Intel: Core i7-8650U als erste Kaby-Lake-Refresh CPU aufgetaucht
Eigentlich gäbe es gute Gründe, die kommenden Intel-Prozessoren der 8. Intel Core i Generation als relativ unbedeutend abzutun. Schließlich wird Intel ein weiteres mal lediglich ein Refresh der Skylake-Architektur mit 14 nm Strukturbreite auf den Markt werfen, wie es schon Kaby-Lake war. Größere Sprünge sind da eher nicht zu erwarten, bis 10 nm mal in der Breite im Massenmarkt angekommen ist scheint es noch lange zu dauern.
Dennoch verspricht Intel eine erneute Leistungssteigerung von 15 % im Vergleich zu den aktuellen Prozessoren. Das will man einerseits durch eine weitere Optimierung des Herstellungsprozesses und der Architektur erreichen. Andererseits wird Intel seit langem aber auch mal wieder einen großen Schritt bei der Anzahl der Kerne gehen, denn der Konzern wird erstmals Prozessoren mit vier Kernen und einer TDP von 15 W herausbringen. Bisher hatten solche stromsparenden Intel CPUs, die man als Ultra-Low-Voltage (ULV) CPUs bezeichnet, ausschließlich zwei Kerne.
Damit wird die kommende Notebook-Generation sehr spannend. Interessant wird vor allem sein, ob die neuen ULV-Quad-Core-CPUs ihre Leistung auch unter Last bringen können und wie sie im Vergleich zu den regulären 45-W-Quad-Core-CPUs abschneiden. Außerdem wird es interessant zu sehen, wie die Kühlung der neuen Notebooks mit der neuen CPU-Klasse harmoniert, viele Ultrabooks kommen schon bei den aktuellen 15-W-Dual-Core-Prozessoren an ihre Grenzen.
Nun ist erstmals einer der neuen Prozessoren im Internet auf einer Benchmark-Seite aufgetaucht. Auf GFXBench ist der Intel Core i7-8650U gelistet worden. Viele Informationen gibt es nicht, aber der Grundtakt wird mit 1,9 GHz angegeben. Das wäre ein passender Takt für einen ULV-Prozessor mit vier Kernen, er liegt ein gutes Stück unter dem Takt der aktuellen Dual-Core-Prozessoren wie dem Core i7-7600U. Dieser taktet mit 2,7 GHz ohne Turbo-Boost.
Als Grafikeinheit wird bei GFXBench die Intel HD Graphics 620 gelistet, auch wenn man hier wohl damit rechnen kann, dass Intel den Namen bei der Veröffentlichung wohl ändern wird, auch wenn die Grafikeinheit fast identisch zur Intel HD 620 ist.