Test HP ZBook Studio G7 Laptop - Dank Vapor-Chamber und DreamColor die beste mobile Workstation?
Schlanke mobile Workstations sind beliebt und fast alle großen Hersteller bieten entsprechende Modelle an. Das ZBook Studio G7 von HP steht in direkter Konkurrenz mit Modellen wie dem Dell Precision 5550 oder dem Lenovo ThinkPad P1, die aber jeweils maximal nur mit einer Quadro-T2000-GPU ausgerüstet sind. HP geht eine Stufe weiter und bietet das Studio G7 mit den stärkeren Quadro-RTX-Max-Q-GPUs an, die auch Raytracing unterstützen. Um die starken Komponenten auch vernünftig zu kühlen, setzt HP wie bei den größeren ZBooks auf eine Vapor-Chamber-Kühlung. Neben den ZBook Studio G7 bietet HP auch noch das ZBook Create G7 an, welches anstelle der professionellen Quadro-GPUs mit den entsprechenden GeForce-Versionen verfügbar ist.
Unser Testgerät ist ein hochpreisiges Modell für rund 3.500 Euro. Dafür gibt es einen Core-i9-Prozessor von Intel, die Quadro RTX 3000 Max-Q von Nvidia, 32 GB RAM und eine 1 TB große SSD. Zudem kommt ein neues DreamColor-Display zum Einsatz. Es bietet die 4K-Auflösung, unterstützt HDR400 und deckt jetzt neuerdings "nur noch" den P3-Farbraum ab (bisher AdobeRGB). Wir wollen im Test herausfinden, ob das dünne ZBook Studio die schnellen Komponenten auch ausnutzen kann oder ob man mit einer dickeren Workstation wie dem ZBook Fury 15 besser beraten ist.
mögliche Konkurrenten im Vergleich
Bew. | Datum | Modell | Gewicht | Dicke | Größe | Auflösung | Preis ab |
---|---|---|---|---|---|---|---|
90.6 % v7 (old) | 03 / 2021 | HP ZBook Studio G7 i9-10885H, Quadro RTX 3000 Max-Q | 2 kg | 18 mm | 15.60" | 3840x2160 | |
90.2 % v7 (old) | 01 / 2021 | HP ZBook Fury 15 G7 W-10885M, Quadro RTX 5000 Max-Q | 2.4 kg | 25.9 mm | 15.60" | 3840x2160 | |
86.3 % v7 (old) | 08 / 2020 | Dell Precision 5550 P91F i7-10875H, Quadro T2000 Max-Q | 2 kg | 18 mm | 15.60" | 3840x2400 | |
87.8 % v7 (old) | 08 / 2019 | Lenovo ThinkPad P1 2019-20QT000RGE i7-9850H, Quadro T1000 (Laptop) | 1.7 kg | 18.4 mm | 15.60" | 1920x1080 | |
89.7 % v7 (old) | 12 / 2019 | Apple MacBook Pro 16 2019 i9 5500M i9-9880H, Radeon Pro 5500M | 2 kg | 16.2 mm | 16.00" | 3072x1920 | |
87 % v7 (old) | 08 / 2020 | Razer Blade 15 Studio Edition 2020 i7-10875H, Quadro RTX 5000 Max-Q | 2.2 kg | 13.98 mm | 15.60" | 3840x2160 |
Gehäuse - ZBook mit neuer Alu-Hülle
HP hat das Gehäuse komplett neu konstruiert, setzt aber nach wie vor auf eine Aluminium-Hülle. Auch die graue Farbgebung ist fast unverändert und das Gerät gibt sich sofort als ZBook zu erkennen. Insgesamt wirkt das ZBook Studio auch dank den polierten Seiten extrem hochwertig und die Haptik ist besser als bei der Konkurrenz von Dell oder Lenovo und auf dem Niveau von Apple. Zudem sind Fingerabdrücke kein großes Problem auf den matten Oberflächen.
Die Baseunit verjüngt sich an der Vorderseite, weshalb das Gerät insgesamt auch sehr kompakt wirkt. Die Stabilität der Baseunit ist exzellent und wir können weder die Tastatur sichtbar eindrücken, noch Knarzgeräusche verursachen. Das zentrale Scharnier ist ebenfalls gut justiert und lässt sich mit einer Hand öffnen, der maximale Öffnungswinkel ist aber auf ~145 Grad begrenzt. Zudem kann ein leichtes Nachwippen nicht komplett verhindert werden.
Der Bildschirm selbst ist etwas flexibler als die Base, es ist aber keinesfalls problematisch und wir konnten auch keine Bildstörungen mit punktuellem Druck provozieren. HP hat auch die Bildschirmränder verkleinert, doch vor allem unter dem Display ist noch Platz. In Zukunft dürften hier auch 16:10-Panels Platz finden.
Wenn es um die Stellfläche geht, sind die Vergleichsgeräte sehr nah beisammen. Das ZBook Studio G7 muss sich nur dem Dell Precision 5550 geschlagen geben, die Unterschiede sind aber nicht groß. Das ThinkPad P1 ist das größte, aber dafür auch das leichteste Gerät. Mit seinen knapp 2 kg liegt das ZBook gleichauf mit dem MacBook Pro 16 und dem Precision 5550. Das ZBook Fury 15 ist hingegen deutlich dicker und auch schwerer.
Ausstattung - HP Studio mit DisplayPort
HP verbaut alle wichtigen Anschlüsse inklusive USB-C samt Thunderbolt 3 und auch einen regulären USB-A-Stecker. Beim Studio ist zudem ein Mini-DisplayPort integriert, das ZBook Create mit GeForce-GPUs ist hingegen mit einem HDMI-Ausgang ausgestattet. Wegen der hohen Leistungsaufnahme besitzt das ZBook einen proprietären Stromstecker, über USB-C lässt sich der Akku aber ebenfalls aufladen.
SDCardreader
HP verbaut einen vollwertigen SD-Kartenleser, der zudem noch schnell ist. Mit unserer Referenzkarte (AV Pro V60) ermitteln wir Transferraten von rund 170-180 MB/s. Die eingesetzte Karte ragt 1 cm aus dem Gehäuse heraus.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Dell Precision 5550 P91F (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Lenovo ThinkPad P1 2019-20QT000RGE (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
HP ZBook Fury 15 G7 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
HP ZBook Studio G7 (AV Pro V60) | |
Durchschnitt der Klasse Workstation (49.6 - 200, n=14, der letzten 2 Jahre) | |
Razer Blade 15 Studio Edition 2020 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
HP ZBook Fury 15 G7 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Lenovo ThinkPad P1 2019-20QT000RGE (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Dell Precision 5550 P91F (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
HP ZBook Studio G7 (AV Pro V60) | |
Durchschnitt der Klasse Workstation (81.2 - 227, n=14, der letzten 2 Jahre) |
Kommunikation
Es gibt keinen Ethernet-Steckplatz für kabelgebundene Netzwerke, hier müsste man einen Thunderbolt-3-Adapter verwenden. HP verbaut das bekannte WLAN-Modul AX201 von Intel (Wi-Fi 6), welches alle gängigen Standards sowie Bluetooth 5.1 unterstützt.
In unserem genormten Test mit dem Router Netgear Nighthawk RAX 120 schneidet das ZBook Studio sehr gut ab. Die Transferraten liegen bei 1,3-1,5 Gbit/s und auch bei der Reichweite konnten wir keine Probleme erkennen.
Webcam
Die Webcam bietet die übliche schlechte Qualität mit 0,9 MP, aber HP verbaut beim ZBook Studio G7 keine Kamerablende.
Wartung
Die untere Abdeckung ist mit Torx-Schrauben (T5) gesichert und lässt sich leicht entfernen. Allerdings kann man als Nutzer nicht viel machen, denn lediglich die SSD ist austauschbar. Sowohl das WLAN-Modul als auch der Arbeitsspeicher sind verlötet.
Eingabegeräte
Tastatur
Die sogenannte HP Premium Quiet Tastatur bietet ein sehr gutes Tippgefühl mit einem sehr präzisen Anschlag und knackigem Feedback. Neben den ThinkPad-Tastaturen gehören die Tastaturen der ZBooks zu den besten auf dem Markt und auch lange Texte zu schreiben ist überhaupt kein Problem. Abgesehen von den größeren Tasten (Leertaste, Enter) ist der Tastenanschlag auch angenehm leise.
Die Tastatur bietet eine zweistufige weiße Hintergrundbeleuchtung. Im BIOS kann man einstellen, ob diese nach einer gewissen Zeit automatisch deaktiviert wird oder dauerhaft eingeschaltet bleibt. Wie bei anderen neuen HP-Laptops gibt es eine neue Funktion der F12-Taste, die sich nun frei konfigurieren lässt.
Touchpad
Wie schon beim alten ZBook Studio verbaut HP hier keinen Pointstick, für die Zeigerbewegungen steht also nur das glatte ClickPad zur Verfügung. Dieses ist mit 11,5 x 7,3 cm angenehm groß und bietet sehr gute Gleiteigenschaften. Im Gegensatz zum größeren ZBook Fury 15 sind keine dedizierten Maustasten verbaut. Der untere Bereich des Pads lässt sich klicken, was aber ein etwas lautes Klickgeräusch produziert. Das Antippen des Pads (Tap-to-Click) war in der Praxis angenehmer.
Display - DreamColor 4K
In unserem Testgerät ist das optionale 4K-DreamColor-Display verbaut. DreamColor steht bei HP seit vielen Jahren für die qualitativ besten Panels, die neben einer hohen Farbgenauigkeit auch eine große Farbraumabdeckung bieten. Hier gibt es jedoch einen Unterschied, denn während frühere Versionen immer AdobeRGB als Zielfarbraum hatten, ist es jetzt der kleinere P3-Farbraum.
HP gibt eine Helligkeit von 600 cd/m² an, was von unserem Testgerät aber locker übertroffen wird. Die maximale Helligkeit liegt bei 736 cd/m2 und durchschnittlich sind es sehr gute 701 cd/m². Der Schwarzwert geht trotz der hohen Helligkeit mit 0,35 cd/m² in Ordnung, weshalb das Kontrastverhältnis bei mehr als 2.000:1 liegt. Screen-Bleeding ist ebenfalls kaum sichtbar, lediglich bei voller Helligkeit und einem dunklen Hintergrund erkennt man an den Rändern minimale Lichthöfe.
Dennoch ist nicht alles perfekt. Der subjektive Bildeindruck ist zwar sehr gut, aber vor allem helle Flächen wirken durch die matte Oberfläche etwas körnig. Gleichzeitig sind die Reaktionszeiten ziemlich langsam, was in der Praxis zu sichtbaren Nachzieheffekten (Ghosting) führt. PWM-Flimmern konnten wir aber nicht messen.
|
Ausleuchtung: 92 %
Helligkeit Akku: 733 cd/m²
Kontrast: 2066:1 (Schwarzwert: 0.35 cd/m²)
ΔE Color 1.4 | 0.5-29.43 Ø4.91, calibrated: 0.5
ΔE Greyscale 2 | 0.5-98 Ø5.2
99.9% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
77.3% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
86.5% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
99.9% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
98.2% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.14
HP ZBook Studio G7 LGD0661, IPS, 3840x2160, 15.6" | HP ZBook Fury 15 G7 LG Philips LGD0661, IPS, 3840x2160, 15.6" | Dell Precision 5550 P91F Sharp LQ156R1, IPS, 3840x2400, 15.6" | Lenovo ThinkPad P1 2019-20QT000RGE N156HCE-GN1, IPS LED, 1920x1080, 15.6" | Apple MacBook Pro 16 2019 i9 5500M APPA044, IPS, 3072x1920, 16" | Razer Blade 15 Studio Edition 2020 Samsung SDCA029, OLED, 3840x2160, 15.6" | |
---|---|---|---|---|---|---|
Display | -2% | 2% | -24% | 5% | ||
Display P3 Coverage | 98.2 | 95.6 -3% | 89.9 -8% | 62.4 -36% | 99.9 2% | |
sRGB Coverage | 99.9 | 99.8 0% | 100 0% | 91.5 -8% | 100 0% | |
AdobeRGB 1998 Coverage | 86.5 | 84.5 -2% | 99.9 15% | 63.4 -27% | 97.3 12% | |
Response Times | 3% | 14% | 51% | 7% | 91% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 56.4 ? | 56 ? 1% | 46 ? 18% | 34.4 ? 39% | 52.4 ? 7% | 4 ? 93% |
Response Time Black / White * | 37.6 ? | 36 ? 4% | 34 ? 10% | 14 ? 63% | 34.9 ? 7% | 4 ? 89% |
PWM Frequency | 26040 ? | 131700 | ||||
Bildschirm | -94% | -131% | -69% | -32% | -19% | |
Helligkeit Bildmitte | 723 | 672.8 -7% | 469.8 -35% | 542 -25% | 519 -28% | 380 -47% |
Brightness | 707 | 674 -5% | 464 -34% | 528 -25% | 477 -33% | 388 -45% |
Brightness Distribution | 92 | 89 -3% | 85 -8% | 84 -9% | 86 -7% | 93 1% |
Schwarzwert * | 0.35 | 0.5 -43% | 0.42 -20% | 0.41 -17% | 0.39 -11% | 0.018 95% |
Kontrast | 2066 | 1346 -35% | 1119 -46% | 1322 -36% | 1331 -36% | 21111 922% |
Delta E Colorchecker * | 1.4 | 3.48 -149% | 5.16 -269% | 3.5 -150% | 2.28 -63% | 5.47 -291% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 2.9 | 9.44 -226% | 9.33 -222% | 7.8 -169% | 6.54 -126% | 8.19 -182% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 0.5 | 3.03 -506% | 3.75 -650% | 1.3 -160% | 0.86 -72% | 3.04 -508% |
Delta E Graustufen * | 2 | 3.1 -55% | 5.5 -175% | 4.8 -140% | 0.9 55% | 5.3 -165% |
Gamma | 2.14 103% | 2.04 108% | 2 110% | 2.33 94% | 2145 0% | 2.15 102% |
CCT | 6484 100% | 6380 102% | 6198 105% | 7690 85% | 6572 99% | 6128 106% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 77.3 | 75.2 -3% | 89.2 15% | 58.8 -24% | 78 1% | 86 11% |
Color Space (Percent of sRGB) | 99.9 | 100 0% | 100 0% | 91.1 -9% | 100 0% | |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -31% /
-65% | -38% /
-88% | -14% /
-46% | -13% /
-26% | 26% /
-1% |
* ... kleinere Werte sind besser
Das DreamColor-Tool, mit dem man verschiedene Farbprofile auswählen kann, war bei unserem Testgerät nicht vorinstalliert. Dennoch ist die Kalibrierung ab Werk bereits sehr gut und eine nachträgliche ist eigentlich nicht notwendig. Es gibt keinen Farbstich und alle Farben liegen bereits unterhalb der wichtigen Abweichung von 3.
Die Farbdarstellung lässt sich noch etwas verbessern. Das entsprechende Profil dafür ist weiter oben zum kostenlosen Download verfügbar. Wie angegeben, deckt der Bildschirm den P3-Farbraum ab und und folgt damit dem Trend, den Apple vor einigen Jahren eingeführt hat. Qualitativ ist das jedoch ein Rückschritt gegenüber den alten DreamColor-Displays, die auf die Abdeckung von AdobeRGB ausgelegt waren.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
37.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 19.6 ms steigend | |
↘ 18 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 95 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
56.4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 27.6 ms steigend | |
↘ 28.8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 93 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8715 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Sobald man die Stromsparfunktionen im Intel-Treiber deaktiviert steht die volle Helligkeit auch im Akkubetrieb zur Verfügung. Zusammen mit der matten Oberfläche lässt sich das Studio G7 also auch in hellen Umgebungen problemlos nutzen. An der Blickwinkelstabilität des IPS-Panels gibt es ebenfalls nichts auszusetzen.
Leistung - Core i9 und Quadro RTX 3000 Max-Q
Prozessor
HP bietet verschiedene Intel-Prozessoren der 45-Watt-Klasse an, die allerdings immer noch aus der bekannten Comet-Lake-Serie stammen. In unserem Testgerät ist der Core i9-10885H verbaut, der maximal 5,3 GHz bzw. 4,4 GHz bei allen 8 aktiven Kernen erreicht. HP setzt die TDP-Limits sehr großzügig auf 125 Watt und 70 Watt dauerhaft. Die 125 Watt sehen wir in den Tests aber kaum, durch die hohen Temperaturen fällt der Verbrauch sehr schnell und pendelt sich dann bei stabilen 70 Watt ein, was für 8x 3,5 GHz ausreicht.
Die Konkurrenten setzen ebenfalls auf die Intel-CPUs und die Leistung vom ZBook Studio G7 ist sehr gut. Ein Vergleich mit AMDs CPUs, wie dem Ryzen 7 4800H, der im XMG Core 15 mit 60 Watt betrieben wird, zeigt jedoch, dass hier deutlich mehr Leistung möglich wäre.
Im Akkubetrieb wird die CPU-Leistung deutlich begrenzt. Der Prozessor darf nur noch 35 Watt verbrauchen (8x 2,5 GHz), bei der vollen Auslastung fällt die Leistung um rund 38 % (10.074 vs. 6.387 Punkte @ CB R23 Multi).
Cinebench R15: CPU Single 64Bit | CPU Multi 64Bit
Blender: v2.79 BMW27 CPU
7-Zip 18.03: 7z b 4 -mmt1 | 7z b 4
Geekbench 5.5: Single-Core | Multi-Core
HWBOT x265 Benchmark v2.2: 4k Preset
LibreOffice : 20 Documents To PDF
R Benchmark 2.5: Overall mean
Cinebench R23: Single Core | Multi Core
Cinebench R20 / CPU (Single Core) | |
Durchschnitt der Klasse Workstation (564 - 827, n=30, der letzten 2 Jahre) | |
HP ZBook Studio G7 | |
HP ZBook Fury 15 G7 | |
HP ZBook Fury 15 G7 | |
Dell Precision 5550 P91F | |
SCHENKER XMG Core 15 Ampere | |
Durchschnittliche Intel Core i9-10885H (460 - 513, n=3) | |
Razer Blade 15 Studio Edition 2020 | |
Apple MacBook Pro 16 2019 i9 5500M | |
Apple MacBook Pro 16 2019 i9 5500M | |
Lenovo ThinkPad P1 2019-20QT000RGE |
Cinebench R20 / CPU (Multi Core) | |
Durchschnitt der Klasse Workstation (2990 - 10276, n=30, der letzten 2 Jahre) | |
SCHENKER XMG Core 15 Ampere | |
HP ZBook Fury 15 G7 | |
HP ZBook Fury 15 G7 | |
HP ZBook Studio G7 | |
Dell Precision 5550 P91F | |
Apple MacBook Pro 16 2019 i9 5500M | |
Apple MacBook Pro 16 2019 i9 5500M | |
Durchschnittliche Intel Core i9-10885H (2798 - 3762, n=3) | |
Razer Blade 15 Studio Edition 2020 | |
Lenovo ThinkPad P1 2019-20QT000RGE |
Cinebench R15 / CPU Single 64Bit | |
Durchschnitt der Klasse Workstation (166.2 - 301, n=29, der letzten 2 Jahre) | |
HP ZBook Studio G7 | |
HP ZBook Fury 15 G7 | |
HP ZBook Fury 15 G7 | |
Durchschnittliche Intel Core i9-10885H (197 - 212, n=3) | |
Dell Precision 5550 P91F | |
Lenovo ThinkPad P1 2019-20QT000RGE | |
Razer Blade 15 Studio Edition 2020 | |
SCHENKER XMG Core 15 Ampere | |
Apple MacBook Pro 16 2019 i9 5500M | |
Apple MacBook Pro 16 2019 i9 5500M |
Cinebench R15 / CPU Multi 64Bit | |
Durchschnitt der Klasse Workstation (1863 - 4363, n=29, der letzten 2 Jahre) | |
SCHENKER XMG Core 15 Ampere | |
HP ZBook Studio G7 | |
HP ZBook Fury 15 G7 | |
HP ZBook Fury 15 G7 | |
Dell Precision 5550 P91F | |
Durchschnittliche Intel Core i9-10885H (1264 - 1726, n=3) | |
Apple MacBook Pro 16 2019 i9 5500M | |
Apple MacBook Pro 16 2019 i9 5500M | |
Lenovo ThinkPad P1 2019-20QT000RGE | |
Razer Blade 15 Studio Edition 2020 |
Blender / v2.79 BMW27 CPU | |
Lenovo ThinkPad P1 2019-20QT000RGE | |
HP ZBook Fury 15 G7 | |
Razer Blade 15 Studio Edition 2020 | |
Dell Precision 5550 P91F | |
Apple MacBook Pro 16 2019 i9 5500M | |
Durchschnittliche Intel Core i9-10885H (283 - 348, n=3) | |
HP ZBook Studio G7 | |
SCHENKER XMG Core 15 Ampere | |
Durchschnitt der Klasse Workstation (121 - 295, n=29, der letzten 2 Jahre) |
7-Zip 18.03 / 7z b 4 -mmt1 | |
Durchschnitt der Klasse Workstation (4981 - 6960, n=29, der letzten 2 Jahre) | |
HP ZBook Fury 15 G7 | |
HP ZBook Studio G7 | |
Durchschnittliche Intel Core i9-10885H (5397 - 5668, n=3) | |
Dell Precision 5550 P91F | |
Razer Blade 15 Studio Edition 2020 | |
Lenovo ThinkPad P1 2019-20QT000RGE | |
Apple MacBook Pro 16 2019 i9 5500M | |
SCHENKER XMG Core 15 Ampere |
7-Zip 18.03 / 7z b 4 | |
Durchschnitt der Klasse Workstation (47244 - 109204, n=29, der letzten 2 Jahre) | |
SCHENKER XMG Core 15 Ampere | |
HP ZBook Studio G7 | |
Durchschnittliche Intel Core i9-10885H (36740 - 42993, n=3) | |
Dell Precision 5550 P91F | |
Apple MacBook Pro 16 2019 i9 5500M | |
Razer Blade 15 Studio Edition 2020 | |
HP ZBook Fury 15 G7 | |
Lenovo ThinkPad P1 2019-20QT000RGE |
Geekbench 5.5 / Single-Core | |
Durchschnitt der Klasse Workstation (1474 - 2095, n=29, der letzten 2 Jahre) | |
HP ZBook Studio G7 | |
HP ZBook Fury 15 G7 | |
Dell Precision 5550 P91F | |
Durchschnittliche Intel Core i9-10885H (1216 - 1376, n=3) | |
Razer Blade 15 Studio Edition 2020 | |
SCHENKER XMG Core 15 Ampere | |
Apple MacBook Pro 16 2019 i9 5500M |
Geekbench 5.5 / Multi-Core | |
Durchschnitt der Klasse Workstation (8050 - 19316, n=29, der letzten 2 Jahre) | |
Dell Precision 5550 P91F | |
SCHENKER XMG Core 15 Ampere | |
HP ZBook Studio G7 | |
Razer Blade 15 Studio Edition 2020 | |
Apple MacBook Pro 16 2019 i9 5500M | |
Durchschnittliche Intel Core i9-10885H (6529 - 7693, n=3) | |
HP ZBook Fury 15 G7 |
HWBOT x265 Benchmark v2.2 / 4k Preset | |
Durchschnitt der Klasse Workstation (12.7 - 27.1, n=29, der letzten 2 Jahre) | |
SCHENKER XMG Core 15 Ampere | |
HP ZBook Studio G7 | |
Durchschnittliche Intel Core i9-10885H (10.6 - 12.5, n=3) | |
Apple MacBook Pro 16 2019 i9 5500M | |
Dell Precision 5550 P91F | |
Razer Blade 15 Studio Edition 2020 | |
HP ZBook Fury 15 G7 | |
Lenovo ThinkPad P1 2019-20QT000RGE |
LibreOffice / 20 Documents To PDF | |
HP ZBook Studio G7 | |
Apple MacBook Pro 16 2019 i9 5500M | |
Apple MacBook Pro 16 2019 i9 5500M | |
HP ZBook Fury 15 G7 | |
SCHENKER XMG Core 15 Ampere | |
Durchschnittliche Intel Core i9-10885H (45.9 - 59.6, n=3) | |
Durchschnitt der Klasse Workstation (36.5 - 95.2, n=29, der letzten 2 Jahre) | |
Razer Blade 15 Studio Edition 2020 | |
Dell Precision 5550 P91F |
R Benchmark 2.5 / Overall mean | |
Apple MacBook Pro 16 2019 i9 5500M | |
Apple MacBook Pro 16 2019 i9 5500M | |
Dell Precision 5550 P91F | |
Razer Blade 15 Studio Edition 2020 | |
SCHENKER XMG Core 15 Ampere | |
Durchschnittliche Intel Core i9-10885H (0.564 - 0.572, n=3) | |
HP ZBook Studio G7 | |
HP ZBook Fury 15 G7 | |
Durchschnitt der Klasse Workstation (0.3825 - 0.54, n=29, der letzten 2 Jahre) |
Cinebench R23 / Single Core | |
Durchschnitt der Klasse Workstation (1469 - 2178, n=29, der letzten 2 Jahre) | |
HP ZBook Fury 15 G7 | |
HP ZBook Studio G7 | |
Durchschnittliche Intel Core i9-10885H (1284 - 1295, n=2) | |
SCHENKER XMG Core 15 Ampere | |
Apple MacBook Pro 16 2019 i9 5500M |
Cinebench R23 / Multi Core | |
Durchschnitt der Klasse Workstation (11026 - 27338, n=29, der letzten 2 Jahre) | |
SCHENKER XMG Core 15 Ampere | |
HP ZBook Studio G7 | |
Durchschnittliche Intel Core i9-10885H (8802 - 10074, n=2) | |
Apple MacBook Pro 16 2019 i9 5500M | |
Apple MacBook Pro 16 2019 i9 5500M | |
HP ZBook Fury 15 G7 |
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
Dank den leistungsstarken Komponenten handelt es sich beim ZBook Studio G7 um ein sehr schnelles System, das Eingaben ohne spürbare Verzögerungen umsetzt. Wir konnten während des Testens auch keine Probleme erkennen.
PCMark 10 Score | 5324 Punkte | |
Hilfe |
DPC-Latenzen
In unserem DPC-Latenz-Test gibt es große Ausschläge, weshalb sich das ZBook Studio nicht für Echtzeit-Audio-Anwendungen eignet. Auch bei der Wiedergabe eines 4K-Youtube-Videos werden einige Einzelbilder übersprungen (dropped Frames).
DPC Latencies / LatencyMon - interrupt to process latency (max), Web, Youtube, Prime95 | |
HP ZBook Studio G7 | |
HP ZBook Fury 15 G7 | |
Razer Blade 15 Studio Edition 2020 | |
Dell Precision 5550 P91F |
* ... kleinere Werte sind besser
Massenspeicher
Es gibt einen einzelnen M.2-2280-Steckplatz für SSDs, die über die PCIe-3.0-x4-Schnittstelle angebunden ist. Unser Testgerät verwendet eine Micron 2300 mit einer Speicherkapazität von 1 TB, von denen nach der ersten Inbetriebnahme noch rund 900 GB frei sind. Die Übertragungsgeschwindigkeiten der SSD sind sehr hoch, lediglich modernen PCIe-4.0-Laufwerke sind noch einmal deutlich schneller.
HP ZBook Studio G7 Micron 2300 1TB MTFDHBA1T0TDV | HP ZBook Fury 15 G7 Samsung PM981a MZVLB1T0HBLR | Dell Precision 5550 P91F SK Hynix PC601A NVMe 1TB | Lenovo ThinkPad P1 2019-20QT000RGE WDC PC SN720 SDAQNTW-512G | Apple MacBook Pro 16 2019 i9 5500M Apple SSD AP1024 7171 | Razer Blade 15 Studio Edition 2020 Samsung PM981a MZVLB1T0HBLR | Durchschnittliche Micron 2300 1TB MTFDHBA1T0TDV | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
CrystalDiskMark 5.2 / 6 | 15% | 1% | 13% | -7% | 15% | 15% | |
Write 4K | 95.5 | 114.1 19% | 122.6 28% | 162.2 70% | 55.5 -42% | 132.9 39% | 102.5 ? 7% |
Read 4K | 48.99 | 57.2 17% | 42.4 -13% | 43.71 -11% | 16.21 -67% | 46.73 -5% | 51.8 ? 6% |
Write Seq | 2001 | 2580 29% | 2167 8% | 2441 22% | 1959 -2% | 2214 11% | 2364 ? 18% |
Read Seq | 1600 | 2527 58% | 1747 9% | 1753 10% | 1763 10% | 2018 26% | 2106 ? 32% |
Write 4K Q32T1 | 410.2 | 480.2 17% | 388.8 -5% | 397.6 -3% | 398.5 -3% | 478.9 17% | 506 ? 23% |
Read 4K Q32T1 | 394.7 | 387.6 -2% | 367.3 -7% | 520 32% | 648 64% | 540 37% | 511 ? 29% |
Write Seq Q32T1 | 3148 | 2996 -5% | 2629 -16% | 2519 -20% | 2727 -13% | 2975 -5% | 3203 ? 2% |
Read Seq Q32T1 | 3227 | 2853 -12% | 3460 7% | 3448 7% | 3242 0% | 3195 -1% | 3220 ? 0% |
Write 4K Q8T8 | 1381 | ||||||
Read 4K Q8T8 | 1371 | ||||||
AS SSD | 8% | -21% | 55% | 23% | 38% | 39% | |
Seq Read | 2548 | 2127 -17% | 2039 -20% | 2980 17% | 2531 -1% | 1982 -22% | 2451 ? -4% |
Seq Write | 1312 | 1296 -1% | 1376 5% | 2094 60% | 2289 74% | 2252 72% | 2111 ? 61% |
4K Read | 45.38 | 54.8 21% | 44.11 -3% | 45.05 -1% | 15.85 -65% | 47.13 4% | 49.3 ? 9% |
4K Write | 83 | 110.8 33% | 113.3 37% | 155.4 87% | 39.88 -52% | 88.2 6% | 100 ? 20% |
4K-64 Read | 935 | 1420 52% | 1094 17% | 1291 38% | 1267 36% | 1481 58% | 1272 ? 36% |
4K-64 Write | 2314 | 2012 -13% | 1630 -30% | 1506 -35% | 1749 -24% | 1842 -20% | 1864 ? -19% |
Access Time Read * | 0.057 | 0.046 19% | 0.059 -4% | 0.064 -12% | 0.122 -114% | 0.087 -53% | 0.04975 ? 13% |
Access Time Write * | 0.098 | 0.099 -1% | 0.99 -910% | 0.024 76% | 0.095 3% | 0.04 59% | 0.181 ? -85% |
Score Read | 1235 | 1687 37% | 1342 9% | 1634 32% | 1536 24% | 1726 40% | 1566 ? 27% |
Score Write | 2528 | 2253 -11% | 1881 -26% | 1871 -26% | 2018 -20% | 2155 -15% | 2175 ? -14% |
Score Total | 4342 | 4770 10% | 3883 -11% | 4300 -1% | 4317 -1% | 4781 10% | 4532 ? 4% |
Copy ISO MB/s | 3142 | 2779 -12% | 2489 -21% | 2015 -36% | 1995 -37% | 1982 -37% | 2199 ? -30% |
Copy Program MB/s | 126.1 | 123.3 -2% | 682 441% | 597 373% | 584 363% | 501 297% | 584 ? 363% |
Copy Game MB/s | 477.4 | 440.8 -8% | 1515 217% | 1449 204% | 1135 138% | 1140 139% | 1274 ? 167% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 12% /
10% | -10% /
-13% | 34% /
40% | 8% /
12% | 27% /
30% | 27% /
30% |
* ... kleinere Werte sind besser
Dauerleistung Lesen: DiskSpd Read Loop, Queue Depth 8
Grafikkarte - Quadro RTX 3000 Max-Q mit 60 Watt
HP setzt auf die stromsparenden Max-Q-Versionen der Quadro-RTX-GPUs. Die RTX 3000 Max-Q des Testgerätes wird mit 60 Watt betrieben, was die langsamste Ausführung dieser GPU ist. Wir gehen davon aus, dass die beiden stärkeren GPUs (Quadro RTX 4000/RTX 5000 Max-Q) ebenfalls in der jeweils langsamsten Version verbaut sind.
In den Tests arbeitet die GPU mit einem Kerntakt von maximal 1.530 MHz und liegt in den Benchmarks damit minimal unter den Werten, die wir für diese GPU in unserer Datenbank haben. Alles in allem sind die Ergebnisse aber dennoch gut und deutlich besser als bei den Konkurrenten mit den kleineren Quadro-GPUs. Zudem bleibt die Leistung auch stabil, der anspruchsvolle 3DMark-Time-Spy-Stresstest wird mit 97,3 % gerade noch bestanden.
Im Akkubetrieb wird die GPU-Leistung deutlich reduziert (-64%) und die Grafikkarte darf nur noch 35 Watt verbrauchen.
Im Alltag kümmert sich oft die integrierte GPU des Prozessors um die Grafikberechnungen. Bei älteren ZBooks mit DreamColor-Displays waren die iGPUs deaktiviert, hier gibt es also einen Fortschritt.
3DMark 11 Performance | 16577 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 12642 Punkte | |
3DMark Time Spy Score | 5357 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Die professionellen Treiber von Nvidia eignen sich mittlerweile auch sehr gut zum Spielen. Wir hatten bei den von uns getesteten Titeln keinerlei Kompatibilitätsprobleme. Die Gaming-Leistung ist in etwa vergleichbar mit einer GeForce RTX 2060 Max-Q, weshalb auch viele moderne Titel in Full-HD und hohen Details flüssig laufen. Für die native 4K-Auflösung ist die GPU allerdings oftmals zu schwach. Auch beim Spielen bleibt die Leistung stabil und bricht nicht ein.
min. | mittel | hoch | max. | QHD | 4K | |
---|---|---|---|---|---|---|
The Witcher 3 (2015) | 270 | 181 | 97 | 52.1 | 34 | |
Dota 2 Reborn (2015) | 156 | 141 | 137 | 125 | 71.6 | |
X-Plane 11.11 (2018) | 107 | 93.9 | 79.5 | 63.5 | ||
Far Cry 5 (2018) | 143 | 87 | 79 | 75 | 26 | |
Death Stranding (2020) | 98 | 85 | 79 | 76 | 54 | 29 |
Horizon Zero Dawn (2020) | 118 | 76 | 65 | 56 | 41 | 23 |
Watch Dogs Legion (2020) | 110 | 70 | 61 | 33 | 12 | |
Dirt 5 (2020) | 133 | 71 | 58 | 47 | 37 | 23 |
Assassin´s Creed Valhalla (2020) | 90 | 60 | 50 | 44 | 19 | |
Yakuza Like a Dragon (2020) | 131 | 88 | 66 | 59 | 18 | |
Immortals Fenyx Rising (2020) | 105 | 71 | 63 | 58 | 24 | |
Cyberpunk 2077 1.0 (2020) | 93 | 52 | 43 | 36 | 10 | |
Hitman 3 (2021) | 178 | 100 | 86 | 78 | 27 |
Emissionen - Ordentliche Temperaturen, aber laute Lüfter
Geräuschemissionen
Wie schon bei dem größeren ZBook Fury 15 setzt HP beim Studio G7 auf eine Vapor-Chamber-Kühlung. Diese Dampfkammern ersetzen die klassischen Heatpipes und erlauben es, dass sich die Wärme der Prozessoren besser auf die größere Kühlfläche verteilt. Bei wenig anspruchsvollen Aufgaben bleiben die beiden Lüfter auch angenehm leise und die erste Lüfterstufe bei 27,9 dB(A) ist praktisch kaum hörbar. Erst wenn man das Gerät richtig fordert, sei es etwa bei kombinierter Belastung der CPU/GPU oder beim Spielen drehen die beiden Lüfter schnell auf und erreichen die maximalen 46,3 dB(A). Dieses konstante Rauschen ist deutlich hörbar, aber die Frequenz ist dabei nicht unangenehm. Für längere Gaming-Sessions würden wir aber dennoch ein Headset empfehlen. Sonstige elektronische Geräusche, wie Spulenfiepen, konnten wir nicht hören.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 24.4 / 24.4 / 27.9 dB(A) |
Last |
| 38.8 / 46.3 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Earthworks M23R, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 24.4 dB(A) |
HP ZBook Studio G7 Quadro RTX 3000 Max-Q, i9-10885H, Micron 2300 1TB MTFDHBA1T0TDV | HP ZBook Fury 15 G7 Quadro RTX 5000 Max-Q, W-10885M, Samsung PM981a MZVLB1T0HBLR | Dell Precision 5550 P91F Quadro T2000 Max-Q, i7-10875H, SK Hynix PC601A NVMe 1TB | Lenovo ThinkPad P1 2019-20QT000RGE Quadro T1000 (Laptop), i7-9850H, WDC PC SN720 SDAQNTW-512G | Apple MacBook Pro 16 2019 i9 5500M Radeon Pro 5500M, i9-9880H, Apple SSD AP1024 7171 | Razer Blade 15 Studio Edition 2020 Quadro RTX 5000 Max-Q, i7-10875H, Samsung PM981a MZVLB1T0HBLR | |
---|---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | -1% | -1% | -5% | -12% | -12% | |
aus / Umgebung * | 24.4 | 26.4 -8% | 26.2 -7% | 28.8 -18% | 29.8 -22% | 30.1 -23% |
Idle min * | 24.4 | 26.4 -8% | 26.2 -7% | 28.8 -18% | 29.9 -23% | 30.1 -23% |
Idle avg * | 24.4 | 26.4 -8% | 26.2 -7% | 28.8 -18% | 29.9 -23% | 30.1 -23% |
Idle max * | 27.9 | 26.4 5% | 26.2 6% | 28.8 -3% | 29.9 -7% | 30.1 -8% |
Last avg * | 38.8 | 31.7 18% | 39.2 -1% | 36.1 7% | 43 -11% | 42.3 -9% |
Witcher 3 ultra * | 46.3 | 47 -2% | 39 16% | 45.4 2% | 48.2 -4% | |
Last max * | 46.3 | 47 -2% | 50.6 -9% | 36.7 21% | 46.1 -0% | 42.1 9% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Unter Last erwärmt sich das Gerät spürbar und die Metalloberflächen können dann auch unangenehm werden. Auf der Oberseite der Baseunit ermitteln wir oberhalb der Tastatur maximal ~45 °C und ~50 °C auf der Unterseite, man sollte die mobile Workstation bei hoher Belastung also nicht unbedingt auf den Oberschenkeln abstellen. Insgesamt sind die Temperaturen aber noch im vertretbaren Rahmen. Bei wenig Last wärmt sich das Gehäuse kaum auf.
Im Stresstest kommt die Kühlung allerdings sichtbar an ihre Grenzen. Die Grafikkarte wird vom System bevorzugt behandelt und arbeitet konstant mit 60 Watt, während der Prozessor schnell auf 35 Watt gedrosselt wird. Direkt im Anschluss an den Stresstest gibt es keine Einschränkungen bei der Leistungsfähigkeit. Da die Kühlung hier am Limit arbeitet, ist es möglich, dass die schnelleren GPU-Optionen bei kombinierter Last keinen großen Leistungsvorteil haben.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 45.7 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 38.2 °C (von 22.2 bis 69.8 °C für die Klasse Workstation).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 50.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 41.3 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 24.3 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32 °C.
(-) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 41.5 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 32 °C.
(±) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 38.2 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.8 °C (-10.4 °C).
Lautsprecher
Es gibt vier Lautsprecher (2 an der Unterseite, 2 oberhalb der Tastatur), die einen sehr guten Klang erzeugen. Die maximale Lautstärke ist hoch und der Klang ist wirklich voluminös. Hier kann das HP auch mit den Notebooks von Apple mithalten. Bei hohen Pegeln fängt der vordere Teil der Baseunit allerdings leicht an zu vibrieren. Insgesamt machen die Lautsprecher aber Spaß und man kann auch problemlos Filme oder Musik wiedergeben.
HP ZBook Studio G7 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (84.3 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 5.6% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (9.6% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.2% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.2% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (8.8% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (8.4% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 2% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 97% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 35%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 2% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 98% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Dell Precision 5550 P91F Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (85 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 5.7% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (7.7% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.9% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.2% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.3% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (2.6% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (6.7% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 0% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 1% vergleichbar, 99% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 35%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 1% aller getesteten Geräte waren besser, 0% vergleichbar, 99% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung - 4K-Panel kostet Akkulaufzeit
Energieaufnahme
Konfigurationen des ZBook Studio G7 mit Quadro-RTX-GPUs werden mit dem stärkeren 200-Watt-Netzteil (15,1 x 7,2 x 2,3 cm) ausgestattet, die schwächeren Versionen mit einem 150-Watt-Netzteil. Maximal liegt der Stromverbrauch im Stresstestkurzzeitig sogar bei 203 Watt, pendelt sich dann aber schnell bei rund 134 Watt ein.
Bei den Idle-Messungen profitiert das System zwar von der integrierten GPU, jedoch benötigt das helle 4K-Panel viel Strom. Wer also auf möglichst lange Akkulaufzeiten angewiesen ist, sollte sich lieber für eines der 1080p-Panels entscheiden. HP hat den Stromverbrauch im Standby und im ausgeschalteten Zustand sehr gut optimiert.
Aus / Standby | 0.07 / 0.13 Watt |
Idle | 5.5 / 13.7 / 16.6 Watt |
Last |
118.4 / 203.3 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
HP ZBook Studio G7 i9-10885H, Quadro RTX 3000 Max-Q, Micron 2300 1TB MTFDHBA1T0TDV, IPS, 3840x2160, 15.6" | HP ZBook Fury 15 G7 W-10885M, Quadro RTX 5000 Max-Q, Samsung PM981a MZVLB1T0HBLR, IPS, 3840x2160, 15.6" | Dell Precision 5550 P91F i7-10875H, Quadro T2000 Max-Q, SK Hynix PC601A NVMe 1TB, IPS, 3840x2400, 15.6" | Lenovo ThinkPad P1 2019-20QT000RGE i7-9850H, Quadro T1000 (Laptop), WDC PC SN720 SDAQNTW-512G, IPS LED, 1920x1080, 15.6" | Apple MacBook Pro 16 2019 i9 5500M i9-9880H, Radeon Pro 5500M, Apple SSD AP1024 7171, IPS, 3072x1920, 16" | Razer Blade 15 Studio Edition 2020 i7-10875H, Quadro RTX 5000 Max-Q, Samsung PM981a MZVLB1T0HBLR, OLED, 3840x2160, 15.6" | Durchschnittliche NVIDIA Quadro RTX 3000 Max-Q | Durchschnitt der Klasse Workstation | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -6% | 13% | -26% | 22% | -39% | -6% | 0% | |
Idle min * | 5.5 | 4.6 16% | 5.6 -2% | 13.7 -149% | 3.7 33% | 13.4 -144% | 7.7 ? -40% | 8.1 ? -47% |
Idle avg * | 13.7 | 13.6 1% | 11.2 18% | 17.5 -28% | 12.1 12% | 18 -31% | 14.6 ? -7% | 12.4 ? 9% |
Idle max * | 16.6 | 21.5 -30% | 18.4 -11% | 20.9 -26% | 17 -2% | 26.1 -57% | 16.9 ? -2% | 17.8 ? -7% |
Last avg * | 118.4 | 113.1 4% | 114 4% | 77.2 35% | 91.5 23% | 115 3% | 111.1 ? 6% | 91.9 ? 22% |
Witcher 3 ultra * | 120 | 157.5 -31% | 76.7 36% | 103 14% | 145 -21% | |||
Last max * | 203.3 | 199 2% | 134.2 34% | 123.7 39% | 102.3 50% | 165 19% | 173.5 ? 15% | 157.4 ? 23% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Wie erwartet, sind die Akkulaufzeiten nicht extrem lang, aber angesichts der Konfiguration dennoch respektabel. Mit dem 83-Wh-Akku läuft unser WLAN-Test mit 150 cd/m² fast 8 Stunden lang, bei der maximalen Helligkeit allerdings nur noch 4,5 Stunden. Die Videowiedergabe bei 150 Nits (Stromsparmodus, deaktivierte Funkmodule) ist hingegen für mehr als 10 Stunden lang möglich. Unter Last ist der Akku hingegen schon nach etwas mehr als 90 Minuten leer.
HP ZBook Studio G7 i9-10885H, Quadro RTX 3000 Max-Q, 83 Wh | HP ZBook Fury 15 G7 W-10885M, Quadro RTX 5000 Max-Q, 94 Wh | Dell Precision 5550 P91F i7-10875H, Quadro T2000 Max-Q, 86 Wh | Lenovo ThinkPad P1 2019-20QT000RGE i7-9850H, Quadro T1000 (Laptop), 80 Wh | Apple MacBook Pro 16 2019 i9 5500M i9-9880H, Radeon Pro 5500M, 99.8 Wh | Razer Blade 15 Studio Edition 2020 i7-10875H, Quadro RTX 5000 Max-Q, 80 Wh | Durchschnitt der Klasse Workstation | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -4% | 0% | -6% | 1% | -15% | -1% | |
H.264 | 647 | 560 -13% | 580 -10% | 383 -41% | 671 ? 4% | ||
WLAN | 468 | 515 10% | 540 15% | 532 14% | 718 53% | 341 -27% | 509 ? 9% |
Last | 96 | 79 -18% | 82 -15% | 79 -18% | 58 -40% | 119 24% | 80.3 ? -16% |
Witcher 3 ultra | 54 |
Pro
Contra
Fazit - ZBook Studio überzeugt als mobile Workstation
Das HP ZBook Studio G7 hinterlässt in unserem Test einen sehr guten Eindruck. Die Verarbeitung des Gehäuses ist exzellent und das gesamte Gerät fühlt sich extrem hochwertig an. Zudem ist das Studio eine der wenigen dünnen mobilen Workstations, die auch mit den schnellen Quadro-RTX-GPUs von Nvidia verfügbar sind und damit Raytracing unterstützen. Die Konkurrenten von Dell und Lenovo bieten das bei ihren Slim-Modellen nicht. Speziell für Content Creators bietet HP zudem das baugleiche ZBook Create G7, welches mit einer regulären Nvidia GeForce-GPU ausgestattet ist.
In unserem Testgerät steckt das optionale 4K-DreamColor-Display, welches bereits im Werkszustand sehr gut kalibriert ist und alle Farben akkurat darstellt. Allerdings deckt das aktuelle DreamColor-Display "nur" noch den P3-Farbraum und nicht mehr AdobeRGB ab. Ein Vorteil des neuen Displays ist allerdings, dass nun auch die integrierte GPU des Prozessors funktioniert, was dem Stromverbrauch hilft. Dennoch macht sich das hochauflösende Display hier bemerkbar. Die Akkulaufzeiten sind zwar in Ordnung, mit einem der 1080p-Panels wären aber deutlich bessere Ergebnisse möglich.
Hochwertiges Gehäuse, sehr gutes DreamColor-Display und viel Leistung: Das ZBook Studio hebt sich von seinen Konkurrenten ab und ist derzeit die beste mobile Workstation am Markt.
In anderen Bereichen kann das ZBook Studio G7 ebenfalls überzeugen, denn die Eingabegeräte sind sehr gut, die vier Lautsprecher gehören zu den besten im mobilen Bereich und auch bei den Anschlüssen ist alles Wichtige vorhanden, inklusive einem schnellen SD-Kartenleser.
Es gibt aber natürlich auch einige Kritikpunkte, die vor allem mit der dünnen Konstruktion zu tun haben. Die Vapor-Chamber-Kühlung macht prinzipiell einen guten Job und kann die Wärme der Komponenten gut abführen, unter Last machen sich die beiden Lüfter aber doch deutlich bemerkbar. Zudem ist der Arbeitsspeicher fest verlötet, was uns bei einer mobilen Workstation überhaupt nicht gefällt. Des Weiteren spart sich HP die mechanische Blende für die Webcam und ein WWAN-Modul ist auch optional nicht verfügbar.
Alles in allem kann sich das ZBook Studio G7 vor allem bei der Grafikleistung von seinen Konkurrenten abheben. Da es zudem nur wenige Kritikpunkte gibt, können wir die mobile Workstation von HP für viele Arbeitsbereiche empfehlen. Lediglich bei Echtzeit-Audio-Anwendungen kann es durch erhöhte DPC-Latenzen zu Einschränkungen kommen.
Preis und Verfügbarkeit
Unsere Testkonfiguration des HP ZBook Studio G7 ist unter anderem bei Notebooksbilliger für rund 3.500 Euro verfügbar. Das vergleichbare ZBook Create G7 mit der schnelleren RTX 2080 Max-Q wird bei Cyberport für rund 4.100 Euro angeboten.
HP ZBook Studio G7
- 22.03.2021 v7 (old)
Andreas Osthoff