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Test Kodak Ektra Smartphone

Das Kamera-Smartphone? Das Kodak Ektra trägt einen großen Namen und will dementsprechend den Preis für die beste Smartphone-Kamera einheimsen. Ob das klappt und ob das Smartphone etwas für Sie sein könnte, das lesen Sie im Test.

Kodak war mal einer der ganz großen Namen im Fotogeschäft. Doch dann kam die Digitalisierung, die die Amerikaner verschliefen und es folgte der Niedergang inklusive zeitweiligem Konkurs. Mittlerweile hat sich das Unternehmen vornehmlich auf die Produktion professioneller Drucker spezialisiert, aber der Name Kodak besitzt immer noch einigen Klang unter Fotografen und so verwundert es nicht, dass das erste Smartphone unter dem Namen Kodak, das Kodak Ektra, insbesondere durch seine Kamera glänzen will.

Mit einem empfohlenen Preis von 499 Euro ist das Smartphone in der oberen Mittelklasse angesiedelt, hier ist die Konkurrenz nicht gering, da auch ältere High-End-Smartphones schnell günstiger werden und dann in diese Preisregion eindringen. So findet sich das Huawei P9 unter den Vergleichsgeräten, das durch die Kooperation mit Leica ebenfalls einen klangvollen Kamera-Namen mitbringt. Das OnePlus 3T ist der Darling aller Pfennigfuchser, da es High-End-Features zum günstigen Preis bietet. Das Asus Zenfone 3 glänzt durch besonders schickes Design und das LG V10 besitzt einen zweiten Screen oberhalb des Hauptbildschirms. Sie alle kosten aktuell sogar weniger als das Kodak Ektra. Mal sehen, ob für Foto-Fans der Aufpreis gerechtfertigt ist.

Kodak Ektra
Prozessor
Mediatek Helio X20 MT6797 10 x 2.3 GHz, Cortex-A72 / A53
RAM
3 GB 
Bildschirm
5.00 Zoll 16:9, 1920 x 1080 Pixel 441 PPI, kapazitiver Touchscreen, IPS, Gorilla Glass, spiegelnd: ja
Massenspeicher
32 GB eMMC Flash, 32 GB 
Anschlüsse
1 USB 3.0 / 3.1 Gen1, Audio Anschlüsse: 3.5mm-Headssetport, Card Reader: microSD-Slot bis 128 GB, Helligkeitssensor, Sensoren: Beschleunigungssensor, Annäherungssensor, USB-OTG
Netzwerk
802.11 a/b/g/n/ac (a/b/g/n = Wi-Fi 4/ac = Wi-Fi 5/), Bluetooth 4.1, GSM (850/900/1800/1900), UMTS (850/900/1900/2100), LTE (1,3,7,20), Bandbreite Download und ​Upload: 150 MBit/s und ​50 MBit/s (LTE); SAR-Wert: 0,53 W/kg (Kopf); 1,51 W/kg (Körper), LTE, GPS
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 9.69 x 147.8 x 73.4
Akku
11.4 Wh, 3000 mAh Lithium-Ion, MediaTek Pump Express Plus
Betriebssystem
Android 6.0 Marshmallow
Kamera
Primary Camera: 21 MPix f/​2.0, Phasenvergleichs-AF, OIS, Dual-LED-Blitz, Videos @2160p/​30 FPS
Secondary Camera: 13 MPix f/​2.2, Videos @1080p/​30 FPS
Sonstiges
Lautsprecher: Lautsprecher an der Rückseite, Tastatur: virtuelles Keyboard, Trageschlaufe, Ladegerät, USB-Kabel, 24 Monate Garantie, Lüfterlos
Gewicht
163 g, Netzteil: 47 g
Preis
499 Euro
Hinweis: Der Hersteller kann abweichende Bauteile wie Bildschirme, Laufwerke und Speicherriegel mit ähnlichen Spezifikationen unter dem gleichen Modellnamen einsetzen.

 

Gehäuse

Das Design des Kodak Ektra lässt sich mit dem Wort "Retro" recht gut beschreiben. An der Rückseite sieht es mit Lederoptik und riesiger Kameraeinfassung wirklich aus wie eine alte Kamera. Vorne gibt es das nüchterne Design moderner Smartphones zu sehen, das sich auf den Bildschirm konzentriert. Drei beleuchtete Touchbuttons unterhalb des Screens sind eine kleine Besonderheit an der Front.

Das Kodak Ektra ist kein Smartphone für Menschen, die es kompakt mögen: Trotz des nur 5 Zoll großen Monitors ist das Gehäuse deutlich ausladender als beim Huawei P9 mit 5,2-Zoll-Screen. In der Dicke ist das besonders auffällig: Durch eine Griffleiste, die den Kameralook unterstützt, ist das Smartphone bis zu 14 Millimeter dick. Die Griffleiste ist andererseits zu klein gehalten, um beim Fotografieren eine wirkliche Stabilisierung und einen sicheren Griff zu gewährleisten.

Als Material verwendet der Hersteller Bullit, der die Marke Kodak für Smartphones lizensiert hat, hauptsächlich Kunststoff, was in dieser Preisklasse dann doch negativ auffällt. Die Lederoptik an der Rückseite sorgt für einen sicheren und angenehmen Griff, allerdings finden wir den sichtbaren Übergang zwischen den zwei Lederoptik-Teilen an der Unterseite unschön.

Die Verarbeitung ist recht sauber, das Smartphone stabil. Druck von vorne kommt zwar recht deutlich auf das Display durch, von hinten allerdings wird auch starker Druck nicht sichtbar und das Gerät lässt sich kaum verwinden.

Größenvergleich

159.6 mm 79.3 mm 8.6 mm 192 g152.6 mm 77.4 mm 7.7 mm 155 g152.7 mm 74.7 mm 7.35 mm 158 g147.8 mm 73.4 mm 9.69 mm 163 g145 mm 70.9 mm 6.95 mm 144 g148 mm 105 mm 1 mm 1.5 g

Ausstattung

Bei unserem Testgerät sind 32 GB Massenspeicher verbaut, die sich per microSD-Karte um bis zu 128 GB erweitern lassen. 3 GB Arbeitsspeicher sind ebenfalls verbaut. Bei dem wuchtigen Gehäuse verwundert es nicht, dass Kodak locker auch eine 3,5-mm-Buchse unterbringen kann.

Der USB-C-Anschluss ist sogar USB-3.0-fähig und unterstützt USB-OTG, man kann also externe Datenträger über ein passendes Kabel anschließen. NFC und ein Fingerabdrucksensor fehlen, beide sollten in dieser Preisklasse eigentlich Standard sein.

Software

Grundsätzlich setzt der Hersteller auf Android 6.0, das in einer unveränderten Version installiert ist. Ein eigener Launcher kommt also nicht zum Einsatz. Das sollte Updates erleichtern, tatsächlich wurde uns während unseres Tests ein Update angeboten, das wir prompt installierten. Auch nach dem Update bleibt es noch bei Android 6.0, die Sicherheitspatches sind dann aber auf den Stand von Anfang Dezember 2016, also noch einigermaßen aktuell. Über ein Update auf Android 7 ist aktuell noch nichts bekannt.

Bei der mitgelieferten Software legt Kodak den Fokus auf die Fotografie- und Videofeatures des Smartphones: So kann man beispielsweise Videos im Super-8-Format aufnehmen, die mit entsprechenden Filtern versehen werden. Die App ist nett designed, hat einen passenden Retro-Look, an die Bedienung muss man sich allerdings erst gewöhnen. "Snap-Galerie" ist eine Foto-Galerie-Software, die auch Foto-Filter beherrscht, aber das können ja mittlerweile die meisten Foto-Apps. Neben einer eigenen Kamera-Software, die wir uns gleich noch näher anschauen, gibt es noch die Möglichkeit, sich über Kodaks "Prints"-App auch gleich physische Abzüge der Bilder zu bestellen.

Kommunikation und GPS

Schnelles WLAN nach dem Standard 802.11 ac ist in dieser Preisklasse selbstverständlich, auch alle langsameren Standards und Netzwerke im 5-GHz-Netz unterstützt. Die Kommunikation funktioniert recht flott, in unserem standardisierten WLAN-Test schlägt das Kodak Ektra beim Empfang alle Vergleichsgeräte. Bei der Sendegeschwindigkeit ist es nur dem OnePlus 3T unterlegen. In unserem Praxistest hatten wir vollen Empfang direkt neben dem Router und halbes Signal in zehn Metern Entfernung und durch drei Wände. Der Seitenaufbau erfolgte in beiden Fällen recht flott.

Mit jeweils vier Frequenzen im GSM-, UMTS- und LTE-Netz ist das Kodak Ektra eher mäßig ausgestattet, die meisten Vergleichsgeräte bieten zumindest mehr LTE-Bänder. Beim OnePlus 3T oder dem Huawei P9 bietet das LTE-Modul auch höhere Übertragungsgeschwindigkeiten als bei unserem Testgerät. Das Kodak Ektra unterstützt zudem nur eine SIM-Karte. Der Empfang war im innerstädtischen Umfeld auch in Gebäuden stets gut.

Networking
iperf3 transmit AX12
OnePlus 3T
Adreno 530, SD 821, 64 GB UFS 2.0 Flash
313 MBit/s +12%
Kodak Ektra
Mali-T880 MP4, Helio X20 MT6797, 32 GB eMMC Flash
280 MBit/s
Huawei P9
Mali-T880 MP4, Kirin 955, 32 GB eMMC Flash
185 MBit/s -34%
Asus Zenfone 3 ZE552KL
Adreno 506, 625, 64 GB eMMC Flash
31.2 MBit/s -89%
iperf3 receive AX12
Kodak Ektra
Mali-T880 MP4, Helio X20 MT6797, 32 GB eMMC Flash
306 MBit/s
Huawei P9
Mali-T880 MP4, Kirin 955, 32 GB eMMC Flash
279 MBit/s -9%
OnePlus 3T
Adreno 530, SD 821, 64 GB UFS 2.0 Flash
257 MBit/s -16%
Asus Zenfone 3 ZE552KL
Adreno 506, 625, 64 GB eMMC Flash
32.9 MBit/s -89%
GPS-Test Innenraum
GPS-Test Innenraum
GPS-Test im Freien
GPS-Test im Freien

In Innenräumen kann uns das GPS-Modul nicht orten. Im Freien ist eine Genauigkeit von 6 Metern aber schnell erreicht.

Für exaktere Aussagen über die Ortung nehmen wir das Smartphone mit auf einen Fahrradtrip, das Profi-Navi Garmin Edge 500 packen wir ebenso in den Rucksack und vergleichen die Ergebnisse. 400 Meter kürzer empfindet das Kodak Ektra die Strecke, das liegt wohl an den zahlreichen "Abkürzungen" die das GPS-Modul uns andichtet, wenn es zwischen zwei Messpunkten das Signal verliert. Hier ist das Profi-Navi doch wesentlich genauer. Wer nur grob geortet werden möchte, dem dürfte das Kodak Ektra ausreichen, wer aber möglichst exakte Ortungsdaten benötigt, der muss sich wohl woanders umschauen.

GPS Garmin Edge 500: Überblick
GPS Garmin Edge 500: Überblick
GPS Garmin Edge 500: Kreuzung
GPS Garmin Edge 500: Kreuzung
GPS Garmin Edge 500: Brücke
GPS Garmin Edge 500: Brücke
GPS Kodak Ektra: Überblick
GPS Kodak Ektra: Überblick
GPS Kodak Ektra: Kreuzung
GPS Kodak Ektra: Kreuzung
GPS Kodak Ektra: Brücke
GPS Kodak Ektra: Brücke

Telefonfunktionen und Sprachqualität

Kodak bzw. Bullit setzt auf die Standard-Android-App für Telefonanrufe. Keine schlechte Wahl, sie ist übersichtlich zu bedienen und bietet alle wesentlichen Funktionen.

Die Sprachqualität sagt uns zu: Unser Gegenüber klingt einigermaßen klar und ist sehr gut verständlich. Störgeräusche nehmen wir nicht wahr. Auch unsere Stimme wird recht klar übertragen, egal ob wir laut oder leise sprechen. Auch über die Freisprecheinrichtung lässt sich das Gegenüber gut verstehen und auch unsere Stimme kommt gut an. Insgesamt ist die Sprachqualität gut mit leichtem Verbesserungspotenzial bei der Stimmklarheit und der Geräuschunterdrückung.

Kameras

Aufnahme Frontkamera
Aufnahme Frontkamera
Low-Light-Aufnahme Hauptkamera nach Update
Low-Light-Aufnahme Hauptkamera nach Update

In dieser Disziplin will das Kodak Ektra besonders punkten, schließlich lag hier mal die Kernkompetenz des Unternehmens. Der 21-Megapixel-Sensor für die rückwärtige Kamera stammt allerdings von Sony, der Name Kodak erscheint nur noch auf dem riesigen Kameramodul auf der Rückseite. In Sachen Auflösung schlägt der Sensor aber schon mal alle Vergleichsgeräte, die Frontkamera mit 13 Megapixel muss sich allerdings dem OnePlus 3T geschlagen geben, hier löst die Frontoptik mit 16 Megapixel auf.

Aber Auflösung ist nicht alles, andere technische Details der Linse und vor allem die Verarbeitung der Bilder machen oft den Unterschied. Hier bietet die Hauptkamera des Kodak Ektra immerhin einen optischen Bildstabilisator und einen Dual-LED-Blitz. Ein Laser-Autofokus und vor allem der Support für das besser nachbearbeitbare RAW-Format fehlen allerdings. Stattdessen gibt es nur einen herkömmlichen Phasenverschiebungs-Autofokus.

Die Kamerasoftware bringt das Modus-Wahlrad, das man von Spiegelreflexkameras kennt, auf das Smartphone. Das erweist sich nach einer kurzen Eingewöhnung als recht nützlich und brauchbar, um schnell durch die unterschiedlichen Modi wie Nacht, Sport oder Makro zu schalten. An der Seite des Smartphones findet sich eine dedizierte Kamerataste mit zweistufigem Druckpunkt, sodass man wie bei einer normalen Kamera den Fokus festlegen und dann abdrücken kann. Das funktioniert ordentlich, der erste Druckpunkt könnte aber deutlicher spürbar sein.

Bei den Bildern der Hauptkamera fällt auf, dass große Farbflächen schnell fleckig werden, da sind die Farben eines Fotos aus dem iPhone 7 Plus dann doch deutlich feiner abgestuft. Manche Bilder wirken überschärft, Ränder fransen aus. Besonders schmerzlich ist aber die schlechte Performance bei schwachem Licht, wo das Farbrauschen sehr hoch ist. Das Update, das uns während unseres Tests angeboten wurde, soll angeblich die Bildqualität verbessern. Wir machen eine Testaufnahme und glauben tatsächlich, leichte Verbesserungen erkennen zu können, ein starkes Farbrauschen bei Schwachlicht und fleckige Farben gibt es nach wie vor, es ist nur nicht mehr ganz so schlimm.

Videos lassen sich in 2.160p-Auflösung aufnehmen, also in 4K. Die Videobilder wirken sehr scharf, auch die Farben werden gut wiedergegeben und das Smartphone reagiert schnell auf Lichtveränderungen. Ab und an mussten wir allerdings den Fokus manuell nachführen.

Die Frontkamera löst mit 13 Megapixel hoch auf, die Bilder sind recht scharf, die Farbwiedergabe ist allerdings deutlich zu hell. Gut gefällt uns, dass die Blätter im Gegenlicht noch sehr deutliche Konturen besitzen.

Bildervergleich

Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.

Szene 1Szene 2Szene 3
orginal image
Zum Laden anklicken

Bei der Analyse der Kamera im Labor bestätigt sich noch einmal, dass Farbflächen sehr unsauber und mit hohem Farbrauschen dargestellt werden. Weiß im Referenzfarbraum ist auf den Bildern des Kodak Ektra deutlich beige gefärbt, die meisten Farbtöne sind etwas zu dunkel. Alles in allem wirken Objekte in der Bildmitte deutlich klarer und kräftiger als an den Rändern.

Testbild (Klick für Original)
Testbild (Klick für Original)
Ausschnitt des Testbilds
Ausschnitt des Testbilds
Abfotografierte ColorChecker-Farben: In der unteren Hälfte jedes Patches haben wir die Originalfarben abgebildet.
Abfotografierte ColorChecker-Farben: In der unteren Hälfte jedes Patches haben wir die Originalfarben abgebildet.

Zubehör und Garantie

An Zubehör liefert Kodak nur ein Netzteil und ein USB-Kabel mit. Dazu kommt eine Trageschlaufe, die sich am Gerät befestigen lässt und ein SIM-Tool zum Öffnen der Schublade. Kodak verkauft sehr stylische Kamerataschen aus Leder, die für das Ektra passen. Mit knapp 70 Euro haben Sie allerdings ihren Preis. Ein einfacherer Smartphone-Sleeve aus Leder kostet die Hälfte.

24 Monate Garantie bietet Kodak in der EU auf seine Smartphones.

Eingabegeräte & Bedienung

Die virtuelle Tastatur kommt direkt aus Googles Betriebssystem und wurde nicht von Kodak verändert. Das ist eine gute Wahl, wer andere Tastaturen möchte, kann sie jederzeit aus dem Google Play Store laden.

Unterhalb des Bildschirm gibt es drei Touch-Buttons für die Systemfunktionen von Android. Sie leuchten nach einem Druck auf und sind recht präzise zu bedienen. Die Oberfläche des Touchscreens fühlt sich schon sehr nach Plastik an und der Qualitätseindruck ist eher mittelmäßig. Die Bedienung ist aber präzise möglich, auch in den Ecken und an den Rändern.

Die vier physischen Buttons am Smartphone liegen alle an der rechten Seite und steuern die Lautstärke, holen das Gerät aus dem Standby oder aktivieren die Kamera und dienen als Auslöser. Über den Kamerabutton mit zwei Druckstufen haben wir ja bereits gesprochen: Eine gute Idee und auch recht gut umgesetzt. Auch die Lautstärkebuttons und die Standby-Taste funktionieren zuverlässig.

Tastatur hochkant
Tastatur hochkant
Tastatur quer
Tastatur quer

Display

Subpixel-Aufnahme
Subpixel-Aufnahme

Ein Full-HD-Bildschirm ist in dieser Klasse Pflicht, hier kann das Kodak Ektra liefern: Der 5-Zoll-Bildschirm löst mit 1.920 x 1.080 Pixeln auf. Die Bildschirmhelligkeit ist allerdings mit 418 cd/m² etwas geringer als bei den Vergleichsgeräten und die Ausleuchtung mit 84 Prozent nicht sehr gleichmäßig, das sieht man besonders bei großen Farbflächen. Ärgerlich: Bei aktiviertem Helligkeitssensor sinkt die maximale Helligkeit noch einmal deutlich auf 343 cd/m².

376
cd/m²
414
cd/m²
448
cd/m²
397
cd/m²
417
cd/m²
442
cd/m²
420
cd/m²
428
cd/m²
425
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
getestet mit X-Rite i1Pro 2
Maximal: 448 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 418.6 cd/m² Minimum: 8.09 cd/m²
Ausleuchtung: 84 %
Helligkeit Akku: 428 cd/m²
Kontrast: 652:1 (Schwarzwert: 0.64 cd/m²)
ΔE Color 8 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 8.6 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.17
Kodak Ektra
IPS, 1920x1080, 5"
Huawei P9
IPS-NEO, JDI, 1920x1080, 5.2"
Asus Zenfone 3 ZE552KL
IPS, 1920x1080, 5.5"
OnePlus 3T
Optic-AMOLED, 1920x1080, 5.5"
LG V10
Quantum-IPS, 2560x1440, 5.7"
Bildschirm
49%
34%
3%
47%
Helligkeit Bildmitte
417
582
40%
658
58%
421
1%
450
8%
Brightness
419
563
34%
633
51%
430
3%
431
3%
Brightness Distribution
84
91
8%
93
11%
84
0%
93
11%
Schwarzwert *
0.64
0.38
41%
0.66
-3%
0.22
66%
Kontrast
652
1532
135%
997
53%
2045
214%
Delta E Colorchecker *
8
4.4
45%
4.9
39%
7.1
11%
5.18
35%
Colorchecker dE 2000 max. *
12.9
7.4
43%
9.1
29%
15.3
-19%
10.39
19%
Delta E Graustufen *
8.6
4.8
44%
5.8
33%
6.8
21%
6.94
19%
Gamma
2.17 101%
2.2 100%
2.26 97%
2.23 99%
2.24 98%
CCT
8952 73%
6175 105%
7840 83%
7866 83%
8091 80%
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998)
77.78
Color Space (Percent of sRGB)
99.44

* ... kleinere Werte sind besser

Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)

Eine günstige Methode um die Helligkeit eines Bildschirms zu steuern, ist die Beleuchtung periodisch ein- und auszuschalten. Dies nennt sich PWM (Pulsweitenmodulation) Diese Umschaltung sollte mit einer hohen Frequenz stattfinden damit das menschliche Auge kein Flimmern wahrnimmt. Wenn die Frequenz zu niedrig ist, kann dies zu Ermüdungserscheinungen, Augenbrennen, Kopfweh und auch sichtbaren Flackern führen.
Flackern / PWM nicht festgestellt

Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz.

Der Schwarzwert fällt mit 0,64 cd/m² unterdurchschnittlich aus, sodass auch das Kontrastverhältnis mit 652:1 eher mau ist. Farben wirken dadurch auf dem Bildschirm etwas blass. Über die Option "Miravision" im Optionen-Menü lässt sich allerdings die Farbdarstellung umfangreich einstellen.

Im Auslieferungszustand sind die Farbabweichungen zum Referenzfarbraum sRGB sehr hoch, allerdings kann der Bildschirm fast alle Farben des Farbraums darstellen. Ein starker Blaustich ist bei den Graustufen erkennbar, er lässt sich aber über den Weißabgleich abschwächen.

CalMAN Farbgenauigkeit
CalMAN Farbgenauigkeit
CalMAN Farbraum
CalMAN Farbraum
CalMAN Graustufen
CalMAN Graustufen
CalMAN Sättigung
CalMAN Sättigung

Reaktionszeiten (Response Times) des Displays

Die Reaktionszeiten (Response Times) beschreiben wie schnell zwischen zwei Farben eines Pixels umgeschaltet werden kann. Langsame Response Times können zu einer verschwommenen Darstellung, Schlieren und Geisterbilder führen. Besonders bei schnellen 3D-Spielen sind kurze Umschaltzeiten wichtig.
       Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß
30.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert↗ 9.6 ms steigend
↘ 21.2 ms fallend
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam.
Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 81 % aller Screens waren schneller als der getestete.
Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms).
       Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau
63.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert↗ 26 ms steigend
↘ 37.2 ms fallend
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam.
Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 97 % aller Screens waren schneller als der getestete.
Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms).

Im Freien kann man das Kodak Ektra nutzen, an sonnigen Tagen aber wohl besser im Schatten. Die Blickwinkel sind dank IPS-Display sehr gut, auch aus flachen Winkeln ist das Bild noch gut erkennbar.

Außeneinsatz (volle Helligkeit)
Außeneinsatz (volle Helligkeit)
Blickwinkel
Blickwinkel

Leistung

Beim SoC setzt Kodak auf ein Mediatek Helio X20 MT6797 mit maximal 2,3 GHz Taktung. Die Besonderheit an diesem System-on-Chip: Es besitzt gleich zehn Prozessorkerne, die in drei unterschiedliche Cluster eingeteilt sind und je nach Leistungsbedarf aktiviert werden. So lässt sich einerseits Energie sparen, andererseits ist bei Bedarf viel Leistung verfügbar.

Das SoC der oberen Mittelklasse zeigt sich in unseren Tests tatsächlich recht flott, das OnePlus 3T ist deutlich schneller, das Huawei P9 hat einen leichten Vorsprung, die anderen Vergleichsgeräte müssen zurückstecken. In der Praxis konnten wir uns in Menüs und Apps fast immer flüssig bewegen.

Als Grafikchip kommt ein ARM Mali-T880 MP4 zum Einsatz. Er bietet nicht ganz so stabile Leistungswerte wie der Prozessor und fällt auch schon mal hinter die Vergleichsgeräte zurück.

AnTuTu v6 - Total Score (nach Ergebnis sortieren)
Kodak Ektra
85774 Points
Huawei P9
95743 Points +12%
Asus Zenfone 3 ZE552KL
62484 Points -27%
OnePlus 3T
159866 Points +86%
LG V10
66304 Points -23%
Geekbench 4.0
64 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren)
Kodak Ektra
1643 Points
Huawei P9
1755 Points +7%
Asus Zenfone 3 ZE552KL
820 Points -50%
OnePlus 3T
1881 Points +14%
64 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren)
Kodak Ektra
4596 Points
Huawei P9
4904 Points +7%
Asus Zenfone 3 ZE552KL
4042 Points -12%
OnePlus 3T
4236 Points -8%
3DMark
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Score (nach Ergebnis sortieren)
Kodak Ektra
15370 Points
Huawei P9
19854 Points +29%
Asus Zenfone 3 ZE552KL
13955 Points -9%
OnePlus 3T
30810 Points +100%
LG V10
18585 Points +21%
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Graphics Score (nach Ergebnis sortieren)
Kodak Ektra
18300 Points
Huawei P9
21577 Points +18%
Asus Zenfone 3 ZE552KL
13466 Points -26%
OnePlus 3T
34494 Points +88%
LG V10
23276 Points +27%
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Physics (nach Ergebnis sortieren)
Kodak Ektra
9851 Points
Huawei P9
15517 Points +58%
Asus Zenfone 3 ZE552KL
15984 Points +62%
OnePlus 3T
22426 Points +128%
LG V10
10898 Points +11%
2560x1440 Sling Shot OpenGL ES 3.0 (nach Ergebnis sortieren)
Kodak Ektra
1266 Points
Huawei P9
1237 Points -2%
Asus Zenfone 3 ZE552KL
842 Points -33%
OnePlus 3T
2577 Points +104%
LG V10
1332 Points +5%
2560x1440 Sling Shot OpenGL ES 3.0 Graphics (nach Ergebnis sortieren)
Kodak Ektra
1206 Points
Huawei P9
1080 Points -10%
Asus Zenfone 3 ZE552KL
719 Points -40%
OnePlus 3T
3310 Points +174%
LG V10
1361 Points +13%
2560x1440 Sling Shot OpenGL ES 3.0 Physics (nach Ergebnis sortieren)
Kodak Ektra
1531 Points
Huawei P9
2510 Points +64%
Asus Zenfone 3 ZE552KL
2112 Points +38%
OnePlus 3T
1452 Points -5%
LG V10
1241 Points -19%
2560x1440 Sling Shot Extreme (ES 3.1) (nach Ergebnis sortieren)
Kodak Ektra
825 Points
Huawei P9
974 Points +18%
Asus Zenfone 3 ZE552KL
465 Points -44%
OnePlus 3T
2221 Points +169%
LG V10
510 Points -38%
2560x1440 Sling Shot Extreme (ES 3.1) Graphics (nach Ergebnis sortieren)
Kodak Ektra
739 Points
Huawei P9
829 Points +12%
Asus Zenfone 3 ZE552KL
380 Points -49%
OnePlus 3T
2418 Points +227%
LG V10
436 Points -41%
2560x1440 Sling Shot Extreme (ES 3.1) Physics (nach Ergebnis sortieren)
Kodak Ektra
1387 Points
Huawei P9
2503 Points +80%
Asus Zenfone 3 ZE552KL
2109 Points +52%
OnePlus 3T
1728 Points +25%
LG V10
1267 Points -9%
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7
T-Rex Onscreen (nach Ergebnis sortieren)
Kodak Ektra
34 fps
Huawei P9
43 fps +26%
Asus Zenfone 3 ZE552KL
21 fps -38%
OnePlus 3T
59 fps +74%
LG V10
25 fps -26%
1920x1080 T-Rex Offscreen (nach Ergebnis sortieren)
Kodak Ektra
31 fps
Huawei P9
40 fps +29%
Asus Zenfone 3 ZE552KL
23 fps -26%
OnePlus 3T
91 fps +194%
LG V10
35 fps +13%
GFXBench 3.0
on screen Manhattan Onscreen OGL (nach Ergebnis sortieren)
Kodak Ektra
17 fps
Huawei P9
19 fps +12%
Asus Zenfone 3 ZE552KL
9.7 fps -43%
OnePlus 3T
45 fps +165%
LG V10
9.4 fps -45%
1920x1080 1080p Manhattan Offscreen (nach Ergebnis sortieren)
Kodak Ektra
17 fps
Huawei P9
18 fps +6%
Asus Zenfone 3 ZE552KL
9.9 fps -42%
OnePlus 3T
46 fps +171%
LG V10
15 fps -12%
GFXBench 3.1
on screen Manhattan ES 3.1 Onscreen (nach Ergebnis sortieren)
Kodak Ektra
10 fps
Huawei P9
11 fps +10%
Asus Zenfone 3 ZE552KL
6.1 fps -39%
OnePlus 3T
32 fps +220%
LG V10
5.6 fps -44%
1920x1080 Manhattan ES 3.1 Offscreen (nach Ergebnis sortieren)
Kodak Ektra
10 fps
Huawei P9
10 fps 0%
Asus Zenfone 3 ZE552KL
6.2 fps -38%
OnePlus 3T
32 fps +220%
LG V10
9.9 fps -1%
PCMark for Android - Work performance score (nach Ergebnis sortieren)
Kodak Ektra
3479 Points
Huawei P9
7058 Points +103%
Asus Zenfone 3 ZE552KL
6785 Points +95%
OnePlus 3T
5664 Points +63%
LG V10
4800 Points +38%
BaseMark OS II
Overall (nach Ergebnis sortieren)
Kodak Ektra
1863 Points
Huawei P9
2025 Points +9%
Asus Zenfone 3 ZE552KL
1215 Points -35%
OnePlus 3T
2218 Points +19%
LG V10
1627 Points -13%
System (nach Ergebnis sortieren)
Kodak Ektra
3718 Points
Huawei P9
3930 Points +6%
Asus Zenfone 3 ZE552KL
2923 Points -21%
OnePlus 3T
3130 Points -16%
LG V10
2598 Points -30%
Memory (nach Ergebnis sortieren)
Kodak Ektra
1907 Points
Huawei P9
2627 Points +38%
Asus Zenfone 3 ZE552KL
1042 Points -45%
OnePlus 3T
1954 Points +2%
LG V10
1527 Points -20%
Graphics (nach Ergebnis sortieren)
Kodak Ektra
1648 Points
Huawei P9
1583 Points -4%
Asus Zenfone 3 ZE552KL
1019 Points -38%
OnePlus 3T
4444 Points +170%
LG V10
1954 Points +19%
Web (nach Ergebnis sortieren)
Kodak Ektra
1031 Points
Huawei P9
1029 Points 0%
Asus Zenfone 3 ZE552KL
702 Points -32%
OnePlus 3T
891 Points -14%
LG V10
903 Points -12%

Legende

 
Kodak Ektra Mediatek Helio X20 MT6797, ARM Mali-T880 MP4, 32 GB eMMC Flash
 
Huawei P9 HiSilicon Kirin 955, ARM Mali-T880 MP4, 32 GB eMMC Flash
 
Asus Zenfone 3 ZE552KL Qualcomm Snapdragon 625, Qualcomm Adreno 506, 64 GB eMMC Flash
 
OnePlus 3T Qualcomm Snapdragon 821 MSM8996 Pro, Qualcomm Adreno 530, 64 GB UFS 2.0 Flash
 
LG V10 Qualcomm Snapdragon 808 MSM8992, Qualcomm Adreno 418, 32 GB eMMC Flash

Der interne Speicher des Kodak Ektra reagiert relativ langsam auf Anfragen, besonders zufällige Zugriffe machen Probleme. Der Zugriff auf unsere microSD-Speicherkarte Toshiba Exceria Pro M401 ist ebenfalls langsamer als bei den Vergleichsgeräten.  

AndroBench 3-5
Sequential Read 256KB (nach Ergebnis sortieren)
Kodak Ektra
226.3 MB/s
Huawei P9
281.3 MB/s +24%
Asus Zenfone 3 ZE552KL
282 MB/s +25%
OnePlus 3T
436.4 MB/s +93%
LG V10
249.3 MB/s +10%
Sequential Write 256KB (nach Ergebnis sortieren)
Kodak Ektra
71.8 MB/s
Huawei P9
72.2 MB/s +1%
Asus Zenfone 3 ZE552KL
188 MB/s +162%
OnePlus 3T
165.3 MB/s +130%
LG V10
105.3 MB/s +47%
Random Read 4KB (nach Ergebnis sortieren)
Kodak Ektra
17 MB/s
Huawei P9
39 MB/s +129%
Asus Zenfone 3 ZE552KL
74 MB/s +335%
OnePlus 3T
123.6 MB/s +627%
LG V10
29.57 MB/s +74%
Random Write 4KB (nach Ergebnis sortieren)
Kodak Ektra
7.4 MB/s
Huawei P9
47.45 MB/s +541%
Asus Zenfone 3 ZE552KL
7.4 MB/s 0%
OnePlus 3T
74.4 MB/s +905%
LG V10
16.55 MB/s +124%
Sequential Read 256KB SDCard (nach Ergebnis sortieren)
Kodak Ektra
37.59 MB/s
Huawei P9
55 MB/s +46%
Asus Zenfone 3 ZE552KL
79.2 MB/s +111%
Sequential Write 256KB SDCard (nach Ergebnis sortieren)
Kodak Ektra
23.49 MB/s
Huawei P9
24.83 MB/s +6%
Asus Zenfone 3 ZE552KL
50.1 MB/s +113%

Das Surfen im Internet auf Webseiten mit modernen Technologien wie HTML5 oder JavaScript ist für das Kodak Ektra kein großes Problem: Die Geschwindigkeit ist gut, mit dem Huawei P9 surft man aber nochmal etwas flotter.  

Mozilla Kraken 1.1 - Total (nach Ergebnis sortieren)
Kodak Ektra
3624 ms *
Huawei P9
2923 ms * +19%
Asus Zenfone 3 ZE552KL
8041 ms * -122%
OnePlus 3T
2719 ms * +25%
LG V10
4499 ms * -24%
Octane V2 - Total Score (nach Ergebnis sortieren)
Kodak Ektra
10006 Points
Huawei P9
11783 Points +18%
Asus Zenfone 3 ZE552KL
4905 Points -51%
OnePlus 3T
9798 Points -2%
LG V10
8083 Points -19%
JetStream 1.1 - Total Score (nach Ergebnis sortieren)
Kodak Ektra
54.3 Points
Huawei P9
68.4 Points +26%
Asus Zenfone 3 ZE552KL
31.12 Points -43%
OnePlus 3T
54.5 Points 0%
LG V10
42 Points -23%

* ... kleinere Werte sind besser

Spiele

Das Kodak Ektra beherrscht auch 3D-Spiele aus dem Google Play Store, allerdings wirken sie nicht immer absolut flüssig. Das aufwändige Rennspiel "Asphalt 8: Airborne" kann man aber spielen, vielleicht sollte man nicht unbedingt die vollen Details wählen. Weniger anspruchsvolle Games wie "Angry Birds" laufen problemlos, die Steuerung per Touchscreen und Lagesensor ist sehr präzise.

Emissionen

Temperatur

Im unteren Bereich der Vorderseite erwärmt sich das Smartphone schon bei leichter Last spürbar. Unter Volllast werden es bis zu 44,2 °C, die sich dann schon sehr deutlich bemerkbar machen. Eine so starke Erwärmung sollte für einen angenehmen Alltagsbetrieb eigentlich vermieden werden geben. Gefährlich ist das Kodak Ektra dadurch zwar noch nicht, aber unangenehm zu handhaben.

Max. Last
 42.2 °C42.5 °C43.5 °C 
 42.4 °C42.6 °C44.2 °C 
 42 °C41.8 °C43.3 °C 
Maximal: 44.2 °C
Durchschnitt: 42.7 °C
38.3 °C40.9 °C44.1 °C
39.1 °C40.3 °C43 °C
38.6 °C40.2 °C41.5 °C
Maximal: 44.1 °C
Durchschnitt: 40.7 °C
Netzteil (max.)  31.5 °C | Raumtemperatur 21.4 °C | Voltcraft IR-260
(-) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 42.7 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Smartphone auf 32.8 °C.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 44.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.7 °C für die Klasse Smartphone).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 44.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 35.4 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Heatmap Front
Heatmap Front
Heatmap Rückseite
Heatmap Rückseite

Lautsprecher

Der Lautsprecher ist eigentlich recht clever positioniert: Hinter dem Kameragriff sollte er davor geschützt sein, dass er durch weiche Unterlagen gedämpft wird, oder? Das klappt leider nicht, selbst wenn man das Smartphone auf den Tisch legt, ist der Klang deutlich dumpfer. Hält man das Gerät in der Hand, kann man aber auch nicht von überragender Klarheit sprechen, der Sound ist eher dumpf und stark höhenlastig. Immerhin kann der Lautsprecher recht laut aufspielen, für Soundenthusiasten ist er dennoch nicht geeignet.

Dann sollte man schon lieber den 3,5-mm-Audioport oder Bluetooth nutzen. Mit entsprechenden Lautsprechern oder Kopfhörern bekommt man hier guten Sound.

dB(A) 0102030405060708090Deep BassMiddle BassHigh BassLower RangeMidsHigher MidsLower HighsMid HighsUpper HighsSuper Highs2031.6462525.437.53125.338.74032.934.95033.635.76331.639.48028.437.4100272812520.825.81602228.620021.331.225020.837.331521.246.440019.454.450019.56363017.769.180017.977.8100017.882.6125017.379.8160017.478.5200016.779.7250017.278.8315018.278.7400017.977.9500017.676.3630017.777.4800017.876.81000017.970.21250018.162.81600018.254.2SPL3090N1.379.8median 17.9median 76.3Delta1.414.726.128.726.12625.22625.42725.425.829.325.825.226.125.223.123.823.133.430.833.436.13336.135.428.935.434.724.734.743.324.943.349.71949.753.319.153.356.520.456.559.318.159.363.617.563.664.71764.768.815.968.869.114.569.170.713.770.772.614.372.675.813.475.874.213.674.275.513.375.574.312.974.371.812.771.871.81371.872.212.772.266.61366.65512.75584.427.584.456.9156.9median 66.6median 14.5median 66.69.83.79.834.429.632.434.42729.531.32728.125.831.728.131.432.22631.445.74539.445.72929.636.22926.324.428.626.325.726.725.425.724.321.621.324.328.923.423.328.939.229.622.539.249.94022.449.957.846.221.357.859.450.218.459.462.452.417.562.466.655.317.566.667.454.817.267.468.853.716.868.871.955.817.371.973.55617.473.575.357.716.675.376.758.817.376.779.36117.679.381.263.517.681.278.160.617.778.174.657.517.474.674.357.117.774.372.85617.972.868.85118.168.860.942.218.160.987.970.529.887.96825.51.368median 68.8median 54.8median 17.7median 68.810.38.51.710.3hearing rangehide median Pink NoiseKodak EktraOnePlus 3THuawei P9
Kodak Ektra Audio Analyse

(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (90.4 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 43.4% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (9.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 7.4% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (8.9% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (2.8% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (26.5% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 65% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 6% vergleichbar, 30% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 79% aller getesteten Geräte waren besser, 4% vergleichbar, 17% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%

OnePlus 3T Audio Analyse

(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (84.3 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 24.6% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (7.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.6% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 7.1% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (2.8% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (20.9% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 34% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 58% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 53% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 39% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%

Huawei P9 Audio Analyse

(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (87.9 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 31.1% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11.6% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.2% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 7.9% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (23.8% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 50% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 41% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 68% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 25% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%

Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)

Akkulaufzeit

Energieaufnahme

In Sachen Energieaufnahme können wir dem Kodak Ektra leider auch keine sehr guten Werte bescheinigen. Dafür ist der Verbrauch durchgängig zu hoch. Sowohl im Idle-Betrieb als auch unter voller Last braucht das Kodak Ektra recht viel Energie.

Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0.07 / 0.18 Watt
Idledarkmidlight 0.93 / 2.23 / 2.34 Watt
Last midlight 4.8 / 8.46 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        Metrahit Energy
Kodak Ektra
3000 mAh
Huawei P9
3000 mAh
Asus Zenfone 3 ZE552KL
3000 mAh
OnePlus 3T
3400 mAh
LG V10
3000 mAh
Stromverbrauch
17%
18%
2%
-0%
Idle min *
0.93
0.77
17%
0.83
11%
0.61
34%
0.67
28%
Idle avg *
2.23
2.36
-6%
2.11
5%
1.77
21%
1.94
13%
Idle max *
2.34
2.37
-1%
2.12
9%
1.81
23%
2.1
10%
Last avg *
4.8
3.09
36%
3.41
29%
6.67
-39%
6.53
-36%
Last max *
8.46
5.35
37%
5.46
35%
10.98
-30%
9.93
-17%

* ... kleinere Werte sind besser

Akkulaufzeit

Mit 3.000 mAh bzw. 11,4 Wh ist die Akkukapazität des Kodak Ektra auf Klassenniveau, nur das OnePlus 3T bietet einen noch etwas größeren Energiespeicher. Was die Smartphones aus ihrem Akku herausholen, ist dann allerdings sehr unterschiedlich und stellt beim Kodak Ektra leider keine Glanzleistung dar: 7:47 Stunden kann man mit dem Smartphone im WLAN surfen. Das bedeutet, dass man mit dem Gerät wohl über einen Arbeitstag kommt, bei häufiger Nutzung kann allerdings auch das knapp werden. Asus Zenfone 3 oder Huawei P9 halten hier wesentlich länger durch.

Schnellladung wird unterstützt, eine volle Aufladung dauert etwa 1:45 Stunden. Das Gerät ist recht zickig, was fremde Ladegeräte betrifft, mit einigen funktionierte es gar nicht, mit anderen ließ sich die Schnellladefunktion nicht nutzen.

Akkulaufzeit
WiFi Websurfing
7h 47min
Last (volle Helligkeit)
3h 34min
Kodak Ektra
3000 mAh
Huawei P9
3000 mAh
Asus Zenfone 3 ZE552KL
3000 mAh
OnePlus 3T
3400 mAh
LG V10
3000 mAh
Akkulaufzeit
9%
68%
19%
-15%
WLAN
467
569
22%
797
71%
494
6%
353
-24%
Last
214
206
-4%
352
64%
282
32%
203
-5%
Idle
1514
1502
1423
1697
H.264
568
905
810
539

Pro

+ schickes Retro-Gehäuse
+ stabiles Chassis
+ USB-OTG & USB 3.0
+ ordentliche Foto-Apps
+ gute Sprachqualität
+ gute Frontkamera
+ schickes Zubehör
+ praxistaugliche Leistungswerte

Contra

- recht hohe Gehäuseerwärmung
- wuchtiges Chassis aus Kunststoff
- kurze Akkulaufzeiten
- hoher Energieverbrauch
- dunkler und kontrastarmer Bildschirm
- vergleichsweise teuer
- schwach ausgestattete Hauptkamera...
- ... mit magerer Bildqualität
- kein NFC
- kein Fingerabdrucksensor

Fazit

Im Test: Kodak Ektra. Testgerät zur Verfügung gestellt von Kodak Deutschland.
Im Test: Kodak Ektra. Testgerät zur Verfügung gestellt von Kodak Deutschland.

Das Kodak Ektra besetzt eine Nische: Es ist ein Smartphone für Menschen, die mit ihrem Gerät gerne auffallen wollen und das Retro-Kamera-Design schätzen. Dazu passt das Zubehör in Form der Leder-Kamerataschen natürlich sehr gut. Aber kann das Smartphone auch mehr, als nur gut auszusehen? Es bietet ordentliche Leistungswerte, einige ganz witzige Softwarebeigaben, ein stabiles Gehäuse und recht gute Sprachqualität. Die Frontkamera macht zudem ordentliche Bilder.

Echte Begeisterung kommt beim Kodak Ektra aber nur selten auf. Das Problem ist, dass die verbaute Hauptkamera in Sachen Features hinter anderen, gleich teuren Geräten zurückstehen muss und nicht mal wirklich gute Bilder macht. Auch in Sachen Bildschirm und Akkulaufzeit sind wir mit unserem Testgerät nicht zufrieden.

Ein Foto-Smartphone mit nur mittelmäßiger Kamera? Das Kodak Ektra patzt in seiner wichtigsten Disziplin und packt noch einen dunklen und kontrastarmen Bildschirm sowie schwache Akkulaufzeiten drauf. So wird das leider nichts mit der Wiederauferstehung der Kult-Marke.

Insgesamt gibt es wesentlich bessere Angebote in der Preisklasse, die meist auch noch etwas günstiger zu haben sind. Das Kodak Ektra ist also nur etwas für Fans der Marke, die ihr Smartphone ohnehin nur für Schnappschüsse verwenden. Wer ein Smartphone mit einer wirklich guten Kamera sucht, der sollte sich unseren Vergleich der besten Foto-Smartphones ansehen.

Kodak Ektra - 24.01.2017 v6 (old)
Florian Wimmer

Gehäuse
84%
Tastatur
67 / 75 → 89%
Pointing Device
89%
Konnektivität
41 / 60 → 69%
Gewicht
91%
Akkulaufzeit
90%
Display
81%
Leistung Spiele
43 / 63 → 68%
Leistung Anwendungen
50 / 70 → 71%
Temperatur
82%
Lautstärke
100%
Audio
54 / 91 → 59%
Kamera
59%
Durchschnitt
72%
81%
Smartphone - gewichteter Durchschnitt
Weitere Informationen über unsere Bewertung finden Sie hier.

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Autor: Florian Wimmer, 25.01.2017 (Update: 15.05.2018)