Test Lenovo Ideapad 310-15IKB Laptop
15-Zoll Laptops sind, trotz der Vielzahl an Ultrabooks, noch immer die dominierende Größe im Notebookmarkt. Möglichst günstig, möglichst viel RAM und Speicher, ein großes Display und ein Core-i5-Prozessor, fertig ist der Mainstream-Bestseller, der im Elektronikmarkt am meisten über die Kasse gereicht wird. Heute haben wir genau so ein Gerät im Test. Es handelt sich um das Lenovo IdeaPad 310-15IKB. In Lenovos IdeaPad-Serien für Privatkunden stellt die 300er-Serie die untere Mittelklasse dar, die schon auf einen günstigen Preis hin optimiert ist, allerdings noch nicht ganz so extrem wie die 100er-Serie (z.B. das IdeaPad 100-15IBD).
Das vorliegende Testgerät ist eines der ersten IdeaPads, das mit Intels neuen Kaby-Lake-CPUs ausgestattet ist. Die Umstellung des Notebook-Marktes auf Kaby Lake ist im Privatkundensegment zwar im Gange, allerdings stehen wir relativ gesehen immer noch am Anfang des Lebenszyklus von Kaby Lake. Viele Konkurrenzgeräte haben wir noch nicht im Test gehabt, die mit den neuesten CPUs ausgestattet sind, man könnte das Acer Aspire E5-575G nennen. Ansonsten gibt es viele Alternativen, die noch nicht getestet wurden, zum Beispiel das HP 15-av102ng. Da dieser Bereich des Marktes aber so reich an Produkt-Varianten ist, wäre es natürlich müßig, alle Konkurrenzgeräte aufzuzählen.
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Details
Gehäuse
Das IdeaPad 310-15IKB nutzt das selbe Gehäuse wie das IdeaPad 310-15ISK. Damit übernimmt das Testgerät alle Vor- und Nachteile dieses Modells.
Das Gehäuse ist durchgehend in Schwarz gehalten. Der Displaydeckel ist aus einem schwarzem Kunststoff gefertigt, dessen Oberfläche rau ist. Auf dem Material sieht man anfangs jeden Fingerabdruck, nach einer Weile gibt sich dieser Effekt aber. Aus dem selben Material besteht auch die Basiseinheit. Die Handballenauflage ist dagegen aus einem Kunststoff gefertigt, der einen metallischen Eindruck macht, es handelt sich dabei aber eben tatsächlich um Kunststoff und nicht Magnesium oder Aluminium. Etwas anderes kann man in diesem Preissegment aber auch nicht wirklich erwarten. Zumindest ist der Displayrahmen aus mattem Kunststoff gefertigt, früher war an dieser Stelle oft glänzender Klavierlack-Kunststoff zum Einsatz gekommen.
Von der generellen Verarbeitung her ist das Gerät einwandfrei, es gibt nirgendwo auffällige Spalte oder scharfe Kanten. Allerdings gilt bezüglich der Stabilität dasselbe wie beim IdeaPad 310-15ISK: Es ginge besser. Vor allem oberhalb der Tastatur und des TouchPads lässt sich die Handballenauflage etwas eindrücken. Die Basiseinheit lässt sich auch ohne größeren Kraftaufwand verbiegen, der Deckel ist ziemlich wabbelig. Druck auf den Displaydeckel wirkt sich zudem deutlich auf das Display aus.
Das einzelne, breite Drop-Down Scharnier lässt ein einhändiges Öffnen des Displaydeckels nicht zu. Zudem wackelt das Display in ruckeligen Umgebungen deutlich, da das Scharnier etwas Spiel hat.
Gewicht und Abmessungen entsprechen einem typischen 15,6-Zoll-Notebook. Trotz Ultrabook-Prozessor handelt es sich beim IdeaPad 310-15IKB um einen klassischen Laptop.
Unter dem Strich liefert Lenovo ein Gehäuse, das genau den Erwartungen entspricht, die man an ein Gerät in diesem Preisbereich hat.
Ausstattung
Standardkost, so kann man die Anschlüsse des IdeaPad 310-IKB gut beschreiben. Negativ fällt auf, dass nur einer der USB-Anschlüsse USB 3.0 beherrscht, das geht besser. Auch fehlt USB Typ C, wobei dieser Standard bei preisgünstigen Geräten generell noch kaum Einzug gehalten hat. Positiv für manche Nutzer dürfte dagegen der vorhandene VGA-Anschluss sein, so spart man sich bei existierenden VGA-Monitoren oder Beamern den Adapter. Allerdings bedeutet das auch, dass das Gerät keinen 4K-Monitor bei 60 Hz ansteuern kann; für mehr wäre ein DisplayPort nötig, Lenovo setzt aber auf HDMI und VGA.
Bei der Anschlussplatzierung fällt auf, dass die beiden USB-2.0-Anschlüsse sehr schlecht auf der rechten Seite platziert sind. Sie liegen nicht nur sehr eng beieinander, sondern auch im vorderen Bereich. Benutzt man nur ein USB Gerät, kann man noch auf den USB.3.0-Anschluss auf der linken Seite ausweichen, ansonsten ist die Anschlussplatzierung insbesondere für Rechtshänder, die eine Maus benutzen wollen, sehr schlecht. Als letzten Punkt kann man noch erwähnen, dass der Ethernet-Anschluss eine Klappe hat, steckt man das Ethernet-Kabel ein, ist das ein wenig hakelig.
SDCardreader
Im SD-Kartenleser-Performance-Benchmark, welcher mit einer Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II Speicherkarte durchgeführt wurde, stellt sich heraus, dass Lenovo hier einen sehr günstigen, langsamen Kartenleser verbaut. Von den Bestwerten des deutlich teureren Dell XPS 13 ist man weit entfernt, der Kartenleser ist also eher als eine recht langsame Notlösung zu sehen. Zumal die SD-Karten auch aus dem Schacht herausstehen, was eine dauerhafte Speichererweiterung per SD-Karte sehr unpraktisch macht.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Dell XPS 13 9360 FHD i5 | |
Lenovo Ideapad 310-15IKB | |
Acer TravelMate X3 X349-M-7261 | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Dell XPS 13 9360 FHD i5 | |
Acer TravelMate X3 X349-M-7261 | |
Lenovo Ideapad 310-15IKB |
Kommunikation
Etwas besser sieht es bei der WLAN-Leistung aus. Lenovo verbaut zwar nur das 1x1 Intel Modul Wireless-AC 3165, das jedoch eine Performance zeigt, die durchaus in Ordnung geht. Auch fielen keinerlei Instabilitäten im Test auf. Doch auch hier zeigt sich: Mehr Geld für ein besseres WiFi-Modul in die Hand zu nehmen lohnt sich durchaus, das Mi Notebook Air 13 ist zum Beispiel deutlich schneller beim Hoch- und Runterladen.
Glücklicherweise lässt sich Lenovo beim Ethernet-Modul nicht lumpen und verbaut ein Modul mit Gigabit-Ethernet, wenn auch nicht von Intel sondern von Realtek. Fast-Ethernet hätte dieser Tage wirklich nichts mehr in einem Laptop zu suchen.
Networking | |
iperf Server (receive) TCP 1 m | |
Xiaomi Mi Notebook Air 13.3 2016 | |
Acer Aspire E5-774-54HJ (jseb) | |
Lenovo Ideapad 310-15IKB | |
iperf Client (transmit) TCP 1 m | |
Xiaomi Mi Notebook Air 13.3 2016 | |
Acer Aspire E5-774-54HJ (jseb) | |
Lenovo Ideapad 310-15IKB |
Zubehör
Zubehör ist keines mitgeliefert und Dockinglösungen sind, abgesehen von USB-Docks, auch nicht vorgesehen. Bei Geräten dieser Klasse und dieses Preisbereichs ist das aber auch üblich so.
Wartung
Das IdeaPad 310-15IKB verfügt über zwei kleine Wartungsklappen an der Unterseite. Hinter der einen verbirgt sich die 2,5-Zoll-Festplatte, hinter der anderen, größeren Wartungsklappe sind ein einzelnes RAM-Modul sowie das WLAN-Modul zu finden. Um beide Wartungsklappen zu öffnen, muss man sowohl Schrauben als auch kleine Clips lösen, dafür empfiehlt sich ein Pry-Up-Tool aus Kunststoff.
Abgesehen von den Wartungsklappen kann man auch noch das Laufwerksmodul herausnehmen, indem man eine weitere Schraube an der Unterseite löst und etwas an dem Modul zieht. In unserem Modell ist kein ODD verbaut, sondern ein HDD/SSD-Caddy mit einer weiteren 2,5-Zoll-HDD, was für Bastler sicherlich interessant sein könnte.
Nicht zugänglich sind der Akku sowie der Lüfter, um an diese Teile heranzukommen, muss man das Gerät weitergehend demontieren. Die "Basics" sind für den User beim IdeaPad 310-15IKB aber zumindest einfach zu erreichen.
Garantie
Die Garantie beträgt beim IdeaPad 310-15IKB ab Werk 24 Monate (12 Monate auf den Akku). Es handelt sich um einen Bring-In-Service, d.h. man muss das Gerät einschicken. Optional kann die Garantie auch verlängert oder im Umfang geändert werden, z.B. mit Unfallschutz, damit das Gerät auch nach einem Sturz repariert wird. Maximal lässt sich die Garantie auf 36 Monate mit Vor-Ort-Service erweitern, was bedeutet, dass der Techniker im Falle eines Defekts das Gerät zu Hause repariert oder austauscht.
Eingabegeräte
Tastatur
Als 15-Zoll-Gerät hat das IdeaPad 310-15IKB eine Chiclet-Tastatur in voller Breite verbaut, d.h. sie ist mit einem dedizierten Nummern-Block ausgerüstet. Alle Tasten haben ihre volle Größe. Nur im Pfeiltastenbereich gibt es eine Abweichung, da die Pfeiltasten die selbe Größe haben wie die normalen Buchstaben- und Zifferntasten. Dadurch ist die rechte Shift-Taste deutlich verkleinert. Benutzt man diese öfters, dann kann das durchaus gewöhnungsbedürftig sein und zu Tippfehlern führen.
Die Tasten haben einen ausreichenden Hub und bieten ein durchaus angenehmes Tippgefühl, Lenovo wird seinem Ruf, was Tastaturen angeht, auch hier weitestgehend gerecht, auch wenn das IdeaPad von ThinkPad-Qualitäten natürlich weit entfernt ist. Was die gefühlte Qualität der Tastatur hilft: Sie biegt sich beim normalen Tippen nicht durch. Erst bei heftigem Tippen bzw. gezieltem Druck auf die Tastatur biegt sich diese etwas, im Vergleich zu anderen günstigen Notebooks ist das 310-15IKB in diesem Bereich aber nicht schlecht aufgestellt.
Backlight oder eine andere Art der Tastaturbeleuchtung bietet das IdeaPad als preisgünstiges Gerät nicht.
Touchpad
Das TouchPad des Testgeräts ist in der selben metallartigen Kunststoff-Oberfläche wie der Rest der Handballenauflage gehalten. Sie ist ausreichend glatt, sodass die Finger über die Oberflächen gleiten können, ohne ständig hängenzubleiben. Das Ansprechverhalten und die Präzision des TouchPads gehen in Ordnung, könnten aber besser sein, so gut wie ein mit Microsofts Precision-TouchPad ausgestattetes Gerät oder gar ein Macbook ist das IdeaPad definitiv nicht. Zwei-Finger-Scrollen funktioniert relativ gut, das Scrollen mit zwei Fingern ist dagegen eher ruckelig.
Es handelt sich nicht um ein ClickPad. Statt in die Oberfläche integrierte Tasten verbaut Lenovo eine Tastenwippe, also eine einzelne Taste, die sich auf beiden Seiten drucken lässt. Leider ist das eher eine schlechte Lösung, zum einen, weil man nur ganz rechts und links außen wirklich gut drücken kann. Zum Anderen, weil die Tastenmechanik nicht gerade toll ist, die Clicks fühlen sich hart und hören sich hohl an. Hier hätte man entweder auf ein ClickPad oder ordentliche, dedizierte Maustasten setzen sollen, statt auf diese Kompromisslösung, die niemanden zufriedenstellt.
Display
Lenovo verbaut im IdeaPad 310-15IKB ein Full-HD-Display (1.920 x 1.080). Dieses basiert auf der kostengünstigen TN-Technologie, was signifikante Abstriche in der Bildqualität gegenüber teureren IPS-Panels bedeutet. Die Oberfläche des Displays ist glänzend. Das glänzende FHD-Display ist die einzige Displayoption, die Lenovo für das IdeaPad anbietet, ein mattes Display oder ein Display mit höherer oder niedrigerer Auflösung sind nicht erhältlich.
Das Display bleibt von der Helligkeit her deutlich hinter den Werten zurück, die man anno 2016 eigentlich von einem Notebook erwarten könnte, wenn dieses zumindest mehr als 300 Euro kostet. 188 cd/m Maximalhelligkeit, ein schwaches Ergebnis. Zumindest ist die geringe Helligkeit gleichmäßig über das Display verteilt, die Ausleuchtung von 95 % ist sehr gut. Auch ist keinerlei Backlight-Bleeding zu beobachten, genauso wenig wie PWM-Flimmern.
In diesem Preissegment sieht es mit besseren Displays relativ mau aus. Aus eigenem Hause macht das IdeaPad 510-15IKB dem Testgerät Konkurrenz, dieses ist nur für etwa 560 Euro als Einstiegsmodell nur geringfügig teurer und bietet ein IPS-Display. Ansonsten muss man für IPS Displays oft etwas mehr bezahlen. Beispiele sind das Dell Inspiron 15-5559 oder das Acer Aspire V15 Nitro VN7-572G, für die man allerdings mindestens 700 Euro aufbringen muss. IPS-Displays sind für gewöhnlich auch deutlich heller, was sich im Vergleich auch bestätigt. Auch hat das Acer Aspire E5-774 ein sogar deutlich helleres TN-FHD-Display. Zumindest ist das hier benutzte Display besser als das noch schlechtere Display im Vorgängermodell, das sagt aber nicht viel aus.
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Ausleuchtung: 95 %
Helligkeit Akku: 185 cd/m²
Kontrast: 661:1 (Schwarzwert: 0.28 cd/m²)
ΔE Color 8.07 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 8.83 | 0.5-98 Ø5.2
57% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
36.2% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
39.34% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
57.3% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
38.07% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.47
Lenovo Ideapad 310-15IKB BOE NT156FHM-N31, , 1920x1080, 15.6" | Lenovo IdeaPad 510-15IKB 80SV0087GE BOE HF NV156FHM-N42, , 1920x1080, 15.6" | Acer Aspire E5-774-54HJ AU Optronics B173HTN01.1, , 1920x1080, 17.3" | HP 250 G5 SP X0N33EA AU Optronics AUO38ED, , 1920x1080, 15.6" | Medion Akoya P6670 LG Philips LP156WF6-SPK3, , 1920x1080, 15.6" | Lenovo Ideapad 310-15ISK LG Philips LP156WHU-TPG1, , 1366x768, 15.6" | |
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Display | 12% | 73% | -4% | 0% | -3% | |
Display P3 Coverage | 38.07 | 42.66 12% | 71.3 87% | 36.51 -4% | 38.14 0% | 37.06 -3% |
sRGB Coverage | 57.3 | 64.1 12% | 91.7 60% | 55 -4% | 57.2 0% | 55.8 -3% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 39.34 | 44.08 12% | 67.1 71% | 37.72 -4% | 39.43 0% | 38.29 -3% |
Response Times | -50% | -4% | 1% | -2% | 16% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 43 ? | 51 ? -19% | 42 ? 2% | 40 ? 7% | 42 ? 2% | 27 ? 37% |
Response Time Black / White * | 21 ? | 38 ? -81% | 23 ? -10% | 22 ? -5% | 22 ? -5% | 22 ? -5% |
PWM Frequency | 50 ? | 1000 ? | 50 | 50 ? | ||
Bildschirm | 36% | 30% | -19% | 2% | -6% | |
Helligkeit Bildmitte | 185 | 291 57% | 353 91% | 219 18% | 287 55% | 200 8% |
Brightness | 184 | 265 44% | 320 74% | 222 21% | 269 46% | 198 8% |
Brightness Distribution | 95 | 86 -9% | 82 -14% | 85 -11% | 74 -22% | 83 -13% |
Schwarzwert * | 0.28 | 0.23 18% | 0.38 -36% | 0.39 -39% | 0.65 -132% | 0.28 -0% |
Kontrast | 661 | 1265 91% | 929 41% | 562 -15% | 442 -33% | 714 8% |
Delta E Colorchecker * | 8.07 | 4.78 41% | 5.07 37% | 12.67 -57% | 5.42 33% | 10.63 -32% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 14.83 | 9.51 36% | 10.12 32% | 20.99 -42% | 9.54 36% | 15.69 -6% |
Delta E Graustufen * | 8.83 | 3.49 60% | 13.38 -52% | 13.82 -57% | 5.14 42% | 11.19 -27% |
Gamma | 2.47 89% | 2.58 85% | 2.69 82% | 2.63 84% | 2.48 89% | 1.78 124% |
CCT | 10628 61% | 6013 108% | 15991 41% | 15633 42% | 6952 93% | 11258 58% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 36.2 | 40 10% | 60.1 66% | 35 -3% | 36 -1% | 35 -3% |
Color Space (Percent of sRGB) | 57 | 64 12% | 91.6 61% | 55 -4% | 57 0% | 56 -2% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -1% /
20% | 33% /
34% | -7% /
-13% | 0% /
1% | 2% /
-2% |
* ... kleinere Werte sind besser
Der gemessene Kontrast von 661:1 ist für ein TN-Display tatsächlich nicht übel. Subjektiv liefert das Display aber ein eher blasses Bild und Schwarz sieht eher aus wie dunkles Grau. Unkalibriert zeigt das Display zudem einen leichten Blaustich, ein häufiges Phänomen bei TN-Displays.
Die Farbraumdarstellung ist typisch für ein günstiges Panel. Sie ist unterirdisch schlecht. Dass jemand Bildbearbeitung mit dem Gerät betreiben, ist aber auch generell eher unwahrscheinlich.
Die Kombination aus glänzendem Display und geringer Helligkeit bedeutet, dass man die Benutzung im Außenbereich eher vergessen sollte. Für Innenräume ist das Display gerade so noch ausreichend.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
21 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 5 ms steigend | |
↘ 16 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 42 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
43 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 21 ms steigend | |
↘ 22 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 68 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | ||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Die Blickwinkel, die das FHD-TN-Display abliefert, entsprechen der typischen TN-Qualität. Zumindest von der Seite sind die Blickwinkel relativ in Ordnung, aber von oben oder von unten betrachtet invertieren und verblassen die Farben sehr schnell. Hier wäre ein IPS-Display eindeutig besser gewesen.
Leistung
Das IdeaPad 310-15IKB wird in Deutschland in vier verschiedenen Varianten verkauft. Drei davon enthalten den selben i5-Prozessor, der auch in unserem Testgerät verbaut ist. Das vierte Modell im Bunde enthält den schnelleren i7-7500U.
Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal zwischen den verschiedenen Modellen ist die GPU: Zwei der vier Modelle sind mit der Nvidia GeForce 920MX ausgestattet, die anderen beiden, wie dieses Testgerät, enthalten ausschließlich die integrierte Intel-GPU.
Ansonsten sind vor allem der RAM sowie das verwendete Speichermedium verschieden: Drei der vier Modelle sind mit einer 1-TB-SSD sowie einer 128-GB-SSD (im Laufwerksschaft) ausgestattet, eines enthält eine 256-GB-SSD und hat ein optisches Laufwerk. Zwei der Modelle sind mit 8 GB RAM und zwei mit 12 GB ausgestattet.
Der RAM entspricht dem DDR4 Standard. In unserem Modell sind 8 GB verbaut, 4 GB sind auf dem Mainboard verlötet, die anderen 4 GB befinden sich als Speichermodul verbaut unter der größeren Wartungsklappe. Maximal ist der Speicher somit auf 20 GB aufrüstbar (4 GB verlötet plus ein 16 GB DDR4 Modul).
Prozessor
Der Core i5-7200U ist eine sehr weit verbreitete CPU der Kaby-Lake-Generation. Es handelt sich um einen Dual-Core-Prozessor mit einer TDP von 15 W, d.h. es handelt sich um einen Low-Voltage-Prozessor. Prozessoren dieser Klasse sind eigentlich besonders für Ultrabooks ausgelegt, wurden in den letzten Jahren aber immer öfter auch in traditionellen Notebooks eingesetzt, wie dem IdeaPad 310-15IKB zum Beispiel.
Die CPU taktet maximal mit 3,1 GHz (1C/2C-Turbo) bzw. mit 2,5 GHz (Grundtakt). Während des Cinebench R15 Benchmarks kann der Turbotakt von 3,0 GHz eine Minute lang gehalten werden, danach schwankt er zwischen 2,5 GHz und 3 GHz. Throttling ist hier nicht festzustellen.
Mit 311 Punkten im Multi-Core-Test liefert die CPU eine gute Leistung ab, sie erreicht etwa das Niveau des älteren i7-6500U. Für etwas mehr Leistung kann man noch den i7-7500U in Betracht ziehen, dieser ist etwa 10 % schneller.
Im Akkubetrieb erreicht das System ein Ergebnis von 265 Punkten im Multi-Core-Test, es lässt sich also eine Leistungsreduzierung feststellen, die vermutlich zur Verlängerung der Akkulaufzeit vorgenommen wurde.
System Performance
Die Systemperformance ist subjektiv betrachtet gut. Dank der SSD gibt es in der Alltagsnutzung kaum Wartezeiten zu beklagen. Im PCMark 8 Test ordnet sich das IdeaPad im Mittelfeld ein.
PCMark 8 - Home Score Accelerated v2 | |
Lenovo IdeaPad 510-15IKB 80SV0087GE | |
Lenovo Ideapad 310-15ISK | |
Lenovo Ideapad 310-15IKB | |
Medion Akoya P6670 | |
HP 250 G5 SP X0N33EA | |
Acer Aspire E5-774-54HJ |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3457 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Wie schon erwähnt verbaut Lenovo hier ein etwas umständliches Setup: Einmal eine Hynix SSD, die im Hauptschacht steckt. Auf dieser wird das Betriebssystem installiert. Dann ist auch noch eine 1-TB-Festplatte im Laufwerksschacht verbaut, die nur als Datengrab dient (weshalb wir uns auch auf die SSD konzentrieren).
Bei der SSD handelt es sich um eine normale SATA 3 SSD, die ist also auf knapp über 500 MB/s limitiert. Diesen Wert erreicht die SSD aber lediglich beim Lesen, es handelt sich eher um ein langsameres, preisgünstiges Modell. Moderne NVMe PCIe SSDs sind deutlich überlegen, allerdings eben auch teurer. Das Testgerät verfügt über keinen NVMe-fähigen Steckplatz, daher kann man es auch nich optional mit einer solchen SSD ausstatten. Allerdings gibt es auch schnellere SATA 3 SSDs, die man nachrüsten könnte. Ob sich das allerdings in der Praxis lohnt, ist eine andere Frage.
Lenovo Ideapad 310-15IKB Hynix HFS128G3MND | Lenovo IdeaPad 510-15IKB 80SV0087GE Liteonit CV3-DE256 | HP 250 G5 SP X0N33EA SanDisk Z400s SD8SNAT-256G | Medion Akoya P6670 Phison S11-128G | Dell XPS 13 9360 FHD i5 Toshiba NVMe THNSN5256GPUK | |
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AS SSD | 24% | -1% | 15% | 75% | |
Seq Read | 511 | 479.8 -6% | 495.8 -3% | 492.2 -4% | 1179 131% |
Seq Write | 200.6 | 377.8 88% | 316.9 58% | 385.2 92% | 372.8 86% |
4K Read | 24.49 | 32.4 32% | 19.37 -21% | 40.83 67% | 29.52 21% |
4K Write | 63.6 | 59.7 -6% | 75.3 18% | 77.2 21% | 92 45% |
4K-64 Read | 302.9 | 345.5 14% | 137.4 -55% | 371.3 23% | 723 139% |
4K-64 Write | 145.4 | 203.7 40% | 198.8 37% | 271.9 87% | 197.7 36% |
Access Time Read * | 0.117 | 0.127 -9% | 0.111 5% | 0.174 -49% | 0.055 53% |
Access Time Write * | 0.116 | 0.066 43% | 0.157 -35% | 0.321 -177% | 0.035 70% |
Score Read | 378 | 426 13% | 206 -46% | 461 22% | 870 130% |
Score Write | 229 | 301 31% | 306 34% | 388 69% | 327 43% |
* ... kleinere Werte sind besser
Grafikkarte
Unser Testmodell ist ausschließlich mit der standardmäßig integrierten Intel GPU ausgestattet. Dabei handelt es sich um die Intel HD 620, eine GT2 iGPU mit 24 Executive Units (EU). Diese ist weder für Spiele noch für CAD besonders ausgelegt, sie bietet vor allem eine annehmbare Leistung für Standarduser und garantiert einen geringen Stromverbrauch.
Von der Leistung im 3DMark 11 her kommt die HD 620 fast schon an die GeForce 920MX heran, die optional im IdeaPad 310-15IKB verbaut wird. Lohnen dürfte sich diese kaum, eine GPU vom Kaliber der 940MX wäre schon eher ein lohnenswertes Upgrade.
3DMark 11 - 1280x720 Performance GPU | |
Medion Akoya P6670 | |
Lenovo IdeaPad 510-15IKB 80SV0087GE | |
Lenovo Ideapad 310-15ISK | |
Lenovo Ideapad 310-15IKB | |
HP 250 G5 SP X0N33EA |
3DMark 11 Performance | 1621 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 5728 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 825 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Bioshock Infinite is zwar spielbar, Company of Heroes 2 und Rise of the Tomb Raider aber nicht. Für Gelegenheitsspieler und Sammler älterer Spiele dürfte die HD 620 einen guten Job verrichten, ansonsten sollte man sich aber lieber ein anderes Notebook zum Spielen aussuchen. Selbst die optionale GeForce 920MX wird die meisten heutigen Spiele kaum flüssiger darstellen können.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
BioShock Infinite (2013) | 54.1 | 31.21 | 25.79 | |
Company of Heroes 2 (2013) | 24.62 | 18.7 | ||
Rise of the Tomb Raider (2016) | 19.8 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Hier rächt sich die verbaute HDD, denn wegen ihr ist das IdeaPad niemals lautlos, selbst wenn der Lüfter stillsteht. Um dieses dauerhafte Rauschen loszuwerden, müsste man die HDD gegen eine weitere SSD austauschen.
Der Lüfter selbst ist relativ unauffällig. Während des Surfens oder der Office-Nutzung ist er eigentlich immer aus, nur bei etwas leistungsintensiveren Dingen (z.B. Videos, ZIP-Dateien entpacken) springt er hörbar an. Im Last-Test wird der Lüfter laut, aber auch nicht übermäßig laut. Die sparsame Hardware verleiht dem IdeaPad eigentlich die Möglichkeit, lautlos zu laufen – wäre da nur nicht die HDD.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.6 / 30.6 / 30.6 dB(A) |
Last |
| 36.8 / 38.2 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 29 dB(A) |
Temperatur
In der alltäglichen Nutzung bleibt das Testgerät an den Oberflächen immer relativ kühl. Kein Wunder, schließlich ist das Gehäuse eigentlich überdimensioniert für die verbaute Ultrabook-Hardware. So lässt sich auch im Stresstest keine nennenswerte Überhitzung des Gehäuses feststellen, das IdeaPad behält immer einen kühlen Kopf.
Im Last-Test mit Prime95 und Furmark zeigt sich ein typisches Verhalten für ULV-CPUs: Schon nach kurzer Zeit drosselt die CPU vom maximalen Turbo auf 1,4 GHz hinunter. Damit liegt Throttling vor, allerdings handelt es sich wohl eher um TDP-bedingtes Throttling, mit den Temperaturen dürfte es nichts zu tun haben: Diese überschreiten nie 73° C. Auch kann zumindest die GPU ihren Takt relativ gut halten, mit etwa 900 MHz verliert sie nur 100 MHz im Vergleich zum maximalen Turbotakt. Ein Cinebench-Testlauf kurz nach dem Stresstest hat keine Auffälligkeiten gezeigt.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 34.1 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 35.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 25 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 30.2 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (-2.5 °C).
Lautsprecher
Die Lautsprecher des IdeaPad bieten eine typische Leistung für viele Notebook-Lautsprecher: kein Bass, unausgewogener Sound, Verzerren bei hoher Lautstärke. Mit einem externen Soundsystem oder Kopfhörern hat man einen wesentlich besseren Sound.
Lenovo Ideapad 310-15IKB Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (76 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (13.8% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.2% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7.8% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.7% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (15.1% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 11% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 4% vergleichbar, 85% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 18% aller getesteten Geräte waren besser, 4% vergleichbar, 78% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 6% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 4% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 95% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Der Stromverbrauch zeigt sich im Vergleich zum Vorgängermodell IdeaPad 310-15ISK deutlich verbessert. Wobei man auch dazu sagen muss, dass dieses mit einer Nvidia-GPU ausgestattet war, was den Stromverbrauch vor allem unter Last deutlich nach oben treibt. Mit 45 W ist das Netzteil ausreichend dimensioniert.
Aus / Standby | 0.32 / 0.46 Watt |
Idle | 3.5 / 6.1 / 7 Watt |
Last |
31.2 / 42.9 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Lenovo Ideapad 310-15IKB i5-7200U, HD Graphics 620, Hynix HFS128G3MND, TN LED, 1920x1080, 15.6" | Lenovo IdeaPad 510-15IKB 80SV0087GE i7-7500U, GeForce 940MX, Liteonit CV3-DE256, IPS, 1920x1080, 15.6" | HP 250 G5 SP X0N33EA 6200U, HD Graphics 520, SanDisk Z400s SD8SNAT-256G, TN, 1920x1080, 15.6" | Medion Akoya P6670 6200U, GeForce 940MX, Phison S11-128G, IPS, 1920x1080, 15.6" | Lenovo Ideapad 310-15ISK 6500U, GeForce 920MX, WDC Scorpio Blue WD10JPCX-24UE4T0, TN LED, 1366x768, 15.6" | |
---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -22% | 12% | -49% | -40% | |
Idle min * | 3.5 | 3.9 -11% | 3.6 -3% | 6.7 -91% | 7 -100% |
Idle avg * | 6.1 | 7.4 -21% | 6 2% | 9.2 -51% | 8 -31% |
Idle max * | 7 | 9.5 -36% | 6.4 9% | 9.7 -39% | 8.4 -20% |
Last avg * | 31.2 | 41 -31% | 26 17% | 40.6 -30% | 38.8 -24% |
Last max * | 42.9 | 48 -12% | 28.1 34% | 58 -35% | 52.8 -23% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Lenovo verbaut einen 30 Wattstunden fassenden Lithium-Polymer-Akku. Das ist sehr klein für ein Notebook dieser Größe und das zeigt sich auch in den Akku-Benchmarks.
Denn mit drei Stunden und 50 Minuten liefert das Testgerät im WLAN-Test ein schlechtes Ergebnis ab. Im Idle-Test erreicht man etwas über 10 Stunden, das ist für die Praxis allerdings natürlich wenig aussagekräftig. Hier hat Lenovo einen sehr kleinen Akku verbaut, um Geld zu sparen, ein häufiges Phänomen seit dem stärkeren Aufkommen von den stromsparenden ULV-CPUs: Statt die stromsparenden CPUs für längere Laufzeiten zu nutzen, nutzt der Hersteller sie, um am Akku zu sparen.
Lenovo Ideapad 310-15IKB i5-7200U, HD Graphics 620, 30 Wh | Lenovo IdeaPad 510-15IKB 80SV0087GE i7-7500U, GeForce 940MX, 30 Wh | HP 250 G5 SP X0N33EA 6200U, HD Graphics 520, 41 Wh | Medion Akoya P6670 6200U, GeForce 940MX, 44 Wh | Lenovo Ideapad 310-15ISK 6500U, GeForce 920MX, 31 Wh | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 20% | 30% | 22% | 44% | |
Idle | 612 | 634 4% | |||
WLAN | 230 | 275 20% | 347 51% | 280 22% | 332 44% |
Last | 81 | 109 35% | |||
H.264 | 313 |
Fazit
Pro
Contra
Das Lenovo IdeaPad 310-15IKB möchte als Multimedia- & Office-Allrounder die Kunden überzeugen. Für Ersteres bräuchte es ein wesentlich besseres Display und eventuell auch eine etwas stärkere GPU. Letzteres kann das Gerät durchaus darstellen. Allerdings mit gewissen Abstrichen. Wenn man gerne in Ruhe arbeitet, dann ist das IdeaPad mit der dauerhaft rauschenden Festplatte eher nichts, wobei man diese (gegen einen entsprechenden Mehrpreis) natürlich auch austauschen kann. Auch stört die Maustastenwippe in der alltäglichen Benutzung, dafür ist die Tastatur für die Office-Nutzung durchaus passabel. Auch kann man sich mobiles Arbeiten dank der Kombination des kleinen Akkus und des glänzenden Displays eher abschminken.
Am Ende des Tages fehlen überzeugende Argumente für das IdeaPad. Es ist einfach zu mittelmäßig und sticht nicht sonderlich aus der Masse heraus.
Letztlich fehlt es einfach an Argumenten, warum man zum 310-15IKB greifen sollte, mit Ausnahme des Preises. Den kann die Konkurrenz aber auch teilweise unterbieten. Blickt man in die andere Richtung, stellt man fest: Wenn man nur wenig mehr bezahlt, kann man schon ein wesentlich besseres IPS-Display bekommen. Das minderwertige Display ist nämlich eines der ausschlaggebendsten Argumente gegen das Testgerät.
Lenovo Ideapad 310-15IKB
- 29.11.2016 v5.1 (old)
Benjamin Herzig