Test Honor 90 5G Smartphone - Display- und Speicherriese
Nachdem Honor mit dem Magic5 Pro und dem Vs tolle High-End-Geräte abliefert, will der Hersteller mit dem Honor 90 in der Mittelklasse überzeugen. Honor setzt dabei die Schwerpunkte auf das Display und die Kameras. Bei diesen Punkten konnte uns auch schon der Vorgänger, das Honor 70, überzeugen. Das zeigte allerdings Schwächen beim Lautsprecher, der WLAN-Verbindung und der Software.
Mit einer UVP von 600 Euro ist das Honor 90 in einem Preisbereich angesiedelt, in dem es auch schon Top-Geräte aus dem Vorjahr gibt - entsprechend hoch sind die Erwartungen. In Deutschland gibt es das Honor 90 ausschließlich in einer Ausstattungslinie mit 12 GB RAM und 512 GB Speicher.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
mögliche Konkurrenten im Vergleich
Bew. | Datum | Modell | Gewicht | Laufwerk | Größe | Auflösung | Preis ab |
---|---|---|---|---|---|---|---|
86 % v7 (old) | 08 / 2023 | Honor 90 5G SD 7 Gen 1, Adreno 644 | 183 g | 512 GB UFS 3.1 Flash | 6.70" | 2664x1200 | |
86 % v7 (old) | 04 / 2023 | Samsung Galaxy A54 5G Exynos 1380, Mali-G68 MP5 | 202 g | 128 GB UFS 2.2 Flash | 6.40" | 2340x1080 | |
86.4 % v7 (old) | 04 / 2023 | Xiaomi 13 Lite SD 7 Gen 1, Adreno 644 | 171 g | 256 GB UFS 2.2 Flash | 6.55" | 2400x1080 | |
86.8 % v7 (old) | 07 / 2023 | Motorola Edge 40 Dimensity 8020, Mali-G77 MP9 | 171 g | 256 GB UFS 3.1 Flash | 6.55" | 2400x1080 | |
88.5 % v7 (old) | 11 / 2022 | Google Pixel 7 Tensor G2, Mali-G710 MP7 | 197 g | 128 GB UFS 3.1 Flash | 6.30" | 2400x1080 |
Gehäuse - Kunststoff und abgerundete Kanten am Honor 90
Honor setzt beim 90 auf viel Kunststoff. Sowohl der Rahmen als auch die Rückseite sind daraus gefertigt, da wird der Abstand zur Premiumklasse deutlich. Dafür überzeugt die Vorderseite mit dünnen Displayrändern, die auch durch das an den Seiten gebogene Display entstehen. Die Rückseite ist ebenfalls an den Seiten gebogen, Honor spricht von quad-curved.
Das Smartphone ist angenehm flach, das spürt man in der Hand und dieser Eindruck wird durch die abgerundeten Seiten weiter verstärkt. Bei der flachen Bauweise treten die Kamera-Buckel allerdings umso mehr aus dem Gehäuse heraus. Dadurch wackelt das Gerät, wenn es auf einer ebenen Fläche liegt, etwa auch einem Tisch. Dieses Wackeln bleibt sogar, wenn die Hülle aus dem Lieferumfang angelegt wird.
Der Powerbutton und die Lautstärkewippe sind auf der rechten Seite angebracht. Power und Leiser sind gut zu erreichen, für die Lauter-Taste muss der Daumen des Testers sich sehr strecken. Die Lautstärkewippe am Testgerät hat deutliches Spiel, der Powerknopf sitzt dagegen fest.
Honor bietet das Smartphone in drei Farben an: Emerald Green, Midnight Black und Diamond Silver. Das Testgerät ist silber, die Farbe changiert je nach Lichteinfall ins goldene, zeigt aber auch Reflexe in blau, grün und perlmutt. Das obere Drittel des Geräts ist glatt gehalten und glänzend, die unteren beiden Drittel sind strukturiert, die Struktur lässt sich auch ertasten.
Die Verarbeitungsqualität des Smartphones gefällt. Es lässt sich nicht verbiegen oder verwinden, die Spaltmaße sind gleichmäßig. Ohne Hülle ist die Rückseite allerdings sehr anfällig für Fingerabdrücke. Honor gibt keine IP-Zertifizierung für das 90 an. Eine Gummidichtung am SIM-Kartenschacht lässt aber darauf schließen, dass es zumindest gegen das Eindringen von Spritzwasser geschützt ist.
Ausstattung - Honor bringt das 90 nur in einer Version
Honor bringt das 90 nur mit der größten Speicherausstattung auf den deutschen Markt, mit satten 12 GB RAM und 512 GB Speicher. Eine Speichererweiterung via microSD-Karte ist nicht möglich. Ebenso müssen Käufer auf einen Klinkenanschluss verzichten, das 90 hat nur einen Mono-Lautsprecher und der USB-C-Port beherrscht lediglich 2.0 als Übertragungsstandard.
Als SoC kommt der Snapdragon 7 Gen 1 zum Einsatz, Honor verbaut nach eigenen Angaben die "Accelerated Edition", die etwas höher getaktet ist. Honor verbaut NFC, daher ist Bezahlen mit dem Smartphone möglich. Das Honor 90 beherrscht Dual-SIM. Es können zwei physische SIM-Karten eingesetzte werden, das Smartphone kann aber auch eine eSIM installieren.
Software - Magic UI und zwei große Updates beim Honor 90
Das Honor 90 läuft ab dem Start auf Android 13. Außerdem gibt der Hersteller eine Update-Garantie. Das Smartphone soll zwei große Versionsupdates bekommen und über drei Jahre Sicherheitsupdates. Die Oberfläche des Honor 90 weicht jedoch von Stock-Android ab, Honor setzt auf die eigene Benutzeroberfläche Magic UI. Einen App-Drawer gibt es in dieser UI nicht, Honor setzt auf Ordner, Karten und Widgets.
Der eigene Assistent Yoyo soll auf Basis von Benutzerdaten jeweils passende App-Vorschläge auf der Startseite bieten. Außerdem kann der Assistent Text in Anwendungen erkennen und diesen kopieren. Wird das Honor 90 an einen Computer gesteckt, kann Honor Suite installiert werden. Mit diesem Programm lassen sich Daten zwischen Rechner und Smartphone synchronisieren und kopieren.
Über Honor Connect sollen weitere Honor-Geräte mit der gleichen Honor-ID in der Nähe problemlos verbunden werden. Im Test findet das Honor 90 Honor X5 Kopfhörer in der Nähe des Smartphones automatisch.
Kommunikation und GNSS - Honor 90 mit stabiler Verbindung
Das Honor 90 beherrscht aktuelle Mobilfunkstandards inklusive 5G-Sub6. Dabei überzeugt das Gerät mit einer breiten Bandabdeckung von 23 LTE- und 14 5G-Bändern. Damit sollte eine Netzabdeckung sowohl in Deutschland als auch in Europa kein Problem sein. Im Alltag ist der Empfang des Geräts unauffällig.
Beim Test der WiFi-Übertragungsraten mit unserem Referenzrouter Asus ROG Rapture GT-AXE11000 überzeugt das Honor 90 mit soliden Werten auf Augenhöhe mit den Vergleichsgeräten. Lediglich das Xiaomi 13 Lite spielt hier in einer eigenen Liga.
Besonders gut gefällt uns die Stabilität der Übertragung. Das Honor 90 zeigt sich hier beständiger als das Samsung Galaxy A54, vor allem aber deutlich besser als der Vorgänger Honor 70. Obwohl das Honor 90 WiFi6 unterstützt, reizt es die Möglichkeiten den Standards bei weitem nicht aus.
Networking | |
iperf3 receive AXE11000 | |
Xiaomi 13 Lite | |
Honor 90 5G | |
Google Pixel 7 | |
Samsung Galaxy A54 5G | |
Motorola Edge 40 | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (34.8 - 1875, n=184, der letzten 2 Jahre) | |
iperf3 transmit AXE11000 | |
Xiaomi 13 Lite | |
Motorola Edge 40 | |
Honor 90 5G | |
Google Pixel 7 | |
Samsung Galaxy A54 5G | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (40.5 - 1810, n=186, der letzten 2 Jahre) | |
iperf3 transmit AXE11000 6GHz | |
Google Pixel 7 | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (229 - 1902, n=75, der letzten 2 Jahre) | |
iperf3 receive AXE11000 6GHz | |
Google Pixel 7 | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (668 - 1864, n=75, der letzten 2 Jahre) |
Bei der Satellitenverbindung hinterlässt das Honor 90 einen guten Einblick. Obwohl das Gerät nur eine Single-GNSS-Verbindung aufbaut, überzeugt es mit einer stabilen und zuverlässigen Ortung. Es unterstützt alle gängigen Satellitensysteme.
Wir haben das Honor 90 zusammen mit der Garmin Venu 2 auf eine Radtour genommen. Die Route wird zuverlässig aufgezeichnet, auch Radien werden ansprechend wiedergegeben.
Telefonfunktionen und Sprachqualität - Honor 90 ohne Probleme
Honor setzt auf eine eigene Telefon-App. Die Software ist übersichtlich und gibt keine Rätsel auf. Einstellungen für Rufumleitung, Anrufer-ID und die Mailbox lassen sich für beide SIM-Karten einzeln einstellen. Auch Wi-Fi-Calling ist mit dem Honor 90 möglich.
Die Sprachqualität beim Telefonieren ist für beide Gesprächspartner gut. Es gibt keine Störgeräusche, allerdings werden Hintergrundgeräusche ständig übertragen und kaum gefiltert. Sowohl die Hörmuschel als auch der Lautsprecher beim Freisprechen werden ausreichend laut.
Kameras - Honor 90 überraschend stark bei wenig Licht
Auf die Kameras will Honor beim 90 besonders viel Wert gelegt haben. Optisch sind sie durch die beiden Kreise auf der Rückseite deutlich in Szene gesetzt. Der Star in der Besetzung ist eindeutig die Hauptkamera mit einer maximalen Auflösung von 200 Megapixeln. Ihr steht eine Ultraweitwinkel-Linse mit 12 MPix zur Seite, diese ist auch für Makroaufnahmen zuständig.
Komplettiert wird das Triple durch einen 2 Mpix-Sensor für Tiefeninformationen. Den verbliebenen Platz im zweiten Kreis nimmt ein Dual-LED-Blitz ein. Auf der Vorderseite setzt Honor auf eine 50 Mpix-Linse, die in einem Punchhole sitzt. Damit hat Honor das Kamera-Setup gegenüber dem Vorgänger komplett geändert.
Gerade die Hauptkamera hinterlässt im Test einen guten Eindruck. Auch das Arbeitstempo gefällt, der Auslöser arbeitet prompt und Bilder werden zügig verarbeitet. Außerdem bietet die Software viele Zusatzfunktionen. So sind Aufnahmen mit der vollen Auflösung möglich, auch einen Pro-Modus mit manueller Anpassung von ISO, Belichtungszeit, Blende und Weißabgleich bietet die App.
HDR-Aufnahmen müssen eigens über ein Menü aktiviert werden. Zoomen ist mit dem 90 nur digital möglich und diese Disziplin gehört nicht zu den Stärken des Geräts. Die Aufnahmen mit fünffachem Zoom verlieren deutlich an Details, auch die Stabilisierung ist schwierig.
Die Frontkamera liefert gute Ergebnisse. Die Aufnahmen sind scharf und haben eine natürliche Farbwiedergabe. Auch der Portraitmodus arbeitet meist zuverlässig. Zudem bietet das Honor 90 zahlreiche Filter und einen Beauty-Modus.
Videoaufnahmen sind mit allen Kameras maximal in 4K mit 30 FPS möglich, bei einer Auflösung von 1080p nimmt das 90 auch mit 60 FPS auf. Die Honor-App bietet weitere Zusatzfunktionen wie Zeitlupe an. Außerdem kann die App während der Aufnahme eines Videos im Querformat ein zweites im Hochformat aufnehmen. Auch die Erstellung von Fotostorys als Video ist direkt über die Foto-Software möglich.
Die Qualität der Videoaufnahmen überzeugt. Obwohl Honor auf eine optische Bildstabilisierung verzichtet, gelingen ruhige Aufnahmen. Auch der Autofokus arbeitet zügig, lediglich die Anpassung der automatischen Helligkeit ist etwas sprunghaft. Die Qualität der Tonaufnahmen ist gut, Honor bietet ab Werk zudem einen Filter zur Reduzierung von Hintergrundgeräuschen.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
HaseSeeUltraweitwinkelZoom 5xLow LightDie Bilder der Hauptkamera überzeugen mit viel Schärfe auch in den Details. Lediglich ganz an den Rändern ist die Schärfe reduziert. Und auch Aufnahmen bei wenig Licht beherrscht die Kamera. Bei nur einem Lux ist das Testchart mit allen Details gut zu erkennen, es gibt lediglich leichtes Rauschen.
Bei der Analyse der Farbdarstellung fällt auf, dass das Honor 90 die Farbtöne zu warm darstellt. Besonders deutlich wird das bei Weiß und dunklem Grün. Die Farbwiedergabe bei Dunkelheit dagegen ist überraschend gut, allerdings haben die Aufnahmen einen sichtbaren Rotstich.
Zubehör und Garantie - Honor spendiert Case und Folie
Honor legt dem 90 ein klares Silikon-Case bei und bringt ab Werk eine Schutzfolie auf das Display auf. Außerdem befindet sich in der Box ein USB-Kabel (USB-A auf USB-C) und eine Nadel zum Öffnen des SIM-Karten-Schachts.
Unserem Testmuster liegt auch ein 66-Watt Netzteil mit Commonwealth-Stecker bei, bei deutschen Geräten ist das Netzteil aber nicht Teil des Lieferumfangs. Honor gibt in Deutschland 24 Monate Garantie auf das Smartphone.
Eingabegeräte & Bedienung - Schnelle Entsperrung am 90
Honor setzt ab Werk auf die SwiftKey-Tastatur von Microsoft. Das Display reagiert prompt auf Eingaben und auch längeres Tippen ist ohne Probleme möglich. Das Tastaturlayout in Verbindung mit den abgerundeten Seiten kann allerdings zu Beginn zu Fehleingaben führen. Auffällig ist, dass die Tastatur im Querformat enorm viel Platz benötigt. Vor allem mit den ab Werk aktivierten Zusatzleisten ist außer der Tastatur kaum etwas zu sehen.
Das Honor 90 kann mittels 2D-Gesichtserkennung und Fingerabdruckleser entsperrt werden. Der optische Fingerprint-Reader sitzt unter dem Display und überzeugt mit hoher Zuverlässigkeit. Das Arbeitstempo dürfte allerdings etwas schneller und die Position etwas höher sein.
Wird die Entsperrung per Kamera genutzt, kommt der Finger-Scanner jedoch kaum zum Einsatz. Denn das Entsperren per Front-Kamera funktioniert zügig und reibungslos. Die Funktion kann durch Anheben des Smartphones aktiviert, der Sperrbildschirm auf Wunsch übersprungen werden. Damit reicht ein Anheben und Ansehen des 90, um direkt auf Apps zugreifen zu können.
Der Touchscreen erkennt alle Eingaben zuverlässig und die Gleiteigenschaften sind trotz der aufgebrachten Schutzfolie gut. Das Honor 90 verfügt über einen Einhandmodus, allerdings bleibt die Darstellung dennoch recht groß, die Bedienung mit einer Hand fällt schwer. Außerdem beherrscht das Smartphone Gesten, etwa das doppelte Klopfen mit einem Knöchel zur Aufnahme eines Screenshots.
Display - Das AMOLED-Panel des 90 wird hell
Das Display ist eines der Glanzpunkte des Honor 90. Das 6,7 Zoll große AMOLED-Panel ist zu den Seiten abgerundet und unterstützt eine maximale Bildwiederholrate von 120 Hz. Die Wiederholrate kann auf 60, 90 oder 120 Hz festgesetzt werden, alternativ sorgt die Software für eine dynamische Anpassung in den Stufen an die dargestellten Inhalte.
Bei der maximalen Helligkeit setzt sich das 90 mit gemessenen 1461 cd/m² klar an die Spitze der Vergleichsgeräte und wird nochmals heller als ein Samsung Galaxy A54 (940 Nits), ein Google Pixel 7 (979 Nits) oder ein Motorola Edge 40 (1106 Nits). Bei dieser Messung ist der Umgebungslichtsensor aktiviert und es werden HDR-Inhalte dargestellt. Die von Honor versprochenen 1600 Nits erreichen wir in unseren Tests allerdings nicht. Ohne Umgebungslichtsensor erreicht das Panel im Test eine maximale Helligkeit von lediglich 592 cd/m².
Abstriche muss das Honor-Display bei der Ausleuchtung machen, die mit 88 Prozent nicht besonders gleichmäßig ist. In dieser Disziplin sind alle Vergleichsgeräte besser, im Alltag fällt die Inhomogenität allerdings nicht auf. Eine Besonderheit des Honor 90 ist PWM-Dimming bei einer Frequenz von bis zu 3840 Hz. Durch die hohe Frequenz soll die Belastung durch Bildschirmflackern deutlich gesenkt werden. Wir messen im Normalmodus eine Frequenz von 728 Hz.
Zudem bietet das Honor 90 verschiedene Filterstufen für Blaulicht. Die Filter können entweder ganztägig eingesetzt, oder aber zeitlich geplant werden. Damit soll die Menge des blauen Lichts dem Tagesrhythmus angepasst und Schlafschwierigkeiten vermindert werden, Honor nennt das zirkadiane Nachtanzeige.
|
Ausleuchtung: 88 %
Helligkeit Akku: 1180 cd/m²
Kontrast: ∞:1 (Schwarzwert: 0 cd/m²)
ΔE Color 1.5 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 2.8 | 0.5-98 Ø5.2
99.7% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.25
Honor 90 5G AMOLED, 2664x1200, 6.7" | Samsung Galaxy A54 5G Super AMOLED, 2340x1080, 6.4" | Xiaomi 13 Lite AMOLED, 2400x1080, 6.6" | Motorola Edge 40 OLED, 2400x1080, 6.6" | Google Pixel 7 OLED, 2400x1080, 6.3" | |
---|---|---|---|---|---|
Bildschirm | -6% | 9% | -4% | 12% | |
Helligkeit Bildmitte | 1180 | 940 -20% | 905 -23% | 1023 -13% | 936 -21% |
Brightness | 1202 | 935 -22% | 904 -25% | 1042 -13% | 947 -21% |
Brightness Distribution | 88 | 99 13% | 99 13% | 90 2% | 95 8% |
Schwarzwert * | |||||
Delta E Colorchecker * | 1.5 | 2.4 -60% | 1 33% | 1.6 -7% | 1.3 13% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 4.8 | 3.2 33% | 3 37% | 4.3 10% | 2.7 44% |
Delta E Graustufen * | 2.8 | 2.2 21% | 2.2 21% | 2.8 -0% | 1.4 50% |
Gamma | 2.25 98% | 2.05 107% | 2.23 99% | 2.27 97% | 2.25 98% |
CCT | 6489 100% | 6422 101% | 6382 102% | 6457 101% | 6664 98% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 728 Hz | ||
Das Display flackert mit 728 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) . Die Frequenz von 728 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Messreihe mit fixer Zoomstufe und unterschiedlichen Helligkeitseinstellungen
Während die maximale Helligkeit des Panels überzeugt, bleibt bei der Farbabstimmung noch Luft nach oben. Vor allem im Bereich der Graustufen weicht das Display des Honor 90 vom Zielwert ab. Die durchschnittliche Farbabweichung geht allerdings in Ordnung.
Ohne Messung oder ein Vergleichsgerät fällt die Abweichung des Panels im Alltag nicht auf. Positiv ist die Abdeckung des sRGB-Farbraums mit 99,7 Prozent in der Calman-2D-Messung.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
1.45 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 0.7455 ms steigend | |
↘ 0.707 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 5 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
1.7 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 0.7715 ms steigend | |
↘ 0.927 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 5 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Im Außeneinsatz überzeugt das Honor 90 mit seinen großen Reserven bei der maximalen Helligkeit. Auch im prallen Sonnenschein wird das Display des Smartphones schön hell und Inhalte können gut abgelesen werden.
Auch die Blickwinkel können überzeugen. Zwar werden die Inhalte bei spitzen Winkeln etwas dunkler dargestellt, Inhalte bleiben aber gut erkennbar und weisen keine Farbveränderungen auf.
Leistung - Snapdragon 7 Gen 1 Accelerated Edition im Honor 90
Honor verbaut im 90 den Snapdragon 7 Gen 1 in der "Accelerated Edition". Laut Aussage des Herstellers besteht der Unterschied im Vergleich zu einem normalen 7 Gen 1 darin, dass die maximale Taktrate von 2,4 GHz auf 2,5 GHz erhöht wurde.
In den Benchmarks sind die Unterschiede zwischen den beiden Versionen jedoch gering. Das Honor 90 schneidet ähnlich gut ab wie der Durchschnitt aller von uns getesteten Smartphones mit diesem SoC. Auch das Xiaomi 13 Lite mit dem gleichen Chipsatz performed ähnlich gut. Überhaupt ist die Leistung des Honor 90 im Klassenschnitt. Die Vergleichsgeräte sind alle ähnlich performant, lediglich das Google Pixel 7 mit dem Tensor G2 kann sich in manchen Tests deutlich absetzen.
Einzig im UL Procyon AI Inteference Benchmark fällt das Honor 90 deutlich hinter die anderen Geräte zurück. Im Alltag überzeugt das Smartphone jedoch mit einer stets flüssigen Performance. Auch große Apps werden zügig geöffnet und Dank des üppigen 12 GB Arbeitsspeichers können auch viele Apps im Hintergrund geöffnet bleiben.
UL Procyon AI Inference for Android - Overall Score NNAPI | |
Google Pixel 7 | |
Xiaomi 13 Lite | |
Motorola Edge 40 | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (1267 - 74958, n=143, der letzten 2 Jahre) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 7 Gen 1 (7374 - 29413, n=5) | |
Honor 90 5G | |
Samsung Galaxy A54 5G |
Ähnlich ausgeglichen ist das Ergebnis der GPU-Benchmarks. Das Honor 90 hat eine Adreno-644 Grafikeinheit und liefert damit weder Bestwerte noch muss es die rote Laterne hochhalten. Durch die Bank liegt es im Mittelfeld der Vergleichsgeräte.
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7: T-Rex Onscreen | 1920x1080 T-Rex Offscreen
GFXBench 3.0: on screen Manhattan Onscreen OGL | 1920x1080 1080p Manhattan Offscreen
GFXBench 3.1: on screen Manhattan ES 3.1 Onscreen | 1920x1080 Manhattan ES 3.1 Offscreen
GFXBench: on screen Car Chase Onscreen | 1920x1080 Car Chase Offscreen | on screen Aztec Ruins High Tier Onscreen | 2560x1440 Aztec Ruins High Tier Offscreen | on screen Aztec Ruins Normal Tier Onscreen | 1920x1080 Aztec Ruins Normal Tier Offscreen | 3840x2160 4K Aztec Ruins High Tier Offscreen
3DMark / Wild Life Extreme Unlimited | |
Google Pixel 7 | |
Motorola Edge 40 | |
Honor 90 5G | |
Xiaomi 13 Lite | |
Samsung Galaxy A54 5G |
3DMark / Wild Life Extreme | |
Google Pixel 7 | |
Motorola Edge 40 | |
Honor 90 5G | |
Xiaomi 13 Lite | |
Samsung Galaxy A54 5G |
3DMark / Wild Life Unlimited Score | |
Google Pixel 7 | |
Motorola Edge 40 | |
Honor 90 5G | |
Xiaomi 13 Lite | |
Samsung Galaxy A54 5G |
3DMark / Wild Life Score | |
Google Pixel 7 | |
Motorola Edge 40 | |
Honor 90 5G | |
Xiaomi 13 Lite | |
Samsung Galaxy A54 5G |
3DMark / Sling Shot Extreme (Vulkan) Unlimited Physics | |
Xiaomi 13 Lite | |
Honor 90 5G | |
Samsung Galaxy A54 5G | |
Motorola Edge 40 |
3DMark / Sling Shot Extreme (Vulkan) Unlimited Graphics | |
Honor 90 5G | |
Xiaomi 13 Lite | |
Samsung Galaxy A54 5G | |
Motorola Edge 40 |
3DMark / Sling Shot Extreme (Vulkan) Unlimited | |
Honor 90 5G | |
Xiaomi 13 Lite | |
Samsung Galaxy A54 5G | |
Motorola Edge 40 |
3DMark / Sling Shot Extreme (ES 3.1) Unlimited Physics | |
Motorola Edge 40 | |
Honor 90 5G | |
Samsung Galaxy A54 5G | |
Google Pixel 7 | |
Xiaomi 13 Lite |
3DMark / Sling Shot Extreme (ES 3.1) Unlimited Graphics | |
Google Pixel 7 | |
Motorola Edge 40 | |
Honor 90 5G | |
Xiaomi 13 Lite | |
Samsung Galaxy A54 5G |
3DMark / Sling Shot Extreme (ES 3.1) Unlimited | |
Google Pixel 7 | |
Motorola Edge 40 | |
Honor 90 5G | |
Xiaomi 13 Lite | |
Samsung Galaxy A54 5G |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 / T-Rex Onscreen | |
Motorola Edge 40 | |
Xiaomi 13 Lite | |
Samsung Galaxy A54 5G | |
Google Pixel 7 | |
Honor 90 5G |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 / T-Rex Offscreen | |
Google Pixel 7 | |
Motorola Edge 40 | |
Honor 90 5G | |
Xiaomi 13 Lite | |
Samsung Galaxy A54 5G |
GFXBench 3.0 / Manhattan Onscreen OGL | |
Google Pixel 7 | |
Xiaomi 13 Lite | |
Samsung Galaxy A54 5G | |
Honor 90 5G | |
Motorola Edge 40 |
GFXBench 3.0 / 1080p Manhattan Offscreen | |
Google Pixel 7 | |
Honor 90 5G | |
Xiaomi 13 Lite | |
Samsung Galaxy A54 5G | |
Motorola Edge 40 |
GFXBench 3.1 / Manhattan ES 3.1 Onscreen | |
Google Pixel 7 | |
Xiaomi 13 Lite | |
Honor 90 5G | |
Samsung Galaxy A54 5G | |
Motorola Edge 40 |
GFXBench 3.1 / Manhattan ES 3.1 Offscreen | |
Google Pixel 7 | |
Honor 90 5G | |
Xiaomi 13 Lite | |
Samsung Galaxy A54 5G | |
Motorola Edge 40 |
GFXBench / Car Chase Onscreen | |
Google Pixel 7 | |
Motorola Edge 40 | |
Xiaomi 13 Lite | |
Honor 90 5G | |
Samsung Galaxy A54 5G |
GFXBench / Car Chase Offscreen | |
Google Pixel 7 | |
Motorola Edge 40 | |
Honor 90 5G | |
Xiaomi 13 Lite | |
Samsung Galaxy A54 5G |
GFXBench / Aztec Ruins High Tier Onscreen | |
Google Pixel 7 | |
Motorola Edge 40 | |
Xiaomi 13 Lite | |
Honor 90 5G | |
Samsung Galaxy A54 5G |
GFXBench / Aztec Ruins High Tier Offscreen | |
Google Pixel 7 | |
Motorola Edge 40 | |
Honor 90 5G | |
Xiaomi 13 Lite | |
Samsung Galaxy A54 5G |
GFXBench / Aztec Ruins Normal Tier Onscreen | |
Google Pixel 7 | |
Motorola Edge 40 | |
Xiaomi 13 Lite | |
Honor 90 5G | |
Samsung Galaxy A54 5G |
GFXBench / Aztec Ruins Normal Tier Offscreen | |
Google Pixel 7 | |
Motorola Edge 40 | |
Honor 90 5G | |
Xiaomi 13 Lite | |
Samsung Galaxy A54 5G |
GFXBench / 4K Aztec Ruins High Tier Offscreen | |
Google Pixel 7 | |
Motorola Edge 40 | |
Honor 90 5G | |
Xiaomi 13 Lite | |
Samsung Galaxy A54 5G |
Anders ist das Bild bei den Browser-Benchmarks. Das Honor 90 landet bei allen Benchmarks auf dem letzten Platz, der Abstand zum nächstgelegenen Vergleichsgerät ist jedoch jeweils nur sehr klein. Weitere Durchläufe mit einem anderen Browser bestätigen die Ergebnisse. Im Alltag gibt es keine Probleme beim Browsen von Websites.
Jetstream 2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (13.8 - 387, n=161, der letzten 2 Jahre) | |
Google Pixel 7 (Chrome 106) | |
Samsung Galaxy A54 5G (Chrome 112) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 7 Gen 1 (64.3 - 115.8, n=5) | |
Xiaomi 13 Lite (Chrome 111.0.5563.115) | |
Motorola Edge 40 (Chrome 114.0.5735.57) | |
Honor 90 5G (chrome 115) |
Speedometer 2.0 - Result | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (15.2 - 569, n=146, der letzten 2 Jahre) | |
Google Pixel 7 (Chrome 106) | |
Samsung Galaxy A54 5G (Chrome 112) | |
Motorola Edge 40 (Chrome 114.0.5735.57) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 7 Gen 1 (61.5 - 87.4, n=5) | |
Xiaomi 13 Lite (Chrome 111.0.5563.115) | |
Honor 90 5G (chrome 115) |
WebXPRT 4 - Overall | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (22 - 271, n=152, der letzten 2 Jahre) | |
Samsung Galaxy A54 5G (Chrome 112) | |
Google Pixel 7 (Chrome 106) | |
Xiaomi 13 Lite (Chrome 111.0.5563.115) | |
Motorola Edge 40 (Chrome 114.0.5735.57) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 7 Gen 1 (58 - 92, n=5) | |
Honor 90 5G (Chrome 115) |
Octane V2 - Total Score | |
Google Pixel 7 | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 100368, n=203, der letzten 2 Jahre) | |
Samsung Galaxy A54 5G (Chrome 112) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 7 Gen 1 (21143 - 34866, n=7) | |
Motorola Edge 40 (Chrome 114.0.5735.57) | |
Xiaomi 13 Lite (Chrome 111.0.5563.115) | |
Honor 90 5G (chrome 115) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Honor 90 5G (chrome 115) | |
Motorola Edge 40 (Chrome 114.0.5735.57) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 7 Gen 1 (1208 - 2686, n=5) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=160, der letzten 2 Jahre) | |
Xiaomi 13 Lite (Chrome 111.0.5563.115) | |
Samsung Galaxy A54 5G (Chrome 112) | |
Google Pixel 7 (Chrome 106) |
* ... kleinere Werte sind besser
Bei der Analyse der Speichergeschwindigkeit fällt auf, dass Honor dem 90 mit 512 GB nicht nur viel Speicherplatz verpasst, sondern der Speicher auch mit guten Lese- und Schreib-Geschwindigkeiten überzeugen kann. Beim sequenziellen Schreiben und Lesen kann lediglich das Motorola Edge 40 mithalten. Alle anderen Vergleichsgeräte werden regelrecht deklassiert.
Bei den Werten für zufälliges Lesen und Schreiben liegen die Werte des UFS 3.1-Speichers in etwa im Klassenschnitt. Ab Werk sind knapp 489 GB Speicher verfügbar.
Honor 90 5G | Samsung Galaxy A54 5G | Xiaomi 13 Lite | Motorola Edge 40 | Google Pixel 7 | Durchschnittliche 512 GB UFS 3.1 Flash | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
AndroBench 3-5 | -54% | -12% | 1% | -20% | 10% | 10% | |
Sequential Read 256KB | 1831.4 | 528.32 -71% | 1001.82 -45% | 1876.88 2% | 1280.81 -30% | 1846 ? 1% | 1839 ? 0% |
Sequential Write 256KB | 1444.1 | 335.39 -77% | 871.96 -40% | 1587.93 10% | 879.39 -39% | 1199 ? -17% | 1425 ? -1% |
Random Read 4KB | 226.5 | 236.23 4% | 277.33 22% | 235.66 4% | 210.47 -7% | 282 ? 25% | 277 ? 22% |
Random Write 4KB | 260 | 70.52 -73% | 301.41 16% | 229.44 -12% | 253.92 -2% | 338 ? 30% | 309 ? 19% |
Spiele - Das Honor 90 liefert stabile Framerates
Die Leistung des Honor 90 reicht auch für aktuelle Spieletitel wie PUBG-Mobile. Maximal kann das Spiel in den Einstellungen HDR gespielt werden. Die Leistung des Smartphones bleibt beim Spielen stabil, wie Messungen mit unserem Partner GameBench zeigen. Egal welche Einstellungen gewählt werden, es kommt nicht zu Framedrops. Die Framerates des Honor 90 sind nicht nur stabiler als etwa beim Samsung Galaxy A54, sie sind auch höher.
Bei einfacheren Spielen wie Dead Trigger 2 sind die Framerates nochmals höher, mehr als 60 FPS schafft das Honor 90 aber unabhängig von den gewählten Einstellungen nicht. Beim Spielen bietet das Smartphone ein rundes audio-visuelles Erlebnis. Obwohl das 90 lediglich einen Mono-Lautsprecher bietet, ist das Sound-Ergebnis ansprechend.
Der Lautsprecher wird beim Spielen auch nicht von Fingern verdeckt. Honor spendiert dem Smartphone einen Spielemodus. Damit können Benachrichtigungen blockiert und verschiedene Leistungsmodi abgerufen werden.
Emissionen - Hohe Temperaturen am Honor 90
Temperatur - Unter Last wird das 90 heiß
Während das Honor 90 im Alltag schön kühl bleibt, wird es unter Last heiß. Wir messen eine maximale Temperatur von 44,4 Grad auf der Rückseite und sogar 47,4 Grad auf der Vorderseite. Damit wird die Bedienung des Smartphones schon unangenehm, aber unbedenklich. Für die Messung setzen wir neuerdings auf den Burnout Benchmark, daher sind die Werte nicht direkt vergleichbar mit denen aus ältzeren Tests.
Diese hohen Werte werden allerdings nur bei extremer Belastung wie Benchmarks oder aufwendigen Anwendungen und Spiele erreicht. Im Alltag bleibt das Gerät kühl. Auch an heißen Sommertagen bleibt es problemlos bedienbar. Trotz der großen Hitzeentwicklung zeigt sich das Honor 90 sehr stabil in Stresstests.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 47.7 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 44.4 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 34.3 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
3DMark Wild Life Stress Test
3DMark | |
Wild Life Stress Test Stability | |
Honor 90 5G | |
Samsung Galaxy A54 5G | |
Wild Life Extreme Stress Test | |
Honor 90 5G | |
Samsung Galaxy A54 5G |
Lautsprecher - Nur Mono-Lautsprecher in Honors Mittelklasse
Honor verbaut am 90 lediglich einen Mono-Lautsprecher an der Unterseite des Geräts. Der Lautsprecher wird aber erstaunlich laut und auch bei voller Lautstärke gibt es keine Vibrationen im Smartphone. Zudem überzeugt das Gerät mit einer recht linearen Abstimmung der Mitten und Höhen.
Niedrigere Frequenzen oder sogar Bässe bietet das 90 zwar kaum, dafür sind diese Frequenzen aber auch linear. Insgesamt überzeugt das Smartphone mit einem guten Klang, trotz des einzelnen Lautsprechers. Störgeräusche gibt es dagegen gar nicht.
Auf einen Klinkenanschluss müssen Käufer des Honor 90 verzichten. Bluetoothkopfhörer werden aber im Test problemlos erkannt. Das 90 unterstützt dabei die gängigen Codecs: SBC, AAC, LDAC, aptX, aptX HD.
Honor 90 5G Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (91.1 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 24.6% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (5.6% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 6.2% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 6.4% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (2.8% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (18.9% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 19% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 10% vergleichbar, 72% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 40% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 52% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Samsung Galaxy A54 5G Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (88.7 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 23.2% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11.3% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 6.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 6% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (2.8% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (17.8% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 11% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 81% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 32% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 60% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit - Großer Akku, hoher Verbrauch beim Honor 90
Energieaufnahme - Das Honor 90 ist energiehungrig
Im Vergleich mit den Vergleichsgeräten fällt auf, dass das Honor 90 in allen Bereichen eine überdurchschnittlich hohe Energieaufnahme aufweist. Besonders im Vergleich mit dem Xiaomi 13 Lite mit dem gleichen SoC fällt die deutlich höhere Energieaufnahme vor allem unter Last auf.
Auch im Vergleich mit dem Durchschnitt aller Geräte mit Snapdragon 7 Gen 1 fällt die hohe Energieaufnahme vor allem unter Last auf. Allerdings setzen wir neuerdings den Burnout Benchmark ein, um die Leistungsaufnahme unter Last zu ermitteln. Das muss beim Vergleich mit älteren Messwerten bedacht werden.
Aus / Standby | 0.18 / 0.39 Watt |
Idle | 1.19 / 1.71 / 1.82 Watt |
Last |
6.8 / 10.93 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Honor 90 5G 5000 mAh | Samsung Galaxy A54 5G 5000 mAh | Xiaomi 13 Lite 4500 mAh | Motorola Edge 40 4400 mAh | Google Pixel 7 4355 mAh | Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 7 Gen 1 | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 21% | 28% | 25% | 40% | -2% | 13% | |
Idle min * | 1.19 | 0.75 37% | 0.74 38% | 0.62 48% | 0.89 25% | 1.012 ? 15% | 0.894 ? 25% |
Idle avg * | 1.71 | 1.51 12% | 1.56 9% | 1.78 -4% | 1.07 37% | 2.19 ? -28% | 1.456 ? 15% |
Idle max * | 1.82 | 1.62 11% | 1.59 13% | 1.85 -2% | 1.2 34% | 2.3 ? -26% | 1.616 ? 11% |
Last avg * | 6.8 | 4.91 28% | 3.33 51% | 3.02 56% | 3.27 52% | 5.84 ? 14% | 6.45 ? 5% |
Last max * | 10.93 | 8.93 18% | 7.59 31% | 8.23 25% | 5.5 50% | 9.26 ? 15% | 9.8 ? 10% |
* ... kleinere Werte sind besser
Leistungsaufnahme: Geekbench (150 cd/m²)
Leistungsaufnahme: GFXBench (150 cd/m²)
Akkulaufzeit -Im Vergleich kurze Laufzeiten beim 90
Die hohen Werte bei der Energieaufnahme lassen bereits erahnen, dass die Akkulaufzeiten des Honor 90 nicht herausragend sind. Dennoch schlägt sich das Smartphone vor allem in unserem realitätsnahen WiFi-Test gut. Unter Last oder auch bei der Wiedergabe von Videos in Dauerschleife sind die Werte in Ordnung, die Vergleichsgeräte sind dennoch besser.
Zum Glück verbaut Honor im 90 aber einen großen 5000 mAh großen Akku. Damit erreicht das Smartphone im Alltag eine Laufzeit von etwa 1,5 Tagen, wenn keine rechenintensiven Apps genutzt oder Spiele gespielt werden. Ein Samsung Galaxy A54 mit gleich großem Akku schafft bei niedriger Last allerdings eine doppelt so lange Laufzeit. Mit einem passenden 66 Watt-Netzteil ist das 90 immerhin in unter einer Stunde von 0 auf 100 Prozent geladen. Drahtloses Laden unterstützt das Smartphone nicht.
Honor 90 5G 5000 mAh | Samsung Galaxy A54 5G 5000 mAh | Xiaomi 13 Lite 4500 mAh | Motorola Edge 40 4400 mAh | Google Pixel 7 4355 mAh | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 45% | 31% | 34% | 3% | |
Idle | 1239 | 2591 109% | 2240 81% | 2272 83% | 1063 -14% |
H.264 | 990 | 1508 52% | 1185 20% | 1235 25% | 1230 24% |
WLAN | 901 | 941 4% | 822 -9% | 924 3% | 731 -19% |
Last | 247 | 284 15% | 321 30% | 304 23% | 302 22% |
Pro
Contra
Fazit - Honor 90 mit vielen Stärken und wenig Schwächen
Honor hat in der Mittelklasse nachgelegt. Das Honor 70 hatte uns bereits überzeugt, zeigte aber auch einige Schwächen. Einige davon ist der Hersteller angegangen. Die WLAN-Verbindung ist beim 90 stabil und auch der langsame Speicher ist passé.
Die maximale Helligkeit des Panels und die gute Qualität der Kamera - gerade bei wenig Licht - haben wir auch beim Vorgänger bereits gelobt. Überhaupt sind das Display und die Kamera-Systeme zwei Schwerpunkte des Herstellers bei diesem Smartphone. Das Panel überzeugt vor allem bei der maximalen Helligkeit und mit Funktionen, die die Augen schonen sollen, wie PWM-Dimming und einem zertifizierten Blaulichtfilter.
Beim Kamerasetup weiß vor allem die Hauptkamera zu überzeugen. Vor allem die Schärfe und die Performance bei schwierigen Lichtbedingungen gefallen. Auch die Selfie-Kamera kann mit diesen Eigenschaften überzeugen. Zoom- und Ultraweitwinkel-Aufnahmen fallen dagegen etwas schwächer aus.
Der Snapdragon 7 Gen 1 trägt im Honor 90 den Zusatz Accelerated Edition, kann bei der Performance Geräte mit dem normalen 7 Gen 1 aber nicht deklassieren. Die Leistung des 90 ist solide und sorgt im Alltag und auch bei aktuellen Spielen für flüssigen Betrieb. Mit Blick auf die UVP hätte dem 90 aber auch ein schnellerer SoC gut zu Gesicht gestanden.
Großer Akku, großer Speicher, großer Kamera-Sensor - Honor geht in vielen Disziplinen in die Vollen.
Unter Last bleibt die Performance des Smartphones zwar stabil, das Gerät wird aber sehr heiß. Und der Stromverbrauch des Honor 90 ist unter Last deutlich größer als bei Vergleichsgeräten. Dank eines großen 5000 mAh großen Akkus gehen die Laufzeiten dennoch in Ordnung.
Der hohe Energiebedarf des Smartphones ist ein Kritikpunkt. Außerdem würden wir uns für den Preis Stereo-Lautsprecher und kabelloses Laden wünschen. Schade ist zudem, dass Honor beim 90 den Update-Support gegenüber den Flaggschiffen wie dem Magic5 Pro verkürzt.
Das Gesamtpaket des Herstellers überzeugt jedoch. Das 90 ist ein sehr gut ausgestattetes Smartphone mit einem ambitionierten Preis. Mehr Leistung aber auch viel weniger Speicher bietet das Google Pixel 7. Längeren Update-Support und längere Laufzeiten offeriert Samsung mit dem Galaxy A54.
Preis und Verfügbarkeit
Honor verkauft das 90 im eigenen Onlineshop. Aber auch andere Händler wie Saturn oder Otto haben das Gerät gelistet. Die UVP liegt bei 600 Euro, bei Honor kostet das Smartphone aber meist etwa 500 Euro. Auf anderen Plattformen wie etwa Amazon werden auch kleinere Speicherversionen angeboten, die es laut Honor in Deutschland nicht geben soll.
Honor 90 5G
- 22.08.2023 v7 (old)
Benedikt Winkel
Transparenz
Die Auswahl der zu testenden Geräte erfolgt innerhalb der Redaktion. Das vorliegende Testmuster wurde dem Autor vom Hersteller oder einem Shop zu Testzwecken leihweise zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme des Leihstellers auf den Testbericht gab es nicht, der Hersteller erhielt keine Version des Reviews vor der Veröffentlichung. Es bestand keine Verpflichtung zur Publikation. Unsere Reviews erfolgen stets ohne Gegenleistung oder Kompensationen. Als eigenständiges, unabhängiges Unternehmen unterliegt Notebookcheck keiner Diktion von Herstellern, Shops und Verlagen.
So testet Notebookcheck
Pro Jahr werden von Notebookcheck hunderte Laptops und Smartphones unabhängig in von uns standardisierten technischen Verfahren getestet, um eine Vergleichbarkeit aller Testergebnisse zu gewährleisten. Seit rund 20 Jahren entwickeln wir diese Testmethoden kontinuierlich weiter und setzen damit Branchenstandards. In unseren Testlaboren kommt ausschließlich hochwertiges Messequipment in die Hände erfahrener Techniker und Redakteure. Die Tests unterliegen einer mehrstufigen Kontrolle. Unsere komplexe Gesamtbewertung basiert auf hunderten fundierten Messergebnissen und Benchmarks, womit Ihnen Objektivität garantiert ist. Weitere Informationen zu unseren Testmethoden gibt es hier.