Test Sony Xperia XZ2 Premium Smartphone
Das Sony Xperia XZ2 Premium (Sony H8166) unterscheidet sich optisch stark von seinem Vorgänger und orientiert sich an dem neuen Design der XZ2-Serie. In puncto Ausstattung betreibt der Hersteller jedoch eher Feintuning und liefert aktuelle Highend-Spezifikationen für 2018. Angetrieben wird das Premium-Smartphone von einem Snapdragon 845, dazu gibt es 6 GB Arbeitsspeicher und 64 GB internen Speicher. Das Ultra-HD-Display unterstützt weiterhin HDR und wächst auf wuchtige 5,8 Zoll im Seitenverhältnis 16:9. Schnelles LTE Cat. 18, Bluetooth 5.0, Stereolautsprecher und eine nominell lichtstarke Dual-Kamera runden die Ausstattung gelungen ab. Mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 899 Euro ist das Sony Handy kein Schnäppchen, sondern sogar happige 150 Euro teurer als sein Vorgänger es zum Marktstart war.
Zum Vergleich ziehen wir in diesem Test andere große Highend-Smartphones heran. Dazu zählen unter anderem das Samsung Galaxy S9+, Huawei P20 Pro, Google Pixel 2 XL, OnePlus 6, HTC U12 Plus sowie das Apple iPhone X.
Nachtrag vom 22.11.2018: Android 9.0 Pie ist für das Sony Xperia XZ2 Premium verfügbar.
Gehäuse – Wuchtiges Sony Smartphone
Das neue Design des Sony Xperia XZ2 Premium sorgt für einen dicken gewölbten Rücken des Handys, was gemäß den Herstellerangaben dafür sorgt, dass es satte vier Millimeter dicker ist als sein Vorgänger. Mit 236 Gramm ist das XZ2 Premium zudem kein Leichtgewicht.
Das Sony Handy liegt dennoch gut in der Hand, und auch wenn das hohe Gewicht spürbar ist, vermittelt es dadurch einen wertigeren Eindruck. Die Verarbeitungsqualität des Smartphones ist sehr gut. Sowohl die Vorder- als auch die Rückseite besteht aus kratzresistenten Corning Gorilla Glas 5, der Rahmen aus einer Aluminiumlegierung, welche optisch und haptisch jedoch eher an Edelstahl erinnert. Verwindungsversuche nimmt das XZ2 Premium gelassen zur Kenntnis und selbst kräftiger Druck direkt auf das LC-Display führen zu keinerlei Wellenbildung. Die Spaltmaße sind passgenau und eng anliegend.
Wie seine Vorgänger ist das Smartphone gegen das Eindringen von Staub und Wasser (IP65/IP68) geschützt. Der Kartenslot lässt sich ohne zusätzliches Werkzeug öffnen. Eine Abdeckung ist direkt mit dem Kartenschlitten aus Kunststoff verbunden und kann entweder zwei Nano-SIM-Karten oder statt der zweiten SIM- eine microSD-Karte aufnehmen. Störend ist der Umstand, dass jedes Mal, wenn der Slot geöffnet wird, das Handy automatisch neu startet.
Das Sony Xperia XZ2 Premium ist zum Zeitpunkt des Tests in zwei Farbvarianten verfügbar: Chrome Black (Schwarz) und Chrome Silver (Silber-Grau).
Ausstattung – XZ2 mit USB 3.1, aber ohne Bildausgabe
Der USB-3.1-Anschluss (Gen. 1) des Sony Xperia XZ2 Premium kann zwar schnell Daten übertragen, jedoch keine Bildsignale ausgeben, sodass es nicht möglich ist, das Smartphone kabelgebunden an einen externen Bildschirm anzuschließen. OTG, zum Anschluss von Peripheriegeräten oder Speichermedien, wird jedoch unterstützt.
Der microSD-Kartenslot kann gemäß der Herstellerangaben Medien mit einer Größe von bis zu 400 GB aufnehmen, jedoch sollten auch aktuelle Karten mit bis zu 512 GB kein Problem sein. Das exFAT-Dateisystem wird unterstützt, allerdings können nur Medien und Dokumente auf die Karte ausgelagert werden. Weder kann eine microSD als interner Speicher formatiert werden, noch können Apps dort installiert werden. Letzteres lässt sich jedoch in den Entwickleroptionen aktivieren.
Eine Benachrichtigungs-LED ist ebenfalls integriert, kann aber nicht großartig konfiguriert werden. Es ist lediglich möglich, App-Benachrichtigungen ein- beziehungsweise auszuschalten.
Software – Xperia XZ2 Premium mit Android Pie
Als Betriebssystem kommt auf dem Sony-Handy Google Android 8.0 Oreo zum Einsatz. Ein Update auf das neue Android 9.0 Pie hat Sony bereits im August angekündigt und soll ab November für alle Xperia XZ2-Smartphones verfügbar sein. Da Sony bereits in der Vergangenheit vergleichsweise zuverlässig war und schnell Updates für seine Top-Smartphones verteilt hat, gehen wir davon aus, dass im nächsten Jahr Android Q ebenfalls für das Xperia XZ2 Premium verteilt wird.
Die Anpassungen an das Betriebssystem halten sich in Grenzen. Sony installiert die bekannten eigenen Apps vor, dazu gesellen sich Facebook, ein Virencanner sowie ein paar Amazon-Apps, welche sich zwar alle nicht vollständig deinstallieren, aber zumindest deaktivieren lassen. Die Benutzerkonten-Verwaltung ist auf dem Smartphone ebenfalls aktiv.
Die Sicherheitspatches sind zum Zeitpunkt des Tests auf dem Stand vom 1. August 2018 und damit aktuell.
Kommunikation und GPS – World-Phone mit schnellem WLAN
Mobil gelangt das Sony Xperia XZ2 Premium im Optimalfall mit flottem LTE Cat. 18 ins mobile Datennetz, welches darüber hinaus über eine breite Frequenzausstattung verfügt, sodass es in den meisten Ländern der Welt eine Verbindung zum 4G-Netz herstellen können sollte. Gegen den Trend ist auch die 3G-Bandausstattung noch vergleichsweise üppig. Die Empfangseigenschaften waren im Test unauffällig.
Das Sony-Handy beherrscht im WLAN die IEEE-802.11-Standards a/b/g/n/ac und kann sowohl im 2,4- als auch im 5,0-GHz-Netz funken. Die Übertragungsgeschwindigkeiten zu unserem Referenzrouter Linksys EA8500 können im Test nicht nur mit hohen Übertragungsraten in beiden Richtungen, sondern auch aufgrund der Stabilität der Verbindung überzeugen. Auch die Reichweite hat uns gut gefallen.
Das Xperia XZ2 Premium unterstützt die Satellitennetzwerke GPS, Glonass, BeiDou, Galileo und QZSS. Selbst im Keller gelingt der Satfix, auch wenn er rund 14 Sekunden benötigte. Im Freien klappt dies wesentlich schneller und genauer.
Im direkten Vergleich zum Garmin Edge 500 ermittelt das Xperia-Smartphone zwar die gleiche Streckenlänge auf unserer kleinen Radtour, jedoch ist die Streckenaufzeichnung nicht sonderlich exakt und hat uns gerne mal neben dem Weg entlangfahren lassen. Für Navigationszwecke sollte die gebotene Leistung aber dennoch ausreichen.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
An der Telefonie-App hat Sony nichts Grundlegendes verändert. Die App ist übersichtlich gestaltet und nicht nur langjährige Sony-Nutzer werden sich schnell darin zurechtfinden.
Die Sprachqualität gefällt uns wieder besser als beim Vorgänger. Vor allem ans Ohr gehalten kann das Xperia-Handy auch im 3G-Netz mit guter Verständlichkeit punkten. Weniger gut hingegen klingt der Lautsprecher. Zwar kann das Smartphone ruhig auf dem Tisch liegen, dennoch klingt der XZ2-Nutzer sehr blechern beim anderen Gesprächsteilnehmer.
Das Sony Xperia XZ2 Premium unterstützt sowohl VoWifi (WLAN Caling) als auch Dual-VoLTE.
Kameras - Xperia-Smartphone mit Dual-Kamera
An der Selfie-Kamera des Sony Xperia XZ2 Premium hat sich nichts großartig verändert, sie löst mit 13 MP weiterhin hoch auf und zeigt sich vergleichsweise lichtempfindlich. Die Aufnahmen gelingen recht gut, solange der Fokus beziehungsweise die Gesichtserkennung richtig sitzt. Allenfalls gibt es schnell Unschärfen. Videos können in Full-HD aufgezeichnet werden.
Bei der Hauptkamera auf der Rückseite setzt Sony erstmals auf eine Dual-Kameralösung, welche mit dem bekannten 19-MP-Farbsensor sowie einem zusätzlichen 12-MP-Monochrom-Sensor ausgestattet ist. Letzterer dient dazu, mehr Bildinformationen in Low-Light-Situationen zu sammeln und ist nominell auch deutlich lichtempfindlicher als der Farbsensor. Ein ähnliches Konzept, wie es Huawei in seinen Top-Handys benutzt. Doch bereits mit einem Blick auf das Datenblatt wird schnell klar, dass das XZ2 Premium keine echte Konkurrenz für das aktuelle Spitzenmodell der Chinesen ist, denn die genutzten Sensoren sind kleiner als der Hauptsensor vom P20 Pro. Darüber helfen dann auch die offerieten hohen ISO-Werte nicht hinweg. Positiv ist jedoch, dass die Japaner wieder auf eine dedizierte Kamerataste setzen.
In der Praxis macht das Xperia-Smartphone aber dennoch gute Aufnahmen und fängt viele Details ein. Die Konturen dürften aber gerne etwas weniger geschärft sein. Dafür ist der Weißabgleich bei Tageslicht sehr gelungen. Bei Umgebungsaufnahmen (Szene 1) zeigt sich anschaulich der hohe Dynamikumfang, dafür ist der Detailgrad nicht ganz so hoch wie beim P20 Pro und es schleichen sich stellenweise kleine Artefakte ein. In der Königsdisziplin bei wenig Licht wird das Bild zwar gut aufgehellt und auch hier die Kanten abermals gut geschärft, jedoch ist das Bildrauschen selbst bei einer verkleinerten Darstellung immer noch gut sichtbar.
Videos nimmt das Xperia XZ2 Premium bestenfalls in Ultra HD inklusive HDR auf, jedoch maximal mit 30 Bildern pro Sekunde. Full-HD-Video steht sowohl mit 30 als auch mit 60 FPS zur Verfügung. Wer mit maximaler Auflösung filmt und sich dabei bewegt, wird feststellen müssen, dass die elektronische Bildstabilisierung nicht sonderlich gut funktioniert und es kräftig wackelt. In Full-HD klappt das wesentlich besser. Die Qualität als solche ist gut, aber in dunklen Szenen wird schnell ein Bildrauschen sichtbar. Die Superzeitlupe mit 960 FPS (Full HD) steht auch in der Premium-Version zur Verfügung.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Unter kontrollierten Lichtbedingungen unterziehen wir die Kamera des Sony Xperia XZ2 Premium weiteren Tests. Der ColorChecker Passport zeigt dabei kräftige Farben, welche zudem auch recht hell eingefangen werden. Die Hauttöne sind ebenfalls heller und weisen einen sichtbaren Rotstich auf.
Unser Testchart wird in der Bildmitte sehr scharf und detailliert abgebildet. Die Farbverläufe sind sauber, nur bei dunklen Schriften auf dunklem Grund zeigt das Xperia-Handy doch kleine Schwächen. Außerdem fällt die Schärfe zu den Rändern vergleichsweise stark ab.
Zubehör und Garantie
Das mitgelieferte Zubehör umfasst nun endlich ein modulares Schnellladenetzteil (5 V, 2,7 A; 9 V, 1,8 A;12 V, 1,35 A), welches QuickCharge 3.0 und PD 2.0 unterstützt. Dazu gibt es ein passendes USB-Kabel (Type-A zu Type-C), einen USB-C-zu-Klinke-Adapter, sowie ein Headset.
Die Garantie beläuft sich auf 24 Monate und kann nicht verlängert werden.
Eingabegeräte & Bedienung
Der kapazitive Touchscreen des Sony Xperia XZ2 Premium erkennt bis zu zehn Berührungen gleichzeitig und zeigt im Test tadellose Gleiteigenschaften. Ebenso wenig lässt sich die Präzision beanstanden.
Sony installiert sein eigenes Tastatur-Layout vor, welches sehr übersichtlich ist und alle bekannten Komfortfunktionen unterstützt. Wer ein anderes Layout bevorzugt, kann dies problemlos aus dem Play Store herunterladen.
Der Fingerabdrucksensor ist nun nicht mehr in der Power-Taste an der Seite untergebracht, sondern wurde auf der Rückseite platziert. Der Abstand zu den Kameras ist groß genug, um eine versehentliche Verwechselung zu vermeiden. Jedoch ist die Sensorfläche recht tief angesiedelt, was anfangs eine Umgewöhnung ist und manchmal zum Umgreifen zwingt.
Neu ist auch die sogenannte Dynamische Vibration. Dabei wird der Vibrationsmotor des Sony-Handys dazu genutzt, um das Medienerlebnis von Videos und Musikstücken zu erweitern. Die Funktion ist optional und kann in drei Stufen reguliert werden. Der Vibrationsmotor gibt dabei je nach Intensität ein starkes Feedback, ohne dabei zu laut zu werden. Vor allem bei Filmen ist die Funktion ganz nett und hat uns gut gefallen, schade ist jedoch, dass sie sich nicht auch auf Spiele ausweiten lässt.
Display - Ultra HD und HDR im Xperia XZ2
Die Designänderungen beim neuen Premium-Modell von Sony wirken sich auf das Display aus, denn durch die schmaleren Gehäuseränder, kann es kräftig wachsen, ohne das Smartphone spürbar zu vergrößern. So misst das neue Panel 5,8 Zoll (14,73 cm, 92,74 cm²) in der Diagonalen und bleibt dem 16:9-Seitenverhältnis treu, was durchaus Sinn macht, da Medieninhalte in der Regel in diesem Format ausgegeben werden und es so zu keinerlei schwarzen Balken an den Seiten kommt.
Die Ultra-HD-Auflösung (3.840 x 2.160 Pixel) ist auch in der dritten Generation des Premium-Modells das Alleinstellungsmerkmal in der Smartphone-Welt. Die Pixeldichte ist enorm, jedoch kommt es weiterhin nicht auf der Androidoberfläche zur Geltung, da diese nicht in einer derart hohen Auflösung nativ betrieben werden kann. Für Filme und Serien sieht das jedoch ganz anders aus. Amazon, Netflix, YouTube und Co. bieten mittlerweile zahlreiche Inhalte in UHD an. Laut Sony sollen diese drei Plattformen die hohe Auflösung auch auf das Xperia XZ2 Premium streamen können. Bei einem Test konnte diese Erwartung jedoch nur von YouTube erfüllt werden, sowohl Amazon Prime Video als auch Netflix haben uns zum Testzeitpunkt keine UHD-Auflösung angeboten, sondern lediglich Full-HD mit HDR. Wir erwarten diesbezüglich noch ein Statement seitens Sony und werden den Artikel dann zu gegebener Zeit aktualisieren.
Sony hat sein Display aus dem XZ Premium nicht einfach nur gestreckt, sondern tatsächlich auch die Subpixelstruktur verändert und setzt nun nicht mehr nur auf eine RGB-Struktur, sondern fügt ein zusätzliches weißes Subpixel hinzu (RGBW). Die offerierte Helligkeit von rund 900 cd/m² konnten wir im Test nicht aus dem Sony-Handy herauskitzeln. Stattdessen kommen wir sowohl im manuellen Modus als auch mit aktiviertem Sensor nicht über 477 cd/m² hinaus, was sogar etwas dunkler ist als noch beim Vorgänger. Gut möglich, dass Sony die zusätzliche Leuchtkraft ausschließlich für HDR-Inhalte in der Hinterhand hält.
Die Ausleuchtung ist mit 86 Prozent in Ordnung. Im Alltag fallen die etwas dunkleren oberen Ecken nicht negativ ins Auge. Schade ist jedoch, dass Sony wieder auf PWM zur Dimmung des Displays setzt. Lichthöfe konnten wir bei unserem Testgerät keine ausmachen. Der Schwarzwert ist ebenfalls gut und sorgt selbst mit der verringerten Helligkeit für ein starkes Kontrastverhältnis.
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Ausleuchtung: 86 %
Helligkeit Akku: 477 cd/m²
Kontrast: 1445:1 (Schwarzwert: 0.33 cd/m²)
ΔE Color 2.1 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 1.6 | 0.5-98 Ø5.2
98.6% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.28
Sony Xperia XZ2 Premium LCD-IPS, 3840x2160, 5.8" | Sony Xperia XZ Premium IPS, 3840x2160, 5.5" | Samsung Galaxy S9 Plus Super AMOLED, 2960x1440, 6.2" | Apple iPhone X Super AMOLED, 2436x1125, 5.8" | Huawei P20 Pro OLED, 2240x1080, 6.1" | OnePlus 6 Optic AMOLED, 2280x1080, 6.3" | Google Pixel 2 XL P-OLED, 2880x1440, 6" | HTC U12 Plus Super LCD 6, 2880x1440, 6" | |
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Bildschirm | -18% | 11% | 29% | 28% | -5% | -18% | 7% | |
Helligkeit Bildmitte | 477 | 578 21% | 565 18% | 600 26% | 569 19% | 430 -10% | 415 -13% | 395 -17% |
Brightness | 453 | 568 25% | 571 26% | 606 34% | 578 28% | 437 -4% | 420 -7% | 402 -11% |
Brightness Distribution | 86 | 92 7% | 96 12% | 94 9% | 95 10% | 87 1% | 87 1% | 90 5% |
Schwarzwert * | 0.33 | 0.62 -88% | 0.37 -12% | |||||
Kontrast | 1445 | 932 -36% | 1068 -26% | |||||
Delta E Colorchecker * | 2.1 | 2.8 -33% | 2.3 -10% | 1.2 43% | 1.3 38% | 2.3 -10% | 2.7 -29% | 1.6 24% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 8.2 | 5.1 38% | 4.8 41% | 3 63% | 2.1 74% | 4.6 44% | 4.3 48% | 3.4 59% |
Delta E Graustufen * | 1.6 | 2.8 -75% | 1.9 -19% | 1.6 -0% | 1.6 -0% | 2.4 -50% | 3.3 -106% | 1.1 31% |
Gamma | 2.28 96% | 2.15 102% | 2.16 102% | 2.23 99% | 2.31 95% | 2.28 96% | 2.36 93% | 2.14 103% |
CCT | 6425 101% | 6728 97% | 6332 103% | 6707 97% | 6401 102% | 6160 106% | 6787 96% | 6536 99% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 2381 Hz | ≤ 31 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 2381 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 31 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 2381 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8719 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Die Farbgenauigkeit des Sony-Displays überprüfen wir mit dem Fotospektrometer und der Analysesoftware CalMAN. Der Hersteller bietet wieder drei verschiedene Darstellungmodi an. Während Standard (voreingestellt) und Superlebendig sich am DCI-P3-Farbraum orientieren, setzt der professionelle Modus auf den kleineren sRGB. Die Abweichungen zum Soll sind im Standard- und Professionell-Modus am geringsten, zeigen aber immer einen leichten Blaustich. Wer eine natürlichere Farbdarstellung wünscht, kann den Weißabgleich manuell einstellen. Wir haben dies, aufgrund des größeren Farbraums, im Standard-Modus getan, um die Darstellung zu optimieren. Unsere Einstellungen können Sie dem Screenshot entnehmen.
Nach der Kalibrierung von Hand sind die DeltaE-Werte wesentlich besser. Diese bewegen sich bei den Graustufen mit einem Wert von 1,6 auf einem hervorragenden Niveau und selbst die größte Abweichung (Grau 10 %, dE 2,8) lässt sich mit dem bloßen Auge kaum erkennen. Auch bei den Farben kann das Sony Xperia XZ2 überzeugen und liefert ein gutes Ergebnis, jedoch sind die erhöhten dE-Werte bei den Grundfarben durchaus erkennbar, wenn auch im Alltag nicht störend.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
29.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 17.6 ms steigend | |
↘ 11.6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 76 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
44.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 22.8 ms steigend | |
↘ 22 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 74 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Im Freien hinterlässt das Sony-Smartphone einen ordentlichen Eindruck. Die Helligkeit ist an bewölkten Tagen absolut ausreichend, jedoch scheint das eXperia auch im Sonnenlicht nicht sein volles Illuminationspotenzial abzurufen, weshalb direkte Sonneneinstrahlung dann doch zu viel des Guten ist. Hinzu kommt, dass die Glasoberfläche stark spiegelt. Der Umgebungslichtsensor arbeitet hingegen innerhalb seiner Möglichkeiten schnell und zuverlässig.
Die Blickwinkelstabilität des Sony Xperia XZ2 Premium ist gut. Das LC-Display zeigt weder Ghosting- noch Glow-Effekte, zu Farbinvertierungen kommt es nicht. Die Displayhelligkeit nimmt bei flacheren Betrachtungswinkeln jedoch vergleichsweise schnell ab und die Darstellung ist dann etwas wärmer, als wenn direkt aufs Panel geblickt wird.
Leistung – Snapdragon 845 sorgt für tolle Performance
Im Sony Xperia XZ2 Premium kommt mit dem Snapdragon 845 der aktuelle High-End-Chipsatz von Qualcomm zum Einsatz, welcher durch 6 GB LPDDR4x-RAM ergänzt wird. Die Grafikberechnungen übernimmt die integrierte Adreno 630.
In puncto Performance gibt es keine Überraschungen und das Sony-Smartphone liefert die erwartete Leistung in den CPU- und GPU-Benchmarks. Auch bei den Onscreen-Werten fällt das XZ2 Premium nicht hinter die Konkurrenz zurück, da diese in Full-HD gerendert werden. Der PCMark bestätigt unseren subjektiven Eindruck der flotten Systemperformance, denn das Xperia XZ2 liefert im Work-2.0-Szenario einen hohen Wert und muss sich in der Vorgängerversion sogar nur dem HTC U12 Plus geschlagen geben.
Lightmark - 1920x1080 1080p (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei P20 Pro | |
Google Pixel 2 XL | |
Samsung Galaxy S9 Plus |
Die Browser-Performance des Xperia XZ2 Premium gefällt uns im Alltag gut. Im direkten Vergleich zur Konkurrenz landet das Sony-Telefon jedoch nur im Mittelfeld. Vor allem im WebXPRT 2015 sind die Kontrahenten mit dem gleichen SoC ein gutes Stück schneller.
JetStream 1.1 - Total Score | |
Apple iPhone X (IOS 11.1.1) | |
OnePlus 6 (Chrome 66) | |
HTC U12 Plus (Chrome 66) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 845 (22.5 - 90.9, n=25) | |
Sony Xperia XZ2 Premium (Chrome 68) | |
Samsung Galaxy S9 Plus (Samsung Browser 7.0) | |
Google Pixel 2 XL (Chrome 62) | |
Sony Xperia XZ Premium (Chrome 59) | |
Huawei P20 Pro (Chrome 65) |
Octane V2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 100368, n=210, der letzten 2 Jahre) | |
Apple iPhone X (IOS 11.1.2) | |
OnePlus 6 (Chrome 66) | |
HTC U12 Plus (Chrome 66) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 845 (3991 - 18275, n=28) | |
Samsung Galaxy S9 Plus (Samsung Browser 7.0) | |
Sony Xperia XZ2 Premium (Chrome 68) | |
Huawei P20 Pro (Chrome 65) | |
Google Pixel 2 XL (Chrome 62) | |
Sony Xperia XZ Premium (Chrome 59) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Huawei P20 Pro (Chrome 65) | |
Google Pixel 2 XL (Chrome 62) | |
Sony Xperia XZ Premium (Chrome 59) | |
Sony Xperia XZ2 Premium (Chrome 68) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 845 (2154 - 11204, n=28) | |
OnePlus 6 (Chrome 66) | |
HTC U12 Plus (Chrome 66) | |
Samsung Galaxy S9 Plus (Samsung Browser 7.0) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=167, der letzten 2 Jahre) | |
Apple iPhone X (IOS 11.1.2) |
WebXPRT 2015 - Overall | |
Apple iPhone X (Safari Mobile 11.0) | |
HTC U12 Plus (Chrome 66) | |
OnePlus 6 (Chrome 66) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 845 (96 - 291, n=23) | |
Sony Xperia XZ2 Premium (Chrome 68) | |
Google Pixel 2 XL (Chrome 62) | |
Huawei P20 Pro (Chrome 65) | |
Samsung Galaxy S9 Plus (Samsung Browser 7.0) | |
Sony Xperia XZ Premium (Chrome 59) |
* ... kleinere Werte sind besser
Das Sony Xperia XZ2 Premium ist lediglich in einer Variante mit 64 GB UFS-2.1-Speicher erhältlich. Angesichts des Preises hätten es jedoch auch gerne 128 GB sein dürfen, darüber tröstet auch die optionale Speichererweiterung mittels microSD nicht hinweg, zumal der Slot sehr langsam ist. Unsere Referenzkarte Toshiba Exceria Pro M501 wird nicht annährend ausgereizt und auch die Konkurrenz ist in der Regel doppelt so schnell unterwegs.
Sony Xperia XZ2 Premium | Sony Xperia XZ Premium | Samsung Galaxy S9 Plus | OnePlus 6 | Google Pixel 2 XL | Huawei P20 Pro | Durchschnittliche 64 GB UFS 2.1 Flash | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
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AndroBench 3-5 | -7% | 47% | 4% | 6% | 168% | 81% | 587% | |
Sequential Read 256KB | 749 | 687 -8% | 819 9% | 726 -3% | 760 1% | 832 11% | 696 ? -7% | 1887 ? 152% |
Sequential Write 256KB | 171 | 194 13% | 204.9 20% | 201.4 18% | 195.3 14% | 196.7 15% | 224 ? 31% | 1471 ? 760% |
Random Read 4KB | 136 | 74.1 -46% | 129.7 -5% | 137 1% | 170.6 25% | 144.3 6% | 137.2 ? 1% | 278 ? 104% |
Random Write 4KB | 21.75 | 17.2 -21% | 22.74 5% | 21.8 0% | 17.84 -18% | 160.5 638% | 84.7 ? 289% | 311 ? 1330% |
Sequential Read 256KB SDCard | 34.18 ? | 36.79 ? 8% | 79.2 ? 132% | 68.6 ? 101% | ||||
Sequential Write 256KB SDCard | 30.23 ? | 33.31 ? 10% | 67.2 ? 122% | 52.2 ? 73% |
Spiele – Starkes SoC trifft auf großes Display
Die Adreno 630 im Xperia XZ2 Premium liefert eine sehr hohe Grafikperformance und unterstützt alle gängigen Schnittstellen. Entsprechend hoch ist die Leistung. Die Spiele werden in Full-HD dargestellt, sodass die Performance nicht verringert wird. Die hohe GPU-Power sorgt selbst bei anspruchsvollen Spielen wie PUBG Mobile noch für konstant hohe Frameraten, welche wir mit GameBench ermittelt haben. Da das Display schön groß und vor allem hoch ist, bietet es ein größeres Sichtfeld bei Spielen, was vor allem bei Shootern vom Vorteil ist.
Die beiden Stereolautsprecher sorgen zudem für einen tollen Klang. Ebenso wenig gibt es an der Reaktionsfreudigkeit des Touchscreens oder der Sensoren etwas zu bemängeln. Auch wenn Sony sein Smartphone nicht explizit als Gaming-Handy bezeichnet, so bringt es doch viele seiner Stärken gerade in dieses Segment ein. Schade ist nur, dass die Dynamischen Vibrationen nicht genutzt werden können.
Besitzer einer Playstation können sich zudem wieder über die Unterstützung von PS4 Remote Play freuen. Damit kann das Spiel einer PS-Konsole im gleichen WLAN auf das Smartphone gestreamt und von dort gespielt werden. Für eine optimale Bedienung empfehlen wir den Sony Game Control Mount GCM10 (ca. 25 Euro), damit das Smartphone mit einem Dualshock Wireless Controller verbunden werden kann.
PUBG Mobile | |||
Einstellungen | Wert | ||
HD | 40 fps |
Asphalt 9: Legends | |||
Einstellungen | Wert | ||
High Quality | 30 fps | ||
Standard / low | 30 fps |
Emissionen - Termisch unauffällig und mit tollem Klang
Temperatur
Die Oberflächentemperaturen des Sony Xperia XZ2 Premium sind im Leerlauf in Ordnung, nur an der Unterkante der Vorderseite steigen die Werte etwas höher. Unter andauernder Last erwärmt sich das Smartphone spürbar, bleibt aber unterhalb der 40-Grad-Marke.
Die Temperaturentwicklung im Inneren überprüfen wir mit dem Akku-Test von GFXBench. Dabei wird das jeweilige Testszenario dreißig Mal hintereinander ausgeführt und sowohl der Akkustand als auch die Frameraten protokolliert. Im älteren T-Rex-Szenario (OpenGL ES 2.0) bleibt die Leistung stabil, anders sieht es im Manhattan-Test (OpenGL ES 3.1) aus. Dort fällt die Leistung zunächst im Schnitt um etwa acht Prozent ab und dann bis zum Ende des Tests auf etwa 87 Prozent der Ausgangsleistung.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 39.5 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.7 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 36 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 32.4 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Das Xperia-Smartphone besitzt zwei Lautsprecher an der Front, welche für ein ordentliches Klangbild sorgen, wenn auch Stimmen im mittleren Lautstärkenbereich etwas zu präsent werden und der Klang dadurch etwas dumpf wirkt.
Auf eine Audioklinke verzichtet Sony leider, legt jedoch einen Adapter von USB-C zu Audioklinke dem Smartphone bei. Auch andere Adapter von Samsung und Huawei arbeiteten mit dem Sony-Handy prima zusammen. Darüber hinaus wird Hi-Res Audio und ClearAudio+ geboten.
Kabellos können Kopfhörer und Lautsprecher per Bluetooth 5.0 angesteuert werden, welches auch aptX und aptX HD unterstützt. Außerdem werden auch LDAC und DSEE-HX bereitgestellt.
Sony Xperia XZ2 Premium Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 34.5% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (9.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4% abweichend
(+) | lineare Mitten (6.3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.5% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (23.9% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 50% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 41% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 69% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 24% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Google Pixel 2 XL Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (88.4 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 28.1% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (9.5% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.2% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.1% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.2% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (19.6% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 26% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 67% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 46% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 47% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Samsung Galaxy S9 Plus Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (85.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 22.8% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (12.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.2% abweichend
(+) | lineare Mitten (3.2% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.4% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.8% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (17.3% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 9% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 84% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 29% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 63% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit
Energieaufnahme
Das Display des XZ2 Premium entpuppt sich bei den Messungen zur Leistungsaufnahme als echter Stromfresser. Während bei minimaler Helligkeit der Verbrauch absolut in Ordnung ist, sind die Werte bei voller Helligkeit sehr hoch, obwohl das Display nicht einmal 500 cd/m² hell wird. Im Gegenzug zeigt es sich unter Last sehr genügsam.
Das Sony-Smartphone unterstützt sowohl kabelloses Laden (Qi) als auch kabelgebundenes mit QuickCharge 3.0 oder PD 2.0. Da jetzt auch ein passendes Schnellladenetzteil dem Handy beiliegt, kann es trotz des größeren Akkus schneller geladen werden als sein Vorgänger und benötigt für eine vollständige Akkuladung im Test nicht einmal 100 Minuten.
Aus / Standby | 0.01 / 0.16 Watt |
Idle | 0.67 / 2.5 / 2.51 Watt |
Last |
4.3 / 6.87 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Sony Xperia XZ2 Premium 3540 mAh | Sony Xperia XZ Premium 3230 mAh | Huawei P20 Pro 4000 mAh | Apple iPhone X 2716 mAh | OnePlus 6 3300 mAh | HTC U12 Plus 3500 mAh | Google Pixel 2 XL 3520 mAh | Samsung Galaxy S9 Plus 3500 mAh | Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 845 | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -5% | 31% | -4% | 16% | -17% | -9% | 27% | -6% | -10% | |
Idle min * | 0.67 | 0.62 7% | 0.84 -25% | 1.03 -54% | 0.6 10% | 0.77 -15% | 1.28 -91% | 0.68 -1% | 0.862 ? -29% | 0.881 ? -31% |
Idle avg * | 2.5 | 2.44 2% | 1.54 38% | 2.4 4% | 1 60% | 2.18 13% | 1.87 25% | 0.95 62% | 1.728 ? 31% | 1.463 ? 41% |
Idle max * | 2.51 | 2.59 -3% | 1.57 37% | 2.6 -4% | 1.6 36% | 2.21 12% | 1.89 25% | 1.09 57% | 2.07 ? 18% | 1.618 ? 36% |
Last avg * | 4.3 | 4.94 -15% | 2.47 43% | 2.96 31% | 4.3 -0% | 6.25 -45% | 3.73 13% | 4.58 -7% | 4.87 ? -13% | 6.57 ? -53% |
Last max * | 6.87 | 7.91 -15% | 2.49 64% | 6.6 4% | 8.6 -25% | 10.16 -48% | 8.08 -18% | 5.16 25% | 9.27 ? -35% | 9.91 ? -44% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Der Akku des Sony Xperia XZ2 Premium wächst auf 3.540 mAh an. Leider schlägt sich das nicht auf bessere Akkulaufzeiten nieder, diese fallen sogar schlechter aus. Generell ist die Konkurrenz im Vergleichsfeld teilweise deutlich ausdauernder, nur das iPhone X und das HTC U12+ haben insgesamt noch etwas schwächere Laufzeiten, wobei dies beim iPhone nicht in allen Bereichen zutrifft.
Am besten lassen sich die Laufzeiten bei einer angepassten Displayhelligkeit (150 cd/m²) vergleichen. Wirklich durchgehend schwächer ist von den ausgewählten Kontrahenten nur das HTC-Handy, selbst das Galaxy S9+ hält beim Abspielen von Videos länger durch. Sicherlich ist es möglich mit einer Akkuladung durch den Tag zu kommen, jedoch sollte darauf keine allzu lange Nacht ohne Steckdose folgen.
Das Xperia hält noch einige Energiesparoptionen in der Hinterhand, mit welchen die Laufzeiten verbessert werden können.
Sony Xperia XZ2 Premium 3540 mAh | Huawei P20 Pro 4000 mAh | Apple iPhone X 2716 mAh | OnePlus 6 3300 mAh | HTC U12 Plus 3500 mAh | Google Pixel 2 XL 3520 mAh | Sony Xperia XZ Premium 3230 mAh | Samsung Galaxy S9 Plus 3500 mAh | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 41% | -1% | 33% | -3% | 23% | 28% | 7% | |
Idle | 1347 | 1727 28% | 1292 -4% | 1806 34% | 1452 8% | 1706 27% | 1754 30% | 1343 0% |
H.264 | 520 | 784 51% | 634 22% | 791 52% | 464 -11% | 672 29% | 802 54% | 674 30% |
WLAN | 547 | 744 36% | 564 3% | 762 39% | 507 -7% | 581 6% | 695 27% | 521 -5% |
Last | 235 | 345 47% | 180 -23% | 246 5% | 230 -2% | 302 29% | 236 0% | 237 1% |
Pro
Contra
Fazit
Das Sony Xperia XZ2 Premium ist ein echtes Schwergewicht unter den Entertainern. Das trifft zum einen auf das tatsächliche Gewicht des Smartphones zu und zum anderen auch an der üppigen Ausstattung, die in puncto Multimedia kaum Wünsche offenlässt. Lediglich der fehlende Kopfhöreranschluss lässt sich an dieser Stelle bemängeln.
Das Ultra-HD-Display dürfte vor allem Streaming-Junkies ansprechen, die ihren Content auch unterwegs in der bestmöglichen Auflösung genießen wollen. Blöd nur, dass die versprochene UHD-Unterstützung unter Netflix und Amazon Prime Video bei uns im Test noch nicht funktioniert hat. Die dynamischen Vibrationen sind sicherlich ein nettes Gimmick, jedoch eher Geschmackssache. Vor allem beim Abspielen von Musik neigt das Handy gerne mal dazu, sich auf flachen Oberflächen entlangzuvibrieren.
Das Sony Xperia XZ2 Premium greift die neue Designlinie auf und liefert viel Highend-Feeling. Nicht zuletzt das Ultra-HD-Display kann für Enthusiasten durchaus ein Kaufargument sein.
Durch das große 16:9-Display und den starken Prozessor sollten auch Freunde des mobilen Spielens ihre Freude an dem Smartphone haben. Audioenthusiasten werden sich über das geboten High-Res-Audio und die breite Unterstützung aller gängigen Qualitäts-Codecs freuen, was die Entertainmenteigenschaften des Xperia abrundet. Dazu kommt eine gute Kamera, die zwar nicht ganz mit den aktuellen Top-Smartphones mithalten kann, jedoch dennoch gute Aufnahmen macht. Auch die Videos gefallen uns gut, jedoch dürfte der EIS in UHD wirkungsvoller sein.
Die verringerten Akkulaufzeiten gegenüber dem Vorgänger sind uns nicht ganz verständlich. Sicherlich kann Sony da mittels Software-Updates noch einiges mehr herausholen. Wer sich an der Größe nicht stört und gerne unterwegs Videos streamt, für den könnte das Sony Xperia XZ2 Premium genau der richtige Begleiter sein.
Sony Xperia XZ2 Premium
- 14.09.2018 v6 (old)
Daniel Schmidt