Test Microsoft Surface Laptop 2 (Core i5, 256 GB) Laptop
Vor etwas mehr als einem Jahr hat Microsoft sein erstes Notebook präsentiert, das einfach nur Surface Laptop hieß. Das diesjährige Update bekommt den Zusatz "2" und an dem grundlegenden Konzept hat sich nichts geändert. Die größten Veränderungen sind der neue Quad-Core-Prozessor und das mattschwarze Modell. An dem ungewöhnlichen 3:2-Bildschirm hat sich nichts geändert, was in der Notebook-Welt weiterhin eine Besonderheit darstellt. Gerade bei produktiven Anwendungen ist der zusätzliche vertikale Platz ein Vorteil gegenüber den üblichen 16:9-Anzeigen.
Unser Testgerät trägt die Bezeichnung LQN-00004 und kostet im Microsoft Store aktuell 1.299 Euro. Dafür gibt es den aktuellen Core-i5-8250U-Prozessor mit 8 GB RAM und einer 256 GB großen NVMe-SSD. Das Basismodell mit einer 128-GB-SSD, dem Core i5 und 8 GB RAM kostet 1.049 Euro. Optional sind auch noch ein stärkerer Core i7 und 16 GB RAM sowie mehr Speicher (512 oder 1024 GB) verfügbar. Teilweise sind die Optionen an Farbvarianten und Hardware-Kombinationen gebunden, was für den Kunden leider unübersichtlich ist.
Zu den größten Konkurrenten für den Microsoft Surface Laptop 2 zählen sicherlich das Dell XPS 13 9370, das Asus Zenbook S UX391 und auch das neue Apple MacBook Air, welches allerdings auch etwas teurer ist. Aber Microsoft macht sich auch selbst Konkurrenz, denn mit dem Surface Pro 6 hat der Hersteller ein sehr gutes Convertible im Angebot. Der Bildschirm des Convertibles ist mit 12,3 Zoll etwas kleiner, doch die Leistung muss sich nicht hinter den normalen Laptops verstecken. Zusammen mit der optionalen Signature-Tastatur ist das Surface Pro 6 in der vergleichbaren Konfiguration sogar minimal teurer.
Gehäuse - Metall und Alcantara in vier Farben
Das Gehäuse wurde unverändert vom Vorgänger übernommen und Microsoft bietet den Surface Laptop 2 jetzt in vier verschiedenen Farbvarianten an. Neben unserem Testgerät in Platingrau stehen noch Schwarz, Bordeauxrot sowie Kobaltblau zur Auswahl. Passend dazu variiert auch die Farbe der Alcantara-Oberfläche, die sich auf der Oberseite der Baseunit befindet. Diese ist haptisch sehr angenehm und hat den Vorteil, dass man Fingerabdrücke und Schmutz nicht so schnell sieht. Zudem fühlt sich die Oberfläche im Vergleich zu Metall unter Last auch nicht so warm an.
Das restliche Gehäuse besteht aus Aluminium und ist exzellent verarbeitet. Es kommt nicht zu Knarzgeräuschen und die Stabilität, sowohl von der Baseunit als auch dem Bildschirmdeckel, ist sehr gut. Dem Deckel hilft sicherlich auch die schützende Schicht aus Corning Gorilla Glas 3, die über dem Touchscreen sitzt. Das zentrale Scharnier ist ebenfalls gut eingestellt und lässt nur minimales Nachwippen des Displays zu. Qualitativ muss sich der Laptop von Microsoft also nicht hinter der Konkurrenz von Apple oder Dell verstecken.
Wenn es um die Wartung geht, verfolgt Microsoft leider einen ähnlichen Ansatz wie bei seinen Convertibles, denn Eingriffe durch den Kunden sind nicht vorgesehen. Es gibt keine sichtbaren Schrauben und beim Öffnen des verklebten Gehäuses besteht die Gefahr, Bauteile zu beschädigen. Die Ultrabooks/Subnotebooks der Konkurrenz sind zwar ebenfalls nicht besonders wartungsfreundlich, ermöglichen in der Regel aber zumindest den Zugang zum Lüfter, der SSD und dem Akku.
Das Surface Pro 6 hat im Größenvergleich einen deutlichen Vorteil, was aufgrund des etwas kleineren Bildschirms aber auch nicht überrascht. Wenn wir uns nur die Laptops innerhalb der Vergleichsgruppe ansehen, ist das XPS 13 von Dell das kompakteste Gerät, gefolgt vom MacBook Air. Der Surface Laptop 2 ist durch seinen ungewöhnlichen Bildschirm etwas tiefer, dafür aber schmaler als das ZenBook S von Asus. Vor allem im direkten Vergleich mit dem kürzlich veröffentlichten MacBook Air ist der subjektive Unterschied nicht groß und auch der Surface Laptop 2 lässt sich problemlos in den meisten Taschen verstauen. Wenn es so kompakt wie möglich sein soll, empfiehlt sich aber definitiv das Convertible Surface Pro 6.
Ausstattung - Surface Laptop wieder ohne Thunderbolt 3
Da Microsoft das Gehäuse unverändert übernommen hat, bleibt auch eine der großen Schwachstellen erhalten. Microsoft verzichtet nämlich nach wie vor auf einen modernen Thunderbolt-3-Anschluss mit einem USB-C-Stecker. Der Hersteller setzt stattdessen auf seinen eigenen Surface-Connect-Anschluss, für den das Unternehmen auch Zubehörartikel wie eine Docking-Station anbietet. Die Videoausgabe kann via Mini-DisplayPort erfolgen und es gibt auch noch einen normalen USB-3.0-Anschluss, der im Alltag weiterhin wichtig ist.
Wir können nachvollziehen, dass Microsoft den Surface-Connect-Stecker behält, um die Kompatibilität mit dem eigenen Zubehör zu gewährleisten, doch anstelle des Mini-DisplayPorts hätte man einen TB3-Anschluss verbauen sollen. Das wäre deutlich zukunftssicherer und würde zudem den Anschluss von eGPUs ermöglichen, um die Grafikleistung zu erhöhen. Auch andere externe Docking-Stationen sind daher nicht kompatibel. Im Alltag ergeben sich durch das Fehlen aktuell aber keine großen Einschränkungen.
Ein weiterer Nachteil ist der Verzicht auf einen Kartenleser, obwohl noch ausreichend Platz vorhanden wäre. In der Praxis ist es zudem nicht immer ganz leicht, das Netzteil anzuschließen. Da die Gehäusewanne leicht angewinkelt ist, verbindet sich der magnetische Stecker beim ersten Versuch nicht immer richtig, vor allem wenn der Laptop auf dem Tisch steht.
Kommunikation
Microsoft setzt noch immer auf ein WLAN-Modul von Marvell (AVASTAR Wireless-AC), welches alle aktuellen WLAN-Standards inklusive des schnellen 802.11ac unterstützt. Es ist ein 2x2-Modul mit ordentlichen Übertragungsraten von mehr als 500 Mbit/s in unserem standardisierten WLAN-Test (Router Linksys EA8500). Sowohl der alte Surface Laptop als auch das Surface Pro 6 sind vergleichbar und das neue MacBook Air ist sogar etwas langsamer. Der Vergleich mit dem Dell XPS 13 und dem Asus ZenBook S UX391 zeigt aber auch, dass die Konkurrenzprodukte von Killer bzw. Intel schneller sind. Im Alltag ist die Leistung aber dennoch vollkommen ausreichend und wir konnten im Test auch keine Verbindungsprobleme feststellen.
Das WLAN-Modul beherrscht natürlich auch Bluetooth-Verbindungen, allerdings nur nach dem 4.1-Standard. Auf das neuere 5.0-Protokoll und ein WWAN-Modul muss man verzichten, was allerdings auch bei den Konkurrenten der Fall ist.
Zubehör
Im Lieferumfang befinden sich nur das kompakte 44-Watt-Netzteil sowie einige Service-Broschüren. Microsoft bietet aber noch allerlei Zubehör an, inklusive Docking-Stationen und spezielle Eingabegeräte, die über den Surface-Connect-Anschluss verbunden werden können.
Garantie
Der Surface Laptop 2 wird lediglich mit einer einjährigen Garantie ausgeliefert, die auch nicht verlängert werden kann. Hier hat vor allem das XPS 13 einen Vorteil, denn Dell bietet (gegen Aufpreis) auch bei den Systemen für Privatkunden umfangreiche Service-Leistungen an. In Deutschland gilt aber natürlich auch die zweijährige gesetzliche Gewährleistung.
Eingabegeräte
Microsoft hat die Eingabegeräte des Surface Laptop nicht verändert, was aber auch nicht nötig war. Im Vergleich zu den meisten dünnen Subnotebooks bieten die Tasten nämlich einen vergleichsweise großzügigen Tastenhub von 1,5 mm, der zusammen mit dem präzisen Anschlag ein angenehmes Tippen ermöglicht. Die Tastatur ist zudem nicht besonders laut. Microsoft verbaut eine dreistufige weiße Hintergrundbeleuchtung, die im Vergleich zum alten Modell auch etwas gleichmäßiger arbeitet. Leider schaltet sich die Beleuchtung aber nicht automatisch ein, wenn es dunkel wird (obwohl ein Helligkeitssensor verbaut ist). Die Tastatur ist insgesamt nicht ganz auf dem Niveau von sehr guten Business-Laptops, doch vor allem für ein dünnes Subnotebook sehr angenehm und auch lange Texte lassen sich problemlos verfassen.
Einen kleinen Nachteil gibt es aber dennoch, denn an die Position des Power-Buttons muss man sich zunächst gewöhnen. Er ist in die normale Tastatur integriert und sitzt zwischen F12 und Entf. Gerade am Anfang kommt man eventuell unbeabsichtigt auf die Taste, doch für uns war es im Verlauf des Tests kein Problem.
Touchpad & Touchscreen
Das Touchpad ist ein ClickPad mit integrierten Maustasten und unterstützt den Precision-Standard von Microsoft. Die Gleiteigenschaften der Glas-Oberfläche sind sehr gut, nur bei feuchten Fingern kann es zum Stocken des Zeigers kommen. Insgesamt ist die Bedienung des Mauszeigers aber problemlos und Gesten mit bis zu fünf Fingern werden ebenfalls unterstützt. Das ClickPad ist sehr gut integriert und klappert nicht, allerdings ist das Klickgeräusch der integrierten Maustasten recht laut.
Natürlich kann man auch den Touchscreen für Eingaben verwenden. Es handelt sich um einen kapazitiven Touchscreen, der bis zu 10 Eingaben gleichzeitig erkennt. Wie man es von einem modernen Touchscreen erwartet, gibt es keine Einschränkungen bei der Bedienung und Eingaben werden ohne erkennbare Verzögerung umgesetzt. Eingabestifte sind kompatibel und Microsoft bietet auch ein passendes Modell an (Surface Pen), doch ob der Touchscreen wirklich sinnvoll ist, hängt von dem jeweiligen Einsatzszenario ab.
Display - 13,5-Zoll-PixelSense
Das Highlight des Surface Laptop 2 ist sicherlich sein 3:2-Display. Abgesehen von Apple (16:10) setzen praktisch alle anderen Subnotebooks auf 16:9-Bildschirme, die sich zwar sehr gut für die Wiedergabe von Videos eignen, gerade bei produktiven Anwendungen (z. B. Tabellenkalkulation) muss man aber sehr viel scrollen. Hier hat das 3:2-Panel sicherlich einen Vorteil. Die Auflösung liegt bei 2.256 x 1.504 Pixeln, was auf dem 13,5 Zoll großen Panel zu einer Pixeldichte von 201 DPI führt. Dieser Wert liegt zwar unterhalb von vielen 4K-Panels, doch gerade angesichts der Bildschirmgröße ist der Wert vollkommen in Ordnung und in der Praxis freut man sich über sein sehr scharfes Bild. Das subjektive Qualitätsempfinden ist exzellent, denn man bekommt satte Farben und einen sehr plastischen Bildeindruck.
Bei dem Panel handelt es sich nach wie vor um ein Modell von Panasonic (VVX14T092N00), das wir auch schon aus dem Vorgänger kennen. Die Helligkeit liegt bei rund 400 cd/m², doch der Schwarzwert ist dieses Mal besser (0,24), was auch zu einem deutlich besseren Kontrastverhältnis (>1.600:1) führt und den sehr plastischen Bildeindruck erklärt. Diese Werte sind sehr gut, auch wenn es noch hellere Panels gibt, beispielsweise im Surface Pro 6 oder dem Dell XPS 13 4K. Sowohl das neue Apple MacBook Air als auch das Asus ZenBook S UX391 sind aber dunkler. Microsoft verbaut einen Helligkeitssensor, der die Leuchtkraft des Panels automatisch an die Umgebung anpassen kann.
Bei der maximalen Helligkeitsstufe sieht man auf dunklen Inhalten nur leichtes Screen-Bleeding im Bereich der Ränder, wirklich störend ist es aber nicht. Auf die Helligkeitsregelung durch PWM verzichtet das Panel, allerdings sind die Reaktionszeiten nicht besonders schnell. Da es sich jedoch nicht um einen Gaming-Laptop handelt (und man auch keine externe GPU anschließen kann), sollte das für den Großteil der Nutzer keine Einschränkung sein.
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Ausleuchtung: 89 %
Helligkeit Akku: 392 cd/m²
Kontrast: 1633:1 (Schwarzwert: 0.24 cd/m²)
ΔE Color 3.2 | 0.5-29.43 Ø4.91, calibrated: 1.4
ΔE Greyscale 4.5 | 0.5-98 Ø5.2
95% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
63.9% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
69.2% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
94.7% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
68% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.2
Microsoft Surface Laptop 2-LQN-00004 VVX14T092N00, , 2256x1504, 13.5" | Microsoft Surface Laptop i5 ID: MEI96A2, Name: Panasonic VVX14T092N00, , 2256x1504, 13.5" | Microsoft Surface Pro 6, Core i7, 512 GB LGPhilips LP123WQ112604, , 2736x1824, 12.3" | Dell XPS 13 9370 i5 UHD ID: Sharp SHP148B, Name: LQ133D1, Dell P/N: 8XDHY, , 3840x2160, 13.3" | Apple MacBook Air 2018 APPA039, , 2560x1600, 13.3" | Asus ZenBook S UX391U AUO B133HAN04.9, , 1920x1080, 13.3" | |
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Display | 0% | -1% | 2% | 1% | -5% | |
Display P3 Coverage | 68 | 67.8 0% | 67.1 -1% | 68.9 1% | 67.8 0% | 64.4 -5% |
sRGB Coverage | 94.7 | 94.3 0% | 95.5 1% | 98.4 4% | 96.1 1% | 90.5 -4% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 69.2 | 69.5 0% | 67.9 -2% | 69.5 0% | 69.8 1% | 65.2 -6% |
Response Times | 24% | 42% | 7% | 42% | 36% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 69.2 ? | 50.8 ? 27% | 43 ? 38% | 67.2 ? 3% | 39.6 ? 43% | 44.8 ? 35% |
Response Time Black / White * | 46.4 ? | 37.2 ? 20% | 25 ? 46% | 41.6 ? 10% | 28 ? 40% | 29.2 ? 37% |
PWM Frequency | 22000 ? | 2500 ? | 113600 ? | |||
Bildschirm | 6% | -3% | -6% | 16% | -29% | |
Helligkeit Bildmitte | 392 | 384.2 -2% | 484 23% | 496.4 27% | 320 -18% | 299 -24% |
Brightness | 390 | 378 -3% | 473 21% | 469 20% | 315 -19% | 300 -23% |
Brightness Distribution | 89 | 90 1% | 91 2% | 84 -6% | 95 7% | 92 3% |
Schwarzwert * | 0.24 | 0.36 -50% | 0.33 -38% | 0.5 -108% | 0.29 -21% | 0.26 -8% |
Kontrast | 1633 | 1067 -35% | 1467 -10% | 993 -39% | 1103 -32% | 1150 -30% |
Delta E Colorchecker * | 3.2 | 1.8 44% | 4.29 -34% | 2.9 9% | 1.2 62% | 5.6 -75% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 6.3 | 4.2 33% | 6.46 -3% | 5.26 17% | 3.2 49% | 9.1 -44% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 1.4 | 1.34 4% | 0.5 64% | 2.6 -86% | ||
Delta E Graustufen * | 4.5 | 1.2 73% | 4.3 4% | 3.9 13% | 0.8 82% | 5.5 -22% |
Gamma | 2.2 100% | 2.21 100% | 2.51 88% | 2.066 106% | 2.2 100% | 2.47 89% |
CCT | 7556 86% | 6708 97% | 7315 89% | 7169 91% | 6548 99% | 7533 86% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 63.9 | 63.7 0% | 62 -3% | 63.9 0% | 62.1 -3% | 58.9 -8% |
Color Space (Percent of sRGB) | 95 | 94.2 -1% | 95 0% | 98.2 3% | 96 1% | 90.3 -5% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 10% /
7% | 13% /
3% | 1% /
-3% | 20% /
16% | 1% /
-17% |
* ... kleinere Werte sind besser
Wir haben das Display mit unserem Spektralfotometer X-Rite i1Pro2 vermessen und im Werkszustand sind die Ergebnisse bereits ordentlich, allerdings schlechter als beim Vorgängermodell. Es gibt einen leichten Farbeinschlag (blau-grün) und die Farbtemperatur ist zu kühl. Die Abweichungen der Graustufen liegen allgemein ein wenig oberhalb des Zielbereiches (DeltaE <3). Bei den Farben ist die Situation etwas entspannter und krasse Ausreißer gibt es nicht. Wer den Bildschirm nicht für die Bildbearbeitung nutzen möchte, muss ihn also nicht zwangsweise kalibrieren.
Wie viel Potenzial in dem Panel steckt, zeigen die Messwerte nach unserer Kalibrierung. Die Helligkeit ist jetzt zwar etwas geringer (~360 cd/m²), doch die Graustufendarstellung inklusive der Farbtemperatur ist nun exzellent und der Farbstich ist verschwunden. Auch bei den Farben sind die Abweichungen nun geringer und lediglich 100 % Rot weist einen Delta-E-Wert von mehr als 3 auf. Die entsprechende icm-Datei unserer Kalibrierung steht weiter oben zum kostenlosen Download zur Verfügung.
Es handelt sich also um ein sehr hochwertiges Panel, welches sich durchaus für die Bearbeitung von Fotos und Videos eignet. Das gilt allerdings nur, solange man im sRGB-Farbraum arbeitet, der beinahe vollständig abgedeckt wird. Wer hingegen im größeren AdobeRGB-Farbraum arbeitet, muss auf einen externen Bildschirm ausweichen.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
46.4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 26 ms steigend | |
↘ 20.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 99 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
69.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 34.8 ms steigend | |
↘ 34.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 98 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8706 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Der Bildschirm des Surface Laptop 2 ist sehr spiegelnd, weshalb die Nutzbarkeit im Freien eingeschränkt ist. Man muss das Gerät ausrichten, um Reflexionen von Lichtquellen oder hellen Oberflächen zu vermeiden, ansonsten sieht man nicht mehr viel vom eigentlichen Inhalt. Bei den Blickwinkeln des IPS-Panels gibt es keine Probleme. Lediglich aus sehr extremen Winkeln kommt es zu einer sichtbaren Aufhellung, was in der Praxis aber keine Rolle spielt.
Leistung
Prozessor - Kaby Lake-R Quad-Core
Microsoft bietet den Surface Laptop 2 entweder mit dem Core i5-8250U oder dem Core i7-8550U an. Bei beiden Prozessoren handelt es sich um Intel-Prozessoren der Kaby-Lake-Refresh-Serie mit jeweils vier Prozessorkernen. Der Core i5 arbeitet mit einem Basistakt von 4x 1,6 GHz mit einem maximalen Turbo-Takt von 3,4 GHz für alle Kerne. Dank der höheren Anzahl der Prozessorkerne ist der Prozessor vor allem in Multi-Core-Szenarien deutlich schneller als der alte Core i5-7200U, der beispielsweise im Vorgänger Surface Laptop arbeitet. Weitere technische Details über den Core i5-8250U sind in unserer Techniksektion verfügbar.
Wie bei der Vorgängergeneration gibt Intel einen typischen Stromverbrauch von 15 Watt für die Kaby-Lake-R-Chips an, allerdings verbrauchen die Chips erfahrungsgemäß vor allem bei den hohen Turbo-Takten deutlich mehr Strom. Die Leistung des jeweiligen Prozessors kann daher je nach Hersteller bzw. Modell deutlich variieren. Microsoft erlaubt dem Core i5 in den ersten 28 Sekunden eine maximale Energieaufnahme von 25 und danach 18 Watt. Im Cinebench-Multi-Test reicht das für 4x 3,0-3,1 GHz (25 Watt) bzw. 4x 2,6 GHz (18 Watt). Die Leistung bleibt auch unter anhaltender Last stabil und fällt insgesamt nur um wenige Prozentpunkte ab.
Insgesamt ist die Leistungsentfaltung des Core i5 allerdings nur durchschnittlich und wir haben auch schon Exemplare des i5 mit deutlich besseren Ergebnissen gesehen. Damit lohnt sich der optionale Core i7 im Surface Laptop 2 vermutlich kaum. Interessant ist auch der Vergleich mit dem Convertible-Bruder Surface Pro 6, der trotz des schnelleren Core i7-8650U nur minimal schneller ist. Der Vorgänger wird um 82 % überboten und das neue MacBook Air bietet nur etwa die Hälfte der Leistung. Im Akkubetrieb ist die CPU-Leistung des neuen Surface Laptop 2 übrigens nicht eingeschränkt.
System Performance
Moderner Prozessor, ausreichend RAM und schnelle NVMe-SSD – dieses Rezept verwenden aktuell fast alle modernen Subnotebooks und das Ergebnis ist ein sehr reaktionsschnelles System. Das ist auch beim Surface Laptop 2 der Fall und das Testgerät war in dieser Hinsicht unauffällig. Wir hatten lediglich mit zwei Tools Probleme: PCMark 10 lief nicht sauber durch, weshalb wir hier nur zwei Sub-Scores zeigen können und auch HWiNFO wurde nach etwa 20 Sekunden beendet. In den anderen Benchmarks gab es aber keine Probleme und wir konnten auch keinen Grund herausfinden.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3153 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 3927 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4923 Punkte | |
PCMark 10 Score | 0 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher - NVMe-SSD
Der letztjährige Surface Laptop war noch mit einer vergleichsweise langsamen SATA-III-SSD (128 GB) ausgestattet. Es ist daher gut möglich, dass auch das Einstiegsmodell des Surface Laptop 2 keine schnelle NVMe-SSD bekommt, zumindest bei unserem Testgerät ist die 256 GB große M.2-SSD aber über das schnelle NVMe-Protokoll angebunden. Das Laufwerk stammt von SK Hynix und ist deutlich schneller als das 128-GB-Laufwerk. Es gibt zwar noch schnellere Laufwerke, doch die Geschwindigkeit reicht für den Alltag vollkommen aus.
Von den 256 GB stehen nach der Inbetriebnahme noch 202 GB zur freien Verfügung. Neben dem 128-GB-Laufwerk bietet Microsoft auch noch Modelle mit 512 GB bzw. 1 TB Speicher an. Die Aufpreise sind sehr hoch, hier orientiert sich Microsoft anscheinend an dem Konkurrenten Apple. Wie wir schon erwähnt haben, sind die Modelle nicht frei konfigurierbar. Wer mehr als die 256 GB Speicher benötigt, muss zwangsweise auch 16 GB RAM und den optionalen Core i7 nehmen, was dann 2.349 Euro kostet. Die 1-TB-SSD ist zudem nur in Kombination mit dem grauen Gehäuse verfügbar.
Für weitere Vergleiche mit anderen Festplatten verweisen wir auf unsere umfangreiche HDD/SSD-Liste.
Microsoft Surface Laptop 2-LQN-00004 SK Hynix BC501 NVMe 256 GB | Microsoft Surface Pro 6, Core i7, 512 GB Toshiba KBG30ZPZ512G | Dell XPS 13 9370 i5 UHD Toshiba XG5 KXG50ZNV256G | Apple MacBook Air 2018 Apple SSD AP0256 | Asus ZenBook S UX391U Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP | Durchschnittliche SK Hynix BC501 NVMe 256 GB | |
---|---|---|---|---|---|---|
CrystalDiskMark 5.2 / 6 | -5% | 29% | 17% | 41% | 10% | |
Write 4K | 87.3 | 83.2 -5% | 121.4 39% | 118 35% | 98.9 13% | 110 ? 26% |
Read 4K | 36.52 | 43.84 20% | 33.42 -8% | 29.97 -18% | 38.33 5% | 36.6 ? 0% |
Write Seq | 716 | 636 -11% | 385.3 -46% | 1000 40% | 1414 97% | 699 ? -2% |
Read Seq | 1009 | 900 -11% | 1958 94% | 1218 21% | 1051 4% | 1057 ? 5% |
Write 4K Q32T1 | 324.1 | 192.9 -40% | 375.7 16% | 232.1 -28% | 370.7 14% | 359 ? 11% |
Read 4K Q32T1 | 249 | 247.4 -1% | 364.1 46% | 254 2% | 251.4 1% | 339 ? 36% |
Write Seq Q32T1 | 811 | 861 6% | 1069 32% | 1001 23% | 1606 98% | 813 ? 0% |
Read Seq Q32T1 | 1631 | 1615 -1% | 2564 57% | 2555 57% | 3218 97% | 1670 ? 2% |
Grafikkarte - Keine Iris-GPUs mehr
Der Surface Laptop 2 ist nicht mit einer dedizierten Grafikkarte (und auch nicht mehr mit schnelleren Intel Iris-iGPUs) verfügbar, sondern ausschließlich mit der integrierten Intel UHD Graphics 620 des Prozessors. Je nach Prozessorwahl unterscheidet sich der maximale Kerntakt der GPU, doch das hat im Alltag keine spürbaren Auswirkungen. In Verbindung mit dem Core i5-8250U sind es beispielsweise 1.100 MHz und der maximale Speichertakt liegt bei 933 MHz. Über einen eigenen Speicher verfügt die iGPU nicht, sondern teilt sich den Speicher mit dem Rest des Systems. Weitere technische Informationen zur UHD Graphics 620 gibt es hier.
In den synthetischen Benchmarks liegt das Testgerät praktisch gleichauf mit dem Convertible-Bruder Surface Pro 6 und auch im Akkubetrieb wird die Leistung nicht reduziert. Der Fire-Strike-Stresstest wird vom Testgerät ebenfalls bestanden, die Leistung bleibt also auch bei längerer Belastung konstant. Die große Stärke der iGPU ist sicherlich die Wiedergabe von hochauflösendem Videomaterial, denn dank dem Videodecoder werden diese ohne große Belastung des Prozessors abgespielt. Selbst 4K-Videos laufen daher absolut flüssig und ruckelfrei.
3DMark 11 Performance | 2065 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 8910 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 1162 Punkte | |
3DMark Time Spy Score | 446 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Die integrierte UHD Graphics 620 haben wir schon unzählige Male getestet und auch die Benchmarks mit dem Surface Laptop 2 bieten keine Überraschungen. Selbst bei relativ simplen eSports-Titeln wie Rocket League reicht die Leistung in der Regel nur für niedrige bis mittlere Details, doch für anspruchsvolle Spiele reicht die Leistung einfach nicht aus. Wer ein recht kompaktes Microsoft-Gerät mit mehr Grafikleistung sucht, sollte sich das Surface Book 2 mit der GeForce GTX 1050 ansehen. Weitere Gaming-Benchmarks mit der UHD Graphics 620 gibt es in der Techniksektion.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
BioShock Infinite (2013) | 55.6 | 34.1 | 29.5 | 9.2 |
The Witcher 3 (2015) | 16.6 | |||
Rocket League (2017) | 93.9 | 34.8 | 21.6 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Der Surface Laptop 2 ist ein überaus leises Gerät, den man bei alltäglichen Aufgaben in der Regel überhaupt nicht hört. Es dauert auch eine ganze Weile, bevor der Lüfter unter Last anspringt. Die 30 dB(A) unseres Last-Avg-Szenarios konnten wir beispielsweise erst am Ende des zweiten Durchlaufs von 3DMark 06 (erste Szene) messen. Bei vielen dünnen Geräten springt der Lüfter schon deutlich früher an. Der maximale Pegel liegt bei gerade einmal 32,9 dB(A), allerdings ist das Lüftergeräusch bei dieser Geschwindigkeit etwas hochfrequent und subjektiv daher störender als es der Wert vermuten lässt. Dennoch ist der Surface Laptop 2 deutlich leiser als das XPS 13 oder das MacBook Air 2018.
Bei starkem SSD-Zugriff (z. B. Benchmarks) konnten wir ein sehr leises elektronisches Geräusch hören. Bei normalen Aktivitäten ist es aber nicht aufgetreten.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 28.7 / 28.7 / 28.7 dB(A) |
Last |
| 30 / 32.9 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 28.7 dB(A) |
Microsoft Surface Laptop 2-LQN-00004 UHD Graphics 620, i5-8250U, SK Hynix BC501 NVMe 256 GB | Microsoft Surface Laptop i5 HD Graphics 620, i5-7200U, Toshiba THNSN0128GTYA | Microsoft Surface Pro 6, Core i7, 512 GB UHD Graphics 620, i7-8650U, Toshiba KBG30ZPZ512G | Dell XPS 13 9370 i5 UHD UHD Graphics 620, i5-8250U, Toshiba XG5 KXG50ZNV256G | Apple MacBook Air 2018 UHD Graphics 617, i5-8210Y, Apple SSD AP0256 | Asus ZenBook S UX391U UHD Graphics 620, i5-8550U, Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP | |
---|---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | -3% | -6% | -6% | -4% | -8% | |
aus / Umgebung * | 28.7 | 28.2 2% | 30.3 -6% | 29 -1% | 28.5 1% | 29.7 -3% |
Idle min * | 28.7 | 28.2 2% | 30.3 -6% | 29 -1% | 28.5 1% | 29.7 -3% |
Idle avg * | 28.7 | 28.2 2% | 30.3 -6% | 29 -1% | 28.5 1% | 29.7 -3% |
Idle max * | 28.7 | 29 -1% | 30.3 -6% | 29 -1% | 28.5 1% | 30.1 -5% |
Last avg * | 30 | 30.3 -1% | 33.5 -12% | 32 -7% | 30 -0% | 36.8 -23% |
Last max * | 32.9 | 39.3 -19% | 33.5 -2% | 40.1 -22% | 41.8 -27% | 36.8 -12% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Microsoft scheint die Kühlung des Surface Laptop überarbeitet zu haben, denn trotz des leiseren Lüfters bleiben auch die Höchsttemperaturen etwas geringer. Im Leerlauf bzw. bei wenig Last wärmt sich das Gerät sowieso kaum auf. Hier erkennt man auch einen Vorteil der Alcantara-Oberflächen, denn selbst bei höheren Temperaturen ist der Eindruck angenehmer als bei einer Metall-Oberfläche. Auf der Oberseite befindet sich der Hotspot unter Last im oberen mittleren/linken Tastaturbereich und man merkt die wärmeren Tasten beim Tippen auf jeden Fall. Knapp 40 °C sind aber keinesfalls störend heiß, allerdings war der Vorgänger hier rund 3 °C kühler. Auf der Unterseite ist die maximale Temperatur dagegen von mehr als 45 auf 42 °C gefallen. Das Netzteil wird nicht wärmer als 40 °C und bleibt damit unproblematisch.
Der Prozessor zeigt ein normales Verhalten unter Last. Zu Beginn des Stresstests sehen wir erneut einen CPU-Verbrauch von maximal 25 Watt und nach 28 Sekunden 18 Watt (analog zu den Cinebench-Tests). Im Laufe des Tests pendelt sich der Wert dann bei knapp 15 Watt ein. Da sich der Prozessor und die iGPU diesen Wert jetzt teilen müssen, arbeitet der Prozessor nur mit 4x 900 MHz und die Grafikkarte mit 700 MHz. Im Anschluss an den Stresstest ist die Leistung nicht beeinträchtigt.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 39.3 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.9 °C (von 21.4 bis 59 °C für die Klasse Subnotebook).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 42 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 23 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 29.2 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-0.9 °C).
Lautsprecher
Die beiden Lautsprecher-Module befinden sich am Rand unterhalb der Tastatur (etwa im Bereich der Shift-Tasten), weshalb der Klang auch aus der Tastatur kommt. Wie schon beim alten Modell bewirbt Microsoft Omnisonic-Lautsprecher, in unserer Messung schneidet das neue Modell aber sogar noch etwas besser ab. Die grundsätzliche Charakteristik ist sehr ähnlich, vermutlich gab es also einige Software-Optimierungen. Die Klangqualität ist ziemlich gut und die Lautsprecher sind auch ausreichend laut. Lediglich der Bass ist nach wie vor nicht besonders stark ausgeprägt und im direkten Vergleich mit dem sehr gut klingenden MacBook Air bietet der Apple-Laptop ein noch etwas volleres Klangbild. Alles in allem sind wir mit dem Ergebnis vom Surface Laptop 2 aber dennoch sehr zufrieden.
Microsoft Surface Laptop 2-LQN-00004 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (72 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 10.5% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (12.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.7% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.2% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 1.4% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.7% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (14.5% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 26% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 6% vergleichbar, 68% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 16% aller getesteten Geräte waren besser, 4% vergleichbar, 80% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook Air 2018 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (75 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 8.1% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.9% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (12.3% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 14% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 4% vergleichbar, 82% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 8% aller getesteten Geräte waren besser, 2% vergleichbar, 89% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Der Stromverbrauch bei wenig Last ist im Vergleich zum Vorgänger ein wenig gestiegen, doch weniger als 9 Watt sind angesichts der hohen Helligkeit immer noch ein guter Wert. Unter Last macht sich dann aber der stärkere Prozessor bemerkbar. Im Stresstest ermitteln wir einen maximalen Verbrauch von 42,6 Watt, der sich im Laufe des Tests bei rund 34 Watt einpendelt. Damit ist das beiliegende 44-Watt-Netzteil ausreichend dimensioniert. Praktisch: Das Netzteil bietet einen zusätzlichen USB-A-Stecker, mit dem man beispielsweise ein Smartphone aufladen kann. Die Tastaturbeleuchtung benötigt auf der höchsten Stufe rund 1 Watt und zieht damit nicht zu sehr am Akku.
Aus / Standby | 0.19 / 0.4 Watt |
Idle | 3 / 6.8 / 8.76 Watt |
Last |
35.1 / 42.6 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Microsoft Surface Laptop 2-LQN-00004 i5-8250U, UHD Graphics 620, SK Hynix BC501 NVMe 256 GB, IPS, 2256x1504, 13.5" | Microsoft Surface Laptop i5 i5-7200U, HD Graphics 620, Toshiba THNSN0128GTYA, IPS, 2256x1504, 13.5" | Microsoft Surface Pro 6, Core i7, 512 GB i7-8650U, UHD Graphics 620, Toshiba KBG30ZPZ512G, IPS, 2736x1824, 12.3" | Dell XPS 13 9370 i5 UHD i5-8250U, UHD Graphics 620, Toshiba XG5 KXG50ZNV256G, IPS, 3840x2160, 13.3" | Apple MacBook Air 2018 i5-8210Y, UHD Graphics 617, Apple SSD AP0256, IPS, 2560x1600, 13.3" | Asus ZenBook S UX391U i5-8550U, UHD Graphics 620, Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP, IPS, 1920x1080, 13.3" | Durchschnittliche Intel UHD Graphics 620 | Durchschnitt der Klasse Subnotebook | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 11% | -7% | -21% | 16% | -7% | -8% | -32% | |
Idle min * | 3 | 3.2 -7% | 3.2 -7% | 4.3 -43% | 2.2 27% | 3.24 -8% | 3.81 ? -27% | 4.43 ? -48% |
Idle avg * | 6.8 | 6.5 4% | 8.7 -28% | 8 -18% | 5.7 16% | 6.1 10% | 6.94 ? -2% | 7.58 ? -11% |
Idle max * | 8.76 | 6.8 22% | 10.4 -19% | 8.1 8% | 10.3 -18% | 9.2 -5% | 8.75 ? -0% | 9.43 ? -8% |
Last avg * | 35.1 | 28.2 20% | 29.2 17% | 46.6 -33% | 25.6 27% | 38.8 -11% | 35 ? -0% | 45.8 ? -30% |
Last max * | 42.6 | 36 15% | 40.8 4% | 49.8 -17% | 30.6 28% | 52.6 -23% | 47.5 ? -12% | 68.7 ? -61% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Die Akkugröße hat sich nicht verändert und liegt weiterhin bei 45 Wattstunden, allerdings ist der Stromverbrauch etwas höher. Dementsprechend fallen auch unsere Laufzeittests ein wenig schlechter aus. Im praxisnahen WLAN-Test sind es beispielsweise etwas mehr als 9 Stunden (vorher 10 Stunden) und die Wiedergabe von Videos ist für mehr als 13,5 Stunden möglich, womit wir sehr nah an der Angabe von Microsoft sind (14,5 h). Die Konkurrenz besitzt oftmals etwas größere Akkus, doch nur das Apple MacBook Air hält im WLAN-Test länger durch. Da die Leistung auch im Akkubetrieb nicht reduziert wird, liegt die minimale Laufzeit bei recht kurzen 98 Minuten.
Der Ladevorgang erfolgt sehr linear und es gibt keine Quick-Charge-Funktion. Nach etwas mehr als einer Stunde stehen 50 % der Kapazität wieder zur Verfügung, bis zur vollständigen Ladung vergehen 165 Minuten.
Microsoft Surface Laptop 2-LQN-00004 i5-8250U, UHD Graphics 620, 45 Wh | Microsoft Surface Laptop i5 i5-7200U, HD Graphics 620, 45 Wh | Microsoft Surface Pro 6, Core i7, 512 GB i7-8650U, UHD Graphics 620, 45 Wh | Dell XPS 13 9370 i5 UHD i5-8250U, UHD Graphics 620, 52 Wh | Apple MacBook Air 2018 i5-8210Y, UHD Graphics 617, 50.3 Wh | Asus ZenBook S UX391U i5-8550U, UHD Graphics 620, 50 Wh | Durchschnitt der Klasse Subnotebook | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 15% | 5% | -16% | 16% | -3% | 28% | |
Idle | 1249 | 1351 8% | 1083 -13% | 869 -30% | 1340 7% | 1808 ? 45% | |
H.264 | 818 | 740 -10% | 621 -24% | 917 ? 12% | |||
WLAN | 543 | 602 11% | 509 -6% | 408 -25% | 668 23% | 491 -10% | 729 ? 34% |
Last | 98 | 124 27% | 131 34% | 106 8% | 131 34% | 115 17% | 116.5 ? 19% |
Fazit - Surface Laptop 2
Pro
Contra
Wie eingangs erwähnt betreibt Microsoft mit dem neuen Surface Laptop 2 vor allem Modellpflege. Es gibt aktuelle Prozessoren mit vier Rechenkernen, der Lüfter ist leiser geworden, die Lautsprecher wurden etwas verbessert und es gibt eine neue Farbvariante. Der Bildschirm ist weiterhin das Highlight des Gerätes und kann vor allem mit seiner genauen Farbdarstellung in Verbindung mit der guten Helligkeit und dem hohen Kontrastverhältnis punkten. 4K-Displays bieten zwar eine höhere Auflösung, doch das Bild des Surface Laptop 2 ist sehr plastisch und gefällt uns sehr gut. Der 3:2-Bildschirm bietet vor allem bei produktiven Anwendungen einen Vorteil, wer aber hauptsächlich Videos schaut, ist mit einem 16:9-Panel besser beraten. Die Eingabegeräte überzeugen ebenso, denn für ein dünnes Gerät bietet die Tastatur einen vergleichsweise langen Hubweg und das Tippgefühl ist sehr angenehm.
Wir sehen zwei Hauptkritikpunkte an dem Gerät. Der erste hängt mit dem Gehäuse zusammen, welches zwar sehr hochwertig und stabil ist, aber praktisch nicht geöffnet werden kann. So lässt sich noch nicht einmal der Lüfter reinigen. Das zweite Problem ist der Verzicht auf einen modernen Thunderbolt-3-Anschluss. Es gibt zwar den Surface-Connect-Stecker, für den Microsoft auch eine Reihe von Zubehörartikeln anbietet. Wir können auch verstehen, warum Microsoft an der Verbindung festhält, allerdings sollte es anstelle des Mini-DisplayPorts einen TB3-Anschluss geben. Damit wäre das Gerät zukunftssicherer und man könnte auch eGPUs anschließen, wenn man nur ein Gerät für den stationären und mobilen Betrieb verwenden möchte. Ein weiterer Nachteil ist das Fehlen eines SD-Kartenlesers, vor allem, da sich das Panel durchaus für die Bearbeitung von Fotos eignet.
Wer auf der Suche nach einem hochwertigen Laptop ist und Wert auf ein tolles Display, leisen Betrieb und gute Eingabegeräte legt, macht mit dem Surface Laptop 2 von Microsoft nichts falsch. Der Verzicht auf Thunderbolt 3 ist zwar schade und unverständlich, hat aktuell aber noch keine großen Auswirkungen auf den Alltag.
Dennoch bietet der Surface Laptop 2 ein sehr gutes Gesamtpaket, vor allem für die Zielgruppe. Wir sprechen hier hauptsächlich von Casual-Usern und Nutzergruppen, die von dem guten Display samt Touchscreen Gebrauch machen können. Bei unserem Testgerät ist auch das Preis-Leistungs-Verhältnis in Ordnung, leider verlangt Microsoft aber sehr hohe Aufpreise für mehr RAM & SSD-Speicher und die Limitierungen bei der Konfiguration (abhängig von Farbe, RAM usw.) sind unnötig kompliziert. Den Vergleich mit dem neuen MacBook Air gewinnt der Surface Laptop 2 und er dürfte für die meisten Nutzer die bessere (und günstigere) Wahl sein, wenn man das Betriebssystem außer Acht lässt. Wer es noch kompakter mag, sollte sich das XPS 13 ansehen, welches auch mehr Auswahl bei den Hardware- & Service-Optionen bietet.
Hinweis: Am 22.10.2019 haben wir dieses Notebook nach dem neuen Wertungssystem Version 7 aktualisiert. Die frühere Gesamtbewertung nach Version 6 lag bei 89 %. Mehr zu unserem neuen Wertungssystem erfahren Sie hier.
Microsoft Surface Laptop 2-LQN-00004
- 22.10.2019 v7 (old)
Andreas Osthoff