Test Acer Aspire E5-571G-536E Notebook
Acer ist wohl bekannt für die Masse an verschiedenen Notebook-Klassen. In diesem Fall liefert das Aspire E5-571G mit dedizierter Nvidia GeForce 840M und einer Intel CPU i5 4210U ein kompaktes Gesamtpaket für knapp 700 Euro. Insgesamt stehen 1 TB Festplattenspeicher und 8 GB Arbeitsspeicher zur Verfügung. Weiterhin ist ein mattes 15,6-Zoll-Full-HD Display verbaut. Infolgedessen ist das Acer für den Multimediabereich prädestiniert und lässt sogar dem Gelegenheitsspieler Freiheiten. Wir werden analysieren, ob die Gesamtheit der inneren Werte wie auch die Eingaberäte, der Schnittstellenumfang, der Sechs-Zellen-Akku und die Emissionen überzeugen können.
Da die Kaufentscheidung eines Notebooks immer gut überlegt sein sollte, werden wir im Laufe des Tests das Acer Aspire E5-571G seinen Konkurrenten gegenüberstellen. Zu dieser Liga gehört zum einen das MSI GP60, welches ebenfalls mit einer Nvidia GeForce 840M, jedoch stärkerer Intel Core i5-4200H CPU, derselben Arbeitsspeichergröße von 8 GB, aber nur halb so großen 500 GB Massenspeicher ausgestattet ist. Mit rund 800 Euro ist das MSI 100 Euro teurer als das Acer. Auf diesem Preisniveau bewegt sich ebenfalls das Asus F550LN, welches dank schneller Intel Core i7-4500U einen Vergleich der Leistung in Hinsicht auf die ULV-CPU interessant macht. Um unsere Runde vollkommen abzuschließen, werfen wir einen Blick auf das Acer Aspire V5-573G, welches für hundert Euro Aufpreis nicht nur eine Nvidia GeForce GTX 850M bereit hält, sondern zusätzlich ein hochwertiges IPS-Panel.
Gehäuse
Wie schon aus den meisten anderen Serien bekannt macht die gebürstete Aluminium-Optik einen ansprechenden Eindruck. Natürlich sollte man nicht vergessen, dass das Gerät ausschließlich aus Kunststoff gefertigt wurde und dies auch bei der Robustheit zu spüren ist. Die bis auf den hinteren Teil einheitliche Bauhöhe und der glatte Displaydeck sorgen für eine angenehme Haptik. Unser gemessenes Gewicht von 2,36 kg ist ebenfalls ausgezeichnet für den Transport geeignet.
Ausstattung
Der Schnittstellenumfang entspricht dem heutigen Standard eines 15,6 Zoll großen Notebooks nur bedingt, da das Acer mit einem USB-3.0- und zwei USB-2.0-Ports recht mager ausgestattet ist. Die Positionierung ist im vorderen Bereich angesiedelt, was einen schnellen Zugriff ermöglicht, allerdings Gerätekabel im vorderen Bereich des Schreibtisches auftauchen lässt und gleichermaßen ungemütlich den Arbeitsablauf einschränkt.
Kommunikation
Der direkte WLAN-Vergleich eines MacBook Pro Retina 13 (Late 2013) und dem Aspire E5-571G zeigt auf Seiten des Acers deutliche Defizite. Im Test werden abwechselnd automatische Downloads gestartet, um die durchschnittliche Übertragungsrate zu messen. Das Szenario baut sich ein Stockwerk unter dem Router auf. Als Ergebnis erhalten wir beim MacBook einen durchschnittlichen Download von 7,8-8 MB/s und beim Aspire nur rund die Hälfte mit 3,5-3,8 MB/s. Diese Unterschiede gleichen sich im Stockwerk des Routers aus.
Mit 1,3 MP verbaut Acer eine Webcam mit flüssiger Bildwiedergabe und genügsamer Farbwiedergabe. In abgedunkelter Umgebung bleibt die Aufnahme, trotz starken Bildrauschens, gut und flüssig erkennbar.
Zubehör
Außer ein paar Broschüren werden weder Geräte-DVD noch Mikrofasertuch dem Acer Aspire E5-571 von Werk an beigelegt.
Wartung
Die Unterseite ist aus einer zusammenhängenden Einheit gefertigt und enthält bedauerlicher Weise keine Wartungsklappen. Der Zugang zu allen Komponenten ist ausschließlich mittels Abnahme der Tastatureinheit möglich und sollte nur mit Vorsicht geschehen. Ein Austausch oder Upgrade des Massenspeichers oder Arbeitsspeichers erschwert sich hierbei immens. Selbst der Akku ist nur mittels Werkzeug - dank Schiebevorrichtung - herausnehmbar. Erfreulich ist nur, dass keine Klebungen der Komponenten durchgeführt wurden.
Garantie
Acer bietet einen zweijährigen Pick-up-&-Return-Service an, wobei ein Jahr die International Travellers Garantie gilt.
Eingabegeräte
Tastatur
Acer greift beim E5-571 zu einer angerauten Chiclet-Tastatur mit ausreichender Grifffähigkeit, um problemlos 10-Finger-Tastschreiben durchzuführen. Obwohl die Tasten etwas klapprig und eine Nuance zu weich gelagert sind, macht die Tastatur einen soliden Eindruck. Dank des vollständigen Numpads sollten anfallende Arbeiten problemlos ohne externes Gerät erledigt werden können. Einziger wesentlicher Unterschied sind die kleineren Pfeiltasten, welche aber bei den meisten Notebooks in dieser Ausführung vorhanden sind. Sondertasten oder Hintergrundbeleuchtung sind leider nicht in dieser Serie inbegriffen.
Touchpad
Das mit 10,6 x 7,8 cm groß dimensionierte Touchpad punktet bei Gleitfähigkeit und Komfort. Die eingebauten Tasten sind mit gleichmäßigen Druckpunkten versehen, lassen sich aber auch mittels Ein- bzw. Zweifingertippen simulieren. Pauschal kann man von einem gelungenen Eingabegerät sprechen, welches eines der besten dieser Preiskategorie ist. Der Multitouchbereich kann durch seine flüssigen Abläufe profitieren. Ein nennenswertes Manko findet sich bei erneuten Scrollaktionen. Dabei setzt die Reaktionszeit einen kurzen Moment aus und erzeugt einen kleinen Sprung oder Ruckler. Insgesamt wirbt Acer zurecht mit diesem Touchpad.
Display
Acer stattet das Aspire E5-571G-536G mit einem matten 1902 x 1080 Pixel Full-HD-Display aus. Das TN-Panel stammt aus dem Hause AU Optronic und liefert im Netzbetrieb eine durchschnittliche Ausleuchtung von 216,9 cd/m². Dieser Wert liegt fast 40 cd/m² unter dem Jahresdurchschnitt dieser Klasse. Beachtliche Einbußen erfolgen im Akkubetrieb, denn an dieser Stelle werden nur 102,1 cd/m² im Durchschnitt erreicht. Von einer ganz anderen Seite konnte sich der Werkskonkurrent Acer Aspire V5-573G zeigen. Mit hochwertigen IPS-Panel und einer Helligkeit von bis zu 326 cd/m² übertrumpft es das E5 Modell. Ein nennenswertes Ergebnis erzielte der große Bruder, das 17 Zoll große Acer Aspire E5-771G-553Q, mit drastisch besserer Displaywertung, obwohl der Preis konstant geblieben ist.
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Ausleuchtung: 91 %
Helligkeit Akku: 191 cd/m²
Kontrast: 193:1 (Schwarzwert: 1.1 cd/m²)
ΔE Color 12.4 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 13.94 | 0.5-98 Ø5.2
49.2% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
Gamma: 3.08
Das Verhältnis der Helligkeitsanalyse bleibt ebenfalls beim Kontrast. Mit einem Verhältnis von 193:1 hinkt das Acer Aspire E5-571G seiner kompletten Konkurrenz hinterher. Bedingt durch die fast äquivalenten Werte von Kontrast und Helligkeit resultiert ein zu hoher Schwarzwert von 1,1 cd/m².
Ein Blick auf die Farbraumabdeckung zeigt, dass sowohl der AdobeRGB Raum mit einer Überdeckung von 49,17 % wie auch der sRGB-Raum mit 65,8 % Überdeckung verfehlt werden.
Die Analyse der CalMan Ergebnisse signalisieren wieder die Schwächen des Displays. Bei der DeltaE-Abweichung liegt der ColorChecker-Test bei 12,14 und der Grayscale-Test bei 13,94, was deutlich über den Multimediadurchschnitt von 8,3 bzw. 9,0 liegt. Konsequenz der hohen Abweichung der Graustufen ist ein deutlicher Blaustich. Nach der Kalibrierung relativiert sich die Abweichung auf 3,25 dE2000 und 4,67 dE.
Man könnte meinen, dass ein mattes Display geschaffen wurde, um allzeit bereit für einen Außeneinsatz zu sein. Konsequenz der relativ schlechten Displaywerte ist die mangelnde Verwendbarkeit im Outdoor-Bereich. Nur in schattigen Umgebungen oder bei stark bewölkten Himmel kann das Acer effektiv im Freien genutzt werden.
Widmen wir uns nun der Blickwinkelstabilität. Zunächst ist erfreulich, dass die seitliche Betrachtungen ohne größere Verluste möglich ist. Sobald Kippbewegungen ins Spiel kommen, werden Farben und Helligkeiten gewaltig verfälscht. Dieses Resultat macht sich ebenfalls bei Benutzung des Notebooks auf den Oberschenkeln bemerkbar. An dieser Stelle hilft auch kein Öffnungswinkel von annähernd 180 °.
Leistung
Für genügend Rechenleistung der alltäglichen Anforderungen verbaut Acer einen Intel-Core-i5-Prozessor. Dank dedizierter Grafikkarte steht genug Leistung für spielbegeisterte Nutzer bereit. Mit diesen Vorbedingungen erhält man für 700 Euro einen Allrounder des Multimediabereiches.
Prozessor
Versehen wurde das neue E5 Modell mit einer sparsamen Intel CPU i5 4210U Dual-Core-CPU, welche einem Basistakt von 1,7 GHz besitzt und einen effektiven Boost von 2,4 GHz aufweist. Weitere Details dieser Haswell Prozessorreihe können aus unserer Datenbank entnommen werden. Das MSI GP60 ist ebenfalls mit einer Intel-Core-i5-CPU ausgerüstet, aber mit einem deutlich höheren Kerntakt von 2,8 GHz und immens größerer Leistungsaufnahme von 47 W (TPD). Interessant wird der Vergleich der CPU des MSI Notebooks und des Asus F550LN, da dieses mit einer Intel-Core-i7-ULV-CPU betrieben wird, und an dieser Stelle der Unterschied beider CPU-Typen ersichtlich wird.
Bei dieser Gelegenheit werfen wir einen Blick auf die Ergebnisse im Cinebench R15: Im Multi-Core-Test erreicht das MSI mit der Intel Core i5-4200H einen deutlichen Vorsprung gegenüber seinen Mitbewerbern. Mit 325 Punkten dominiert es deutlich. Die Intel Core i7-4500U CPU des Asus setzt sich mit 271 Punkten spürbar über die 215 und 226 Punkte des Acer Notebooks ab. Der Single-Core-Betrieb mindert diese Abweichung ab. Der Favorit, das MSI GP60, erzielt mit 128 Punkten gut 25 % mehr als das Acer Aspire E5-571G und 13 % mehr als das Asus F550LN.
Der Leistungstest im Akkumodus erzielt im Cinebench R15 keinen erkennbaren Unterschied, obwohl die CPU-Taktung nicht den vollständigen Boost ausnutzt.
System Performance
Insgesamt arbeitet das System flüssig und alle Reaktionszeiten sind annehmbar. Das ergibt sich ebenfalls aus den Resultaten des PCMarks 7. Einzig das Acer Aspire V5-573G kann sich dank Hybrid-Festplatte absetzen.
PCMark 7 Score | 2809 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 2772 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 2805 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 3792 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Acer spendiert dem Aspire E5-571G eine Western Digital Scorpio Blue WD10JPVX mit 1 TB Speicher und 5400 Umdrehungen pro Minute. Die durchschnittliche Transferrate im HD Tune wird mit 85,5 MB/s angegeben, was für Magnetfestplatten ein Normalwert ist. Die Leserate von 104 MB/s des CrystalDiskMarks ist als ganz ordentlich einzustufen. Weitere Messergebnisse, die besonders bei einem Austausch interessant werden, finden sich in unserer Datenbank.
Grafikkarte
Zur Bilddarstellung ist im Acer E5-571G eine dedizierte Nvidia GeForce 840M Grafikkarte verbaut. Doch sie steht nicht alleine da, für den leistungsärmeren Ablauf sorgt die interne Intel HD Graphics 4400, sie garantiert einen akkusparenden und flüssigen Betrieb. Ein beliebtes Anwendungsszenario der Nvidia Karte ist ein etwas gehobener Leistungsbetrieb, welcher das Spielen von aktuellen, niedrigen, mittleren oder etwas älteren Spielen auf hohen oder maximalen Einstellungen ermöglicht. Besonders die Leistungsaufnahme von gerade mal 30 Watt lässt die Verwendung dieser Karte ebenfalls in kleineren Notebooks zu.
Sehenswert wird in diesem Unterpunkt die Relation zwischen der im 100 Euro teureren Acer Aspire V5-573G verbauten Nvidia GeForce GTX 850M und der GeForce 840M. Hierbei wird sich zeigen, ob der Preisunterschied gerechtfertigt oder gar lohnenswert ist. Erst einmal sind das MSI GP60 und das Acer E5-571G gleichauf. Dank schnellerer CPU erreicht das Asus F550LN mit 1.953 rund 11 % mehr Punkte im 3DMark 11. Das Acer Aspire V5-573G kann sich in der Tat deutlich absetzen. Mit 3.322 Punkten und folglich 89 % mehr baut es einen erheblichen Vorsprung auf. Spielebegeisterte sollten sich dem Gedanken widmen, diese Grafikkartenwahl zu treffen. Da jedoch diese Benchmarks nicht das widerspiegeln, was oftmals Spiele-Benchmarks erzielen, werden wir uns diesen Vergleich im nächsten Abschnitt zur Aufgabe nehmen.
Im mobilen Einsatz zeigt sich kein signifikanter Unterschied der erreichten Punktzahlen im 3DMark06. Mit 10.018 liegt die Punktzahl im Varianzbereich der Benchmarks.
3DMark 11 - 1280x720 Performance Combined (nach Ergebnis sortieren) | |
Acer Aspire E5-571G-536E | |
MSI GP60-2PEi585 | |
Asus F550LN-CN89H | |
Acer Aspire V5-573G-54218G1Taii |
3DMark 06 Standard Score | 10127 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 7020 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 2361 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 40293 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 5543 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 1319 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Der Blick auf die Spieleleistung wird uns Aufschluss über die Grafikszenarien außerhalb der Benchmarks geben. Simultan verrät uns der Vergleich zu den Konkurrenten, ob die von den Komponenten erwartete und geforderte Leistung eingehalten wird. Laut dem internen BioShock Infinite Benchmark lässt es sich mit 38,16 fps und hohen Grafikeinstellungen problemlos spielen. Interessant ist, dass das Asus F550LN trotz einer Intel Core i7-4500U CPU keine Leistungssteigerung aufweist. Im Gegensatz zur Intel Core i5-4200H des MSIs GP60 können wir rund 15 % mehr Bilder die Sekunde erwarten. Herausstechend bleibt das Acer Aspire V5-573G, das dank seiner deutlich performancestärkeren Nvidia GTX 850 71 % fps im Durchschnitt mehr darstellt.
Der Test des leistungsfressenden Spiels Company of Heroes 2 resultiert in ähnliche Ergebnissen. Hierbei schneidet das Acer Aspire E5-571G leicht unter dem Durchschnitt der getesteten Notebooks mit einer Nvidia GeForce 840M ab. Unter minimalen Einstellungen ist das Spiel mit 30 fps dennoch knapp flüssig darstellbar. Eine Stufe höher, bei mittlerer Grafikeinstellungen, ist es kaum noch spielbar. Das Vergleichsmodell von MSI schneidet wiedermals mit 28,33 Bilder die Sekunde besser ab. Ein noch besseres Ergebnis erlaubt nochmalig das Acer Aspire V5-573G mit 34,6 fps.
Eine Aussicht auf neuere Spiele wie Grid: Autosport, Wolfenstein: The New Order und Risen 3: Titan Lords bezeugt die Qualifizierung des Acers Aspire E5-571G auch für gegenwärtige und zukünftige Spiele, mit der Einschränkung, dass Spiele nur auf niedrigen oder mittleren Einstellungen darstellbar sind. Für mehr Spiele-Benchmarks der Nvidia GeForce 840M oder weiteren Grafikkarten-Vergleichen, verweisen wir auf unsere FAQ.
Acer Aspire E5-571G-536E GeForce 840M, 4210U, WDC Scorpio Blue WD10JPVX-22JC3T0 | MSI GP60-2PEi585 GeForce 840M, 4200H, Western Digital Scorpio Blue WD5000LPVX | Asus F550LN-CN89H GeForce 840M, 4500U, Seagate Momentus SpinPoint M8 ST1000LM024 HN-M101MBB | Acer Aspire V5-573G-54218G1Taii GeForce GTX 850M, 4210U, Seagate ST1000LM014 Solid State Hybrid Drive | |
---|---|---|---|---|
BioShock Infinite | 15% | 1% | 71% | |
1366x768 Medium Preset | 47.36 | 54.3 15% | 47.5 0% | 78.2 65% |
1366x768 High Preset | 38.16 | 43.41 14% | 38.4 1% | 67.4 77% |
Company of Heroes 2 | 29% | 51% | ||
1024x768 Minimum / Low / Off AA:Off | 30 | 35.05 17% | 38.7 29% | |
1366x768 Medium AA:Off | 20.1 | 28.33 41% | 34.6 72% | |
Wolfenstein: The New Order | ||||
1280x720 Medium Preset | 35.8 | 56.4 58% | ||
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 22% /
22% | 1% /
1% | 60% /
60% |
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
BioShock Infinite (2013) | 83.1 | 47.36 | 38.16 | 13.09 |
Company of Heroes 2 (2013) | 30 | 20.1 | 13 | |
Wolfenstein: The New Order (2014) | 42 | 35.8 | 17.2 | 13.5 |
GRID: Autosport (2014) | 121.3 | 60.7 | 29.6 | 19.2 |
Risen 3: Titan Lords (2014) | 57.8 | 30.7 | 22.9 | 17.9 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Zu jedem Zeitpunkt bleibt die Lärmentwicklung des Acers gediegen. Der Idle-Betrieb ist nur als kaum hörbares Summen wahrnehmbar. Die 17-Zoll-Variante des Acers hingegen ist trotz größeren Ausmaßen hörbar lauter. Der Last-Betrieb verlangt alles vom Acer ab, doch ist diese Bilanz im Vergleich zu seinen Konkurrenten ebenfalls vorbildhaft. Deutlich lauter ist das MSI GP60 mit 36,2-50 dB(A), anstelle der 32,5 - 36 dB(A) des Acers. Auch der Rest der Konkurrenz kann hier nicht mithalten. Auffälligkeiten existieren im Lastbetrieb, denn statt konstanter Lüfterdrehzahl konnten wir einen kontinuierlichen Wechsel zweier Stufen wahrnehmen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31 / 31.5 / 31.5 dB(A) |
HDD |
| 31.5 dB(A) |
Last |
| 32.5 / 36 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-300 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Man könnte annehmen, dass die geringe Geräuschkulisse Auswirkungen auf die Temperaturentwicklung nach sich zieht. Dies ist aber erfreulicherweise nicht der Fall. Der Hotspot wird mit 43 °C in der Mitte der Unterseite erreicht und ist auf den Oberschenkeln nicht störend. Weitestgehend bleibt das Acer unter Last angenehm unter 40 °C. Werfen wir einen Blick auf das Acer Aspire V5-573G: Mit dedizierter Nvidia GeForce GTX 850M werden Temperaturen von 52 °C erreicht, was deutlich höher ist und störend bei der Nutzung sein kann. Nur das Asus F550LN bleibt trotz Last-Betrieb erstaunlicherweise größtenteils unter den 40 °C.
Der Stresstest, den wir mittels Furmark und Prime95 durchführen, gibt Aufschluss auf Taktveränderung und konstante Leistung. Throtteling, also die Unterschreitung des Basistaktes, können wir nicht festellen. Der CPU-Takt pendelt sich bei 2.100 MHz nach einer Stunde ein. Des Weiteren ergibt sich laut 3DMark06 kein Leistungsabfall. Das Acer Aspire 571G erreicht im Anschluss des Stresstests immer noch 10.163 Punkte.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 41 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 43 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(±) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 39 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-10.2 °C).
Lautsprecher
Der erste subjektive Eindruck der Lautsprecher lässt die typischen Schwächen des Klangspektrums von Notebooks erkennen. In puncto Bässe können wir vergeblich suchen. Das Frequenzdiagramm zeigt einen detaillierten Aufschluss über die Verteilung. Ideal wäre hierbei eine konstante Gerade. In unserem Fall können wir bei den mittleren Mitten eine Lautstärke von bis zu 90 dB registrieren. Als zweites Beispiel wird die Pink Noise mit einem Mittelklasse 2.1 Soundsystem gegenübergestellt.
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Die Leistungsaufnahme im Idle-Betrieb ist dank ULV-CPU gering gehalten und liegt gleichauf mit den Vergleichspartnern. Im Last-Betrieb zeigen sich die Unterschiede der einzelnen Hardware-Konfigurationen. Die geforderten 38,2-50,1 W des Acers liegen unter dem Verbrauch der Konkurrenz. Besonders durstig wird das Acer Aspire V5-573G mit seiner Nvidia GeForce GTX 850M: Es benötigt 54 bis zu 85,9 W. Mit einem Energiebedarf von 50,8-74,5 W folgt das rechenstarke MSI GP60, da es keine ULV-CPU besitzt.
Aus / Standby | 0 / 0 Watt |
Idle | 5.8 / 8.5 / 12.3 Watt |
Last |
38.2 / 51 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Acer selbst gibt in seinem Datenblatt eine Akkulaufzeit von bis zu 7 Stunden an, was zu prüfen ist. Zunächst widmen wir uns dem Idle-Test, bei dem das Lesen von Textdokumenten unter minimalen Helligkeitsbedingungen simuliert wird. Der Sechs-Zellen-Akku beendet seinen Betrieb nach 11:13 h und zeigt damit ein deutliches Plus zu dem komponentenähnlichen MSI GP60, welches nur 6 h erreicht. Das ohne ULV-CPU betriebene Asus F550LN folgt eine Stunde später mit 7:17 h. Die Kombination aus dedizierter und interner Grafikkarte erlaubt dem Acer Aspire V5-573G trotz Nvidia GeForce GTX 850M eine äquivalente Laufzeit von 10:24 h.
Im WLAN-Test wird unter bestimmter Helligkeit das Surfen auf Webseiten simuliert, indem nach jeden 40 Sekunden eine neue Seite aufgerufen wird. An dieser Stelle erreicht das Acer 5:35 h und bewältigt keinen ganzen Arbeitstag, aber schaltet weitaus später als das MSI GP60 und Asus F550LN ab. Stolze 1:30 h kann das verwandte Acer Aspire V5-573G durchhalten.
Mittels Battery Eater wird der Last-Test vollzogen, welcher das Acer E5-571G nach 2:14 h in die Knie zwingt. Dadurch verschafft es sich knapp den ersten Platz in dieser Testprozedur.
Fazit
Zu guter Letzt werden wir das Acer den Test Revue passieren lassen und die vorhergegangenen Kriterien vereinen. Für die verlangten 700 Euro erhalten wir ein für viele Anwendungszenarien gewappnetes Notebook, das mit erfreulichen Eingabegräten (besonders dem Touchpad) in dieser Preisklasse heraussticht. Die Kombination aus Nvidia GeForce 840M und dem Intel CPU i5 4210U Prozessor resultieren dann in Leistung, wenn sie benötigt wird. Auch das Thema Akkulaufzeit fällt hinreichend akzeptabel aus - besonders im Vergleich zu der Konkurrenz. Gegebenenfalls übersteht der Akku bei viel Schreibarbeiten einen ganzen Arbeitstag, was man von den Mitbewerbern nicht behaupten kann. Andererseits behandeln wir nun Kriterien, die vor dem Kauf nicht ersichtlich sind. Zum einen fallen die Helligkeit und der Kontrast des Displays ziemlich mager aus. Beachtlich ist der Abfall von rund 50 % der Helligkeit im Akkubetrieb. Des Weiteren sollte der Käufer im Klaren sein, dass die Wartbarkeit von Seiten Acer erschwert wurde: Der Austausch von Arbeitsspeicher oder Festplatte gelingt nur umständlich. Zuletzt sollten potentielle Käufer immer daran denken, dass das Gerät zwar griffig und schön in der Hand liegt und optisch an robustes Aluminium erinnert, aber nur aus Kunstoff besteht. Legt man all diese Faktoren auf eine Waage, bleibt es trotzdem ein solides Notebook. Wem jedoch das Display ein Dorn im Auge ist und wer ohnehin mehr Grafikleistung sucht, sollte definitiv einen Blick auf das Acer Aspire V5-573G werfen.