Test Honor Magic Vs Smartphone – Das ausdauernde Foldable ist relativ günstig
Einsam grast der Platzhirsch Galaxy Z Fold4 auf dem europäischen Foldable-Markt. Konkurrenz muss er kaum fürchten, denn die meisten Hersteller bringen ihre klappbaren Smartphones nur in Fernost auf den Markt. Schon im letzten Jahr tat sich aber etwas: Geräte wie das Huawei Mate Xs 2 oder Microsofts Surface Duo 2 sondierten auch in Europa das Terrain.
Dennoch: Wer einen China-Import scheut und ein Foldable Phone in Europa kaufen möchte, für den sind die Alternativen zu Samsungs Gerät weiterhin rar gesäht. Das will Honor nun ändern. Die ehemalige Tochter-Marke von Huawei hat sich letztes Jahr mit den ersten eigenständigen Geräten einen guten Namen auch im Westen gemacht. Das Honor V als erstes Klapphandy des Herstellers kam allerdings entgegen anderslautender Gerüchte nicht offiziell zu uns.
Dieses Jahr wird es nun aber soweit sein: Der Nachfolger Honor Vs ist offiziell für Europa angekündigt und mit 1.599 Euro auch konkurrenzfähig bepreist. Zumal das Phone viel Speicher und ein innovatives Scharnier mitbringen soll. Schauen wir uns mal genauer an, was Honors Vorstoß gegen den koreanischen Platzhirsch erreichen kann.
mögliche Konkurrenten im Vergleich
Bew. | Datum | Modell | Gewicht | Laufwerk | Größe | Auflösung | Preis ab |
---|---|---|---|---|---|---|---|
87.2 % v7 (old) | 03 / 2023 | Honor Magic Vs SD 8+ Gen 1, Adreno 730 | 261 g | 512 GB UFS 3.1 Flash | 7.90" | 2272x1984 | |
89.8 % v7 (old) | 09 / 2022 | Samsung Galaxy Z Fold4 5G SD 8+ Gen 1, Adreno 730 | 263 g | 256 GB UFS 3.1 Flash | 7.60" | 2176x1812 | |
86.3 % v7 (old) | 12 / 2022 | Xiaomi Mix Fold 2 SD 8+ Gen 1, Adreno 730 | 262 g | 256 GB UFS 3.1 Flash | 8.02" | 2160x1914 | |
84.1 % v7 (old) | 09 / 2022 | Huawei Mate Xs 2 SD 888 4G, Adreno 660 | 255 g | 512 GB UFS 3.1 Flash | 7.80" | 2480x2220 | |
91.1 % v7 (old) | 03 / 2023 | Samsung Galaxy S23 Ultra SD 8 Gen 2 for Galaxy, Adreno 740 | 233 g | 256 GB UFS 4.0 Flash | 6.80" | 3080x1440 |
Gehäuse – Innovative Materialien
Aufgeklappt ist das Honor Magic Vs ein veritables Mini-Tablet mit einem Bildschirmdurchmesser von 7,9 Zoll und einem fast quadratischen Bildschirm. Mit 6,1 Millimeter Dicke im offenen Zustand ist es nochmals etwas dünner als der große Konkurrent von Samsung und auch zusammengeklappt trägt es mit 12,9 Millimeter nicht zu sehr auf.
Für das Smartphone kommen moderne Materialien zum Einsatz, für den Rahmen des Außendisplays beispielsweise eine Magnesium-Legierung, für den Rahmen des inneren Bildschirms eine Titan-Legierung, beides soll Gewicht sparen. Tatsächlich scheint das auch ganz gut zu klappen, denn trotz seines deutlich stärkeren Akkus wiegt das Honor Magic Vs genau so viel wie die meisten Konkurrenten.
Die Rückseite besteht aus Glas und ist entweder in Schwarz oder Cyanblau verfügbar. Sie ist hochglänzend und damit recht anfällig für Fingerabdrücke. Stabilität und Verarbeitung des Gehäuses gefallen uns gut, das Honor Magic Vs wirkt sehr robust und lässt sich kaum verwinden.
Das überarbeitete Scharnier soll mit wesentlich weniger Komponenten auskommen und so weniger anfällig sein. Das Scharnier lässt sich recht leichtgängig bedienen. Deutlich sichtbar und spürbar ist allerdings die Vertiefung, die in der Mitte des Bildschirms durch das Zusammenklappen entsteht. 400.000 Faltzyklen verspricht Honor an Haltbarkeit.
Ausstattung – Viel Speicher für Europa
12 GB RAM und 512 GB Massenspeicher bringt unser Testgerät mit. Es soll die einzige Variante sein, die auf den europäischen Markt kommt, international ist auch eine kleinere Speicheroption mit 8 GB RAM und 256 GB Massenspeicher verfügbar. Honor verlangt in Europa ab Werk 1.599 Euro, das Magic Vs ist damit für ein Falthandy günstig bepreist.
Der USB-Anschluss überträgt bis zu 5 GBit/s an Daten, schneller sind auch andere High-End-Handys aktuell nicht. Natürlich kann man NFC nutzen, um beispielsweise mit dem Handy zu bezahlen. Auch einen Infrarotport gibt es, sodass das Handy bei Bedarf zur Fernbedienung für einen Fernseher wird.
2 SIM-Karten können im Smartphone gleichzeitig verwendet werden, wobei auch die Möglichkeit besteht, eine eSIM zu nutzen. Einen microSD-Reader zum Erweitern des Speicher gibt es allerdings nicht.
Software – Android 13 in Verkleidung
MagicOS 7.1 nennt sich Honors Nutzeroberfläche, die auf Android 13 basiert. Wer ein Huawei- oder Honor-Handy in der Hand hatte, dem wird die Software bekannt vorkommen – trotz Abspaltung erinnert in MagicOS noch viel an HarmonyOS.
Honor installiert auch viele eigene Apps vor, die teils Funktionen doppeln, die durch Googles Apps bereits abgedeckt sind. Wer aufräumen möchte, sollte also schauen, welche App er oder sie verwenden möchte und, wenn möglich, das Gegenstück dann löschen.
3 Jahre lang wird Honor das Handy mit neuen Softwareversionen versorgen und Sicherheitsupdates soll es sogar 5 Jahre lang geben, also bis 2028. Zum Testzeitpunkt sind die Sicherheitsdaten auf dem Stand von Februar 2023 und damit noch recht aktuell.
Kommunikation und GNSS – Flottes WLAN beim Honor-Handy
Das Honor Magic Vs unterstützt zwar WiFi 6E, kann also auch das wenig belegte 6-GHz-Netz nutzen, allerdings kann sich unser Testgerät mit unserem Referenz-Router Asus ROG Rapture AXE11000 nur im 5-GHz-Band verbinden. Der Geschwindigkeit tut das allerdings keinen Abbruch, da 160 MHz Bandbreite pro Kanal genutzt werden können und so in unserem Test bis zu 1,5 GBit/s in Empfangs- und 1,4 GBit/s in Senderichtung möglich sind. Die Datenraten zeigen sich auch relativ stabil.
Der Empfang im WLAN ist ebenfalls zufriedenstellend: Nahe am Router ist sowieso die volle Signalstärke verfügbar, in 10 Meter Entfernung und durch 3 Wände sind es immerhin noch 50 % und ein etwas langsamerer Seitenaufbau ist sichtbar.
Beim Mobilfunk besteht Unterstützung für 5G und 4G mit zahlreichen Frequenzen, sodass man das Telefon weltweit verwenden kann. Auch hier testen wir den Empfang stichprobenartig während unseres Tests. Dabei zeigt sich das Honor Vs zuverlässig und mit starker Antennenleistung, sodass es in den meisten Fällen mit anderen High-End-Phones mithalten kann.
Das Ortungssystem des Honor Magic Vs unterstützt alle großen Satellitennetzwerke, SBAS für noch höhere Genauigkeit wird allerdings nicht verwendet. Selbst in Gebäuden können wir oft auf bis zu 5 Meter genau geortet werden, im Freien dauert es ein paar Momente, dann erreicht das Smartphone eine gute Genauigkeit von bis zu 3 Metern.
Auch das Honor Magic Vs nehmen wir mit auf unsere Fahrradrunde für einen Praxistest in Sachen Ortung. Die Smartwatch Garmin Venu 2 dient uns dabei als Referenzgerät.
Das Klappsmartphone gibt sich hier kaum eine Blöße und verortet uns sehr exakt auf der Strecke. Abgesehen von minimalen Unsauberkeiten können wir das Telefon also auch für Menschen mit hohen Anforderungen an die Genauigkeit der Ortung empfehlen.
Telefonfunktionen und Sprachqualität – Seltene Aussetzer
Honor installiert seine eigene Telefon-App. Diese funktioniert tadellos, lässt sich auf Wunsch aber auch problemlos durch Googles Standard-App oder eine andere Telefon-App aus dem Play Store ersetzen.
Der Ohrhörer findet sich eigentlich oberhalb des Außendisplays, auch innen hört man aber gut, was das Gegenüber sagt, sodass man auch das geöffnete Telefon ans Ohr halten und telefonieren kann. Einzig zu beachten ist, dass die Umgebung dann recht deutlich hört, was das Gegenüber sagt.
Der Gesprächspartner ist gut verständlich und der Klang übersteuert auch bei maximaler Lautstärke nicht. Allenfalls ist der Ohrhörer für unruhige Umgebungen ab und an etwas zu leise. Auch unsere Stimme wird über das Mikrofon klar und deutlich übertragen, sehr seltene Aussetzer erlebten wir allerdings während unseres Tests, egal ob über das Mobilfunknetz oder WLAN-Telefonie.
Auch per Lautsprecher ist das Gegenüber sehr gut verständlich, die Stimme wird klar übertragen. Allerdings lässt das Freisprechmikrofon unsere Stimme etwas blechern klingen und fängt leisere Töne nicht optimal ein.
Kameras – Oberklasse-Setup
Sonys IMX800-Sensor mit 54 Megapixel kommt für die Hauptkamera zum Einsatz. Vor 2 Jahren war er auch in High-End-Smartphones verbaut und kommt heute noch in hochwertigen Mittelklasse-Phones wie dem Honor 70 zum Einsatz. Es lassen sich damit also durchaus ansprechende Fotos machen, wie auch unsere Testbilder zeigen.
Farben werden sehr kräftig dargestellt und der Sensor liefert bei nahen Objekten ein schönes Bokeh, Details beim Hauptmotiv gehen aber beispielsweise gegenüber dem Foto aus dem iPhone 14 deutlich verloren.
Beim Umgebungsbild zeigt das Honor Magic Vs etwas weniger Schärfe als beispielweise das Honor Magic4 Pro, kann ansonsten aber in Sachen Abbildungsleistung gut mithalten. Gegenüber dem iPhone fällt die Schärfe aber sichtbar ab.
Bei wenig Licht und hohen Kontrasten gelingt der Hauptkamera ein recht scharfes Bild, allerdings werden dunkle Bildteile nicht so gut aufgehellt.
Eine 50-Megapixel-Kamera wird sowohl für Weitwinkel- als auch für Makroaufnahmen genutzt. Sie zeigt leider an den Rändern chromatische Aberrationen, als farbige Ränder um Objekte. Ansonsten gefällt uns das Weitwinkelbild gut, es könnte aber noch etwas mehr Dynamik und Details bieten.
Auch eine 3-fach Zoom-Kamera gehört zum Setup, damit ergibt sich ein Hybridzoom von 0,5- bis 30-fach. Die einzelnen Objektive machen dabei im Bedarfsfall alle ein Bild, das per KI zusammengesetzt wird, sodass alle Bereiche möglichst scharf sind.
8K-Videos lassen sich mit dem Kamera-Setup aufzeichnen, allerdings maximal mit 30 fps. Bei 4K sind auch 60 fps möglich.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Hauptkamera PflanzeHauptkamera UmgebungHauptkamera LowLightWeitwinkelSelfies gelingen mit der 16-Megapixel-Frontkamera ganz ordentlich. Sie steht sowohl im Innendisplay, als auch beim Außenbildschirm zur Verfügung. In der Vergrößerung würden wir uns noch etwas mehr Schärfe und Aufhellung wünschen.
Im Labor zeigt sich die Hauptkamera bei voller Beluchtung sehr scharf, nur bei sehr feinen Strukturen fehlt es etwas an Genauigkeit. Farben werden kräftig dargestellt. Bei nur 1 Lux Beleuchtungsstärke ist das Bild noch gut erkennbar, Kanten werden aber leicht unsauber und bei schwarzem Text vor dunklen Farben fehlt es an Kontrast.
Zubehör und Garantie – Schnellladegerät gratis dazu
Mitgeliefert wird mit dem Honor Magic Vs ein 66-Watt-Ladegerät inklusive USB-Kabel, ein SIM-Tool, sowie eine Schutzhülle für die Rückseite des Smartphones, die sich auf der Scharnierseite mittels einer wiederverwendbaren Klebefolie anbringen lässt.
In Honors Onlineshop gibt es ein passendes Netzteil für 30 Euro zu kaufen.
Der Hersteller bietet 24 Monate Garantie, soweit das Gerät in der EU gekauft wurde.
Eingabegeräte & Bedienung – Exakte Biometrie
Der große Touchscreen an der Innenseite beherrscht maximal 90 Hz Bildwiederholrate, während das Außendisplay sogar bis zu 120 Hz schafft. Einen wirklichen Unterschied bei der Reaktivität merken wir hier allerdings nicht: Auf beiden Bildschirmen lässt es sich sehr flüssig scrollen.
Für kleine Hände ist ein Falthandy etwas schwierig zu bedienen, daran kann das Honor Magic Vs kaum etwas ändern. Schade ist, dass der Einhandmodus bei aufgeklapptem Display nicht funktioniert. Deutlich sichtbar und bei der Bedienung auch ab und an etwas störend ist die Falte in der Mitte des Innenbildschirms, die durch das Zusammenklappen entsteht.
Der Fingerabdruckscanner findet sich am rechten Gehäuserand in der Standby-Taste, bei geöffnetem Bildschirm registriert man am besten den Daumen der rechten Hand, der ohnehin an dieser Stelle zum liegen kommt. Der Scanner erkennt unseren Finger sehr zuverlässig und entsperrt das Gerät ohne Verzögerung.
Auch Gesichtserkennung ist möglich und funktioniert im Alltag problemlos. Allerdings gibt es im Gegensatz zum Honor Magic4 Pro keine zusätzliche Hardware, sodass diese Methode nicht ganz so sicher ist.
Display – Helle Displays mit leichten Farbabweichungen
Das Honor Magic Vs bringt zwei OLED-Screens mit. An der Außenseite gibt es ein recht schlankes und hohes Display im 21:9-Format. Das ist ideal für echtes Kinoformat, bei herkömmlichen 16:9-Videos müssen aber rechts und links recht breite schwarze Streifen angezeigt werden. Die Auflösung entspricht FullHD mit mehr Pixeln in der Breite.
Es handelt sich um ein 120-Hz-Display, das sich sehr flüssig bedienen lässt. Ab Werk wählt Honor eine recht kalte Farbdarstellung, man kann aber sowohl aus vorgefertigten Einstellungen wählen, als auch manuell in einem Farbrad den Weißabgleich verändern. Das Bild des Außendisplays wirkt farbstark und scharf.
Der eigentlich Star ist aber natürlich das klappbare Display im Inneren, welches mit 10:9 beinahe quadratisch ist. Auch das ist nicht optimal für 16:9-Videos, welche auch nicht größer als auf einem herkömmlichen Handydisplay dargestellt werden können. Perfekt ist es aber, um mit Texten zu arbeiten oder zwei Apps nebeneinander laufen zu lassen.
Das Innendisplay wird nicht ganz so hell und kann nur mit 90 Hz Bildrate aufwarten, einen echten Unterschied zur Reaktivität des Außendisplays werden aber wohl nur Profi-Gamer erkennen. In dunklen Umgebungen würden wir persönlich uns noch etwas weniger Leuchtkraft auf minimaler Stufe wünschen.
|
Ausleuchtung: 91 %
Helligkeit Akku: 1207 cd/m²
Kontrast: 219:1 (Schwarzwert: 5.5 cd/m²)
ΔE Color 2.03 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 3.3 | 0.5-98 Ø5.2
99.6% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.27
|
Ausleuchtung: 97 %
Helligkeit Akku: 803 cd/m²
Kontrast: ∞:1 (Schwarzwert: 0 cd/m²)
ΔE Color 2.27 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 3.9 | 0.5-98 Ø5.2
98.8% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.25
Honor Magic Vs OLED, 2272x1984, 7.9" | Samsung Galaxy Z Fold4 5G Dynamic AMOLED, 2176x1812, 7.6" | Xiaomi Mix Fold 2 OLED, 2160x1914, 8" | Huawei Mate Xs 2 OLED, 2480x2220, 7.8" | Samsung Galaxy S23 Ultra Dynamic AMOLED 2x, 3080x1440, 6.8" | |
---|---|---|---|---|---|
Bildschirm | 26% | 27% | -7% | 26% | |
Helligkeit Bildmitte | 803 | 913 14% | 1015 26% | 763 -5% | 1117 39% |
Brightness | 809 | 929 15% | 1022 26% | 769 -5% | 1133 40% |
Brightness Distribution | 97 | 96 -1% | 98 1% | 95 -2% | 97 0% |
Schwarzwert * | |||||
Delta E Colorchecker * | 2.27 | 1.7 25% | 1.6 30% | 2.8 -23% | 2.2 3% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 5.99 | 3.6 40% | 3.4 43% | 5.9 2% | 3.9 35% |
Delta E Graustufen * | 3.9 | 1.5 62% | 2.6 33% | 4.3 -10% | 2.3 41% |
Gamma | 2.25 98% | 2.16 102% | 2.22 99% | 2.24 98% | 2.37 93% |
CCT | 6234 104% | 6515 100% | 6506 100% | 6457 101% | 6572 99% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 60 Hz | ||
Das Display flackert mit 60 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) . Die Frequenz von 60 Hz ist sehr gering und daher kann es bei allen Usern zu sichtbaren Flackern, brennenden Augen oder Kopfweh kommen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Messreihe mit fixer Zoomstufe und unterschiedlichen Helligkeitseinstellungen
In unseren Messungen mit dem Spektralfotometer und der Software CalMan kommt das Farbprofil "normal" und ein warmer Weißabgleich zum Einsatz. Einzelne Farbtöne werden dennoch nicht ganz exakt dargestellt, bei beiden Panels sind das vor allem Braun und Hellblau.
Honor verspricht DC Dimming mit über 1.500 Hz, sodass auch empfindliche Gemüter keine Probleme mit den Bildschirmen haben sollten. Das Oszilloskop zeigt uns passend dazu auch nur die Bildwiederholrate der Bildschirme an. Die Reaktionszeiten reichen auch für schnelle Action-Games aus.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
1.4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 0.7 ms steigend | |
↘ 0.7 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 5 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
1.5 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 0.8 ms steigend | |
↘ 0.7 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 4 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
An sehr hellen Tagen haben beide Displays keine Probleme, das Innendisplay spiegelt zudem nicht ganz so stark wie herkömmliche Displays, was ein weiterer Vorteil im hellen Licht ist.
Die Blickwinkel sind dank OLED-Technologie ohne Beanstandung. Man kann also problemlos auch zu zweit aus unterschiedlichen Blickwinkeln auf den Screen schauen.
Leistung – Snapdragon kann seine Power nicht ganz entfalten
Der Qualcomm Snapdragon 8+ Gen1 ist ein High-End-SoC aus dem letzten Jahr, mittlerweile gibt es schon einen Nachfolger, der beispielsweise im Samsung Galaxy S23 Ultra zum Einsatz kommt.
Im Honor Magic Vs kann es seine Power in unseren Benchmarks nicht komplett ausspielen. Eventuell liegt es an der frühen Softwareversion und nicht optimierten Treibern, aber andere Geräte mit demselben SoC bringen teils deutlich mehr Leistung.
Im Alltag ist dieser Unterschied aber wohl kaum spürbar: Auch das Honor-Phones ist sehr schnell und für die allermeisten Anwendungsszenarien kräftig genug. Nur bei sehr anspruchsvollen Apps oder mehreren aufwändigen Apps im Splitscreen kommt das Telefon überhaupt mal ins Schwitzen.
UL Procyon AI Inference for Android - Overall Score NNAPI | |
Samsung Galaxy Z Fold4 5G | |
Xiaomi Mix Fold 2 | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 8+ Gen 1 (3291 - 84787, n=21) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (1267 - 81594, n=150, der letzten 2 Jahre) | |
Samsung Galaxy S23 Ultra | |
Honor Magic Vs |
Die Adreno 730 ist ebenfalls eine sehr kräftige Grafikeinheit, die die aufwändigsten Games und Grafikanwendungen problemlos meistert. Bei den Grafikberechnungen zeigt sich das Honor Magic Vs auch flott und auf einer Ebene mit ähnlichen Geräten.
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7: T-Rex Onscreen | 1920x1080 T-Rex Offscreen
GFXBench 3.0: on screen Manhattan Onscreen OGL | 1920x1080 1080p Manhattan Offscreen
GFXBench 3.1: on screen Manhattan ES 3.1 Onscreen | 1920x1080 Manhattan ES 3.1 Offscreen
GFXBench: on screen Car Chase Onscreen | 1920x1080 Car Chase Offscreen | on screen Aztec Ruins High Tier Onscreen | 2560x1440 Aztec Ruins High Tier Offscreen | on screen Aztec Ruins Normal Tier Onscreen | 1920x1080 Aztec Ruins Normal Tier Offscreen
3DMark / Wild Life Extreme Unlimited | |
Samsung Galaxy S23 Ultra | |
Samsung Galaxy Z Fold4 5G | |
Honor Magic Vs | |
Xiaomi Mix Fold 2 | |
Huawei Mate Xs 2 |
3DMark / Wild Life Extreme | |
Samsung Galaxy S23 Ultra | |
Honor Magic Vs | |
Xiaomi Mix Fold 2 | |
Samsung Galaxy Z Fold4 5G | |
Huawei Mate Xs 2 |
3DMark / Wild Life Unlimited Score | |
Samsung Galaxy S23 Ultra | |
Samsung Galaxy Z Fold4 5G | |
Xiaomi Mix Fold 2 | |
Honor Magic Vs | |
Huawei Mate Xs 2 |
3DMark / Wild Life Score | |
Honor Magic Vs | |
Huawei Mate Xs 2 |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 / T-Rex Onscreen | |
Samsung Galaxy Z Fold4 5G | |
Samsung Galaxy S23 Ultra | |
Xiaomi Mix Fold 2 | |
Huawei Mate Xs 2 | |
Honor Magic Vs |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 / T-Rex Offscreen | |
Samsung Galaxy S23 Ultra | |
Honor Magic Vs | |
Xiaomi Mix Fold 2 | |
Samsung Galaxy Z Fold4 5G | |
Huawei Mate Xs 2 |
GFXBench 3.0 / Manhattan Onscreen OGL | |
Samsung Galaxy S23 Ultra | |
Samsung Galaxy Z Fold4 5G | |
Xiaomi Mix Fold 2 | |
Honor Magic Vs | |
Huawei Mate Xs 2 |
GFXBench 3.0 / 1080p Manhattan Offscreen | |
Samsung Galaxy S23 Ultra | |
Honor Magic Vs | |
Xiaomi Mix Fold 2 | |
Samsung Galaxy Z Fold4 5G | |
Huawei Mate Xs 2 |
GFXBench 3.1 / Manhattan ES 3.1 Onscreen | |
Samsung Galaxy S23 Ultra | |
Samsung Galaxy Z Fold4 5G | |
Xiaomi Mix Fold 2 | |
Honor Magic Vs | |
Huawei Mate Xs 2 |
GFXBench 3.1 / Manhattan ES 3.1 Offscreen | |
Samsung Galaxy S23 Ultra | |
Honor Magic Vs | |
Xiaomi Mix Fold 2 | |
Samsung Galaxy Z Fold4 5G | |
Huawei Mate Xs 2 |
GFXBench / Car Chase Onscreen | |
Samsung Galaxy Z Fold4 5G | |
Samsung Galaxy S23 Ultra | |
Honor Magic Vs | |
Xiaomi Mix Fold 2 | |
Huawei Mate Xs 2 |
GFXBench / Car Chase Offscreen | |
Samsung Galaxy S23 Ultra | |
Honor Magic Vs | |
Xiaomi Mix Fold 2 | |
Samsung Galaxy Z Fold4 5G | |
Huawei Mate Xs 2 |
GFXBench / Aztec Ruins High Tier Onscreen | |
Samsung Galaxy Z Fold4 5G | |
Samsung Galaxy S23 Ultra | |
Honor Magic Vs | |
Xiaomi Mix Fold 2 | |
Huawei Mate Xs 2 |
GFXBench / Aztec Ruins High Tier Offscreen | |
Samsung Galaxy S23 Ultra | |
Honor Magic Vs | |
Samsung Galaxy Z Fold4 5G | |
Xiaomi Mix Fold 2 | |
Huawei Mate Xs 2 |
GFXBench / Aztec Ruins Normal Tier Onscreen | |
Samsung Galaxy Z Fold4 5G | |
Samsung Galaxy S23 Ultra | |
Honor Magic Vs | |
Xiaomi Mix Fold 2 | |
Huawei Mate Xs 2 |
GFXBench / Aztec Ruins Normal Tier Offscreen | |
Samsung Galaxy S23 Ultra | |
Honor Magic Vs | |
Xiaomi Mix Fold 2 | |
Samsung Galaxy Z Fold4 5G | |
Huawei Mate Xs 2 |
Beim Surfen im Internet erreicht das Honor Magic Vs in den Benchmarks eine eher durchwachsene Leistung.
Im Alltag allerdings laden Websites sehr flott und lassen sich, bis auf gelegentliche kleine Ruckler, auch recht flüssig durchscrollen.
Jetstream 2 - Total Score | |
Samsung Galaxy S23 Ultra (Chrome 109) | |
Samsung Galaxy Z Fold4 5G (Chrome 105) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 8+ Gen 1 (76.2 - 204, n=23) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (13.8 - 387, n=169, der letzten 2 Jahre) | |
Honor Magic Vs (Chrome 111) | |
Xiaomi Mix Fold 2 (MiUI-Browser 14.7) |
Speedometer 2.0 - Result | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (15.2 - 569, n=152, der letzten 2 Jahre) | |
Samsung Galaxy S23 Ultra (Chrome 109) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 8+ Gen 1 (69.1 - 196, n=18) | |
Samsung Galaxy Z Fold4 5G (Chrome 105) | |
Honor Magic Vs (Chome 111) |
WebXPRT 4 - Overall | |
Samsung Galaxy S23 Ultra (Chrome 110) | |
Samsung Galaxy Z Fold4 5G (Chrome 105) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (22 - 271, n=159, der letzten 2 Jahre) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 8+ Gen 1 (69 - 159, n=21) | |
Honor Magic Vs (Chrome 111) | |
Xiaomi Mix Fold 2 |
WebXPRT 3 - Overall | |
Samsung Galaxy Z Fold4 5G (Chrome 105) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 8+ Gen 1 (106 - 224, n=14) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (38 - 347, n=79, der letzten 2 Jahre) | |
Honor Magic Vs (Chrome 111) |
Octane V2 - Total Score | |
Samsung Galaxy S23 Ultra (Chrome 109) | |
Samsung Galaxy Z Fold4 5G (Chrome 105) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 8+ Gen 1 (17622 - 61536, n=24) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 100368, n=210, der letzten 2 Jahre) | |
Honor Magic Vs (Chrome 111) | |
Xiaomi Mix Fold 2 (MiUI-Browser 14.7) | |
Huawei Mate Xs 2 (Huawei Browser 12.1) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Xiaomi Mix Fold 2 (MiUI-Browser 14.7) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=167, der letzten 2 Jahre) | |
Honor Magic Vs (Chrome 111) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 8+ Gen 1 (665 - 1707, n=22) | |
Samsung Galaxy Z Fold4 5G (Chrome 105) | |
Samsung Galaxy S23 Ultra (Chrome 109) |
* ... kleinere Werte sind besser
Das Honor Magic Vs liefert mit UFS-3.1-Speicher relativ kurze Ladezeiten und schnelle Datentransfers.
2023 ist aber der neue UFS-4.0-Flash state of the art. Dass der Datenmassen noch viel schneller verschieben kann, zeigt beispielsweise das Samsung Galaxy S23 Ultra.
Honor Magic Vs | Samsung Galaxy Z Fold4 5G | Xiaomi Mix Fold 2 | Huawei Mate Xs 2 | Samsung Galaxy S23 Ultra | Durchschnittliche 512 GB UFS 3.1 Flash | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
AndroBench 3-5 | 4% | 31% | -10% | 32% | 5% | 8% | |
Sequential Read 256KB | 1695.2 | 1854.98 9% | 1882.11 11% | 1850.72 9% | 3426.56 102% | 1846 ? 9% | 1887 ? 11% |
Sequential Write 256KB | 1296.5 | 1251.57 -3% | 1783.27 38% | 739.83 -43% | 1389.84 7% | 1199 ? -8% | 1471 ? 13% |
Random Read 4KB | 270.2 | 321.87 19% | 342.67 27% | 260.49 -4% | 449.77 66% | 282 ? 4% | 278 ? 3% |
Random Write 4KB | 300.1 | 265.9 -11% | 446.48 49% | 301.38 0% | 152.92 -49% | 338 ? 13% | 311 ? 4% |
Spiele – Stabile Frameraten beim Foldable
Zocken lässt es sich auf dem großen Display recht gut, wobei natürlich das beinahe quadratische Format des Bildschirms die Übersicht nach links und rechts etwas beschneidet, was in Shooters problematisch sein kann. Hier ist der Außenbildschirm eventuell besser geeignet.
In Sachen Leistung gibt es nichts zu meckern, PUBG Mobile läuft auch in UltraHD noch mit knapp 40 Frames, Diablo: Immortal konstant mit 60 fps. Wir messen die Frameraten mit GameBench.
Auch ein Gaming-Overlay steht zur Verfügung, es zeigt die Systemauslastung an und bietet einige Einstellungsmöglichkeiten, wobei sich diese allenfalls minimal auf die Leistungsfähigkeit auswirken. Dennoch bietet es einige sinnvolle Schnelleinstellungen, wie ein Verhindern von Benachrichtigungen oder ein Screenshot-Tool.
Die Steuerung per Touchscreen und Lagesensor funktioniert einwandfrei.
Emissionen – Deutliche Erwärmung unter Last
Temperatur
Unter längerer Last kann das Smartphone ganz schön warm werden, vor allem im Bereich um das Kameramodul. 46,9 °C messen wir im Maximum bei Zimmertemperatur, in heißen Umgebungen kann diese Erwärmung noch problematischer werden.
Diese starke Erwärmung wird auch bei der Leistungsfähigkeit nach längerer Last sichtbar: Knapp 70 % messen wir nach 20 Durchläufen des 3DMark Wild Life, man muss also auf einen guten Teil der Leistung verzichten.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 46.9 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.7 °C für die Klasse Smartphone).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 43.5 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 25.3 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
3DMark Wild Life Stress Test
3DMark | |
Wild Life Stress Test Stability | |
Honor Magic Vs | |
Samsung Galaxy S23 Ultra | |
Huawei Mate Xs 2 | |
Samsung Galaxy Z Fold4 5G | |
Wild Life Extreme Stress Test | |
Xiaomi Mix Fold 2 | |
Honor Magic Vs | |
Samsung Galaxy Z Fold4 5G | |
Samsung Galaxy S23 Ultra | |
Huawei Mate Xs 2 |
Lautsprecher
Das Honor Magic Vs besitzt jeweils einen Lautsprecher oben und unten im Gehäuseteil mit dem Außendisplay. Damit sind auch Stereoeffekte möglich, wenn man das Samrtphone richtig hält. Durch die geringe Breite fallen diese aber kaum hörbar aus.
Zudem arbeiten die Lautsprecher nicht so druckvoll, selbst bei maximaler Lautstärkeeinstellung sind nur 75,3 dB(A) möglich. Das Samsung Galaxy S23 Ultra wird beispielsweise mit über 90 dB(A) auf Wunsch deutlich lauter.
Der Sound ist auf maximaler Einstellung dann auch etwas höhenlastig, Stimmen wirken sehr klar, sind aber gerade bei Gesang etwas überbetont. Senkt man die Lautstärke, wird der Sound kompakter, die Stimme fügt sich besser in die Hintergrundmusik ein.
Mit BLE, SBC, AAC, LDAC, aptX und aptX HD ist einiges an Codecs für die drahtlose Soundübertragung vorhanden. Der Anschluss von externen Audiogeräten, egal ob per USB-C oder Bluetooth, klappt problemlos.
Honor Magic Vs Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (75.3 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 18% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.1% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.5% abweichend
(+) | lineare Mitten (4% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 6.3% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (9.1% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (21.5% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 38% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 54% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 57% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 36% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Samsung Galaxy S23 Ultra Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (91.8 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 19.4% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (5.1% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 5.1% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.2% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 6.2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (2.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (15.6% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 3% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 3% vergleichbar, 94% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 21% aller getesteten Geräte waren besser, 4% vergleichbar, 75% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit – Hält lange durch... für ein Falt-Handy
Energieaufnahme
Natürlich braucht ein so großer Screen wie der des Honor Magic Vs auch etwas mehr Energie, das Honor-Smartphone zeigt sich aber selbst im Vergleich zu anderen Klappphones recht energiehungrig. So werden maximal 10,1 Watt für den Betrieb benötigt und bei minimaler Belastung sind es mindestens 1,3 Watt.
Laden kann man das Telefon mit maximal 66 Watt, ein entsprechender Charger liegt in der Packung. Eine volle Ladung dauert etwas mehr als eine Stunde, schon mit einigen Minuten Ladung kann man aber wieder ein paar Prozentpunkte Akkustand aufholen. Kabelloses Laden ist nicht möglich.
Aus / Standby | 0.1 / 0.2 Watt |
Idle | 1.3 / 1.7 / 2 Watt |
Last |
7 / 10.1 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Honor Magic Vs 5000 mAh | Samsung Galaxy Z Fold4 5G 4400 mAh | Xiaomi Mix Fold 2 4500 mAh | Samsung Galaxy S23 Ultra 5000 mAh | Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 8+ Gen 1 | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 38% | 29% | 36% | 10% | 15% | |
Idle min * | 1.3 | 0.89 32% | 0.97 25% | 0.9 31% | 1.006 ? 23% | 0.882 ? 32% |
Idle avg * | 1.7 | 0.96 44% | 1.37 19% | 1.05 38% | 1.834 ? -8% | 1.448 ? 15% |
Idle max * | 2 | 1.13 43% | 1.48 26% | 1.1 45% | 1.984 ? 1% | 1.603 ? 20% |
Last avg * | 7 | 4.32 38% | 3.98 43% | 3.99 43% | 5.68 ? 19% | 6.57 ? 6% |
Last max * | 10.1 | 6.56 35% | 6.83 32% | 7.82 23% | 8.44 ? 16% | 9.92 ? 2% |
* ... kleinere Werte sind besser
Leistungsaufnahme: Geekbench (150 cd/m²)
Leistungsaufnahme: GFXBench (150 cd/m²)
Akkulaufzeit
Trotz des hohen Energiebedarfs zeigt sich das Honor Magic Vs in unseren Akkutests als recht durchhaltefähig, zumindest für ein Klapphandy. 12:36 Stunden in unserem WLAN-Test verraten uns, dass man einen Arbeitstag überstehen wird. Der starke 5.000-mAh-Akku hat hier sicher seinen Anteil.
Die Laufzeiten fallen also insgesamt alltagstauglich aus. Es zeigt sich aber: Wem es hauptsächlich um hohe Ausdauer geht, für den ist auch das Magic Vs, wie die meisten Foldables, kaum eine Alternative zu klassischen Phones.
Honor Magic Vs 5000 mAh | Samsung Galaxy Z Fold4 5G 4400 mAh | Xiaomi Mix Fold 2 4500 mAh | Huawei Mate Xs 2 4600 mAh | Samsung Galaxy S23 Ultra 5000 mAh | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -7% | -25% | -40% | 46% | |
Idle | 1435 | 1276 -11% | 2139 49% | ||
H.264 | 1089 | 1153 6% | 1543 42% | ||
WLAN | 756 | 663 -12% | 567 -25% | 454 -40% | 1100 46% |
Last | 271 | 238 -12% | 400 48% |
Pro
Contra
Fazit – Gutes Klapphandy zum fairen Preis
Das Honor Magic Vs kommt mit 1.599 Euro für ein Faltphone relativ günstig auf den Markt und liefert eine Oberklasse-Ausstattung, die aber nicht ganz mit diesjährigen High-End-Phones mithalten kann. So gibt es beispielsweise noch kein WiFi 7, keine superschnellen UFS-4.0-Speicher und auch der Kamera merkt man an, dass zwar sehr gute, aber eben nicht die besten Sensoren verbaut werden.
Das Klappprinzip fasziniert weiterhin, ein 7,9-Zoll-Tablet zusammengefaltet in der Tasche zu haben ist immer noch eine tolle Sache. Der quadratische Bildschirm ist aber eher beim Arbeiten mit mehreren Apps oder Texten von Vorteil, bei Filmen im Breitbildformat bringt das Display keine Größenvorteile gegenüber herkömmlichen Smartphones.
Die Falte zwischen den Bildschirmen ist deutlich sicht- und fühlbar, dennoch kann das Honor Magic Vs beim Gehäuse auftrumpfen: Mit einem leichtgängigen und laut Hersteller auch sehr langlebigen Scharnier sowie High-Tech-Materialien, die das Gewicht soweit drücken, dass Honor einen sehr starken Akku verbauen kann. Dennoch muss man angesichts des riesigen Bildschirms gewisse Kompromisse bei der Laufzeit eingehen.
Die CPU-Leistung kann nicht völlig überzeugen, bei der Weitwinkelkamera zeigen sich Farbränder um Objekte und auf Staub- oder Wasserschutz muss man bei Klapphandys nach wie vor verzichten. Honor verspricht aber langen Softwaresupport, die Ortungsfähigkeiten des Foldables können überzeugen und das Phone ist schnell wieder aufgeladen.
Das Honor Magic Vs ist ein fair bepreistes Foldable mit guten Laufzeiten. Es fasziniert, kann aber nicht alle Probleme seiner Produktklasse lösen.
Das Samsung Galaxy Z Fold4 ist mittlerweile schon deutlich im Preis gefallen, so ist es bei amazon.de schon für knapp über 1.300 Euro zu finden. Übrigens bringt Samsungs Klapphandy auch Unterstützung für einen Eingabestift mit. Ebenfalls bei amazon.de findet sich das Huawei Mate Xs 2, bei dem es aber mit knapp 2.000 Euro und proprietärem Betriebssystem vor dem Kauf einiges zu bedenken gibt.
Anmerkungen: Wir haben ein Serienmodell zum Testen bekommen, allerdings mit noch nicht ganz finaler Software. Leistungswerte oder auch die Kameradarstellung könnten sich also in der finalen Kaufversion noch leicht verbessern.
Preis und Verfügbarkeit
Das Honor Vs ist in Europa zum Testzeitpunkt noch nicht auf dem Markt, soll aber laut Hersteller im zweiten Quartal veröffentlicht werden.
Honor gibt als Preisempfehlung 1.599 Euro an, das wären immerhin 200 Euro weniger als beim Galaxy Z Fold4 zum Marktstart. Und das bei besserer Speicherausstattung des Magic Vs.
Auf Honors Website ist das Telefon schon gelistet, wenn auch noch etwas versteckt.
Honor Magic Vs
- 18.03.2023 v7 (old)
Florian Schmitt
Transparenz
Die Auswahl der zu testenden Geräte erfolgt innerhalb der Redaktion. Das vorliegende Testmuster wurde dem Autor vom Hersteller oder einem Shop zu Testzwecken leihweise zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme des Leihstellers auf den Testbericht gab es nicht, der Hersteller erhielt keine Version des Reviews vor der Veröffentlichung. Es bestand keine Verpflichtung zur Publikation. Unsere Reviews erfolgen stets ohne Gegenleistung oder Kompensationen. Als eigenständiges, unabhängiges Unternehmen unterliegt Notebookcheck keiner Diktion von Herstellern, Shops und Verlagen.
So testet Notebookcheck
Pro Jahr werden von Notebookcheck hunderte Laptops und Smartphones unabhängig in von uns standardisierten technischen Verfahren getestet, um eine Vergleichbarkeit aller Testergebnisse zu gewährleisten. Seit rund 20 Jahren entwickeln wir diese Testmethoden kontinuierlich weiter und setzen damit Branchenstandards. In unseren Testlaboren kommt ausschließlich hochwertiges Messequipment in die Hände erfahrener Techniker und Redakteure. Die Tests unterliegen einer mehrstufigen Kontrolle. Unsere komplexe Gesamtbewertung basiert auf hunderten fundierten Messergebnissen und Benchmarks, womit Ihnen Objektivität garantiert ist. Weitere Informationen zu unseren Testmethoden gibt es hier.