Test Sony Xperia SP Smartphone
Mit dem Xperia SP betreibt Sony fleißig Produktpflege und stellt dem erst unlängst getesteten Xperia L ein Schwestermodell zur Seite. Lässt man den Formfaktor beiseite, dann unterscheiden sich beide Smartphones in puncto Design nicht großartig voneinander. Das Xperia SP kommt allerdings mit einem größeren LC-Display (4,6 Zoll Diagonale statt 4,3 Zoll) sowie einer höheren Auflösung (1.280 x 720 Pixel statt 854 x 480) und besitzt obendrein ein etwas konservativer gestaltetes, weil weniger kurvenreiches Kunststoff-/Aluminium-Chassis, dem beispielsweise die leicht nach innen gewölbte Rückseite des Xperia L fehlt.
Die optische Zurückhaltung spiegelt sich allerdings nicht im Innenleben des Sony-Smartphones wider. Während sich das Xperia L als Einsteigergerät einsortiert, will das Xperia SP hoch hinaus. Im Testkandidaten sitzt mit dem Qualcomm Snapdragon S4 MSM8960T ein High-end-Soc, der mit 1,7 GHz Taktfrequenz arbeitet. Auch die weitere Ausstattung kann sich sehen lassen: Als Grafikchip kommt der Qualcomm Adreno 320 zum Einsatz und wird flankiert von 1 GB RAM sowie 8 GB internem Speicher. Des Weiteren verfügt das Smartphone über eine 7 Megapixel auflösende Hauptkamera und verwendet Android 4.1 Jelly Bean als Betriebssystem. Wir haben uns die schwarze Version des Xperia SP genau angeschaut. Sony bietet das Xperia SP wahlweise auch mit roter oder weißer Gehäusefarbe an.
Auf das Markenzeichen der Xperia-Serie verzichtet Sony konsequenterweise auch beim Xperia SP nicht. Mittig auf der rechten Gehäuseseite angeordnet findet sich der silberfarbene Ein- und Ausschaltknopf, der deutlich sichtbar aus dem Chassis hervorragt. Letzteres besteht aus einem Aluminiumrahmen und überzeugt mit einer hochwertigen Verarbeitung. Das Smartphone lässt sich weder unter leichterem noch stärkerem Druck verwinden oder gar zu einem akustischen Protest hinreißen. An der gummierten Rückseite finden die Finger sicheren Halt, womit kaum eine Chance besteht, dass sich das Xperia SP aus Versehen selbstständig macht.
Ein interessantes Feature ist der am unteren Rand angebrachte Leuchtstreifen, der je nach Anwendung, Ereignis oder ausgewähltem Design in unterschiedlichen Farben aufleuchtet. Welche Lichteffekte das Xperia SP darstellen soll, lässt sich in den Android-Einstellungen bis ins kleinste Detail festlegen.
Das spiegelnde, 4,6 Zoll große und 1.280 x 720 Pixel auflösende Display wird durch eine kratzfeste Oberfläche aus Corning Gorilla Glass geschützt und fügt sich nahtlos in das Gehäuse ein. Oberhalb des Bildschirms befindet sich die Webcam, die es mit 640 x 480 Pixel nur auf bescheidene 0,3 MP Auflösung bringt. Deutlich mehr schafft die auf der Gehäuserückseite sitzende Hauptkamera, die mit ihrem Sensor bis zu 7 Megapixel ablichten kann (maximal 3.104 x 2.328 Pixel). Unterhalb des Xperia-Schriftzugs befindet sich ein kleines, unscheinbares Rechteck, bei dem es sich um den NFC-Sensor handelt. Die Abmessungen von 130,6 x 67,1 x 9,98 Millimetern und das Gewicht von 155 Gramm liegen im typischen Bereich für Smartphones dieses Formfaktors.
Das Sony Xperia SP lässt mit dem Qualcomm Snapdragon S4 MSM8960T die virtuellen Muskeln spielen, denn dieser SoC findet sich vorrangig in leistungsstarken Konkurrenzmodellen wieder, zu denen zum Beispiel das Nokia Lumia 920, das Samsung ATIV S oder das BlackBerry Z10 zählen. Dem ARM-basierten Dual-Core-Prozessor zur Seite steht der Grafikprozessor Qualcomm Adreno 320. Mit dieser CPU-/GPU-Kombination bringt das Xperia SP nicht nur alle Voraussetzungen für einen reibungslosen Betrieb mit, sondern dürfte auch in puncto Leistung recht weit vorne mitspielen.
Sony stattet das Xperia SP mit 8 GB Speicher aus, doch diese Angabe ist mit Vorsicht zu genießen. Die Smartphone-Firmware für das Android-OS sowie die bereits vorinstallierten Apps nehmen rund 3 GB in Beschlag, so dass bei Inbetriebnahme nur noch 5 GB zur freien Verfügung stehen. Dennoch dürfte dieser Speicherplatz in den meisten Fällen ausreichen, es sei denn, man installiert besonders viele Apps auf dem Xperia SP oder nimmt Fotos und Videos in großem Stil auf. Für diesen Fall ist das Smartphone jedoch vorbereitet. Unter der abnehmbaren Gehäuserückseite sitzt ein Micro-SD-Slot, über welchen sich der Speicher um bis zu 32 GB erweitern lässt.
Software
Sony stattet das Xperia SP mit dem Betriebssystem Android 4.1 Jelly Bean sowie einigen bereits vorinstallierten Apps aus. Dazu gehören neben Google Play, dem Browser Google Chrome und der Sony Walkman-Anwendung auch diverse Apps wie YouTube, Facebook, Navigation, UKW-Radio, Google+ und Gmail.
Kommunikation & GPS
Das Xperia SP fühlt sich in fast jedem Funknetz zu Hause. Unterstützt werden neben UMTS-Quintband (850, 900, 1.700, 1.900 und 2.100 MHz) auch GSM-Quadband (850, 900, 1.800 und 1.900 MHz), so dass man das Sony-Smartphone weltweit so gut wie überall einsetzen kann. Dabei sind im UMTS-Netz mit HSPA+-Beschleunigung Downloadgeschwindigkeiten bis zu 42 MBit/s möglich. Hinzu kommt mit LTE ein Mobilfunkstandard der vierten Generation, mit dem das Xperia SP laut Hersteller maximale Datentransferraten von 100 MBit/s erreichen kann. Im Test legt das Xperia SP eine hohe Qualität bei Telefongesprächen an den Tag, sowohl bei Anrufen in das Mobilfunk- als auch in das Festnetz.
Für die lokale Datenübertragung ist das Smartphone mit WLAN nach 802.11 a/b/g/n sowie Bluetooth 4.0 gerüstet, die im Test jeweils durch eine stabile Sende- und Empfangsleistung überzeugen. Das Gleiche gilt für den aGPS-Sensor, der eine ebenso schnelle wie präzise Ortung erlaubt und im Test selbst noch in geschlossenen Räumen zahlreiche Satelliten findet. Das NFC-Modul macht einen kontaktlosen Austausch kleiner Datenmengen auf sehr kurze Distanz möglich und erlaubt es damit, das Xperia SP beispielsweise als digitale Geldbörse oder virtuelle Fahrkarte einsetzen. Da entsprechende Anwendungen hierzulande aber noch dünn gesät sind, fällt das NFC-Feature bestenfalls unter die Rubrik Zukunftsmusik.
Kameras & Multimedia
Nicht eine, sondern gleich zwei Kameras nennt das Xperia SP sein Eigen. Auf der Frontseite sitzt eine 0,3 Megapixel (640 x 480) auflösende Webcam, die lediglich VGA-Qualität erreicht, ihren Zweck für Videotelefonie und Schnappschüsse aber durchaus erfüllt. Die Hauptkamera auf der Gehäuserückseite hat da schon deutlich mehr Foto-Potenzial, denn sie löst mit 3.104 x 2.328 Bildpunkten bis zu 7 Megapixel auf, wird von einem LED-Blitz unterstützt und kann Videos praktischerweise im Full-HD-Format 1080p aufzeichnen.
Die Hauptkamera liefert eine ordentliche Bildqualität, schneidet jedoch im direkten Vergleich mit der Referenzkamera sowie einigen hochwertigen Konkurrenzmodellen sichtbar schlechter ab. Insgesamt produziert die Xperia SP keine schlechten Fotos, dennoch sind Bildmotive mit zu hoher Farbsättigung durchtränkt, was zwar für eine ordentlich bunte Optik sorgt, aber zu Lasten vieler Details geht. Im direkten Vergleich wirken die Bilder grell und teilweise überstrahlt. Zudem produziert der Kamerasensor bereits bei leichtem Schatten ein sichtbares Bildrauschen.
Zubehör & Garantie
Für das Xperia SP bietet Sony diverses Zubehör an, darunter ein Bluetooth-Headset (SBH20) und einen drahtlosen Laufsprecher (Smart Mini-Musikbox). Sony gewährt eine Garantielaufzeit von 24 Monaten auf das Xperia SP. Das Zubehör und der integrierte Akku sind zwölf Monate lang von der Garantie abgedeckt.
Eingabegeräte & Bedienung
Die mit einem Corning Gorilla Glass geschützte Displayoberfläche erlaubt eine angenehm widerstandsfreie Bedienung, wobei der Bildschirm bis zu 10 Fingereingaben gleichzeitig verarbeiten kann und Multitouch-Gesten exakt umsetzt. Durch den schnellen SoC-Unterbau reagiert das Xperia SP durchwegs schnell und verzögerungsfrei auf Befehle und ermöglicht so auch unmittelbar nach dem Hochfahren des Betriebssystems eine reibungslose Navigation.
Aufgrund des großen Displays gehen die Eingaben über das virtuelle QWERTZ-Keyboard leicht von der Hand. Dabei punktet die Bildschirmtastatur besonders im Querformat durch angenehm große Tastenabstände und besitzt so wie die Zusatz-Screens für Zahlen und Sonderzeichen ein praktisches Layout.
Das 4,6 Zoll große TFT-Display des Xperia SP stellt 1.280 x 720 Bildpunkte dar und bietet damit eine für Smartphones dieses Formats übliche Auflösung. Auf genau das gleiche Bildformat kommt zum Beispiel das HTC One X, und fast identisch ist es mit dem Google Nexus 4 und dem LG Optimus G E975 (jeweils 1.280 x 768 Pixel). Einzig das Samsung Galaxy S4 Mini tanzt mit 960 x 540 Pixel aus der Reihe, ist allerdings mit einer 4,3-Zoll-Bilddiagonale auch um einiges kleiner.
Mit einer durchschnittlichen Luminanz von 389,3 cd/m² bietet das Xperia SP eine mehr als ausreichende Leuchtkraft für den Einsatz im Freien und weiß außerdem durch seine sehr gleichmäßige Ausleuchtung von 95 Prozent zu beeindrucken. Zwischen dem hellsten und dunkelsten Bildschirmbereich liegen gerade einmal 20 cd/m² – eine sehr geringe Differenz. Soviel Leuchtstärke haben nicht viele Konkurrenten zu bieten, so etwa das Google Nexus 4 (275,3 cd/m², 93 Prozent) und das Samsung Galaxy S4 Mini (297,8 cd/m², 81 Prozent). Ein mit 448,4 cd/m² sehr helles Display besitzt dagegen das HTC One X, das ebenfalls auf eine sehr hohe Ausleuchtung von 93 Prozent kommt.
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Ausleuchtung: 95 %
Helligkeit Akku: 402 cd/m²
Kontrast: 670:1 (Schwarzwert: 0.6 cd/m²)
ΔE Color 4.36 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 4.38 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.3
Nach der guten Helligkeit enttäuschen der bestenfalls durchschnittliche Schwarzwert von 0,6 cd/m² und das ebenfalls nur mäßige Kontrastverhältnis von 670:1. In der Praxis bringt das Xperia SP zwar kein restlos sattes Schwarz auf den Monitor, was aber so gut wie nicht auffällt und erst recht keinen Minuspunkt bedeutet. Die Konkurrenz löst diese Aufgabe deutlich besser, angeführt vom HTC One X (1225:1) und dicht gefolgt vom Google Nexus 4 (1179:1) und dem LG Optimus G E975 (1039:1). Das Samsung Galaxy S4 Mini entzieht sich aufgrund seiner AMOLED-Technologie einer genauen Messung des Kontrastverhältnisses.
Die Farbanalyse mit der Software CalMAN 5 und dem Kolorimeter X-Rite i1Pro 2 zeigt beim Xperia SP typische Schwächen von Smartphone-Displays. Besonders die blauen Farbtöne weichen deutlich von den Idealwerten des sRGB-Farbraums ab, während es bei den Graustufen speziell die hellen Farbtöne sind. Insgesamt sind diese Werte für einen Smartphone-Bildschirm jedoch in Ordnung.
Das Xperia SP eignet sich aufgrund seines hellen Displays ohne weiteres für den Außengebrauch. Wie bei fast jedem anderen Smartphone macht sich zwar auch beim Sony-Gerät der spiegelnde Bildschirm störend bemerkbar. Solange man es aber vermeidet, den Testkandidaten direkter Sonneneinstrahlung auszusetzen, gibt es wenig bis keine Einschränkungen für die Nutzung unter freiem Himmel.
Die Blickwinkelstabilität des Xperia SP ist bestenfalls durchschnittlich. Bereits bei geringen seitlichen Blickwinkeln nimmt die Farbsättigung deutlich ab, während gleichzeitig die Helligkeit zunimmt. Je größer die Abweichung, desto stärker verblassen insgesamt die Farben.
In Sachen Leistung muss sich das Xperia SP nicht verstecken, ganz im Gegenteil: Wie die Testdurchläufe belegen, stehen der High-end-SoC Qualcomm Snapdragon S4 MSM8960T (Taktfrequenz 1,7 GHz) und der Grafikchip Qualcomm Adreno 320 für eine hohe Performance.
Bei den synthetischen Benchmarks liegt das Sony-Smartphone auf Augenhöhe mit dem Google Nexus 4 und dem HTC One X. Insgesamt einen leichten Vorsprung können das LG Optimus G E975 und das Samsung Galaxy S4 Mini für sich verbuchen.
AnTuTu v3 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia SP | |
Google Nexus 4 | |
LG Optimus G E975 | |
Samsung Galaxy S4 Mini GT-I9195 |
NenaMark2 - --- (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia SP | |
Google Nexus 4 | |
HTC One X | |
LG Optimus G E975 | |
Samsung Galaxy S4 Mini GT-I9195 |
Geekbench 2 - 32 Bit - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia SP | |
Google Nexus 4 | |
HTC One X | |
LG Optimus G E975 | |
Samsung Galaxy S4 Mini GT-I9195 |
Linpack Android / IOS - Multi Thread (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia SP | |
Google Nexus 4 | |
HTC One X | |
LG Optimus G E975 | |
Samsung Galaxy S4 Mini GT-I9195 |
Bei den Browser-Benchmarks gibt es keinen eindeutigen Sieger. Alle zum Vergleich herangezogenen Smartphones schenken sich nichts und laufen über alle Tests betrachtet nahezu gleichzeitig durchs Ziel.
Browsermark - --- (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia SP | |
Google Nexus 4 | |
LG Optimus G E975 | |
Samsung Galaxy S4 Mini GT-I9195 |
Google V8 Ver. 7 - Google V8 Ver. 7 Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia SP | |
Google Nexus 4 | |
HTC One X | |
LG Optimus G E975 | |
Samsung Galaxy S4 Mini GT-I9195 |
Sunspider - 0.9.1 Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia SP | |
Google Nexus 4 | |
HTC One X | |
LG Optimus G E975 |
* ... kleinere Werte sind besser
Lese- und Schreiboperationen absolviert das Xperia SP in etwa so schnell wie das Samsung Galaxy S4 Mini und muss sich daher im Vergleich eher hinten anstellen. Das Google Nexus 4 und das LG Optimus G E975 leisten hier deutlich mehr und sind bei den 4 KB Random Writes sogar mindestens dreimal schneller unterwegs.
Spiele
Die integrierte Qualcomm-GPU Adreno 320 bietet mehr als genug Leistung für aktuelle Spiele. Der 3D-Chip bringt sämtliche Games flüssig auf den Bildschirm und kommt auch bei anspruchsvolleren Titeln wie Shadow Gun: Dead Zone oder Zombies vs. Plants nicht in Verlegenheit. Der Touchscreen reagiert bei allen getesteten Spielen schnell und zuverlässig.
Temperatur
Unter maximaler Auslastung erhitzt sich das Sony-Smartphone auf moderate 42 Grad Celsius und gehört damit zu den Geräten mit der geringsten Wärmeentwicklung. Eine Nuance kühler bleiben das Samsung Galaxy S4 Mini (41,0 Grad Celsius) und das LG Optimus G E975 (41,9 Grad Celsius). Ein buchstäblich heißes Smartphone ist dagegen das HTC One X (52,8 Grad Celsius).
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 41.4 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 42 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 35.6 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Zur Audiowiedergabe verfügt das Xperia SP über einen Mono-Lautsprecher, der einen guten Klang liefert und selbst bei maximaler Lautstärker nicht verzerrt. Mitten und ganz besonders Tiefen sind dagegen nicht vorhanden. Für den Audiogenuss deutlich besser geeignet ist das mitgelieferte In-Ear-Headset, das sich über seinen 3,5-mm-Stereo-Klinkenstecker mit dem Smartphone verbinden lässt.
Energieaufnahme
Im Leerlauf beansprucht das Xperia SP zwischen 0,4 Watt und 1,8 Watt und gehört damit nicht zu den sparsamsten Geräten. Dieser Eindruck bestätigt sich, wenn man die Hardware des Smartphones fordert. Unter Last genehmigt sich der Testkandidat zwischen 3,9 Watt und 5,6 Watt. Hier sind das LG Optimus G E975 (maximal 3,7 Watt) und das Samsung Galaxy S4 Mini (3,9 Watt) um einiges stromsparender unterwegs. Genau andersherum verhält es sich beim HTC One X (5,8 Watt) und dem Google Nexus 4 (6,4 Watt).
Aus / Standby | 0 / 0.2 Watt |
Idle | 0.4 / 1.4 / 1.8 Watt |
Last |
3.9 / 5.6 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Bei höchster Bildschirmhelligkeit und allen aktivierten Funktechnologien (minimale Laufzeit) hält das Xperia SP 2 Stunden und 40 Minuten durch. Mit diesem Ergebnis gehört das Smartphone noch zu den ausdauernden Geräten und ist damit dem Google Nexus 4 und dem Samsung Galaxy S4 Mini ebenbürtig (beide jeweils 2 Stunden 39 Minuten). Dem HTC One X geht die Puste dagegen besonders schnell aus (1 Stunde 52 Minuten).
Die maximale Laufzeit (minimale Bildschirmhelligkeit, alle Funkverbindungen bis auf WLAN deaktiviert) des Xperia SP liegt bei 14 Stunden und 4 Minuten, ein nur durchschnittlicher Wert. Viele Konkurrenten, darunter das Samsung Galaxy S4 Mini (19 Stunden 52 Minuten), das LG Optimus G E975 (18 Stunden 15 Minuten) und das HTC One X (17 Stunden 17 Minuten) halten wesentlich länger durch.
Beim besonders realitätsnahen WLAN-Test (Displayhelligkeit 150 cd/m², skriptgesteuerter Aufruf von Webseiten alle 40 Sekunden) kommt das Xperia SP auf 7 Stunden und 20 Minuten. Genauso viel schafft das Google Nexus 4, beim HTC One X sind es immerhin 8 Stunden und 56 Minuten. Ungeschlagen bleiben allerdings das Samsung Galaxy S4 Mini (12 Stunden 10 Minuten) und das LG Optimus G E975 (11 Stunden 10 Minuten).
Mit dem Xperia SP hat Sony ein gelungenes Gesamtpaket geschnürt. Die gute Leistung des 4,6-Zoll-Smartphones reicht aufgrund des eingesetzten Qualcomm-SoC Snapdragon S4 MSM8960T problemlos aus, um aktuelle Spiele und Anwendungen flüssig und verzögerungsfrei auf den 1.280 x 720 Pixel auflösenden Bildschirm zu bringen. Um zur Smartphone-Oberklasse aufzuschließen, müsste jedoch noch etwas mehr Performance unter dem schicken Chassis sitzen.
Das Xperia SP liefert in einigen Disziplinen wie der Akkulaufzeit oder dem Display nur Durchschnitt. Gut gefallen haben uns allerdings die hochwertige Verarbeitung, die flinken Reaktionen des Smartphones, die zahlreichen Kommunikationsmodule und der mit 5 GB fair dimensionierte freie Speicherplatz. Einen klaren Minuspunkt gibt es dagegen für die mäßige 7-Megapixel-Hauptkamera, die zweifellos brauchbare, qualitativ aber bestenfalls durchschnittliche Aufnahmen zustande bringt.