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Test Lenovo ThinkPad E450 Notebook

E - wie Einsteiger. Kommen die 14-Zoller wieder in Mode? Zum Kampfpreis bietet der Hersteller ein Paket aus dedizierter Grafik, Full-HD, SSD-Speicher und Broadwell Core i5 an. Ein Begleiter für Uni und Games gleichermaßen?
Lenovo ThinkPad E450: 14-Zoll Arbeitsmaschine mit Spiele-Ausblick
Lenovo ThinkPad E450: 14-Zoll Arbeitsmaschine mit Spiele-Ausblick

Die E-Serie steht bei Lenovos ThinkPads für Kunststoff-Gehäuse ohne Schnörkel, Eingabegeräte der gehobenen Klasse und eine solide Leistungsbasis. Wir hatten bereits die Modelle E555, Edge E540 und Edge E330 (2012) im Test. Lenovo verwirrt ein wenig mit der wechselhaften Nutzung des Edge. Wer die Geräte und die Gehäuse vergleicht, der stellt fest: Die Optik und die Qualität unterscheiden sich nicht. Ob Edge oder nicht Edge, die E-Serie hat denselben Ursprung. 

13- und 14-Zoll Laptops mit guten Eingabegeräten und einem attraktiven Full-HD-Bildschirm sind in der Preisklasse bis 850 Euro selten, speziell wenn es noch eine Bestückung mit SSD sein soll. Acers TravelMate P645-S-529N (1.000 Euro, i5, SSHD) sehen wir als Top-Konkurrenten, für den allerdings deutlich mehr Geld auf den Tisch gelegt werden muss.

Vom TravelMate P446-M-58DL (800 Euro, FHD, i5, SSHD) haben wir noch keinen Test. Lenovos Thinkpad L450 (850 Euro, FHD, Docking-Port Unterseite) ist ebenfalls für unter 800 Euro mit FHD zu haben, es bringt dann aber keine SSD mit. Gleiches Manko bei Dells Latitude 14 3440 (i5, HD+, HDD), das für unter 800 Euro immerhin 1.600 x 900 Pixel mitbringt. 

Lenovo hat für unter 800 Euro scheinbar tatsächlich ein Paket geschnürt, das so kaum woanders zu haben sein dürfte: Dedizierte Grafik, SSD und mattes Full-HD sind schlagfertige Argumente. Ob sie zwangsläufig zu einer Kaufempfehlung führen?

Lenovo ThinkPad E450 20DDS01E00
Prozessor
Intel Core i5-5200U 2 x 2.2 - 2.7 GHz, Broadwell
Grafikkarte
AMD Radeon R7 M260 - 2048 MB VRAM, Kerntakt: 900 MHz, Speichertakt: 1000 MHz, DDR3, 14.301.1002.1005 WHQL, Enduro
RAM
8 GB 
, Single Channel PC3-12800
Bildschirm
14.00 Zoll 16:9, 1920 x 1080 Pixel, HB140FH1 401, TN, spiegelnd: nein
Massenspeicher
Samsung CM871 MZ7LF192HCGS, 192 GB 
, 105 GB verfügbar
Soundkarte
Intel Broadwell PCH-LP - High Definition Audio Controller
Anschlüsse
1 USB 2.0, 2 USB 3.0 / 3.1 Gen1, 1 HDMI, 1 Kensington Lock, 1 Docking Station Anschluss, Audio Anschlüsse: Mic+Line, Card Reader: MMC, SD, SDHC, SDXC, OneLink Docking Port
Netzwerk
Intel Ethernet Connection I218-V (10/100/1000MBit/s), Intel Dual Band Wireless-AC 3160 (a/b/g/n = Wi-Fi 4/ac = Wi-Fi 5/), Bluetooth 4.0
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 24 x 339 x 239
Akku
47 Wh Lithium-Ion, 6-Zellen, Akkulaufzeit (laut Hersteller): 9 h
Kamera
Webcam: 720p HD (0.9 MP)
Sonstiges
Lautsprecher: Stereo, Tastatur-Beleuchtung: nein, 12 Monate Garantie
Gewicht
1.843 kg, Netzteil: 297 g
Wird verkauft in der Region
DACH
Hinweis: Der Hersteller kann abweichende Bauteile wie Bildschirme, Laufwerke und Speicherriegel mit ähnlichen Spezifikationen unter dem gleichen Modellnamen einsetzen.

 

Gehäuse

Die Wartungsklappe lässt sich nur beschwerlich entfernen.
Die Wartungsklappe lässt sich nur beschwerlich entfernen.
Es führt schnell zu Bruchstellen ...
Es führt schnell zu Bruchstellen ...
... und abgebrochenen Haken.
... und abgebrochenen Haken.

Das flache 14-Zoll-Gehäuse besteht aus einer Bodenwanne mit Wartungsklappe und einem C-Cover aus mattem, griffigen Kunststoff. Die Optik und Budget-Anmutung der 15-Zoll-Modelle der E-Serie findet sich vollständig wieder. Das Chassis ist begrenzt verwindungsfest. Wer das Gerät an einer Ecke einhändig anhebt, der bemerkt bereits wie sich das Gehäuse dezent verzieht. Die Wertigkeit wird hier und da durch nachgebende Flächen geschmälert. Die Handauflage und auch die Fläche der Tastatur liegt aber komplett fest auf, was einen soliden Eindruck im Kunststoff-Mantel hinterlässt. 

Die Gelenke sitzen straff, der Deckel wippt beim ruckartigen Hantieren mit dem E450 nur ein klein wenig. Eine Hand genügt für die Öffnung, dennoch ist der Deckel straff genug eingestellt, um nicht von selbst nach hinten zu fallen. Er kann auf 135 Grad aufgeklappt werden. Die Gelenke bestehen nicht aus Vollmetall wie bei den T- und L-ThinkPads (silberne Kunststoffabdeckung). 

Der Deckel ist mäßig verwindungsfest, die Rückseite widersteht leichtem Druck aber ziemlich gut. Verwinde-Versuche quittiert das Panel mit Aufhellungen an den Rändern. 

So eine Wartungsklappe ist etwas Feines, wenn sie sich dann auch einwandfrei öffnen ließe. Beim E450 brachen uns leider gleich mal zwei Haken ab und es entstand eine Bruchstelle, weil sich der Deckel einfach nicht lösen lassen wollte. Bereits der 15-Zoller Edge E530 litt unter der mangelhaften Qualität der Wartungsklappe. In unserem Fall überdrehten die Schrauben nach dem ersten Lösen und die Klappe konnte nicht wieder 100 % fixiert werden. Auch dem Tester des ThinkPad Edge E550 fielen im März 2015 Verarbeitungsmängel auf. Unsaubere Materialübergänge und ungleichmäßige Spaltmaße fielen uns beim 14-Zoller aber nicht auf.

Ausstattung

Nur zwei der insgesamt drei USB-Ports beherrschen den schnellen USB-3.0-Standard, in Anbetracht der modernen Broadwell Plattform ist das nicht so recht nachvollziehbar. Einen VGA-Port, wie beim Edge E550, gibt es keinen. Über HDMI (digital) lassen sich lediglich Auflösungen bis maximal 1.920 x 1.080 Pixel ansteuern – der für hochauflösende Monitore erforderliche (Mini-)DisplayPort fehlt dem ThinkPad. Dies gilt allerdings ebenso für die zwei Konkurrenten. Ergänzt wird das Schnittstellenangebot von üblichen Standards wie GBit-LAN, Headset-Buchse und Kartenleser (SD/MMC).

Obwohl das E450 keinen regulären Docking-Anschluss besitzt, ist die gezeigte Ausstattung dennoch erweiterbar. Hierfür hat Lenovo einen speziellen Netzteil-Anschluss vorgesehen, der sich mit den sogenannten OneLink Docks – einer kleinen Box, die neben das Notebook gestellt wird – verbinden lässt. Die im Bild sichtbare Abdeckung direkt neben dem Netzanschluss muss nur entfernt werden, darunter liegt der mit dem Stromanschluss kombinierte OneLink. Das Netzteil wird dann nicht mehr ans Notebook, sondern an das Dock angeschlossen. Die ab etwa 130 Euro erhältliche Pro-Version wartet sogar mit DisplayPort auf.

Rechts: 2 x USB 3.0, HDMI, RJ45 Ethernet, Netzteil & OneLink-Docking-Port (unter Abdeckung)
Rechts: 2 x USB 3.0, HDMI, RJ45 Ethernet, Netzteil & OneLink-Docking-Port (unter Abdeckung)
Links: Kensington Lock, USB 2.0 Sleep & Charge, Mikrofon-Kopfhörer Kombi
Links: Kensington Lock, USB 2.0 Sleep & Charge, Mikrofon-Kopfhörer Kombi
Front: Kartenleser 4-in-1 (MMC, SD, SDHC, SDXC)
Front: Kartenleser 4-in-1 (MMC, SD, SDHC, SDXC)
auf 45 Meter stabile aber langsame Verbindung zum Router
auf 45 Meter stabile aber langsame Verbindung zum Router
Flaches 65-Watt-Netzteil
Flaches 65-Watt-Netzteil
Webcam 1.280 x 720 Pixel
Webcam 1.280 x 720 Pixel
starkes Bildrauschen, unnatürliche Farben
starkes Bildrauschen, unnatürliche Farben
Referenz Canon EOS 1100D
Referenz Canon EOS 1100D
Referenz Canon EOS 1100D
Referenz Canon EOS 1100D

Kommunikation

Im E450 steckt ein Mini-PCIe-Funkadapter von Intel, allerdings nicht das Topmodell Wireless-AC 7265, sondern die Variante Wireless-AC 3160. Diese unterstützt mit Bluetooth 4.0 und WLAN nach 802.11a/b/g/n/ac (2,4 und 5 GHz) zwar dieselben Funkstandards, erreicht durch die Beschränkung auf Single-Stream theoretisch nur 433 Mbit/s brutto. Wir können dem ThinkPad E450 eine stabile und reichweitenstarke Verbindung attestieren, den 45-Meter-Mespunkt des individuellen Settings des Autors erreicht der 14-Zoller mit einem Balken Signalstärke. Die Verbindung bleibt stabil, jedoch vermindern sich die Geschwindigkeiten beim Aufruf von Websites beträchtlich. 

Webcam

Die in den Displayrahmen eingebaute 0,9-Megapixel-Webcam liefert nur sehr bescheidene Ergebnisse ab. Detailarmut, verwaschene Farben und starkes Rauschen prägen den Bildeindruck. Das Dual-Array-Mikrofon macht hingegen eine gute Figur, siehe unter Lautsprecher. 

Sicherheit 

Das E450 fällt eher in die Consumer-Kategorie und hat deshalb kaum Sicherheits-Features. TPM oder Fingerabdruckscanner? Fehlanzeige.

Zubehör

Unserem Modell ohne Betriebssystem liegen weder Treiber-CDs noch sonstiges Zubehör bei. Die benötigten Treiber und System-Tools für ein nachträglich installiertes Windows 8.1 64 Bit sind aber problemlos auf Lenovos Support-Webseite zu finden. Auch Windows 7 wird vom Hersteller vollständig unterstützt.

Wartung

An der Unterseite des Gerätes befindet sich eine Wartungsklappe, die einen Zugriff auf die wichtigsten Hardware-Komponenten gestattet. Dazu gehören Festplatte (2,5 Zoll, 7 Millimeter), WLAN-Modul und Arbeitsspeicher (1 von 2 Slots belegt). Der Gehäuselüfter bleibt leider außen vor, ebenso der Akku, der ist fest verbaut. Siehe Foto, Lötpunkte auf dem Mainboard zeigen die Vorbereitung für einen M.2-Slot – womöglich könnte es in Zukunft Konfigurationen mit Mobilfunk-Adapter oder M.2-SSD geben.

Garantie

Wie bei der E-Serie üblich, kommt das E450 mit lediglich 12 Monaten Garantielaufzeit auf den Markt. Vergleichsweise günstige Erweiterungspakete (Bring-In Service: 24/36 Monate ab 32/58 Euro) lassen eine Verlängerung dieser Zeitspanne jedoch ratsam erscheinen.

Eingabegeräte

Tastatur

In puncto Qualität, Optik und Layout unterscheidet sich die Tastatur des E450 nicht von höherpreisigen ThinkPads wie dem T450s. Es gibt aber Unterschiede: Unser Testmodell hat keine Hintergrundbeleuchtung. Zudem ist das Schreibgefühl ein anderes und reicht nicht ganz an die teureren Schwestermodelle heran. So glänzt auch unser E450 mit seinem langhubigen und festen Anschlag. Das satte, mechanische Feedback der T-Serie wiederholt sich allerdings nicht, was durch ein Klappern beim schnellen Tippen deutlich wird. Die Kritik äußern wir aber auf hohem Niveau, im Vergleich mit der direkten Konkurrenz hinterlässt das Keyboard einen fast tadellosen Eindruck. Einziges echtes Manko ist nicht etwa der fehlende Ziffernblock, dafür ist ein 14-Zoller einfach zu klein. Nein, in der Mitte federt die Tastatur beim energischen Tippen ein klein wenig. Der ansonsten feste Anschlag wird dadurch geschmälert. So oder so, hohe Schreibgeschwindigkeiten sind mit dieser Tastatur möglich, sie eignet sich sehr gut für ambitionierte Vielschreiber.

Touchpad

Wie bei allen ThinkPads der 2015er-Generation hat Lenovo auch im E450 die neue UltraNav-Einheit verbaut. Jetzt gibt es wieder dedizierte Trackpoint-Tasten. Die sanft und präzise auslösenden Buttons erweisen sich schon bald als angenehmer Pluspunkt. Das Touchpad muss weiterhin ohne Tasten auskommen, es handelt sich um ein sogenanntes Clickpad. Die Tasten sind in die 10 x 5,6 Zentimeter große Eingabefläche integriert. Speziell Drag'n'Drop-Befehle gehen damit schwieriger von der Hand. In Summe funktioniert das Pad zuverlässig und leichtgängig, uns hätte jedoch ein größerer Hubweg noch besser gefallen. Abermals handelt es sich um dasselbe Modell wie im T450s.

Tastatur mit gutem Feedback
Tastatur mit gutem Feedback
ClickpPad mit ausreichend Hubweg und deutlichem Feedback
ClickpPad mit ausreichend Hubweg und deutlichem Feedback
Der Trackpoint ist ein ThinkPad-Klassiker.
Der Trackpoint ist ein ThinkPad-Klassiker.

Display

Abhängig von der gewählten Konfiguration stellt das 14,0 Zoll große Display des E450 entweder 1.366 x 768 (HD) oder 1.920 x 1.080 Bildpunkte (FHD) dar, was einer Pixeldichte von 112 respektive 157 ppi entspricht. Schon allein aufgrund der zusätzlichen Arbeitsfläche raten wir zur Wahl von Full-HD. Aber die Frage erübrigt sich, in Deutschland wird nur die FHD-Variante verkauft, zumindest derzeit. 

In puncto Helligkeit (210 cd/m²) und Kontrastverhältnis (411:1) schneidet das FHD-Display allerdings schlecht ab, wie der Blick auf die Konkurrenten zeigt. Dies scheint ein Lenovo-typisches Phänomen zu sein, das L450 hat ähnlich schwache Werte, trotz eines anders Panel-Modells (LP140WF3-SPL1 statt HB140FH1 401). 

Wichtig ist auch eine gleichmäßige Ausleuchtung ohne störende Lichthöfe, die wir dem ThinkPad aber nicht attestieren können. 76 % Ausleuchtung sind relativ gering, die meisten Testgeräte liegen bei 80 % und besser. Die Wolkenbildung an den Rändern erkennt man mit bloßem Auge aber nur bei Schwarzbildern.

226
cd/m²
216
cd/m²
227
cd/m²
198
cd/m²
218
cd/m²
221
cd/m²
173
cd/m²
197
cd/m²
219
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
HB140FH1 401 getestet mit X-Rite i1Pro 2
Maximal: 227 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 210.6 cd/m²
Ausleuchtung: 76 %
Helligkeit Akku: 176 cd/m²
Kontrast: 411:1 (Schwarzwert: 0.53 cd/m²)
ΔE Color 11.16 | 0.5-29.43 Ø4.93
ΔE Greyscale 12.58 | 0.5-98 Ø5.2
61% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
39% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
41.71% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
60.8% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
40.37% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.34
Lenovo ThinkPad E450 20DDS01E00
Radeon R7 M260, 5200U, Samsung CM871 MZ7LF192HCGS
Acer TravelMate P645-S-58HK
HD Graphics 5500, 5200U, Kingston RBU-SNS8100S3256GD
Lenovo Thinkpad L450 20DS0001GE
HD Graphics 5500, 5300U, Seagate ST500LM021-1KJ15
Dell Latitude 3440
GeForce GT 740M, 4200U, Seagate Momentus ST750LM022 HN-M750MB
Display
58%
-3%
-0%
Display P3 Coverage
40.37
66.7
65%
39.24
-3%
40.29
0%
sRGB Coverage
60.8
90.8
49%
58.9
-3%
60
-1%
AdobeRGB 1998 Coverage
41.71
66.5
59%
40.56
-3%
41.71
0%
Bildschirm
51%
19%
15%
Helligkeit Bildmitte
218
331
52%
206
-6%
342
57%
Brightness
211
309
46%
202
-4%
320
52%
Brightness Distribution
76
82
8%
91
20%
86
13%
Schwarzwert *
0.53
0.4
25%
0.39
26%
0.78
-47%
Kontrast
411
828
101%
528
28%
438
7%
Delta E Colorchecker *
11.16
4.07
64%
6.63
41%
8.96
20%
Delta E Graustufen *
12.58
4.86
61%
6.29
50%
9.64
23%
Gamma
2.34 94%
2.49 88%
2.48 89%
2.26 97%
CCT
14940 44%
6109 106%
5823 112%
11592 56%
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998)
39
59
51%
37.3
-4%
38.34
-2%
Color Space (Percent of sRGB)
61
90.6
49%
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings)
55% / 53%
8% / 13%
8% / 11%

* ... kleinere Werte sind besser

Den Farbraum sRGB deckt das Testgerät zu 61 % ab, beim AdobeRGB sind es nur 39 %. Professionelle Grafik- und Fotobearbeiter haben mit dieser Anzeige keine Freude. Hinzu kommt eine völlig ungenaue Farbdarstellung, das DeltaE liegt teilweise bei 19, im Schnitt bei 11-12. Das ist typisch für die günstigsten TFTs auf dem Markt. Das beherrscht die Konkurrenz teilweise deutlich besser. Das TravelMate P645-S hat das niedrigste DeltaE, der 14-Zoller ist auch mit einem IPS-Panel ausgerüstet. Beim DeltaE ist der erwünschte Zielzustand ein Wert kleiner drei. 

Der für TN-Bildschirme typische Blaustich ist beim E450 besonders stark ausgeprägt und selbst für ein ungeschultes Auge sofort erkennbar (Siehe Graustufen). Dies ist der Auslieferungszustand, eine Kalibrierung konnte die Farbdarstellung ein klein wenig verbessern, der Blaustich wird deutlich abgemildert. Das Profil haben wir in obiger Box verlinkt.

sRGB 61%
sRGB 61%
AdobeRGB 39%
AdobeRGB 39%
CalMAN Color Checker
CalMAN Color Checker
CalMAN Farbsättigung
CalMAN Farbsättigung
CalMAN Graustufen
CalMAN Graustufen

Mit dem E450 wird der Einsatz im Tageslicht auf Grund der geringen maximalen Helligkeit erschwert, trotz entspiegelter Oberfläche. Nutzer werden sich zwangsläufig ein schattiges Plätzchen suchen müssen, die Anzeige ist ansonsten zu dunkel. Blendeffekte gibt es zum Glück gar keine. Das E450 hat keinen Umgebungslicht-Sensor zum automatischen Anpassen der Helligkeit.

Leicht bedeckt, direkte Sonneneinstrahlung
Leicht bedeckt, direkte Sonneneinstrahlung
etwas mehr Schatten, seitliche Sonneneinstrahlung
etwas mehr Schatten, seitliche Sonneneinstrahlung

Das FHD-Panel basiert auf der TN-Technik, dieses ist die günstige Mainstream-Variante für Laptop-TFTs. IPS bzw. PLS-Panels ersetzen im Mittel- und hochpreisigen Preisbereich nach und nach die TN-Anzeigen. Bei den Consumer-Notebooks sind farb- und blickwinkelstarke IPS-TFTs in ansonsten einfachen Laptops bereits ab 500 Euro zu haben. Diese Geräte haben dann stabilere Blickwinkel und meistens eine exaktere Farbdarstellung. Unser Testgerät leidet deutlich unter Kontrastverschiebungen und Bildinvertierungen, wenn der Betrachter seitlich oder gar von schräg unten auf die Anzeige blickt.

Blickwinkel ThinkPad E450 Full-HD matt (1.920 x 1.080)
Blickwinkel ThinkPad E450 Full-HD matt (1.920 x 1.080)

Leistung

Lenovos 14-Zoller ist als einfach gestricktes Office-Notebook konzipiert, zumindest was die Eingabegeräte, das Display und die Anschlüsse angeht. Die inneren Werte mit Core i5 5200U, AMD Radeon R7 M260 und SSD sprechen jedoch für ein kleines Multimedia-Notebook, das GPU-basierte Anwendungen ebenso gut ausführen kann, wie Computerspiele. Die SSD ist sicherlich ein attraktiver Punkt für viele Käufer, die deutlich flüssiger erlebte Systemausführung hat sich herumgesprochen. Andere Konfigurationen gibt es derzeit auf dem deutschen Markt nicht. In anderen Ländern sind aber auch günstigere Konfigurationen mit HDD, Core i3 und HD-Bildschirm erhältlich.

Systeminfo CPU-Z CPU
Systeminfo CPU-Z Cache
Systeminfo CPU-Z Mainboard
Systeminfo CPU-Z Memory
Systeminfo CPU-Z SPD
Systeminfo GPU-Z HD Graphics 5500
Systeminfo GPU-Z Radeon R7 M260
Latency Monitor

Prozessor

Cinebench R15 Multi @2,5 GHz
Cinebench R15 Multi @2,5 GHz

Im Inneren des ThinkPad steckt ein Intel Core i5 5200U Zweikernprozessor der aktuellen Broadwell-Generation. Die CPU arbeitet mit einer Basisgeschwindigkeit von 2,2 GHz. Mittels Turbo kann sie auf 2,5 GHz (beide Kerne) bzw. 2,7 GHz (nur ein Kern) beschleunigen. Der Turbo kommt im Netz- als auch im Akkubetrieb zum Einsatz: Die CPU-Tests der Cinebench-Benchmarks werden immer mit voller Geschwindigkeit bearbeitet und erzielen dieselben Scores. 

Positiv: Das E450 schneidet in den Benchmarks etwas besser ab, als der gleiche i5 5200U in anderen Geräten. Das Acer TravelMate P645-S wird um 10 bis 15 % geschlagen. Der Grund liegt in der konstanten Ausnutzung der Turbo-Range, 2,5 GHz (Multi) werden durchweg während CPU-Stress gehalten.

Cinebench R11.5
CPU Single 64Bit (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo ThinkPad E450 20DDS01E00
Radeon R7 M260, 5200U, Samsung CM871 MZ7LF192HCGS
1.23 Points
Acer TravelMate P645-S-58HK
HD Graphics 5500, 5200U, Kingston RBU-SNS8100S3256GD
1.04 Points -15%
Lenovo Thinkpad L450 20DS0001GE
HD Graphics 5500, 5300U, Seagate ST500LM021-1KJ15
1.34 Points +9%
CPU Multi 64Bit (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo ThinkPad E450 20DDS01E00
Radeon R7 M260, 5200U, Samsung CM871 MZ7LF192HCGS
2.79 Points
Acer TravelMate P645-S-58HK
HD Graphics 5500, 5200U, Kingston RBU-SNS8100S3256GD
2.5 Points -10%
Lenovo Thinkpad L450 20DS0001GE
HD Graphics 5500, 5300U, Seagate ST500LM021-1KJ15
3.01 Points +8%
Cinebench R15
CPU Single 64Bit (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo ThinkPad E450 20DDS01E00
Radeon R7 M260, 5200U, Samsung CM871 MZ7LF192HCGS
97 Points
Acer TravelMate P645-S-58HK
HD Graphics 5500, 5200U, Kingston RBU-SNS8100S3256GD
91 Points -6%
Lenovo Thinkpad L450 20DS0001GE
HD Graphics 5500, 5300U, Seagate ST500LM021-1KJ15
115 Points +19%
Dell Latitude 3440
GeForce GT 740M, 4200U, Seagate Momentus ST750LM022 HN-M750MB
100 Points +3%
CPU Multi 64Bit (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo ThinkPad E450 20DDS01E00
Radeon R7 M260, 5200U, Samsung CM871 MZ7LF192HCGS
250 Points
Acer TravelMate P645-S-58HK
HD Graphics 5500, 5200U, Kingston RBU-SNS8100S3256GD
250 Points 0%
Lenovo Thinkpad L450 20DS0001GE
HD Graphics 5500, 5300U, Seagate ST500LM021-1KJ15
270 Points +8%
Dell Latitude 3440
GeForce GT 740M, 4200U, Seagate Momentus ST750LM022 HN-M750MB
231 Points -8%
Cinebench R10 Rendering Single 32Bit
4059
Cinebench R11.5 CPU Single 64Bit
1.23 Points
Cinebench R11.5 CPU Multi 64Bit
2.79 Points
Cinebench R11.5 OpenGL 64Bit
37.1 fps
Cinebench R15 CPU Single 64Bit
97 Points
Cinebench R15 CPU Multi 64Bit
250 Points
Cinebench R15 OpenGL 64Bit
36.19 fps
Cinebench R15 Ref. Match 64Bit
98 %
Hilfe

System Performance

Die Anwendungsperformance profitiert von der SSD, wobei wie üblich der PCMark 7 die höchste Differenz zu den HDD-Konkurrenten (Thinkpad L450, Latitude 3440) auffährt. Das teure TravelMate P645-S war in der Testkonfiguration ebenfalls mit einer SSD bestückt, das Kingston-Modell ist auch ähnlich schnell (PC Mark 7 System Storage Score). Das E450 hat seinen Vorsprung vornehmlich seiner Radeon-Grafik zu verdanken. Hier treten Differenzen von 12 bis 16 % zutage. Auffällig ist der starke Computation-Score des E450, dieser ist über alle Konkurrenten 29 bis 64 % besser. Sogar der nominell höher taktende 5300U des L450 kann da nicht mithalten. Summa summarum haben wir es mit einem flinken Notebook zu tun, das schnell hochfährt, Programme rasch lädt, Rechenlast konstant abwickelt und Kopiervorgänge rasant abschließt.

Lenovo ThinkPad E450 20DDS01E00
Radeon R7 M260, 5200U, Samsung CM871 MZ7LF192HCGS
Acer TravelMate P645-S-58HK
HD Graphics 5500, 5200U, Kingston RBU-SNS8100S3256GD
Lenovo Thinkpad L450 20DS0001GE
HD Graphics 5500, 5300U, Seagate ST500LM021-1KJ15
Dell Latitude 3440
GeForce GT 740M, 4200U, Seagate Momentus ST750LM022 HN-M750MB
PCMark 7
-16%
-48%
-64%
Productivity
3871
3353
-13%
1669
-57%
1354
-65%
Computation
13993
9125
-35%
9964
-29%
5020
-64%
Score
4797
4046
-16%
2753
-43%
2077
-57%
System Storage
5062
5161
2%
1920
-62%
1454
-71%
PCMark 8
-12%
-15%
Work Score Accelerated v2
4186
3698
-12%
3704
-12%
Home Score Accelerated v2
3299
2919
-12%
2708
-18%
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings)
-14% / -14%
-32% / -37%
-64% / -64%
PCMark 7 Score
4797 Punkte
PCMark 8 Home Score Accelerated v2
3299 Punkte
PCMark 8 Work Score Accelerated v2
4186 Punkte
Hilfe

Massenspeicher

Lenovo hat das Thinkpad E450 mit einer SSD (CM871-Series MZ7LF192HCGS-000L1) von Samsung ausgestattet. Das 192-GB-Modell bietet eine nutzbare Kapazität von 178 GB, wovon dem Nutzer nach Betriebssystem und Recovery-Partition nur zirka 105 GB zur Verfügung stehen. 

CrystalDiskMark meldet eine Lesegeschwindigkeit von 320 MB/s. ASSSD liefert eine durchschnittliche Transferrate von 496 MB/s (Lesen). Solche großen Differenzen treten beim Write-Sequentiell nicht auf (178 versus 166). Im direkten SSD-Vergleich sind die erzielten Werte relativ schwach, die Kingston RBU im TravelMate zeigt, wo es langgehen kann. Im 4K Read/Write ist die Kingston-SSD 72 bis 77 % schneller unterwegs, bei der Access-Time sind es 44 bis 65 %. Entsprechend nachteilig für unser E450 fallen die Total-Scores aus, der Score Write des ASSSD spricht sich mit 256 % für die Kingston-SSD des TravelMate P645-S aus. 

Lenovo hat sich demnach nicht für ein Topmodell unter den SSDs entschieden. Ein Argument gegen den Erwerb ist das – unseres Erachtens – nicht, denn das E450 ist dennoch deutlich schneller als HDD-basierte Geräte, welche in der Preisklasse massenhaft unterwegs sind.

Lenovo ThinkPad E450 20DDS01E00
Radeon R7 M260, 5200U, Samsung CM871 MZ7LF192HCGS
Acer TravelMate P645-S-58HK
HD Graphics 5500, 5200U, Kingston RBU-SNS8100S3256GD
Lenovo Thinkpad L450 20DS0001GE
HD Graphics 5500, 5300U, Seagate ST500LM021-1KJ15
Dell Latitude 3440
GeForce GT 740M, 4200U, Seagate Momentus ST750LM022 HN-M750MB
CrystalDiskMark 3.0
69%
-84%
-89%
Write Seq
178.4
343.2
92%
113
-37%
80.7
-55%
Read 512
320.8
336.8
5%
34.03
-89%
27.07
-92%
Write 512
169.1
346.8
105%
53.2
-69%
33.62
-80%
Read 4k
19.49
28.73
47%
0.366
-98%
0.326
-98%
Write 4k
37.27
66.4
78%
0.653
-98%
0.707
-98%
Read 4k QD32
96.1
91.6
-5%
0.721
-99%
0.661
-99%
Write 4k QD32
36.91
95.7
159%
0.661
-98%
0.705
-98%
AS SSD
143%
Score Read
155
277
79%
Score Write
73
260
256%
Score Total
299
682
128%
4K Read
17.98
31.82
77%
4K Write
33.71
58
72%
Seq Read
496.8
502
1%
Seq Write
166.2
324.6
95%
4K-64 Read
87.5
194.7
123%
4K-64 Write
23.12
169.2
632%
Access Time Read *
0.189
0.106
44%
Access Time Write *
0.176
0.062
65%
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings)
106% / 114%
-84% / -84%
-89% / -89%

* ... kleinere Werte sind besser

Samsung CM871 MZ7LF192HCGS
Sequential Read: 507 MB/s
Sequential Write: 178.4 MB/s
512K Read: 320.8 MB/s
512K Write: 169.1 MB/s
4K Read: 19.49 MB/s
4K Write: 37.27 MB/s
4K QD32 Read: 96.1 MB/s
4K QD32 Write: 36.91 MB/s

Grafikkarte

Die AMD Radeon R7 M260 ist eine eher selten eingesetzte Grafikkarte, lediglich Toshiba kombiniert sie in den Satellite S50, C70 und L50 mit Intel-Prozessoren. Dann gibt es nur noch HP, der aber eine AMD-Komplettlösung mit AMD A-Series A10-5745M und R7 M260 wählte (Pavilion 15-p151ng). 

Die R7 M260 hat in der Version mit nur 64 Bit breitem Speicherinterface Einzug ins E450 gehalten. Dafür liegt der Takt bei 900 MHz, während er bei der etwas schnelleren 128-Bit-Version auf 715 MHz begrenzt ist. 2 GB GDDR3-RAM mit einem effektiven Takt von 1.000 MHz bilden den dedizierten Speicher. Der Chip ist seinen Vorgängern der Radeon-HD 8600M- und 8700M-Serie sehr ähnlich und beherrscht DirectX 11.2. sowie, einen geeigneten Treiber vorausgesetzt, die Mantle-API von AMD. Mit AMD Enduro schaltet sich die Radeon nur bei (3D-)Grafikberechnungen automatisch zu (Spiele) und überlässt die Arbeit sonst der sparsamen Intel HD 5500. 

Von der Leistung her ordnet sich die R7 M260 laut 3DMark 11 auf einem ähnlichen Niveau, wie die ältere GeForce GT 740M ein. In Consumer-Laptops, wie dem Satellite Pro C70 oder dem HP Pavilion 15-p151ng, schneidet die Radeon 1 bis 7 % schwächer ab, das ist zu vernachlässigen. Signifikant (37 %) werden die Unterschiede in Kombination mit einer relativ leistungsarmen APU, wie dem A10-5745M im Pavilion 15-p151ng. Im 3DMark 2013 geht das E450 ebenfalls in Führung, hier sogar mit 6 bis 20 %. Intels integrierte HD Graphics 5500, das wird überraschen, steht neben der Radeon gar nicht so schlecht da, zumindest bei den synthetischen Benchmarks. Im 3DMark 11 ist sie 40 bis 50 % langsamer, im 3DMark 2013 bricht die HD 5500 teils 20 % ein, oder sie ist auch mal 10 % schneller. 

3DMark 11
1280x720 Performance (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo ThinkPad E450 20DDS01E00
Radeon R7 M260, 5200U, Samsung CM871 MZ7LF192HCGS
2042 Points
Acer TravelMate P645-S-58HK
HD Graphics 5500, 5200U, Kingston RBU-SNS8100S3256GD
1183 Points -42%
Lenovo Thinkpad L450 20DS0001GE
HD Graphics 5500, 5300U, Seagate ST500LM021-1KJ15
910 Points -55%
Dell Latitude 3440
GeForce GT 740M, 4200U, Seagate Momentus ST750LM022 HN-M750MB
1929 Points -6%
HP Pavilion 15-p151ng
Radeon R7 M260, A10-5745M, Seagate ST1000LM014 Solid State Hybrid Drive
1904 Points -7%
Toshiba Satellite Pro C70-B-111
Radeon R7 M260, 4200U, TOSHIBA MQ01ABD075
1966 Points -4%
1280x720 Performance GPU (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo ThinkPad E450 20DDS01E00
Radeon R7 M260, 5200U, Samsung CM871 MZ7LF192HCGS
1956 Points
Acer TravelMate P645-S-58HK
HD Graphics 5500, 5200U, Kingston RBU-SNS8100S3256GD
1084 Points -45%
Lenovo Thinkpad L450 20DS0001GE
HD Graphics 5500, 5300U, Seagate ST500LM021-1KJ15
835 Points -57%
Dell Latitude 3440
GeForce GT 740M, 4200U, Seagate Momentus ST750LM022 HN-M750MB
1847 Points -6%
HP Pavilion 15-p151ng
Radeon R7 M260, A10-5745M, Seagate ST1000LM014 Solid State Hybrid Drive
1937 Points -1%
Toshiba Satellite Pro C70-B-111
Radeon R7 M260, 4200U, TOSHIBA MQ01ABD075
1877 Points -4%
1280x720 Performance Physics (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo ThinkPad E450 20DDS01E00
Radeon R7 M260, 5200U, Samsung CM871 MZ7LF192HCGS
3333 Points
Acer TravelMate P645-S-58HK
HD Graphics 5500, 5200U, Kingston RBU-SNS8100S3256GD
3287 Points -1%
Lenovo Thinkpad L450 20DS0001GE
HD Graphics 5500, 5300U, Seagate ST500LM021-1KJ15
2982 Points -11%
Dell Latitude 3440
GeForce GT 740M, 4200U, Seagate Momentus ST750LM022 HN-M750MB
3412 Points +2%
HP Pavilion 15-p151ng
Radeon R7 M260, A10-5745M, Seagate ST1000LM014 Solid State Hybrid Drive
2103 Points -37%
Toshiba Satellite Pro C70-B-111
Radeon R7 M260, 4200U, TOSHIBA MQ01ABD075
3423 Points +3%
1280x720 Performance Combined (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo ThinkPad E450 20DDS01E00
Radeon R7 M260, 5200U, Samsung CM871 MZ7LF192HCGS
1635 Points
Acer TravelMate P645-S-58HK
HD Graphics 5500, 5200U, Kingston RBU-SNS8100S3256GD
1055 Points -35%
Lenovo Thinkpad L450 20DS0001GE
HD Graphics 5500, 5300U, Seagate ST500LM021-1KJ15
670 Points -59%
Dell Latitude 3440
GeForce GT 740M, 4200U, Seagate Momentus ST750LM022 HN-M750MB
1464 Points -10%
HP Pavilion 15-p151ng
Radeon R7 M260, A10-5745M, Seagate ST1000LM014 Solid State Hybrid Drive
1505 Points -8%
Toshiba Satellite Pro C70-B-111
Radeon R7 M260, 4200U, TOSHIBA MQ01ABD075
1533 Points -6%
3DMark
1280x720 Cloud Gate Standard Score (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo ThinkPad E450 20DDS01E00
Radeon R7 M260, 5200U, Samsung CM871 MZ7LF192HCGS
4884 Points
Acer TravelMate P645-S-58HK
HD Graphics 5500, 5200U, Kingston RBU-SNS8100S3256GD
5000 Points +2%
Lenovo Thinkpad L450 20DS0001GE
HD Graphics 5500, 5300U, Seagate ST500LM021-1KJ15
4322 Points -12%
Dell Latitude 3440
GeForce GT 740M, 4200U, Seagate Momentus ST750LM022 HN-M750MB
5048 Points +3%
HP Pavilion 15-p151ng
Radeon R7 M260, A10-5745M, Seagate ST1000LM014 Solid State Hybrid Drive
3902 Points -20%
Toshiba Satellite Pro C70-B-111
Radeon R7 M260, 4200U, TOSHIBA MQ01ABD075
4406 Points -10%
1280x720 Cloud Gate Standard Graphics (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo ThinkPad E450 20DDS01E00
Radeon R7 M260, 5200U, Samsung CM871 MZ7LF192HCGS
6178 Points
Acer TravelMate P645-S-58HK
HD Graphics 5500, 5200U, Kingston RBU-SNS8100S3256GD
6809 Points +10%
Lenovo Thinkpad L450 20DS0001GE
HD Graphics 5500, 5300U, Seagate ST500LM021-1KJ15
4917 Points -20%
Dell Latitude 3440
GeForce GT 740M, 4200U, Seagate Momentus ST750LM022 HN-M750MB
7259 Points +17%
HP Pavilion 15-p151ng
Radeon R7 M260, A10-5745M, Seagate ST1000LM014 Solid State Hybrid Drive
5603 Points -9%
Toshiba Satellite Pro C70-B-111
Radeon R7 M260, 4200U, TOSHIBA MQ01ABD075
5777 Points -6%
1280x720 Cloud Gate Standard Physics (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo ThinkPad E450 20DDS01E00
Radeon R7 M260, 5200U, Samsung CM871 MZ7LF192HCGS
2819 Points
Acer TravelMate P645-S-58HK
HD Graphics 5500, 5200U, Kingston RBU-SNS8100S3256GD
2591 Points -8%
Lenovo Thinkpad L450 20DS0001GE
HD Graphics 5500, 5300U, Seagate ST500LM021-1KJ15
3037 Points +8%
Dell Latitude 3440
GeForce GT 740M, 4200U, Seagate Momentus ST750LM022 HN-M750MB
2444 Points -13%
HP Pavilion 15-p151ng
Radeon R7 M260, A10-5745M, Seagate ST1000LM014 Solid State Hybrid Drive
1892 Points -33%
Toshiba Satellite Pro C70-B-111
Radeon R7 M260, 4200U, TOSHIBA MQ01ABD075
2408 Points -15%
3DMark 11 Performance
2042 Punkte
3DMark Ice Storm Standard Score
42260 Punkte
3DMark Cloud Gate Standard Score
4884 Punkte
3DMark Fire Strike Score
1036 Punkte
Hilfe

Gaming Performance

Die Benchmark-Tabelle unter diesem Absatz spricht für sich: Aktuelle Titel sind dann ein Thema, wenn die Auflösung und die Details heruntergeschraubt werden. An Gaming in Full-HD ist nicht zu denken. Flüssiges Spielen ist bestenfalls in mittleren Einstellungen mit 1.366 x 768 drin. Aktuelle Kracher, wie Alien: Isolation bekommen keinen Boden unter den Füßen, sparsamer programmierte Titel, wie Battlefield Hardline (2015), sehen da schon viel besser aus. 

Überraschend: Die HD 5500 geht bei F1 2014 in Führung, für die anderen zwei Titel haben wir leider keinen Vergleich. An einem vermeintlich schnelleren Prozessor kann das nicht liegen, im Kapitel Leistung hatten wir einen schwächeren i5 5200U im TravelMate P645 festgestellt. Daher könnte es auch an einem suboptimalen Radeon-Treiber liegen. 

Legt man auf höhere Grafikqualität wert oder will sich aktuellen Grafikkrachern wie Thief oder Crysis 3 widmen, so sollte von der R7 260M Abstand genommen werden. Hier sind die Leistungsklassen ab der Nvidia GeForce GTX 860M und höher die bessere Wahl. 

Einen ausführlichen Überblick über die Spieletauglichkeit der R7 260M gibt das Datenblatt der GPU als auch der Test des Satellite Pro C70-B, in dem wir einen ausführlichen Game-Check gemacht haben.

Alien: Isolation
1024x768 (Very) Low, Off, Shadow Map 512 AF:1x (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo ThinkPad E450 20DDS01E00
Radeon R7 M260, 5200U, Samsung CM871 MZ7LF192HCGS
26.4 fps
1366x768 Medium, On (AA & SSAO Off), Shadow Map 1024 AF:4x (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo ThinkPad E450 20DDS01E00
Radeon R7 M260, 5200U, Samsung CM871 MZ7LF192HCGS
18.5 fps
1920x1080 High, On, Shadow Map 1536, Standard SSAO AA:FX AF:8x (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo ThinkPad E450 20DDS01E00
Radeon R7 M260, 5200U, Samsung CM871 MZ7LF192HCGS
9.75 fps
F1 2014
1366x768 Medium Preset (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo ThinkPad E450 20DDS01E00
Radeon R7 M260, 5200U, Samsung CM871 MZ7LF192HCGS
26 fps
Acer TravelMate P645-S-58HK
HD Graphics 5500, 5200U, Kingston RBU-SNS8100S3256GD
33 fps +27%
1920x1080 High Preset (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo ThinkPad E450 20DDS01E00
Radeon R7 M260, 5200U, Samsung CM871 MZ7LF192HCGS
18 fps
Acer TravelMate P645-S-58HK
HD Graphics 5500, 5200U, Kingston RBU-SNS8100S3256GD
22 fps +22%
1920x1080 Ultra Preset AA:4x MS (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo ThinkPad E450 20DDS01E00
Radeon R7 M260, 5200U, Samsung CM871 MZ7LF192HCGS
12 fps
Acer TravelMate P645-S-58HK
HD Graphics 5500, 5200U, Kingston RBU-SNS8100S3256GD
13 fps +8%
Battlefield Hardline
1024x768 Low Graphics Quality (DX11) (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo ThinkPad E450 20DDS01E00
Radeon R7 M260, 5200U, Samsung CM871 MZ7LF192HCGS
49.3 fps
1366x768 Medium Graphics Quality (DX11) (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo ThinkPad E450 20DDS01E00
Radeon R7 M260, 5200U, Samsung CM871 MZ7LF192HCGS
34.7 fps
1920x1080 High Graphics Quality (DX11) (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo ThinkPad E450 20DDS01E00
Radeon R7 M260, 5200U, Samsung CM871 MZ7LF192HCGS
11.6 fps
min.mittelhochmax.
Alien: Isolation (2014) 26.4 18.5 9.75 7.5
F1 2014 (2014) 26 18 12
Battlefield Hardline (2015) 49.3 34.7 11.6

Emissionen

Geräuschemissionen

Der Lüfter des Thinkpad E450 steht im Idle-Modus in der Regel still und das dauerhaft. Lautlos arbeitet das Gerät aber nicht: Das Rauschen beginnt bei schwacher oder kurzzeitiger Last. Jetzt messen wir bis zu 35 dB(A). Unter konstanter Last dreht der Lüfter stärker auf. Wir messen einen Schalldruckpegel von 40 dB(A). Der Lüfter arbeitet dabei mit gleichbleibender Geschwindigkeit, welche sich auch im Stresstest nicht mehr erhöht.

Lenovo ThinkPad E450 20DDS01E00
Radeon R7 M260, 5200U, Samsung CM871 MZ7LF192HCGS
Acer TravelMate P645-S-58HK
HD Graphics 5500, 5200U, Kingston RBU-SNS8100S3256GD
Lenovo Thinkpad L450 20DS0001GE
HD Graphics 5500, 5300U, Seagate ST500LM021-1KJ15
Dell Latitude 3440
GeForce GT 740M, 4200U, Seagate Momentus ST750LM022 HN-M750MB
Geräuschentwicklung
10%
10%
3%
Idle min *
29.6
29.6
-0%
30.8
-4%
31.8
-7%
Idle avg *
34.5
29.6
14%
30.8
11%
31.8
8%
Idle max *
34.8
30.2
13%
30.8
11%
33.6
3%
Last avg *
40.3
35.6
12%
34.3
15%
35.1
13%
Last max *
40.3
35.9
11%
34.3
15%
40.6
-1%

* ... kleinere Werte sind besser

Lautstärkediagramm

Idle
29.6 / 34.5 / 34.8 dB(A)
Last
40.3 / 40.3 dB(A)
  red to green bar
 
 
30 dB
leise
40 dB(A)
deutlich hörbar
50 dB(A)
störend
 
min: dark, med: mid, max: light   Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen)

Temperatur

Im Leerlauf bleibt das Testgerät ziemlich kühl, der Durchschnitt oben liegt bei gerade mal 25 Grad. Je nach Raumtemperatur kann das aber schwanken. Bei hoher und vor allem konstanter Last für mehrere Stunden messen wir an den Hotspots bis knapp 50 Grad Celsius (oben) bzw. bis 54 Grad (unten). Da es sich hier um einen Stresstest-Wert handelt, bei welchem das Maximum aus der Thermik herausgekitzelt wird, sollten diese Werte nicht wichtiger eingestuft werden als sie sind. Im normalen Heimbetrieb, auch mit Games, ist mit einer solch hohen Abwärme nicht zu rechnen. 

Den Stresstest (Prime95 & Furmark 1h) durchläuft das E450 im Netzbetrieb wie folgt. Zuerst liegen 2,5 GHz an der CPU an. Nach 10 Minuten hat sich der Takt auf 2,1 GHz eingependelt, der i5 geht also minimal ins Throttling. Dies macht er aber nur, wenn zeitgleich GPU-Last an der dedizierten Grafik anliegt, was im Stresstest Furmark provoziert wird. Die Radeon rechnet dann konstant mit 900 MHz, sie erfährt also keine Drosselung.

Stresstest Prime95 & Furmark @2,1 GHz, 80 Grad
Stresstest Prime95 & Furmark @2,1 GHz, 80 Grad
Cinebench R15 OpenGL Radeon @980/1000 MHz Kern/Speicher
Cinebench R15 OpenGL Radeon @980/1000 MHz Kern/Speicher
Cinebench R15 OpenGL Radeon @900/800 MHz Kern/Speicher
Cinebench R15 OpenGL Radeon @900/800 MHz Kern/Speicher
Lenovo ThinkPad E450 20DDS01E00
Radeon R7 M260, 5200U, Samsung CM871 MZ7LF192HCGS
Acer TravelMate P645-S-58HK
HD Graphics 5500, 5200U, Kingston RBU-SNS8100S3256GD
Lenovo Thinkpad L450 20DS0001GE
HD Graphics 5500, 5300U, Seagate ST500LM021-1KJ15
Dell Latitude 3440
GeForce GT 740M, 4200U, Seagate Momentus ST750LM022 HN-M750MB
Hitze
4%
7%
2%
Last oben max *
48.9
41.6
15%
36.9
25%
44.3
9%
Last unten max *
54.3
41.7
23%
39.6
27%
46.9
14%
Idle oben max *
25.6
30.6
-20%
28.7
-12%
27.3
-7%
Idle unten max *
26.6
27.5
-3%
30.1
-13%
29
-9%

* ... kleinere Werte sind besser

Max. Last
 46.5 °C48.3 °C30.2 °C 
 48.9 °C41.6 °C29 °C 
 25.4 °C25.3 °C25.8 °C 
Maximal: 48.9 °C
Durchschnitt: 35.7 °C
27.7 °C47.2 °C54.3 °C
26.5 °C37.8 °C42.4 °C
25.9 °C25.5 °C27.8 °C
Maximal: 54.3 °C
Durchschnitt: 35 °C
Netzteil (max.)  51.9 °C | Raumtemperatur 21.9 °C | Voltcraft IR-360
(±) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 35.7 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Office auf 29.5 °C.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 48.9 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 54.3 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 24.6 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 25.8 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (+1.9 °C).

Lautsprecher

Die Lautsprecher sitzen unter der Handballenauflage und beschallen die Tischplatte. Das ist an sich nicht verkehrt, reflektiert doch die Oberfläche die Schallwellen, was dann laut und relativ klar bei den Ohren ankommt. Wirklich hörenswert ist der Klang aber nicht, speziell voll aufgedrehte Lautsprecher scheppern und dröhnen. Es sollte nicht wundern, Bässe fehlen im Spektrum komplett und differenzierte Höhen gibt es kaum. Es sind also die typischen mittenlastigen Lautsprecher, die den E450 begleiten. Für den Voice-Chat genügen sie, für Filme oder Musik empfehlen wir aber Kopfhörer oder Lautsprecher am Kopfhörerausgang. 

Gut gefällt uns hingegen die Aufnahme des Stereo-Mikrofons (neben Webcam). Die Aufnahme ziert zwar ein dezentes Grundrauschen, Sprache wird aber klar und deutlich aufgezeichnet. Hier kann der Sprecher 50 Zentimeter vor dem E450 stehen oder auch in 2 Metern Entfernung aus dem Fenster schauend sprechen. Die Aufnahme gelingt mit einem fast gleichbleibenden Pegel.

Energieverwaltung

Energieaufnahme

Der Energiebedarf des E450 liegt im Idle-Modus deutlich unterhalb von 10 Watt. Hier unterscheiden sich die Konkurrenten so gut wie gar nicht, sie sind alle mit 15-Watt-SoCs bestückt. Je nach Vorhandensein einer dedizierten Grafik gehen die Verbrauchswerte bei Last bzw. im Stresstest deutlich in die Höhe, das Testsystem nimmt bis zu 45 Watt auf. Das 65-Watt-Netzteil ist daher passend dimensioniert. Es benötigt knapp drei Stunden zum vollständigen Laden des Akkumulators (E450 im Leerlauf).

Lenovo ThinkPad E450 20DDS01E00
Radeon R7 M260, 5200U, Samsung CM871 MZ7LF192HCGS
Acer TravelMate P645-S-58HK
HD Graphics 5500, 5200U, Kingston RBU-SNS8100S3256GD
Lenovo Thinkpad L450 20DS0001GE
HD Graphics 5500, 5300U, Seagate ST500LM021-1KJ15
Dell Latitude 3440
GeForce GT 740M, 4200U, Seagate Momentus ST750LM022 HN-M750MB
Stromverbrauch
12%
10%
-1%
Idle min *
2.6
3.2
-23%
3.4
-31%
Idle avg *
7.7
6.3
18%
6.1
21%
7.5
3%
Idle max *
8.7
8.6
1%
7
20%
8.3
5%
Last avg *
43.1
30.3
30%
29
33%
43.6
-1%
Last max *
45.4
30.4
33%
42.4
7%
49.3
-9%

* ... kleinere Werte sind besser

Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0.2 / 0.2 Watt
Idledarkmidlight 2.6 / 7.7 / 8.7 Watt
Last midlight 43.1 / 45.4 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        Voltcraft VC 960
Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel.

Akkulaufzeit

Im Idle-Modus erreicht das E450 (47 Wh) eine Laufzeit von 16:39 Stunden. Das TravelMate P645 (54 Wh) schafft sogar noch mehr, nämlich 19:03 Stunden. Das L450 (48 Wh) muss sich mit 13:18 Stunden geschlagen geben. Der Idle-Modus wird durch den Battery Eater Reader's Test überprüft: Das TFT befindet sich auf geringster Helligkeitsstufe, das Energiesparprofil ist aktiv und die Funkmodule sind abgeschaltet.

Unter Last stellt das Thinkpad den Betrieb nach 1:55 h ein. Das Travelmate zieht diesmal gleich (1:53 h). Das L450 (1:37 h) hält nicht solange durch. Die Laufzeit unter Last haben wir mit dem Battery Eater Classic Test ermittelt: Dabei läuft der Bildschirm mit voller Helligkeit, das Hochleistungsprofil und die Funkmodule sind aktiviert.

Den praxisnahen WiFi-Test beendet das E450 nach 6:49 h. Damit ordnet sich der 14-Zoller zwischen TravelMate P645-S (8:55) und Thinkpad L450 (4:48) ein. Bei diesem Test wird das Aufrufen von Webseiten simuliert. Das Profil "Ausbalanciert" ist aktiv, und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² geregelt (2 Stufen dimmen). 

Die Akkulaufzeiten des Thinkpad sind ziemlich gut, vor allem angesichts des nicht übermäßig üppigen 47-Wh-Modells. Ein Upgrade ist auf Grund des eingebauten Akkus nicht möglich. Wer den Akku tauschen will, der muss die Bodenplatte komplett abschrauben. Das ist ein sehr schwaches Merkmal. Gerade bei einem ThinkPad wäre der einfache Akku-Tausch für jedermann Pflicht.

Akkulaufzeit
Idle (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo ThinkPad E450 20DDS01E00
Radeon R7 M260, 5200U, Samsung CM871 MZ7LF192HCGS
999 min
Acer TravelMate P645-S-58HK
HD Graphics 5500, 5200U, Kingston RBU-SNS8100S3256GD
1143 min
Lenovo Thinkpad L450 20DS0001GE
HD Graphics 5500, 5300U, Seagate ST500LM021-1KJ15
798 min
WLAN (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo ThinkPad E450 20DDS01E00
Radeon R7 M260, 5200U, Samsung CM871 MZ7LF192HCGS
409 min
Acer TravelMate P645-S-58HK
HD Graphics 5500, 5200U, Kingston RBU-SNS8100S3256GD
535 min
Lenovo Thinkpad L450 20DS0001GE
HD Graphics 5500, 5300U, Seagate ST500LM021-1KJ15
288 min
Last (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo ThinkPad E450 20DDS01E00
Radeon R7 M260, 5200U, Samsung CM871 MZ7LF192HCGS
115 min
Acer TravelMate P645-S-58HK
HD Graphics 5500, 5200U, Kingston RBU-SNS8100S3256GD
113 min
Lenovo Thinkpad L450 20DS0001GE
HD Graphics 5500, 5300U, Seagate ST500LM021-1KJ15
97 min
Dell Latitude 3440
GeForce GT 740M, 4200U, Seagate Momentus ST750LM022 HN-M750MB
130 min
WLAN (alt) (nach Ergebnis sortieren)
Dell Latitude 3440
GeForce GT 740M, 4200U, Seagate Momentus ST750LM022 HN-M750MB
498 min
Akkulaufzeit
Idle (ohne WLAN, min Helligkeit)
16h 39min
WiFi Websurfing
6h 49min
Last (volle Helligkeit)
1h 55min

Fazit

Pro

+ Handliche Abmessungen
+ Full-HD-Auflösung
+ Lange Laufzeiten
+ Leise und energiesparend
+ Gutes Mikrofon
+ Hohe Arbeitsgeschwindigkeit mit SSD
+ Docking-Port
+ Gelungene Eingabegeräte

Contra

- Geringe TFT-Helligkeit, speziell im Akkubetrieb
- eingeschränkt für aktuelle Games
- Wartungsklappe schwer lösbar, beschädigt
- Akku fest eingebaut, nicht einfach wechselbar
- Schlechte Webcam
Lenovo Campus ThinkPad E450 20DDS01E00 CampusPoint Edition, zur Verfügung gestellt von
Lenovo Campus ThinkPad E450 20DDS01E00 CampusPoint Edition, zur Verfügung gestellt von

Ein Rating von 80 %, beim ThinkPad E450 macht Lenovo scheinbar einiges richtig. Die SSD, gepaart mit einem sparsamen 15-Watt-SoC, sorgt für lange Laufzeiten und einen sparsamen, leisen Betrieb. Die Full-HD-Anzeige macht den Desktop übersichtlich. Die guten Eingabegeräte, ein Erbstück der teuren T-Serien-ThinkPads, haben ein sehr gutes Feedback und der OneLink-Docking-Port bringt den Flair eines Profi-Laptops auf den studentischen Schreibtisch.

Letztlich ist es genau diese Käuferschicht, welche Lenovo bewogen hat, ein Modell mit spieletauglicher Radeon-Grafik auf den Markt zu bringen. Berufliche Nutzer hätten darauf sicher verzichten können und hätten sich eine SSD gewünscht. Die bekommen sie hier in Form eines 2,5-Zoll-Laufwerks von Samsung auch zugestanden. 

Der perfekte 14-Zoller steht dennoch nicht vor uns. Die geringe TFT-Helligkeit, speziell im Akkubetrieb, stört uns gewaltig. Hier nützt dann auch die matte Oberfläche wenig, wenn der Bildschirm bei der Arbeit auf dem Balkon einfach zu dunkel ist. Die Wartung (Akku fest verbaut! Kein Lüfter-Zugang für Reinigung) ist ziemlich schwach, in Verbindung mit einer defekten Bodenklappe (Haken brechen ab, Platte reißt ein) stellt sich die Frage, ob der Hersteller diese Details zu Ende gedacht hat. Wer damit leben kann und weder die schnellste SSD haben muss, noch ein farbstarkes Displaypanel vermisst, der bekommt mit dem E450 zum attraktiven Preis ein 14-Zoll-Notebook, das sich als treuer Begleiter im Uni-Alltag beweisen kann. 

Wer unbedingt eine bessere Bildschirmqualität will, der sollte trotz des höheren Preises einmal den Acer TravelMate P645-S begutachten. Für diesen 14-Zoller gibt es auch mehrere unterschiedlich gepreiste Konfigurationen auf dem Markt. Wer sich an einem dickeren 14-Zoller nicht stört, der findet die besseren Wartungsmöglichkeiten beim ThinkPad L450. Das FHD-Display ist zwar auch hier nicht perfekt, es ist vom Typ IPS aber blickwinkelstabil und farblich etwas besser. Dells Latitude 3440 ist eine Ausweichvariante, die wir auf Grund der veralteten GeForce GT 740M aber nicht mehr empfehlen. Die Eingabegeräte sind auch nicht so gut.

Lenovo ThinkPad E450 20DDS01E00 - 05.07.2015 v4 (old)
Sebastian Jentsch

Gehäuse
72 / 98 → 73%
Tastatur
87%
Pointing Device
81%
Konnektivität
62 / 80 → 78%
Gewicht
65 / 20-67 → 96%
Akkulaufzeit
88%
Display
75%
Leistung Spiele
76 / 68 → 100%
Leistung Anwendungen
80 / 92 → 87%
Temperatur
86%
Lautstärke
83%
Audio
63%
Kamera
42 / 85 → 49%
Durchschnitt
74%
80%
Office - gewichteter Durchschnitt
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Autor: Sebastian Jentsch (Update: 12.03.2021)