Test HTC U Play Smartphone
HTC will schicker werden und schickt seine Billigsmartphones in Rente: Hochwertige Modelle sollen es richten für die Taiwaner, bei denen es in letzter Zeit nicht so recht läuft mit den Verkäufen. Das HTC U Play ist dabei ein Smartphone mit spannenden neuen Features, mit denen es die obere Mittelklasse aufmischen soll. So gibt es ein Headset, dessen Klang sich den Ohren des Trägers anpasst, einen persönlichen Software-Assistenten und ein völlig neues Gehäusedesign aus Glas und Metall.
Das sind an sich gute Voraussetzungen für einen Erfolg, aber in der oberen Mittelklasse gibt es eben auch starke Konkurrenz: Das ist zunächst das OnePlus 3T, traditionell ein Preisbrecher, der viele Features aus der Oberklasse mitbringt. Oder das Honor 8, das ebenfalls viel Leistung für wenig Geld bietet. Das Huawei Nova Plus ist ebenfalls ein würdiger Konkurrent und das Sony Xperia X findet sich durch Preissenkungen ebenfalls in der Mittelklasse wieder.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse
Beim Gehäusedesign geht HTC mit seinen zwei neuesten Smartphones, dem HTC U Ultra und dem nun getesteten U Play neue Wege: Die Taiwaner haben eine Formensprache namens "Liquid Design" erfunden, die mit unter hohen Temperaturen zusammengefügtem, mehrschichtigem Glas arbeitet, um Stabilität und besondere Effekte auf der Rückseite zu erzielen. Beim schwarzen Modell sind die Effekte dabei noch am wenigsten außergewöhnlich: Hier spiegelt sich einfach nur die Umgebung, dennoch entsteht durch das an den Rändern gebogene Glas ein gewisser Tiefeneffekt. Weitere erhältliche Farben sind Weiß, Blau und Rosa. Bei diesen Farbvarianten ist der Effekt auf der Rückseite spektakulärer, da sich das Licht in unterschiedlichen Farbschattierungen auf der Rückseite spiegelt. So entsteht beispielsweise bei der weißen Variante ein Effekt wie bei Perlmutt. Ein Problem der Glasoberfläche ist allerdings die hohe Anfälligkeit für Fingerabdrücke, außerdem kann das Smartphone schon bei leicht abschüssiger Oberfläche ins Rutschen geraten.
Das Gehäuse ist recht stabil, auch die beim HTC U Ultra festgestellte Druckempfindlichkeit des Displays können wir beim U Play nicht bestätigen. Das Smartphone lässt sich allenfalls minimal verwinden und gibt dabei auch keine Geräusche von sich. Beim Übergang zwischen Rückseite und Metallrahmen ist leider an manchen Stellen eine Kante deutlich spürbar, ansonsten sind alle Ecken abgerundet, und das Smartphone liegt sehr ergonomisch in der Hand.
Mit 145 Gramm ist das HTC U Play recht leicht und in Sachen Abmessungen einigermaßen kompakt. Nur die Höhe von 8 Millimeter ist etwas üppiger als bei den Vergleichsgeräten, das liegt an der vorspringenden Kamera.
Ausstattung
Mit 3 GB Arbeitsspeicher und 32 GB internem Speicherplatz findet sich das HTC U Play in seiner Klasse in guter Gesellschaft wieder. Allerdings gibt es mittlerweile auch schon deutlich mehr Speicher fürs gleiche Geld, nämlich beim OnePlus 3T; das Honor 8 bietet immerhin 4 GB Arbeitsspeicher. Die USB-C-Schnittstelle ist der einzige verbleibende physische Port am HTC U Play. Er unterstützt allerdings nur USB-2.0-Geschwindigkeit, doch kann man per USB-OTG externe Datenträger anschließen oder andere Geräte sogar laden. Einen 3,5-mm-Headset-Port gibt es nicht mehr. Wer seinen alten Kopfhörer oder ein Headset mit Klinkenstecker anschließen möchte, der braucht einen Adapter (im Internet zwischen 5 und 20 Euro erhältlich). Unser Testgerät ist ein Single-SIM-Device, es gibt aber das HTC U Play auch als Dual-SIM-Variante.
Software
Das HTC U Play kommt mit Android 6, das ist etwas enttäuschend, wo doch das HTC U Ultra schon Android 7 mitbrachte. Immerhin sind die Sicherheitspatches mit 1. Januar 2017 einigermaßen aktuell. HTC verändert an Android selbst wenig und versucht die meisten Funktionen in eigene Apps zu packen; so sollen schnelle und einfache Updates des Betriebssystems möglich sein. Neben einer Hilfe-App mit häufig gestellten Fragen zum Gerät sind auch die Systemreinigungs-Software Boost+ und die Foto-App Zoe installiert.
Was HTCs neue Geräte der U-Serie aber besonders machen soll, ist ein persönlicher Assistent, der Sense Companion heißt. Er sammelt Daten über die Nutzung des Smartphones und liefert dann Empfehlungen. Er lernt den Nutzer im Laufe der Zeit immer besser kennen und passt sich an dessen Vorlieben an. Ein Problem war, das HTC die App scheinbar nicht bis zum Verkaufsstart der HTC-U-Smartphones fertig hatte, mittlerweile ist die App aber verfügbar. Der Sense Companion braucht einige Tage, bis er den Nutzer genug kennengelernt hat, um Vorschläge zu unterbreiten, dann soll er aber beispielsweise Restaurants empfehlen, wenn man verreist, oder vor Staus auf dem Weg zum nächsten Termin warnen.
Kommunikation und GPS
Mit neun LTE-Bändern und Geschwindigkeiten nach LTE Cat. 6, also bis zu 300 MBit im Download und 50 MBit im Upload braucht sich das HTC U Play in seiner Klasse nicht zu verstecken. Nur das Sony Xperia X bietet noch ein bisschen mehr Funkvielfalt. Auch im europäischen Ausland sollte man noch ein Netz finden. In unserem Praxistest schlägt sich das HTC U Play gut: Im gut ausgebauten deutschen Vodafone Netz haben wir im innerstädtischen Bereich stets mindestens 3/4 LTE-Empfang und können auch in Innenräumen das mobile Internet zuverlässig nutzen.
In Sachen WLAN verknüpft sich das HTC U Play mittels aller aktuell üblichen Standards, konkret unterstützt es 802.11 a/b/g/n/ac, kann also auch auf das weniger genutzte 5-GHz-Netz zugreifen und sehr schnelle Netzwerke ausnutzen. Dafür spricht auch, dass die Übertragungsraten ordentlich sind: In unserem standardisierten Test messen wir einen Meter vom Router entfernt 249 MBit/s beim Empfang und 260 MBit/s beim Senden. Das OnePlus 3T ist da nochmal ein bisschen schneller, dennoch kann man mit dem HTC U Play Daten schnell übertragen. Auch die Empfangsqualität ist ordentlich: Nahe am Router haben wir volles Signal, in zehn Metern Entfernung und durch drei Wände ist noch der halbe Empfang gegeben, der Seitenaufbau geht etwas langsamer vonstatten.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
OnePlus 3T | |
HTC U Play | |
Huawei Nova Plus | |
Asus Zenfone 3 ZE552KL | |
iperf3 receive AX12 | |
OnePlus 3T | |
HTC U Play | |
Huawei Nova Plus | |
Asus Zenfone 3 ZE552KL |
Das GPS-Modul des HTC U Play kann uns in Innenräumen meist nicht orten, in der Nähe des Fensters steigt aber der Empfang. Im Freien wird unsere Position schnell auf fünf Meter genau ermittelt, ein guter Genauigkeitswert.
Um die Ortungsfähigkeiten unter Praxisbedingungen zu testen, nehmen wir das HTC U Play mit auf eine Ausfahrt mit dem Fahrrad und packen auch noch das Profi-Navi Garmin Edge 500 zum Vergleich ein. Die gemessene Wegstrecke unterscheidet sich auf 6,5 Kilometer um 170 Meter, was OK ist. Das HTC U Play setzt deutlich weniger Ortungspunkte und kann unsere Strecke deshalb nur ungefähr nachvollziehen. Beim Profi-Navi erfolgt die Ortung eindeutig öfter, deshalb wird die Strecke auch besser nachvollzogen. Es gibt aber auch deutlich ungenauere Smartphones als das HTC U Play, für die Navigation in der Freizeit kann man es durchaus mal verwenden.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Die angepasste Telefon-App von HTC unterscheidet sich im Funktionsumfang kaum von der Standard-App von Google. Es gibt Reiter im oberen Bereich des Bildschirms, über die man navigiert. Beim Öffnen landet man auf dem Tastenfeld, man kann aber auch direkt die Kontakte aufrufen oder Anruflisten einsehen.
Die Sprachqualität ist gut: Über den internen Ohrhörer kommt das Gegenüber recht klar und laut an unser Ohr. Das Mikrofon lässt uns etwas dumpf klingen, und wir dürfen nicht zu leise sprechen, sonst kommt das Gesagte gar nicht beim Gegenüber an. Das gilt auch fürs Freisprechen über den Lautsprecher und das verbaute Mikrofon: Zu leise Sprache wird nicht transportiert, hier kommt noch ein leichter Hall dazu. Das Gegenüber hören wir über den Lautsprecher deutlich dumpfer als über den Ohrhörer. Insgesamt bewerten wir die Sprachqualität mit gut, wobei der Nutzer mehr Spaß am Telefonieren mit dem HTC U Play hat als der Gesprächspartner.
Kameras
HTC verbaut in seinem Smartphone HTC U Play zwei 16-Megapixel-Kameras. Ja, richtig gelesen: Auch die Frontkamera besitzt eine Auflösung von 16 Megapixel und macht dadurch sehr scharfe Selfies. Auf Wunsch kann man auch (nur bei der Frontkamera) in den UltraPixel-Modus schalten, dann sinkt die Auflösung, dafür werden größere Pixelflächen verwendet und die Lichtausbeute ist höher, was sich besonders in dunklen Situationen positiv bemerkbar machen soll. Im Hellen sollte man den Modus allerdings eher nicht benutzen, wie unser Testfoto zeigt: In der Vergrößerung sind durch den UltraPixel-Modus die Kanten sehr pixelig abgestuft. Ansonsten gefällt uns die Bildqualität und die Schärfe der Frontkamera aber sehr gut. Worauf man allerdings verzichten muss, ist ein Front-LED-Blitz. HTC gleicht dies durch einen hell aufleuchtenden Bildschirm aus, was aber bedeutet, dass man an HTCs Kamera-App gebunden ist, wenn man dieses Feature nutzen will.
Die rückwärtige Kamera bietet keinen UltraPixel-Modus, Schärfe und Farbwiedergabe sind gut, das LG G4 macht aber in unserem Vergleichstest noch etwas lebendigere und schärfere Bilder. Die Dynamik in dunklen Bereichen ist ebenfalls ordentlich, auch hier gefällt uns die Aufhellung des LG G4 aber besser. Videos lassen sich maximal in Full-HD-Qualität anfertigen, die Bildrate ist auf 30 Frames pro Sekunde beschränkt. Die Helligkeitsanpassung gefällt uns nicht so gut: Sie geht beim Übergang von hellen in dunklere Szenen (oder umgekehrt) recht rucklig vonstatten und hellt unserer Meinung nach in dunklen Bereichen nicht genug auf. Man kann manuell nachjustieren, auch dann gibt es aber keinen stufenlosen Übergang, und es kommt schnell zu einem deutlich sichtbaren Farbrauschen. In Sachen Videoqualität könnte man also durchaus mehr erwarten, die Videos haben zudem einen leichten Blaustich.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Unter standardisierten Lichtbedingungen im Labor zeigt sich eine deutliche Unschärfe im Bild der Hauptkamera. Text vor farbigem Hintergrund franst sichtbar aus. Zu den Bildrändern hin nimmt die Schärfe in einigen Bereichen nochmals deutlich ab. Farben werden laut der CalMAN-ColorChecker-Karte etwas zu ungenau wiedergegeben.
Zubehör und Garantie
In Sachen Zubehör lässt sich HTC nicht lumpen: Ein Reinigungstuch und eine Kunststoffhülle für das Smartphone zählen zu den ausgewöhnlichen Beilagen in der Packung. Standard sind da schon eher das Netzteil und das USB-C-Kabel sowie das SIM-Tool. Das In-Ear-Headset wäre ebenfalls kaum erwähnenswert, hätte es nicht zwei Besonderheiten: Erstens besitzt das HTC U Play keine Klinkenbuchse, es handelt sich deshalb um eine Headset mit USB-C-Anschluss. Und zweitens ist das USonic genannte Headset dazu in der Lage ,das Innenohr seines Trägers zu vermessen und den Klang entsprechend anzupassen. Das erzeugt tatsächlich einen hörbaren Effekt und lässt dieses Zubehörteil sehr hochwertig erscheinen.
Ein Ladegerät oder Autoladegerät kann man bei HTC auch nachkaufen, es kostet um die 35 Euro. Die USonic Kopfhörer kosten einzeln 40 Euro, und ein hochwertiges Headset von JBL mit Noise-Cancelling-Technologie gibt es für knapp 200 Euro.
HTC bietet 24 Monate Garantie für seine Smartphones.
Eingabegeräte & Bedienung
Die Tastatur-App heißt TouchPal und bietet zahlreiche Funktionen, beispielsweise anpassbare Größe, Skins, verschiedene Sprachvarianten und ein teilbares Tastenfeld. Die Tasten sind doppelt belegt, was zwar Zeit sparen kann, aber auch die Übersichtlichkeit etwas einschränkt. Aktuell kann man ebenfalls Googles GBoard aktivieren oder eine andere Tastatur-App aus dem Google Play Store installieren.
Der Bildschirm ist auch in den Ecken sehr berührungsempfindlich und bietet eine angenehme und gleitfreudige Oberfläche. Der Fingerabdrucksensor unterhalb des Bildschirms reagiert sehr flott auf einen einmal angelernten Fingerabdruck und dient auch als Home Button. Daneben finden sich ein Zurück- und ein Menü-Button als Touchtasten, die aber ebenfalls sehr zuverlässig reagieren.
An der rechten Gehäuseseite sind die Lautstärkewippe und der geriffelte Standby-Taster zu finden. Beide sind gut zu ertasten und haben klare Druckpunkte.
Display
Der 5,2-Zoll-Bildschirm entspricht mit seiner Full-HD-Auflösung genau der Klassennorm.
Die durchschnittliche Helligkeit ist mit 432 cd/m² im mittleren Bereich angesiedelt, die Ausleuchtung mit 90 Prozent exakt genug, damit auch große Farbflächen noch einheitlich ausgeleuchtet wirken.
|
Ausleuchtung: 90 %
Helligkeit Akku: 424 cd/m²
Kontrast: 1696:1 (Schwarzwert: 0.25 cd/m²)
ΔE Color 5.7 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 4.1 | 0.5-98 Ø5.2
99.7% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.32
HTC U Play Super LCD, 1920x1080, 5.2" | OnePlus 3T Optic-AMOLED, 1920x1080, 5.5" | Asus Zenfone 3 ZE552KL IPS, 1920x1080, 5.5" | Sony Xperia X LCD, 1920x1080, 5" | Huawei Nova Plus IPS, 1920x1080, 5.5" | Honor 8 IPS, 1920x1080, 5.2" | |
---|---|---|---|---|---|---|
Bildschirm | -24% | -14% | -54% | -10% | -16% | |
Helligkeit Bildmitte | 424 | 421 -1% | 658 55% | 404 -5% | 485 14% | 451 6% |
Brightness | 432 | 430 0% | 633 47% | 392 -9% | 481 11% | 443 3% |
Brightness Distribution | 90 | 84 -7% | 93 3% | 91 1% | 90 0% | 93 3% |
Schwarzwert * | 0.25 | 0.66 -164% | 0.68 -172% | 0.5 -100% | 0.4 -60% | |
Kontrast | 1696 | 997 -41% | 594 -65% | 970 -43% | 1128 -33% | |
Delta E Colorchecker * | 5.7 | 7.1 -25% | 4.9 14% | 7.1 -25% | 4.2 26% | 5.4 5% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 10.8 | 15.3 -42% | 9.1 16% | 13.2 -22% | 7.9 27% | 9.9 8% |
Delta E Graustufen * | 4.1 | 6.8 -66% | 5.8 -41% | 9.7 -137% | 4.8 -17% | 6.7 -63% |
Gamma | 2.32 95% | 2.23 99% | 2.26 97% | 2.23 99% | 2.36 93% | 2.33 94% |
CCT | 7359 88% | 7866 83% | 7840 83% | 9502 68% | 7568 86% | 8262 79% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Der Bildschirm bietet einen sehr guten Schwarzwert von 0,25 cd/m² und dadurch auch ein sehr gutes Kontrastverhältnis von 1.696:1. Das schlägt nur noch das OnePlus 3T, das mit seinem AMOLED-Display theoretisch unendlichen Kontrast erreicht. Beim HTC U Play werden Farben subjektiv auch recht kräftig dargestellt.
Der Weißabgleich des Bildschirms lässt sich in den Einstellungen in mehreren Stufen einstellen. Mit der Software CalMAN und dem Spektralfotometer überprüfen wir die Bilddarstellung in der jeweils wärmsten und kältesten Farbtemperatur sowie in der Standardeinstellung. Bei Letzterer entsprechen die Farben am ehesten denen des Referenzfarbraums sRGB, im Modus Kalt weichen sie am stärksten ab. Bei den Graustufen ist in allen Modi ein Farbschleier zu sehen, je nach Einstellung variiert er zwischen violett, blau oder grün, am stärksten ist er bei kaltem Weißabgleich sichtbar.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
30 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 19 ms steigend | |
↘ 11 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 78 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
32 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 14 ms steigend | |
↘ 18 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 39 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (32.9 ms). |
Neigt man das HTC U Play zur Seite, so kann man die Bildinhalt stets gut erkennen, auch aus sehr flachen Winkeln. Zwar kann es zu leichten Eintrübungen und vermindertem Kontrast kommen, dies nimmt die Kamera aber stärker wahr als das menschliche Auge.
Im Freien ist das HTC U Play wegen des spiegelnden Displays zwar einsatzfähig, aber man muss sich manchmal in den Schatten begeben, um das Bild ohne Probleme zu erkennen. Die Helligkeit reicht grundsätzlich für den Außeneinsatz aus, mehr Helligkeit - wie beim Asus Zenfone 3 - würde dem Smartphone aber in diesem Einsatzszenario guttun.
Leistung
Das HTC U Play ist mit einem Mediatek Helio P10 MT6755 als SoC ausgestattet. Acht CPU-Kerne rechnen hier mit maximal 2 GHz. Subjektiv ist die Geschindigkeit ausreichend, auch wenn Apps im Hintergrund aktiv sind. Die Vergleichsgeräte bieten allerdings laut Benchmarks allesamt spürbar mehr Prozessorleistung.
Als Grafikchip kommt ein ARM Mali-T860 MP2 zum Einsatz. Erfahrene Leser können aus dem Namen gleich ablesen, dass zwei Rechen-Cluster zum Einsatz kommen, sie takten mit 700 MHz. Die Grafikeinheit ist nichts für allzuhohe Ansprüche, reicht aber für den Alltag aus. In den Benchmarks bleibt das HTC U Play allerdings auch hier hinter den Vergleichsgeräten zurück.
AnTuTu v6 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
HTC U Play | |
OnePlus 3T | |
Asus Zenfone 3 ZE552KL | |
Sony Xperia X | |
Huawei Nova Plus | |
Honor 8 |
Geekbench 4.0 | |
64 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
HTC U Play | |
OnePlus 3T | |
Asus Zenfone 3 ZE552KL | |
Huawei Nova Plus | |
Honor 8 | |
64 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
HTC U Play | |
OnePlus 3T | |
Asus Zenfone 3 ZE552KL | |
Huawei Nova Plus | |
Honor 8 |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 | |
T-Rex Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
HTC U Play | |
OnePlus 3T | |
Asus Zenfone 3 ZE552KL | |
Sony Xperia X | |
Huawei Nova Plus | |
Honor 8 | |
1920x1080 T-Rex Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
HTC U Play | |
OnePlus 3T | |
Asus Zenfone 3 ZE552KL | |
Sony Xperia X | |
Huawei Nova Plus | |
Honor 8 |
GFXBench 3.0 | |
on screen Manhattan Onscreen OGL (nach Ergebnis sortieren) | |
HTC U Play | |
OnePlus 3T | |
Asus Zenfone 3 ZE552KL | |
Sony Xperia X | |
Huawei Nova Plus | |
Honor 8 | |
1920x1080 1080p Manhattan Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
HTC U Play | |
OnePlus 3T | |
Asus Zenfone 3 ZE552KL | |
Sony Xperia X | |
Huawei Nova Plus | |
Honor 8 |
GFXBench 3.1 | |
on screen Manhattan ES 3.1 Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
HTC U Play | |
OnePlus 3T | |
Asus Zenfone 3 ZE552KL | |
Sony Xperia X | |
Huawei Nova Plus | |
Honor 8 | |
1920x1080 Manhattan ES 3.1 Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
HTC U Play | |
OnePlus 3T | |
Asus Zenfone 3 ZE552KL | |
Sony Xperia X | |
Huawei Nova Plus | |
Honor 8 |
PCMark for Android - Work performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
HTC U Play | |
OnePlus 3T | |
Asus Zenfone 3 ZE552KL | |
Sony Xperia X | |
Huawei Nova Plus | |
Honor 8 |
Auch im Internet surft man mit dem HTC U Play nicht ganz so flink wie bei der Konkurrenz. Für den Alltag ist die Leistung wieder ausreichend, HTML5-Seiten werden recht flott geladen und laufen auch meist flüssig.
Octane V2 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
HTC U Play | |
OnePlus 3T | |
Asus Zenfone 3 ZE552KL | |
Sony Xperia X | |
Huawei Nova Plus | |
Honor 8 |
Mozilla Kraken 1.1 - Total (nach Ergebnis sortieren) | |
HTC U Play | |
OnePlus 3T | |
Asus Zenfone 3 ZE552KL | |
Sony Xperia X | |
Huawei Nova Plus | |
Honor 8 |
JetStream 1.1 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
HTC U Play | |
OnePlus 3T | |
Asus Zenfone 3 ZE552KL | |
Sony Xperia X | |
Huawei Nova Plus | |
Honor 8 |
* ... kleinere Werte sind besser
Beim Speicherzugriff ergibt sich ein gemischtes Bild: Während der Zugriff auf die microSD-Referenzkarte von Toshiba und der Lesezugriff auf den internen Speicher recht langsam vonstatten gehen, ist das HTC U Play beim Schreiben auf den internen Speicher recht rasch.
AndroBench 3-5 | |
Sequential Read 256KB (nach Ergebnis sortieren) | |
HTC U Play | |
OnePlus 3T | |
Asus Zenfone 3 ZE552KL | |
Sony Xperia X | |
Huawei Nova Plus | |
Honor 8 | |
Sequential Write 256KB (nach Ergebnis sortieren) | |
HTC U Play | |
OnePlus 3T | |
Asus Zenfone 3 ZE552KL | |
Sony Xperia X | |
Huawei Nova Plus | |
Honor 8 | |
Random Read 4KB (nach Ergebnis sortieren) | |
HTC U Play | |
OnePlus 3T | |
Asus Zenfone 3 ZE552KL | |
Sony Xperia X | |
Huawei Nova Plus | |
Honor 8 | |
Random Write 4KB (nach Ergebnis sortieren) | |
HTC U Play | |
OnePlus 3T | |
Asus Zenfone 3 ZE552KL | |
Sony Xperia X | |
Huawei Nova Plus | |
Honor 8 | |
Sequential Read 256KB SDCard (nach Ergebnis sortieren) | |
HTC U Play | |
Asus Zenfone 3 ZE552KL | |
Sony Xperia X | |
Huawei Nova Plus | |
Honor 8 | |
Sequential Write 256KB SDCard (nach Ergebnis sortieren) | |
HTC U Play | |
Asus Zenfone 3 ZE552KL | |
Sony Xperia X | |
Huawei Nova Plus | |
Honor 8 |
Spiele
Zum Zocken kann man das HTC U Play durchaus verwenden, wenn man nicht zu hohe Ansprüche stellt. Das grafikintensive Asphalt 8: Airborne und das etwas anspruchslosere Dead Trigger 2 laufen jedenfalls auch in maximalen Details noch mit spielbarer Framerate. Weniger aufwändige Games wie Angry Birds 2 sind folglich kein Problem für die Grafikkarte. Sie unterstützt auch die meisten modernen APIs, sodass man auch in Zukunft die meisten Games noch spielen können wird. Die Leistungsreserven sind allerdings bei anderen Smartphones dieser Klasse höher.
Die Steuerung per Touchscreen und Lagesensor funktioniert problemlos und flüssig.
Asphalt 8: Airborne | |||
Einstellungen | Wert | ||
high | 29 fps | ||
very low | 30 fps |
Dead Trigger 2 | |||
Einstellungen | Wert | ||
high | 48 fps |
Emissionen
Temperatur
Das HTC U Play erwärmt sich auch unter voller Last nicht zu sehr, maximal 35,9 °C messen wir an der Vorderseite, allerdings zieht sich diese Erwärmung recht gleichmäßig über die gesamte Fläche des Smartphones. Im Idle-Betrieb sind es maximal 32 Grad.
Auch unter längerer Last wird der Takt des SoCs vermutlich nicht gedrosselt, das zeigt uns der Akkutest im GFXBench: Hier schwanken die Frameraten zwar leicht, sind aber beim dreißigsten Durchlauf sogar höher als beim ersten.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 35.9 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 34.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 29.3 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
HTC hat eine lange Tradition für tolle Lautsprecher in Smartphones. Bei Mittelklasse-Geräten ist man ja schon mit ordentlich klingenden Speakern zufrieden, das HTC U Play bietet allerdings gerade mal einen, nämlich an der Unterkante. Der ist zudem sehr höhenlastig, mit 88,2 dB(A) aber immerhin relativ laut. Bässe und Mitten lassen sich kaum vernehmen, sodass der Klang recht blechern wirkt. Da ist der Lautsprecher des OnePlus 3T wesentlich besser, und selbst der reißt uns klangtechnisch noch nicht vom Hocker.
Über die USB-C-Buchse und das mitgelieferte Headset ist die Klangausgabe gut, ebenso über Bluetooth. Ärgerlich dürfte für viele Nutzer sein, dass es keine 3,5-mm-Buchse gibt, für vorhandene Headsets und Kopfhörer muss also ein Adapter her, der je nach Modell zwischen 5 und 20 Euro kostet. Hier sollte man auf Qualität achten, beim iPhone 7 wurde eine verminderte Audioqualität durch den Adapter festgestellt.
HTC U Play Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (88.2 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 25.2% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (9.6% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 7% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7.3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 9.7% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (7.9% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (28.5% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 71% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 5% vergleichbar, 24% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 84% aller getesteten Geräte waren besser, 3% vergleichbar, 13% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
OnePlus 3T Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (84.3 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 24.6% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (7.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.6% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 7.1% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (2.8% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (20.9% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 34% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 58% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 53% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 39% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Akkulaufzeit
Energieaufnahme
Das HTC U Play gehört zwar nicht zu den stromhungrigsten Smartphones seiner Klasse, ist aber auch nicht der Sparmeister. Diesen Titel darf sich unter den hier gewählten Vergleichsgeräten das Huawei Nova Plus anstecken. Das HTC U Play braucht mindestens 0,92 Watt im eingeschalteten Zustand, was der höchste Wert überhaupt ist - und das bei einem wesentlich kleineren Display als bei anderen Vergleichsgeräten. Auch die Werte im ausgeschalteten Zustand und im Standby-Modus sind vergleichsweise hoch.
Maximal 6,2 Watt sind dann unter maximaler Last vonnöten, um das HTC U Play am Laufen zu halten.
Aus / Standby | 0.11 / 0.24 Watt |
Idle | 0.92 / 1.84 / 2 Watt |
Last |
4.3 / 6.2 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
HTC U Play 2500 mAh | OnePlus 3T 3400 mAh | Asus Zenfone 3 ZE552KL 3000 mAh | Sony Xperia X 2620 mAh | Huawei Nova Plus 3340 mAh | Honor 8 3000 mAh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -17% | 4% | 1% | 24% | 0% | |
Idle min * | 0.92 | 0.61 34% | 0.83 10% | 0.56 39% | 0.49 47% | 0.78 15% |
Idle avg * | 1.84 | 1.77 4% | 2.11 -15% | 1.69 8% | 1.63 11% | 1.89 -3% |
Idle max * | 2 | 1.81 9% | 2.12 -6% | 1.75 12% | 1.76 12% | 2.02 -1% |
Last avg * | 4.3 | 6.67 -55% | 3.41 21% | 6.01 -40% | 2.98 31% | 5.28 -23% |
Last max * | 6.2 | 10.98 -77% | 5.46 12% | 7.03 -13% | 4.99 20% | 5.44 12% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Mit 2.500 Milliamperestunden oder 9,5 Wattstunden besitzt das HTC U Play den kapazitätsschwächsten Akku unter den Vergleichsgeräten. So verwundert es nicht, dass bei den Akkulaufzeiten die Bäume nicht in den Himmel wachsen. 7:53 Stunden hält das Smartphone im WLAN-Test durch, das sind etwa 60 Prozent der Laufleistung, die das Huawei Nova Plus in diesem Test erbringt. Das Sony Xperia X hält noch etwas kürzer durch, ansonsten gehört das HTC U Play aber in der Vergleichsgruppe zu den Schlusslichtern in Sachen Akkulaufzeit
In der Praxis hält das Smartphone einen Arbeitstag schon durch, selbst bei etwas häufigerer und zeitweiser anspruchsvoller Nutzung. Wer sparsam ist, der muss eventuell erst nach zwei Tagen ans Netz, zumal es zwei Energiesparmodi gibt, um die Laufzeit zu verlängern.
Das Laden erfolgt per QuickCharge in gerade mal 1:30 Stunden und damit recht flott.
HTC U Play 2500 mAh | OnePlus 3T 3400 mAh | Asus Zenfone 3 ZE552KL 3000 mAh | Sony Xperia X 2620 mAh | Huawei Nova Plus 3340 mAh | Honor 8 3000 mAh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 24% | 54% | -4% | 59% | 9% | |
Idle | 1302 | 1423 9% | 1502 15% | 1240 -5% | 2048 57% | 1487 14% |
H.264 | 514 | 810 58% | 905 76% | 518 1% | 732 42% | 526 2% |
WLAN | 473 | 494 4% | 797 68% | 434 -8% | 820 73% | 499 5% |
Last | 223 | 282 26% | 352 58% | 213 -4% | 366 64% | 255 14% |
Pro
Contra
Fazit
Das HTC U Play sieht gut aus, bringt einen persönlichen Assistenten mit, besitzt gleich zwei hochauflösende Kameras und ist mit reichlich Zubehör in der Schachtel gesegnet. Wieso fällt es uns dann dennoch schwierig, eine uneingeschränkte Kaufempfehlung in der hart umkämpften oberen Mittelklasse auszusprechen? Weil HTCs Smartphone leider in vielen Bereichen nicht der große Wurf ist, mit dem man sich gegen die zahlreiche und featurestarke Konkurrenz behaupten könnte: Die Kameras lösen zwar hoch auf, haben aber beide so ihre Probleme, entweder mit der Schärfe oder mit verpixelten Rändern im UltraPixel-Modus. Der persönliche Assistent ist eine nette Zugabe, aber auf Google Play finden sich zahlreiche Apps, die Ähnliches leisten. Und das adaptive Headset ist toll und innovativ, aber erkauft durch den Wegfall des 3,5-mm-Klinkenanschlusses, der vielen Nutzern doch recht wichtig ist.
Leider bleibt der Lautsprecher weit hinter dem zurück, was man von HTC gewohnt ist; die Mikrofonqualität ist ebenfalls nur mäßig. Dass das HTC U Play dann auch noch weniger Leistung bietet als viele gleichteure Geräte, macht es uns ebenfalls schwer, das Gerät zu empfehlen. Die im unteren Klassendurchschnitt angesiedelten Akkulaufzeiten sind ein weiteres Problem des Smartphones.
HTC baut ein schickes, recht stabiles Mittelklassegerät, gibt ihm eine gute Frontkamera und übersichtliche Software mit und spendiert einen guten Bildschirm und viel Zubehör. Leider bleiben Bereiche wie Klang, Leistung und Akkulaufzeit hinter den Erwartungen zurück.
Das HTC U Play ist letztendlich ein solides Mittelklasse-Smartphone, doch bietet die Konkurrenz mittlerweile mehr. Wen High-Tech-Headset, persönlicher Assistenten und hochauflösende Frontkamera als Argumente überzeugen, der bekommt ein schickes Smartphone, muss aber mit mäßiger Akkulaufzeit und etwas mäßiger Leistung leben.
HTC U Play
- 28.03.2017 v6 (old)
Florian Wimmer