Test Samsung Galaxy Core LTE SM-G386F Smartphone
Das Samsung Galaxy Core LTE SM-G386F geht als Nachfolger der Galaxy-Core-Reihe ins Rennen und trägt sein Hauptverkaufsargument direkt im Produktnamen vor sich her. Gemeint ist die Unterstützung des schnellen drahtlosen Funkstandards LTE, der ins Samsung-Smartphone in der Cat4-Version Einzug gehalten hat. Das erlaubt Übertragungsraten von theoretisch bis zu 150 Mbit/s – vorausgesetzt, man hat den entsprechenden Mobilfunktarif gebucht und hält sich in einem Gebiet auf, in dem so hohe LTE-Bandbreiten übertragen werden können.
Lässt man das LTE-Zugpferd beiseite, bleibt ein durchschnittliches, aber keinesfalls schlechtes 4,5-Zoll-Smartphone übrig. Angetrieben vom Dual-Core-SoC Renesas MP5232 und dem Grafikchip PowerVR SGX544 greift das Samsung Galaxy Core LTE SM-G386F auf 1 GB RAM und 8 GB Hauptspeicher zurück. Hinzu kommen Android 4.2.2, eine 5-Megapixel-Hauptkamera sowie eine Bildschirmauflösung von 960 x 540 Pixel, und nicht zuletzt ein ansprechendes Äußeres, wie man es von den Vertretern der Samsung-Galaxy-Reihe gewohnt ist.
Das große Samsung Galaxy Core LTE SM-G386F reiht sich optisch nahtlos in die Reihe der Galaxy-S4-Modelle ein, die in punkto Design wiederum deutlich an der Galaxy-S3-Reihe angelehnt sind. Auch bei seinem neuen 4,5-Zoll-Smartphone setzt Samsung auf ein hochwertig verarbeitetes, stabiles und sehr verwindungssteifes Chassis aus Polykarbonat, das sich im Test auch unter größerem Druck weder verwinden noch verbiegen lässt.
Die leicht gummierte und mit einer Musterung versehene Rückseite gibt den Fingern einen sicheren Halt. Zum guten Gesamteindruck tragen auch die abgerundeten Ecken und Kanten des 10 Millimeter flachen, in schwarzer oder weißer Farbe erhältlichen Gehäuses bei, die dem LTE-Smartphone zusammen mit dem umlaufenden Metallrahmen ein ausgesprochen schickes Aussehen verleihen. Durch letzteren bringt es das Galaxy Core LTE SM-G386F zwar auf ein relativ hohes Gewicht von 137 Gramm, was im Betrieb aber keinesfalls stört. Zudem bringen einige 4,5-Zoll-Konkurrenten noch mehr auf die Waage, darunter das Acer Liquid E2 Duo mit 140 Gramm.
Im Samsung Galaxy Core LTE SM-G386F sitzt der Dual-Core-SoC Renesas MP5232, dessen Rechenkerne auf 1,2 GHz getaktet sind. Dazu kommen der integrierte Grafikchip PowerVR SGX544, 1 GB RAM sowie magere 8 GByte Hauptspeicher. Tatsächlich stehen aber nur rund 5 GB zur Verfügung, wenn man den Speicherplatz abzieht, den Android 4.2.2 sowie diverse vorinstallierte Apps belegen. Immerhin lässt sich der Hauptspeicher über eine microSD-Karte um bis zu 64 GByte erweitern.
Software
Das Galaxy Core LTE SM-G386F setzt auf das nicht mehr ganz taufrische Android 4.2.2, spendiert dem LTE-Smartphone dafür aber seine TouchWiz genannte Benutzeroberfläche. Die überzeugt durch ihre bunte und gleichzeitig übersichtliche Gestaltung, und erleichtert Anwendern damit das Auffinden gewünschter Inhalte, etwa durch eine am Bildschirmrand angebrachte Widget-Leiste. Den größten Unterschied zur Standard-Oberfläche gibt es bei den Systemeinstellungen, die sich in die vier Rubriken „Verbindungen“, „Mein Gerät“, „Konten“ und „Optionen“ unterteilen. Samsung hat das Galaxy Core LTE SM-G386F mit zahlreichen vorinstallierten Apps ausgestattet, die sich wegen ihrer Anzahl gleich auf zwei Bildschirmseiten ausbreiten. Mit dabei sind unter anderem der Browser Chrome, Google+, Gmail, YouTube, Google Play und TripAdvisor. Auch die bekannten Samsung-Apps S Voice (Sprachsteuerung), S Translator (Übersetzungstool) und S Planner (Kalender) sind mit von der Partie.
Kommunikation & GPS
Samsung stattet das Galaxy Core LTE SM-G386F mit allen gängigen Kommunikationsmodulen aus, unter denen sich LTE Cat4 klar als Highlight hervortut. Einen passenden Mobilfunkvertrag vorausgesetzt sind dann Download-Raten von bis zu 150 Mbit/s möglich. Drahtlose Datenverbindungen gelingen außerdem über WLAN 802.11 b/g/n samt Wi-Fi Direct sowie über Bluetooth 4.0 und NFC. Die Telefonie-Sparte deckt der Hersteller durch GSM-Quadband (850/900/1.800/1.900 MHz) und UMTS-Dualband (900/2.100) ab.
Die Standortbestimmung übernimmt ein integrierter A-GPS-Sensor, der sowohl in geschlossenen Räumen als auch im Freien eine schnelle Ortung erlaubt. Im Praxiseinsatz auf unserer mehr als 10 Kilometer langen Standard-Fahrradteststrecke bekleckert sich das GPS-Modul des Galaxy Core LTE SM-G386F allerdings nicht mit Ruhm. Verglichen mit dem Profi-Navigationsgerät Garmin Edge 500 schneidet der Testkandidat nur mittelmäßig ab. Speziell bei eng zusammenliegenden und waldreichen Streckenabschnitten liegt das Smartphone oft um etliche Meter daneben.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Keine Beanstandungen gibt es bei der Telefonie. Das LG D605 Galaxy Core LTE SM-G386F liefert bei Telefonaten in Fest- und Mobilfunknetze eine stets einwandfreie Sprachqualität ab. Im Test kam es weder zu Störgeräuschen, Aussetzern oder Verbindungsabbrüchen.
Kameras & Multimedia
Die 5-Megapixel-Hauptkamera des Galaxy Core LTE SM-G386F verfügt über einen 4-fach optischen Zoom samt Fotolicht und bringt es auf eine maximale Auflösung von 2.560 x 1.920 Pixel (4:3). Im 16:9-Format sind bis zu 2.560 x 1.440 Pixel große Aufnahmen möglich. Videos kann das Samsung-Smartphone im „kleinen“ HD-Format von 1.280 x 720 Pixel aufzeichnen. Die Webcam bietet mit 640 x 480 Pixel dagegen nur VGA-Qualität, was für Videochat-„Selfies“ aber gerade noch ausreicht.
Wie man auf den Beispielfotos sieht, liefert das Galaxy Core LTE SM-G386F eine ordentliche Bildqualität ab, kann dabei jedoch nicht mit High-end-Smartphones wie Apple iPhone 5, Google Nexus 4, Nokia Lumia 920 oder Samsung Galaxy S4 konkurrieren. Dazu lassen die Aufnahmen das letzte Quäntchen an Kontrast vermissen. Bei ungünstigeren Lichtverhältnissen wirken sie zudem schnell unscharf.
Zubehör und Garantie
In der Verpackung des Samsung Galaxy Core LTE SM-G386F finden sich ein Micro-USB-Kabel, ein modulares Netzteil, In-Ear-Kopfhörer sowie eine recht ausführliche Kurzanleitung. Spezielles Zubehör für das Smartphone bietet der Hersteller auf seiner Webseite nicht an. Auf das Galaxy Core LTE SM-G386F gibt es 24 Monate Garantie.
Eingabegeräte & Bedienung
Die guten Bedieneigenschaften der Samsung Galaxy-Smartphones finden sich auch beim Galaxy Core LTE SM-G386F. Das 4,5-Zoll-Smartphone reagiert unverzüglich auf Eingaben, egal ob sie über die Android-Tasten, die virtuelle Tastatur oder per Multitouch-Gesten erfolgen. Ebenfalls gut gefallen haben uns die flink umgesetzte Displaydrehung und die virtuelle Tastatur, die auch im Hochformat ausreichend große Tasten darstellt. Einzige Einschränkung: Laufen bereits mehrere andere Apps im Hintergrund, kann es aufgrund des Dual-Core-SoC mitunter etwas dauern, bis eine weitere Anwendung startet. Ein echtes Manko ist das jedoch nicht, weil dieses Szenario nicht allzu oft vorkommen dürfte.
Das 4,5-Zoll-Display des Galaxy Core LTE SM-G386F stellt 960 x 540 Pixel dar, eine für diesen Formfaktor gängige Auflösung. Das Samsung S3 Mini bringt es sogar nur auf 800 x 480 Pixel. Beide haben das Nachsehen gegenüber dem Motorola Moto G, das 1.280 x 720 Pixel auf seiner Mattscheibe darstellt. Ein interessantes Detail: Während viele Smartphones fünf oder sogar 10 Fingereingaben gleichzeitig unterstützen, kann der Testkandidat maximal drei Eingaben verarbeiten.
Das Galaxy Core LTE SM-G386F erzielt mit einer Luminanz von 389,9 cd/m² sowie einer gleichmäßigen Ausleuchtung von 89 Prozent ein überdurchschnittliches Ergebnis. Auch der Schwarzwert von 0,45 cd/m² und das Kontrastverhältnis von 916:1 sind jeweils gute Werte. An den Helligkeitswert des Samsung-Smartphones kommen weder das Samsung S3 Mini (264,6 cd/m²) noch das Acer Liquid E2 Duo (347,4 cd/m²) heran, wohl aber das Motorola Moto G, das mit 416,8 cd/m² den Spitzenwert markiert.
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Ausleuchtung: 89 %
Helligkeit Akku: 412 cd/m²
Kontrast: 916:1 (Schwarzwert: 0.45 cd/m²)
ΔE Color 5.19 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 5.94 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.41
Unsere Messungen mit Kolorimeter und CalMan-Software zeigen, wie es um die Farbtreue, Farbsättigung und Graustufendarstellung des QHD-Displays bestellt ist. Das Galaxy Core LTE SM-G386F stellt rote Farben zu blass dar und betont blaue Farben zu stark, was sich in einem recht hohen Delta-E-Wert von 5,19 niederschlägt, der Abweichung von den Idealwerten des sRGB-Farbraums. Auch bei den Graustufen weicht das Display von der Ideallinie ab – hier sind es speziell die hellen Grautöne, die zu stark betont werden (Delta-E von 5,94). Subjektiv betrachtet merkt man von diesen Defiziten jedoch nichts, denn die Farbdarstellung wirkt stets knackig, kontrastreich und lebensecht.
Mit seinem leuchtstarken LCD-Bildschirm lässt sich das Galaxy Core LTE SM-G386F ohne weiteres im Freien verwenden. Wie bei jedem aktuellen Smartphone kann sich auch beim Testkandidaten die stark spiegelnde Display-Oberfläche als Spielverderber für das Outdoor-Vergnügen erweisen. Bei direkter Sonneneinstrahlung lässt sich dann kaum noch etwas erkennen. Doch in diesem Fall reicht es schon das Display leicht zu drehen, um den Durchblick wiederherzustellen.
Die Blickwinkelstabilität des Galaxy Core LTE SM-G386F ist ausgezeichnet. Selbst aus extremen Seitenansichten wird der Bildschirminhalt stets unverfälscht dargestellt.
Das Samsung Galaxy Core LTE SM-G386F setzt auf den Dual-Core-SoC Renesas MP5232, der mit einer Taktfrequenz von 1,2 GHz arbeitet. Die Grafikberechnungen übernimmt der PowerVR SGX544. Beide SoC-Komponenten können auf 1 GB RAM zurückgreifen.
Bei den synthetischen Benchmarks bewegt sich das Samsung-Smartphone auf Augenhöhe zu vergleichbar ausgestatteten Geräten und liegt in nahezu jedem Test gleichauf mit dem Acer Liquid E2 Duo. Insgesamt hat aber das Motorola Moto G klar die Nase vorn und holt sowohl bei 3DMark 2013, Basemark ES 2.0 als auch Linpack einen deutlichen Vorsprung heraus.
3DMark - 1280x720 Ice Storm Standard Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy Core LTE SM-G386F | |
Motorola Moto G 1. Gen XT1032 | |
Acer Liquid E2 v370 |
Epic Citadel - High Quality (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy Core LTE SM-G386F | |
Motorola Moto G 1. Gen XT1032 | |
Acer Liquid E2 v370 |
Basemark ES 2.0 - Taiji Free (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy Core LTE SM-G386F | |
Samsung S3 Mini GT-I8190 | |
Motorola Moto G 1. Gen XT1032 | |
Acer Liquid E2 v370 |
Linpack Android / IOS - Multi Thread (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy Core LTE SM-G386F | |
Samsung S3 Mini GT-I8190 | |
Motorola Moto G 1. Gen XT1032 | |
Acer Liquid E2 v370 |
Bei den Browser-Benchmarks liegen die Vergleichsgeräte mit Ausnahme des Samsung S3 Mini dicht beieinander. Auch hier läuft das Galaxy Core LTE SM-G386F fast zeitgleich mit dem Acer Liquid E2 Duo über die Ziellinie. Vorneweg sprintet erneut das Motorola Moto G.
Google V8 Ver. 7 - Google V8 Ver. 7 Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy Core LTE SM-G386F | |
Samsung S3 Mini GT-I8190 | |
Motorola Moto G 1. Gen XT1032 | |
Acer Liquid E2 v370 |
Browsermark - --- (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy Core LTE SM-G386F | |
Samsung S3 Mini GT-I8190 | |
Motorola Moto G 1. Gen XT1032 |
Octane V1 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy Core LTE SM-G386F | |
Motorola Moto G 1. Gen XT1032 | |
Acer Liquid E2 v370 |
Peacekeeper - --- (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy Core LTE SM-G386F | |
Samsung S3 Mini GT-I8190 | |
Motorola Moto G 1. Gen XT1032 | |
Acer Liquid E2 v370 |
Sequenzielle wie zufällige Lese- und Schreiboperationen gehören definitiv nicht zu den Lieblingsbeschäftigungen des Galaxy Core LTE SM-G386F. Abgesehen vom sequenziellen Schreiben schneiden das Acer Liquid E2 Duo und das Motorola Moto G durchwegs besser ab. Nur dem Samsung S3 Mini behagen die Schreib-/Lese-Aufgaben noch weniger als dem Testkandidaten.
Spiele
Obwohl das Galaxy Core LTE SM-G386F über keinen besonders leistungsstarken SoC verfügt, laufen aktuelle Spiele flüssig. Das gilt für grafisch einfache 2D-Titel ebenso wie für anspruchsvollere Games, darunter zum Beispiel Dungeon Hunter 4 und Sonic 4 Episode II.
Temperatur
Unter Last erwärmt sich das LTE-Smartphone auf maximal 38,4 Grad Celsius und läuft damit temperaturtechnisch in einem absolut grünen Bereich. Im Leerlauf sind es sogar nur 30,9 Grad Celsius. Auf eine ähnlich geringe Hitzeentwicklung kommt auch die Konkurrenz, wobei das Motorola Moto G mit 34,6 Grad Celsius und das Samsung S3 Mini mit 34,4 Grad Celsius unter Volllast etwas kühler bleiben als das Galaxy Core LTE SM-G386F.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 38.4 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.7 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 35.5 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.2 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Auf der Gehäuserückseite hat Samsung direkt neben der Hauptkamera einen Lautsprecher platziert, der Smartphone-typisch eine recht dünne Klangkulisse produziert. Dafür ist die kleine Klangmembran bei maximaler Lautstärke wirklich laut und frei von Verzerrungen. Stereo-Klang gibt es erst über die mitgelieferten In-Ear-Kopfhörer.
Energieaufnahme
Im Leerlauf fordert das Galaxy Core LTE SM-G386F zwischen 0,7 und 1,6 Watt und geht damit sehr energiesparend zu Werke. Kaum höher liegen die Verbrauchswerte unter Last, denn hier sind es zwischen 2,0 und 2,4 Watt. Die Vergleichsgeräte agieren ebenso sparsam, nur das Acer Liquid E2 Duo und das Motorola Moto G kommen mit jeweils 2,8 Watt auf einen geringfügig höheren Spitzenverbrauch.
Aus / Standby | 0 / 0.1 Watt |
Idle | 0.7 / 1.2 / 1.6 Watt |
Last |
2 / 2.4 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Die Kombination aus geringer Leistungsaufnahme und kapazitätsstarkem Akku (7,98 Wattstunden) lässt auf lange Akkulaufzeiten hoffen. Das Galaxy Core LTE SM-G386F enttäuscht diese Erwartung nicht, entpuppt sich andererseits aber auch nicht als Ausdauerwunder. Beim Test der maximalen Akkulaufzeit (minimale Displayhelligkeit, aktivierte Stromsparfunktion, alle Funktechnologien bis auf WLAN deaktiviert) erreicht das Samsung-Smartphone eine hervorragende Zeit von 23 Stunden und 13 Minuten, nur geschlagen vom Motorola Moto G mit 25 Stunden und 15 Minuten.
Es folgt guter Durchschnitt: Beim WLAN-Test (Displayhelligkeit von 150 cd/m², Stromsparfunktionen aktiviert, skriptgesteuerter Aufruf von Webseiten alle 40 Sekunden) kommt das Samsung Galaxy Core LTE SM-G386F auf 10 Stunden und 46 Minuten, und muss damit das Acer Liquid E2 Duo (12 Stunden und 34 Minuten) sowie das Motorola Moto G (15 Stunden und 30 Minuten) an sich vorbeiziehen lassen. Unter maximaler Belastung (maximale Bildschirmhelligkeit, alle Funkverbindungen aktiviert) reduziert sich die Laufzeit auf 3 Stunden und 56 Minuten, ein im Vergleich ebenfalls guter Wert. Das Motorola Moto G erreicht 4 Stunden und 4 Minuten, das Samsung S3 Mini 4 Stunden und 20 Minuten.
Samsung schickt mit dem Galaxy Core LTE SM-G386F ein 4,5-Zoll-Smartphone ins Rennen, das vor allem in drei Punkten restlos überzeugen kann: Einmal durch seinen Preis, der sich zum Testzeitpunkt bei rund 260 Euro bewegt. Zum anderen durch das schnelle LTE Cat4-Funkmodul, das Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 150 Mbit/s erlaubt. Und zum Dritten durch seine hochwertige Verarbeitung samt umlaufendem Metallrahmen, die das Smartphone wie aus einem Guss erscheinen lässt. Genauso stabil präsentiert es sich auch. Im Test konnte das Galaxy Core LTE SM-G386F sämtlichen Biege-, Dreh- oder Druckversuchen mit stoischer Ruhe widerstehen.
Der Sparpreis des Samsung-Smartphones geht allerdings mit ein paar Einsparungen an anderer Stelle einher. So steckt im Galaxy Core LTE SM-G386F mit dem Renesas MP5232 nur ein Dual-Core-SoC, dazu 1 GB RAM und magere 8 GB Hauptspeicher. Letzterer reduziert sich durch die schon ältere Android-Version 4.2.2 samt vorinstallierten Apps auf 5 GB - eine Speichererweiterung per microSD-Karte ist hier fast schon Pflicht. Wer allerdings mit diesen Einschränkungen leben kann, bekommt ein solides Smartphone mit ebenso solider 5-Megapixel-Kamera, das auch hinsichtlich Akkulaufzeit und Bildqualität keinen Grund zur Beanstandung gibt.