Test HP ProBook 450 G5 (FHD, i5-8250U) Laptop
Die ProBook-400-Serie deckt in HPs Business-Portfolio den Einsteigerbereich ab. Als preisgünstigste Business-Laptop-Serie konkurriert sie mit Dells-Latitude-3000-Linie und den ThinkPads der E-Serie um Kunden im "Small Business"-Bereich. Ziel sind also nicht die großen Firmen, sondern kleinere Betriebe, die mit einem günstigen Preis gelockt werden sollen.
HP bietet in der Einsteigerserie vier verschiedene Größen an, von ziemlich klein (13,3 Zoll) bis ganz groß (17 Zoll). Das ProBook 450 G5, unser heutiges Testgerät, ist das 15,6-Zoll-Modell und damit das zweitgrößte nach dem HP ProBook 470 G5. Seine hauptsächlichen Konkurrenten wären vor allem das Lenovo ThinkPad E580 und das Dell Latitude 3590. Das ThinkPad haben wir getestet, das Latitude noch nicht, weshalb wir stattdessen das Latitude 5580 in den Vergleich mit aufnehmen. Zusätzlich dazu dient uns auch das Acer TravelMate P2510 als ein Vergleichsgerät.
Unser Testgerät mit der Modellnummer 2UB53EA ist nicht die günstigste ProBook-450-Konfiguration, aber auch bei Weitem nicht die teuerste. Für einen Preis von 779 Euro bekommt man ein Full-HD-IPS-Display (1.920 x 1.080), 8 GB RAM, 256 GB SSD-Speicher sowie den Intel Core i5-8250U.
Gehäuse & Ausstattung
Gegenüber dem ProBook 450 G4 hat HP das Design deutlich überarbeitet. Die Handballenauflage ist nun schwarz statt silberfarben, die Ecken des Gehäuses sind etwas weniger rund, und das Scharnier hat eine andere Bauform. Auch sind die Displayränder minimal geschrumpft, wobei man von einem dünnen Displayrahmen immer noch nicht sprechen kann – das ThinkPad E580 ist in dieser Hinsicht besser und dank der dünnen Displayränder auch kompakter. Im Vergleich zum eigenen Vorgänger ist das ProBook 450 G5 etwas dünner. Die Gehäusematerialien haben sich beim Redesign trotz der anderen Farbe der Handballenauflage nicht geändert: Der Großteil des Laptops besteht aus Kunststoff, nur die Handballenauflage selbst ist aus Aluminium.
Die Stabilität des Gehäuses ist durchschnittlich gut, die Basis verbiegt sich teilweise schon merklich, und man kann auch einige Knister- und Knackgeräusche provozieren. Auch das Displaycover aus Kunststoff ist ziemlich flexibel. Immerhin kann man die Handballenauflage im Tastaturbereich kaum eindrücken. Die Verarbeitung des Gehäuses ist leider nicht ganz sauber, an der Vorderkante ist der Übergang deutlich fühlbar und störend. Das ist an dieser Stelle besonders problematisch, da man im Alltag oft mit diesem Übergang in Kontakt kommt. Das breite Mono-Scharnier lässt nur ein geringfügiges Wackeln des Displays zu, und man kann das Display einhändig öffnen – allerdings nur auf bis zu 135 °.
Die Anschlussausstattung ist ziemlich gut. Mit VGA, HDMI und USB Typ-C mit DisplayPort-Alternate-Mode hat man gleich drei Display-Anschlüsse. Der USB-C-Anschluss unterstützt weiterhin PowerDelivery, Datenübertragung erfolgt allerdings nur mit USB-3.1-Gen1-Geschwindigkeit. Löblich ist, dass HP weiterhin einen normalen SD-Kartenslot verbaut – ganz klar ein Vorteil im Vergleich zum ThinkPad E580.
Anschlussausstattung
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Dell Latitude 5580 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
HP ProBook 450 G5-2UB53EA (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Lenovo ThinkPad E580-20KS001RGE (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
HP ProBook 450 G4 Y8B60EA | |
Durchschnitt der Klasse Office (22.7 - 198.5, n=35, der letzten 2 Jahre) | |
Acer TravelMate P2510-M-51ZQ (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Dell Latitude 5580 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
HP ProBook 450 G4 Y8B60EA | |
HP ProBook 450 G5-2UB53EA (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Lenovo ThinkPad E580-20KS001RGE (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Durchschnitt der Klasse Office (25 - 249, n=31, der letzten 2 Jahre) | |
Acer TravelMate P2510-M-51ZQ (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) |
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Acer TravelMate P2510-M-51ZQ | |
HP ProBook 450 G5-2UB53EA | |
Dell Latitude 5580 | |
Lenovo ThinkPad E580-20KS001RGE | |
iperf3 receive AX12 | |
HP ProBook 450 G5-2UB53EA | |
Acer TravelMate P2510-M-51ZQ | |
Dell Latitude 5580 | |
Lenovo ThinkPad E580-20KS001RGE |
Eingabegeräte
Das ProBook verfügt über eine Tastatur mit sechs Tastenreihen im Chiclet-Stil und Hintergrundbeleuchtung, die zudem einen Nummernblock mitbringt. Das hauptsächliche Tastenfeld ist in der Breite reduziert – das fällt auf den ersten Blick kaum auf, ist aber an einigen Tasten erkennbar: Die linke Shift-Taste ist zum Beispiel deutlich kleiner, geschrumpft ist auch die Enter-Taste und die Zirkumflex-Taste unterhalb von Escape. Das kann etwas Umgewöhnungszeit bedingen. Sehr gewöhnungsbedürftig und in der Nutzung unangenehm sind auch die extrem kleinen vertikalen Pfeiltasten. Vom Tippgefühl her geht die Tastatur für ein günstiges Business-Gerät absolut in Ordnung. Die glatten Tasten haben einen ausreichenden, wenn auch nicht übermäßig langen Hub und einen knackigen Druckpunkt. Keine Spitzenklasse, aber gut genug für den Einsatz im Büro.
Das etwas nach links verschobene Touchpad unterhalb der Tastatur ist ein Clickpad mit integrierten Maustasten. Die Touch-Oberfläche besteht aus chemisch gebranntem Glas, was für eine gute Gleitfähigkeit sorgt. Die Tastenmechanik produziert vergleichsweise laute Klicks und fühlt sich vom Druckpunkt her nicht wirklich hochwertig an – als wirklich minderwertig kann man sie aber auch nicht bezeichnen. Insgesamt funktioniert das Touchpad sehr gut, was sicherlich auch damit zu tun hat, dass HP auf den Microsoft-Precision-Treiber setzt.
Display
Laut dem Datenblatt des ProBooks gibt es drei 15,6-Zoll-Display-Optionen mit zwei verschiedenen Auflösungen. Für Sparfüchse mit geringen Ansprüchen gibt es ein mattes HD-Panel (1.366 x 768). Es wird auch noch in einer glänzenden Ausführung als Touchscreen angeboten. Beide HD-Optionen basieren auf TN-Technologie, weshalb wir von diesen Displays auf jeden Fall abraten.
In unserem Testgerät steckt ein matter Full-HD-IPS-Bildschirm (1.920 x 1.080), die dritte LCD-Option. Wie die HD-Displays soll auch das Full-HD-Panel eine Displayhelligkeit von 220 cd/m² bieten, ein typischer Wert in der Budget-Klasse. Tatsächlich messen wir durchschnittlich knapp 250 cd/m², womit das Display wesentlich heller als das ziemlich dunkle Full-HD-TN-Display des ProBook 450 G4 ist. Der Kontrast ist im Vergleich zum Vorgänger mit 1145:1 ist mehr als doppelt so hoch, was sich in dunklerem Schwarz und einer besseren Farbdarstellung äußert.
Das verbaute Display-Panel vom Hersteller AUO hat keine PWM, die Ausleuchtung ist mit 88 % relativ gleichmäßig. Backlight Bleeding ist nur schwach vorhanden.
|
Ausleuchtung: 88 %
Helligkeit Akku: 252 cd/m²
Kontrast: 1145:1 (Schwarzwert: 0.22 cd/m²)
ΔE Color 6.9 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 6.9 | 0.5-98 Ø5.2
57.2% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
36.3% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
39.31% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
57.3% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
38.04% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.43
HP ProBook 450 G5-2UB53EA AUO41ED, , 1920x1080, 15.6" | Lenovo ThinkPad E580-20KS001RGE BOE NV156FHM-N49, , 1920x1080, 15.6" | HP ProBook 450 G4 Y8B60EA Chi Mei CMN15C4, , 1920x1080, 15.6" | Dell Latitude 5580 BOE NV15N42, , 1920x1080, 15.6" | Acer TravelMate P2510-M-51ZQ Chi Mei CMN15D3 / N156HCE-EAA, , 1920x1080, 15.6" | |
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Display | 4% | 5% | 8% | 11% | |
Display P3 Coverage | 38.04 | 40 5% | 39.89 5% | 41.57 9% | 42.44 12% |
sRGB Coverage | 57.3 | 58.2 2% | 59.5 4% | 60.7 6% | 63.2 10% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 39.31 | 41.32 5% | 41.24 5% | 42.94 9% | 43.94 12% |
Response Times | 10% | 10% | 13% | 13% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 52.4 ? | 48 ? 8% | 51 ? 3% | 43 ? 18% | 45 ? 14% |
Response Time Black / White * | 36 ? | 32 ? 11% | 30 ? 17% | 33 ? 8% | 32 ? 11% |
PWM Frequency | 25000 ? | 50 ? | 1020 ? | 25000 ? | |
Bildschirm | 20% | -31% | 14% | -1% | |
Helligkeit Bildmitte | 252 | 290 15% | 214 -15% | 234 -7% | 215 -15% |
Brightness | 249 | 267 7% | 201 -19% | 224 -10% | 198 -20% |
Brightness Distribution | 88 | 81 -8% | 77 -12% | 84 -5% | 78 -11% |
Schwarzwert * | 0.22 | 0.19 14% | 0.43 -95% | 0.18 18% | 0.32 -45% |
Kontrast | 1145 | 1526 33% | 498 -57% | 1300 14% | 672 -41% |
Delta E Colorchecker * | 6.9 | 4.9 29% | 10.68 -55% | 5.3 23% | 5.15 25% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 18.4 | 9.52 48% | 18.07 2% | 9.09 51% | 10.89 41% |
Delta E Graustufen * | 6.9 | 2.92 58% | 11.32 -64% | 4 42% | 4.25 38% |
Gamma | 2.43 91% | 2.31 95% | 2.26 97% | 2.46 89% | 2.61 84% |
CCT | 7524 86% | 6091 107% | 12204 53% | 6441 101% | 6603 98% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 36.3 | 37 2% | 38 5% | 39 7% | 40 10% |
Color Space (Percent of sRGB) | 57.2 | 58 1% | 59 3% | 60 5% | 63 10% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 11% /
15% | -5% /
-18% | 12% /
13% | 8% /
3% |
* ... kleinere Werte sind besser
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
36 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 19.6 ms steigend | |
↘ 16.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 93 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
52.4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 24.8 ms steigend | |
↘ 27.6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 88 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8706 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Im Außeneinsatz ist das ProBook nutzbar, allerdings nur im Schatten. Für das Arbeiten in der Sonne ist das Display, trotz der matten Oberfläche, nicht hell genug.
Ein typischer Schwachpunkt bei Business-Laptops der günstigen Art ist die Farbraumabdeckung. Auch das ProBook 450 G5 schneidet an dieser Stelle mit nur 57,2 % des sRGB-Farbraums extrem schwach ab, weswegen man Bildbearbeitung vergessen kann. Immerhin hat HP mittlerweile ein Einsehen gehabt und serviert dem Nutzer kein TN-Panel mehr. Das ändert an der schlechten Farbraumabdeckung nichts, aber die Blickwinkelstabilität ist nun deutlich besser. Dadurch ist das neue ProBook 450 in der Alltagsnutzung wesentlich angenehmer.
Leistung
Mehr als ein Dutzend verschiedene Modelle des ProBook 450 G5 sind bei verschiedenen Händlern in Deutschland gelistet. Es gibt drei CPU-Ausstattungsvarianten: Auf der einen Seite bietet HP den alten Intel Core i5-7200U an, auf der anderen Seite die neuen "Kaby-Lake-Refresh"-CPUs wie den Core i5-8250U und den Core i7-8550U. CPU-Modelle mit vPro wie der Core i7-8650U bleiben den teureren ProBook Serien vorbehalten. In einigen Modellen stellt HP den Prozessoren die Nvidia GeForce 930MX zur Seite, eine ältere Low-End-GPU.
Beim Arbeitsspeicher gibt es ab Werk 8 oder 16 GB DDR4-2400-Speicher, wobei das ProBook über zwei RAM-Slots verfügt, womit man den Speicher auf bis zu 32 GB erweitern kann. Was den Speicherplatz angeht, gibt es verschiedenste Optionen mit Festplatten und SSDs. Das ProBook ist an dieser Stelle flexibel, da es sowohl einen 2280-M.2- und einen 2,5-Zoll-HDD-Slot hat.
Prozessor
Der Intel Core i5-8250U ist ein Quad-Core-Prozessor der "Kaby-Lake-Refresh"-Generation, den wir in aktuellen Testgeräten häufig antreffen. Die vier 14-nm+-Kerne takten laut Intels Spezifikationen maximal mit 3,4 GHz, der Grundtakt liegt bei 1,6 GHz. Zur besseren Einordnung der CPU-Leistung des Core i5-8250U empfehlen wir einen Blick in unsere CPU-Benchmark-Tabelle.
Im Cinebench R15 Multicore Test darf die CPU 30 Sekunden lang 25 Watt verbrauchen, in diesem Zeitraum taktet sie dann mit 3 GHz. Danach wird sie auf 17 Watt limitiert, womit die Taktrate auf 2,5 GHz sinkt. Der Leistungs-Boost steht in der 30-minütigen Cinebench Schleife nur im ersten Testdurchlauf zur Verfügung, was den Leistungsabfall erklärt.
Insgesamt schneidet das ProBook 450 G5 im Konkurrenzvergleich bei der CPU-Leistung gut ab. Im Multicore-Einzeltest steht es an der Spitze des Testfelds, und die CPU-Leistung ist im Vergleich zu allen getesteten Core i5-8250U auch überdurchschnittlich. Der nominell schnellere Core i7-8550U im ThinkPad E580 kann deutlich abgehängt werden, auch unter Dauerlast.
Die CPU-Leistung ist im Akkubetrieb ab Werk limitiert, da HP den Turbo-Boost deaktiviert. Wenigstens hat man als Nutzer aber die Möglichkeit, diese Einschränkung im UEFI-BIOS aufzuheben, damit die volle Leistung zur Verfügung steht.
System Performance
Im PCMark8 Test wird das ProBook nur vom ThinkPad E580 geschlagen, welches durch die dGPU aber auch einen Vorteil hat. Die Alltagsnutzung bestätigt die guten Benchmark-Ergebnisse, da das System immer sehr flüssig läuft.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3781 Punkte | |
PCMark 10 Score | 3595 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Die M.2-SSD, die in unserem Testgerät steckt, stammt vom Hersteller SanDisk. Ihre Modellnummer lautet SD8SN8U256G1006 und ihre Kapazität beträgt 256 GB. Es handelt sich um eine SATA-III-SSD und eine relativ langsame noch dazu, daher ist es kaum verwunderlich, dass sie in den Benchmarks mit PCIe-NVMe-SSDs nicht mithalten kann – sogar die eher lahme Lenovo-PCIe-SSD im Thinkpad E580 ist deutlich schneller.
HP ProBook 450 G5-2UB53EA SanDisk SD8SN8U256G1006 | Lenovo ThinkPad E580-20KS001RGE Lenovo LENSE20256GMSP34MEAT2TA | HP ProBook 450 G4 Y8B60EA SanDisk SD8SNAT256G1002 | Acer TravelMate P2510-M-51ZQ SK Hynix HFS256G39TND-N210A | Durchschnittliche SanDisk SD8SN8U256G1006 | Durchschnitt der Klasse Office | |
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AS SSD | 30% | -11% | 4% | -0% | 402% | |
Score Total | 849 | 1099 29% | 607 -29% | 959 13% | 962 ? 13% | 4228 ? 398% |
Score Write | 229 | 237 3% | 300 31% | 286 25% | 202 ? -12% | 2045 ? 793% |
Score Read | 407 | 582 43% | 204 -50% | 448 10% | 502 ? 23% | 1473 ? 262% |
Access Time Write * | 0.092 | 0.173 -88% | 0.159 -73% | 0.228 -148% | 0.1078 ? -17% | 0.07 ? 24% |
Access Time Read * | 0.145 | 0.176 -21% | 0.141 3% | 0.071 51% | 0.156 ? -8% | 0.07978 ? 45% |
4K-64 Write | 144.1 | 91.6 -36% | 195.5 36% | 186.5 29% | 120.2 ? -17% | 1637 ? 1036% |
4K-64 Read | 338.3 | 419 24% | 137.1 -59% | 368.7 9% | 434 ? 28% | 1064 ? 215% |
4K Write | 48.17 | 68.5 42% | 73.4 52% | 75.2 56% | 46.9 ? -3% | 167.3 ? 247% |
4K Read | 25.58 | 31.54 23% | 17.96 -30% | 29.4 15% | 22.9 ? -10% | 58.2 ? 128% |
Seq Write | 363.6 | 770 112% | 315.9 -13% | 242 -33% | 352 ? -3% | 2408 ? 562% |
Seq Read | 433.2 | 1315 204% | 493.8 14% | 496.8 15% | 454 ? 5% | 3509 ? 710% |
* ... kleinere Werte sind besser
Grafikkarte
Die Intel UHD Graphics 620 ist die integrierte Grafikkarte in allen "Kaby-Lake-Refresh"-Prozessoren. Ihre 24 Ausführungseinheiten müssen auf den Hauptspeicher zugreifen, da die iGPU keinen eigenen Speicher mitbringt. Die Grafikleistung ist daher von der RAM-Bestückung abhängig. Da der Speicher im ProBook 450 G5 nur im Single-Channel-Modus läuft, ist die Leistung der Intel UHD 620 etwas limitiert, mit einem zweiten RAM-Modul kann man als Nutzer aber ziemlich einfach mehr Leistung aus dem Laptop rausholen.
Die GPU-Leistung ist im Akkubetrieb nicht gedrosselt.
3DMark 11 Performance | 1740 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 7240 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 892 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Das ProBook ist nicht für Spiele gemacht. Die Intel UHD Graphics 620 kann grundsätzlich nur ältere Games in niedrigeren Details darstellen. Auch in der optionalen Konfiguration mit der Nvidia GeForce 930MX wird das ProBook keine Bäume ausreißen können in Hinsicht auf Computerspiele – hier hat das ThinkPad E580 mit der AMD Radeon RX 550 die Nase klar vorne.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
BioShock Infinite (2013) | 52.3 | 27.81 | 22.78 |
Emissionen & Energie
Geräuschemissionen
Im Idle ist der Lüfter des ProBook 450 G5 ausgeschaltet, auch bei geringer Last geht er nur selten an. Selbst im Stresstest läuft der Lüfter sehr leise, was aber bei einem Laptop dieser Größe mit 15-W-CPU und ohne dGPU eher normal ist. Das ThinkPad E580 mit Intel GPU bleibt beispielsweise ähnlich leise.
Spulenfiepen konnten wir beim ProBook 450 G5 nicht feststellen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.1 / 29.1 / 29.1 dB(A) |
Last |
| 31.4 / 32 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 29.1 dB(A) |
Temperatur
Während des Stresstests mit Prime95 und FurMark kann die CPU des ProBooks nur etwa 30 Sekunden lang 25 Watt verbrauchen, danach ist der Verbrauch auf 15 W limitiert. Dementsprechend sinkt die Taktrate auf 1,6 GHz. Im weiteren Testverlauf steigen die Temperaturen langsam an, bis sie maximal 79 °C erreichen. HP hat hier anscheinend ein Temperaturlimit gesetzt, da die Taktrate dann weiter bis auf 1,2 GHz sinkt. Es liegt also temperaturbedingtes Throttling vor, das allerdings für die Alltagsnutzung keine größeren Auswirkungen haben sollte, da der 3DMark11 nach dem Stresstest ein Ergebnis auf normal hohem Niveau zustande bringt.
Die Außentemperaturen liegen im Stresstest bei maximal 45,5 °C – spürbar sehr warm, aber noch nicht kritisch heiß.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 42.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 45.5 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 22.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 25.5 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(+) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.6 °C (+2.1 °C).
Lautsprecher
Wirklich gut sind die Lautsprecher des ProBook 450 G5 nicht, aber es gibt auch deutlich schlechtere Boxen. Das ThinkPad E580 zum Beispiel ist eindeutig schlechter. Die Lautsprecher des ProBooks haben mehr Volumen, liefern einen ausgeglicheneren Sound, und sie profitieren auch von der Positionierung auf der Oberseite. Nur der Bass fehlt wie so häufig komplett.
Alternative kann man auf den einwandfrei funktionierenden Kopfhöreranschluss auf der linken Seite des Laptops ausweichen.
HP ProBook 450 G5-2UB53EA Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (79.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 21.6% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (12.4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.5% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.8% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.6% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (22.3% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 55% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 35% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 21%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 62% aller getesteten Geräte waren besser, 6% vergleichbar, 32% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Lenovo ThinkPad E580-20KS001RGE Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (64.9 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 12.4% geringer als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (5.4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 6.4% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (8.2% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.5% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.2% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (21.2% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 48% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 43% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 21%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 55% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 37% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Energieaufnahme
Die Verbrauchswerte beim ProBook 450 G5 liegen in einem guten und für Ultrabooks normalen Bereich, echte Ausreißer nach oben gibt es nicht. Unter Last erreicht der Verbrauch allerdings 46 Watt – damit benötigt das ProBook 450 G5 mehr, als das Netzteil liefern kann (45 Watt). Da der Verbrauch im Verlauf des Stresstests aufgrund des Throttlings aber sowieso sinkt, sollte das für die Nutzer keine weitergehenden negativen Auswirkungen haben.
Aus / Standby | 0.51 / 0.56 Watt |
Idle | 3.6 / 6.2 / 7.2 Watt |
Last |
35.2 / 46.4 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Akkulaufzeit
Der im Gehäuse integrierte Lithium-Ionen-Akku hat eine Kapazität von 48 Wattstunden. Damit erreicht das ProBook im Wlan-Test eine Akkulaufzeit von sieben Stunden und 43 Minuten – ein respektabler Wert, auch wenn das ProBook 450 G4 noch etwas besser war.
Nach weniger als zwei Stunden ist der Akku wieder vollständig geladen, womit man durchaus sagen kann, dass das ProBook 450 G5 über Fast-Charging verfügt.
Pro
Contra
Fazit
Bei dem ProBook 450 G5 handelt es sich um ein günstiges 15,6-Zoll-Notebook im Einsteiger-Business-Bereich, das im Test eine größtenteils überzeugende Leistung ablieferte.
Wichtig für ein Office-Laptop ist natürlich die Tastatur, die im ProBook ein angenehmes Tippgefühl bietet – nervig wiederum ist, dass die vertikalen Pfeiltasten sehr klein sind. Das Touchpad hat keine derartigen Schwächen, mit Glasoberfläche und Windows-Precision-Treiber macht die Bedienung des Notebooks Spaß. Das matte IPS-Display hat einen Kontrast von über 1000:1, kein PWM oder Backlight-´Bleeding und eine Helligkeit von 250 cd/m² – über die armselige Farbraumabdeckung können wir aufgrund des Preisbereichs hinwegsehen, da das Panel ansonsten wirklich nicht schlecht ist. Das ProBook bleibt trotz guter CPU-Performance immer sehr leise. Die Anschlussausstattung ist im Konkurrenzvergleich vorbildlich – der VGA-Anschluss dürfte Studenten zu Gute kommen, ein SD-Kartenslot ist in voller Größe vorhanden. Ebenfalls positiv ist die Qualität der Lautsprecher, die nicht außergewöhnlich gut, aber auch nicht schlecht ist – das ist bei einem Office-Notebook nicht die Regel. Zu guter Letzt muss man auch die Erweiterbarkeit des ProBooks loben, die mit zwei RAM-Slots, einem M.2- und einem 2,5-Zoll-Slot kaum Wünsche offen lässt.
Kritik kann man vor allem am Gehäuse des ProBooks äußern: Das ProBook könnte etwas kompakter sein, die Displayränder sind für heutige Verhältnisse ziemlich breit. Die Verarbeitung ist an einigen Stellen schlecht, besonders bei der Vorderkante des Gehäuses erweist sich ein hervorstehender Übergang als störend. Während die Anschlussausstattung gut ist, ist die Anschlusspositionierung verbesserungswürdig. Auf der rechten Seite liegen die Anschlüsse sehr eng beieinander, und der USB-C-Anschluss befindet sich sehr weit vorne – ein Nachteil, wenn man diesen Anschluss zum Laden nutzen will. Die Erweiterbarkeit ist zwar gut, aber das Kühlsystem ist nicht einfach zu reinigen. Die in der Preisklasse übliche Garantielaufzeit von zwölf Monaten ist uns auch etwas zu kurz.
Empfehlenswert: Das ProBook 450 G5 macht eindeutig mehr richtig als falsch.
Zusammengefasst ist das ProBook 450 G5 auf jeden Fall eine Empfehlung wert. Gerade wenn man auf eine leistungsstarke dGPU verzichten kann, ist es eine sehr gute Alternative zum ThinkPad E580.
HP ProBook 450 G5-2UB53EA
- 20.02.2018 v6 (old)
Benjamin Herzig