Test Sony Xperia X Compact Smartphone
Sony war einer der letzten Hersteller von Android-Smartphones, die noch kompakte Geräte mit sehr leistungsstarken Komponenten angeboten haben. Das letztjährige Xperia Z5 Compact konnte in unserem Test ein sehr gutes Ergebnis einfahren und befindet sich noch immer in unserem Top-10-Ranking. Doch damit ist jetzt Schluss, denn auch bei Sony gibt es High-End-Hardware ab sofort nur noch in großen Geräten mit Bildschirmdiagonalen von mehr als 5 Zoll.
Unser heutiges Testgerät Sony Xperia X Compact ist der Nachfolger des Xperia Z5 Compact und gleicht äußerlich seinem großen Bruder Xperia XZ, doch bei der Ausstattung wurde die Leistungsschraube nach unten gedreht. Ab sofort wird das Compact-Modell nicht mehr von den High-End-SoCs der Snapdragon-8xx-Serie angetrieben, sondern von dem Mainstream-Chip Qualcomm Snapdragon 650. Die IP-Zertifizierung gegen Staub und Wasser wurde beim aktuellen Modell ebenfalls gestrichen. Dennoch erlaubt sich das 4,6 Zoll große Smartphone bei der Ausstattung keine großen Schwächen: 23-MP-Kamera, 3 GB RAM, 32 GB interner Speicher plus microSD-Slot, schnelle Funkverbindungen und Fingerabdruckscanner.
Mit einer UVP von 449 Euro hat Sony allerdings auch den Preis geringer angesetzt (100 Euro weniger als beim Z5 Compact). Die Suche nach passenden Vergleichsgeräten gestaltet sich nicht leicht. Neben Sony bietet im Moment eigentlich nur Apple viel Leistung in einem kleinen Gerät an. Neben dem bärenstarken iPhone SE mit dem kleineren 4-Zoll-Display ist auch das iPhone 6s mit seinen 4,7 Zoll eine interessante, wenn auch etwas teurere Alternative. Bei der Android-Fraktion geht es aber erst ab 5 Zoll los. Sony bietet noch das normale Xperia X mit einem 5-Zoll-Display und ähnlichen Leistungswerten an. Auch der Vorgänger Z5 Compact ist noch im Handel verfügbar. In dem Preissegment um die 400 Euro gehen zudem das brandneue Honor 8 sowie das bekannte OnePlus 3 auf Kundenfang.
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Details
Gehäuse
Trotz der gleichen Baureihe unterscheidet sich das Design der beiden neuen Modelle Xperia X Compact und Xperia XZ von dem regulären Xperia X. Während die Form der beiden neuen Modelle wieder ein wenig kantiger geworden ist, wurden die Seitenflächen etwas mehr abgerundet. Das kommt vor allem X Compact zugute, welches mit seiner Bauhöhe von 9,5 Millimetern dem kompakten Anspruch nicht wirklich gerecht wird. Damit ist es deutlich dicker als alle Vergleichsgeräte – auch der Vorgänger Z5 Compact war 0,6 Millimeter dünner. Zumindest gibt es dadurch keine abstehende Kameralinse auf der Rückseite. Bei den restlichen Abmessungen schlägt sich das Xperia X Compact besser. Auch das Handling ist dank der Rundungen in Ordnung, doch in der Hosentasche macht sich das Sony deutlich bemerkbar.
Im Gegensatz zu den anderen aktuellen X-Modellen muss das X Compact zudem auf ein Metallgehäuse verzichten. Es kommt ausschließlich hochglänzender Kunststoff zum Einsatz, bei unserem Gerät in der Farbe "Universe Black". Zusätzlich gibt es aber auch noch eine weiße und eine hellblaue Version ("Mist Blue"). Leider fühlt sich das Smartphone durch den Kunststoff sehr rutschig an und schon nach kurzer Zeit sammeln sich Fingerabdrücke und Schmutz auf der Oberfläche. Des Weiteren zeigten sich bei unserem Testgerät – trotz sorgfältigem Umgang – schon nach kurzer Zeit viele kleine Kratzer. Auch der silberfarbene Power-Button mit integriertem Fingerabdruckscanner passt nicht so recht zu dem ansonsten komplett schwarzen Gehäuse. Ebenfalls gestrichen wurde die IP-Zertifizierung zum Schutz gegen Staub und Wasser.
Druck ist kein Problem für das Testgerät. Wir konnten keine Bildstörungen provozieren, doch leichte Knarzgeräusche vernehmen. Insgesamt ist die Verarbeitung aber auf einem guten Niveau und die Materialübergänge sind sehr sauber. Die Tasten für die Kamera und die Lautstärkewippe sind jedoch etwas wackelig und erzeugen auch ein etwas lautes Klickgeräusch.
Das nachfolgende Video zeigt ein kurzes Hands-On mit dem Xperia X Compact und dem größeren Xperia XZ von der diesjährigen IFA. Unter anderem sind hier auch die verschiedenen Farben des Testgerätes zu sehen.
Ausstattung
Wie eingangs bereits erwähnt, verzichtet Sony auf ein High-End-SoC und setzt stattdessen auf den Mittelklasse-Chip Snapdragon 650 samt der integrierten Adreno-510-Grafikkarte. Bei der Speicherausstattung hat Sony jedoch nicht gespart und verbaut 3 GB Arbeitsspeicher sowie 32 GB internen Speicher. Android 6.0 Marshmallow belegt jedoch ungewöhnlich viel Speicherplatz. Dem Anwender bleiben nur noch 20 GB für Apps und Dateien übrig – bei Konkurrenzprodukten sind es in der Regel 24 bis 26 GB. Zumindest lässt sich der Speicher via microSD-Karte um bis zu 256 GB erweitern. Apps lassen sich auf die Karte transferieren und auch Bilder und Videos können direkt darauf gespeichert werden, doch die microSD-Karte lässt sich nicht als interner Speicher formatieren.
Im Gegensatz zum größeren Xperia X unterstützt das X Compact USB-OTG, aber weiterhin kein MHL. Zudem verbaut Sony einen USB-Typ-C-Stecker, der jedoch weiterhin nur dem 2.0-Standard entspricht – das ist bei den Konkurrenten aber auch der Fall. Zu den weiteren Ausstattungsmerkmalen zählen Bluetooth 4.2, NFC, Wi-Fi-Direct, ein UKW-Radio, DLNA und Miracast. Sony verbaut auch eine mehrfarbige Benachrichtigungs-LED auf der Front, die eingehende Benachrichtigungen oder den Ladestand des Akkus anzeigt. Konfigurieren lässt sich die LED aber nicht.
Software
Das Xperia X Compact wird mit Android 6.0 Marshmallow ausgeliefert. Sony verwendet zusätzlich seine eigene Bedienoberfläche inklusive einiger zusätzlichen Apps (z. B. Spotify oder Playstation). Diese können vom Anwender nur deaktiviert, aber nicht gelöscht werden. Direkt nach der Inbetriebnahme wurde uns ein Software-Update angeboten, welches die Android-Sicherheitspatch-Ebene auf den 1. September 2016 aktualisierte. Insgesamt hält sich Sony mit Änderungen zurück und das Betriebssystem lässt sich angenehm flüssig bedienen, doch gerade bei den Einstellungen muss man teilweise recht tief graben, bevor man bei den gewünschten Optionen ankommt (Beispiel: Speicherverwaltung). Praktisch: Das Smartphone lässt sich auch mit doppeltem Tippen auf den Bildschirm aufwecken.
Laut Sony gehört das Xperia X Compact zu den Modellen, die ein Update auf Android 7 bekommen sollen. Über den genauen Zeitpunkt gibt es aktuell jedoch noch keine Informationen.
Kommunikation und GPS
Die Kommunikationsmodule decken mit LTE Cat. 6 und WLAN 802.11ac die aktuellen Standards ab. Es gibt zwar schon schnellere Lösungen (z. B. LTE Cat. 9), doch mit bis zu 300 Mb/s im Downstream und 50 Mb/s im Upstream ist man immer noch sehr flott unterwegs. Im Test hatten wir im städtischen Mobilfunknetz der Telekom keine Empfangsprobleme und insgesamt war das Signal vergleichbar mit einem parallel genutzten Apple iPhone 7. Auch im heimischen WLAN-Netz war das Smartphone stabil unterwegs und das Surfen im Internet ging schnell von der Hand. Bei dem standardisierten WLAN-Test (Router Linksys EA8500, ungefähr 1 Meter entfernt) lieferte das Xperia X Compact durchschnittliche Werte. Die Empfangsleistung liegt mit 327 Mb/s nur ganz knapp über dem OnePlus 3, welches jedoch beim Senden einen Vorteil hat (323 vs. 217 Mb/s beim Sony).
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
OnePlus 3 | |
Sony Xperia X Compact | |
iperf3 receive AX12 | |
Sony Xperia X Compact | |
OnePlus 3 |
Die Positionsbestimmung erfolgt via GPS und GLONASS, wobei die Ortung innerhalb des Gebäudes nicht möglich war. Im Freien wurde die Verbindung mit den Satelliten jedoch schon nach wenigen Sekunden hergestellt, allerdings war die Genauigkeit mit 10 Metern nicht optimal. Zusätzlich überprüfen wir die Leistung auf einer Fahrradtour und vergleichen die Ergebnisse anschließend mit dem professionellen Navigationsgerät Garmin Edge 500. Große Probleme erkannten wir hierbei nicht, doch das Smartphone bestimmte die Position seltener, wodurch es zu einigen "Abkürzungen" kam. Insgesamt fällt die Gesamtstrecke knapp 300 Meter kürzer aus. Beim Navigieren im Auto sollte es aber keine Probleme geben.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Das Sony Xperia X Compact kann nur eine Nano-SIM-Karte aufnehmen und jeder Wechsel erfordert leider einen Neustart. Das mag für viele Nutzer kein Problem sein, wer jedoch häufig auf Reisen ist und verschiedene SIM-Karten nutzt, wird sich schnell über diesen Umstand ärgern. Wie schon beim Vorgänger Z5 Compact können wir dem Testgerät eine gute Sprachqualität ohne auffällige Probleme bescheinigen. Das gilt ebenso für den Freisprecher und das mitgelieferte Headset, wobei das Mikrofon recht windanfällig ist. Die Telefon-App entspricht im Großen und Ganzen dem Android-Standard und sollte keinen Nutzer vor Probleme stellen.
Kameras
Die Frontkamera des Xperia X Compact hat sich im Vergleich zum Vorgänger Z5 Compact nicht verändert. Nach wie vor muss man hier mit einem 5-MP-Sensor vorliebnehmen (25-mm-Weitwinkelobjektiv), der zumindest bei guten Lichtverhältnissen akzeptable Ergebnisse erzielt. Richtig scharf sind die Bilder aber auch hier nicht (siehe Testfoto). Sobald es dunkler wird, kommt es schnell zu starkem Bildrauschen und einen Blitz gibt es vorne nicht. Videos werden maximal in der Full-HD-Auflösung aufgenommen.
Auf der Rückseite entspricht die Kameraausstattung dem größeren Xperia X. Der 23-MP-Exmor-R-Sensor besitzt einen prädiktiven Autofokus, der selbstständig Objekte verfolgen kann. Zum Fokussieren muss man hier lediglich auf den Touchscreen tippen. Wie schon beim größeren Bruder klappte das in der Praxis ordentlich. Ein wenig ärgerlich ist die Kamera-App, die zwar einen umfangreichen manuellen Modus bietet, aber standardmäßig im Automatik-Modus startet. Zudem muss die maximale Auflösung manuell ausgewählt werden und die verschiedenen Aufnahmemodi sind nur bei 8-MP-Bildern verfügbar. 4K-Videos werden – im Gegensatz zum Vorgänger – nicht mehr unterstützt, maximal sind 1080p-Videos mit 60 Bildern pro Sekunde möglich. Praktisch ist die dedizierte Kamerataste (Starten der App und Auslöser) auf der rechten Seite des Gehäuses.
Qualitativ hinterlässt die Kamera einen guten Eindruck. Erst bei genauerem Hinsehen bzw. Vergrößern kann es zu leichten Unschärfen kommen, was besonders bei der Vegetation auffällt. Hierbei schneidet auch der direkte Konkurrent OnePlus 3 besser ab. Einen etwas gemischten Eindruck hinterlässt die Low-Light-Aufnahme (Szene 3). Zwar gibt es hier nur wenige Probleme mit Bildrauschen und auch die dargestellten Inhalte sind sehr sauber erkennbar, doch im Vergleich mit dem OnePlus 3 ist weniger zu sehen, beispielsweise von dem Zaun rechts im Bild oder dem Baum links neben der Laterne.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Zusätzlich zu unseren normalen Testbildern beurteilen wir die Farbgenauigkeit und die Bildschärfe unter kontrollierten Testbedingungen. Im Nachhinein werden die Bilder nicht bearbeitet und es findet auch kein manueller Weißabgleich statt. Bei den Farben zeigt sich der Sony-Sensor sehr farbtreu und es gibt keine drastischen Abweichungen, nur einige Farbtöne werden wie schon beim größeren Xperia X etwas zu hell dargestellt. Das Testchart wird sehr scharf dargestellt, hierbei profitiert das Gerät von der hohen Auflösung. Selbst bei dem Ausschnitt aus der Mitte des Bildes sind nur minimale Unsauberkeiten an den Kanten zu sehen. Insgesamt also eine gute Leistung.
Zubehör und Garantie
Das Xperia X Compact wird mit dem üblichen Zubehör ausgeliefert. Dazu gehören ein modulares Netzteil, ein USB-Kabel, Kopfhörer mit verschiedenen Aufsätzen, eine Kurzanleitung und die Garantiekarte. Optional bietet Sony aber noch weitere Artikel an, beispielsweise passende Cover, High-Res-Kopfhörer oder Dockingstationen. Der Garantiezeitraum liegt bei 24 Monaten.
Eingabegeräte & Bedienung
Sony setzt standardmäßig auf die sehr umfangreiche Tastatur SwiftKey (die normale Google-Tastatur ist ebenfalls vorhanden). Diese kann anfangs zwar ein wenig überladen wirken und benötigt auch ein wenig Einarbeitung, funktioniert dann aber sehr gut. Insgesamt hat uns das Handling des Xperia X Compact sehr gut gefallen. Sowohl auf der Benutzeroberfläche als auch beim Browsen war die Bedienung stets flüssig.
Der Fingerabdruckscanner im Power-Button funktioniert sehr schnell und zuverlässig. Der gesamte Knopf sitzt in einer kleinen Vertiefung und lässt sich daher recht leicht erfühlen. Die anderen beiden mechanischen Tasten sind wie zuvor beschrieben etwas wackelig und klicken auch recht laut.
Obwohl unter dem Display eigentlich noch ausreichend Platz vorhanden ist, implementiert Sony leider nur virtuelle Android-Bedienelemente. Damit wird der verfügbare Platz auf dem sowieso schon kleinen Display weiter eingeschränkt. Der Touchscreen selbst gibt jedoch keinen Anlass zur Kritik und reagiert auch in den Randbereichen zuverlässig. Er kann bis zu 10 Eingaben gleichzeitig erkennen, wobei das auf dem kleinen Bildschirm eher nebensächlich ist.
Display
Sony setzt nach wie vor auf ein auf ein 4,6 Zoll großes Triluminos-Display (IPS) mit der Auflösung von 1.280 x 720 Bildpunkten. Das ergibt eine Pixeldichte von 320 PPI. Dieser Wert ist ausreichend, um scharfe Bilder und Texte zu gewährleisten, doch im direkten Vergleich mit höher auflösenden Modellen sieht man den Unterschied. Die Full-HD-Auflösung ist aber auch bei dieser Generation dem neuen Flagschiff-Gerät Xperia XZ sowie dem größeren Xperia X vorbehalten.
Die ersten Messungen fallen dabei durchweg positiv aus. Die maximale Helligkeit liegt im Durchschnitt bei sehr guten 580 cd/m² und der Schwarzwert konnte im Vergleich zum Vorgänger auf 0,4 cd/m² verbessert werden. Der resultierende Kontrast von mehr als 1.400:1 ist exzellent und markiert innerhalb unserer Vergleichsgruppe – mit der Ausnahme des OLED-Panels im OnePlus 3 – den Bestwert (Werte für ein reinweißes Bild und APL50 nahezu identisch). PWM konnten wir ebenfalls nicht feststellen. Unser subjektiver Eindruck ist größtenteils gut, doch leider gibt es einen Blaustich, den man vor allem auf hellen Flächen wahrnehmen kann.
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
|
Ausleuchtung: 88 %
Helligkeit Akku: 579 cd/m²
Kontrast: 1448:1 (Schwarzwert: 0.4 cd/m²)
ΔE Color 6.1 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 7 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.24
Sony Xperia X Compact IPS, 1280x720, 4.6" | Honor 8 IPS, 1920x1080, 5.2" | Sony Xperia Z5 Compact IPS, 1280x720, 4.6" | Apple iPhone SE IPS, 1136x640, 4" | Apple iPhone 6S IPS, 1334x750, 4.7" | Sony Xperia X LCD, 1920x1080, 5" | OnePlus 3 Optic-AMOLED, 1920x1080, 5.5" | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Bildschirm | -5% | -16% | 6% | 11% | -33% | 3% | |
Helligkeit Bildmitte | 579 | 451 -22% | 547 -6% | 603 4% | 552 -5% | 404 -30% | 419 -28% |
Brightness | 563 | 443 -21% | 532 -6% | 579 3% | 549 -2% | 392 -30% | 431 -23% |
Brightness Distribution | 88 | 93 6% | 94 7% | 93 6% | 87 -1% | 91 3% | 84 -5% |
Schwarzwert * | 0.4 | 0.4 -0% | 0.54 -35% | 0.88 -120% | 0.39 2% | 0.68 -70% | |
Kontrast | 1448 | 1128 -22% | 1013 -30% | 685 -53% | 1415 -2% | 594 -59% | |
Delta E Colorchecker * | 6.1 | 5.4 11% | 7.37 -21% | 1.8 70% | 3.4 44% | 7.1 -16% | 4.1 33% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 10.5 | 9.9 6% | 3.5 67% | 13.2 -26% | 12 -14% | ||
Delta E Graustufen * | 7 | 6.7 4% | 8.39 -20% | 2.3 67% | 4.16 41% | 9.7 -39% | 3.3 53% |
Gamma | 2.24 98% | 2.33 94% | 2.28 96% | 2.21 100% | 2.21 100% | 2.23 99% | 2.1 105% |
CCT | 8395 77% | 8262 79% | 9074 72% | 6955 93% | 7288 89% | 9502 68% | 6550 99% |
Color Space (Percent of sRGB) | 99.9865 | 96.74 | 95.93 | 100 | |||
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 62.13 | 62.18 | 89.38 |
* ... kleinere Werte sind besser
Dieser Blaustich wird auch von unseren weiteren Bildschirmmessungen bestätigt. Die DeltaE-2000-Abweichungen für die Farben und die Graustufen sind im Auslieferungszustand ebenfalls recht hoch. Die drei verfügbaren Bildmodi (Aus, X-Reality und Superlebendig) unterscheiden sich hier übrigens kaum. Die geringsten durchschnittlichen Abweichungen ermitteln wir im X-Reality-Modus mit 7 (Graustufen) bzw. 6,1 (Farben). Lediglich der Vorgänger Z5 Compact und das Xperia X schneiden noch etwas schlechter ab, alle anderen Vergleichsgeräte bieten genauere Farben. Zumindest der Blaustich lässt sich mittels manuellem Weißabgleich etwas abmildern.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
34 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 13 ms steigend | |
↘ 21 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 90 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
48 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 21 ms steigend | |
↘ 27 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 81 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Die maximale Helligkeit wird sowohl mit dem aktivierten Helligkeitssensor als auch der manuellen Regelung erreicht. In Verbindung mit dem hohen Kontrastverhältnis ist der Bildschirminhalt somit auch in sehr hellen Umgebungen noch gut zu erkennen. Wie bei fast allen Smartphones sollte man Reflexionen durch direkten Lichteinfall auf der spiegelnden Oberfläche jedoch vermeiden. Der Bildschirm basiert auf der IPS-Technologie und bietet daher sehr weite Blickwinkel. Selbst aus extremen Winkeln werden die Farben nicht verfälscht, lediglich die Helligkeit nimmt in diesem Fall etwas ab.
Leistung
Wie eingangs bereits erwähnt verzichtet Sony bei dem diesjährigen Compact-Modell auf einen High-End-SoC der Snapdragon-8xx-Baureihe und verbaut stattdessen den Snapdragon 650. Dieser Mittelklasse-Chip setzt auf 6 CPU-Kerne (2x Cortex-A72 mit maximal 1,8 GHz und 4x Cortex-A53 mit maximal 1,2 GHz) und die Grafikkarte Adreno 510, bei der es sich um eine niedriger getaktete Version der Adreno 530 handelt. Die Single-Core-Leistung liegt dabei ungefähr auf dem Niveau des alten Snapdragon 810, doch sobald man mehrere Kerne belastet oder die GPU nutzt, schneidet das alte Xperia Z5 Compact besser ab.
Wenig überraschend liegt das Testgerät auf dem Niveau des größeren Xperia X, welches das identische SoC nutzt. Wenn man alle Benchmarks zusammennimmt, liegen die beiden Sony Smartphones innerhalb unserer Vergleichsgruppe jedoch nur am unteren Ende des Rankings. Subjektiv ist das Xperia X Compact allerdings ausreichend schnell und die gesamte Bedienung läuft sehr flüssig, nur die Ladezeiten bei Apps können schon mal etwas länger ausfallen.
AnTuTu v6 - Total Score | |
OnePlus 3 | |
Apple iPhone SE | |
Honor 8 | |
Sony Xperia X | |
Sony Xperia X Compact |
Geekbench 3 | |
64 Bit Single-Core Score | |
Apple iPhone 6S | |
Apple iPhone SE | |
OnePlus 3 | |
Sony Xperia X Compact | |
Sony Xperia X | |
64 Bit Multi-Core Score | |
OnePlus 3 | |
Apple iPhone 6S | |
Apple iPhone SE | |
Sony Xperia X Compact | |
Sony Xperia X |
Geekbench 4.0 | |
64 Bit Single-Core Score | |
OnePlus 3 | |
Honor 8 | |
Sony Xperia X Compact | |
64 Bit Multi-Core Score | |
Honor 8 | |
OnePlus 3 | |
Sony Xperia X Compact |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 | |
T-Rex Onscreen | |
OnePlus 3 | |
Apple iPhone SE | |
Apple iPhone 6S | |
Sony Xperia Z5 Compact | |
Sony Xperia X Compact | |
Honor 8 | |
Sony Xperia X | |
1920x1080 T-Rex Offscreen | |
OnePlus 3 | |
Apple iPhone SE | |
Apple iPhone 6S | |
Sony Xperia Z5 Compact | |
Honor 8 | |
Sony Xperia X Compact | |
Sony Xperia X |
GFXBench 3.0 | |
on screen Manhattan Onscreen OGL | |
Apple iPhone SE | |
Apple iPhone 6S | |
OnePlus 3 | |
Sony Xperia Z5 Compact | |
Sony Xperia X Compact | |
Honor 8 | |
Sony Xperia X | |
1920x1080 1080p Manhattan Offscreen | |
OnePlus 3 | |
Apple iPhone SE | |
Apple iPhone 6S | |
Sony Xperia Z5 Compact | |
Honor 8 | |
Sony Xperia X Compact | |
Sony Xperia X |
GFXBench 3.1 | |
on screen Manhattan ES 3.1 Onscreen | |
Apple iPhone SE | |
Sony Xperia Z5 Compact | |
OnePlus 3 | |
Sony Xperia X Compact | |
Honor 8 | |
Sony Xperia X | |
1920x1080 Manhattan ES 3.1 Offscreen | |
OnePlus 3 | |
Apple iPhone SE | |
Sony Xperia Z5 Compact | |
Honor 8 | |
Sony Xperia X Compact | |
Sony Xperia X |
GFXBench | |
on screen Car Chase Onscreen | |
OnePlus 3 | |
Sony Xperia X Compact | |
Honor 8 | |
Sony Xperia X | |
1920x1080 Car Chase Offscreen | |
OnePlus 3 | |
Honor 8 | |
Sony Xperia X Compact | |
Sony Xperia X |
PCMark for Android - Work performance score | |
OnePlus 3 | |
Honor 8 | |
Sony Xperia X Compact | |
Sony Xperia X | |
Sony Xperia Z5 Compact |
Die Browsertests haben wir mit dem vorinstallierten Chrome 53 durchgeführt, da Sony auf einen eigenen Browser verzichtet. Erneut liegen die Geräte von Sony am Ende des Vergleichsfeldes, das alte Z5 Compact wird jedoch überholt (was aber auch mit der älteren Browserversion zu tun hat). In der Praxis gibt es aber auch hier keine Kritik.
Octane V2 - Total Score | |
Apple iPhone SE | |
Apple iPhone 6S | |
Honor 8 | |
OnePlus 3 | |
Sony Xperia X Compact | |
Sony Xperia X | |
Sony Xperia Z5 Compact |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Sony Xperia Z5 Compact | |
Sony Xperia X | |
Sony Xperia X Compact | |
Honor 8 | |
OnePlus 3 | |
Apple iPhone 6S | |
Apple iPhone SE |
WebXPRT 2015 - Overall | |
Apple iPhone 6S | |
Apple iPhone SE | |
Honor 8 | |
OnePlus 3 | |
Sony Xperia X Compact | |
Sony Xperia Z5 Compact | |
Sony Xperia X |
JetStream 1.1 - Total Score | |
Apple iPhone SE | |
Apple iPhone 6S | |
Honor 8 | |
OnePlus 3 | |
Sony Xperia X Compact | |
Sony Xperia X | |
Sony Xperia Z5 Compact |
* ... kleinere Werte sind besser
Im Vergleich zum Vorgänger Z5 Compact arbeitet der 32 GB große interne Speicher des Xperia X Compact etwas schneller, insgesamt sind die Ergebnisse aber nur durchschnittlich. Vor allem die beiden Konkurrenten Honor 8 und OnePlus 3 haben in dieser Hinsicht einen Vorteil. Mit unserer Referenzkarte von Toshiba (Exceria Pro M401), die laut Hersteller Transferraten von bis zu 95/80 MB/s (Lesen/Schreiben) erreicht, ermitteln wir in diesem Fall nur knapp 33 MB/s bzw. 28 MB/s.
Sony Xperia X Compact Adreno 510, 650 MSM8956, 32 GB eMMC Flash | Honor 8 Mali-T880 MP4, Kirin 950, 32 GB eMMC Flash | Sony Xperia Z5 Compact Adreno 430, 810 MSM8994, 32 GB eMMC Flash | Sony Xperia X Adreno 510, 650 MSM8956, 32 GB eMMC Flash | OnePlus 3 Adreno 530, 820 MSM8996, 64 GB UFS 2.0 Flash | |
---|---|---|---|---|---|
AndroBench 3-5 | 51% | -22% | -17% | 135% | |
Sequential Write 256KB SDCard | 27.57 | 23.59 -14% | 12.82 -54% | ||
Sequential Read 256KB SDCard | 32.54 | 53.7 65% | 17.67 -46% | ||
Random Write 4KB | 9.3 | 31.5 239% | 7.81 -16% | 10.26 10% | 18.23 96% |
Random Read 4KB | 31.52 | 34.16 8% | 14.15 -55% | 36.28 15% | 137.6 337% |
Sequential Write 256KB | 139.5 | 119.3 -14% | 88.9 -36% | 117.4 -16% | 153.3 10% |
Sequential Read 256KB | 207.9 | 247.5 19% | 248.1 19% | 184.3 -11% | 408.7 97% |
Spiele
Obwohl die Adreno-510-GPU im Testgerät weniger Leistung bietet als die alte Adreno-430-GPU des Vorgängers, reicht die Leistung für moderne Spiele dennoch aus. Hierbei ist die geringe HD-Auflösung des Displays natürlich ein Vorteil, und selbst grafisch anspruchsvolle Titel laufen mit hohen Details flüssig. Zwei Beispiele hierfür sind das Rennspiel Asphalt 8: Airborne, welches in die FPS-Begrenzung von 30 läuft und Dead Trigger 2, bei dem wir unsere knapp einminütige Benchmarksequenz mit butterweichen 60 FPS absolvieren. Dank der gut funktionierenden Sensoren und den beiden Lautsprechern auf der Vorderseite machte uns das Spielen viel Spaß, auch wenn man sich unter Umständen ein wenig an den kleinen Bildschirm gewöhnen muss. Hier kann auch die Bedienung ein wenig leiden, wie es beispielsweise bei dem Strategie-Titel Banner Saga 2 der Fall ist. Die Kontrollelemente werden auf dem Xperia X Compact recht klein dargestellt, weshalb man gelegentlich das falsche Symbol erwischt.
Asphalt 8: Airborne | |||
Einstellungen | Wert | ||
high | 30 fps |
Dead Trigger 2 | |||
Einstellungen | Wert | ||
high | 60 fps |
Emissionen
Temperatur
Bereits bei wenig Last wärmt sich der untere Bereich des Smartphones spürbar auf und die durchschnittlichen Temperaturen sind mit 35 °C (Vorderseite) bzw. 33 °C (Rückseite) recht hoch. Unter Last liegen die Durchschnittswerte dann bei rund 40 °C. Das ist zwar spürbar, in der Praxis aber noch nicht unangenehm.
Einen Vorteil des Mainstream-SoCs sehen wir bei der dauerhaften Auslastung, die wir mit den beiden Akkutests von GFXBench simulieren. Während die Leistung bei dem Vorgänger nach einiger Zeit noch einbrach, bleibt sie beim Xperia X Compact nahezu konstant. Das ist auch ein Vorteil gegenüber dem dünneren Bruder Xperia X, bei dem das SoC die Leistung nach einigen Durchgängen temperaturbedingt reduzieren muss.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 41.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 41.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 35.4 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Keine Verschlechterung bei den Lautsprechern: Nach wie vor stattet Sony das Xperia X Compact mit zwei Stereolautsprechern aus, die sich auf der Vorderseite des Smartphones befinden. Zwar gehören die beiden Module mit maximal knapp 81 dB(A) nicht zu den lautesten Vertretern ihrer Art und auch Bass lässt sich erwartungsgemäß nur erahnen, doch insgesamt ist der Klang recht ausgewogen. Für etwas Hintergrundmusik und YouTube-Videos reicht die Leistung auf jeden Fall aus.
Für Musikliebhaber ist jedoch die Wiedergabe am Kopfhöreranschluss interessanter, denn das Xperia X Compact unterstützt auch High-Res-Audiodateien. Für schlechte Quelldateien und normale Headsets bietet Sony zudem einige Verbesserungen, die den Klang voluminöser erscheinen lassen. Richtig gut wird der Klang aber erst mit dem entsprechenden Material. Wir haben uns mehrere Lossless-Titel angehört und die rauscharme Wiedergabe hat uns sehr gut gefallen.
Sony Xperia X Compact Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (80.9 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 31.5% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (8.8% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 5.6% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (8.9% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.4% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (2.2% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (26% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 62% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 31% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 77% aller getesteten Geräte waren besser, 5% vergleichbar, 18% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Honor 8 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (84.7 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 24% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (12.1% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.1% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 11.8% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (7.2% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (28% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 70% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 5% vergleichbar, 25% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 83% aller getesteten Geräte waren besser, 3% vergleichbar, 14% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple iPhone SE Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.2 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 25.8% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.8% abweichend
(+) | lineare Mitten (5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.5% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.2% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (22.6% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 44% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 49% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 63% aller getesteten Geräte waren besser, 6% vergleichbar, 31% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Akkulaufzeit
Energieaufnahme
Sony hat den Stromverbrauch des Xperia X Compact im Vergleich zum Vorgänger verbessert. Das Testgerät ist das sparsamste Android-Gerät in diesem Vergleich. Lediglich unter Last sind 8,66 Watt schon recht viel – auch weil das Netzteil nur 7,5 Watt liefert. Allerdings spielen hier auch die hohe Bildschirmhelligkeit und die konstante Leistung eine Rolle. Insgesamt zeigen sich nur die beiden Smartphones von Apple sparsamer. Vor allem unter Last verbrauchen sie trotz höherer Leistung deutlich weniger Strom.
Aus / Standby | 0.03 / 0.11 Watt |
Idle | 0.33 / 1.48 / 1.6 Watt |
Last |
4.83 / 8.66 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Sony Xperia X Compact Wh, 4.6", 1280x720 | Honor 8 11.4 Wh, 5.2", 1920x1080 | Sony Xperia Z5 Compact Wh, 4.6", 1280x720 | Apple iPhone SE 6.21 Wh, 4", 1136x640 | Apple iPhone 6S 7 Wh, 4.7", 1334x750 | Sony Xperia X Wh, 5", 1920x1080 | OnePlus 3 Wh, 5.5", 1920x1080 | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -32% | -18% | 7% | 3% | -20% | -17% | |
Idle min * | 0.33 | 0.78 -136% | 0.6 -82% | 0.54 -64% | 0.5 -52% | 0.56 -70% | 0.57 -73% |
Idle avg * | 1.48 | 1.89 -28% | 1.4 5% | 1.26 15% | 1.6 -8% | 1.69 -14% | 1.24 16% |
Idle max * | 1.6 | 2.02 -26% | 1.7 -6% | 1.4 12% | 1.9 -19% | 1.75 -9% | 1.36 15% |
Last avg * | 4.83 | 5.28 -9% | 5.3 -10% | 2.45 49% | 2.5 48% | 6.01 -24% | 5.92 -23% |
Last max * | 8.66 | 5.44 37% | 8.4 3% | 6.46 25% | 4.8 45% | 7.03 19% | 10.53 -22% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Sony hat den integrierten 2.700-mAh-Akku nicht verändert und unsere Laufzeittests spiegeln die Verbrauchsmessungen sehr gut wieder. Unter Last ist nach etwas mehr als drei Stunden Schluss, hier muss lediglich das leistungsfähigere Apple iPhone 6s noch schneller wieder an die Steckdose.
In den praxisnahen Tests ändert sich die Situation jedoch zugunsten des Xperia X Compact. Bei einer angepassten Helligkeit ermitteln wir sowohl im WLAN- als auch im Video-Test Laufzeiten von etwas mehr als 10 Stunden – sehr gute Ergebnisse. Zwar sind einige der Vergleichsgeräte hier noch etwas ausdauernder (iPhones + OnePlus 3), doch die Laufzeit sollte locker für einen Arbeitstag ausreichen. Wir hatten damit jedenfalls keine Probleme.
Nicht ganz realistisch, aber dennoch beeindruckend: Bei minimaler Helligkeit und unserem WLAN-Leseskript schafft das Smartphone von Sony fast 2 Tage. Falls man noch mehr Ausdauer benötigt, stehen noch zwei Energiesparmodi zur Verfügung. Der STAMINA-Modus schränkt die Leistung und die Funktionen ein, wobei man hier noch etwas Einfluss nehmen kann. Der Ultra-STAMINA-Modus hingegen schränkt die Funktionalität des Smartphones und dessen Leistung erheblich ein (siehe Screenshot). Der Wechsel in den Ultra-STAMINA-Modus dauert rund 10 Sekunden, beim Verlassen muss aber leider das komplette Gerät neugestartet werden. Die Implementierung bei den Konkurrenten ist hier teilweise deutlich komfortabler.
Das mitgelieferte modulare Netzteil bietet eine Nennleistung von 7,5 Watt und benötigt rund 2,5 Stunden, bevor der Akku wieder vollständig aufgeladen ist (0 ->100 %). 50 Prozent stehen nach knapp einer Stunde zur Verfügung, 90 % nach zwei Stunden. Das Schnelladegerät UCH12W ist leider nur optional erhältlich (rund 50 Euro).
Ein interessanter Aspekt, den wir in unserer zeitlich begrenzten Testphase jedoch nicht beurteilen können, ist die adaptive Ladetechnik von Qnovo. In den Einstellungen gibt es dafür den Menüpunkt Batteriepflege. Damit soll die Lebensdauer des Akkus verbessert werden. Das Smartphone lernt mit der Zeit beispielsweise, wenn man es jede Nacht an den Strom hängt und berechnet dann die Ladegeschwindigkeit, um das Gerät kurz vor Ablauf der geschätzten Zeit auf 100 % zu laden.
Sony Xperia X Compact 2700 mAh, Wh | Honor 8 3000 mAh, 11.4 Wh | Sony Xperia Z5 Compact mAh, Wh | Apple iPhone SE 1624 mAh, 6.21 Wh | Apple iPhone 6S mAh, 7 Wh | Sony Xperia X 2620 mAh, Wh | OnePlus 3 3000 mAh, Wh | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -11% | -9% | -3% | -20% | -22% | 17% | |
Idle | 2844 | 1487 -48% | 2249 -21% | 1274 -55% | 1510 -47% | 1240 -56% | 1338 -53% |
H.264 | 624 | 526 -16% | 525 -16% | 759 22% | 699 12% | 518 -17% | 847 36% |
WLAN | 601 | 499 -17% | 440 -27% | 673 12% | 492 -18% | 434 -28% | 840 40% |
Last | 186 | 255 37% | 242 30% | 207 11% | 137 -26% | 213 15% | 268 44% |
Pro
Contra
Fazit
Etwas traurig sind wir nach dem Test des neuen Xperia X Compact schon, denn ein kompaktes High-End-Smartphone im Android-Lager gibt es damit nicht mehr. Wer die schnellsten Komponenten nutzen möchte, muss zukünftig auf größere Geräte ausweichen oder einen Blick in das Apple-Lager werfen.
Wenn wir diesen Aspekt jedoch ausblenden, haben wir es mit einem grundsoliden Mittelklasse-Smartphone zu tun, dessen Preis auch geringer ausfällt als bei dem Vorgänger Xperia Z5 Compact. Die teilweise geringere Leistung macht sich in der Praxis praktisch nicht bemerkbar und gerade beim Spielen profitiert das Smartphone von der vergleichsweise geringen Bildschirmauflösung. Etwas ärgerlich ist die fehlende IP-Zertifizierung und auch die empfindlichen Hochglanzplastikoberflächen werden nicht jeden Nutzer ansprechen. Gut gefallen haben uns hingegen die langen Akkulaufzeiten.
High-End war gestern: Das Sony Xperia X Compact ist nun ein Mittelklassegerät. Allerdings erlaubt sich das kompakte Gerät keine eklatanten Schwächen und auch die Leistung ist in der Praxis mehr als ausreichend, doch die Konkurrenz ist in diesem Preisbereich enorm.
Mit einer UVP von 449 Euro und einem aktuellen Straßenpreis von rund 410 Euro trifft das Xperia X Compact auf starke Konkurrenten, inklusive dem Mini-Flagschiff Honor 8 und dem OnePlus 3. Beide Geräte bieten mehr Leistung und größere Bildschirme, ansonsten liegen die Unterschiede aber eher im Detail. Zudem ist auch noch der Vorgänger Xperia Z5 Compact erhältlich. Es unterstützt 4K-Videoaufnahmen und sein Gehäuse ist dank IP-Zertifizierung unempfindlicher. Wenn man jedoch ein noch kompakteres Gerät mit deutlich mehr Leistung und einem hochwertigeren Gehäuse sucht, wird man ab sofort nur noch bei Apple fündig (iPhone SE).
Sony Xperia X Compact
- 21.10.2016 v5.1 (old)
Daniel Schmidt