Test Samsung R525 Eikee NP-R525-JS01DE Notebook
Weil sich die Kollegen ein Apple MacBook nach dem nächsten heranholen, entsteht der Eindruck, es gäbe nur neue Geräte an der High-End Multimedia Front. Mit dem 15.6-Zoller Samsung R525 Eikee treten wir den Gegenbeweis an. Ab 535 Euro können Interessenten ein Notebook erwerben, von dem Samsung behauptet, es habe ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Bei einer Aussage werden wir aber skeptisch: modernste 3D-Spiele in HD-Qualität. Die ATI Mobility Radeon HD 5470 befand sich schon oft im Test und erwies sich stets als kaum spieletaugliche GPU der unteren Mittelklasse. Sollte Samsung an den Taktungen gedreht oder anderweitig gezaubert haben? Gerade in Verbindung mit dem AMD Prozessor Athlon II M320 (2.1 GHz) gehen wir nicht von einer Leistungsrakete aus. Der Samsung R525 Eikee kann uns dennoch mit vielen Eigenschaften überzeugen. Welche das sind, erfahren Sie im ausführlichen Testbericht.
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Das R525 ist auf Seiten seiner Materialien und der Chassis-Konstruktion ein einfaches Notebook. Lackierte und nicht lackierte Kunststoffteile sitzen sauber aneinander. Die Grau-in-Grau Optik versucht nicht durch Effekte oder übertriebenen Hochglanz-Einsatz Aufsehen zu erregen. Dennoch gibt es eine Handvoll Details, die das Gehäuse optisch gefällig machen.
Das Finish des Deckels besteht aus unregelmäßigen weißen Linien auf punktiert schwarzem Untergrund. Die Flachen Kanten des Deckels versuchen eine ebenso abgeschrägte Form zu stellen, wie die Base Unit. Der lackierte Deckel ist relativ unempfindlich gegenüber Fingerabdrücken, was an der feinen, weißen Punktierung liegt. Über den Tasten befindet sich eine blau lackierte Leiste, unter der sich die Lautsprecher befinden. Die Unterkante der Leiste zeigt einen schwachen Farbverlauf (Dunkel zu Hellblau).
Die Arbeitsumgebung wird durch eine haptische Maserung auf den Flächen angenehm aufgeraut. Damit liegt das R525 griffig in der Hand und Fingerabdrücke gibt es schon gar nicht. Weil die Fläche nicht lackiert ist, dürften unschöne Kratzer in diesem Bereich tabu sein. Die Handauflage ist stabil und kann mit dem Finger nicht eingedellt werden. Gleiches gilt leider nicht für die Unterseite des Gehäuses. Die Arbeitsspeicher-Klappe kann wie der Bereich unter dem optischen Laufwerk deutlich eingedrückt werden.
Bei der Stabilität müssen wir nur die des Deckels bemängeln. Dessen Fläche können wir deutlich und mit wenig Kraft eindellen. Auch die Verwindungsfestigkeit könnte besser ausfallen. Dafür sitzen die straffen Scharniere fest an ihrem Platz und halten den Deckel ohne deutliches Nachwippen. Maximal kann der Deckel bis 130 Grad geöffnet werden. Eine Gegenkraft im Displaygelenk sorgt für ein festes Schließen des Deckels. Dennoch ist die Kraft nicht groß genug, eine Öffnung von einem Zentimeter kann sich beim ungesicherten Transport schnell auftun. Jetzt könnten Stifte oder ähnliches hineinrutschen und das Display beschädigen.
Beim Thema Anschlüsse spricht das Samsungs R525 anspruchslose Gemüter an. Die Verbindungen sind fast alle auf der linken Seite des Gehäuses gebündelt. Dies hat den Vorteil, dass Nutzer niemals suchen müssen. Neben dem Stromanschluss finden wir dort einen VGA (D-Sub), einen USB-Port, einen Ethernet-Anschluss, zwei Audio-Steckplätze und einen HDMI-Steckplatz. Der CardReader befindet sich an der Frontseite.
Lobenswert ist die Verortung der Steckplätze. Die beiden rechts untergebrachten USB 2.0 Ports befinden sich an einem hinteren Platz, so dass sich die Hand mit der Maus nicht an den USB-Kabeln verheddert. Auch links befinden sich die sperrigen Kabel a la VGA und HDMI sowie der Stromstecker im hinteren Bereich. Linkshänder können hier problemlos eine Maus ablegen.
Der Sparsamkeit ist zum Glück nicht das WLAN-Modul zum Opfer gefallen. Im Samsung R525 arbeitet ein DraftN-Modul von Atheros (AR9285). Die kabelgebundene Netzwerkkarte bietet kein Gigabit-Ethernet (Marvell Yukon 88E8040 PCI-E). Bluetooth ist aber nicht an Bord.
Tastatur
Samsung hat ein feedbackstarkes Keyboard in das R525 Eikee eingebaut. Die Tasten sitzen dicht an dicht, jedoch alle auf einem kleinen Podest. Die Treffsicherheit blind schreibender Finger ist sehr gut, auch wenn die Blindschreiber-Markierungen auf F und J kaum fühlbar sind. Die Tasten haben einen deutlichen Druckpunkt sowie einen hohen Tastenhub. Der Tastenanschlag ist vergleichsweise fest. Die Fläche der Eingabe gibt nirgendwo nach, selbst über dem DVD-Laufwerk sitzt sie fest auf.
Sehr positiv sehen wir die räumlich abgesetzten Richtungstasten unterhalb der großen Shift- und Enter-Taste an. Endlich nimmt ein Hersteller den Aufwand in Kauf und lässt die Richtungstasten einen Zentimeter in die Handauflage hineinragen. Hierbei bleibt sogar noch Platz für eine zweite Fn-Taste. Lautstärke und Helligkeit können damit einhändig eingestellt werden. Das Schreiben auf der Eingabe geht flüssig von der Hand. Dies liegt auch an der rutschfesten und breiten Handauflage. Große Männerhände finden ausreichen Platz. Wenn es um das Eingeben von vielen Zahlen geht, dann macht sich der Ziffernblock bezahlt. Nebenbei ist dieser auch für Spiele brauchbar.
Touchpad
Das Touchpad ist fast ebenerdig in die Handauflage integriert. Damit es die Nutzer im Dunkeln nicht übersehen, lässt Samsung das Pad bei Aktivität blau umranden. Das Pad bedient sich trotz der scheinbar geringen Größe angenehm, denn die matte Fläche ist bis in die Außenbereiche sensitiv. Weil es sich um ein Multitouch-Pad handelt, werden zum Beispiel Zwei-Finger Gesten zum Rollen oder Zoomen erkannt. Wer niemals mit zwei Fingern ein Touchpad berührt, der kann stattdessen die vertikale und horizontale Scrollbar benutzen. Diese sind jedoch nicht markiert. Die Tasten des Pads klicken sehr leicht, geben dabei aber ein billig wirkendes Klick-Geräusch von sich.
Samsung verbaut ein 15.6-Zoll HD Ready Panel aus eigener Herstellung (LTN154X3-L01). Es hat eine native Auflösung von 1366 x 768 Pixeln. Die 16:9-Anzeige ist nicht entspiegelt und sorgt stets für mehr oder minder starke Spiegelungen. Der 194:1 Kontrast der Anzeige ist sehr gering. Die matten Farben werden durch die Glare-Eigenschaft jedoch optisch aufpoliert. So ist der subjektive Eindruck besser als die Messung.
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Ausleuchtung: 88 %
Helligkeit Akku: 217 cd/m²
Kontrast: 194:1 (Schwarzwert: 1.12 cd/m²)
Das LED Hintergrundlicht verteilt die Helligkeit gleichmäßig über das Panel (88 Prozent). Links oben messen wir einen Maximalwert von 221 cd/m². Links und rechts unten fällt die Helligkeit unter 200 cd/m². Dieser Unterschied ist mit dem Auge nicht wahrnehmbar.
Die Anzeige des Samsung R525 ist trotz der guten Luminanz nicht für den Außengebrauch geeignet. Die Glare-Eigenschaft sorgt für Sichtbehinderungen durch Reflexionen. Anwender, die E-Mails gern unterwegs lesen wollen, müssen sich zumindest ein schattiges Plätzchen suchen.
Die Blickwinkel beschreiben, ob Farben oder Schrift bei seitlichem Blick auf die Anzeige noch klar erkennbar sind. Beim 15.6-Zoll Panel des R525 haben Nutzer wenig Spielraum. Weichen die Augen nach oben oder unten ab (vertikal), so verblassen die Farben bereits ab 20 Grad deutlich. Nach rechts und links (horizontal) können wir bis zu 45 Grad von der Mitte abweichen. Erst jetzt invertieren die Farben und die Anzeige verdunkelt sich.
Samsung rüstet seinen Allrounder mit dem AMD-Prozessor AMD Athlon II M320 (2x2.1 GHz) aus. Der Einstiegs-Doppelkernprozessor gehört zu schwächsten Athlon II CPUs. Er besitzt lediglich einen L2-Cache von 1 MB. Die CPU mit einem TDP von 35 Watt sitzt auf dem AMD Chipsatz RS780 und wird von 4.096 MB DDR2 Arbeitsspeicher unterstützt. Der Controller für den RAM sitzt im Prozessor, eine Eigenschaft, die Intel erst mit Arrandale für sich entdeckt hat.
Der Hersteller spricht auf der Samsung-Produktseite von „Highlight: Starke Grafikleistung“. Dafür baut er eine ATI Mobility Radeon HD 5470 mit 512MB GDDR3 Videospeicher ins Gehäuse. Die GPU gehört zur unteren Mittelklasse und war in bisherigen Test-Notebooks selten für aktuelle Spiele geeignet. Ob sich das beim R525 in Kombination mit dem schwachen Athlon II M320 ändert, ermitteln wir im Abschnitt Grafikleistung.
Bei den Prozessor-Benchmarks muss sich der Athlon II M320 (2.1 GHz) einen Vergleich mit Intels aktuellen Core i3 Prozessoren gefallen lassen. Diese bilden dasselbe Preissegment ab und sind in Laptops bis zirka 700 Euro zu finden. Der Multi-Core Render-Test des Cinebench R10 (3.456 Punkte) zeigt den Athlon auf Augenhöhe mit dem Core 2 Duo T5550 (1.83 GHz) oder dem Pentium T4200 (2.0 GHz). Der Abstand zum Core i3-330M (2.16 GHz) ist gigantisch: 2.000 Punkte. Bei gleicher Taktung rechnet der i3-330M also zirka 50 Prozent schneller als der Athlon II M320. Im 64 Bit Render-Test ist das Resultat dasselbe.
PCMark Vantage Result | 3488 Punkte | |
Hilfe |
Hinterlässt der schwache Prozessor Spuren bei der Gesamtleistung des Systems? Ja, aber weniger stark als erwartet. Wir nutzen den PC Mark Vantage, um eine Aussage zu treffen. Der Test prüft alle Komponenten des Computers, inklusive dem DDR2-Arbeitsspeicher, der Festplatte und der Grafikkarte. 3.488 Punkte sind hier das Resultat der Bemühungen des Samsung R525. Ein Core i3-330M System mit gleicher Grafikkarte (Acer Aspire 5741G-334G50Mn) schafft 4.684 Punkte. Schuld an der Differenz ist der langsamere DDR2-RAM, die geringe Rechengeschwindigkeit und das Fehlen von Hyperthreading (HT). Dies führt in allen Sub-Scores des PC Mark Vantage zu Verlusten.
Spricht alles gegen den Athlon II? Nein, denn die erlebte Anwendungsperformance ist flott und liegt auf dem Niveau eines Pentium T6600 Systems. Lediglich wenn sehr viele Anwendungen gleichzeitig ausgeführt werden, kommt der Athlon II ins Straucheln.
3DMark 03 Standard | 9718 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 6407 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 2898 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 933 Punkte | |
Hilfe |
Der Eikee hat eine 320 GB Festplatte von Samsung an Bord (HM321HI). Die Festplatte ist sehr leise. Ihre Lager basieren auf der Fluid Dynamic Bearing Technik. Die HDD ist nur durch ein leises Rauschen zu hören. Die 320 GByte werden mit 69.3 MByte/s im Sequential Read ausgelesen. Ein leicht überdurchschnittlicher Wert, den aber sehr viele 5.400 RPM HDDs erreichen.
Samsung preist den R525 Eikee mit dem Highlight „Starke Grafikleistung“ an: „Modernste 3D-Spiele in HD-Qualität genießen. Die eingebaute DirectX11-Technologie beschleunigt ultrarealistische Spielumgebungen.“ Ein Blick auf unseren Notebook-Grafikkartenvergleich zeigt die ATI Mobility Radeon HD5470 im unteren Bereich der Leistungsklasse 2. Die Mainstream-GPU wird oft in Notebooks eingesetzt, damit sie überhaupt eine Grafikkarte besitzen. Die HD5470 ist uns aus Tests hinlänglich bekannt. Dort hat sie ihre mangelnde Spielekompetenz (aktuelle Games!) bereits oft bestätigt.
Die Radeon HD5470 hat 512 MB GDDR3 Videospeicher. Selbiger taktet mit 750 MHz, der Kern mit 800 MHz. Im Vergleich zum Aspire 5741G taktet Samsung den Speicher um 50 MHz herunter und den Kern um 50 MHz herauf. Dies ist so minimal, dass es sich in der Leistung nicht bemerkbar macht. Im 3DMark06 ermitteln wir schwache 2.898 Punkte (Aspire 5741G: 3.057 Punkte). Selbst eine Nvidia GeForce GT 325M mit dem geringen Kern-Takt von 450 MHz schafft 5.943 Punkte (Asus N61JV).
Der 3DMark Vantage lässt sich kaum vom Prozessor beeinflussen und zeigt, was die HD5470 an sich drauf hat. Die ermittelten 933 Punkte sind das typische Level der HD 5470. Ähnlich schwache Punkte ergattert die GeForce G 210M oder die alte HD 3650. Wer es wirklich auf Spiele absieht, der sollte eine HD 5650 (2.786 Punkte) oder eine HD 5730 (3.825 Punkte) ins Auge fassen.
Ausführliche Spieletests erübrigten sich vor dem Hintergrund der geringen 3D-Werte. Lediglich ältere Spiele a la Left4Dead laufen ohne Einschränkungen in hohen Details. Sobald es anspruchsvoller wird (Call of Juarez Benchmark) bricht die Bildrate ein.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Call of Juarez Benchmark (2006) | 12.8 | |||
Left 4 Dead (2008) | 43.92 |
Geräuschemissionen
Das Samsung R525 ist mit dem AMD Athlon II M320 bestückt, dem ein hoher TDP von 35 Watt nachgesagt wird. Der TDP ist der maximale Stromverbrauch dieser Komponente. Dieser wird in der Regel nur durch reine CPU-Anwendungen oder durch unseren Stresstest erreicht. Der Base Unit gelingt es vorbildlich, in jedem Last-Zustand mit der Abwärme fertig zu werden. Es scheint, als habe Samsung ein Händchen ergonomisch starke Notebooks. Bereits die Testgeräte R580, R780, N150 und N220 zeigten sich äußerst leise und kühl.
Samsung spendiert seinen Notebooks immer einen Silent-Mode (Fn+F8), den wir auch beim R525 wieder gern einsetzen. Bei einfachen Büroarbeiten wie Word, Excel, Mail oder Webbrowser bleibt der Lüfter in diesem Zustand weitestgehend aus. Auch kurze Last-Phasen des Prozessors können das nicht ändern. Erst dauerhafte CPU-Benchmarks lassen so viel Abwärme produzieren, dass sich der Kühler auch im Silent-Mode temporär in Gang setzt. Die hauseigene 320 GB Festplatte (Samsung HM321HI) wird auch nicht zum Streikbrecher. Sie ist so unhörbar leise, dass wir den Idle-Minimalpegel (29.7 dB(A)) für sie notieren.
Die Ruhe wird aber durch eine geringe Leistung erkauft. Die Taktung des ohnehin langsamen 2.1 GHz Athlon-Prozessors wird auf 800 MHz limitiert. Das reicht zum Surfen oder zum Tippen in Word. Bildbearbeitung macht jetzt aber keinen Spaß mehr.
Jetzt stellen wir den Speed-Mode ein und beanspruchen CPU wie GPU maximal (Stresstest). Kurios: Der Lüfter dreht schon bald mit maximaler Kraft, der Lautstärkepegel steigt aber niemals über 33.2 dB(A). Bemerkenswert ist das nicht nur wegen des hohen 35 Watt TDP des AMD-Prozessors, sondern auch, weil die HD 5470 jetzt mit voller Kraft rechnet. Ob jetzt die Abwärme in die Höhe schnellt, das lesen Sie im nächsten Abschnitt.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.7 / 30.7 / 30.9 dB(A) |
HDD |
| 30.7 dB(A) |
DVD |
| 33.6 / dB(A) |
Last |
| 33.1 / 33.2 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Während maximaler Belastung erleben R525-Besitzer bei der Abwärme keine negativen Überraschungen. Nach einem zweistündigen Stresstest (Furmark und Prime95) ist die Oberseite des Gehäuses 40 Grad warm. Das hört sich nach viel an, der Durchschnitt liegt aber nur bei 33.6 Grad und die Handauflage übersteigt 35 Grad nicht. Die Bodenplatte ist auch jetzt noch für den Einsatz auf dem Schoß geeignet, jedoch sollte der Luftauslass nicht abgedeckt werden. In direkter Nachbarschaft desselben messen wir knapp 43 Grad.
Die Sensoren auf dem Mainboard melden nach zwei Stunden Stress eine CPU-Temperatur von lediglich 60 Grad Celsius. Die GPU war ebenfalls belastet und erreichte 62 Grad. Diese Werte sind mehr als unbedenklich und sprechen für eine exzellente Wärmeabführung über die Heatpipe.
Beim Surfen im Internet (Silent-Mode) bleibt das Gehäuse kühl bis handwarm. Die einzige warme Fläche finden wir in direkter Nachbarschaft des Luftauslasses (31.7 Grad). Die Oberseite wird lediglich oben rechts geringfügig warm (29.6 Grad). Auf der Handauflage messen wir 25 bis 29 Grad.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 40 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 42.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 34.9 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-6.1 °C).
Lautsprecher
Die Klangqualitäten der Stereo-Lautsprecher über der Eingabe können den Bürofreund möglicherweise überzeugen, für die Unterhaltung taugen sie aber nicht. Mitten werden zu stark betont, Tiefen gibt es keine. Das R525 besitzt keinen Subwoofer. Das Klangbild wird durch die SRS-Soundoptimierung leicht aufgebessert. Hierdurch wird der Sound etwas ausgewogener und räumlicher. Die Lautstärke ist für den 15.6-Zoll Formfaktor angemessen. Bei Maximalpegel bleiben die kleinen Membranen stabil.
Eine externe Soundanlage kann über den 3.5 Millimeter Klinke-Ausgang auf der linken Seite angeschlossen werden. Wir testen mit zwei aktiven Yamaha Boxen (YST-M20SDP). Der vom Notebook anliegende Pegel ist vergleichsweise gering aber rauschfrei (Hörtest – keine Messung).
Mit seiner brauchbaren Helligkeit und der guten Eingabe eignet sich das R525 passabel für unterwegs. Leider verhindern die kurzen Akkulaufzeiten den Filmspaß in der Bahn bzw. das Surfen im Café. Wenn der Nutzer eine DVD einlegt, dann ist diese nach 1:45 Stunden schon wieder vorbei (DVD-Playback 105 Minuten). Nicht einmal zwei Stunden sind beim Surfen im Internet (WLAN-Test) drin. Wer jetzt noch einen stromhungrigen UMTS Surf-Stick andockt, der kann sich glücklich schätzen, wenn er nach 1:30 Stunden noch online ist.
Die maximale Idle-Laufzeit des Samsung R525 liegt bei 233 Minuten. Diese 3:53 Stunden sind aber unrealistisch. WLAN war deaktiviert, die Helligkeit war auf niedrigster Stufe und der Prozessor hatte keine Beschäftigung. Die reale Laufzeit liegt bei knapp zwei Stunden. Damit sind alle unsere Messungen von der Herstellerangabe „bis zu 4,4 Std.“ entfernt. Immerhin kann sich der Käufer mittels der LED Akku-Zustandsanzeige über den aktuellen Ladungszustand informieren.
Das Samsung R525 liegt in der Stromaufnahme auf einem für seine Leistungsklasse hohen Niveau. Die Wirkleistung von 52 Watt unter einfacher Last durch den 3DMark06 liegt noch an der dedizierten ATI-Grafiklösung. Der Stromverbrauch ohne Belastung (Idle, maximales Energiesparen, WLAN aus) ist mit 17.1 Watt sehr hoch. Selbst Systeme mit starken dedizierten Grafikkarten, wie das Acer Travelmate 5740G (HD5650) oder der 17-Zoller Samsung R780 (Nvidia GT 330M), begnügen sich im Idle-Szenario mit 10.8 bzw. 14.2 Watt. Die Prozessoren in diesen beiden Geräten besitzen einen identisch hohen TDP von 35 Watt, jedoch scheint ihre Leistungsaufnahme im Idle bedeutend geringer zu sein.
Stromsparer sollten auch den Standby-Verbrauch des R525 im Auge behalten. Im Standby benötigt das Netzteil 1.4 Watt. Deaktivieren wir den R525, so benötigt er immer noch 0.7 Watt (jeweils ohne Akkuladung).
Aus / Standby | 0.7 / 1.4 Watt |
Idle | 17.1 / 21.9 / 26.9 Watt |
Last |
52.1 / 63.1 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: |
Samsung bietet mit dem R525 Eikee einen handlichen 15.6-Zoller in der Grundausstattung. Ob es sich um ein Office- oder Multimedia-Notebook handelt, wird letztlich der Kunde mit seinen Anwendungen entscheiden. Die matte Arbeitsumgebung, das gelungene Tasten-Layout und die geringen Emissionen sprechen für den Büroeinsatz. Auf der feedbackstarken Eingabe macht das Tippen Spaß und das Herumspielen am Silent-Mode macht Freude.
Samsung selbst spricht von Multimedia und macht das an der „Starken Grafikleistung“ fest. Wir können aber mit der verbauten ATI Mobility Radeon HD 5470 keine gute Spieletauglichkeit erleben. Im Gegenteil, durch den schwachen AMD Athlon II Prozessor wird die Gaming-Performance zusätzlich gekürzt. Wir sprechen hierbei von aktuellen, relativ hardwareintensiven Games. Wer sich dem so genannten Casual-Gaming hingibt und auf ältere Games abfährt, der kann mit dem R525 Eikee tatsächlich flott spielen. Siehe dazu unseren Notebook-Grafikkartenvergleich.
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