Test OnePlus 10 Pro - Gelungenes Flagship-Smartphone mit fragwürdigen Anpassungen
Nachdem das OnePlus 10 Pro bereits im Januar dieses Jahres in China vorgestellt wurde, hat nun das Flaggschiff der Chinesen auch den Weg nach Europa geschafft. Eines der Highlights dürfte, wie zuvor beim OnePlus 9 Pro, die Triple-Kamera mit dem Hasselblad-Branding der zweiten Generation sein. Auch in diesem Jahr optimieren die Kamera-Spezialisten aus Schweden die drei Kameras, was für authentische Farben sorgen soll. Allerdings hat dieses Vorhaben beim Vorgänger nur bedingt gut funktioniert.
Wie andere aktuelle Highend-Smartphones setzt das 10 Pro auf einen Qualcomm Snapdragon 8 Gen 1 und ein 120 Hz schnelles LTPO-2.0-AMOLED-Display, welches 6,7 Zoll in der Diagonale misst und mit einer Auflösung von 3.216 x 1.440 Pixel aufwartet.
Je nach Variante kann das OnePlus-Handy mit 8 GB LPDDR5 RAM und 128 GB UFS-3.1-Speicher oder mit 256 GB und 12 GB Arbeitsspeicher ausgestattet werden. Abgerundet wird die Ausstattung des OnePlus 10 Pro von einem 5.000 mAh starken Akku. Dieser lässt sich kabelgebunden dank SuperVOOC mit bis zu 80 Watt und kabellos via AirVOOC mit bis zu 50 Watt schnell laden.
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Details
mögliche Konkurrenten im Vergleich
Bew. | Datum | Modell | Gewicht | Laufwerk | Größe | Auflösung | Preis ab |
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88.1 % v7 (old) | 06 / 2022 | OnePlus 10 Pro SD 8 Gen 1, Adreno 730 | 200.5 g | 256 GB UFS 3.1 Flash | 6.70" | 3216x1440 | |
88.6 % v7 (old) | 06 / 2022 | OnePlus 9 Pro SD 888 5G, Adreno 660 | 197 g | 256 GB UFS 3.1 Flash | 6.70" | 3216x1440 | |
89.2 % v7 (old) | 03 / 2022 | Oppo Find X5 Pro SD 8 Gen 1, Adreno 730 | 221 g | 256 GB UFS 3.1 Flash | 6.70" | 3216x1440 | |
87.6 % v7 (old) | 02 / 2022 | Xiaomi 12 Pro SD 8 Gen 1, Adreno 730 | 204 g | 256 GB UFS 3.1 Flash | 6.73" | 3200x1440 | |
89.4 % v7 (old) | 03 / 2022 | Samsung Galaxy S22 Ultra 5G Exynos 2200, Xclipse 920 | 228 g | 128 GB UFS 3.1 Flash | 6.80" | 3088x1440 |
Gehäuse - OnePlus-Handy in zwei Farben erhältlich
Das Design des OnePlus 10 Pro zeichnet sich insbesondere durch die neu gestaltete Keramikabdeckung der rückseitigen Kameras mit 3D-Nano-Mikrokristallen aus. Laut Hersteller ist die Oberfläche damit besonders hart und widerstandsfähig. In puncto Farben hat sich im Vergleich zum OnePlus 9 Pro aber nicht viel getan. Mit „Volcanic Black“ und „Emerald Forest“ steht wieder eine schwarze und grüne Variante zur Auswahl. Optisch gefallen uns beide Farboptionen, welche mattiert gehalten sind, sehr gut. Durch das matte Finish der Gorilla-Glas-5-Oberfläche sind Fingerabdrücke kaum präsent.
Die Verarbeitungsqualität und Haptik sind auf einem sehr hohen Niveau. Die leicht gebogene Glasführung auf der Rückseite fühlt sich angenehm in den Händen an. Im Gegensatz zum Vorgänger spart sich der Hersteller bei seinem aktuellen Flagship-Smartphone eine IP-Zertifizierung, sodass weder ein Schutz vor Staub noch vor Spritzwasser oder Regen offiziell vorliegt. Wie bereits beim OnePlus 9 verfügt das 10 Pro laut OnePlus Deutschland aber über Dichtungen, sodass Kontakt mit Wasser (theoretisch) kein Problem sein sollte.
Das 2.5D-Glas Gorilla Glass Victus auf der Front wölbt sich leicht über die Kanten, was für recht dünne Ränder an der Ober- und Unterseite des 6,7 Zoll großen Displays sorgt. Das Displayoberflächenverhältnis beträgt sehr gute 90 Prozent. Rechts am Gehäuse befindet sich der typische Alert-Slider des chinesischen Herstellers, mit dem schnell zwischen den Toneinstellungen gewechselt werden kann.
Ausstattung - OnePlus-Smartphone mit UFS-Speicher
Zur Ausstattung des OnePlus 10 Pro gehören eine kabellose Bildübertragung von Bildschirminhalten (Miracast) sowie USB-OTG für den schnellen Anschluss von externem Zubehör. Für die kabelgebundene Datenübertragung steht ein USB-Typ-C-Anschluss bereit, der den USB-3.1-Standard unterstützt.
Der interne UFS-Speicher umfasst in unserem Test-Sample eine Kapazität von 256 GB. Abzüglich des Android-Systems und der vorinstallierten Apps liegt die verfügbare Kapazität im Auslieferungszustand bei nur 224 GB. Eine Speichererweiterung des OnePlus-Handys mittels microSD-Karten ist nicht möglich.
Software - OnePlus 10 Pro mit Android 12
Als Betriebssystem kommt Googles Android in der Version 12 mit den Sicherheitspatches vom Stand März 2022 zum Einsatz. Der „Day-One-Patch“ zum Marktstart (V12.1) hat unser Test-Sample bereits erreicht.
Auf dem ersten Blick ist mehr oder weniger alles beim Alten geblieben, mit der aktuellen Systemoberfläche Oxygen OS 12 gehen die Chinesen aber neue Wege. Der BBK-Konzern fusioniert die Betriebssysteme seiner Marken Oppo und OnePlus, sodass die User-Interfaces auf einer einheitlichen Codebasis namens Unified OS aufbauen.
Die hauseigene Benutzeroberfläche des OnePlus 10 Pro bietet einen verbesserten Dark Mode mit drei anpassbaren Stufen, überarbeitete Icon-Symbole mit verbesserten Texturen und neue Layouts in der Galerie-App.
Kommunikation und GNSS - OnePlus-Handy mit WiFi 6
Bei den Kommunikationsmodulen setzt OnePlus auf Bluetooth 5.2, Dual-SIM, 5G sowie NFC zum kontaktlosen Bezahlen. Innerhalb des WLANs performt das 10 Pro dank WiFi 6 und Multi-User-MIMO sehr gut, was im heimischen Netzwerk für hohe Übertragungsraten sorgt. Andere aktuelle Flagships, wie ein Xiaomi 12 Pro, schneiden in unserem WLAN-Test aber noch besser ab als das OnePlus-Phone.
Im Zusammenspiel mit unserem Referenzrouter Asus ROG Rapture GT-AXE11000 zeigt sich das 10 Pro sehr konstant in Sachen Übertragungsraten, eine Nutzung des 6-GHz-Bandes (WiFi 6E) ist aber nicht möglich.
Ins mobile Internet geht das Flagship-Handy dank des integrierten Qualcomm-X65-Modems mit (theoretisch) bis zu 10 GBit/s im Download. Neben dem 5G-Standard unterstützt das OnePlus 10 Pro auch den Zugang zu insgesamt 26 LTE-Bändern. Damit können wir eine ansprechende Frequenz-Abdeckung für den deutschsprachigen Raum bestätigen, aber auch für viele Reisen ins Ausland ist das Phone geeignet.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
OnePlus 9 Pro | |
iperf3 receive AX12 | |
OnePlus 9 Pro | |
iperf3 receive AXE11000 | |
Xiaomi 12 Pro | |
OnePlus 10 Pro | |
Oppo Find X5 Pro | |
Samsung Galaxy S22 Ultra 5G | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (34.8 - 1875, n=185, der letzten 2 Jahre) | |
iperf3 transmit AXE11000 | |
Xiaomi 12 Pro | |
OnePlus 10 Pro | |
Oppo Find X5 Pro | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (40.5 - 1810, n=187, der letzten 2 Jahre) | |
Samsung Galaxy S22 Ultra 5G |
Mit dem OnePlus-Smartphone gelingt eine Ortung mittels der Satellitennetzwerke GPS (L1+L5), Glonass, Galileo (E1+E5) und BeiDou sowie SBAS. Der Satfix gelingt im Freien wie auch in Innenräumen sehr schnell und präzise.
Bei einer kurzen Testfahrt muss sich das Flagship-Smartphone bei einem Vergleich mit der Garmin-Smartwatch Venu 2 beweisen. Das OnePlus 10 Pro zeichnet die Wegstrecke sehr exakt nach und zeigt nur gelegentlich minimale Abweichungen. Am Ende der 4 km langen Wegstrecke liegen nur 10 Meter zwischen der Smartwatch und dem OnePlus-Handy. Somit steht einer Nutzung für Navigationsaufgaben nichts im Weg.
Telefonfunktionen und Sprachqualität - OnePlus 10 Pro mit Dual-SIM
Das High-End-Smartphone aus dem Hause OnePlus beherrscht leider kein eSIM-Support. Nur die zwei physischen SIM-Kartensteckplätze können genutzt werden. Funktionen wie WLAN-Calling und VoLTE werden allerdings unterstützt.
Die Sprachqualität mit dem OnePlus 10 Pro gefällt uns gut. Weder ans Ohr gehalten noch über den Lautsprecher haben wir Kritik zu äußern. Beim „normalen“ Telefonieren klingen die Gesprächspartner recht natürlich und auch unsere Stimme wird sehr verständlich transportiert. Im Freisprechmodus, welches wir auch mittels Videotelefonie überprüft haben, kommt etwas Hall und Verzerrungen ins Spiel. Allerdings ist eine gute Verständlichkeit stets gegeben.
Kameras - OnePlus-Smartphone mit Triple-Cam
In der linken oberen Ecke platziert OnePlus eine 32-MP-Frontkamera mit Sony IMX615. Bei gut ausgeleuchteten Bedingungen gelingen mit dem 10 Pro schöne Selfies. In puncto Video steht aber überraschenderweise keine UHD-Option mehr zur Verfügung. Im Gegensatz zum OnePlus 9 Pro muss sich diese Flagship-Generation mit 1080p begnügen.
Die 48-Megapixel-Hauptkamera der Triple-Cam basiert unverändert auf dem 1/1,43 Zoll großen Sony IMX789 des Vorgängers. Das 7P-Objektiv bietet eine Blendenöffnung von f/1.8 sowie eine optische Bildstabilisierung und eine äquivalente Brennweite von 23 mm. Die Ergebnisse der Hauptkamera sind reich an Details und die Dynamik in den Aufnahmen ist hoch. Insgesamt überschärft das OnePlus 10 Pro für unseren Geschmack die Motive zu sehr und auch die Belichtung passt bei hellen Bildbereichen nicht immer. Bei sehr wenig Licht kommt die Stärke des recht großen Sensors und OIS zum Tragen. Das OnePlus-Handy fängt trotz Dunkelheit viele Bildinformationen ein und auch die Ausleuchtung ist sehr ansprechend. Die Schärfe könnte jedoch besser sein.
Für die Farbwiedergabe kooperieren die Chinesen wieder mit der schwedischen Kameramarke Hasselblad. Farben werden natürlich eingefangen, ohne dass Motive zu blass wirken. Jedoch ist die von uns gemessene Farbtreue weder besonders gut noch besonders schlecht – hier herrscht wie beim Vorgänger Mittelmaß. Gerade bei hellen Grüntönen sowie bei den Graustufen ist großes Potential für Verbesserungen vorhanden.
Während das OnePlus 9 Pro über eine IMX766-Weitwinkelkamera mit einem vergleichsweise großen Bildsensor (1/1,56 Zoll) verfügt, ist das OnePlus 10 Pro mit einem Samsung JN1-Sensor ausgestattet, der eine Sensorgröße von 1/2,76 Zoll und sehr kleine 0,64-Mikron-Pixel aufweist. Gerade bei wenig Licht wird hier ein Rückschritt bei der Fotoqualität erzielt. Aber auch am Tag ist das Schärfeniveau sichtbar schlechter als beim OnePlus 9 Pro. Jedoch lassen mit dem 10 Pro in einem speziellen Modus nun deutlich weitwinkligere Aufnahmen mit einem Bildbereich von 150 Grad erstellen.
Die Tele-Kamera bietet eine Auflösung von 8 MP, einen verlustfreien 3,3-fachen Zoom und OIS. Der altbekannte OmniVision OV08A19 liefert ordentliche Ergebnisse, allerdings wirken bereits bei einer fünffachen Vergrößerung Motive mitunter künstlich. Durch den optischen Bildstabilisator gelingen relativ scharfe Aufnahmen auch bei Vergrößerungsaufnahmen mit 10x oder 20x.
Alle drei Objektive ermöglichen eine Aufnahme von 12-Bit-RAW-Bildern und 10-Bit-Videos. Neu ist unter anderem der RAW+-Modus, der einen größeren Dynamikbereich und eine bessere Rauschunterdrückung aufweist, sowie einen manuellen Videomodus. Bewegte Bilder können wieder in 8K-Auflösung bei 24 fps oder in 4K mit 120 fps aufgezeichnet werden. Bei einer laufenden Video-Aufnahme kann zwischen den Objektiven gewechselt werden. Allerdings sind die Farbtemperaturen zwischen der Haupt- und Weitwinkelkamera schlecht abgestimmt.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
HauptkameraHauptkameraLow LightWeitwinkelZubehör und Garantie - OnePlus 10 Pro mit Netzteil
Im Lieferumfang des OnePlus 10 Pro befindet sich ein modulares 80-Watt-Netzteil, ein Daten- beziehungsweise Ladekabel, ein Schutzcover sowie eine SIM-Nadel und eine Kurzanleitung samt Garantiebestimmungen. Die USB-3.1-Funktion erfordert jedoch ein separat erhältliches Datenkabel, das den Standard unterstützt. Ab Werk ist ein USB-2.0-Datenkabel mit im Lieferkarton.
In seinem Webshop bietet OnePlus noch weiteres Zubehör für das Flagship-Smartphone an, darunter Kopfhörer und Schutzhüllen. Der Hersteller gewährt auf sein Mobiltelefon eine Garantie von 24 Monate.
Eingabegeräte & Bedienung - OnePlus-Handy mit 1.000 Hz
Der Fingerabdrucksensor unter dem OLED-Display reagiert schnell und erkennt den Finger auch meist präzise. Zwar handelt es sich dabei lediglich um einen optischen Sensor, der nicht auf einer Ultraschall-Technologie basiert, wie beispielsweise beim Samsung Galaxy S22 Ultra, jedoch präsentiert sich das OnePlus 10 Pro im Alltag als sehr zuverlässig. Die Positionierung auf dem Display ist zudem wieder nach oben gerückt und damit komfortabler gewählt als noch beim Vorgänger.
Wer für die Entsperrung des Bildschirmes Gesichtsdaten nutzen möchte, kann dies über die Frontkamera realisieren. Die biometrische Identifikation mit dem Gesicht ist allerdings durch das 2D-Verfahren wenig sicher.
OnePlus verbaut in seiner derzeitigen Smartphone-Referenz einen verbesserten Vibrationsmotor, der im Alltag ein schönes haptisches Feedback liefert. Das Tippen auf dem OnePlus 10 Pro gestaltet sich daher als sehr angenehm.
Die Bedienung profitiert aber nicht nur von dem sehr guten Vibrationsmotor, sondern auch von der hohen Bildwiederholrate von 120 Hz sowie von der Abtastrate von bis zu 1.000 Hz. Der kapazitive Multi-Touchscreen wird somit bis zu 1000-mal in der Sekunde auf Berührungen bei speziellen Anwendungen (u.a. bei Spielen) kontrolliert.
Display - OnePlus 10 Pro mit OLED
Auf der Front kommt ein 6,7 Zoll großes LTPO-AMOLED-Display mit einer Aktualisierungsrate bis 120 Hz zum Einsatz. Die Auflösung beträgt 3.216 x 1.440 Pixel (QHD+), was eine hohe Pixeldichte von 525 PPI ergibt. Die Bildwiederholrate des LTPO-2.0-Panels wird adaptiv vom System zwischen 1 und 120 Hz gesteuert oder alternativ manuell auf 60 Hz fixiert.
Einen großen Sprung bei der Luminanz konnte OnePlus nicht erzielen. Das HDR10+-zertifizierte AMOLED-Panel gibt der Hersteller mit 1.300 Nits an, welche wir durch unsere Messungen aber nicht bestätigen können. Beim APL50 messen wir eine maximale Helligkeit von 799 cd/m² – der APL10 lässt zwar noch Spielraum nach oben, aber die beworbenen 1.300 Nits erreicht unserer Test-Sample mit unserem Messprotokoll nicht. Hier hat die Konkurrenz aus dem Hause Xiaomi oder Samsung deutlich die Nase vorn.
Zur Helligkeitssteuerung nutzt das Flagship-Handy die Pulsweitenmodulation (PWM) bei einer recht hohen Frequenz von 343 Hz. Einen DC-Dimming-Mode finden wir in den Einstellungsmenü zwar nicht, allerdings werden die Schwankungen im Amplitudenverlauf bei einer geringen Helligkeit wesentlich geringer.
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Ausleuchtung: 95 %
Helligkeit Akku: 793 cd/m²
Kontrast: ∞:1 (Schwarzwert: 0 cd/m²)
ΔE Color 0.79 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 1.3 | 0.5-98 Ø5.2
98.3% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.223
OnePlus 10 Pro AMOLED, 3216x1440, 6.7" | OnePlus 9 Pro AMOLED, 3216x1440, 6.7" | Oppo Find X5 Pro AMOLED, 3216x1440, 6.7" | Xiaomi 12 Pro AMOLED, 3200x1440, 6.7" | Samsung Galaxy S22 Ultra 5G Dynamic AMOLED, 3088x1440, 6.8" | |
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Bildschirm | -11% | -5% | -16% | 4% | |
Helligkeit Bildmitte | 793 | 733 -8% | 746 -6% | 959 21% | 1077 36% |
Brightness | 776 | 746 -4% | 744 -4% | 977 26% | 1093 41% |
Brightness Distribution | 95 | 97 2% | 97 2% | 96 1% | 97 2% |
Schwarzwert * | |||||
Delta E Colorchecker * | 0.79 | 0.95 -20% | 0.9 -14% | 1.1 -39% | 1.2 -52% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 1.93 | 2.01 -4% | 1.6 17% | 3.1 -61% | 2 -4% |
Delta E Graustufen * | 1.3 | 1.7 -31% | 1.6 -23% | 1.9 -46% | 1.3 -0% |
Gamma | 2.223 99% | 2.21 100% | 2.23 99% | 2.22 99% | 2.37 93% |
CCT | 6624 98% | 6591 99% | 6499 100% | 6498 100% | 6526 100% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 342.5 Hz | ||
Das Display flackert mit 342.5 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) . Die Frequenz von 342.5 Hz ist relativ hoch und sollte daher auch bei den meisten Personen zu keinen Problemen führen. Empfindliche User sollen laut Berichten aber sogar noch bei 500 Hz und darüber ein Flackern wahrnehmen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Der Schwarzwert ist wie von einem OLED-Display gewohnt absolut, sodass ein (in der Theorie) perfektes Kontrastverhältnis besteht. Zur Auswahl stehen zwei Farbprofile und ein Pro-Modus, bei dem u.a. der P3-Farbraum angesteuert wird. Die Farbkalibrierung des Panels untersuchen wir mit der Analysesoftware CalMAN.
In den Werkseinstellungen (Profil: Natur) wird der vergleichsweise kleine sRGB-Farbraum größtenteils abgedeckt. Die Darstellung der Farben ist äußerst akkurat, bei sehr geringen DeltaE-Werten. Auch die Grautöne weisen keinerlei Farbverfälschungen auf.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 3 ms steigend | |
↘ 3 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 15 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
16 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 5 ms steigend | |
↘ 9 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 27 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Im Freien überzeugt das OnePlus-Handy auch bei sonniger Witterung auf ganzer Linie. Durch die zufriedenstellende Helligkeit und starken Kontraste sind selbst Reflexionen auf dem Panel kein Problem. Jedoch besitzt es im Sommer weniger Reserven als ein Samsung Galaxy S22 Ultra oder Xiaomi 12 Pro.
Die Blickwinkelstabilität des AMOLED-Panels ist ebenfalls sehr hoch. Selbst bei flachen Betrachtungswinkeln ist nur ein minimaler Helligkeitsverlust wahrnehmbar.
Leistung - OnePlus-Smartphone mit Qualcomm SoC
OnePlus setzt beim 10 Pro auf Qualcomms aktuell besten Chipsatz im Smartphone-Bereich. Der Snapdragon 8 Gen. 1 ist ein 4nm-SoC und basiert auf ARMs v9-Architektur. Die Kryo-CPU besteht aus drei Clustern, welche sich aus einem Prime-Core (Cortex X2), drei Leistungskernen (Cortex A710) sowie vier Stromspareinheiten (Cortex A510) zusammensetzt. Der Prozessor kann zudem auf die integrierte Adreno 730 zur Grafikbeschleunigung zurückgreifen.
Unser Benchmark-Paket haben wir im Hochleistungsmodus absolviert. Ähnlich wie bei Huawei-Geräten drosselt auch OnePlus seit der letzten Oxygen-Iteration die Leistung des Qualcomm-Chipsatzes ab Werk. Im „normalen“ Modus taktet der Snapdragon 8 Gen. 1 geringer, sodass etwa 20 Prozent geringere Werte bei Benchmarks die Folge sind.
Ansonsten arbeitet der Snapdragon-SoC im OnePlus 10 Pro auf dem Niveau eines Xiaomi 12 Pro oder Oppo Find X5 Pro, wobei die schlechten Werte beim AImark und die GFX-Onscreen-Resultate auffällig sind. Obwohl wir den Hochleistungsmodus aktiv haben, riegeln die BBK-Smartphones aus dem Hause Oppo und OnePlus bei 60 fps ab.
Im Alltag hinterlässt das Flagship-Handy aber auch ohne dem Hochleistungsmodus einen hervorragenden Eindruck. Gamer sollten aber auf das Mehr an Power nicht verzichten. Die Ladezeiten von Applikationen sind sehr kurz, die Leseraten des UFS-3.1-Speichers dürften allerdings etwas höher ausfallen.
AImark - Score v2.x | |
Xiaomi 12 Pro | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 8 Gen 1 (1046 - 96317, n=14) | |
Samsung Galaxy S22 Ultra 5G | |
OnePlus 10 Pro | |
Oppo Find X5 Pro |
Jetstream 2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (13.8 - 387, n=161, der letzten 2 Jahre) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 8 Gen 1 (72.8 - 134.6, n=16) | |
Oppo Find X5 Pro (Chrome 99) | |
OnePlus 10 Pro (Chrome100) | |
Samsung Galaxy S22 Ultra 5G (Chrome 99) | |
Xiaomi 12 Pro (Chrome 97) | |
OnePlus 9 Pro (Microsoft Edge 46) |
JetStream 1.1 - Total Score | |
Samsung Galaxy S22 Ultra 5G (Chrome 99) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 8 Gen 1 (121.9 - 237, n=11) | |
Oppo Find X5 Pro (Chrome 99) | |
OnePlus 10 Pro | |
Xiaomi 12 Pro (Chrome 97) | |
OnePlus 9 Pro (Microsoft Edge 46) |
Speedometer 2.0 - Result | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (15.2 - 569, n=147, der letzten 2 Jahre) | |
OnePlus 10 Pro (Chrome100) | |
Samsung Galaxy S22 Ultra 5G (Chrome 99) | |
Oppo Find X5 Pro (Chrome 99) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 8 Gen 1 (64.4 - 129.3, n=16) | |
Xiaomi 12 Pro (Chrome 97) | |
OnePlus 9 Pro (Microsoft Edge 46) |
WebXPRT 3 - Overall | |
OnePlus 10 Pro (Chrome100) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (38 - 347, n=79, der letzten 2 Jahre) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 8 Gen 1 (79 - 193, n=15) | |
Oppo Find X5 Pro (Chrome 99) | |
Samsung Galaxy S22 Ultra 5G (Chrome 99) | |
Xiaomi 12 Pro (Chrome 97) | |
OnePlus 9 Pro (Microsoft Edge 4689) |
Octane V2 - Total Score | |
OnePlus 10 Pro (Chrome100) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 8 Gen 1 (27730 - 50626, n=17) | |
Oppo Find X5 Pro (Chrome 99) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 100368, n=203, der letzten 2 Jahre) | |
Samsung Galaxy S22 Ultra 5G (Chrome 99) | |
Xiaomi 12 Pro (Chrome 97) | |
OnePlus 9 Pro (Microsoft Edge 46) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
OnePlus 9 Pro (Microsoft Edge 46) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=160, der letzten 2 Jahre) | |
Xiaomi 12 Pro (Chrome 97) | |
Samsung Galaxy S22 Ultra 5G (Chrome 99) | |
Oppo Find X5 Pro (Chrome 99) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 8 Gen 1 (814 - 1440, n=16) | |
OnePlus 10 Pro (Chrome100) |
* ... kleinere Werte sind besser
OnePlus 10 Pro | OnePlus 9 Pro | Oppo Find X5 Pro | Xiaomi 12 Pro | Samsung Galaxy S22 Ultra 5G | Durchschnittliche 256 GB UFS 3.1 Flash | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
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AndroBench 3-5 | -7% | -24% | 26% | 1% | 6% | 11% | |
Sequential Read 256KB | 1602.12 | 1995 25% | 1410 -12% | 1620 1% | 1653 3% | 1749 ? 9% | 1847 ? 15% |
Sequential Write 256KB | 1253.34 | 769 -39% | 894 -29% | 1465 17% | 1074 -14% | 1163 ? -7% | 1436 ? 15% |
Random Read 4KB | 284.34 | 258.7 -9% | 183.7 -35% | 324.9 14% | 322.3 13% | 286 ? 1% | 277 ? -3% |
Random Write 4KB | 264.45 | 254.3 -4% | 210.4 -20% | 448.9 70% | 273.1 3% | 319 ? 21% | 308 ? 16% |
Spiele - OnePlus 10 Pro schafft nur 60 fps
Die Spiele-Performance schauen wir mit unserem Partner GameBench anhand von Spieletiteln aus dem Play Store näher an. Das OnePlus 10 Pro könnte mit seiner Abtastrate bei Berührungen von bis zu 1.000 Hz gerade für ambitionierte Spieler ein spannendes Gaming-Smartphones darstellen. Außerdem sind ein HyperBoost-Modus, der kurzfristig für eine schnellere Taktung der GPU und CPU sorgt, und ein GPA Frame Stabilizer mit an Bord.
Im Alltag stellen sich die Gaming-Ambitionen des OnePlus-Handys dann aber deutlich überschaubarer dar. Abgesehen von der spürbar hohen Abwärme, wird die System-Limitierung, die wir beim GFX-Bench beobachten konnten, auch bei Android-Spielen offensichtlich:
Der Shooter PUBG mobile, bei dem das Ultra-HD-Setting auswählbar ist, wird bei höchsten Details mit 40 fps flüssig wiedergegeben. Allerdings sind die vollen 120 Hz des OLED-Panels weder bei hoher noch bei niedriger Grafik verfügbar.
Bei Armajet erreicht das 10 Pro ebenfalls nur 60 fps, obwohl der Arena-Shooter die vollen 120 Hz des OLED-Panels unterstützen sollte. Die Adreno 730 ist nominell eine der stärksten Grafikeinheiten daher sind sichtbare Einbrüche in der Framerate in unseren Messungen nicht vorhanden.
Emissionen - OnePlus-Smartphone wird warm
Temperatur
Das OnePlus 10 Pro besitzt nach Aussagen des Herstellers eine verbesserte Wärmeableitung. In unserem Last-Szenario wird das Gehäuse mitunter sehr warm, nach Benchmarks-Tests sogar unangenehm heiß. Interessant ist, ob sich im Inneren die Hitzeentwicklung negativ bemerkbar macht.
Mit dem GFXBench-Akkutest überprüfen wir das Verhalten des Snapdragon 8 Gen 1 bei andauernder Last. Der Test wird zwar erfolgreich absolviert, jedoch können wir die Werte nicht aufrufen ohne das sich die App schließt.
Besser laufen die Stress Tests des 3DMark. Hier erhalten wir Werte von 69 bis 73 Prozent, die dem OnePlus-Handy ein relativ inkonstantes Leistungsvermögen attestiert. Die Konkurrenz schneidet hier aber auch nicht besser ab.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 43.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 42.5 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 31.4 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
3DMark Wild Life Stress Test
3DMark | |
Wild Life Stress Test Stability | |
OnePlus 10 Pro | |
Oppo Find X5 Pro | |
OnePlus 9 Pro | |
Samsung Galaxy S22 Ultra 5G | |
Xiaomi 12 Pro | |
Wild Life Extreme Stress Test | |
OnePlus 10 Pro | |
Oppo Find X5 Pro | |
Samsung Galaxy S22 Ultra 5G | |
Xiaomi 12 Pro |
Lautsprecher
Die Dual-Lautsprecher des OnePlus 10 Pro sind deutlich lauter als bei Vorgänger, allerdings geht dieses Mehr an Laustärke mit einer etwas weniger linearen Wiedergabe einher. Den beiden Lautsprechern fehlt es im Vergleich zu anderen Flagships, wie einem Galaxy S22 Ultra, an Tiefe. Das Klangerlebnis gefällt uns dennoch gut, auch wenn die tiefen Klangbereiche zu dünn wiedergeben werden und Hochtöne wenig präsent sind.
Kopfhörer oder externe Lautsprecher lassen sich kabelgebunden über den USB-C-Anschluss verbinden. Wer lieber Bluetooth für die schnurlose Ausgabe nutzen möchte, kann auf die Audio-Codecs SBC, AAC, aptX, aptXHD und aptX adaptive sowie LDAC und LHDC zurückgreifen.
OnePlus 10 Pro Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (88.1 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 31.3% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.8% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.1% abweichend
(+) | lineare Mitten (3.7% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.6% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (18.8% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 18% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 10% vergleichbar, 72% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 40% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 53% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Samsung Galaxy S22 Ultra 5G Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (90.2 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 24.4% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (8.8% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 6.3% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.8% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5.6% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.1% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (18.5% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 16% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 75% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 38% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 55% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit - OnePlus 10 Pro mit 5.000 mAh
Energieaufnahme
Der Akku des OnePlus 10 Pro fasst eine Kapazität vom 5.000 mAh und unterstützt die hauseigene SUPERVOOC-Schnellladetechnologie mit bis zu 80 Watt. Erfreulicherweise liegt das passende Netzteil dem Smartphone bei, womit der Ladevorgang etwa mehr als 30 Minuten dauert. Allerdings ist die Ladegeschwindigkeit im Vergleich zum OnePlus 9 Pro leicht angestiegen. Kabelloses Laden wird vom OnePlus 10 Pro mit bis zu 50 Watt unterstützt.
Die Leistungsaufnahme liegt in Summe auf einem ähnlichen Niveau wie ein Oppo Find X5 Pro. Interessanterweise kommt das Oppo-Handy mit deutlich weniger Energie in der Spitze aus als das OnePlus 10 Pro. Auch beim GFXBench ist dieses Verhalten offensichtlich.
Aus / Standby | 0.1 / 0.2 Watt |
Idle | 0.7 / 1.1 / 1.7 Watt |
Last |
6.4 / 11.3 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
OnePlus 10 Pro 5000 mAh | OnePlus 9 Pro 4500 mAh | Oppo Find X5 Pro 5000 mAh | Xiaomi 12 Pro 4600 mAh | Samsung Galaxy S22 Ultra 5G 5000 mAh | Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 8 Gen 1 | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -49% | -1% | 3% | 15% | -31% | -9% | |
Idle min * | 0.7 | 1.6 -129% | 1.24 -77% | 0.94 -34% | 0.58 17% | 1.255 ? -79% | 0.895 ? -28% |
Idle avg * | 1.1 | 2 -82% | 1.39 -26% | 1.24 -13% | 0.71 35% | 2.02 ? -84% | 1.453 ? -32% |
Idle max * | 1.7 | 2.4 -41% | 1.42 16% | 1.34 21% | 1.16 32% | 2.21 ? -30% | 1.613 ? 5% |
Last avg * | 6.4 | 6.2 3% | 3.58 44% | 5.7 11% | 7.07 -10% | 5.49 ? 14% | 6.5 ? -2% |
Last max * | 11.3 | 11 3% | 6.99 38% | 8.12 28% | 11.32 -0% | 8.75 ? 23% | 9.86 ? 13% |
* ... kleinere Werte sind besser
Leistungsaufnahme: Geekbench (150 cd/m²)
Leistungsaufnahme: GFXBench (150 cd/m²)
Akkulaufzeit
Das OnePlus 10 Pro liefert in unseren praxisnahen Akku-Tests, welche bei einer angepassten Displayhelligkeit von 150 cd/m² durchgeführt werden und deshalb sehr gut vergleichbar sind, gute Laufzeiten bei einer Bildwiderholungsrate von 120 Hz und QHD+. Den Hochleistungsmodus haben wir für unsere Messungen deaktiviert.
Im WLAN-Test schafft das OnePlus-Handy ordentliche 12,5 Stunden, bei der Videoendloswiedergabe bei deaktiviertem WLAN-Modul sind noch einmal 6 Stunden mehr. Die Ausdauerqualitäten des OnePlus 10 Pro gehen somit in Ordnung, im Vergleich zum OnePlus 9 Pro mit seinem 4.500-mAh-Akku sind die Laufzeiten aber enttäuschend.
OnePlus 10 Pro 5000 mAh | OnePlus 9 Pro 4500 mAh | Oppo Find X5 Pro 5000 mAh | Xiaomi 12 Pro 4600 mAh | Samsung Galaxy S22 Ultra 5G 5000 mAh | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 21% | 7% | 7% | 22% | |
Idle | 1617 | 2113 31% | 1269 -22% | 2036 26% | 1973 22% |
H.264 | 1121 | 1076 -4% | 1142 2% | 788 -30% | 1078 -4% |
WLAN | 767 | 1002 31% | 788 3% | 766 0% | 844 10% |
Last | 255 | 316 24% | 367 44% | 337 32% | 410 61% |
Pro
Contra
Fazit zum OnePlus 10 Pro
Das OnePlus 10 Pro bietet ein rundes Gesamtpaket geprägt von einer ansprechenden Verarbeitung, einem flüssigen Bedienerlebnis und einem schönen QHD-LTPO-AMOLED-Display. Während hierzulande Käufer des OnePlus-Flagships weiterhin mindestens 900 Euro (UVP) bezahlen müssen, ist der Verkaufspreis in China, im Vergleich zum Vorgänger, leicht gesunken – und dass nicht ohne Grund.
Die Schwächen des OnePlus 10 Pro stecken im Detail. Angefangen bei der fehlenden IP-Zertifizierung und dem Verzicht auf eine UHD-Option bei der Frontcam, muss sich das aktuelle OnePlus-Flagship mit der schlechteren Ultraweitwinkelkamera begnügen. Warum hier ein Rückschritt erfolgt ist, kann unsererseits nur spekuliert werden - wahrscheinlich aus Gründen der Kosteneinsparung, denn auch andere aktuelle Schwestermodelle des BBK-Konzerns, wie das Realme GT 2 Pro, setzen auf den Samsung-Sensor. Darüber hinaus ist die Drosslung des Systems aus unserer Sicht der falsche Weg, um die Abwärme der aktuellen Qualcomm-SoCs in den Griff zu bekommen, zumal sich der Hochleistungsmodus beim Neustart des Systems jedes Mal deaktiviert und in den Einstellungen relativ "versteckt" ist.
Mit der Darbietung des 10 Pro werden eingefleischte OnePlus-Fans sicher nicht vollumfänglich glücklich sein.
Im Vergleich zu anderen High-End-Smartphones, wie dem Xiaomi 12 Pro, ist das leuchtschwächere Display des OnePlus 10 Pro bei direkter Sonneneinstrahlung bemerkbar. Wer zudem einen eSIM-Support benötigt, muss auf ein Galaxy S22 Ultra umschwenken. Und auch Gamer sollten aufgrund der Systemdrosslung infolge der Abwärme, sowie der 60-fps-Limitierung besser einen Bogen um das 10 Pro machen – hier empfehlen wir den Test zum Asus ROG Phone 5s.
Preis und Verfügbarkeit
OnePlus 10 Pro
- 30.08.2022 v7 (old)
Marcus Herbrich