Test Samsung Galaxy A51 Smartphone – Erfolg verpflichtet
Dass Samsung mit seinen Smartphones die Käufer überzeugt, dass zeigen die Verkaufszahlen des immer noch größten Smartphoneherstellers der Welt. Mit der letztjährigen Überarbeitung der Galaxy-A-Serie, die mit zahlreichen Geräten den kompletten Preisbereich von knapp über 100 bis 750 Euro abdeckt, gelang den Koreanern nochmal ein Coup: Die Geräte wurden moderner und boten ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, was von den Käufern entsprechend honoriert wurde.
Besonders erfolgreich war unter anderem das Galaxy A50 und so verwundert es nicht, dass Samsung dieses Modell als eines der ersten für das neue Jahrzehnt mit einem Nachfolger fit machen will. Das Galaxy A51 ist etwas teurer geworden, wenn man auf den Herstellerpreis blickt, bietet dafür aber neue Kameratechnologie, ein noch moderneres Aussehen und ein moderneres SoC. Das klingt nach sinnvollen Upgrades, aber natürlich schauen wir in unserem ausführlichen Test ganz genau hin. Los geht's!
Vergleichsgeräte
Bew. | Datum | Modell | Gewicht | Laufwerk | Größe | Auflösung | Preis ab |
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79.8 % v7 (old) | 01 / 2020 | Samsung Galaxy A51 Exynos 9611, Mali-G72 MP3 | 172 g | 128 GB UFS 2.0 Flash | 6.50" | 2400x1080 | |
79.8 % v7 (old) | 04 / 2019 | Samsung Galaxy A50 Exynos 9610, Mali-G72 MP3 | 166 g | 128 GB UFS 2.1 Flash | 6.40" | 2340x1080 | |
81.6 % v7 (old) | 07 / 2019 | Xiaomi Mi 9T SD 730, Adreno 618 | 191 g | 64 GB UFS 2.0 Flash | 6.39" | 2340x1080 | |
80.2 % v7 (old) | 07 / 2019 | Google Pixel 3a SD 670, Adreno 616 | 147 g | 64 GB eMMC Flash | 5.60" | 2220x1080 | |
84.2 % v7 (old) | 12 / 2019 | Huawei Nova 5T Kirin 980, Mali-G76 MP10 | 174 g | 128 GB UFS 2.1 Flash | 6.26" | 2340x1080 |
Gehäuse – Perlmutt und schlanke Taille
Hatte das Galaxy A50 noch eine Waterdrop-Notch, so setzt das Galaxy A51 auf ein noch moderneres und minimalistischeres Aussehen, indem einfach ein Kameraloch in den Bildschirm eingelassen ist, während außen herum das volle Bild sichtbar ist. In der Praxis macht das zwar nicht viel Unterschied, denn die paar Bildpunkte zwischen Kamera und Rand lassen sich kaum sinnvoll nutzen, aber man muss sagen, dass das Galaxy A51 damit nochmals moderner aussieht als sein Vorgänger.
Abmessungen und Gewicht haben sich nur leicht verändert, das Galaxy A51 ist etwas schwerer und ein klein bisschen dicker als sein Vorgänger. Mit 6,5 Zoll Bildschirmdiagonale ist das Galaxy-Phone eher für größere Hände geeignet, es liegt aber gut in der Hand, ist nicht zu schwer und wirkt auch recht elegant.
Die Rückseite mit Perlmutt-Effekt und unterschiedlichen Mustern wirkt hochwertig, lässt sich allerdings leicht eindrücken, was in dieser Preisregion aber noch o.k. ist. Materialübergänge sind kaum spürbar und das Smartphone macht insgesamt einen gut verarbeiteten Eindruck.
Ausstattung – Recht viel Speicherplatz
Weiterhin gibt es 128 GB Massenspeicher im Galaxy-Handy, diese sind mit 4 GB RAM kombiniert. Andere Geräte wie das Google Pixel 3a, für die ähnlich viel Geld verlangt wird, bieten lediglich 64 GB als Datenspeicher, sodass man von einer guten Ausstattung sprechen kann.
Zwei SIM-Karten-Slots finden sich in der entnehmbaren Schublade, dazu ein dedizierter microSD-Slot, sodass man gleichzeitig zwei SIM-Karten und eine microSD nutzen kann. NFC und Bluetooth 5.0 gehören ebenso zur Ausstattung wie die Möglichkeit, UKW-Radio zu empfangen.
Der USB-C-Anschluss ist intern nur mit USB-2.0-Geschwindigkeit angebunden, dafür gibt es aber auch weiterhin einen 3,5mm-Anschluss für alle, die analog angeschlossene Kopfhörer lieben.
Software – Galaxy A51 mit OneUI
Samsung OneUI ist modern und schick, beim Galaxy A51 bekommt man ab Werk OneUI 2.0, die auf Android 10 basiert. Die Sicherheitspatches stammen zum Testzeitpunkt vom Dezember 2019 und sind damit noch recht aktuell.
Samsung installiert recht viele Drittanbieter-Apps vor, die sich auch nicht alle komplett deinstallieren lassen und somit weiterhin Speicherplatz belegen, auch wenn man sie ausblenden kann. Auch von Samsung selbst gibt es einiges an Software, wie Galaxy Health oder Smart Things.
Eine Zertifizierung für Widevine DRM L1 ist vorhanden, sodass Streaminginhalte auf dem Gerät in HD angeschaut werden können.
Kommunikation und GPS – Mehr LTE
Wie schon beim Galaxy A50 beträgt die maximale LTE-Geschwindigkeit 600 MBit/s im Download, was für ein Gerät dieser Preisklasse absolut in Ordnung ist. Erfreulich ist, dass die Unterstützung für LTE-Bänder gegenüber dem Vorgänger deutlich verbessert wurde, so ist bei Reisen in die USA oder nach Südamerika mit unserem europäischen Testgerät nun eine deutlich größere Vielfalt an dort genutzten LTE-Frequenzen verfügbar. Der LTE-Empfang macht bei einem Spaziergang im städtischen Umfeld keine Probleme: Auch zwischen Häusern und in Gebäuden hatten wir ordentliche Signalstärken.
Die WLAN-Geschwindigkeit war keine Stärke des Galaxy A50, zwar waren die ermittelten Werte okay, aber es gibt deutlich schnellere Geräte. Ähnlich geht es dem Galaxy A51, wobei es sich in unserem standardisierten WLAN-Test mit dem Netgear Nighthawk AX12 etwas besser schlägt. Dennoch überträgt beispielsweise das Google Pixel 3a deutlich mehr Daten in der gleichen Zeit über das WLAN.
In der Praxis bauen Websites auf dem Galaxy A51 aber recht flott auf, auf Bilder muss man nur kurz warten beim Scrollen. Geht man etwa 10 Meter vom Router weg und bringt drei Wände zwischen Zugangspunkt und Endgerät, so sinkt die Signalstärke kaum, Websites bauen ein wenig langsamer auf, sind aber immer noch flott.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Google Pixel 3a | |
Huawei Nova 5T | |
Samsung Galaxy A51 | |
Xiaomi Mi 9T | |
Samsung Galaxy A50 | |
iperf3 receive AX12 | |
Google Pixel 3a | |
Xiaomi Mi 9T | |
Huawei Nova 5T | |
Samsung Galaxy A51 | |
Samsung Galaxy A50 |
Das Ortungsmodul kann uns im Freien recht schnell auf 3 Meter genau orten, der Kompass funktioniert gut und die Ortung in Google Maps ist ebenfalls recht genau.
Im Praxistest, einer Radrunde, bei der wir auch das Garmin Edge 520 als Referenzgerät mitnehmen, schlägt sich das Samsung Galaxy A51 recht gut, ab und an liegt die aufgezeichnete Strecke aber etwas neben der Straße oder führt scheinbar durch Häuser hindurch. Da die Abweichungen aber nie allzu groß sind, können wir das Smartphone für die Navigation empfehlen.
Telefonfunktionen und Sprachqualität – Kurze Aussetzer
Samsung nutzt seine eigene Telefon-App, die sehr clean gestaltet ist und auch Orte in der Nähe anzeigen kann, die man bei Bedarf gleich kontaktieren kann.
VoLTE und VoWiFi werden unterstützt.
Die Sprachqualität ist ordentlich, hat uns aber beim Vorgänger noch ein bisschen besser gefallen: Beispielsweise kommt unsere Stimme nicht beim Gegenüber an, wenn wir leise per Freisprecheinrichtung reden. Das Gegenüber kommt sauber bei uns an, ab und an gibt es aber kurze Aussetzer, die etwas irritieren.
Kameras – Noch eine Kamera mehr
In Bereich der Kameras sind die Unterschiede zwischen dem Galaxy A50 und seinem hier getesteten Nachfolger wohl am größten: Es gibt ein zusätzliches Makroobjektiv an der Rückseite und auch die Megapixel der Hauptkamera haben sich deutlich erhöht: 48 Megapixel kann sie nun darstellen, wobei standardmäßig Bilder mit 12 Megapixel aufgezeichnet werden, für eine höhere Lichtausbeute werden also immer vier Pixel zu einem großen Pixel zusammengefasst.
Bei unserem Fotospaziergang mit dem Galaxy A51 konnten wir bereits erste Eindrücke sammeln, die Bilder finden Sie unten. Bereits hier fiel uns auf, dass das Galaxy-Handy etwas zu dunkle Bilder macht, gleichzeitig gefiel uns die Bildschärfe und die Darstellung von Bilddetails recht gut. Diesen ersten Eindruck können wir nach dem Kameravergleich bestätigen: Die Bilder könnten etwas heller sein, gleichzeitig ist die Schärfe auf recht hohem Niveau für ein Mittelklasse-Smartphone.
Im Schwachlicht macht das Galaxy A51 ebenfalls ordentliche Fotos, bei 1 Lux sind noch schwach die Details unseres Testcharts erkennbar, bei unserem Low-Light-Bild im Kerzenlicht sind einige Details gut erkennbar, die Aufhellung könnte aber höher sein. Etwas ärgerlich dabei: Bei unserem Fotospaziergang haben wir die Helligkeit manuell erhöht und bekamen eine wesentlich bessere Zeichnung in dunklen Bereichen, ohne Details in hellen Bildabschnitten zu verlieren. Die Kamera kann also höhere Dynamik bieten, die Kamerasoftware macht aber im Moment nichts daraus.
Ebenfalls eine softwareseitige, künstliche Beschränkung gegenüber teureren Smartphones: Der Zoom zwischen Weitwinkelobjektiv, Standard- und Markokamera kann nicht stufenlos oder mit Zwischenschritten erfolgen, sondern man muss sich immer für die Nutzung eines Objektives entscheiden. Beim Makroobjektiv muss man sogar einen eigenen Modus für die Kamera auswählen, um damit Bilder machen zu können.
Die Frontkamera löst mit 32 Megapixel auf, sie macht ordentliche Bilder, die aber etwas schärfer sein könnten.
Auch bei Videos muss man vorab wählen, ob man das Standard- oder das Weitwinkelobjektiv nutzen möchte. Mit der Hauptkamera sind 4K-Videos mit 30 fps möglich. Auf maximaler Auflösung sind allerdings einige Effekte und die digitale Bildstabilisierung nicht möglich. Der Übergang zwischen verschiedenen Belichtungssituationen erfolgt weich, allerdings zeigen sich bei Lichteinstrahlung teils Pixelränder. Die Videoqualität ist insgesamt auf ordentlichem Niveau für die Preisklasse.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Zubehör und Garantie – 24 Monate Sicherheit
Das Galaxy A51 kommt mit einem Schnellladegerät zum Käufer, außerdem befindet sich in der Packung ein Ladekabel USB-A auf USB-C, ein kabelgebundenes Headset und ein SIM-Tool.
Samsung bietet 24 Monate Garantie, die Abwicklung kann entweder über den Händler oder über eines der Samsung-Servicecenter, die es in vielen größeren Städten gibt, erfolgen.
Eingabegeräte & Bedienung – In-Screen-Fingerprint im Galaxy A51
Der Touchscreen ist angenehm, die Hardwarebuttons an der rechten Seite sind, wie schon beim Vorgänger, recht schmal, aber dadurch gut ertast- und präzise bedienbar.
Die Tastatur-App stammt von Samsung selbst und ähnelt Apples virtuellem Keyboard. Es lässt sich damit recht zuverlässig schreiben, allerdings ist das Smartphone weniger breit als sein Vorgänger und dadurch sind auch die Tasten im Hochkantmodus nochmal ein wenig schmaler, was der Treffergenauigkeit nicht immer zuträglich ist.
Der in den Bildschirm integrierte Fingerabdrucksensor funktioniert weiterhin ordentlich, ist aber nach wie vor nicht ganz so flott und zuverlässig wie ein eigener Sensor, beispielsweise an der Rückseite. Die Gesichtserkennung funktioniert per Software und entsperrt das Smartphone zuverlässig, man sollte aber beachten, dass diese Methode nicht ganz so zuverlässig ist und von ähnlich aussehenden Personen genutzt werden könnte, um das Smartphone zu entsperren.
Display – Farbgenauer AMOLED
Von Samsung erwartet man mittlerweile selbst bei günstigeren Geräten ein hochwertiges AMOLED-Display und beim Galaxy A51 wird diese Erwartung auch erfüllt: Da sich das Seitenverhältnis geändert hat, sind in der Länge ein paar Pixel mehr vorhanden als beim Galaxy A50, ansonsten ist die erweiterte Full-HD-Auflösung aber ähnlich und so auch bei allen anderen Vergleichsgeräten vorhanden.
Das Display wird im Boost-Modus, also bei aktiviertem Helligkeitssensor und voller Belichtung, nicht ganz so hell wie beim Vorgänger. Durchschnittlich 589 cd/m² sind dennoch ein guter Wert. Ohne Helligkeitssensor erreicht man nur eine wesentlich geringere Helligkeit.
|
Ausleuchtung: 94 %
Helligkeit Akku: 589 cd/m²
Kontrast: ∞:1 (Schwarzwert: 0 cd/m²)
ΔE Color 2.22 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 2.6 | 0.5-98 Ø5.2
98.8% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.111
Samsung Galaxy A51 AMOLED, 2400x1080, 6.5" | Samsung Galaxy A50 AMOLED, 2340x1080, 6.4" | Xiaomi Mi 9T AMOLED, 2340x1080, 6.4" | Google Pixel 3a P-OLED, 2220x1080, 5.6" | Huawei Nova 5T LTPS, 2340x1080, 6.3" | |
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Bildschirm | -2% | 11% | -33% | -88% | |
Helligkeit Bildmitte | 589 | 644 9% | 589 0% | 403 -32% | 524 -11% |
Brightness | 589 | 628 7% | 589 0% | 411 -30% | 510 -13% |
Brightness Distribution | 94 | 91 -3% | 96 2% | 96 2% | 86 -9% |
Schwarzwert * | 0.39 | ||||
Delta E Colorchecker * | 2.22 | 2.64 -19% | 2.5 -13% | 5.1 -130% | 6.6 -197% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 8.24 | 9.23 -12% | 4.9 41% | 11 -33% | 12.2 -48% |
Delta E Graustufen * | 2.6 | 2.5 4% | 1.6 38% | 2 23% | 9.1 -250% |
Gamma | 2.111 104% | 2.024 109% | 2.24 98% | 2.22 99% | 2.34 94% |
CCT | 6508 100% | 6649 98% | 6544 99% | 6589 99% | 8987 72% |
Kontrast | 1344 |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 242.7 Hz | ||
Das Display flackert mit 242.7 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) . Die Frequenz von 242.7 Hz ist relativ gering und daher sollte es bei sensiblen Personen zu Problemen wie Flackern oder Augenbeschwerden führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Farben wirken auf dem Display kräftig und dank der AMOLED-Technologie ist der Schwarzwert für das Auge perfekt. Ein Farbstich lässt sich mit bloßem Auge nicht bestimmen, die meisten Farbtöne werden mit Werkseinstellungen recht präzise dargestellt, wie unsere Messungen mit dem Spektralfotometer und der Software CalMAN ergeben.
Die PWM-Kurve zeigt den typischen Verlauf für einen AMOLED-Screen, nämlich ein schwanken zwischen circa 100 und circa 280 Hz, sobald man die Helligkeit dimmt. Damit sollten empfindliche Nutzer den Display erst einmal ausprobieren, da sie ein Flackern wahrnehmen könnten, das bei längerem Gebrauch, je nach Nutzer, auch zu Kopfschmerzen führen kann.
Die Reaktionszeiten sind für Hardcore-Gamer wohl etwas zu langsam, für Gelegenheitsspieler allerdings ausreichend.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
24 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 21 ms steigend | |
↘ 3 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 50 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
26 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 21 ms steigend | |
↘ 5 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 32 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Blickt man seitlich auf das Display, so sind keine Farbverschiebungen wahrnehmbar und man sieht den Bildschirminhalt auch weiterhin sehr klar, AMOLED sei Dank. Im Freien schlägt sich das Galaxy A51 dank hoher Helligkeit ebenfalls sehr gut.
Leistung – Da wäre mehr drin gewesen
Den Samsung Exynos 9611 als SoC kennen wir aus dem Galaxy M30s, er bietet üblicherweise solide Mittelklasseleistung mit 8 Kernen und maximal 2,3 GHz Takt. In den meisten unserer Benchmarks ist das Galaxy A51 durchaus etwas flotter als sein Vorgänger, muss sich aber anderen Geräten in dieser Preisklasse deutlich geschlagen geben: Das Xiaomi Mi 9T oder das Huawei Nova 5T sind beide bedeutend schneller unterwegs.
Im Alltag kann man mit dem Galaxy A51 problemlos arbeiten, auch Multitasking ist grundsätzlich kein Problem, bei etwas anspruchsvolleren Apps merkt man aber, dass es flottere SoCs auf dem Markt gibt.
Beim Surfen im Internet ist man mit dem Galaxy A51 etwas langsamer unterwegs als sonst in dieser Klasse. Auch an den Vorgänger reicht unser Testgerät nicht ganz heran. Im Alltag wirkt das Smartphone zwar nicht langsam im Internet, der Geschwindigkeitsunterschied zu den schnellsten Geräten der Preisklasse ist aber spürbar.
Jetstream 2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (13.8 - 387, n=169, der letzten 2 Jahre) | |
Xiaomi Mi 9T (Chrome 75.0.3770.101) | |
Google Pixel 3a | |
Durchschnittliche Samsung Exynos 9611 (27.5 - 30.6, n=7) | |
Samsung Galaxy A51 (Chrome 79) |
JetStream 1.1 - Total Score | |
Huawei Nova 5T (Chrome 74) | |
Xiaomi Mi 9T (Chrome 75.0.3770.101) | |
Samsung Galaxy A51 (Chrome 79) | |
Durchschnittliche Samsung Exynos 9611 (47.5 - 51.9, n=7) |
Speedometer 2.0 - Result | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (15.2 - 569, n=152, der letzten 2 Jahre) | |
Xiaomi Mi 9T (Chrome 75.0.3770.101) | |
Samsung Galaxy A50 (Chome 73) | |
Samsung Galaxy A51 (Chrome 79) | |
Durchschnittliche Samsung Exynos 9611 (26.6 - 30.5, n=7) |
WebXPRT 3 - Overall | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (38 - 347, n=79, der letzten 2 Jahre) | |
Huawei Nova 5T (Chrome 74) | |
Xiaomi Mi 9T (Chrome 75.0.3770.101) | |
Samsung Galaxy A50 (Chrome 73) | |
Samsung Galaxy A51 (Chrome 79) | |
Durchschnittliche Samsung Exynos 9611 (46 - 57, n=7) |
Octane V2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 100368, n=210, der letzten 2 Jahre) | |
Huawei Nova 5T (Chrome 74) | |
Xiaomi Mi 9T (Chrome 75.0.3770.101) | |
Google Pixel 3a | |
Samsung Galaxy A50 (Chrome 73) | |
Samsung Galaxy A51 (Chrome 79) | |
Durchschnittliche Samsung Exynos 9611 (7442 - 10687, n=7) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Durchschnittliche Samsung Exynos 9611 (4332 - 6212, n=7) | |
Samsung Galaxy A51 (Chrome 79) | |
Samsung Galaxy A50 (Chrome 73) | |
Google Pixel 3a | |
Xiaomi Mi 9T (Chrome 75.0.3770.101) | |
Huawei Nova 5T (Chrome 74) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=167, der letzten 2 Jahre) |
* ... kleinere Werte sind besser
Der interne UFS-Speicher im Galaxy A51 ist ähnlich flott wie bei anderen Geräten der Preisklasse, es gibt aber durchaus auch noch schnellere Geräte wie das Nova 5T. Insgesamt erfolgt der Appstart aber recht flott und auch Daten werden gefühlt recht schnell abgerufen.
Bei unseren Schreib- und Lesetests mit der Referenz-microSD Toshiba Exceria Pro M501 messen wir ebenfalls normale Übertragungsraten.
Samsung Galaxy A51 | Samsung Galaxy A50 | Xiaomi Mi 9T | Google Pixel 3a | Huawei Nova 5T | Durchschnittliche 128 GB UFS 2.0 Flash | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
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AndroBench 3-5 | -14% | 4% | -12% | 63% | 3% | 330% | |
Sequential Read 256KB | 496.1 | 507 2% | 492.7 -1% | 302 -39% | 904 82% | 530 ? 7% | 1882 ? 279% |
Sequential Write 256KB | 184.9 | 192.1 4% | 179.2 -3% | 253.9 37% | 186.4 1% | 212 ? 15% | 1467 ? 693% |
Random Read 4KB | 110.8 | 98.9 -11% | 128.6 16% | 63.6 -43% | 146.2 32% | 130.6 ? 18% | 278 ? 151% |
Random Write 4KB | 104.4 | 18.2 -83% | 107.8 3% | 99.9 -4% | 247.1 137% | 101.2 ? -3% | 310 ? 197% |
Sequential Read 256KB SDCard | 73 ? | 73.9 ? 1% | 68.3 ? -6% | ||||
Sequential Write 256KB SDCard | 60.1 ? | 60.7 ? 1% | 53.2 ? -11% |
Spiele – Für Gelegenheitsgamer
Spielen kann man mit dem Galaxy A51 gut, allerdings muss man bei einigen anspruchsvolleren Games die Einstellungen senken: Asphalt 9 läuft in niedrigen Details wesentlich besser als mit hohen. Arena of Valor hingegen läuft sogar bei hohen Details mit 60 fps, was für ein Mittelklasse-Smartphone durchaus bemerkenswert ist. Die Frameraten bestimmen wir mit GameBench.
Die Steuerung per Lagesenor und Touchscreen funktioniert problemlos.
Emissionen – Kein Drosseln, kaum Erwärmung
Temperatur
Die Erwärmung des Samsung Galaxy A51 bleibt sehr im Rahmen: Während im Idle-Betrieb, also eingeschaltet, aber ohne Belastung, keine Wärmeabgabe spürbar ist und das Gerät auch nur wenig wärmer als seine Umwelt ist, wird das Handy unter Last zwar ein bisschen wärmer, bleibt aber immer angenehm für den Nutzer. 39,9 °C messen wir als Maximalwert an der oberen Vorderseite.
Im GFXBench-Akkutest muss das Galaxy-Handy zeigen, ob es nach längerer Last drosselt, das ist aber nicht der Fall.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 39.9 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.7 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 39.3 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26.4 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Der Lautsprecher sitzt an der Unterkante und macht seine Sache auch in dieser Generation ganz ordentlich: Er ist nicht ganz so laut wie der im Galaxy A50, aber die Klangcharakteristik ist recht ähnlich. Dazu gehört ein recht warmes Klangbild ohne übertonte Höhen und ein insgesamt runder Klang. HiFi-Enthusiasten werden weiterhin lieber zu externen Lautsprechern oder Kopfhörern greifen, aber für ein Reinhören oder ein YouTube-Video zwischendurch ist der Lautsprecher absolut okay.
Per Bluetooth oder 3,5mm-Anschluss kann man Audiogeräte anschließen. Das klappt problemlos und der Klang wird sauber übertragen.
Samsung Galaxy A51 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (81.7 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 65.7% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (0% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(-) | kaum Mitten, vom Median 65.7% abweichend
(+) | lineare Mitten (0% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(-) | kaum Hochtöne, 65.7% geringer als der Median
(+) | sehr lineare Hochtöne (0% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (123.1% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 91% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 2% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 97% aller getesteten Geräte waren besser, 2% vergleichbar, 1% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Samsung Galaxy A50 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (85 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 73.9% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (0% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(-) | kaum Mitten, vom Median 73.9% abweichend
(+) | lineare Mitten (0% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(-) | kaum Hochtöne, 73.9% geringer als der Median
(+) | sehr lineare Hochtöne (0% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (119.9% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 87% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 3% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 96% aller getesteten Geräte waren besser, 3% vergleichbar, 1% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit – Galaxy A51 hält nicht so lange durch
Energieaufnahme
Die Energieaufnahme liegt in etwa auf dem Niveau, das wir auch beim Galaxy M30s mit dem gleichen SoC gemessen haben, lediglich unter maximaler Last zeigt sich das Galaxy A51 sparsamer. Dafür ist der Verbrauch im Idle-Modus etwas höher. Verglichen mit anderen Smartphones der Preisklasse schlägt sich das Galaxy-Smartphone durchaus ordentlich und verbraucht relativ wenig Energie.
Aus / Standby | 0.1 / 0.4 Watt |
Idle | 0.9 / 1.7 / 1.8 Watt |
Last |
5.2 / 6.6 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Samsung Galaxy A51 4000 mAh | Samsung Galaxy A50 4000 mAh | Xiaomi Mi 9T 4000 mAh | Google Pixel 3a 3000 mAh | Huawei Nova 5T 3750 mAh | Durchschnittliche Samsung Exynos 9611 | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -2% | 38% | 27% | -12% | -31% | -10% | |
Idle min * | 0.9 | 0.8 11% | 0.54 40% | 0.61 32% | 0.87 3% | 1.173 ? -30% | 0.882 ? 2% |
Idle avg * | 1.7 | 1.5 12% | 0.95 44% | 1.56 8% | 2.34 -38% | 2.28 ? -34% | 1.448 ? 15% |
Idle max * | 1.8 | 1.7 6% | 1.08 40% | 1.6 11% | 2.4 -33% | 2.86 ? -59% | 1.603 ? 11% |
Last avg * | 5.2 | 5.9 -13% | 2.7 48% | 2.67 49% | 4.56 12% | 5.97 ? -15% | 6.57 ? -26% |
Last max * | 6.6 | 8.3 -26% | 5.4 18% | 4.33 34% | 6.97 -6% | 7.83 ? -19% | 9.92 ? -50% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Dafür, dass das Galaxy A51 eigentlich in unseren punktuellen Tests recht wenig Energie verbraucht und mit 4.000 mAh auch keinen kleinen Akku mitbringt, sind die Laufzeiten ein wenig enttäuschend: Ähnlich wie beim Galaxy A50 liegt die Laufzeit in unserem WLAN-Test bei um die 11:40 Stunden. Das ist an sich keine schlechte Laufzeit, man wird damit locker einen Arbeitstag überstehen, bei sparsamer Nutzung auch zwei.
Das Xiaomi Mi 9T aber holt aus einem ähnlich großen Akku wesentlich mehr heraus, vermutlich greift hier ein aggressiveres Energiemanagement. Das Google Pixel 3a bringt einen wesentlich kleineren Akku mit und schafft damit auch wesentlich kürzere Laufzeiten, aber insgesamt sollte Samsung hier bei zukünftigen Geräten das Energiemanagement dringend angehen, um konkurrenzfähig zu bleiben.
Das Galaxy A51 bringt ein 15-Watt-Ladegerät mit und damit die unterste Wattzahl, die wir noch als Schnellladegerät durchgehen lassen. Die Ladung dauert circa 2 Stunden, was für die Preisklasse in Ordnung ist.
Samsung Galaxy A51 4000 mAh | Samsung Galaxy A50 4000 mAh | Xiaomi Mi 9T 4000 mAh | Google Pixel 3a 3000 mAh | Huawei Nova 5T 3750 mAh | |
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Akkulaufzeit | -2% | 25% | -12% | 11% | |
Idle | 1689 | 1587 -6% | 2138 27% | ||
H.264 | 846 | 869 3% | 1208 43% | ||
WLAN | 698 | 701 0% | 991 42% | 612 -12% | 776 11% |
Last | 289 | 275 -5% | 258 -11% |
Pro
Contra
Fazit – Gute Mittelklasse
Samsung bringt mit dem Galaxy A51 wieder ein Mittelklassegerät, das sich kaum richtige Schwächen leistet. Echte Highlights sind die Kameras, auch wenn man den Unterschied zur Oberklasse noch deutlich spürt, beispielsweise bei der Low-Light-Performance oder beim Zoom. Dennoch lassen sich mit dem Galaxy A51 durchaus schöne Bilder machen. Auch der helle AMOLED-Screen macht wieder Freude, vor allem die gute Farbdarstellung gefällt uns.
Es gibt deutlich mehr LTE-Frequenzen als beim Vorgänger, das WLAN ist aber immer noch eher langsam.
In Sachen Leistung hätte Samsung ruhig noch ein bisschen was drauf legen können und auch die Akkulaufzeit hinkt anderen Geräten inzwischen ein wenig hinterher. Das sind Aspekte, die vor allem im direkten Vergleich auffallen, das Galaxy A51 ist hier immer noch solides Mittelmaß.
Das Galaxy A51 ist ein durchwegs gutes Mittelklasse-Smartphone, mit dem man schöne Kamerabilder machen kann.
Da Samsung kaum etwas richtig falsch macht, kann man das Galaxy A51 durchaus zum Kauf empfehlen.
Samsung Galaxy A51
- 31.08.2022 v7 (old)
Florian Schmitt