Test Toshiba Satellite S50-B-12U Notebook
Windschnittig und bereit abzuheben. Toshiba präsentiert mit dem S50-B-12U ein Multimedianotebook im 15,6-Zoll-Format. Trotz seiner dünnen Bauweise von schlanken 2 cm, soll in dem 2 kg leichten Gerät genügend Anwendungsleistung verborgen sein. Für dieses Gelingen sorgt im Inneren ein Intel Core i5-4210U, ein 8 GB Arbeitsspeicher, eine 750 GB Magnetfestplatte, sowie eine AMD Radeon R7 M260 als dedizierte Grafikkarte. Das Gesamtpaket ist für rund 700 Euro erhältlich.
Das Toshiba S50 muss sich gegen eine Schar von Multimedianotebooks durchsetzen. Für eine Einordnung der erzielten Testergebnisse ziehen wir in unserem Test mögliche Konkurrenten hinzu. Als ersten Vergleichspartner stellen wir das Acer Aspire E5-571G-536E vor. Ausgestattet wird das Acer ebenfalls mit einem Intel Core i5-4210U. Allerdings findet eine NVIDIA GeForce 840M seinen Weg in das Notebook. Außerdem besitzt das eingesetzte FullHD-Display eine höhere Auflösung als unser Testgerät. Ebenfalls aus dem Hause Toshiba stammt das Satellite L50-B-182. Es wird mit der gleichen Grafikeinheit wie unser Testgerät bestückt. Zusätzlich verfügt es über einen potenteren Intel Core i7-4500U und ein hochwertiges IPS-Panel. Mittlerweile liegt der Preis unterhalb der 800 Euro-Grenze.
Gehäuse
Das Toshiba wird schlicht und edel in einer gebürsteten Aluminiumoptik präsentiert. Bei der Materialwahl des Displaydeckels greift man zu Aluminium, wohingegen der Rest aus Kunststoff gefertigt wird. Die Optik gefällt nicht nur wegen der gewählten Textur, sondern auch durch die dünne Bauhöhe von rund 2 cm. Mit einem geringen Gewicht von 2 kg ist das 15,6 Zoll große Gerät ohne Probleme für den Transport geeignet. Die Displayeinheit wird mit zwei kleinen Scharnieren festgehalten. Diese machen keinen sonderlich stabilen Eindruck und lassen ein starkes Nachwippen des Displays zu. Hinsichtlich der Verarbeitung gibt es keine besonderen Auffälligkeiten. Aus der rein optischen Betrachtung lässt sich sagen, dass einige Bauteile etwas passgenauer miteinander verbaut werden könnten. Auf der Unterseite kann der Akku nach dem Lösen zweier Schrauben entnommen werden. Für weitere Wartungsarbeiten muss allerdings die Bodenplatte bzw. die Baseunit teilweise auseinander genommen werden.
Ausstattung
Leider folgen nur zwei der drei USB-Schnittstellen dem 3.0-Standard. Insgesamt fällt der Schnittstellenumfang eher mager aus. Zusätzlich existiert ein Ethernet-Port und ein HDMI-Ausgang, um bereits alle Anschlüsse erwähnt zu haben. Die Positionierungsstrategie ist allerdings recht pfiffig gehandhabt worden. Der Ethernetport und eine USB-Verbindung finden im hinteren Teil der linken Seitenkante ihren Platz, die zum Beispiel durch dauerhaft angeschlossene Geräte genutzt werden können. Einen schnellen Zugriff ermöglichen die im vorderen Bereich eingesetzten restlichen Schnittstellen der rechten Seite.
Kommunikation
Damit ein drahtloses Netzwerk aufgebaut werden kann, verbaut Toshiba ein Intel Dual Band Wireless-AC 3160-Modul. Um ein praxisnahes Szenario zu simulieren, wird in einer indivduellen Testanordung des Autors der durchschnittliche Download gemessen. Im ersten Test befindet sich das Testgerät ein Stockwerk oberhalb des Routers. Um das Abschneiden des Toshibas in Relation zu setzen, werden wir ebenfalls die Tests mit einem Apple MacBook Pro Retina 13 (Late 2013) durchführen. Im MacBook wird ein Broadcom 802.11ac Modul verwendet. Nach einer Folge von automatischen Downloads pendelt sich das Toshiba S50 bei fast 4,6 MB/s ein. Das MacBook besitzt mit 7,7 MB/s einen deutlich höheren Durchsatz. Eine Verlagerung des Tests auf gleicher Höhe des Routers bewirkt ein äquivalentes Abschneiden beider Testgeräte.
Zubehör
Außer einer Anleitung und sonstigen Broschüren wird dem Testgerät kein Zubehör beigelegt. Selbst auf der Herstellerseite wird kein speziell ausgelegtes Zubehör angeboten. Das Angebot beschränkt sich auf Taschen und Netzteile.
Wartung
Leider finden sich keine Wartungsklappen auf der Unterseite des Gerätes. Selbst der Akku muss herausgeschraubt werden. Tieferes Eingreifen in das Innenleben der S50-Serie muss mittels Lösen der unteren Bodenplatte erfolgen. Der Hersteller liefert dafür selbst keine Anleitungen.
Garantie
In Deutschland wird das Gerät mit einem 24-monatigen Abholservice versehen. Weitere Service- und Garantieleistungen könnten auf der Toshiba-Seite hinzugebucht werden. Darunter zählen ein Datenrettungs-Dienst, eine Garantieverlängerung auf drei Jahre und eine "Egal was passiert"-Garantie.
Eingabegeräte
Tastatur
Eher wenig Freude bereitet uns die schwarze Chiclet-Tastatur. Die glatten Tasten weisen einen sehr unterschiedlichen und kurzen Hub auf. Die Druckpunkte sind je nach Tastatursegment geringfügig verschieden. Besonders die Leertaste sticht hier ins Auge. Wir denken an dieser Stelle unter Umständen sogar an einen Defekt des Testgerätes. Einige Sondertasten sind etwas schmaler gestaltet, was allerdings kein größeres Problem darstellt. Längere Schreibarbeiten sollten auf externen Geräten vollzogen werden. Erfreulich hingegen ist, dass ein vollständiges, wenngleich schmales Numpad ebenso seinen Platz findet und die Tasten mit einer ausreichend hellen Hintergrundbeleuchtung versehen sind. Diese wird bei Tippvorgängen aktiv und kann nicht mittels separater Taste ein- und ausgeschaltet werden. Auch das Anschlaggeräusch der Tasten ist angenehm leise.
Touchpad
Das anliegende Touchpad ist hinreichend groß dimensioniert. Die leicht angeraute Oberfläche sorgt für ein präzises Arbeiten. Selbst in den Ecken ist die Reaktion okay. Multitouchgesten, wie das Scrollen von Webseiten, gelingen flüssig und ohne Verzögerung. Die im Touchpad inbegriffenen Tasten sind sehr schwergängig und weisen einen unterschiedlichen Hub auf. Dieser ist an den Rändern sehr lang und wird zur Mitte hin kürzer.
Display
Als Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine gilt das Display. Hier findet ein mit 1.366 x 768 Pixel auflösendes Display seinen Einsatz. Das TN-Panel hat für ein 15,6-Zoll großes Gerät eine sehr niedrige Auflösung. Deutlich besser steht hier die Konkurrenz mit FullHD-Displays da. Statt eines matten Panels, setzt Toshiba auf eine spiegelnde Alternative, die bessere Bilddarstellungen hervorbringen soll. Das Acer Aspire E5-571G ist hierbei eine interessante matte Option, um das Notebook auch im Außeneinsatz nutzen zu können. Die Displayhelligkeit von durchschnittlich 207,7 cd/m² liegt unterhalb des Durchschnittes dieser Notebookkategorie. Das Satellite L50 kann mit 340,2 cd/m² beispielsweise deutlich heller strahlen.
Toshiba Satellite S50-B-12U Radeon R7 M260, 4210U, TOSHIBA MQ01ABD075 | Toshiba Satellite L50-B-182 Radeon R7 M260, 4500U, HGST Travelstar 5K1000 HTS541010A9E680 | Acer Aspire E5-571G-536E GeForce 840M, 4210U, WDC Scorpio Blue WD10JPVX-22JC3T0 | |
---|---|---|---|
Display | 48% | ||
Display P3 Coverage | 39.83 | 64.3 61% | |
sRGB Coverage | 59.9 | 81.8 37% | |
AdobeRGB 1998 Coverage | 41.15 | 59.8 45% | |
Bildschirm | 54% | -30% | |
Helligkeit Bildmitte | 203 | 323 59% | 212 4% |
Brightness | 208 | 340 63% | 217 4% |
Brightness Distribution | 88 | 84 -5% | 91 3% |
Schwarzwert * | 0.41 | 0.31 24% | 1.1 -168% |
Kontrast | 495 | 1042 111% | 193 -61% |
Delta E Colorchecker * | 9.93 | 4 60% | 12.4 -25% |
Delta E Graustufen * | 10.84 | 2.24 79% | 13.94 -29% |
Gamma | 2.24 98% | 2.46 89% | 3.08 71% |
CCT | 11605 56% | 6353 102% | 17672 37% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 38 | 54 42% | 49.2 29% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 51% /
52% | -30% /
-30% |
* ... kleinere Werte sind besser
|
Ausleuchtung: 88 %
Helligkeit Akku: 203 cd/m²
Kontrast: 495:1 (Schwarzwert: 0.41 cd/m²)
ΔE Color 9.93 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 10.84 | 0.5-98 Ø5.2
38% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
41.15% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
59.9% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
39.83% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.24
Der Kontrast des eingesetzten Displays liegt mit 495 : 1 im Mittelfeld der Multimediageräte. Einen besseren Kontrast bietet das L50-B. Der sich aus dem Kontrast ergebene Schwarzwert liegt bei 0,41 cd/m². Dieses Ergebnis zeigt, dass schwarze Bildsequenzen ein halbwegs sattes Schwarz ergeben. Wiedermal besser zeigt sich das Satellite L50-B mit 0,31 cd/m².
CalMAN bestätigt einen sichtbaren Blaustich der Graustufen. Die deltaE Abweichung fällt mit fast 11 ziemlich hoch aus. Die Farben kommen mit einer durchschnittlichen Abweichung von knapp 10 nicht besser weg.
Die professionelle Anwendung bleibt dem Testgerät mit den bisherigen Messdaten ohnehin verwehrt. Die Farbraumabdeckung des AdobeRGB-Raumes liegt bei 38 % und die des sRGB-Raumes bei 55 %.
Der Außengebrauch schränkt sich wegen der gewählten spiegelnden Displayart ein. Nur in besonders schattigen Umgebungen könnte das 15,6-Zoll-Gerät Anwendung finden. Problematisch ist außerdem, dass der Displayrahmen ebenfalls spiegelt und dadurch zusätzliche unangenehme Reflexionen verursachen kann.
Toshiba verwendet ein günstiges TN-Panel, welches die Blickwinkelstabilität auf ein Minimum einschränkt. Farben und Helligkeiten werden bei Kippbewegungen und seitlicher Betrachtung immens verfälscht. Der maximale Öffnungswinkel des Displays von ca. 140 ° lässt allerdings auch einen Einsatz auf den Oberschenkeln zu.
Leistung
In der uns vorliegenden Konfiguration ordnet sich das Toshiba S50 für eine Benutzung im Multimediabereich ein. Dank dedizierter Grafikkarte steht genügend Leistung für anspruchsvollere Anwendungen und auch Spiele bereit. Erhältlich ist das Toshiba Satellite S50-B-12U für 700 Euro.
Prozessor
Im Toshiba wird eine stromsparende ULV-CPU eingesetzt. Der Intel Core i5-4210U-Prozessor taktet zwischen einer Frequenz von 1,7 GHz und 2,4 GHz (2 Kerne). Im Einkernbetrieb werden Taktraten von bis zu 2,7 GHz erreicht. Der TDP wird seitens Intel mit 15 W angegeben.
Der Cinebench R15 soll uns die Leistung der eingesetzten CPU im Vergleich zu der Konkurrenz darlegen. Das Acer liegt 10 % unterhalb des Testgerätes, obwohl eine äquivalente CPU im Aspire E5-571G-536E seine Verwendung findet. Das ebenfalls aus dem selben Hause stammende Toshiba L50-B wird zwar mit leistungsstärkerer i7-4500U bestückt, kann allerdings kaum einen Vorsprung erzielen. Diese Relationen sind keine Ausnahme. Der Cinebenche R11.5 liefert ein ähnliches Resultat. Dem Testgerät kommt zum Vorteil, dass trotz mehrerer Cinebench-Durchläufe der Turbomodus Bestand hielt.
Für weitere Details und Vergleiche sei an unsere CPU-Benchmarkliste verwiesen.
Im mobilen Einsatz ohne Netzbetrieb kann der Turbomodus ebenso genutzt werden. Allerdings pendelt er sich bei ungefähr 2,2 GHz ein. Aus diesem Grund muss in Lastszenarien im Akkubetrieb mit geringfügigen Leistungseinbußen gerechnet werden. Im Cinebench R15 werden rund 11 % weniger Punkte erzielt.
System Performance
Das Arbeiten am Testgerät verläuft subjektiv stets flott. Die Ladezeiten sind halbwegs gering und Anwendungen werden ruckelfrei ausgeführt. SSD-verwöhnte Nutzer müssen definitiv längere Reaktionszeiten in Kauf nehmen. Der PCMark-Benchmark soll dieses subjektive Empfinden nun belegen. Alle Testgeräte verfügen über eine HDD und äquivalent großen Arbeitsspeicher. Im PCMark 7 liegen alle Vergleichsmodelle dicht beieinander. Das Toshiba L50-B-182 führt die Runde knapp an. Insgesamt schneidet unser Satellite ordentlich ab. Mehr Leistung kann definitiv eine SSD-Option bringen. Allerdings müsste der Nutzer an dieser Stelle selbst nachrüsten was Toshiba aufgrund der beschränkten Wartungsmöglichkeiten nicht gerade begünstigt.
Toshiba Satellite S50-B-12U Radeon R7 M260, 4210U, TOSHIBA MQ01ABD075 | Acer Aspire E5-571G-536E GeForce 840M, 4210U, WDC Scorpio Blue WD10JPVX-22JC3T0 | Toshiba Satellite L50-B-182 Radeon R7 M260, 4500U, HGST Travelstar 5K1000 HTS541010A9E680 | HP Pavilion 15-p008ng GeForce 840M, 4210U, HGST Travelstar 5K1000 HTS541075A9E680 | |
---|---|---|---|---|
PCMark 7 | ||||
Score | 2766 | 2809 2% | 2932 6% | 2525 -9% |
PCMark 8 | -16% | -25% | ||
Home Score Accelerated v2 | 3223 | 2772 -14% | 2457 -24% | |
Creative Score Accelerated v2 | 3626 | 2805 -23% | 2628 -28% | |
Work Score Accelerated v2 | 4257 | 3792 -11% | 3252 -24% | |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -7% /
-12% | 6% /
6% | -17% /
-21% |
PCMark 7 Score | 2766 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3223 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 3626 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4257 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Eine mit 5400 RPM drehende Magnetfestplatte mit 750 GB Kapazität wird im Toshiba S50-B-12U verbaut. Diese bietet genügend Speicherplatz, allerdings ist der Blick auf die Benchmarkergebnisse nur wenig erfreulich. Deutlich hinter dem Durchschnitt der Multimedianotebooks mit einer HDD, fallen die Werte des CrystalDiskMarks aus. Angemessen bessere Werte erzielt das Acer Aspire E5-571G.
Weitere Vergleiche können unserer Benchmarktabelle in der FAQ Sektion entnommen werden.
Toshiba Satellite S50-B-12U Radeon R7 M260, 4210U, TOSHIBA MQ01ABD075 | Acer Aspire E5-571G-536E GeForce 840M, 4210U, WDC Scorpio Blue WD10JPVX-22JC3T0 | Toshiba Satellite L50-B-182 Radeon R7 M260, 4500U, HGST Travelstar 5K1000 HTS541010A9E680 | |
---|---|---|---|
CrystalDiskMark 3.0 | 24% | 1% | |
Read Seq | 89 | 104 17% | 89.5 1% |
Write Seq | 85.3 | 103.7 22% | 89.5 5% |
Read 512 | 30.48 | 33.38 10% | 30.93 1% |
Write 512 | 27.3 | 46.78 71% | 33.27 22% |
Read 4k | 0.377 | 0.39 3% | 0.354 -6% |
Write 4k | 0.823 | 1.036 26% | 0.791 -4% |
Read 4k QD32 | 0.737 | 0.853 16% | 0.693 -6% |
Write 4k QD32 | 0.83 | 1.045 26% | 0.815 -2% |
Grafikkarte
Eine dedizierte AMD Radeon R7 M260 findet ihren Weg in die neue Satellite S50-Reihe. Laut GPU-Z besitzt die AMD einen Grundtakt von 600 MHz und einen Turbo-Modus von bis zu 940 MHz. Hiermit würde sie 40 MHz unterhalb dessen liegen, was der Hersteller als Maximalwert angibt. Äquivalente Taktfrequenzen sind beim Schwesternmodell L50 zu sehen. Im 3DMark11 erkennen wir, dass beide Toshibas gleichauf liegen. Das Acer kann sich dank der NVIDIA GeForce 840M 23 % über unserem Testnotebook positionieren.
Im Akkubetrieb schöpft das Toshiba, wie schon bei der CPU gesehen, nicht seine volle Leistung aus. Die Wertung des 3DMarks 11 sinkt von 1.963 auf rund 1.100 Punkte ab. Grund dessen ist jedoch nicht das mögliche Umschalten auf die interne Prozessorgrafikkarte. Die Intel HD Graphics 4400 liegt in diesen Benchmarks bei durchschnittlich 750 Punkten.
3DMark 11 Performance | 1922 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 45334 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 4366 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 947 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Die Performance der Spiele testen wir als einzelne Kategorie, da die 3D-Benchmarkergebnisse nicht die volle Tauglichkeit in dieser Sektion garantieren. Weiterhin ist der Vergleich zwischen der NVIDIA GeFoce 840M und der im Toshiba eingesetzten AMD Radeon R7 M260 von Interesse.
Mit dem Acer Aspire E5-571G gelang das Spielen von Grid: Autosport unter einem mittleren bis hohen Qualitätsniveau ohne Probleme. Bei der schwächeren AMD Radeon R7 M260 ist, um flüssige Bildraten von über 30 fps zu erreichen, schon bei niedrigen Einstellungen Schluss.
Ähnlich sieht es im Spiel Bioshock Infinite aus. Das Acer erreicht eine höhere Stufe der Grafikeinstellungen bei flüssiger Bildfolge. Das Toshiba Satellite eignet sich damit eher für etwas ältere Spiele. Bei neueren Spielen muss in Kauf genommen werden, dass die Qualitätseinstellungen stark heruntergeschraubt werden müssen und diese Spiele möglicherweise keine flüssige Darstellung finden.
Eine Auswahl der Spiele, die für die AMD Radeon R7 M260 geeignet sind, findet ihr in unserer Benchmarkliste.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
BioShock Infinite (2013) | 53.2 | 31.75 | 24.9 | |
GRID: Autosport (2014) | 78.5 | 26.8 | ||
Alien: Isolation (2014) | 25.7 | 17 | ||
F1 2014 (2014) | 37 | 28 | ||
Dragon Age: Inquisition (2014) | 26.9 | 23.4 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Die Lüftercharakteristik ist besonders im Betrieb ohne nennenswerte Last gelungen. Nur ein HDD-Rauschen ist wahrnehmbar. Sobald allerdings auf das Windows-Höchstleistungsprofil umgestellt wird, springen die Lüfter unmittelbar an. Doch selbst dann und unter Last bewegen Sie sich selten in einem störenden Geräuschpegel. Hin und wieder kommen temporär einige Sekunden hochfrequentere Töne zum Vorschein, die zum Glück schnell abklingen. Noch besser kann allerdings die Konkurrenz abschneiden. Die maximal zu erwartende Lautstärke des Acers befindet sich vergleichsweise unter dem Minimum des Lastbetriebes des Toshibas.
Toshiba Satellite S50-B-12U Radeon R7 M260, 4210U, TOSHIBA MQ01ABD075 | Acer Aspire E5-571G-536E GeForce 840M, 4210U, WDC Scorpio Blue WD10JPVX-22JC3T0 | Toshiba Satellite L50-B-182 Radeon R7 M260, 4500U, HGST Travelstar 5K1000 HTS541010A9E680 | |
---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | 8% | -0% | |
Idle min * | 31.7 | 31 2% | 31.6 -0% |
Idle avg * | 32.5 | 31.5 3% | 31.7 2% |
Idle max * | 33.1 | 31.5 5% | 31.7 4% |
Last avg * | 37.2 | 32.5 13% | 41.7 -12% |
Last max * | 43.6 | 36 17% | 41.7 4% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.7 / 32.5 / 33.1 dB(A) |
HDD |
| 31.7 dB(A) |
Last |
| 37.2 / 43.6 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Die dünne Bauweise könnte Defizite in der Wärmeentwicklung vermuten lassen. Im Idle-Betrieb ist das in keiner Weise zu spüren. Das Testnotebook bleibt zu jeder Zeit angenehm kühl. Im Auslastungstest mittels Prime95 und Furmark testen wir das Testgerät unter absoluten Stressbedingungen. Nach über einer Stunde Laufzeit stellen wir Throttling (Unterschreitung des Basistaktes) fest. Hierbei alterniert das Satellite konstant zwischen 800 MHz und 2.400 MHz. Die Handballenauflage und die Tastatur erwärmen sich wohl, sind aber nicht weiter störend.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 40.3 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 57.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 24.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 35 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-6.2 °C).
Lautsprecher
Ein harman/kardon-Logo ziert das Lautsprechergitter des Toshibas. Die Erwartungen sind aus diesem Grunde hoch angesetzt. Leider fällt die Klangwiedergabe nicht wie erwünscht aus. Die Lautstärke ist mehr als ausreichend und Mitten und Höhen werden halbwegs gut wiedergegeben. Von einem vollem Klangspektrum kann dennoch nicht die Rede sein. Insgesamt genügen die beiden Stereolautsprecher für die meisten Youtube- oder Filmvorführungen. Musikgenießer sollten allerdings auf externe Geräte zurückgreifen.
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Die Energieaufnahme ist dank ULV-Prozessor besonders im Idle gering. Im Hinblick zur Konkurrenz ist es ziemlich ausgeglichen. Unser Testgerät liegt mit maximal 8,4 W unter den Vergleichsmodellen. Ein Wechsel zum Last-Modus bewirkt ein immenses Ansteigen der benötigten Leistung. Bis zu 52,1 W werden gebraucht. Dieser Messwert wird mit unseren parallel gestarteten Stresstestprogrammen Prime95 und Furemark erzielt.
Wer keine Zeit hat das Toshiba nach dem Betrieb herunterzufahren, wird unter Standby nur mit 0,1 W belastet. Das Netzteil des Satellites ist zwar ziemlich klein bemessen, soll aber bis zu 65 W liefern.
Aus / Standby | 0 / 0.1 Watt |
Idle | 4.5 / 6.7 / 8.4 Watt |
Last |
40.2 / 52.1 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Toshiba gibt eine maximal zu erwartende Laufzeit von 6,5 h an. Um wirklich zu sehen, in welchen Situationen solche Werte erreicht werden können und wie schnell das Notebook wieder ans Netz muss, testen wir verschiedene Szenarien.
Zunächst wird die maximal zu erwartende Akkulaufzeit mittels des Tools BatteryEater ermittelt. Dieser Idle-Test verläuft unter ausgeschalteten Kommunikationsmodulen, dem Energiesparprofil und minimaler Displayhelligkeit. Nach etwas mehr als acht Stunden ist dann Schluss und das Toshiba schaltet ab. Das Acer Aspire kann fast drei Stunden länger durchhalten. Das liegt nicht weniger daran, dass Toshiba einen 44-Wh-Akku und Acer einen stärkeren 55-Wh-Akku verwendet.
Um eine praxisnahe Ermittlung der Laufzeit zu erhalten, simulieren wir das Surfen über WLAN. Ebenfalls im Energiesparmodus und einer Displayhelligkeit von 150 cd/m², erreicht das Testnotebook 5 h und 6 min. Das sind 1,5 h länger als die Satellite L50-Reihe und nur eine halbe Stunde weniger als das Acer.
Zu guter Letzt testen wir die minimal zu erwartende Laufzeit wiedermals mittels BatteryEater. In diesem Fall wird allerdings der Classic-Test ausgeführt. Fast zwei Stunden erreicht das S50 und liegt erneut im Mittelfeld der Vergleichsnotebooks. Knapp 20 min mehr erreicht das Acer und 8 min weniger das ebenfalls aus dem Hause Toshiba stammende L50.
Fazit
Das Toshiba Satellite S50-B-12U empfiehlt sich auf Grund seiner Komponenten für die Multimediakatgorie. Im ersten Teil des Tests konnten wir feststellen, dass es Defizite im Bereich der Scharniere und der Tastatur gibt. Der Bildschirmrand spiegelt wie das Display selbst stark im Außeneinsatz. Gefallen fanden wir allerdings an dem dünnen edlen Design. Mit 2 Kg ist es für die Notebookgröße besonders leicht zu transportieren. Die Rechen- und Grafikleistung konnte ebenfalls durchweg überzeugen. Bei der Lüftercharakteristik punktet das Toshiba besonders solange keine allzuhohe Last anliegt. Nicht die Lautstärke ist dann das große Problem, sondern die Hitzeentwicklung. Diese schränkt den Einsatz auf dem Schreibtisch nicht sonderlich ein, da die jeweiligen Hotspots nur an der Unterseite erreicht werden. Bessere Ergebnisse haben wir bei dem Acer Aspire E5-571G-536E gesehen. Solides Abschneiden wiederum erzielte das Satellite bei der Akkulaufzeit, auch wenn das Aspire wieder überlegen war.
Die Quintessenz ist, wer ein leichtes und dünnes Multimediagerät im 15,6-Zoll-Format sucht und nicht viel Wert auf Schreibarbeiten legt, ist mit dem Toshiba gut beraten. Dennoch sind die hier genannten Kontrahenten interessante Alternativen. Spielebegeisterte sollten sich eher das Acer oder Geräte mit stärkerer GPU ansehen. Weitere Notebooks dieser Preiskategorie und Klasse finden Sie in unseren Multimedia-Charts.