Test Huawei MatePad Pro 12.2 (2024) - 12,2-Zoll-Tablet mit mattem Display und starker Ausstattung
Bei Apple zahlt man das Doppelte.
Entspiegeltes Display mit 2000 Nits Helligkeit, 144 Hz Bildrate und die Docking-Tastatur ist gratis: Mit solchen Features macht sich das Huawei MatePad Pro 12.2 bei der Konkurrenz sehr unbeliebt. Käufer dürfen sich dagegen freuen, denn das 12,2-Zoll-Tablet ist trotz umfangreicher Ausstattung vergleichsweise günstig. Ein paar Nachteile kauft man aber mit ein, Stichwort Google Play Store.Manuel Masiero, 👁 Daniel Schmidt Veröffentlicht am
Fazit - Starker Auftritt zum fairen Preis
Mit dem MatePad Pro 12.2 hat Huawei ein starkes Tablet im Angebot. In der PaperMatte-Edition überzeugt es nicht nur durch seinen matten 144-Hz-Bildschirm, der nahezu keine störenden Lichtreflexionen zulässt. Durch sein Tandem-OLED-Display erreicht es auch Spitzenhelligkeiten von über 2000 cd/m² und ist damit eines der hellsten Tablets, die man bekommen kann.
Trotz seines 12,2-Zoll-Formates ist das hervorragend verarbeitete MatePad Pro 12.2 mit 512 Gramm sehr leicht und mit 5,5 Millimetern Bauhöhe gleichzeitig auch eines der flachsten Tablets seiner Klasse. Praktischerweise gehört ein Docking-Keyboard zum Lieferumfang, das ein Touchpad mitbringt und durch gute Tippeigenschaften überzeugt. Mit dem optionalen M-Pencil lässt es sich sehr intuitiv auf dem matten Display schreiben und zeichnen.
Negativ ankreiden muss man dem Tablet aber auch ein paar Dinge. Im MatePad Pro 12.2 rechnet nur ein Mittelklasse-SoC, der verglichen mit ähnlich teuren Tablets deutlich weniger Leistung entwickelt. Außerdem bleibt die Update-Versorgung unklar, es gibt keine Mobilfunk-Option und ab Werk fehlen sämtliche Google-Apps. Die kann man über den Aurora App Store allerdings wieder nachrüsten.
Pro
Contra
Preis und Verfügbarkeit
Das Huawei MatePad Pro 12.2 ist direkt bei Huawei erhältlich, aber zum Beispiel auch bei Amazon zu bekommen.
Mögliche Alternativen im Vergleich
Bild | Modell / Test | Geizhals | Gewicht | Laufwerk | Display |
---|---|---|---|---|---|
Huawei MatePad Pro 12.2 2024 HiSilicon Kirin 9000W ⎘ HiSilicon Maleoon 910 ⎘ 12 GB RAM, 512 GB | 512 g | 512 GB UFS 3.1 Flash | 12.20" 2800x1840 274 PPI OLED | ||
Honor MagicPad 2 Qualcomm Snapdragon 8s Gen 3 ⎘ Qualcomm Adreno 735 ⎘ 12 GB RAM, 256 GB | 555 g | 256 GB UFS 3.1 Flash | 12.30" 3000x1920 290 PPI OLED | ||
OnePlus Pad 2 Qualcomm Snapdragon 8 Gen 3 ⎘ Qualcomm Adreno 750 ⎘ 12 GB RAM, 256 GB | 584 g | 256 GB UFS 3.1 Flash | 12.10" 3000x2120 304 PPI IPS | ||
Samsung Galaxy Tab S10+ MediaTek Dimensity 9300+ ⎘ ARM Immortalis-G720 MP12 ⎘ 12 GB RAM, 256 GB | 571 g | 256 GB UFS 4.0 Flash | 12.40" 2800x1752 266 PPI Dynamic AMOLED 2X | ||
Xiaomi Pad 6S Pro Qualcomm Snapdragon 8 Gen 2 ⎘ Qualcomm Adreno 740 ⎘ 8 GB RAM, 256 GB | Listenpreis 700€ | 590 g | 256 GB UFS 4.0 Flash | 12.40" 3048x2032 294 PPI IPS |
Inhaltsverzeichnis
- Fazit - Starker Auftritt zum fairen Preis
- Spezifikationen
- Gehäuse - Leicht, flach und aus Metall gefertigt
- Ausstattung - Nur eine Speichervariante für das MatePad Pro 12.2
- Software - Mit Tricks doch auf den Google Play Store zugreifen
- Kommunikation und GNSS - Gutes GPS, aber kein 6-GHz-WLAN und kein Mobilfunk
- Kameras - Huawei MatePad Pro 12.2 mit 13-MP-Kamera
- Zubehör und Garantie - Glide Keyboard im Lieferumfang
- Eingabegeräte & Bedienung - Huawei-Tablet mit flexiblem Kickstand
- Display - Leuchtet so hell wie versprochen
- Leistung - Huawei MatePad Pro 12.2 nur mit Mittelklasse-SoC
- Spiele - Flüssiges Gaming ist möglich
- Emissionen - Allzeit kühles Tablet
- Akkulaufzeit - MatePad Pro 12.2 mit guten Akkulaufzeiten
- Notebookcheck Gesamtbewertung
Tablets und entspiegelte Displays sind zwei Dinge, die normalerweise nicht zusammenpassen. Beim Huawei MatePad Pro 12.2 funktioniert es trotzdem. In der PaperMatte-Edition besitzt das 12,2-Zoll-Tablet einen matten Bildschirm und kombiniert das mit einem hellen OLED-Panel, das laut Hersteller rekordverdächtige 2000 cd/m² hell leuchten soll. Damit hat sich die Ausstattung des Huawei MatePad Pro 12.2 aber noch nicht erschöpft, denn mit von der Partie sind auch eine Stiftunterstützung sowie eine Bildwiederholrate von bis zu 144 Hz. Zum Lieferumfang gehört auch das Glide Keyboard, eine Docking-Tastatur mit integriertem Touchpad.
Attraktiv macht sich das Huawei MatePad Pro 12.2 auch durch seinen Preis. Der ist mit 999 Euro für die einzige Variante mit 12 GB RAM und 512 GB Speicher zwar immer noch eine Ansage, gemessen an der Ausstattung aber durchaus fair. Zum Testzeitpunkt gibt es den optionalen Eingabestift M-Pencil (UVP 99 Euro) gratis dazu, wenn man das Tablet direkt bei Huawei kauft.
Spezifikationen
Preisvergleich
Gehäuse - Leicht, flach und aus Metall gefertigt
Mit einem Gewicht von 512 Gramm ist das Huawei MatePad Pro 12.2 aktuell eines der leichtesten 12.x-Zoll-Tablets auf dem Markt. Gleichzeitig punktet es durch seine sehr flache Bauform, denn mit gerade einmal 5,5 Millimetern Dicke wird es nur von wenigen Konkurrenten unterboten. Dazu zählen zum Beispiel das Apple iPad Pro 13 (2024) mit 5,1 Millimetern und das Samsung Galaxy Tab S10 Ultra mit 5,4 Millimetern.
Das aus einer Aluminium-Magnesium-Legierung gefertigte Gehäuse des MatePad Pro 12.2 ist trotz seiner schmalen Bauform sehr stabil gefertigt und lässt sich auch mit größerem Kraftaufwand kaum verwinden oder eindrücken. Unser Testgerät ist die goldene Farbvariante, die durch ihre metallisch-matte Oberfläche aus Fiberglas gefällt. Sie fühlt sich zudem seidig an und ist kaum anfällig für Fingerabdrücke. Alternativ bietet Huawei sein Tablet auch mit schwarzem Backcover an.
Durch seine allseits nur rund 5 Millimeter schmalen Bildschirmränder bringt es das MatePad Pro 12.2 auf ein sehr gutes Display-zu-Oberflächen-Verhältnis von 92 Prozent. Trotzdem hat es Huawei geschafft, die Selfiekamera noch im Rahmen zu integrieren. Platzsparend geht es auch beim Power-Button des Tablets zu, denn der beherbergt gleichzeitig auch den Fingerabdrucksensor. Der optionale Eingabestift dockt magnetisch an der Tablet-Oberseite an und wird dort auch aufgeladen.
Ausstattung - Nur eine Speichervariante für das MatePad Pro 12.2
Das MatePad Pro 12.2 gibt es nur in einer Speichervariante, für die Huawei 999 Euro verlangt. Die ist mit 12 GB RAM und 512 GB Speicher recht üppig ausgestattet. Da fällt es auch kaum ins Gewicht, dass sich der interne Speicher mangels microSD-Kartenslot nicht erweitern lässt.
In schlanken Huawei-Tablet stecken 4 Lautsprecher, die jeweils zu einem Zweierpaar an den kurzen Seiten sitzen. Mit WiFi 6, Bluetooth 5.2, DRM Widevine L1 für HD-Streaming und einem schnellen USB-3.0-Port bringt das MatePad Pro 12.2 eine solide Ausstattung mit. Mit unserer Test-SSD Samsung 980 Pro erzielt der USB-Port beim Kopiertest eine Datenübertragungsrate von rund 253 MB/s. Das Tablet erkennt externe Datenträger auch dann, wenn sie mit dem exFAT- oder NTFS-Dateisystem formatiert sind.
Über den USB-Port kann man das Tablet auch an einem Monitor anschließen. Mehr als eine Desktop-Spiegelung ist jedoch nicht drin. Finessen wie ein Desktop-Modus, der gut zur Display-Größe gepasst hätte, fehlen dem MatePad Pro 12.2 ebenso wie eine Version mit Mobilfunk-Unterstützung.
Software - Mit Tricks doch auf den Google Play Store zugreifen
Auf dem Tablet läuft Huaweis hauseigenes Betriebssystem HarmonyOS in der Version 4.2, das auf Android 12 basiert. Gegenüber einem Standard-Android bringt HarmonyOS einige praktische Extras mit, darunter zum Beispiel die Möglichkeit, Apps im Fenster statt im Vollbild auszuführen, sie beliebig in der Größe anzupassen und sie zudem beliebig auf dem Desktop platzieren zu können.
Da Huawei bei Google sanktionsbedingt auf der schwarzen Liste steht, fehlen dem MatePad Pro 12.2 alle Google Mobile Services (GMS) inklusive des Google Play Store. Installieren kann man Google-Apps wie Chrome oder YouTube trotzdem, muss aber dazu einen kleinen Umweg gehen. Wie das geht, beschreibt dieser Artikel.
Eine der darin beschriebenen Methoden haben wir für das MatePad Pro 12.2 verwendet, nämlich den Aurora Store über Huaweis App-Store AppGallery zu installieren. Der Aurora Store ist eine Alternative zum Google Play Store, greift jedoch auf dessen Datenbanken für die Apps zurück und lädt die APKs auch direkt von dort herunter.
Huawei macht keine Angaben darüber, wie lange das MatePad Pro 12.2 Updates erhalten soll. Zum Testzeitpunkt Mitte November sind die Android-Sicherheitspatches auf dem Stand vom 1. November und damit aktuell.
Nachhaltigkeit
Zum Thema Nachhaltigkeit finden sich bei Huawei nicht allzu viele Informationen. So macht der Hersteller keine konkreten Angaben zur Materialgewinnung, betont aber, dass diesbezüglich alle gesetzlichen Sicherheitsanforderungen eingehalten werden. Zudem bietet Huawei auch ein Recycling-Programm für Elektroschrott an.
Für die Verpackung seiner Produkte setzt Huawei auf FSC-zertifiziertes Papier (Forest Stewardship Council) und garantiert damit, dass das Material aus verantwortungsvoll bewirtschafteten Wäldern stammt. Auf der Verpackung des MatePad Pro 12.2 findet sich das FSC Mix-Logo. Damit verwendet sie Materialien sowohl aus FSC-zertifizierten Wäldern und/oder Recyclingmaterial als auch solche aus kontrollierten Quellen.
Kommunikation und GNSS - Gutes GPS, aber kein 6-GHz-WLAN und kein Mobilfunk
Das WiFi-6-Modul des MatePad Pro 12.2 erzielt mit unserem Referenzrouter Asus ROG Rapture GT-AXE11000 solide und weitgehend stabile Übertragungsraten, die im 5-GHz-Band in der Spitze bei knapp über 1000 MBit/s liegen.
Fast alle Vergleichsgeräte schaffen aber noch mehr. So können das Samsung Galaxy Tab S10+, das OnePlus Pad 2 und das Xiaomi Pad 6S Pro auch das 6-GHz-Band nutzen und erzielen dort deutlich höhere Datendurchsätze.
Das Huawei-Tablet unterstützt die Satelliten-Navigationsdienste GPS, Glonass, BeiDou, Galileo und QZSS jeweils im Single-Band. Im Test bestimmt es unsere aktuelle Position relativ exakt und eignet sich damit gut für Navigationsaufgaben. Auf einer rund 10 Kilometer langen Fahrradrunde verortet es uns zwar nicht ganz so präzise wie die Fitness-Smartwatch Garmin Venu 2, leistet sich andererseits aber auch keine groben Patzer, sondern liegt schlimmstenfalls mal ein paar Meter daneben.
Kameras - Huawei MatePad Pro 12.2 mit 13-MP-Kamera
Die 8-MP-Kamera auf der Vorderseite sitzt unauffällig im Displayrahmen und arbeitet mit einem Fixfokus. Ihre Bildqualität geht in Ordnung und reicht für Videochats ohne weiteres aus. Videos nimmt die Selfiekamera mit maximal 4K bei 30 Bildern pro Sekunde auf. Höhere Frameraten sind auch in den beiden niedrigeren Auflösungen 1080p und 720p nicht möglich.
Das runde Kameramodul auf dem Backcover beherbergt neben einem LED-Blitz die zwei Hauptobjektive: eine 13-MP-Kamera, die mit einer Blende von f/1.8 arbeitet, sowie eine 8 MP Ultraweitwinkelkamera (f/2.2). Einen optischen Bildstabilisator verwendet keine davon.
Bei guten Lichtverhältnissen macht die Hauptkamera solide Aufnahmen. Bildschärfe und Detailgrad sind zwar lange nicht so gut wie bei Smartphones, die sich in der gleichen Preisklasse tummeln. Wie der Bildervergleich zeigt, produziert sie aber bessere Ergebnisse als manch andere 12.x-Zoll-Tablets. Beispielsweise können weder das Honor MagicPad 2 noch das Samsung Galaxy Tab S10+ dem MatePad Pro 12.2 bei der Bildqualität das Wasser reichen.
Im Test liefert die Hauptkamera bei der Farbbalance allerdings recht schwankende Ergebnisse ab, denn je nach Motiv wirken die Fotos mal etwas zu kühl, mal sind sie eine Spur zu warm abgestimmt. Aufnahmen mit Digitalzoom sehen nicht allzu gut aus und bei wenig Restlicht ist die Kamera kaum noch zu gebrauchen. Videos sehen wiederum gut aus, werden allerdings nicht optisch stabilisiert. Bei 4K sind maximal 30 FPS möglich, bei 1080p und 720p jeweils bis zu 60 FPS.
Die Ultraweitwinkelkamera macht ihre Sache nicht schlecht, ist durch ihren 8-MP-Sensor in ihren Aufnahmekünsten aber ziemlich limitiert. Zum abfotografieren von Texten und Dokumenten eignet sie sich jedoch sehr gut.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Tageslicht-Aufnahme 1Tageslicht-Aufnahme 2Ultraweitwinkel5-facher ZoomLowlight-AufnahmeUnter kontrollierten Lichtbedingungen zeigt die Hauptkamera, dass sie Farben präzise ablichten kann. Bei optimaler Ausleuchtung ergeben sich nur sehr geringe Abweichungen zu den Referenzfarben (max. Delta-E 11.86) und der Testchart wird vollständig abgebildet. Bei 1 Lux Restlicht gibt die Kamera aber schlichtweg auf, denn dann verschwinden sowohl der Testchart als auch die ColorChecker-Farbkarte vollständig im Dunkeln.
Zubehör und Garantie - Glide Keyboard im Lieferumfang
Viele andere Tablet-Hersteller lassen sich Zubehör wie eine magnetische Docking-Tastatur teuer bezahlen. Dagegen gehört eine solche QWERTZ-Tastatur, das Huawei Glide Keyboard, beim MatePad Pro 12.2 zum Lieferumfang.
In der Verpackung finden sich außerdem ein 100-Watt-Netzteil, ein Poliertuch, ein USB-Kabel (USB-A auf USB-C) sowie Infomaterial. Wer das Tablet zum Testzeitpunkt direkt bei Huawei bestellt, kann den Huawei M-Pencil der 3. Generation (UVP 99 Euro) kostenlos mit in den Warenkorb legen.
Auf das Huawei MatePad Pro 12.2 gibt es 24 Monate Garantie.
Eingabegeräte & Bedienung - Huawei-Tablet mit flexiblem Kickstand
Am 420 Gramm leichten Glide Keyboard, das aus einem weichen Kunststoff gefertigt ist, dockt das Huawei MatePad Pro 12.2 magnetisch an. So wie der Huawei M-Pencil werden Tastatur und Tablet über Huaweis Bluetooth-Alternative NearLink drahtlos miteinander gekoppelt. Das Besondere dabei: Tastatur- und Touchpad-Eingaben gelingen auch dann, wenn das Tablet nicht physisch dem Glide Keyboard verbunden ist. Im Test klappt das noch aus etlichen Metern Distanz.
Das Docking-Keyboard lässt sich durch seinen großen Tastenhub komfortabel nutzen. Das gilt auch für das angenehm groß dimensionierte Touchpad, das durch seine integrierten Tasten genauso funktioniert wie ein „echtes“ Notebook-Touchpad. Sobald man es berührt, erscheint ein Mauszeiger auf dem Tablet-Screen. Das Touchpad unterstützt Multi-Touch-Gesten und erlaubt so zum Beispiel das Zoomen in Fotos und das Ziehen von App-Fenstern an eine andere Position.
Am Kickstand des Glide Keyboards lässt sich das Tablet in verschiedenen Winkeln zur Tastatur aufstellen, die alle der klassischen Notebook-Form entsprechen. Zusätzlich ist die sogenannte Studio-Form möglich. Dazu zieht man das Tablet soweit nach vorne, bis es sehr flach über der Tastatur zum liegen kommt. Weil dabei ein leichter Aufstellwinkel erhalten bleibt, eignet sich diese Aufstellform besonders gut zum Zeichnen.
Der M-Pencil der 3. Generation unterstützt laut Hersteller bis zu 10.000 Druckstufen und für einige Apps auch eine drucksensitive Handschriftenfunktion mit 16.384 Stufen. Die Kombination aus der 144-Hz-Bildrate des OLED-Panels und seiner matten Glasoberfläche sorgt für ein hervorragendes Schreib- und Zeichenverhalten. Schreibt man mit dem Stylus in Suchfelder, wandelt das Tablet die Eingabe automatisch in Text um.
Der Stylus passt in eine eigens dafür vorgesehene Mulde oberhalb der Tastatur-Einheit. Klappt man das Glide Keyboard zu, wird der Stylus dann mit eingeschlossen und kann so beim Transport auch nicht aus Versehen verloren gehen.
Biometrisch entsperren lässt sich das MatePad Pro 12.2 über den im Power-Button integrierten Fingerabdrucksensor, was zuverlässig funktioniert und auch bei ausgeschaltetem Bildschirm möglich ist. Ein 2D-Gesichtsscan über die Selfiekamera steht ebenfalls zur Auswahl, ist aber weniger sicher.
Display - Leuchtet so hell wie versprochen
Ein Highlight des MatePad Pro 12.2 ist sein mit 2.800 x 1.840 Pixeln auflösendes OLED-Panel. Nicht unbedingt deshalb, weil es auf eine Bildwiederholrate von 144 Hz setzt, was nicht viele andere Tablets können. Speziell machen den 3:2-Bildschirm vor allem zwei andere Ausstattungsmerkmale: eine matte Oberfläche und eine hohe Helligkeit, die laut Hersteller bei bis zu 2000 cd/m² liegen soll.
Eine spezielle Oberflächenbehandlung, die dem OLED-Panel nanometerkleine Unebenheiten hinzufügt, sorgt dafür, dass die Bildschirmoberfläche einfallendes Licht diffus reflektiert und damit kaum noch spiegelt. Ähnliches hat derzeit nur Apple beim iPad Pro im Angebot, verlangt aber wesentlich mehr Geld dafür. Dort heißt die Matt-Option Nanotexturglas, lässt sich allerdings nur bei den 1-TB- und 2-TB-Varianten auswählen, womit man in günstigsten Fall schon fast 2.000 Euro für ein solches iPad Pro bezahlt.
Unter der Glasoberfläche des MatePad Pro 12.2 sitzt nicht nur ein OLED-Panel, sondern gleich zwei davon. Dadurch entwickelt der Tablet-Bildschirm eine Leuchtstärke, von der viele Konkurrenten nur träumen können. Bei reinweißem Hintergrund schafft das 3:2-Display durchschnittlich 1.003 cd/m² und steigert sich auf bis zu 2.284 cd/m², wenn wir die Messung auf einen kleineren Bildausschnitt beschränken (APL18). Bei HDR liegt das Maximum mit 2.422 cd/m² sogar noch ein wenig höher. Damit kann das MatePad Pro 12.2 beeindruckende HDR-Effekte abliefern.
Seine Displayhelligkeit passt das MatePad Pro 12.2 mit Hilfe der Pulsweitenmodulation an (PWM), was ein Bildschirmflackern unvermeidlich macht. Mit 360 Hz ist die PWM-Frequenz in allen von uns gemessenen Helligkeitsstufen aber recht hoch, so dass sich auch empfindliche User nicht davon gestört fühlen sollten.
Gleichzeitig setzt das Tablet aber noch eine PWM-Dimming-Frequenz von nominell 2.880 Hz ein, um PWM-Effekte weiter zu minimieren. Wir messen nach und stellen eine Dimming-Frequenz von 2.777 Hz fest (gemessen bei 36% Bildschirmhelligkeit), die der Herstellerangabe damit recht nahe kommt.
|
Ausleuchtung: 95 %
Helligkeit Akku: 988 cd/m²
Kontrast: ∞:1 (Schwarzwert: 0 cd/m²)
ΔE Color 1.2 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 2.1 | 0.5-98 Ø5.2
100% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.22
Huawei MatePad Pro 12.2 2024 OLED, 2800x1840, 12.2" | Honor MagicPad 2 OLED, 3000x1920, 12.3" | OnePlus Pad 2 IPS, 3000x2120, 12.1" | Samsung Galaxy Tab S10+ Dynamic AMOLED 2X, 2800x1752, 12.4" | Xiaomi Pad 6S Pro IPS, 3048x2032, 12.4" | |
---|---|---|---|---|---|
Bildschirm | -6% | -34% | -68% | -45% | |
Helligkeit Bildmitte | 988 | 645 -35% | 833 -16% | 471 -52% | 867 -12% |
Brightness | 1003 | 650 -35% | 771 -23% | 473 -53% | 810 -19% |
Brightness Distribution | 95 | 94 -1% | 84 -12% | 97 2% | 87 -8% |
Schwarzwert * | 0.45 | 0.58 | |||
Delta E Colorchecker * | 1.2 | 1.3 -8% | 1.79 -49% | 3.1 -158% | 2 -67% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 2.5 | 2.1 16% | 4.01 -60% | 5.8 -132% | 5.5 -120% |
Delta E Graustufen * | 2.1 | 1.5 29% | 3 -43% | 2.4 -14% | 3 -43% |
Gamma | 2.22 99% | 2.25 98% | 2.254 98% | 2.06 107% | 2.29 96% |
CCT | 6882 94% | 6658 98% | 6419 101% | 6746 96% | 6957 93% |
Kontrast | 1851 | 1495 |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 360 Hz Amplitude: 27.4 % Secondary Frequency: 2777 Hz | ||
Das Display flackert mit 360 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) . Die Frequenz von 360 Hz ist relativ hoch und sollte daher auch bei den meisten Personen zu keinen Problemen führen. Empfindliche User sollen laut Berichten aber sogar noch bei 500 Hz und darüber ein Flackern wahrnehmen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8730 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Messreihe mit fixer Zoomstufe und unterschiedlichen Helligkeitseinstellungen (Der Amplitudenverlauf bei minimaler Helligkeit sieht zwar flach aus, dies ist jedoch der Skalierung geschuldet. Im Infokasten ist die vergrößerte Version der Amplitude bei minimaler Helligkeit zu sehen.)
Die Farbdarstellung des OLED-Panels lässt sich in den Display-Einstellungen über die beiden Farbprofile Normal oder Lebhaft anpassen. Zusätzlich kann der Bildschirm seine Farbtemperatur automatisch dem Umgebungslicht angleichen. Im Farbmodus Normal liefert das Tablet die beste Bildqualität ab. (Delta-E Farben & Graustufen jeweils < 3).
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
0.93 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 0.4635 ms steigend | |
↘ 0.462 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 2 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
3.09 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 1.429 ms steigend | |
↘ 1.657 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 10 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Im Freien ist das MatePad Pro 12.2 eine Wucht, denn durch das matte Display sind Inhalte auch bei sehr hellem Umgebungslicht problemlos ablesbar. Dazu kommt eine hohe Blickwinkelstabilität. Auch aus stärkeren Seitenansichten betrachtet bleibt das Bild farbtreu und dunkelt nicht nennenswert ab.
Leistung - Huawei MatePad Pro 12.2 nur mit Mittelklasse-SoC
Huawei macht ein Geheimnis daraus, welches SoC im MatePad Pro 12.2 steckt. Mit Apps wie Aida64 oder CPU-Z lässt sich aber ermitteln, dass ein 12-Kern-Prozessor unter der Haube werkelt. Zudem zeigt sich bei den Benchmarks, dass das SoC weitgehend die gleiche Performance an den Tag legt wie der HiSilicon Kirin 9000W, in dem ebenfalls 12 Kerne rechnen. Die Taktfrequenzen sind beim MatePad Pro 12.2 etwas unterschiedlich, doch insgesamt gibt es kaum Unterschiede.
Für seine Preisliga entfaltet das Huawei-Tablet damit nicht besonders viel Leistung. Geboten wird immerhin eine solide Mittelklasse-Performance. Durch seine vielen Kerne schlägt sich der Prozessor vor allem bei Multi-Core-Benchmarks gut.
Im Alltag laufen HarmonyOS und die installierten Apps sehr flüssig. Nichtsdestotrotz können Konkurrenten wie das Samsung Galaxy Tab S10+ und das Xiaomi Pad 6S Pro noch auf deutlich mehr Leistungsreserven zurückgreifen.
UL Procyon AI Inference for Android - Overall Score NNAPI | |
Samsung Galaxy Tab S10+ | |
Xiaomi Pad 6S Pro | |
Honor MagicPad 2 | |
Durchschnitt der Klasse Tablet (1662 - 74821, n=56, der letzten 2 Jahre) | |
Huawei MatePad Pro 12.2 2024 | |
Durchschnittliche HiSilicon Kirin 9000W (10373 - 11155, n=4) |
AI Benchmark - Score V6 | |
Durchschnitt der Klasse Tablet (390 - 7341, n=2, der letzten 2 Jahre) | |
Huawei MatePad Pro 12.2 2024 | |
Durchschnittliche HiSilicon Kirin 9000W () |
Die HiSilicon Maleoon 910-GPU hat schon einige Jahre auf dem Buckel und kommt wie das SoC nicht über Mittelklasse-Niveau hinaus. Bei den Grafik-Benchmarks muss sich das MatePad Pro 12.2 unter den Vergleichsgeräten deshalb fast immer hinten anstellen.
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7: T-Rex Onscreen | 1920x1080 T-Rex Offscreen
GFXBench 3.0: on screen Manhattan Onscreen OGL | 1920x1080 1080p Manhattan Offscreen
GFXBench 3.1: on screen Manhattan ES 3.1 Onscreen | 1920x1080 Manhattan ES 3.1 Offscreen
GFXBench: on screen Car Chase Onscreen | 1920x1080 Car Chase Offscreen | on screen Aztec Ruins High Tier Onscreen | 2560x1440 Aztec Ruins High Tier Offscreen | on screen Aztec Ruins Normal Tier Onscreen | 1920x1080 Aztec Ruins Normal Tier Offscreen | 3840x2160 4K Aztec Ruins High Tier Offscreen
3DMark / Wild Life Extreme Unlimited | |
Samsung Galaxy Tab S10+ | |
OnePlus Pad 2 | |
Honor MagicPad 2 | |
Xiaomi Pad 6S Pro | |
Huawei MatePad Pro 12.2 2024 |
3DMark / Wild Life Extreme | |
Samsung Galaxy Tab S10+ | |
OnePlus Pad 2 | |
Xiaomi Pad 6S Pro | |
Honor MagicPad 2 | |
Huawei MatePad Pro 12.2 2024 |
3DMark / Wild Life Unlimited Score | |
Samsung Galaxy Tab S10+ | |
Honor MagicPad 2 | |
Xiaomi Pad 6S Pro | |
Huawei MatePad Pro 12.2 2024 |
3DMark / Wild Life Score | |
Huawei MatePad Pro 12.2 2024 | |
Xiaomi Pad 6S Pro | |
Honor MagicPad 2 |
3DMark / Sling Shot Extreme (ES 3.1) Unlimited Physics | |
Samsung Galaxy Tab S10+ | |
OnePlus Pad 2 | |
Honor MagicPad 2 | |
Huawei MatePad Pro 12.2 2024 | |
Xiaomi Pad 6S Pro |
3DMark / Sling Shot Extreme (ES 3.1) Unlimited Graphics | |
OnePlus Pad 2 | |
Samsung Galaxy Tab S10+ | |
Honor MagicPad 2 | |
Xiaomi Pad 6S Pro | |
Huawei MatePad Pro 12.2 2024 |
3DMark / Sling Shot Extreme (ES 3.1) Unlimited | |
OnePlus Pad 2 | |
Samsung Galaxy Tab S10+ | |
Honor MagicPad 2 | |
Xiaomi Pad 6S Pro | |
Huawei MatePad Pro 12.2 2024 |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 / T-Rex Onscreen | |
Xiaomi Pad 6S Pro | |
Samsung Galaxy Tab S10+ | |
Huawei MatePad Pro 12.2 2024 | |
Honor MagicPad 2 |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 / T-Rex Offscreen | |
Samsung Galaxy Tab S10+ | |
Honor MagicPad 2 | |
Xiaomi Pad 6S Pro | |
Huawei MatePad Pro 12.2 2024 |
GFXBench 3.0 / Manhattan Onscreen OGL | |
Samsung Galaxy Tab S10+ | |
Xiaomi Pad 6S Pro | |
Huawei MatePad Pro 12.2 2024 | |
Honor MagicPad 2 |
GFXBench 3.0 / 1080p Manhattan Offscreen | |
Honor MagicPad 2 | |
Samsung Galaxy Tab S10+ | |
Xiaomi Pad 6S Pro | |
Huawei MatePad Pro 12.2 2024 |
GFXBench 3.1 / Manhattan ES 3.1 Onscreen | |
Samsung Galaxy Tab S10+ | |
Xiaomi Pad 6S Pro | |
Honor MagicPad 2 | |
Huawei MatePad Pro 12.2 2024 |
GFXBench 3.1 / Manhattan ES 3.1 Offscreen | |
Samsung Galaxy Tab S10+ | |
Honor MagicPad 2 | |
Xiaomi Pad 6S Pro | |
Huawei MatePad Pro 12.2 2024 |
GFXBench / Car Chase Onscreen | |
Samsung Galaxy Tab S10+ | |
Xiaomi Pad 6S Pro | |
Honor MagicPad 2 | |
Huawei MatePad Pro 12.2 2024 |
GFXBench / Car Chase Offscreen | |
Samsung Galaxy Tab S10+ | |
Honor MagicPad 2 | |
Xiaomi Pad 6S Pro | |
Huawei MatePad Pro 12.2 2024 |
GFXBench / Aztec Ruins High Tier Onscreen | |
Samsung Galaxy Tab S10+ | |
OnePlus Pad 2 | |
Xiaomi Pad 6S Pro | |
Honor MagicPad 2 | |
Huawei MatePad Pro 12.2 2024 |
GFXBench / Aztec Ruins High Tier Offscreen | |
Samsung Galaxy Tab S10+ | |
OnePlus Pad 2 | |
Xiaomi Pad 6S Pro | |
Honor MagicPad 2 | |
Huawei MatePad Pro 12.2 2024 |
GFXBench / Aztec Ruins Normal Tier Onscreen | |
Samsung Galaxy Tab S10+ | |
Xiaomi Pad 6S Pro | |
Honor MagicPad 2 | |
OnePlus Pad 2 | |
Huawei MatePad Pro 12.2 2024 |
GFXBench / Aztec Ruins Normal Tier Offscreen | |
Samsung Galaxy Tab S10+ | |
OnePlus Pad 2 | |
Xiaomi Pad 6S Pro | |
Honor MagicPad 2 | |
Huawei MatePad Pro 12.2 2024 |
GFXBench / 4K Aztec Ruins High Tier Offscreen | |
Samsung Galaxy Tab S10+ | |
OnePlus Pad 2 | |
Xiaomi Pad 6S Pro | |
Honor MagicPad 2 | |
Huawei MatePad Pro 12.2 2024 |
Mit dem MatePad Pro 12.2 lässt es sich zügig im Web surfen. Bei den Browser-Benchmarks verhält sich das Huawei-Tablet dagegen recht unauffällig, denn es fährt weder Rekord-Ergebnisse ein noch läuft es als Schlusslicht über die Ziellinie.
Jetstream 2 - Total Score | |
Samsung Galaxy Tab S10+ (Chrome 130) | |
Xiaomi Pad 6S Pro (Chrome 125.0.6422.52) | |
Huawei MatePad Pro 12.2 2024 (Chrome 130.0.6723.102) | |
Honor MagicPad 2 (Chrome 128.0.6613.146) | |
Durchschnittliche HiSilicon Kirin 9000W (89.5 - 155.8, n=4) | |
Durchschnitt der Klasse Tablet (19.9 - 334, n=68, der letzten 2 Jahre) |
Speedometer 2.0 - Result | |
Samsung Galaxy Tab S10+ (Chrome 130) | |
Xiaomi Pad 6S Pro (Chrome 125.0.6422.52) | |
Huawei MatePad Pro 12.2 2024 (Chrome 130.0.6723.102) | |
Honor MagicPad 2 (Chrome 128.0.6613.146) | |
Durchschnitt der Klasse Tablet (2.59 - 572, n=62, der letzten 2 Jahre) | |
Durchschnittliche HiSilicon Kirin 9000W (62.7 - 208, n=3) |
Speedometer 3.0 - Score | |
Samsung Galaxy Tab S10+ (Chrome 130) | |
Durchschnitt der Klasse Tablet (1.25 - 33.7, n=24, der letzten 2 Jahre) | |
Huawei MatePad Pro 12.2 2024 (Chrome 130.0.6723.102) | |
Xiaomi Pad 6S Pro (Chrome 125.0.6422.52) | |
Honor MagicPad 2 (Chrome 128.0.6613.146) | |
Durchschnittliche HiSilicon Kirin 9000W (3.11 - 12.5, n=3) |
WebXPRT 4 - Overall | |
Samsung Galaxy Tab S10+ (Chrome 130) | |
Xiaomi Pad 6S Pro (Chrome 125.0.6422.52) | |
Huawei MatePad Pro 12.2 2024 (Chrome 130.0.6723.102) | |
Honor MagicPad 2 (Chrome 128.0.6613.146) | |
Durchschnittliche HiSilicon Kirin 9000W (85 - 160, n=4) | |
Durchschnitt der Klasse Tablet (21 - 315, n=67, der letzten 2 Jahre) |
Octane V2 - Total Score | |
Samsung Galaxy Tab S10+ (Chrome 130) | |
Xiaomi Pad 6S Pro (Chrome 125.0.6422.52) | |
Huawei MatePad Pro 12.2 2024 (Chrome 130.0.6723.102) | |
OnePlus Pad 2 (Chrome 128) | |
Honor MagicPad 2 (Chrome 128.0.6613.146) | |
Durchschnittliche HiSilicon Kirin 9000W (32134 - 46687, n=4) | |
Durchschnitt der Klasse Tablet (763 - 105178, n=85, der letzten 2 Jahre) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Durchschnitt der Klasse Tablet (319 - 34733, n=73, der letzten 2 Jahre) | |
Durchschnittliche HiSilicon Kirin 9000W (836 - 1244, n=4) | |
Honor MagicPad 2 (Chrome 128.0.6613.146) | |
Huawei MatePad Pro 12.2 2024 (Chrome 130.0.6723.102) | |
Samsung Galaxy Tab S10+ (Chrome 130) | |
Xiaomi Pad 6S Pro (Chrome 125.0.6422.52) |
* ... kleinere Werte sind besser
Der UFS-3.1-Speicher des Tablets sorgt für kurze Ladezeiten und damit einen schnellen Start von Apps. Noch ein wenig flotter geht das beim Samsung Galaxy Tab S10+ und dem Xiaomi Pad 6S Pro.
Huawei MatePad Pro 12.2 2024 | Honor MagicPad 2 | OnePlus Pad 2 | Samsung Galaxy Tab S10+ | Xiaomi Pad 6S Pro | Durchschnittliche 512 GB UFS 3.1 Flash | Durchschnitt der Klasse Tablet | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
AndroBench 3-5 | 3% | -9% | -9% | 54% | -17% | -50% | |
Sequential Read 256KB | 1925.89 | 2025.54 5% | 2003.1 4% | 3574.3 86% | 3465.72 80% | 1846 ? -4% | 1055 ? -45% |
Sequential Write 256KB | 1461.8 | 2003.53 37% | 1732.7 19% | 554.67 -62% | 3154.3 116% | 1199 ? -18% | 692 ? -53% |
Random Read 4KB | 313.92 | 298.27 -5% | 236.5 -25% | 218.43 -30% | 381.97 22% | 282 ? -10% | 191 ? -39% |
Random Write 4KB | 531.89 | 401.95 -24% | 348.6 -34% | 374.09 -30% | 510.95 -4% | 338 ? -36% | 191.4 ? -64% |
Spiele - Flüssiges Gaming ist möglich
Das MatePad Pro 12.2 bringt zwar nicht das schnellste SoC mit, doch aktuelle Spiele laufen auf dem Tablet trotzdem flüssig. Ausprobiert haben wir das mit Genshin Impact und PUBG Mobile jeweils in verschiedenen Grafiksettings.
Genshin Impact läuft auch in der maximalen Detailstufe mit durchschnittlich fast 49 Bildern pro Sekunde, ohne dass es dabei zu Rucklern oder anderen Verzögerungen kommt. Im niedrigsten Grafiksetting sind es fast konstante 60 Bilder pro Sekunde.
Noch gleichmäßiger ist der Frameraten-Verlauf bei PUBG Mobile. Hier schafft das Tablet im HD- und Flüssig-Modus jeweils 60 Bilder pro Sekunde und im maximal auswählbaren Setting UltraHDR/Ultra noch 40 Bilder pro Sekunde. Dabei könnte es mehr FPS liefern, wird aber vom Spiel ausgebremst.
Die Spiele-Frameraten ermitteln wir mit Gamebench.
Emissionen - Allzeit kühles Tablet
Temperatur
Im Betrieb bleibt das MatePad Pro 12.2 immer kühl. Selbst beim Extrem-Szenario, in dem das Tablet eine Stunde lang mit dem Burnout Benchmark bearbeitet und so maximal ausgelastet wird, stehen am Ende bei den Oberflächentemperaturen nur Höchstwerte von knapp 38 °C zu Buche. Wie die Stresstests von 3DMark zeigen, lässt sich das Tablet auch intern nicht aus der Ruhe bringen, denn es kann zu praktisch jedem Zeitpunkt seine maximale Leistung bereitstellen.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 38.1 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 33.7 °C (von 20.7 bis 53.2 °C für die Klasse Tablet).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 37.3 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 30.4 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30 °C.
3DMark Steel Nomad Stress Test
3DMark | |
Wild Life Stress Test Stability | |
Huawei MatePad Pro 12.2 2024 | |
Xiaomi Pad 6S Pro | |
OnePlus Pad 2 | |
Honor MagicPad 2 | |
Samsung Galaxy Tab S10+ | |
Wild Life Extreme Stress Test | |
Huawei MatePad Pro 12.2 2024 | |
Xiaomi Pad 6S Pro | |
Honor MagicPad 2 | |
OnePlus Pad 2 | |
Samsung Galaxy Tab S10+ | |
Solar Bay Stress Test Stability | |
Xiaomi Pad 6S Pro | |
Honor MagicPad 2 | |
OnePlus Pad 2 | |
Samsung Galaxy Tab S10+ | |
Steel Nomad Light Stress Test Stability | |
Honor MagicPad 2 | |
OnePlus Pad 2 | |
Samsung Galaxy Tab S10+ | |
Huawei MatePad Pro 12.2 2024 |
Lautsprecher
Aus seinen 4 Lautsprechern generiert das MatePad Pro 12.2 einen Stereosound, der eine hohe Lautstärke erreichen kann, ohne dabei zu verzerren. Allzu viel Bass bekommt man jedoch nicht zu hören, so dass Musik und Filme nicht allzu kräftig klingen.
Externe Audiogeräte lassen sich über USB-C oder Bluetooth 5.2 mit dem Tablet verbinden. Die vom Tablet unterstützten Bluetooth-Codecs lassen sich in den Entwickler-Optionen, wo sie sonst üblicherweise stehen, nicht auslesen. In den Spezifikationen listet Huawei nur Standard-Codecs wie AAC, SBC und LDAC auf.
Huawei MatePad Pro 12.2 2024 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (87.3 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 9.8% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (9.6% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.5% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.4% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.8% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.6% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (9.6% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 4% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 94% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 129%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 3% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 96% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Samsung Galaxy Tab S10+ Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (85.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 9.1% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.5% abweichend
(+) | lineare Mitten (3.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.1% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.9% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 6% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 3% vergleichbar, 91% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 129%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 4% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 95% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit - MatePad Pro 12.2 mit guten Akkulaufzeiten
Energieaufnahme
Der Zweizellen-Akku des MatePad Pro 12.2 besitzt eine Kapazität von 10.100 mAh und lässt sich mit bis zu 100 Watt aufladen (20V/5A). Über das mitgelieferte Netzteil geht das besonders flott, denn das unterstützt den Schnelllade-Modus SuperCharge, der manuell aktiviert werden muss. Im Test dauert ein Ladezyklus damit rund eine Stunde.
Bei der Leistungsaufnahme verhält sich das Huawei-Tablet unauffällig. Im Leerlauf beansprucht es den Akku meistens nur wenig, kann unter Last aber auch mal stromhungrig werden.
Aus / Standby | 0.18 / 0.41 Watt |
Idle | 2.49 / 6.42 / 6.61 Watt |
Last |
7.58 / 11.83 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Huawei MatePad Pro 12.2 2024 10100 mAh | Honor MagicPad 2 10050 mAh | Samsung Galaxy Tab S10+ 10090 mAh | Xiaomi Pad 6S Pro 10000 mAh | Durchschnittliche HiSilicon Kirin 9000W | Durchschnitt der Klasse Tablet | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -17% | -14% | -18% | -13% | 12% | |
Idle min * | 2.49 | 3.6 -45% | 3.05 -22% | 1.22 51% | 3.07 ? -23% | 1.856 ? 25% |
Idle avg * | 6.42 | 6.52 -2% | 4.57 29% | 7.18 -12% | 7.28 ? -13% | 3.85 ? 40% |
Idle max * | 6.61 | 6.54 1% | 4.65 30% | 8.22 -24% | 7.41 ? -12% | 4.4 ? 33% |
Last avg * | 7.58 | 10.63 -40% | 13.35 -76% | 13.63 -80% | 9.55 ? -26% | 9.58 ? -26% |
Last max * | 11.83 | 11.57 2% | 15.55 -31% | 14.56 -23% | 10.6 ? 10% | 13.3 ? -12% |
* ... kleinere Werte sind besser
Leistungsaufnahme: Geekbench (150 cd/m²)
Leistungsaufnahme: GFXbench (150 cd/m²)
Akkulaufzeit
Das MatePad Pro 12.2 punktet durch gute Akkulaufzeiten und hält besonders im Multimedia-Betrieb lange durch. Den simulieren wird mit dem Abspielen eines HD-Videos in Dauerschleife, die das Huawei-Tablet fast 18 Stunden aufrechterhalten kann. Beim Websurfen sind rund 12,5 Stunden drin. Das Honor MagicPad 2 hält über alle Benchmarks gemittelt fast genauso lange durch, während das Xiaomi Pad 6S Pro abgesehen vom H.264-Test noch länger durchhält.
Huawei MatePad Pro 12.2 2024 10100 mAh | Honor MagicPad 2 10050 mAh | OnePlus Pad 2 9510 mAh | Samsung Galaxy Tab S10+ 10090 mAh | Xiaomi Pad 6S Pro 10000 mAh | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -4% | 16% | -33% | 25% | |
Idle | 1360 | 1469 8% | 2565 89% | ||
H.264 | 1068 | 880 -18% | 773 -28% | ||
WLAN | 747 | 606 -19% | 866 16% | 502 -33% | 959 28% |
Last | 205 | 232 13% | 224 9% |
Notebookcheck Gesamtbewertung
Das flache, leichte und hervorragend verarbeitete Huawei MatePad 12.2 punktet vor allem durch seinen matten Bildschirm, der eine Spitzenhelligkeit von über 2000 cd/m² erreicht. Dazu kommen eine gute Ausstattung, 512 GB Speicher, Laden mit 100 Watt und eine Docking-Tastatur im Lieferumfang. Die Google-Apps lassen sich aber nur über einen kleinen Umweg installieren.
Huawei MatePad Pro 12.2 2024
- 28.11.2024 v8
Manuel Masiero
Transparenz
Die Auswahl der zu testenden Geräte erfolgt innerhalb der Redaktion. Das vorliegende Testmuster wurde dem Autor vom Hersteller oder einem Shop zu Testzwecken leihweise zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme des Leihstellers auf den Testbericht gab es nicht, der Hersteller erhielt keine Version des Reviews vor der Veröffentlichung. Es bestand keine Verpflichtung zur Publikation. Unsere Reviews erfolgen stets ohne Gegenleistung oder Kompensationen. Als eigenständiges, unabhängiges Unternehmen unterliegt Notebookcheck keiner Diktion von Herstellern, Shops und Verlagen.
So testet Notebookcheck
Pro Jahr werden von Notebookcheck hunderte Laptops und Smartphones unabhängig in von uns standardisierten technischen Verfahren getestet, um eine Vergleichbarkeit aller Testergebnisse zu gewährleisten. Seit rund 20 Jahren entwickeln wir diese Testmethoden kontinuierlich weiter und setzen damit Branchenstandards. In unseren Testlaboren kommt ausschließlich hochwertiges Messequipment in die Hände erfahrener Techniker und Redakteure. Die Tests unterliegen einer mehrstufigen Kontrolle. Unsere komplexe Gesamtbewertung basiert auf hunderten fundierten Messergebnissen und Benchmarks, womit Ihnen Objektivität garantiert ist. Weitere Informationen zu unseren Testmethoden gibt es hier.