Test Land Rover Explore Smartphone
Wer einen Land Rover fährt, der ist oft viel in der Natur unterwegs und braucht auch ein entsprechendes Smartphone. So oder so ähnlich dürfte sich der Autohersteller gedacht haben und steigt mithilfe der Bullitt Group in den Smartphone-Markt ein. Bullitt kennt man als Hersteller der ebenfalls robusten CAT-Smartphones oder des Kodak Ektra. Herausgekommen ist als erstes Smartphone das Land Rover Explore, ein robustes Outdoor-Smartphone, das auch Anleihen beim Autodesign nimmt. Das Besondere: In der Packung liegt ein Adventure Pack genanntes Modul, das man per Magnet an der Rückseite des Smartphones anbringen kann. Enthalten sind eine verbesserte GPS-Antenne und ein zusätzlicher Akku. Weitere Erweiterungspacks sollen folgen und das Land Rover Explore zum superanpassbaren Outdoor-Phone machen.
Das Land-Rover-Smartphone ist kein günstiges Gerät, 699 Euro beträgt die unverbindliche Preisempfehlung. In unserer Datenbank finden sich zumeist günstigere Ruggedized-Smartphones, die etwas günstiger sind. Das muss aber nicht unbedingt etwas mit der Ausstattung zu tun haben, schließlich liegt in der Packung des Land Rover Explore auch noch das wuchtige Adventure Pack. So wählen wir als Vergleichsgeräte das Ulefone Armor X, das Blackview BV9000 Pro und das Samsung Galaxy XCover 4.
Gehäuse – Druckempfindliche Front beim Land Rover Explore
Das Land Rover Explore ist natürlich nach IP68 wasser- und staubgeschützt, wie es sich für ein echtes Outdoor-Smartphone gehört. Das Design des Gehäuses ist von Land Rover Geländewagen inspiriert, so findet sich beispielsweise die Musterung des Kühlergrills im Lautsprecher an der Front. Das Gehäuse umschließt ein wuchtiger Metallrahmen, der Bildschirm ist allerdings nicht durch einen vorspringenden Rahmen geschützt, dafür klebt der Hersteller ab Werk eine Schutzfolie auf das Display. Das Land Rover Phone ist mit 14 Millimeter Gehäusedicke recht wuchtig gebaut, macht aber dennoch einen dezenteren Eindruck als viele Ruggedized-Phones aus China. Das Gehäuse ist sehr stabil, lässt sich nicht verwinden und Druck auf die Rückseite macht dem Smartphone nichts aus. Allerdings: Druck auf die Front wird auf dem Bildschirm als leichte Wellen sichtbar.
Ausstattung – Speichergröße entspricht der oberen Mittelklasse
64 GB Massenspeicher und 4 GB RAM passen zu einem Mittelklasse-Smartphone. Der Speicher lässt sich mittels microSD-Karte erweitern, allerdings verliert man dann einen der beiden Dual-SIM-Slots. Der Hersteller macht keine Angaben, wie hoch die maximale Kapazität der microSD-Karten sein kann, mit unserer 64-GB-Karte kam das Land Rover Explore aber gut klar. Die Karte lässt sich als interner oder externer Speicher formatieren, Apps lassen sich auf einen externen Datenspeicher aber nicht auslagern.
Der USB-C-Anschluss an der Unterseite kommt ohne Schutzkappe aus, überträgt Daten mit USB-2.0-Geschwindigkeit und beherrscht USB-OTG.
Software – Viele Outdoor-Apps vorinstalliert auf dem Land-Rover-Phone
Der Hersteller installiert auf dem Land Rover Explore reines Android 7.1.1. Ein Update auf Android 8 soll ebenfalls noch folgen. Die Sicherheitspatches stammen in unserem Testgerät von Anfang Mai 2018, müssen also demnächst auf den neuesten Stand gebracht werden.
Das Land-Rover-Handy bringt auch jede Menge vorinstallierte Software mit: Neben der Sternenkarten-App und den üblichen Apps Strava und ViewRanger für Outdoor-Fans gibt es auch eine Geocaching-App. Aber auch Werbeapps des Facebook-Konzerns sind auf dem Smartphone zu finden. Wer wirklich ein pures Android haben möchte, muss also erst einige Apps löschen, wer die Outdoor-Apps aber sowieso nutzt, der muss sie nicht extra installieren.
Kommunikation und GPS – Wenige LTE-Bänder und GPS-Zusatzantenne im Land Rover Explore
Flottes WLAN nach Standard 802.11 ac unterstützt das Land Rover Explore, das steht zumindest im Datenblatt, die Geschwindigkeitsmessungen mit unserem Referenzrouter Linksys EA8500 sprechen aber eher dagegen: Hier erreicht das Land Rover Explore nur Datendurchsätze auf dem Niveau von 802.11-n-Geräten und ist deutlich langsamer als das Ulefone Armor X oder das Blackview BV9000 Pro.
Mit 5 unterstützten LTE-Bändern ist gerade einmal das Nötigste an Bord. Das ist schade bei einem Phone, das man gern auch mal auf eine Wanderreise ins weiter entfernte Ausland mitnehmen möchte: Ob man sich dort in ein LTE-Netz einloggen kann, ist fraglich. Der Empfang im gut ausgebauten deutschen D2-Netz war in unserem Test ganz gut: Auch in abgeschlossenen Räumen konnten wir zumindest halben LTE-Empfang erreichen.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Ulefone Armor X | |
Blackview BV9000 Pro | |
Land Rover Explore | |
Samsung Galaxy XCover 4 | |
iperf3 receive AX12 | |
Blackview BV9000 Pro | |
Ulefone Armor X | |
Land Rover Explore | |
Samsung Galaxy XCover 4 |
Eine zusätzliche GPS-Keramik-Patch-Antenne im Adventure Pack soll die GPS-Ortung verbessern. Im GPS-Test sind die Unterschiede zwischen der Nutzung mit und ohne angeschlossenem Adventure Pack allerdings nicht sichtbar. Das Land Rover Explore macht generell einen sehr guten Job, wenn es um die Ortung geht, nur in Innenräumen kann es uns schwer orten. Am Fenster und im Freien ist die Genauigkeit mit bis zu 3 Metern aber sehr gut. Die Ortung bei Google Maps ist allerdings nicht so exakt, wie wir uns das wünschen würden und wie andere Smartphones das auch hinbekommen.
Unseren Praxistest, die Fahrradtour inklusive Profi-Navi Garmin Edge 520 als Vergleichsgerät, absolviert das Land-Rover-Smartphone natürlich mit angeschlossenem Adventure Pack. Hier ist die Streckenführung gut und fast so exakt wie beim Garmin-Navi. In der Praxis sollte das Smartphone also gut für die Navigation geeignet sein, die mangelnde Genauigkeit in Google Maps macht uns allerdings Sorgen.
Telefonfunktionen und Sprachqualität – Gute Verständlichkeit
Als Telefon-App kommt die Standard-App von Android zum Einsatz.
Die Sprachqualität ist gut, über den Ohrhörer kann man das Gegenüber auf Wunsch recht laut hören. Leichte Störgeräusche mischen sich dann zwar in den Klang, das ist aber noch akzeptabel, da sie bei geringerer Lautstärke wieder verschwinden. Das Mikrofon nimmt unsere Stimme recht klar auf, und zwar egal, wie laut oder leise wir sprechen. Auch per Lautsprecher ist die Sprachqualität gut verständlich, hier sollte man allerdings nicht zu leise sprechen.
Kameras – Mittelmäßige Qualität der Bilder
Single-Kameras gibt es an der Vorder- und Rückseite des Land Rover Explore. An der Rückseite ist die Kamera leicht ins Gehäuse zurückgesetzt, sodass sie zusätzlich geschützt ist. Der Kamerasensor löst mit 16 Megapixel auf und wird zudem von einem Dual-LED-Blitz unterstützt. Die Bildqualität ist insgesamt ordentlich, teils werden auch kleinere Details noch sauber dargestellt, teils überstrahlen helle Flächen aber auch und in den roten Blüten der Blume sieht man nur wenig Zeichnung. Die Aufnahme der Umgebung gefällt uns da schon deutlich besser. Im Schwachlichtbereich sind sowohl die Aufhellung als auch die Darstellung von Details zufriedenstellend, aber keineswegs auf dem Niveau von High-End-Smartphones.
Videos lassen sich maximal in 1080p und 30 fps aufzeichnen. Die Kamera zeigt hier eine leichte Tendenz zur Weichzeichnung und der Autofokus reagiert nicht immer so flott, wie man sich das wünschen würde. Die Belichtung wird aber ohne sichtbare Abstufung angepasst und die Detailwiedergabe ist insgesamt recht gut.
Die Frontkamera des Land Rover Explore besitzt eine Auflösung von 8 Megapixel. Sie macht Fotos, die ein wenig mehr Details vertragen könnten und lässt helle Flächen etwas überstrahlen. Insgesamt ist die Abbildungsleistung aber auch hier auf ordentlichem Niveau.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Auch im Labor unter kontrollierten Lichtbedingungen ist die Abbildungsqualität gut: Farbflächen wirken zwar etwas körnig, aber Linien werden klar dargestellt und auch Text vor farbigem Hintergrund ist sauber abgesetzt. Die Farbwiedergabe ist meist etwas zu dunkel.
Zubehör und Garantie – Land Rover Explore mit viel Zubehör
Neben dem wuchtigen Adventure Pack, das einen Zusatzakku und die verbesserte GPS-Antenne enthält, liegt noch eine Schutzhülle in der Packung. Sie kann allerdings nur verwendet werden, wenn das Adventure Pack angeschlossen ist. Sie besitzt auch eine Halterung, um einen speziellen Karabinerhaken zu befestigen, praktischerweise liegt auch dieser gleich in der Packung. Ein Schnelllade-Gerät und ein USB-Kabel sowie ein SIM-Tool runden die Zubehörausstattung ab. Zusätzlich kann man noch ein Akku-Pack erwerben, das wie das Adventure Pack an die Rückseite des Land Rover Explore angeschlossen werden kann. Ein Preis ist hier aber noch nicht bekannt.
Der Hersteller bietet 24 Monate Garantie für sein Smartphone.
Eingabegeräte & Bedienung – Optionaler Handschuhmodus
Als Tastatur-App verwendet das Land-Rover-Handy Googles GBoard, das standardmäßig bei Android zum Einsatz kommt. Damit lässt sich zuverlässig tippen und es gibt einige Zusatzfunktionen und Einstellungsmöglichkeiten.
Der Touchscreen ist überall sehr empfindlich und gut zu bedienen. Die Menübuttons finden sich auf dem Bildschirm, links am Gehäuse finden sich die großen, geriffelten Hardware-Buttons für Lautstärke und Standby. Sie sind gut zu bedienen und haben einen klaren Druckpunkt. Ein Handschuhmodus für den Touchscreen ist ebenfalls vorhanden.
Eine Gesten- oder Bewegungssteuerung findet sich nicht vorinstalliert auf dem Smartphone.
Display – Land Rover Explore mit hellem Screen
Der 5-Zoll-Screen ist mit 1.920 x 1.080 Pixel hochauflösend und mit durchschnittlich 604 cd/m² auch sehr hell. Da die Ausleuchtung mit 91 % auch recht gleichmäßig ist, wirken größere Farbflächen immer noch einheitlich hell.
|
Ausleuchtung: 91 %
Helligkeit Akku: 633 cd/m²
Kontrast: 754:1 (Schwarzwert: 0.84 cd/m²)
ΔE Color 6.41 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 9.2 | 0.5-98 Ø5.2
97.7% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 1.927
Land Rover Explore IPS, 1920x1080, 5" | Samsung Galaxy XCover 4 IPS, 1280x720, 5" | CAT S40 IPS, 960x540, 4.7" | Blackview BV9000 Pro IPS, 1440x720, 5.7" | Ulefone Armor X IPS, 1440x720, 5.5" | |
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Bildschirm | -3% | 26% | 16% | 27% | |
Helligkeit Bildmitte | 633 | 445 -30% | 607 -4% | 621 -2% | 564 -11% |
Brightness | 604 | 437 -28% | 579 -4% | 598 -1% | 541 -10% |
Brightness Distribution | 91 | 88 -3% | 90 -1% | 91 0% | 91 0% |
Schwarzwert * | 0.84 | 0.67 20% | 0.5 40% | 0.64 24% | 0.37 56% |
Kontrast | 754 | 664 -12% | 1214 61% | 970 29% | 1524 102% |
Delta E Colorchecker * | 6.41 | 6.5 -1% | 4.25 34% | 5.5 14% | 5.1 20% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 11.88 | 10.6 11% | 10 16% | 9.6 19% | |
Delta E Graustufen * | 9.2 | 7.2 22% | 4.09 56% | 5.1 45% | 5.4 41% |
Gamma | 1.927 114% | 2.53 87% | 2.61 84% | 2.52 87% | 2.1 105% |
CCT | 6165 105% | 8274 79% | 6959 93% | 7362 88% | 7755 84% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 71.2034 | ||||
Color Space (Percent of sRGB) | 94.1292 |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 79 Hz | ≤ 20 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 79 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 20 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 79 Hz ist sehr gering und daher kann es bei allen Usern zu sichtbaren Flackern, brennenden Augen oder Kopfweh kommen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Der Schwarzwert kann leider mit 0,84 cd/m² nicht überzeugen, dadurch ergibt sich auch nur ein durchwachsener Kontrast von 754:1. Das führt dazu, dass Farben auf dem Display nicht wirklich leuchten. Wir stellen unterhalb von 20% Helligkeit ein recht starkes Bildschirmflackern fest, sodass empfindliche Personen den Screen vor dem Kauf des Smartphones einmal testen sollten.
Im Labortest mit dem Spektralfotometer und der Software CalMAN stellen wir einen leichten Grünstich im Display fest, die Farbgenauigkeit ist etwas weniger exakt als bei den Vergleichsgeräten.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
18 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 5 ms steigend | |
↘ 13 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 36 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
36 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 15 ms steigend | |
↘ 21 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 46 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (32.8 ms). |
Im Freien kann der helle Bildschirm durchaus auch in hellen Umgebungen den Bildschirminhalt noch sichtbar machen, die spiegelnde Bildschirmoberfläche ist hierbei aber oft störend.
Die Blickwinkel sind auch aus sehr flachen Winkeln gut.
Leistung – Flott, aber teuer
Das Helio X27 als SoC ist in unseren Breiten nicht gerade weit verbreitet und gehört zur oberen Mittelklasse. Damit sichert sich das Land Rover Explore in unseren Benchmarks meistens den ersten Platz unter den Vergleichsgeräten. Auch die ARM Mali-T880 MP4 als Grafiklösung leistet deutlich mehr als die Grafikkarten in den Vergleichs-Smartphones.
AnTuTu v6 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Land Rover Explore | |
Samsung Galaxy XCover 4 | |
Blackview BV9000 Pro | |
Ulefone Armor X | |
Durchschnittliche MediaTek Helio X27 MT6797X () |
AnTuTu v7 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Land Rover Explore | |
Ulefone Armor X | |
Durchschnittliche MediaTek Helio X27 MT6797X (105872 - 110854, n=4) |
Beim Surfen im Internet gehört das Land Rover Explore ebenfalls zu den flottesten Geräten in unserem Vergleichsfeld, auf Bilder und Medieninhalte muss man dennoch immer mal wieder warten.
JetStream 1.1 - Total Score | |
Land Rover Explore (Chrome 67) | |
Durchschnittliche MediaTek Helio X27 MT6797X (29.9 - 48.9, n=4) | |
Blackview BV9000 Pro (Chrome Mobile 53) | |
Samsung Galaxy XCover 4 (Chrome 58) | |
Ulefone Armor X (Chrome 66) |
Octane V2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 100368, n=210, der letzten 2 Jahre) | |
Land Rover Explore (Chrome 67) | |
Durchschnittliche MediaTek Helio X27 MT6797X (5909 - 9798, n=4) | |
Blackview BV9000 Pro (Chrome Mobile 53) | |
Ulefone Armor X (Chrome 66) | |
Samsung Galaxy XCover 4 (Chrome 58) | |
CAT S40 (Google Chrome 43.0.2357.93) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
CAT S40 (Google Chrome 43.0.2357.93) | |
Blackview BV9000 Pro (Chrome Mobile 53) | |
Ulefone Armor X (Chrome 66) | |
Samsung Galaxy XCover 4 (Chrome 58) | |
Durchschnittliche MediaTek Helio X27 MT6797X (4261 - 9851, n=4) | |
Land Rover Explore (Chrome 67) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=167, der letzten 2 Jahre) |
WebXPRT 2015 - Overall | |
Land Rover Explore (Chrome 67) | |
Durchschnittliche MediaTek Helio X27 MT6797X () | |
Samsung Galaxy XCover 4 (Chrome 58) | |
CAT S40 (Google Chrome 43.0.2357.93) |
* ... kleinere Werte sind besser
Mit unserer Referenz-micro-SD-Karte Toshiba Exceria Pro M501 erreicht das Land-Rover-Smartphone die üblichen Übertragungsraten. Auch die Übertragungsraten des internen eMMC-Speichers liegen auf üblichem Niveau. Im Preisbereich des Land Rover Explore ist das aber eigentlich schon wieder schwach, denn hier gibt es oft schon wesentlich flotteren UFS-2.1-Speicher.
Land Rover Explore | Samsung Galaxy XCover 4 | CAT S40 | Blackview BV9000 Pro | Ulefone Armor X | Durchschnittliche 64 GB eMMC Flash | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
AndroBench 3-5 | -16% | -45% | 40% | -12% | 62% | 1387% | |
Sequential Read 256KB | 237.3 | 181.6 -23% | 137.9 -42% | 244.7 3% | 255.3 8% | 274 ? 15% | 1887 ? 695% |
Sequential Write 256KB | 104.5 | 73.6 -30% | 64.3 -38% | 174.6 67% | 82.8 -21% | 176.6 ? 69% | 1471 ? 1308% |
Random Read 4KB | 28.7 | 21.8 -24% | 14.93 -48% | 72.6 153% | 14.7 -49% | 59.4 ? 107% | 278 ? 869% |
Random Write 4KB | 11.2 | 11.9 6% | 5.39 -52% | 12.72 14% | 10.17 -9% | 32.2 ? 188% | 311 ? 2677% |
Sequential Read 256KB SDCard | 75.2 ? | 69 ? -8% | 76.7 ? 2% | 81.5 ? 8% | 77.4 ? 3% | ||
Sequential Write 256KB SDCard | 66.3 ? | 55.7 ? -16% | 68.5 ? 3% | 62.6 ? -6% | 58.3 ? -12% |
Spiele – Das Land Rover Explore ist spieletauglich
Wenn man sich von der letzten Bergtour erholen möchte, kann man mit dem Land Rover Explore auch zocken. Selbst topaktuelle Games wie das gerade erschienene Asphalt 9 laufen, allerdings knapp unterhalb der 30-fps-Grenze. PUBG Mobile ruckelt gern mal, Shadow Fight 3 hingegen läuft problemlos oberhalb der 30 fps. Ein ausgewiesener Gamer ist das Land Rover Explore also nicht, aber für mittlere Ansprüche durchaus geeignet.
Die Steuerung per Touchscreen und Lagesensor funktionierte in unseren Tests einwandfrei.
PUBG Mobile | |||
Einstellungen | Wert | ||
Smooth | 25 fps | ||
Balanced | 24 fps |
Shadow Fight 3 | |||
Einstellungen | Wert | ||
high | 42 fps | ||
minimal | 42 fps |
Asphalt 9: Legends | |||
Einstellungen | Wert | ||
High Quality | 29 fps | ||
Standard / low | 29 fps |
Emissionen – Land Rover Explore mit Frontlautsprecher
Temperatur
43,1 °C messen wir als Maximaltemperatur am Gehäuse des Land Rover Explore. Das ist noch akzeptabel, kann aber im Sommer schon mal unangenehm werden. Auch im Idle-Modus gibt es eine leichte Erwärmung auf maximal 33,3 °C, diese ist allerdings kaum spürbar.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 43.1 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.7 °C für die Klasse Smartphone).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 43.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 32.7 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Der Lautsprecher ist kaum zu übersehen, denn er prangt mit einem großen Gitter, das den Kühlergrills der Land-Rover-Modelle nachempfunden ist, an der Vorderseite. Der Klang ist gut, einigermaßen laut, aber die Höhen kommen oft etwas zu sehr durch, was bei hohen Lautstärkeeinstellungen unangenehm sein kann. Tiefe Mitten sind vorhanden, allerdings etwas weniger deutlich hörbar als bei hochwertigeren Smartphones.
Per 3,5-mm-Klinkenbuchse oder Bluetooth kann man Lautsprecher oder Kopfhörer anschließen. Beides funktioniert problemlos, der Klinkenstecker rastet sauber oben am Gehäuse ein.
Land Rover Explore Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (78.4 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 25.2% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (7.1% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.5% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 6.7% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.7% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (25.2% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 58% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 34% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 75% aller getesteten Geräte waren besser, 5% vergleichbar, 20% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Samsung Galaxy XCover 4 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (80.4 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 15.9% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (12.3% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 7.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.1% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 6.3% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.3% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (24.2% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 52% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 40% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 70% aller getesteten Geräte waren besser, 6% vergleichbar, 24% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit – Mäßige Laufzeiten, außer mit Zusatzpack
Energieaufnahme
Der Stromverbrauch im ausgeschalteten Zustand und im Standby ist recht niedrig, schon der maximale Idle-Betrieb erfordert aber mit 3 Watt recht viel Energie, was sicher auch an der hohen Bildschirmhelligkeit liegt. 8,6 Watt bei maximaler Leistung sind ebenfalls der Höchstwert innerhalb des Vergleichsfeldes.
Aus / Standby | 0.2 / 0.4 Watt |
Idle | 1.2 / 1.5 / 3 Watt |
Last |
4.5 / 8.6 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Land Rover Explore 4000 mAh | Samsung Galaxy XCover 4 2800 mAh | CAT S40 mAh | Blackview BV9000 Pro 4180 mAh | Ulefone Armor X 5500 mAh | Durchschnittliche MediaTek Helio X27 MT6797X | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 24% | 8% | 2% | 3% | -85% | 3% | |
Idle min * | 1.2 | 0.56 53% | 1.2 -0% | 1.04 13% | 1.22 -2% | 2.37 ? -98% | 0.882 ? 26% |
Idle avg * | 1.5 | 1.57 -5% | 2 -33% | 2.14 -43% | 2.07 -38% | 4.35 ? -190% | 1.448 ? 3% |
Idle max * | 3 | 1.68 44% | 2.1 30% | 2.17 28% | 2.14 29% | 4.82 ? -61% | 1.603 ? 47% |
Last avg * | 4.5 | 4.6 -2% | 4.3 4% | 5.11 -14% | 4.92 -9% | 6.52 ? -45% | 6.57 ? -46% |
Last max * | 8.6 | 5.92 31% | 5.3 38% | 6.37 26% | 5.4 37% | 11.3 ? -31% | 9.92 ? -15% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Die Akkulaufzeit des Land Rover Explore ist mit 8:49 Stunden im WLAN-Test nicht überwältigend, schließt man allerdings das wuchtige Adventure Pack an und ist dessen Akku aufgeladen, so erreichen wir im WLAN-Test locker über 19 Stunden an Laufzeit.
Das mitgelieferte Schnellladegerät lädt das Smartphone innerhalb von weniger als 2 Stunden wieder komplett auf. Das Adventure Pack hat einen eigenen Stromanschluss und muss unabhängig vom Smartphone geladen werden.
Land Rover Explore 4000 mAh | Samsung Galaxy XCover 4 2800 mAh | CAT S40 mAh | Blackview BV9000 Pro 4180 mAh | Ulefone Armor X 5500 mAh | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 26% | 16% | 9% | 60% | |
WLAN | 529 | 668 26% | 611 16% | 579 9% | 845 60% |
Idle | 1388 | 1429 | 1139 | ||
H.264 | 681 | 629 | |||
Last | 205 | 370 | 277 |
Pro
Contra
Fazit – Modular und praktisch für draußen
Wenn man nur auf den Preis schaut, dann könnte man sagen, dass das Land Rover Explore als Smartphone betrachtet etwas zu wenig für seinen Preis bietet: Die Leistung ist geringer als bei anderen Smartphones dieser Preisklasse und der Bildschirm erscheint uns im Falle eines Sturzes zu exponiert. Die Akkulaufzeiten sind eher mäßig und die Kamera nur durchschnittlich. Aber in der Packung des Land Rover Explore liegt eben auch jede Menge Zubehör und das macht den Unterschied aus: Mit dem Adventure Pack wird das Land Rover Explore zum Laufzeitriesen, wiegt dann aber auch 356 Gramm und ist sehr wuchtig. Die integrierte GPS-Antenne macht in unserem Praxis-Test eine sehr gut Figur, die ungenaue Platzierung in Google Maps irritiert aber.
Das Land Rover Explore ist ein gelungenes Outdoor-Smartphone mit viel Zubehör.
Der Bildschirm kann auf Wunsch hell werden und mit Handschuhen bedient werden, das Smartphone ist wasser- und staubdicht und bietet alle wichtigen Funktionen, die man sich von einem Ruggedized-Smartphone wünscht. Der Verzicht auf Schutzkappen an den Anschlüssen könnte allerdings zum Problem werden, wenn man den USB-Anschluss nach einem Schlammbad erst wieder säubern muss. Da der Hersteller über den rückseitigen Docking-Port noch viele spannende Erweiterungen für das Land Rover Explore bringen kann, lohnt sich für Outdoor-Füchse ein Blick auf das Smartphone allemal.
Hinweis: Am 16.10.2019 haben wir dieses Smartphone nach dem neuen Wertungssystem Version 7 aktualisiert. Die frühere Gesamtbewertung nach Version 6 lag bei 82 %. Mehr zu unserem neuen Wertungssystem erfahren Sie hier.
Land Rover Explore
- 16.10.2019 v7 (old)
Florian Wimmer