Test Samsung Galaxy A6 (2018) Smartphone
Samsung erweitert sein Angebot an Mittelklasse-Smartphones um das Galaxy A6 (2018). Der 5,6 große Androide kostet offiziell 309 Euro und bietet dafür ein Super-AMOLED-Display mit einer Auflösung von 1.480 x 720 Pixeln, zwei 16-MP-Kameras und optional auch eine Dual-SIM-Funktion. Wer ein noch größeres Display und eine bessere Kamera-Ausstattung braucht, greift alternativ zum Galaxy A6+ (2018), das Samsung gleichzeitig mit dem Galaxy A6 (2018) auf den Markt bringt.
Unser Testkandidat Galaxy A6 (2018) eignet sich laut Samsung ideal für anspruchsvolle Nutzer, die sich ein zuverlässiges, stylisches Smartphone wünschen. Doch was bedeuten diese Versprechungen in der Praxis und wer sollte bei diesem Smartphone zuschlagen? Um das herauszufinden, lassen wir das Galaxy A6 (2018) gegen Mittelklasse-Smartphones antreten, die preislich sowie hinsichtlich Ausstattung und Leistung ähnlich gelagert sind. Mit dabei sind das BQ Aquaris X Pro, das Honor 7X, das Motorola Moto G6 Plus und das Xiaomi Redmi 5 Plus. Außerdem muss sich der Testkandidat mit seinen hauseigenen Konkurrenten Samsung Galaxy A5 (2017) und Galaxy J7 (2017) messen.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse - Schlankheitskur für das Samsung Galaxy
Gegenüber seinen „A-Klasse“-Vorgängern wie dem Galaxy A5 (2017) präsentiert sich das Galaxy A6 (2018) mit einem überarbeiteten Äußeren und einem modernen Design. Durch sein ungewöhnliches Seitenverhältnis von 18,5:9 ist es deutlich schlanker geworden, genauso wie der Displayrahmen an der Kopf- und Fußseite. Die komplette Vorderseite wird wie eh und je von einer an den Rändern leicht abgerundeten Glasschicht geschützt, die nahtlos in das nunmehr matte Aluminiumchassis übergeht. Alles in allem ergibt das ein sehr stabiles Gehäuse, das sich sehr gut anfasst durch das jetzt nicht mehr glänzende Backcover noch eine Spur edler aussieht.
Der Fingerabdrucksensor ist beim Galaxy A6 (2018) auf die Rückseite gewandert und sitzt unterhalb der 16-MP-Hauptkamera, die minimal aus dem Chassis hervorsteht. Daher kommt das Smartphone auf einer ebenen Fläche nicht ganz plan zum Liegen und neigt sich daher leicht zur Seite, wenn man auf die Ränder des Displays tippt.
Samsung bietet das Galaxy A6 (2018) neben der Farbvariante „Gold“, die auch unser Testgerät trägt, auch in „Black“- oder „Lavender“-Optik an. Eine IP-Zertifizierung besitzt das Smartphone nicht.
Ausstattung - Dual-SIM, aber kein USB-C
Bei unserem Testgerät des Samsung Galaxy A6 (2018) handelt es sich um die Dual-SIM-Variante (Modellbezeichnung SM-A600FN/DS). Sie besitzt auf der linken Gehäuseseite zwei Einschübe. In den oberen passt die erste Nano-SIM-Karte, während der untere Schlitten eine microSD-Karte und eine zweite Nano-SIM-Karte aufnehmen kann. Samsung bietet das Galaxy A6 (2018) auch in der Single-SIM-Variante SM-A600FN an.
Mit nominell 32 GB bietet der interne Speicher nicht besonders viel Platz, zumal er sich im werksfrischen Zustand auf effektiv 22 GB verringert. Dafür lässt sich das Smartphone mit einer bis zu 256 GB großen microSD-Karte bestücken, auf die sich dann – trotz Formatierung als mobiler Speicher – nicht nur Mediendateien, sondern auch Anwendungen auslagern lassen.
Der USB-Port des Galaxy A6 (2018) unterstützt nur 2.0-Tempo, was für sich genommen kein großes Drama ist, weil der USB-Port wohl in erster Linie zum Aufladen des Smartphones und weniger für Datenübertragungen genutzt werden dürfte. Zudem unterstützt er USB-OTG. Definitiv nicht mehr zeitgemäß ist jedoch seine nicht verdrehsichere Micro-USB-Steckverbindung. Der gleiche Anschluss findet sich auch beim Galaxy A5 (2017), beim Galaxy J7 (2017) und beim Xiaomi Redmi 5 Plus. Dass ein USB-C-Anschluss, an dem man nichts mehr falsch herum einstecken kann, auch in der Mittelklasse keine Seltenheit mehr ist, zeigen das BQ Aquaris X Pro und das Motorola Moto G6 Plus.
Software - Samsung A6 mit aktuellem Android 8.0
Als Betriebssystem nutzt das Galaxy A6 (2018) Android in der aktuellen Version 8.0. Darüber hat der Hersteller seine Benutzeroberfläche Samsung Experience 9.0 gelegt, die sich zwar in Details, aber nicht grundlegend von einem Stock-Android unterscheidet. Wer nur das Standard-Android kennt, dürfte sich daher schnell mit der Samsung-Variante zurechtfinden. Die Android-Sicherheitspatches waren zum Testzeitpunkt (Ende Juni 2018) auf dem Stand vom 1. April und damit noch relativ aktuell.
Kommunikation und GPS
Mit LTE Cat. 6, NFC, WLAN 802.11a/b/g/n und Bluetooth 4.2 ist das Samsung Galaxy A6 (2018) kommunikationstechnisch breit aufgestellt, dabei aber nicht mehr ganz auf der Höhe der Zeit – WLAN 802.11ac und Bluetooth 5.0 lassen grüßen. Gleiches gilt für die WLAN-Performance: Zwar kann sich das Samsung-Smartphone in 2,4- und 5-GHz-Netze einklinken, ist dort aber langsamer unterwegs als fast jeder Konkurrent. Im Zusammenspiel mit unserem Referenz-Router Linksys EA8500 erreicht das Galaxy A6 (2018) bestenfalls 123 MBit/s – das reicht nur, um das Xiaomi Redmi 5 Plus zu schlagen. Fast dreimal schneller ist dagegen das Motorola Moto G6 Plus. Auch das hausinterne Duell verliert das Galaxy A6 (2018) deutlich: Das Samsung Galaxy A5 (2017) und vor allem das Galaxy J7 (2017) lassen den Testkandidaten einfach stehen.
Das Galaxy A6 (2018) bestimmt seine Position mittels GPS, GLONASS und BeiDou. Im Test kostete das innerhalb von Gebäuden einige Mühe. Zum einen, weil es eine Weile dauerte, bis das Smartphone genug Satellitensignale für eine Ortung aufgefangen hatte. Zum anderen war die Peilung mit einem Umkreis von bestenfalls 19 Metern auch nicht sonderlich präzise. Im Freien agierte das Smartphone dagegen wie verwandelt: Hier gelang die Ortung schnell und war mit 7 Metern auch recht genau.
Wie gut das Samsung die Positionsbestimmung in der Praxis hinbekommt, haben wir auf einer rund 9 Kilometer langen Fahrradtour ermittelt, auf der zum direkten Vergleich auch das Profi-Navigationsgerät Garmin Edge 500 mitfuhr. Dabei schlug sich das Galaxy A6 (2018) sehr gut: Bei der Gesamtrecke lagen beide Geräte nur um 30 Meter auseinander ab und lieferten unterwegs fast exakt die gleichen Positionsdaten.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Zusätzlich zu seinem microSD-Slot verfügt das Samsung Galaxy A6 (2018) über zwei Nano-SIM-Slots. Mit zwei SIM-Karten an Bord lassen sich dann zum Beispiel berufliche und private Kontakte einfach voneinander trennen oder unterschiedliche Tarife nutzen – einer für Daten, der andere für Telefonie. Ebenfalls praktisch: Sind zwei Karten aktiviert, kann man Sprachanrufe, Nachrichten und Datendienste in den System-Einstellungen jeweils einer bestimmten Karte zuweisen.
Die Telefon-App bietet den gewohnten Android-Standard und zeigt nach dem Start das klassische Ziffernfeld an. Zusätzlich gibt es Tabs für die letzten Anrufe und die Kontakte. Der dritte Tab „Orte“ lädt zum Erkunden des Umfelds ein. Damit kann man sich zum Beispiel in der näheren Umgebung ansässige Dienstleister, Geschäfte und Unternehmen anzeigen lassen und anrufen.
Im Test lieferte das Galaxy A6 (2018) eine ordentliche Sprachqualität ab. Stimmen klangen auf beiden Seiten mitunter etwas dumpf. Durch die aktive Rauschunterdrückung klappte die Verständigung aber auch in etwas lauteren Umgebungen gut. Aussetzer oder Störungen traten im Test keine auf.
Kameras - 2x 16 MP, schwache Low-Light-Performance
Zweimal 16 Megapixel: Die Hauptkamera und die Webcam des Galaxy A6 (2018) stellen jeweils diese Auflösung an den Start. Fotos können im 4:3-Format bis zu 4.608 x 3.456 Pixel groß sein, während sich die Auflösung im 16:9-Format auf 8 MP beziehungsweise 3.264 x 2.448 Pixel halbiert. Videos nimmt das Smartphone maximal in Full-HD mit 30 Bildern pro Sekunde auf.
Die 16-MP-Hauptkamera, ein Samsung-Eigengewächs mit der Sensor-ID SLSI_S5K2P6, besitzt einen Phasenerkennungs-Autofokus und einen LED-Blitz zur Aufhellung dunkler Szenen. Auf einen optischen Bildstabilisator muss man dagegen verzichten.
Ein Wisch nach links fördert in der Kamera-App 8 Motivprogramme zutage, darunter das voreinstellte Auto-Programm, des Weiteren Panorama, Serienaufnahme, HDR, Nachtmodus, Sport sowie Sound & Shot (Fotoaufnahme mit Ton). Programm Nummer 8 ist das „Pro“-Motivprogramm, in dem sich wichtige Kameraparameter manuell einstellen lassen. Dazu gehört auch die ISO-Empfindlichkeit, wobei hier schon bei einem Wert von 800 Schluss ist. Das mag nicht so recht zur Blende passen, die mit f/1.7 zumindest auf dem Papier eine gute Lichtempfindlichkeit bietet. Bei der Webcam beschränken sich die Motivprogramme auf Selfie, Gruppen-Selfie sowie Sound & Shot.
Bei Tageslicht schießt die Hauptkamera des Samsung Galaxy A6 (2018) gute und detailreiche Fotos mit natürlich wirkenden Farben. Durch ihren nicht allzu großen Dynamikumfang stößt die Optik bei kontrastreichen Motiven wie der Szene 1 aber schnell an ihre Grenzen. Besonders die hellen Bildbereiche, hier die weißen Wolken vor hellblauem Himmel, werden dann überstrahlt dargestellt. Damit geht auch eine etwas kraftlose Farbdarstellung einher, weshalb manche Motive wie etwa die Szene 2 das letzte Quäntchen Lebendigkeit vermissen lassen. Im Dunkeln oder bei ungünstigen Lichtverhältnissen verschwimmen Bilddetails schon sehr stark und erscheinen auch ohne Vergrößerung ziemlich unscharf.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Unter kontrollierten Lichtbedingungen haben wir uns die Kamera abschließend nochmal genauer angeschaut. Dabei überprüfen wir die Farbabbildung mit dem X-Rite ColorChecker Passport und die Bildschärfe mit unserem Testchart.
Wie viele andere Smartphone-Optiken übertreibt es auch das Samsung Galaxy A6 (2018) bei der Darstellung der Farben und Graustufen, die aber nicht zu stark gesättigt sind und damit noch natürlich wirken. Den Testchart kann das Smartphone in Bildmitte scharf darstellen und hat auch keine Schwierigkeiten mit „Problemzonen“ wie dem Farbverlauf oder Übergängen zwischen einzelnen Bildelementen oder Farben. An den Bildrändern nimmt die Schärfe dann mit Ausnahme des linken oberen Randes deutlich ab.
Zubehör und Garantie - optionale Zusatzversicherung für Samsung Handys
Samsung legt dem Galaxy A6 (2018) ein modulares Netzteil (5V, 1,55A), ein USB-Kabel (USB Typ A auf Micro-USB Typ B), Kopfhörer, ein SIM-Tool und eine Kurzanleitung bei. Als Zubehör für das Smartphone bietet Samsung auf seiner Webseite ein Wallet Cover (29,90€), ein Dual Layer Cover (19,90€) und einen externen Akkupack (59,90€) an.
Auf das Samsung Galaxy A6 (2018) gibt es 24 Monate Garantie. Als zusätzlichen Schutz bietet Samsung die Smartphone-Versicherung Mobile Care an.
Eingabegeräte & Bedienung
Der AMOLED-Screen des Samsung Galaxy A6 (2018) vermittelt eine angenehm seidige Haptik, kann bis zu 5 Fingereingaben gleichzeitig verarbeiten und setzt Kommandos schnell und präzise um, egal an welcher Stelle des Bildschirms sie erfolgen. Eher billig fühlen sich dagegen die aus Kunststoff gefertigten physischen Tasten an: Nicht, weil die Powertaste und die Lautstärkewippe aus schnödem Plastik bestehen, sondern weil sie relativ viel seitliches Spiel besitzen und sich damit leicht in ihrer Fassung hin und her bewegen lassen.
Nichts zu meckern gab es dafür beim Fingerabdrucksensor. Der sitzt auf der Rückseite unterhalb der Hauptkamera und ist damit auch bei einhändiger Bedienung bequem erreichbar. Der reaktionsschnelle Sensor erkannte Fingerabdrücke im Test zuverlässig und beherrscht zusätzlich eine Gesteneingabe, über die sich das Benachrichtigungsfeld öffnen oder schließen lässt. Gut funktionierte auch die Gesichtserkennung per Webcam zum Entsperren des Smartphones oder zur Anmeldung in Apps. Weitere Komfortfeatures sind ein Einhand-Modus, ein Kamera-Schnellstart (2x schnelles Drücken der Powertaste) und eine Multi-Window-Funktion, die mehrere Apps gleichzeitig auf dem Bildschirm darstellt.
Als Standardtastatur kommt die übersichtliche Samsung-Tastatur in Version 3.0 zum Einsatz, die Features wie automatische Wortvorschläge und eine Sprache-zu-Text-Funktion mitbringt. Wie üblich lassen sich auf Wunsch beliebige andere Keyboards über den Google Play Store installieren.
Display - das Aushängeschild des Galaxy A6
Samsung hat das 5,6 Zoll große Galaxy A6 (2018) mit einem Super-AMOLED-Display ausgestattet, das ein ungewöhnliches Seitenverhältnis von 18,5:9 besitzt und 1.480 x 720 Pixel darstellt. Für die Mittelklasse ist das inzwischen aber schon fast zu wenig, weil hier Auflösungen von Full-HD (BQ Aquaris X Pro, Samsung Galaxy A5 (2017), Samsung Galaxy J7 (2017)) oder höher (Motorola Moto G6 Plus, Xiaomi Redmi 5 Plus) inzwischen praktisch schon Standard sind.
Bei den Displayparametern macht das Galaxy A6 (2018) dafür fast alles richtig. Mit durchschnittlich 458,9 cd/m² leuchtet das Super-AMOLED-Display hell genug, um es auch im Freien problemlos einsetzen zu können. Damit Anwender bei schwächerem Umgebungslicht nicht geblendet werden, regelt ein Helligkeitssensor die Luminanz automatisch. Lässt man das Display keine reinweiße Fläche darstellen, sondern gleichmäßig verteilte helle und dunkle Bildbereiche (APL50), steigt die Helligkeit auf bis zu 507 cd/m² an. Ohne Helligkeitssensor sind maximal 298 cd/m² möglich.
Das Display ist mit 93 Prozent sehr gleichmäßig ausgeleuchtet und punktet mit dem OLED-typischen Vorteil des theoretisch unendlich hohen Kontrastverhältnisses. Anders als bei einem LC-Display können die Pixel einzeln ausgeschaltet werden, was ein völliges Schwarz entstehen lässt. Auch die übrigen Bildparameter stimmen: Mit Delta-E-Werten von 2,6 und 1,6 bei Farben respektive Graustufen liefert der Bildschirm eine Farbdarstellung ab, die im Idealbereich liegt. Farbunterschiede lassen sich damit nicht mehr mit bloßem Auge feststellen. Auch die Farbtemperatur liegt mit 6.356 K nahe dem Optimum von 6.500 K.
Einziges Manko: Das Galaxy A6 (2018) setzt auf die Pulsweitenmodulation (PWM), um die Helligkeit des Displays zu regeln. Weil das PWM-Flackern mit einer niedrigen Frequenz von 238,1 Hz auftritt, kann es von empfindlichen Personen als Flimmern wahrgenommen werden.
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Ausleuchtung: 93 %
Helligkeit Akku: 453 cd/m²
Kontrast: ∞:1 (Schwarzwert: 0 cd/m²)
ΔE Color 2.6 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 1.6 | 0.5-98 Ø5.2
95.5% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.07
Samsung Galaxy A6 2018 Super AMOLED, 1480x720, 5.6" | Samsung Galaxy A5 2017 Super AMOLED, 1920x1080, 5.2" | Samsung Galaxy J7 2017 Super AMOLED, 1920x1080, 5.5" | BQ Aquaris X Pro IPS, 1920x1080, 5.2" | Motorola Moto G6 Plus IPS, 2160x1080, 5.9" | Xiaomi Redmi 5 Plus IPS, 2160x1080, 6" | |
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Bildschirm | 26% | 9% | -131% | 27% | -15% | |
Helligkeit Bildmitte | 453 | 539 19% | 454 0% | 458 1% | 761 68% | 620 37% |
Brightness | 459 | 542 18% | 463 1% | 473 3% | 723 58% | 612 33% |
Brightness Distribution | 93 | 93 0% | 86 -8% | 88 -5% | 90 -3% | 96 3% |
Schwarzwert * | 0.51 | 0.69 | 0.57 | |||
Delta E Colorchecker * | 2.6 | 1.6 38% | 2 23% | 7.1 -173% | 2.4 8% | 3.46 -33% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 9.2 | 2.6 72% | 5.3 42% | 14.5 -58% | 5.2 43% | 7.88 14% |
Delta E Graustufen * | 1.6 | 1.5 6% | 1.7 -6% | 10.5 -556% | 1.8 -13% | 3.9 -144% |
Gamma | 2.07 106% | 2.28 96% | 2.1 105% | 2.28 96% | 2.21 100% | 2.073 106% |
CCT | 6356 102% | 6422 101% | 6394 102% | 8951 73% | 6312 103% | 7230 90% |
Kontrast | 898 | 1103 | 1088 |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 238.1 Hz | ||
Das Display flackert mit 238.1 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) . Die Frequenz von 238.1 Hz ist relativ gering und daher sollte es bei sensiblen Personen zu Problemen wie Flackern oder Augenbeschwerden führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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3.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 2 ms steigend | |
↘ 1.6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 12 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 2 ms steigend | |
↘ 2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 11 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
In den Display-Einstellungen stehen mehrere Bildschirmmodi zur Auswahl, die die Farbdarstellung individuell anpassen. Voreingestellt ist die „Anpassungsfähige Anzeige“, die Farbspektrum, Sättigung und Schärfe optimiert. Dazu kommen „AMOLED-Kino“ und „AMOLED-Foto“ zur besseren Darstellung von Videos und Bildern sowie der Bildschirmmodus „Einfach“, der auf jegliche Bildoptimierung verzichtet. Diese drei zusätzlichen Bildschirmmodi haben wir uns mit dem Spektralfotometer und der Software CalMAN genauer angeschaut.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen: „AMOLED-Kino“, „AMOLED-Foto“ und „Einfach“ besitzen eine praktisch genauso hohe Farbgenauigkeit auf wie die „Anpassungsfähige Anzeige“.
Im Freien kommen dem Samsung Galaxy A6 (2018) seine hohe maximale Leuchtkraft und das starke Kontrastverhältnis seines Super-AMOLED-Displays zugute. Damit bleiben Inhalte auch bei direkter Sonneneinstrahlung noch einigermaßen gut erkennbar. Vermeidet man Reflexionen auf dem Bildschirm, ist der Durchblick damit fast immer gegeben.
Bei der Blickwinkelstabilität kann das Display ebenfalls punkten. Der für OLED-Bildschirme typische Farbschleier zeigt sich bereits ab Neigungen von etwa 45 Grad, fällt aber dezent aus und stört damit auch nicht weiter.
Leistung - ausreichend für den Alltag
Das Galaxy A6 (2018) bezieht seine Leistung vom Samsung-SoC Exynos 7870 Octa und wird dabei von 3 GB RAM und der Grafikkarte ARM Mali-T830 MP1 unterstützt. Das Achtkern-SoC wurde bereits im Februar 2016 vorgestellt und von Samsung für Mittelklasse-Smartphones konzipiert. In der kurzlebigen IT-Branche ist es damit schon fast ein Oldie.
Im Jahr 2018 gehört das Samsung-SoC aber noch nicht zum alten Eisen. Seine Performance reicht immer noch aus, um das Galaxy A6 (2018) in der aktuellen Mittelklasse zu platzieren. Im Vergleich zum Vorjahresmodell Galaxy A5 (2017) kann man aber nur von einem Rückschritt sprechen. Wie die synthetischen Benchmarks zeigen, geht dem Testkandidaten teilweise deutlich eher die Puste aus. Mit Ausnahme des Samsung Galaxy J7 (2017) ist auch die übrige Konkurrenz schneller unterwegs. Insgesamt reicht die Leistung des Galaxy A6 (2018) für alltägliche Aufgaben aus, doch bei Spielen stößt das Smartphone schnell an seine Grenzen.
Mit dem vorinstallierten Chrome-Browser surft es sich subjektiv zügig durch das World Wide Web. Dabei werden auch anspruchsvolle HTML5-Browsergames wie beispielsweise Ouigo (letsplay.ouigo.com) einigermaßen flüssig dargestellt. Bei den Browser-Benchmarks schneidet das Smartphone trotzdem nur mäßig ab. Bei JetStream 1.1 und Octane 2.0 reicht es lediglich für den letzten Platz, bei Kraken 1.1 immerhin für den vorletzten. Nur bei WebXPRT 2015 erringt das Galaxy A6 (2018) eine Position im Mittelfeld.
JetStream 1.1 - Total Score | |
Samsung Galaxy A5 2017 (Samsung Browser (Chrome 44)) | |
Motorola Moto G6 Plus (Chrome 66) | |
BQ Aquaris X Pro (Chrome 59.0.3071.125) | |
Samsung Galaxy J7 2017 (Samsung Browser 5.4) | |
Durchschnittliche Samsung Exynos 7870 Octa (20.8 - 26.4, n=8) | |
Xiaomi Redmi 5 Plus (Chrome 66) | |
Samsung Galaxy A6 2018 (Chrome 64.0.3282.137) |
Octane V2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 100368, n=203, der letzten 2 Jahre) | |
Samsung Galaxy A5 2017 (Samsung Browser (Chrome 44)) | |
Motorola Moto G6 Plus (Chrome 66) | |
Samsung Galaxy J7 2017 (Samsung Browser 5.4) | |
BQ Aquaris X Pro (Chrome 59.0.3071.125) | |
Xiaomi Redmi 5 Plus (Chrome 66) | |
Durchschnittliche Samsung Exynos 7870 Octa (3721 - 4968, n=8) | |
Samsung Galaxy A6 2018 (Chrome 64.0.3282.137) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Samsung Galaxy A6 2018 (Chrome 64.0.3282.137) | |
Xiaomi Redmi 5 Plus (Chrome 66) | |
Motorola Moto G6 Plus (Chrome 66) | |
Durchschnittliche Samsung Exynos 7870 Octa (6784 - 11916, n=8) | |
BQ Aquaris X Pro (Chrome 59.0.3071.125) | |
Samsung Galaxy J7 2017 (Samsung Browser 5.4) | |
Samsung Galaxy A5 2017 (Samsung Browser (Chrome 44)) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=160, der letzten 2 Jahre) |
WebXPRT 2015 - Overall | |
Xiaomi Redmi 5 Plus (Chrome 66) | |
Motorola Moto G6 Plus (Chrome 66) | |
Samsung Galaxy A5 2017 (Samsung Browser (Chrome 44)) | |
Samsung Galaxy A6 2018 (Chrome 64.0.3282.137) | |
BQ Aquaris X Pro (Chrome 59.0.3071.125) | |
Samsung Galaxy J7 2017 (Samsung Browser 5.4) | |
Durchschnittliche Samsung Exynos 7870 Octa (64 - 91, n=8) |
* ... kleinere Werte sind besser
Mit seinen 32 GB eMMC-Flashspeicher ist das Galaxy A6 (2018) eher gemütlich unterwegs, kann damit aber trotzdem das Samsung Galaxy A5 (2017) und das Galaxy J7 (2017) schlagen. Gegen die teilweise deutlich höheren Schreib- und Leseraten der übrigen Vergleichsgeräte hat der Testkandidat aber keine Chance. Datentransfers erledigen das Motorola Moto G6 Plus und das Xiaomi Redmi 5 Plus am schnellsten.
Das Lesen und Schreiben von microSD-Karte überprüfen wir mit unserer Referenzkarte Toshiba Exceria Pro M501 (Lesen bis zu 270 MByte/s, Schreiben bis 150 MByte/s). Hier bewegt sich das Galaxy A6 (2018) nicht nur auf Augenhöhe zur Konkurrenz, sondern kann sogar zum Spitzenreiter Motorola Moto G6 Plus aufschließen.
Samsung Galaxy A6 2018 | Samsung Galaxy A5 2017 | Samsung Galaxy J7 2017 | BQ Aquaris X Pro | Motorola Moto G6 Plus | Xiaomi Redmi 5 Plus | Durchschnittliche 32 GB eMMC Flash | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
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AndroBench 3-5 | -9% | -10% | 18% | 130% | 51% | 29% | 1480% | |
Sequential Read 256KB | 208.4 | 182 -13% | 198.5 -5% | 270.5 30% | 286.6 38% | 270 30% | 242 ? 16% | 1839 ? 782% |
Sequential Write 256KB | 100.6 | 77.1 -23% | 53 -47% | 139.6 39% | 216.1 115% | 194.5 93% | 100.5 ? 0% | 1425 ? 1317% |
Random Read 4KB | 24.54 | 22.41 -9% | 25.86 5% | 37.97 55% | 58.4 138% | 79.5 224% | 43.2 ? 76% | 277 ? 1029% |
Random Write 4KB | 10.68 | 12.13 14% | 10.54 -1% | 12.07 13% | 62.8 488% | 7.1 -34% | 22.4 ? 110% | 309 ? 2793% |
Sequential Read 256KB SDCard | 81.4 ? | 73.7 ? -9% | 76.1 ? -7% | 78.7 ? -3% | 83.7 ? 3% | 84.4 4% | 71.8 ? -12% | |
Sequential Write 256KB SDCard | 65.7 ? | 56 ? -15% | 63.9 ? -3% | 49.77 ? -24% | 62.1 ? -5% | 59.5 -9% | 52.9 ? -19% |
Spiele - schwache Vorstellung vom Galaxy A6 2018
Für Spiele empfiehlt sich das Samsung Galaxy A6 (2018) eher weniger, auch wenn man ihm eine grundsätzliche Spieletauglichkeit natürlich nicht absprechen kann: Die Lage- und Beschleunigungssensoren funktionieren einwandfrei und der Lautsprecher ist praktisch angeordnet. Durch seine Positionierung an der Längsseite wird er auch dann nicht verdeckt, wenn man das Smartphone im Querformat hält.
Flüssig laufen jedoch nur ältere oder grafisch anspruchslose Games. Damit moderne Titel spielbar bleiben, muss man die Bilddetails in der Regel deutlich nach unten schrauben. Es gibt aber auch Ausnahmen: Bei Arena of Valor schafft das Galaxy A6 (2018) trotz hoher Bilddetail-Settings gute 26 Bilder pro Sekunde, auch wenn es dabei immer wieder zu starken Einbrüchen bei der Framerate kommt. Nichts zu retten gibt es dagegen beim grafisch sehr anspruchsvollen PUBG Mobile. Mit 13 Bildern pro Sekunde verkommt die Fortnite-Alternative zur Ruckelorgie, die absolut keinen Spielspaß bringt. Die Frameraten ermitteln wir mit GameBench.
Arena of Valor | |||
Einstellungen | Wert | ||
high HD | 26 fps |
PUBG Mobile | |||
Einstellungen | Wert | ||
Balanced | 13 fps |
Emissionen
Temperatur
Unter Last erhitzt sich das Samsung Galaxy A6 (2018) auf maximal 29,3 °C und wird damit nur unwesentlich wärmer als im Leerlauf, bei dem wir Oberflächentemperaturen um die 25 °C messen. Unter der Haube kommt es dabei nicht zu einem Throttling, wie der Akkutest von GFXBench zeigt. Sowohl beim T-Rex- als auch beim anspruchsvolleren Manhattan-Testszenario, das jeweils 30-mal hintereinander gerendert wird, bleibt die Framerate über beide Benchmarks hinweg konstant hoch.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 29.3 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 28.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 25.6 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Die Positionierung des Lautsprechers – an der rechten Längsseite, oberhalb der Powertaste – hat Samsung gut durchdacht. Egal, ob man das Smartphone auf den Tisch legt oder es im Quer- oder Längsformat hält, die kleine Klangmembran wird dabei nicht verdeckt. Sie liefert eine Tonqualität, die für das gelegentliche Abspielen von Videos oder Musikstücken völlig ausreicht. Dabei sind die Höhen allerdings deutlich präsenter als alle anderen Frequenzanteile. Für einen besseren Sound greift man zu den mitgelieferten Kopfhörern, die einen recht ausgewogenen Klang bieten.
Samsung Galaxy A6 2018 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (87 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 26.5% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (7.6% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.8% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.5% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.2% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (17.4% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 9% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 6% vergleichbar, 84% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 29% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 62% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Samsung Galaxy A5 2017 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 15.5% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (9.1% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 9.4% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (7.6% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (23.6% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 49% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 42% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 67% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 26% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Xiaomi Redmi 5 Plus Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (86.9 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 27.3% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (3.8% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.5% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.8% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (19.8% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 26% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 66% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 47% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 46% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit - 3.000-mAh-Batterie mit Dauerläufer-Ambitionen
Energieaufnahme
Bei der Leistungsaufnahme zeigt sich das Samsung Galaxy A6 (2018) erfreulich genügsam. Im Leerlauf begnügt es sich mit durchschnittlich 1,26 Watt, während es unter Last im Mittel 2,87 Watt sind. Erst unter Volllast steigt der Stromverbrauch auf 4,82 Watt an, ein immer noch moderater Wert. Für die Akkulaufzeiten – so viel kann man hier schon verraten – sind das gute Nachrichten.
Genügsam ist leider aber auch das Stichwort für die Ladezeit. Weil das Smartphone kein Quick Charge unterstützt, dauert das Aufladen über das mitgelieferte Netzteil (5V, 1,55A) ziemlich lange. Bis das Galaxy A6 (2018) seinen leeren Akku wieder zu 100 Prozent gefüllt hatte, vergingen im Test rund 2:45 Stunden.
Aus / Standby | 0 / 0.27 Watt |
Idle | 0.81 / 1.26 / 1.3 Watt |
Last |
2.87 / 4.82 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Samsung Galaxy A6 2018 3000 mAh | Samsung Galaxy A5 2017 3000 mAh | Samsung Galaxy J7 2017 3600 mAh | BQ Aquaris X Pro 3100 mAh | Motorola Moto G6 Plus 3200 mAh | Xiaomi Redmi 5 Plus 4000 mAh | Durchschnittliche Samsung Exynos 7870 Octa | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 8% | 31% | -28% | -13% | -73% | -18% | -56% | |
Idle min * | 0.81 | 0.64 21% | 0.39 52% | 0.67 17% | 0.5 38% | 0.7 14% | 0.71 ? 12% | 0.894 ? -10% |
Idle avg * | 1.26 | 1.36 -8% | 1.06 16% | 1.7 -35% | 1.78 -41% | 2.8 -122% | 1.909 ? -52% | 1.456 ? -16% |
Idle max * | 1.3 | 1.4 -8% | 1.08 17% | 1.78 -37% | 1.81 -39% | 3.4 -162% | 1.995 ? -53% | 1.616 ? -24% |
Last avg * | 2.87 | 2.53 12% | 1.82 37% | 4.42 -54% | 3.3 -15% | 4.2 -46% | 3.02 ? -5% | 6.45 ? -125% |
Last max * | 4.82 | 3.63 25% | 3.21 33% | 6.3 -31% | 5.14 -7% | 7.2 -49% | 4.42 ? 8% | 9.8 ? -103% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Seine niedrige Leistungsaufnahme verhilft dem Samsung Galaxy A6 (2018) zu überdurchschnittlich guten Akkulaufzeiten. Beim simulierten Surfen im Web bei einer auf 150 cd/m² angepassten Displayhelligkeit hält das Smartphone etwas mehr als 10 Stunden durch. Unter gleichen Voraussetzungen sind beim Abspielen des H.264-Testvideos sogar mehr als 14 Stunden drin. Durch ihre noch etwas sparsamere Leistungsaufnahme bringen es das Samsung Galaxy A5 (2017) und das Galaxy J7 (2017) auf noch etwas bessere Akkulaufzeiten. Gut mithalten können allerdings auch die Konkurrenten von BQ und Motorola.
Samsung Galaxy A6 2018 3000 mAh | Samsung Galaxy A5 2017 3000 mAh | Samsung Galaxy J7 2017 3600 mAh | BQ Aquaris X Pro 3100 mAh | Motorola Moto G6 Plus 3200 mAh | Xiaomi Redmi 5 Plus 4000 mAh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 39% | 43% | -2% | 6% | -18% | |
Idle | 1616 | 2418 50% | 1950 21% | 1840 14% | 1846 14% | |
H.264 | 868 | 984 13% | 1096 26% | 644 -26% | 542 -38% | |
WLAN | 608 | 843 39% | 904 49% | 730 20% | 702 15% | 497 -18% |
Last | 301 | 467 55% | 525 74% | 254 -16% | 404 34% |
Pro
Contra
Fazit - Vor- und Nachteile halten sich die Waage
Samsung hat mit dem Galaxy A6 (2018) ein gutes Mittelklasse-Smartphone im Angebot, das es gegen die etablierte Mittelklasse-Konkurrenz aber nicht leicht hat. Es punktet mit etlichen Vorteilen, muss sich aber mindestens genauso viele Nachteile ankreiden lassen.
Das Samsung Galaxy A6 (2018) ist ein gutes Mittelklasse-Smartphone, leistet teilweise aber weniger als sein Vorgänger Samsung Galaxy A5 (2017).
Durch sein gelungenes Design, sein helles und gleichzeitig sehr gut abgestimmtes Super-AMOLED-Display und seine langen Akkulaufzeiten kann das Galaxy A6 (2018) schon mal viele Pluspunkte einfahren. Dazu kommen mit Android 8.0 ein sehr aktuelles OS, eine echte Dual-SIM-Funktionalität und ein mittels microSD-Karte erweiterbarer Speicher. Zwischen den Stühlen sitzt das Kameramodul: Die 16-MP-Hauptkamera macht bei Tageslicht ordentliche Bilder, zeigt aber Schwächen im Detail und bekommt bei ungünstigen Lichtverhältnissen ziemliche Probleme.
Das auf offiziell 309 Euro veranschlagte Galaxy A6 (2018) erkauft man sich mit einigen Nachteilen. Den Micro-USB-Anschluss finden wir schlichtweg nicht mehr zeitgemäß. Weitere Minuspunkte sind das langsame WLAN, die fehlende IP-Zertifizierung und die ebenfalls nicht vorhandene Schnellladefunktion. Mit seinem Exynos-SoC 7870 Octa und der integrierten Grafikkarte ARM Mali T830 MP1 ist das Galaxy A6 (2018) für Alltagsaufgaben zwar gut gerüstet, enttäuscht aber bei der Spieleperformance. Insgesamt ist der Vorgänger Samsung Galaxy A5 (2017) fast die bessere Wahl, wenn man auf Dual-SIM verzichten kann: Geboten wird mehr Leistung zum kleineren Preis.
Samsung Galaxy A6 2018
- 28.06.2018 v6 (old)
Manuel Masiero