Test RugGear RG655: Gefälliges Outdoor-Smartphone mit nützlichen Extras – und Defiziten
In Deutschland ist RugGear noch kaum jemandem bekannt. Dabei ist der asiatische Hersteller bereits seit 12 Jahren mit Mobilgeräten für extreme Arbeitsbedingungen am Start und setzt dabei auch auf Know-how aus Deutschland.
Seine Outdoor-Smartphones konzipiert das Unternehmen inzwischen nicht mehr nur für den harten Arbeitsalltag; Man spricht inzwischen gezielt auch Consumer an, oder besser gesagt Prosumer: Endkunden mit besonderen Ansprüchen an ihr privat oder beruflich genutztes Smartphone.
Mit dem RG650 und dem RG850 hatten wir bereits die ersten Modelle im Test. Beide, wie auch das heutige Testgerät, zeichnen sich bei aller Robustheit durch ein handliches Design aus.
Mit Blick auf die Hardware ist das vorliegende, um 270 Euro teure RG655 näher am RG850 (400 Euro) als an seinem direkten Vorgänger RG650 (200 Euro), weshalb wir auf das 8er nochmal einen vergleichenden Blick werfen. Weiters ergänzen wir unser Testfeld um die drei Outdoor-Smartphones Oukitel WP1, Crosscall Trekker-X4 und Ulefone Armor 6 und stellen zusätzlich das outdoortaugliche Samsung Galaxy Xcover 4s daneben.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse – Schicker Schutzanzug
Optisch hat das stabile Chassis aus Polycarbonat nichts mehr von den globigen Handys, die man mit dem Begriff Outdoor-Smartphone in Verbindung bringt und die scheinbar so wenig mit einem Smartphone gemeinsam haben. Besonders die Rückseite aus schwarz schimmerndem Polycarbonat wirkt edel. Kein Wunder, dass die Carbon-Optik auch bei Hüllen beliebt ist, man denke hier beispielsweise an die Carbon-Cover von OnePlus.
Mit 196 Gramm bleibt auch das Gewicht gerade noch unter 200 Gramm; damit ist es unter den reinen Outdoor-Handys im Testfeld das leichteste.
Das Gehäuse ist gemäß IP68 staub- und wasserdicht und entspricht zusätzlich der US-amerikanischen Norm MIL-STD-810G für militärische Ausrüstung. Dadurch erhöht sich laut Hersteller auch die Unempfindlichkeit gegenüber Ölnebel sowie Vibrationen, Stößen und Stürzen aus bis zu 1,5 Meter auf Beton.
Trotz der Schutzmaßnahmen ist der Micro-USB-Anschluss frei zugänglich. Audio Port und der kombinierte Schlitten für SIM und Micro-SD oder alternativ zwei SIM-Karten werden von Schutzkappen überdeckt. Für den Kartenschlitten hat das den Vorteil, dass zum Öffnen kein Pin benötigt wird, der draußen oder auf Reisen ansonsten leicht verloren gehen könnte.
Auf der rechten Seite sitzen die Lautstärkewippe und der Ein-/Ausschalter. Links hat das RugGear-Smartphone eine zusätzliche Taste, deren Funktion der Nutzer konfigurieren kann. Farblich in Orange hervorgehoben markiert das funktionale Extra auch optisch einen Akzent.
Über die Schutzkappen und Schalter hinaus sitzen auf dem Rahmen weitere leicht erhabene Applikationen, die das elegante Chassis um die passende sportlich-technische Note ergänzen.
Ausstattung – Modernes Smartphone ohne Fingerprint?
Wir konnten es kaum glauben und gaben die Suche erst auf, als wir auch im Systemmenü unter Fingerabdrucksensor auf eine leere Seite stießen: Das RG655 besitzt keinen. Das mag vielleicht der hohen Dichtigkeit des Handys geschuldet sein, wäre aber sicher möglich gewesen. Als kleines Gegenargument kann ein Entsperrcode auf dem Display auch mit Handschuhen und nassen Fingern eingegeben werden.
Auch einige Sensoren fehlen dem RG655, dazu mehr in der Rubrik Spiele. Mit einem Micro-USB-Port ist auch der Daten- und Stromkonnektor nicht ganz auf der Höhe der Zeit, dafür aber die Software: Das Dual-SIM-Smartphone kommt direkt mit Android Pie.
Der Mediatek Helio P22 MT6762 ist ein guter Mittelklasseprozessor, der mit der Flutung der 1440 x 720 Pixel des 5.5-Displays leichtes Spiel haben sollte. Die ihm zur Seite stehenden 3 GB Arbeitsspeicher gehen für ein Smartphone um 270 Euro in Ordnung. Das gilt auch für den 32-GB-großen Datenspeicher; Beide hätten aber natürlich gern auch etwas größer ausfallen dürfen.
Mit NFC, Bluetooth 5 und einer guten Frequenzabdeckung in LTE-Netzen sieht es auch beim Funk gut aus. Zusätzlich soll ein 4.200 mAh-starke Akku lange Laufzeiten ermöglichen.
Software – Android fast in Reinform
Bereits im vergangenen Jahr war RugGear derjenige Hersteller, der mit dem RG850 das erste Outdoor-Smartphone mit dem seinerzeit aktuellen Android Oreo auf den Markt brachte. Diese Schlagzeile wiederholte RugGear 2019 mit dem RG655 und Android Pie. Da auf dem Outdoor-Phone kaum mehr als das reine Android-System installiert ist, dürften auch Updates ohne lange Verzögerungen beim Nutzer aufschlagen. Das letzte Sicherheitsupdate stammt allerdings zum Testzeitpunkt Ende Juli noch vom 5. März.
Ergänzt werden die Google-Apps lediglich um eine App für die Konfiguration des bereits erwähnten zusätzlichen Schalters. Die App CustomKey weist ihm wahlweise den Schnellstart einer beliebigen App zu oder eine der angebotenen outdoor-affinen Sonderfunktionen. Zur Verfügung stehen unter anderem die Aktivierung der Taschenlampe, PTT (Push-To-Talk-Funktion), SOS-Notruf und die Initiierung eines Notrufs über ein LWP-System (Lone-Worker-Protection), sofern zuvor ein entsprechender Dienst auf dem Outdoor-Smartphone installiert wurde.
Kommunikation und GPS – Phantastische Ortung
Das RugGear-Handy hat noch keine Mehrfachantenne. Im WLAN-Test mit dem Referenzrouter Linksys EA8500 liegt es mit Datenraten um 300 MBit/s im Download und 274 MBit/s im Upload mit den Phones von Crosscall, Samsung und Ulefone etwa gleich auf. Das Galaxy XCover 4s fällt im Upload etwas zurück. Weit abgeschlagen bilden das Oukitel WP1 und auch das zweite RugGear hier die Schlusslichter.
Im UMTS-Netz beschränkt RugGear beim europäischen Modell die Auswahl auf die Bänder 1, 5 und 8. Im LTE-Netz finden sich dagegen unter den 11 Frequenzbereichen auch seltener genutzte – das kann bei Indiviudalreisen in wenig touristische Gebiete von Vorteil sein.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Ulefone Armor 6 | |
Crosscall Trekker-X4 | |
RugGear RG655 | |
Samsung Galaxy XCover 4s | |
Oukitel WP1 | |
RugGear RG850 | |
iperf3 receive AX12 | |
Ulefone Armor 6 | |
Crosscall Trekker-X4 | |
RugGear RG655 | |
Samsung Galaxy XCover 4s | |
Oukitel WP1 | |
RugGear RG850 |
Das Outdoor-Handy kommuniziert offiziell mit den Satellitennavigationssystemen GPS und GLONASS. Die App GPS-Test zeigt außerdem Satelliten des Satellitensystems Beidou an und weist bereits im Gebäude eine Genauigkeit von 6 Metern aus. Tatsächlich können wir auch in der Praxis via Google Maps beinahe jeden Raumwechsel nachvollziehen.
Im Freien gelingt die Ortung auf 2 Meter genau. Das ist phantastisch, setzt aber natürlich immer auch eine entsprechend gute Satellitenabdeckung sowie eine geringe Abschirmung durch hohe Gebäude voraus.
Doch auch der Praxistest, für den wir das rugged smartphone gemeinsam mit einem Profinavigationssystem auf eine Radtour mitnehmen, stimmt positiv. Die Differenz zwischen der jeweils gemessenen Gesamtdistanz ist mit 40 Metern fast nicht existent; auch bei der ersten Teilstrecke um einen kleinen See herrscht eine weitgehende Übereinstimmung.
Da ist es fast verwunderlich, dass in dem anschließend angefahrenen Wohngebiet kleine Abweichungen auftauchen. Allerdings nimmt hier nicht nur das RG655 an einer Stelle eine Abkürzung über die Wiese, sondern – an anderer Stelle – auch das Garmin 500 Edge, was ein Hinweis auf allgemein schlechtere Bedingungen in diesem Abschnitt sein kann.
Telefonfunktionen und Sprachqualität – VoWIFI und VoLTE an Bord
Das Antippen des Hörersymbols öffnet Googles Telefon-App. Die Lautstärke der übertragenen Stimmen ist in beide Richtungen gut, der Klang allerdings nicht immer klar: Gelegentlich werden einzelne Laute von einem Zischen begleitet.
Positiv: Das Outdoor-Telefon unterstützt sowohl Voice-over-WIFI als auch Voice-over-LTE.
Kameras – Alles so schön lila hier
Mit 8 Megapixeln löst die Frontkamera ordentlich auf. Der Fixfokus erzielt für Selfies brauchbare Ergebnisse. Mit Filtern zur Hautglättung, für größere Augen oder eine schlankere Erscheinung kann man sein Antlitz mehr oder weniger sinnvoll verändern. Die Selfie-Cam bekam aber auch einen Pro-Modus spendiert, mit dem man insbesondere bei schwachem oder diffusem Licht Einfluss nehmen kann.
Die Hauptkamera ist bei wenig Licht fast nicht zu gebrauchen, wie der bei Kerzenschein abgelichtete Hase zeigt. Bei Tageslicht werden die Aufnahmen durch einen starken Lilastich regelrecht verfremdet. Besonders deutlich zeigt das im Szenenvergleich unten der Vergleich der Blumenaufnahmen. Der optische Eindruck ist ein vollkommen anderer mit Ausnahme der lilafarbenen Lupine. Zwar weichen auch Huawei Mate 20 Pro, Samsung XCorver 4s und die SLR-Kamera Canon EOS 70D voneinander ab, ihnen gegenüber wirken die Fotos des Outdoor-Handys aber verwaschen, was nicht nur einer geringeren Schärfe geschuldet ist, sondern vor allem den blassen Farben.
Maßgeblich verantwortlich für dieses Desaster ist offenbar die Software. Die Gießkannen wurden in der linken Aufnahme im Automatikmodus aufgenommen. Das rechte Bild entstand mit manuellen Einstellungen für ISO und Weißabgleich und liefert sichtbar ein besseres Ergebnis. Für bleibende Erinnerungen empfiehlt es sich definitiv, auf die Automatik zu verzichten und stattdessen ein paar manuelle Einstellungen vorzunehmen. Das dauert natürlich länger und ist daher kaum eine Option für spontane Schnappschüsse.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Szene 4Zur weiteren Analyse fotografieren wir mit der Hauptkamera außerdem unter kontrollierten Lichtbedingungen das X-Rite ColorChecker Passport und nehmen keinerlei Nachbearbeitung vor. Die Abbildung rechts zeigt die Aufnahme und jeweils in der unteren Hälfte jedes Farbquadranten die Farbe im Original.
Auch hier fallen auf den ersten Blick die blassen Farben auf, die die Smartphone-Kamera im Automatikmodus erzeugt. Wie erwartet gibt es eine Ausnahme: Das Farbfeld Magenta stimmt nahezu mit dem Original überein. Dementsprechend gilt im Einzelnen auch für die anderen Farben: Je höher ihr Magentaanteil ist, umso geringer fällt die Abweichung aus.
Das Testchart zeigt bei guten Smartphone-Kameras meistens eine hohe Schärfe in den mittleren Bildbereichen, die sich an den Rändern und in den Ecken in unterschiedlich hohem Maß verliert.
Das mit dem RG655 aufgenommene Testchart weist schon in der Mitte nur eine mäßige Schärfe auf, wie in der Vergrößerung erkennbar wird. Lenkt man den Blick auf die rechte und linke untere Ecke, erinnern die Unschärfen in Verbindung mit den schwachen Kontraste an die Schwarz-Weiß-Kopien älterer Kopierer.
Zubehör und Garantie
Zum Lieferumfang gehören neben dem Smartphone selbst lediglich der Netzstecker, ein datenfähiges Micro-USB-Kabel und eine Kurzanleitung.
Der Zeitraum für Gewährleistungsansprüche liegt bei 24 Monaten. Informationen zu diesem Thema bietet auch unser FAQ Garantie, Gewährleistung, Rückgaberecht.
Eingabegeräte & Bedienung – Auch mit nassen Fingern
RugGear setzt bei seinem Smartphone vollumfänglich auf das Google-Ökosystem und so öffnet sich für Tastatureingaben auch Googles Tastatursoftware GBoard. Von verschiedenen Design-Themen über Einhandbedienung bis zur Integration des Google Übersetzers hat sie einiges zu bieten und wird von vielen Anwendern geschätzt.
Eingaben werden zudem durch ein haptisches Feedback unterstützt, das sich bei Bedarf auch deaktivieren lässt. Obwohl das schützende Gehäuse die Displayoberfläche an den Seiten leicht überragt, lassen sich auch die Tasten am Rand treffsicher bedienen.
Üblicherweise gehen wir an dieser Stelle auch auf den Fingerabdrucksensor ein. Einen solchen besitzt das RG655 allerdings nicht.
Display – Eine helle Freude
Das 5,5-Zoll-Display überrascht mit einer hohen Helligkeit: 593 cd/m² konnten wir in der Bildschirmmitte messen, weiter oben sogar bis zu 615 cd/m². Klar, das sollte man von einem Outdoor-Handy auch erwarten können. Crosscall und Ulefone belegen aber trotz höherer Preise, dass das keineswegs selbstverständlich ist.
Die automatische Helligkeitsregulierung reagiert schnell und dimmt die Helligkeit in Gebäuden auch schon mal auf unter 10 %. Das ist im Falle des RG655 subjektiv wahrgenommen immer noch hell genug.
Bei einer Helligkeit von unter 15 % kommt es zu einem Flackern; die Frequenz ist jedoch ausgesprochen hoch und sollte im Normalfall vom Auge kaum wahr genommen werden können.
Das 18:9-Format ist kein klassisches Format für Filme, zudem ist das Display auch nicht Widevine Level-1-zertifiziert. Die Blockbuster der bekannten Video-on-Demand-Anbieter können somit maximal in SD gestreamt werden, was "outdoor" allerdings auch die datenschonendere Variante ist.
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Ausleuchtung: 88 %
Helligkeit Akku: 593 cd/m²
Kontrast: 1289:1 (Schwarzwert: 0.46 cd/m²)
ΔE Color 8.9 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 8.5 | 0.5-98 Ø5.2
92.9% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.89
RugGear RG655 IPS, 1440x720, 5.5" | Crosscall Trekker-X4 IPS, 1920x1080, 5.5" | Oukitel WP1 IPS, 1440x720, 5.5" | RugGear RG850 IPS, 1440x720, 6" | Samsung Galaxy XCover 4s IPS (PLS), 1280x720, 5" | Ulefone Armor 6 IPS LCD, 2246x1080, 6.2" | |
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Bildschirm | -5% | -5% | -26% | 4% | 30% | |
Helligkeit Bildmitte | 593 | 374 -37% | 561 -5% | 444 -25% | 525 -11% | 418 -30% |
Brightness | 579 | 352 -39% | 537 -7% | 469 -19% | 513 -11% | 413 -29% |
Brightness Distribution | 88 | 86 -2% | 84 -5% | 88 0% | 90 2% | 91 3% |
Schwarzwert * | 0.46 | 0.35 24% | 0.85 -85% | 0.62 -35% | 0.52 -13% | 0.2 57% |
Kontrast | 1289 | 1069 -17% | 660 -49% | 716 -44% | 1010 -22% | 2090 62% |
Delta E Colorchecker * | 8.9 | 7.46 16% | 5.4 39% | 9.75 -10% | 6 33% | 4.5 49% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 19.5 | 13.27 32% | 11.8 39% | 22.4 -15% | 10.9 44% | 6.8 65% |
Delta E Graustufen * | 8.5 | 9.8 -15% | 5.8 32% | 13.5 -59% | 7.8 8% | 3.3 61% |
Gamma | 2.89 76% | 2.152 102% | 2.37 93% | 2.736 80% | 2.53 87% | 2.24 98% |
CCT | 7488 87% | 10554 62% | 7567 86% | 9287 70% | 8605 76% | 7205 90% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 31650 Hz | ≤ 15 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 31650 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 15 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 31650 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Der Schwarzwert des Displays liegt mit 0,46 cd/m² (APL: 0,58 cd/m²) in einem guten Bereich. Nicht niedrig genug allerdings, um in Verbindung mit der tollen Helligkeit auch beim Kontrast zu glänzen.
Das Spektralfotometer und die Analyse-Software CalMAN ermitteln zum Teil hohe Abweichungen bei der Farbdarstellung. Mit bloßem Auge ist dagegen allenfalls ein leichter Farbstich erkennbar, weil die einzelnen Ausreißer in unterschiedlichen Wellenlängenbereichen liegen und sich zum Teil ausgleichen.
Im Gesamtbild führen sie dennoch zu einem deutlichen Anstieg der Farbtemperatur und einer entsprechend kühlen Bildwiedergabe.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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27.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 11.2 ms steigend | |
↘ 16.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 67 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
60.4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 30 ms steigend | |
↘ 30.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 96 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Im Außengebrauch gefällt die hohe Displayhelligkeit, dank der sich auch die Spiegelung der Umgebung weniger stark in den Vordergrund drängt.
Neben dem robusten Gehäuse gehört zu den besonderen Outdoorqualitäten des RG655, dass man den Touchscreen problemlos auch mit nassen Fingern und mit Handschuhen bedienen kann. Das funktionierte im Test mit gewöhnlichen Handschuhen gut. Dicke Fäustlinge oder Handschuhe zum Skifahren lagen zum Testen nicht vor, dürften aber zu dick sein, als dass ein Finger darin noch Einfluss auf die Kapazität des Ladungsspeichers im Touchscreen nehmen könnte.
Auch bei flacheren Blickwinkeln bleiben die Farben des IPS-Panels stabil und lassen keine Farbschleier erkennen.
Leistung – Kein Gipfelstürmer
Der Mediatek Helio P22 MT6762 wird seit 2018 in Android-Smartphones und -Tablets verbaut. Seine acht ARM- Cortex-A53-Kerne unterstützen dank der big.LITTLE-Architektur ein leistungsorientiertes und gleichermaßen energieeffizientes Arbeiten.
Anspruchsvolle Programme unterliegen allerdings unter Umständen den Grenzen von nur 3 GB Arbeitsspeicher, der nach heutigen Maßstäben eher klein ist – der Trend in der Mittelklasse geht inzwischen zu 4 GB.
Das zeigt sich auch beim Benchmarkvergleich (die Ergebnisse des Galaxy XCover 4s lagen zum Testzeitpunkt noch nicht vor). Das RG655 bleibt überwiegend deutlich hinter den Smartphones von Crosscall und Ulefone mit 4 bzw. sogar 6 GB RAM zurück. Die beiden allerdings auch teureren Outdoor-Phones setzen sich fast durchgängig an die Spitze. Liegt das RG655 bei den reinen Leistungstests noch im Mittelfeld, rutscht es bei den Grafiktests bisweilen sogar weit nach unten.
Auch bei den webbasierten Tests liefert das RugGear-Smartphone eine schlechte Performance und die längsten Ladezeiten im Testfeld.
WebXPRT 3 - Overall | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (38 - 347, n=79, der letzten 2 Jahre) | |
RugGear RG850 (Chrome 73) | |
Samsung Galaxy XCover 4s | |
RugGear RG655 (Chrome 75) | |
Durchschnittliche Mediatek Helio P22 MT6762 (26 - 30, n=7) |
Octane V2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 100368, n=203, der letzten 2 Jahre) | |
Crosscall Trekker-X4 (Chrome 71) | |
Ulefone Armor 6 (Chrome 71) | |
Samsung Galaxy XCover 4s (Chrome 75) | |
Oukitel WP1 (Chrome 70) | |
Durchschnittliche Mediatek Helio P22 MT6762 (3312 - 4508, n=9) | |
RugGear RG850 (Chrome 73) | |
RugGear RG655 |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
RugGear RG850 (Chrome 73) | |
RugGear RG655 | |
Oukitel WP1 (Chrome 70) | |
Durchschnittliche Mediatek Helio P22 MT6762 (10846 - 12799, n=9) | |
Samsung Galaxy XCover 4s (Chrome 75) | |
Ulefone Armor 6 (Chrome 71) | |
Crosscall Trekker-X4 (Chrome 71) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=160, der letzten 2 Jahre) |
JetStream 1.1 - Total Score | |
Crosscall Trekker-X4 (Chrome 71) | |
Ulefone Armor 6 (Chrome 71) | |
Samsung Galaxy XCover 4s (Chrome 75) | |
Durchschnittliche Mediatek Helio P22 MT6762 (22.7 - 24.6, n=5) | |
RugGear RG655 (Chrome 75) | |
Oukitel WP1 (Chrome 70) | |
RugGear RG850 (Chrome 73) |
* ... kleinere Werte sind besser
Intern beschränkt sich der Datenspeicher auf 32 GB, etwa 25 davon sind beim ersten Einschalten noch frei. Verzichtet man auf den Einsatz einer zweiten SIM-Karte, kann man ihn per Micro-SD um 128 GB erweitern; die Karte darf allerdings nicht das Format ExFat verwenden.
Auch beim Lesen- und Beschreiben des internen Speicher kann sich das RugGear-Smartphone nicht hervortun. Für sich betrachtet sind die Zeiten aber akzeptabel. Einen Lichtblick gibt es immerhin beim Lesen unserer Referenz-Micro-SD-Karte, einer Exceria Pro M501 von Toshiba.
RugGear RG655 | Crosscall Trekker-X4 | Oukitel WP1 | RugGear RG850 | Samsung Galaxy XCover 4s | Ulefone Armor 6 | Durchschnittliche 32 GB eMMC Flash | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
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AndroBench 3-5 | 74% | 86% | 30% | 44% | 91% | 37% | 1485% | |
Sequential Read 256KB | 233.3 | 272.4 17% | 285 22% | 280.1 20% | 298.6 28% | 290.8 25% | 242 ? 4% | 1839 ? 688% |
Sequential Write 256KB | 121.3 | 194.7 61% | 241.3 99% | 120.7 0% | 85.4 -30% | 188.4 55% | 100.5 ? -17% | 1425 ? 1075% |
Random Read 4KB | 15.99 | 71.5 347% | 64.2 302% | 39 144% | 59.6 273% | 81.3 408% | 43.2 ? 170% | 277 ? 1632% |
Random Write 4KB | 11.68 | 14.3 22% | 20.83 78% | 12.64 8% | 10.38 -11% | 19.87 70% | 22.4 ? 92% | 309 ? 2546% |
Sequential Read 256KB SDCard | 82.4 ? | 83.5 ? 1% | 81.2 ? -1% | 83.9 ? 2% | 79.6 ? -3% | 75.6 ? -8% | 71.8 ? -13% | |
Sequential Write 256KB SDCard | 61.7 ? | 59.5 ? -4% | 72.8 ? 18% | 63.7 ? 3% | 64.3 ? 4% | 60.1 ? -3% | 52.9 ? -14% |
Spiele – Arcade-Automat im Gelände
Mit der relativ geringen Auflösung von 1440 x 720 Pixeln sehen moderne Role-Play-Games nicht ganz so smooth aus wie auf höher auflösenden Bildschirmen; auf der anderen Seite ermöglicht die niedrige Auflösung, dass schnelle Spiele auch ohne Hochleistungsprozessor flüssig laufen.
Der Mediatek Helio P22 MT6762 ist noch recht jung und für solche Spiele durchaus ausgelegt. Die auf dem SoC sitzende Grafikeinheit PowerVR GE8320 unterstützt an sich auch die Grafikschnittstelle Vulkan, ebenso wie Google insbesondere mit Android 9. Dennoch muss 3D-Mark bei den Tests für die Schnittstelle, die langfristig OpenGL ablösen soll, passen. Folgerichtig drückt auch der Fortnite-Installer nur sein Bedauern aus – das RG655 dürfte es in die von Epic-Games aufbereitete Liste der kompatiblen Smartphones auch langfristig nicht schaffen.
Auch bei dem AR-Game Harry Potter: Wizards Unite meldete der Store eine Geräteinkompatibilität. Das Spiel benötigt den Gyroskopsensor, und der fehlt dem Outdoor-Spezialisten schlichtweg!
Bei dem EA-Game Tetris kommt einem der 5,5-Zoll-Bildschirm naturgemäß besonders klein vor, man wünscht sich gegen Ende immer ein paar Zentimeter mehr in der Höhe. Solange die Steine noch relativ weit nach unten fallen, kann man mit Wischgesten nachhelfen. Hier stört bereits der geringste Gleitwiderstand, der beim RG655 aber subjektiv geringer (also besser) ausfällt als beispielsweise bei Googles Pixel 3 oder Pixel 3XL.
Emissionen – Gering auch unter Last
Temperatur
Sowohl im Leerlauf als auch während der Nutzung bleibt die Wärmeentwicklung gleichmäßig und gering. Selbst unter Last steigen die beim Testgerät gemessenen Temperaturen nur knapp über 30 Grad.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 30.4 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 30.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 23.5 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher – Passende Outdoor-Speaker empfohlen
Der Anschluss kabelgebundener Kopfhörer ist umständlicher als gewöhnlich, was der Schutzummantelung geschuldet ist. Beim Testgerät ließ sich die Lasche über dem Headset-Anschluss – anders als die über dem Kartenschlitten – buchstäblich nur schwer in die Finger kriegen.
Die Lautsprecher haben jedoch nicht die Qualität, um darüber für längere Zeit Musik zu hören. Wer das tun will, sollte dabei die Rückseite nach oben drehen, denn hier sitzt am unteren Ende der Lautsprechergrill. Auch Blockbuster mit an sich ansprechenden Sounds klingen über das RG655 wie aus der Blechdose. Wer auf einen guten Klang Wert legt, sollte unter Umständen an einen zusätzlichen Speaker denken.
Unser Labortest bestätigt das: Mit den größten Schwächen bei den tiefen Frequenzen, viel zu hohen Höhen und einer unterdurchschnittlichen Linearität schneidet RugGear in unserem Akustikvergleich am schlechtesten ab.
Vorne liegt das Galaxy XCover 4s, während das WP1 bei den Bässen noch etwas stärker ist.
RugGear RG655 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (87 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 37% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (12.3% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 9.3% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (10.4% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 13.7% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (8.3% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (37% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 84% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 0% vergleichbar, 15% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 93% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 6% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Oukitel WP1 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (92.9 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 22.6% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (8.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 9.5% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7.2% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 10.3% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (28.2% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 71% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 5% vergleichbar, 24% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 83% aller getesteten Geräte waren besser, 3% vergleichbar, 14% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Samsung Galaxy XCover 4s Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (85.9 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 29% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11.4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.8% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.4% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 6.2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.4% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (21.9% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 40% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 52% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 59% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 34% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit – Fit für den Bergmarathon
Energieaufnahme
Das RG655 hat ein gutes Energiemanagement. Damit stellt es vor allem die Konkurrenz aus eigenem Hause in den Schatten, das RG850 toppt aber mit durchschnittlich 2,58 Watt unter Last auch alle anderen Smartphones in diesem Test.
Aus / Standby | 0.01 / 0.14 Watt |
Idle | 0.81 / 1.85 / 1.87 Watt |
Last |
2.58 / 4.23 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
RugGear RG655 4200 mAh | Crosscall Trekker-X4 4400 mAh | Oukitel WP1 5000 mAh | RugGear RG850 4000 mAh | Samsung Galaxy XCover 4s 2800 mAh | Ulefone Armor 6 5000 mAh | Durchschnittliche Mediatek Helio P22 MT6762 | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -18% | -14% | -34% | 5% | -28% | 3% | -51% | |
Idle min * | 0.81 | 0.7 14% | 0.77 5% | 1.2 -48% | 0.65 20% | 0.9 -11% | 0.669 ? 17% | 0.894 ? -10% |
Idle avg * | 1.85 | 1.4 24% | 1.98 -7% | 1.7 8% | 1.62 12% | 2.04 -10% | 1.577 ? 15% | 1.456 ? 21% |
Idle max * | 1.87 | 2.2 -18% | 1.99 -6% | 2.6 -39% | 1.66 11% | 2.09 -12% | 1.851 ? 1% | 1.616 ? 14% |
Last avg * | 2.58 | 4.1 -59% | 3.89 -51% | 3.8 -47% | 3.03 -17% | 3.4 -32% | 2.91 ? -13% | 6.45 ? -150% |
Last max * | 4.23 | 6.4 -51% | 4.78 -13% | 6 -42% | 4.34 -3% | 7.31 -73% | 4.41 ? -4% | 9.8 ? -132% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Das führt natürlich auch zu einer richtig guten Laufzeit. Im Testfeld liegt das RG655 an zweiter Stelle hinter dem WP1. Letzteres hat aber auch einen deutlich stärkeren Akku und, damit einhergehend, ein um 60g höheres Gewicht.
RugGear RG655 4200 mAh | Crosscall Trekker-X4 4400 mAh | Oukitel WP1 5000 mAh | RugGear RG850 4000 mAh | Samsung Galaxy XCover 4s 2800 mAh | Ulefone Armor 6 5000 mAh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -11% | 3% | -9% | -38% | -8% | |
H.264 | 1019 | 598 -41% | ||||
WLAN | 945 | 839 -11% | 971 3% | 857 -9% | 619 -34% | 874 -8% |
Idle | 1199 | |||||
Last | 200 |
Pro
Contra
Fazit – Freizeitriese für stille Stunden
Ein Blick auf die Testergebnisse (siehe unten) und fest steht: Das Outdoor-Smartphone ist robust – aber kein Medientalent.
Kamera und Lautsprecher haben gegenüber der Konkurrenz deutlich das Nachsehen, Gleiches gilt für Spiele. Wer damit keine Probleme hat, bei der Suche nach einem Smartphone also weniger Wert auf die Kamera legt als auf einen hohen Geräteschutz, bekommt mit dem RugGear RG655 ein gutes Outdoor-Phone, das gut in der Hand liegt und auch gefällig aussieht.
Das günstige Outdoor-Phone besticht durch eine hübsche Optik und funktionale Features wie Push-to-Talk und LWP-Kompatibilität.
Über den hohen Schutz hinaus punktet es vor allem mit einem hellen Display und guter Ausdauer, der Nutzbarkeit mit nassen Händen und nicht zuletzt einer zusätzlichen Taste, mit der sich eine wichtige oder oft genutzte Funktion schnell aufrufen lässt. Und das für eine schlanke UVP von 270 Euro.
Hinweis: Am 16.10.2019 haben wir dieses Smartphone nach dem neuen Wertungssystem Version 7 aktualisiert. Die frühere Gesamtbewertung nach Version 6 lag bei 81 %. Mehr zu unserem neuen Wertungssystem erfahren Sie hier.
RugGear RG655
- 16.10.2019 v7 (old)
Inge Schwabe