Test Lenovo ThinkPad E580 (i7-8550U, RX 550) Laptop
Das ThinkPad E570 war im letztjährigen ThinkPad-Portfolio eines der letzten Modelle, die man noch als traditionelles Notebook (in Abgrenzung zu einem Ultrabook) bezeichnen konnte. Das war nicht nur wegen des vergleichsweise dicken Gehäuses so, das E570 hatte auch Legacy-Features wie einen VGA-Anschluss und sogar ein DVD-Laufwerk – Features, die Lenovo bei den anderen ThinkPads schon vor Jahren abgeschafft hatte. Das günstige Budget-ThinkPad nahm so die Rolle eines klassischen Multimedia-Notebooks ein.
Das neue ThinkPad E580, das es kurz nach seinem 14-Zoll-Schwestermodell ThinkPad E480 in unsere Testlabore geschafft hat, ist mit seinem deutlich dünneren Gehäuse nun stattdessen ein Ultrabook. Damit ist es einer der größten Entwicklungsschritte in der Geschichte der 15,6-Zoll Edge bzw. E-Serie. Zufälligerweise fällt dieser Fortschritt (oder Rückschritt, je nach Betrachtungsweise) im Design mit dem größten CPU-Entwicklungsschritt seit Jahren zusammen, denn das E580 enthält die neuesten Intel-Core-Prozessoren der achten Generation (Codename: Kaby-Lake-Refresh) mit nun vier statt zwei Kernen – beim getesteten E580 in Form des Core i7-8550U. Unser Testgerät mit der Modellnummer 20KS001RGE enthält außerdem die optionale AMD Radeon RX 550 in Kombination mit 8 GB Arbeitsspeicher und einer 256-GB-SSD. Mit diesen Komponenten ist das E580 aktuell für 905 Euro erhältlich.
Da das E580 eines der ersten günstigen Business-Laptops in der 15-Zoll-Klasse mit den neuen CPUs ist, müssen wir auf Vergleichsgeräte aus der Vorgängergeneration zurückgreifen. Dazu gehören unter anderem das HP ProBook 450 G4, das Dell Latitude 5580 sowie das Acer TravelMate P2510.
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Details
Gehäuse
Das E580 sieht seinem Schwestermodell E480 nicht nur ähnlich, es ist auch quasi komplett identisch aufgebaut. Damit steht das E580 in einem großen Kontrast zum eigenen Vorgänger E570, dessen Konstruktion und Design komplett anders waren.
Dem Design hat die Transformation zum Ultrabook auf jeden Fall gut getan, denn das schwarze Gehäuse ist deutlich schlanker und auch kompakter, da die Displayränder kleiner geworden sind. Dabei hat das E580 kein riesiges "Displayrahmen-Kinn" wie das kleinere E480, womit das Design insgesamt etwas ausgereifter wirkt. Genau wie beim E480 weichen die abgerundeten Ecken beim E580 einem Kasten-förmigeren Design.
Im Vergleich zum E570 ist die Haptik des Gehäuses wesentlich hochwertiger, was nicht nur am Aluminium-Displaydeckel liegt. Auch die beschichtete Handballenauflage trägt ihren Teil zu einer besseren Anfassqualität bei. Von der Stabilität her ist das neue Gehäuse dem letztjährigen Design auf jeden Fall überlegen, trotz des schlankeren Profils – der Wegfall des Wechselakkus und des DVD-Laufwerks wirken sich positiv auf die Gehäusestabilität aus. Wie beim E480 lässt sich die mit Metall verstärkte Handballenauflage nirgendwo eindrücken. Etwas besser ist das kleinere Modell im Bereich der Tastatur, hier gibt das E580 ein wenig nach – allerdings erst bei stärkerem Druck, wenn man normal tippt, bewegt sich die Tastatur nicht nach unten. Die Basis insgesamt lässt sich etwas verwinden, während das Displaycover genau wie beim E480 noch ein wenig biegsamer ist. Bei starkem Druck auf den Displayrücken kann man Veränderungen auf dem Display erkennen.
Beim E570 kritisierten wir die Verarbeitungsqualität, die zum Beispiel im Bereich des Displaycovers nicht gut war. Bei diesem Punkt ist das E580 besser, perfekt ist unser Testgerät aber nicht ganz: Der Übergang zwischen Basis und Handballenauflage an der Vorderseite ist deutlich fühlbar und leicht scharfkantig.
Das Display wird von einem breiten Mono-Drop-Down-Scharnier gehalten. Anders als beim kleineren E-ThinkPad ist beim E580 das Öffnen des Displays mit einer Hand nicht möglich. Ansonsten verrichtet das Scharnier seine Arbeit gut, es hält das Display fest in seiner Position. Erstmals seit dem ThinkPad Edge E520 kann man bei der 15,6-Zoll großen E-Serie das Display wieder auf 180 Grad öffnen.
Im Feld der günstigen Business-Laptops mit 15,6-Zoll-Display ist das E580, dank der dünneren Displayränder, der kompakteste Vertreter.Das Thinkpad E570 ist rund 300 Gram schwerer, fünf Millimeter dicker und auch etwas größer. Durch das kleinere, dünnere und leichtere Gehäuse ist das E580 deutlich angenehmer im Handling als das E570.
Ausstattung
Die Parallelen zum E480 setzen sich bei den Anschlüssen fort. Sowohl Anschlussausstattung und Positionierung sind identisch mit dem kleineren ThinkPad. Das bedeutet auch, dass das E580 ebenso auf USB-Typ-C als Ladeanschluss setzt – eine Neuerung bei allen neuen 2018er ThinkPads. Dieser Anschluss soll laut Datenblatt nicht nur zum Laden genutzt werden können, sondern er soll auch DisplayPort und USB-3.1-Gen2 bieten. Beim Anschluss mit einem USB-C/HDMI-Adapter an einen Fernseher konnten wir allerdings keine Bildausgabe feststellen. Womöglich handelt es sich um einen Fehler im Datenblatt – oder es liegt eine Inkompatibilität mit dem Adapter vor.
Sollte der USB-C-Anschluss kein DisplayPort-Signal übertragen, dann wäre das ein schmerzlich vermisstes Feature. Gegenüber dem E570 ist der VGA-Anschluss weggefallen, sodass man für den Anschluss eines externen Monitors nur HDMI nutzen könnte. Damit wäre man auch auf Full-HD (1.920 x 1.080) limitiert, denn UHD (3.840 x 2.160) kann der HDMI-Anschluss nur mit 30 Hz übertragen.
An der Anschlusspositionierung gibt es nicht auszusetzen – bis auf den kleinen Kritikpunkt, dass auf der rechten Seite wie beim E480 nur ein USB-2.0-Anschluss vorhanden ist. USB 3.0 gibt es nur links.
SDCardreader
Die Performance des Kartenlesers in den Benchmarks mit der Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II Referenz-Speicherkarte ist durchschnittlich, nicht besonders gut, aber auch nicht besonders schlecht.
Problematisch ist dagegen dessen Format, denn Lenovo verbaut wie beim E480 nur einen MicroSD-Kartenleser. Zwar gibt es immer mehr Laptops mit einem MicroSD-Kartenleser, allerdings haben alle aktuellen Konkurrenzgeräte zum E580 wie das Dell Latitude 3590 oder das HP ProBook 450 G5 immer noch normale SD-Kartenleser. Platzmangel herrscht beim E580 ebenso wie beim E480 nicht, weshalb die Entscheidung für einen MicroSD-Kartenleser für uns nicht nachzuvollziehen ist.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Dell Latitude 5580 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Lenovo ThinkPad E580-20KS001RGE (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
HP ProBook 450 G4 Y8B60EA | |
Lenovo ThinkPad E570-20H6S00000 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Acer TravelMate P2510-M-51ZQ (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Dell Latitude 5580 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
HP ProBook 450 G4 Y8B60EA | |
Lenovo ThinkPad E580-20KS001RGE (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Lenovo ThinkPad E570-20H6S00000 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Acer TravelMate P2510-M-51ZQ (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) |
Kommunikation
Die integrierte WiFi-Karte ist verglichen mit dem E480 ein Downgrade. Zwar stammt das WLAN-Modul im E580 von Intel und nicht von RealTek, allerdings handelt es sich um die Intel Wireless 3165AC, eine 1x1-WLAN-Karte. Deren Verbindung war im Test immer stabil, aber die maximalen Übertragungsraten sind deutlich limitiert, weswegen das E580 im Vergleich zur Konkurrenz im WiFi-Übertragungstest nicht gut abschneidet.
Von integrierten Mikrophonen und Laptop-Webcams erwarten wir grundsätzlich nicht viel – diesen Erwartungen entsprechen die im E580 verbauten Komponenten: ausreichend für Videotelefonie, für mehr nicht.
Sicherheit
Als günstiges Business-Notebook enthält das E580 nur eine abgespeckte Ausstattung an Sicherheitsmerkmalen. Zu diesen zählt neben TPM auch ein Touch-Fingerabdruck-Leser oberhalb des ThinkPad-Logos. Der Fingerabdruckleser erkennt Fingerabdrücke sehr schnell und zuverlässig.
Zubehör
Neben dem obligatorischen Netzteil wird beim E580 keinerlei nennenswertes Zubehör mitgeliefert.
Wartung
Nachdem man neun Schrauben und zahlreiche Kunststoff-Haken gelöst hat, kann man das Base-Cover abnehmen. Gerade bei den empfindlichen Clips empfiehlt es sich, vorsichtig vorzugehen, ansonsten können diese abbrechen. Zum Lösen der Clips benutzt man am besten ein Spudger-Tool.
Der innere Aufbau des E580 entspricht dem E480 fast komplett. Den zusätzliche Raum des 15-Zoll-Gehäuses nutzt der Hersteller nicht aus, weshalb es auch einige Leerstellen gibt – diesen Raum hätte man für ein stärkeres Kühlsystem oder einen größeren Akku nutzen können. Während die Raumausnutzung also schlecht ist, können wir bei der Erweiterbarkeit nicht viel bemängeln: Es gibt zwei RAM-Slots (einer frei), den 2280-M.2-Steckplatz sowie einen 2,5-Zoll-Slot für Festplatten oder SSDs, der in diesem Fall mit einem Dummy bestückt ist. Sehr wichtig ist natürlich auch der Zugang zum Akku und zum Lüfter. Zudem kann man als Nutzer die Tastatur des E580 sehr einfach austauschen.
Garantie
Die Herstellergarantie läuft über einen Zeitraum von zwölf Monaten – normal bei günstigen Business-Geräten, insgesamt aber doch recht wenig. Gegen Aufpreis kann man die Garantie verlängern (maximal vier Jahre) und ihren Umfang erweitern, zum Beispiel um einen Unfallschutz.
Eingabegeräte
Tastatur
Ein großer Differentiator zwischen allen 14-Zoll- und 15-Zoll-ThinkPads ist die Tastatur: Während die Tastatur bei 14-Zoll-Modellen zentriert ist und ohne Nummernblock auskommt, haben alle 15-Zoll-ThinkPads eine Tastatur mit Nummernblock. Dadurch ist das Haupt-Tastenfeld nach links verschoben. Das ist nicht die einzige Auswirkung des Nummernblocks: Während das primäre Tastenfeld beim kleineren E480 in voller Größe ausgeführt ist, ist die Tastatur beim E580 in der Breite leicht geschrumpft, was man zum Beispiel an den verkleinerten Ü- und Ä-Tasten erkennt. Diese Maßnahme ist notwendig, um den Nummernblock integrieren zu können, ohne die Displayränder zu vergrößern. Beim E570 war das noch anders, allerdings war bei diesem Modell das Gehäuse auch etwas breiter.
Trotz des kleineren Layouts ist die Tastatur sehr angenehm, vom Tippgefühl her steht sie dem E480 kaum nach. Insgesamt ist die Ergonomie beim kleineren Modell wegen des zentrierten und breiteren Haupttastenfelds aber besser.
Touchpad
Die Touchpad/TrackPoint-Kombination ist die gleiche wie beim E480. Das heißt, dass das Touchpad dem ThinkPad E570 gegenüber leicht gewachsen ist, es misst nun 10 x 6,8 Zentimeter. Die Touchpad-Oberfläche besteht aus Kunststoff – das fasst sich nicht so hochwertig an wie Glas und bietet auch nicht die beste Gleitfähigkeit, insgesamt ist das Material aber glatt genug. Dass die Finger hängen bleiben, kann man wohl eher ausschließen. Sotwareseitig können wir nichts kritisieren, der Windows-Precision-Treiber arbeitet sehr präzise und zuverlässig.
Die Maustasten oberhalb des Touchpads sind dem roten TrackPoint zugeordnet, der wie immer zwischen den B/G/H-Tasten sitzt. Der typische ThinkPad-TrackPoint lässt sich sehr angenehm bedienen und ist ein guter Mausersatz, da man den Mauscursor schnell und präzise kontrollieren kann, ohne die Hände von der Tastatur zu nehmen.
Display
Die Eckdaten des verbauten Displays gleichen sowohl dem Vorgänger E570 als auch dem E480 (wobei letzteres natürlich ein kleineres LCD hat). Es handelt sich um ein 15,6 Zoll großes LCD-Panel mit Full-HD-Auflösung (1.920 x 1.080), das auf IPS-Technologie basiert und über eine matte Oberfläche verfügt. Optional kann man das E580 auch mit einem matten HD-TN-Bildschirm (1.366 x 768) kaufen, wovon wir aber auf jeden Fall abraten.
Quer über alle ThinkPad-Serien hinweg haben die Full-HD-Bildschirme, die Lenovo einsetzt, fast immer eine Helligkeit von 250 cd/m² (laut den Spezifikationen). Auch das BOE-Panel im E580 ist auf diesen Wert spezifiziert, wobei er in unseren Messungen erfreulicherweise eindeutig übertroffen wird: Maximal messen wir 290 cd/m², durchschnittlich immer noch 267 cd/m². Im Testfeld der günstigen Business-Notebooks mit eher dunklen Displays steht das E580 mit diesem Ergebnis an der Spitze, auch der eigene Vorgänger hatte ein etwas dunkleres Display. An dieser Stelle muss man allerdings erwähnen, dass Lenovo beim E580 LCD-Displays von mehreren verschiedenen Lieferanten einbaut – möglicherweise enthält es statt des BOE-Displays also auch ein Panel von AUO, effektiv spielt man also Displaylotterie. Die Spezifikationen der LCD-Panels sind identisch, wie wir allerdings wissen, können die Messwerte in der Praxis teilweise deutlich abweichen.
Zwar konnten unsere Messgeräte PWM feststellen, aber die Frequenz ist sehr hoch, sodass das Panel in dieser Hinsicht niemandem Kopfschmerzen bereiten sollte. Backlight-Bleeding hat der Bildschirm kaum und Ausleuchtung ist mit 81 % nicht perfekt, aber auch nicht unterirdisch. Abschattungen sieht man mit bloßem Auge nicht.
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Ausleuchtung: 81 %
Helligkeit Akku: 292 cd/m²
Kontrast: 1526:1 (Schwarzwert: 0.19 cd/m²)
ΔE Color 4.9 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 2.92 | 0.5-98 Ø5.2
58% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
37% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
41.32% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
58.2% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
40% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.31
Lenovo ThinkPad E580-20KS001RGE BOE NV156FHM-N49, , 1920x1080, 15.6" | HP ProBook 450 G4 Y8B60EA Chi Mei CMN15C4, , 1920x1080, 15.6" | Dell Latitude 5580 BOE NV15N42, , 1920x1080, 15.6" | Acer TravelMate P2510-M-51ZQ Chi Mei CMN15D3 / N156HCE-EAA, , 1920x1080, 15.6" | Lenovo ThinkPad E570-20H6S00000 AUO B156HAN04.4, , 1920x1080, 15.6" | |
---|---|---|---|---|---|
Display | 1% | 4% | 7% | -2% | |
Display P3 Coverage | 40 | 39.89 0% | 41.57 4% | 42.44 6% | 38.65 -3% |
sRGB Coverage | 58.2 | 59.5 2% | 60.7 4% | 63.2 9% | 58 0% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 41.32 | 41.24 0% | 42.94 4% | 43.94 6% | 39.94 -3% |
Response Times | -33% | -30% | 2% | 14% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 48 ? | 51 ? -6% | 43 ? 10% | 45 ? 6% | 44.8 ? 7% |
Response Time Black / White * | 32 ? | 30 ? 6% | 33 ? -3% | 32 ? -0% | 25.6 ? 20% |
PWM Frequency | 25000 ? | 50 ? -100% | 1020 ? -96% | 25000 ? 0% | |
Bildschirm | -74% | -7% | -23% | -11% | |
Helligkeit Bildmitte | 290 | 214 -26% | 234 -19% | 215 -26% | 242 -17% |
Brightness | 267 | 201 -25% | 224 -16% | 198 -26% | 243 -9% |
Brightness Distribution | 81 | 77 -5% | 84 4% | 78 -4% | 75 -7% |
Schwarzwert * | 0.19 | 0.43 -126% | 0.18 5% | 0.32 -68% | 0.24 -26% |
Kontrast | 1526 | 498 -67% | 1300 -15% | 672 -56% | 1008 -34% |
Delta E Colorchecker * | 4.9 | 10.68 -118% | 5.3 -8% | 5.15 -5% | 4.65 5% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 9.52 | 18.07 -90% | 9.09 5% | 10.89 -14% | 9.64 -1% |
Delta E Graustufen * | 2.92 | 11.32 -288% | 4 -37% | 4.25 -46% | 3.39 -16% |
Gamma | 2.31 95% | 2.26 97% | 2.46 89% | 2.61 84% | 2.7 81% |
CCT | 6091 107% | 12204 53% | 6441 101% | 6603 98% | 6246 104% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 37 | 38 3% | 39 5% | 40 8% | 36.69 -1% |
Color Space (Percent of sRGB) | 58 | 59 2% | 60 3% | 63 9% | 57.66 -1% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -35% /
-52% | -11% /
-9% | -5% /
-13% | 0% /
-6% |
* ... kleinere Werte sind besser
Einen Kontrastwert von über 1.500:1 wie bei dem verbauten BOE-Display erwarten wir bei einem günstigen Notebook eher nicht, typischerweise liegt der Kontrast bei günstigen IPS-Bildschirmen unter 1.000:1. Der Grund für den guten Kontrast ist der niedrige Schwarzwert, der nur 0,19 cd/m² beträgt. Von der Schärfe her ist das Display mit der Full-HD-Auflösung bei 15,6 Zoll ausreichend scharf. Die Farbgenauigkeit ist ab Werk ziemlich gut, sodass die Kalibrierung mit dem von uns erstellten und zur Verfügung gestellten ICC-Profil die Darstellung kaum verbessert. Einen Farbstich konnten wir nicht feststellen.
Während die Helligkeitswerte und der Kontrastwert überraschend gut sind, geben die Messwerte bei der Farbraumabdeckung uns dann doch einen deutlichen Hinweis auf die Preisklasse des Laptops und des Displaypanels: Es kann lediglich 58 Prozent des sRGB-Farbraums darstellen. Bildbearbeitung ist damit mit diesem Display unmöglich.
Im Outdoor-Einsatz stellen wir dem Display die Note "Befriedigend" aus. Über 250 cd/m² sind in Kombination mit der matten Oberfläche genug, um auch draußen die Inhalte des Displays erkennen zu können – so lange man die Sonne meidet.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
32 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 18 ms steigend | |
↘ 14 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 84 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
48 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 26 ms steigend | |
↘ 22 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 81 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 25000 Hz | ≤ 90 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 25000 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 90 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 25000 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Da es sich um ein IPS-Display handelt, leistet sich das Full-HD-LCD in der Diziplin "Blickwinkelstabilität" keinerlei Schwächen. IPS-Glow-Effekt und Helligkeitsverluste bei extremen Blickwinkeln sind zwar vorhanden, stören in der Nutzung aber nicht.
Leistung
Das ThinkPad E580 deckt einen Preisbereich von etwa 560 bis 1.230 Euro ab. Dabei kann man es sowohl direkt von Lenovo kaufen als auch bei verschiedenen Händlern bestellen. Zusätzlich gibt es auch noch spezielle Sonderkonfigurationen für Studenten und andere Bezugsberechtigte des Lenovo Campus-Programms, die ohne Windows ausgeliefert werden.
Das günstigste Modell mit Core i5-8250U, HD-Display und 500-GB-Festplatte ist nur im Lenovo-Shop erhältlich. Die weiteren Hardware-Optionen beim E580 umfassen unter anderem den Core i7-8550U, die AMD Radeon RX 550 als dGPU und das FUll-HD-IPS-Display – das sind die Optionen, die nicht nachrüstbar sind. Durch den Nutzer später noch aufrüstbar ist dagegen natürlich der Arbeitsspeicher. Die meisten Konfigurationen werden mit 8 GB DDR4-2400-RAM ausgeliefert, maximal möglich sind 32 GB dank der beiden RAM-Slots. Bei den Speichermedien gibt es sowohl HDD-Optionen mit bis zu 1 TB Kapazität sowie PCIe-NVMe-SSDs mit bis zu 512 GB an Speicherplatz.
Prozessor
In unserem E580 finden wir die teurere CPU-Option in Form des Intel Core i7-8550U. Bei diesem Prozessor handelt es sich um eine CPU mit vier Kernen, die mit maximal 4 GHz takten (in der Theorie zumindest). Die TDP beträgt standardmäßig 15 Watt, womit der i7-8550U eine ULV-CPU ist. Mehr Benchmark-Werte zum i7-8550U und anderen Prozessoren gibt es in der CPU-Benchmarktabelle.
Das Kühlsystem beim E580 ist augenscheinlich fast identisch zum Kühlsystem beim E480, das den schwächeren Core i5-8250U enthielt. Insofern waren wir gespannt, wie die stärkere CPU im größeren Modell abschneiden würde. Das Ergebnis ist ohne Frage ziemlich enttäuschend: Der i7-8550U taktet im E580 während des Cinebench-Multicore-Tests so niedrig, dass er hinter den nominal schwächeren Prozessor im E480 zurückfällt. Das ist nicht nur im Einzeltest der Fall, sondern auch bei Dauerbelastung in der Cinebench-Schleife.
Im Vergleich mit den direkten Konkurrenten ist das E580 deutlich schneller, allerdings enthalten diese natürlich auch alle ältere Dual-Core-Prozessoren. Vergleicht man es dagegen mit anderen aktuellen Notebooks, dann wird die schlechte Ausnutzung des Leistungspotenzials der CPU deutlich. Nur im Single-Core-Test bringt das E580 eine Leistung zu Stande, die den Möglichkeiten des Prozessors entspricht.
Die CPU-Leistung ist im Akkubetrieb nicht reduziert.
System Performance
Zwar erreicht das E580 in den PCMark-Benchmarks im Vergleich zu den älteren Konkurrenten die Top-Position, im Alltag legt das System aber manchmal kurze Gedankenpausen ein. Eine mögliche Erklärung könnte die verbaute SSD sein, die PCMark-Ergebnisse hingegen werden durch die starke CPU-Performance verfälscht.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 4273 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 5140 Punkte | |
PCMark 10 Score | 3757 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Beim Test des E480 waren wir noch überrascht, als wir eine SSD aus Lenovo-Fertigung vorfanden. Beim E580 ist die SSD mit der Modellnummer LENSE20256GMSP34MEAT2TA und einer Kapazität von 256 GB nun schon eine alte Bekannte. Die Leistung der PCIe-NVMe-SSD im 2280-M.2-Format ist noch schlechter als beim E480. Das ThinkPad E570 enthielt eine PCIe-SSD von Toshiba, die ingesamt wesentlich schneller war, besonders was die Zugriffszeit und die Performance im 4K-64-Write-Test angeht.
Lenovo ThinkPad E580-20KS001RGE Lenovo LENSE20256GMSP34MEAT2TA | HP ProBook 450 G4 Y8B60EA SanDisk SD8SNAT256G1002 | Acer TravelMate P2510-M-51ZQ SK Hynix HFS256G39TND-N210A | Lenovo ThinkPad E570-20H6S00000 Toshiba THNSF5256GPUK | Lenovo ThinkPad E480-20KQS00000 Lenovo LENSE20256GMSP34MEAT2TA | |
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AS SSD | -15% | -2% | 45% | 22% | |
Score Total | 1099 | 607 -45% | 959 -13% | 1578 44% | 1200 9% |
Score Write | 237 | 300 27% | 286 21% | 369 56% | 325 37% |
Score Read | 582 | 204 -65% | 448 -23% | 813 40% | 602 3% |
Access Time Write * | 0.173 | 0.159 8% | 0.228 -32% | 0.036 79% | 0.138 20% |
Access Time Read * | 0.176 | 0.141 20% | 0.071 60% | 0.06 66% | 0.095 46% |
4K-64 Write | 91.6 | 195.5 113% | 186.5 104% | 232.5 154% | 164 79% |
4K-64 Read | 419 | 137.1 -67% | 368.7 -12% | 654 56% | 417.1 0% |
4K Write | 68.5 | 73.4 7% | 75.2 10% | 73.1 7% | 98 43% |
4K Read | 31.54 | 17.96 -43% | 29.4 -7% | 37.12 18% | 32.07 2% |
Seq Write | 770 | 315.9 -59% | 242 -69% | 636 -17% | 633 -18% |
Seq Read | 1315 | 493.8 -62% | 496.8 -62% | 1227 -7% | 1531 16% |
* ... kleinere Werte sind besser
Grafikkarte
Bei der AMD Radeon RX 550 handelt es sich um eine Polaris-GPU, die in AMDs GPU-Portfolio in der Mittelklasse angesiedelt ist. Dem Grafikchip mit 640 Shadereinheiten sind 2 GB GDDR5-Speicher zur Seite gestellt. Für Vergleiche mit anderen Grafikchips empfehlen wir einen Blick in die GPU-Benchmarkliste.
Das ThinkPad E570 enthielt optional noch die ältere Nvidia GeForce GTX 950M. Im Vergleich mit diesem Grafikchip stellt die RX 550 einen Rückschritt dar. Zwar liegt das E580 im 3DMark11 vorne, allerdings fließt die CPU-Leistung sehr stark in diesen Test mit ein. Im Firestrike- und im Cloudgate-Test des neueren 3DMarks zeigt sich ein gegenteiliges Bild: Die GeForce GTX 950M liegt in beiden Tests mehr als 20 % vor der AMD-GPU im E580. Auch die neuere Low-End GeForce MX150 im Xiaomi Notebook Pro ist eher etwas schneller als langsamer.
Der maximale Verbrauch der RX 550 im E580 beträgt 25 W, der Kerntakt liegt bei maximal 902 MHz. Im Akkubetrieb steht nicht die volle Leistung der GPU zur Verfügung, sie ist auf etwa 547 MHz gedrosselt.
3DMark 11 Performance | 4474 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 11982 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 2516 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Für Gelegenheitsspieler ist die Performance der RX 550 durchaus ausreichend. Neuere Titel müssen zwar in reduzierter Auflösung und Detailstufe gespielt werden, flüssig sollten viele Titel so aber schon laufen.
Die Spiele-Benchmarks zeigen allerdings, dass andere Grafikchips bzw. Laptops auch für Gelegenheitsspieler mehr Performance bieten. Wenn man ein echtes Gaming-Laptop möchte, dann empfehlen wir den Blick auf unsere Gaming-Bestenliste.
BioShock Infinite - 1366x768 High Preset | |
HP Spectre x360 15t-bl100 | |
Lenovo ThinkPad E570-20H6S00000 | |
Lenovo ThinkPad E580-20KS001RGE |
min. | mittel | hoch | max. | |
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BioShock Infinite (2013) | 155.3 | 88.3 | 72.6 | 22.17 |
Company of Heroes 2 (2013) | 49 | 44.85 | 29.85 | 16.97 |
Rise of the Tomb Raider (2016) | 44.31 | 35.98 | 18.01 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Das ThinkPad E480 kritisierten wir wegen des häufig laufenden und hochfrequenten Lüfters. Glücklicherweise ist das E580 in dieser Hinsicht etwas angenehmer. Der Lüfter läuft weniger oft, und wenn er läuft, dann nicht so laut und deutlich weniger hochfrequent. Trotzdem ist auch das E580 kein Notebook, das bei geringfügiger Last immer komplett lautlos bleibt, wie es einige andere Ultrabooks schaffen. Unter Last ist der Lüfter natürlich gut hörbar, wobei er auch hier leiser läuft als beim E480.
Spulenfiepen konnten wir beim E580 nicht feststellen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.1 / 30.1 / 31.6 dB(A) |
Last |
| 37.7 / 38 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 30.1 dB(A) |
Temperatur
Das ThinkPad E480 mit dGPU wurde in unserem Last-Test extrem heiß, bis zu 70 °C haben wir bei dem kleineren Bruder des E580 gemessen. Daher waren wir natürlich gespannt, wie das E580 mit der selben Ausstattung bei den Temperaturen abschneidet. Das Ergebnis: Auch das E580 wird ziemlich heiß, allerdings bei weitem nicht so extrem wie das E480. Unter Last messen wir 60 °C mittig an der Unterseite – das ist natürlich immer noch sehr warm, von der Schoßnutzung sollte man unter Last auch beim E580 eher absehen.
Im Stresstest mit Prime95 und FurMark erreichen sowohl CPU und GPU im Laufe des Tests 80 °C. Am Anfang des Last-Tests kann der Prozessor sehr kurz 25 Watt verbrauchen und dabei mit 3 GHz arbeiten. Nach wenigen Sekunden sinkt der Takt auf 2,3 GHz. Dieser Leistungsstand kann nur etwa zwei Minuten gehalten werden, dann geht es nochmals eine Stufe runter auf 1,7 GHz. Nach 10 Minuten beginnt der Takt dann sporadisch auf bis zu 1,1 GHz zu sinken, er schwankt dabei dann etwas. Während die CPU also wegen der Temperaturen gedrosselt wird, kann die GPU ihren Maximaltakt während des gesamten Tests bei 902 MHz halten.
Der direkt nach dem Stresstest durchgeführte 3DMark11 brachte ein normales Ergebnis zustande, womit das Throttling im Alltag kaum von Bedeutung sein dürfte.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 60 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 57 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27.5 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 26.6 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (+1.1 °C).
Lautsprecher
Lenovo verbaut zwei Lautsprecher an der Unterseite. Diese sind weder besonders gut, noch besonders schlecht – für Notebooklautsprecher wohlgemerkt. Die Lautsprecher sind nicht sehr laut und haben wenig Bass, zumindest verzerren sie nicht. Wenn es geht, dann sollte man auf externe Lautsprecher oder Kopfhörer setzen, die man an den Kombo-Audio-Port anschließen kann. Dieser funktioniert einwandfrei.
Lenovo ThinkPad E580-20KS001RGE Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (64.9 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 12.4% geringer als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (5.4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 6.4% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (8.2% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.5% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.2% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (21.2% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 47% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 44% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 55% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 38% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Dell Latitude 5580 Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (71 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 14.1% geringer als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (4.8% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.8% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.4% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (2.1% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (15% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 11% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 4% vergleichbar, 85% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 18% aller getesteten Geräte waren besser, 4% vergleichbar, 78% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Die gemessenen Stromverbrauchswerte beim E580 sind sehr hoch. Ein minimaler Verbrauch von 7,4 Watt ist ein negativer Spitzenwert im Testfeld. Lenovo hat das ThinkPad anscheinend nicht sehr gut optimiert. Das E480 mit sehr ähnlicher Hardware verbraucht deutlich weniger.
Für den maximalen Stromverbrauch (57 Watt) ist das 65-W-Netzteil ausreichend groß dimensioniert.
Aus / Standby | 0.56 / 0.6 Watt |
Idle | 7.4 / 10.4 / 10.3 Watt |
Last |
57 / 57 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Lenovo ThinkPad E580-20KS001RGE i5-8550U, Radeon RX 550 (Laptop), Lenovo LENSE20256GMSP34MEAT2TA, IPS LED, 1920x1080, 15.6" | HP ProBook 450 G4 Y8B60EA i7-7500U, GeForce 930MX, SanDisk SD8SNAT256G1002, TN LED, 1920x1080, 15.6" | Dell Latitude 5580 i5-7300U, HD Graphics 620, Toshiba MQ01ACF050, IPS, 1920x1080, 15.6" | Acer TravelMate P2510-M-51ZQ i5-7200U, HD Graphics 620, SK Hynix HFS256G39TND-N210A, IPS, 1920x1080, 15.6" | Lenovo ThinkPad E570-20H6S00000 i5-7200U, GeForce GTX 950M, Toshiba THNSF5256GPUK, IPS LED, 1920x1080, 15.6" | Lenovo ThinkPad E480-20KQS00000 i5-8250U, Radeon RX 550 (Laptop), Lenovo LENSE20256GMSP34MEAT2TA, IPS LED, 1920x1080, 14" | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 26% | 25% | 39% | 24% | 21% | |
Idle min * | 7.4 | 3.8 49% | 4.3 42% | 3.4 54% | 2.8 62% | 4.1 45% |
Idle avg * | 10.4 | 6.6 37% | 10.1 3% | 5.8 44% | 6.3 39% | 6.3 39% |
Idle max * | 10.3 | 11.3 -10% | 11.8 -15% | 8 22% | 6.9 33% | 7.1 31% |
Last avg * | 57 | 38 33% | 32 44% | 38 33% | 51.6 9% | 54.8 4% |
Last max * | 57 | 45 21% | 29 49% | 32 44% | 69.7 -22% | 66.4 -16% |
Witcher 3 ultra * | 43.8 |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Das ThinkPad E570 war eines der wenigen neueren Laptops mit einem Wechselakku. Beim Thinkpad E580 ist der Akku fest im Gehäuse integriert und nur mit dem Schraubenzieher tauschbar. Immerhin ist die Kapazität von 41 auf 45 Wattstunden gewachsen.
Trotz des gewachsenen Akkus schneidet das E580 bei den Akkulaufzeittests nicht sonderlich gut ab, wofür wir vor allem die hohen Verbrauchswerte verantwortlich machen. Im WLAN-Test kommt das E580 auf 6 Stunden und 44 Minuten. Dieser Wert geht für ein 15,6-Zoll-Notebook in Ordnung, der Vorgänger E570 ist aber dennoch besser.
Nach etwas weniger als zwei Stunden ist der Akku wieder voll, was ein gutes Ergebnis ist.
Lenovo ThinkPad E580-20KS001RGE i5-8550U, Radeon RX 550 (Laptop), 45 Wh | Lenovo ThinkPad E570-20H6S00000 i5-7200U, GeForce GTX 950M, 41 Wh | HP ProBook 450 G4 Y8B60EA i7-7500U, GeForce 930MX, 45 Wh | Dell Latitude 5580 i5-7300U, HD Graphics 620, 68 Wh | Acer TravelMate P2510-M-51ZQ i5-7200U, HD Graphics 620, 48 Wh | Lenovo ThinkPad E480-20KQS00000 i5-8250U, Radeon RX 550 (Laptop), 48 Wh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 25% | 22% | 52% | 24% | 7% | |
Idle | 861 | 883 3% | 746 -13% | 910 6% | 1164 35% | |
H.264 | 544 | 536 -1% | ||||
WLAN | 404 | 462 14% | 513 27% | 613 52% | 525 30% | 341 -16% |
Last | 81 | 129 59% | 123 52% | 111 37% | 88 9% |
Fazit
Pro
Contra
Dem E480 mit dGPU mussten wir die Empfehlung verweigern, trotz des hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnisses – es wurde schlicht zu heiß. Das größere ThinkPad E580 wird auch heiß, aber nicht so extrem wie das kleinere Modell.
Viele Qualitäten des kleineren Modells finden wir auch beim E580. Dazu zählt die sehr gute ThinkPad-Tastatur und die flexible TrackPoint- & Touchpad-Kombination. Auch eine vorbildliche Erweiterbarkeit und ein gutes IPS-Display (die Farbraumabdeckung ausgenommen) bringt das E580 mit. Dazu kommt das verbesserte Gehäuse im Vergleich zum Vorgänger.
Doch wo Licht ist, da ist auch Schatten: Bei den Negativpunkten kann man ebenso viele Parallelen zum E480 ziehen. Ein wichtiger Negativpunkt ist die lahme SSD. Schon im E480 war die Lenovo-SSD sehr langsam, beim E580 ist sie noch langsamer. Die Unverständnis über den MicroSD-Kartenleser hört auch beim E580 nicht auf – warum Lenovo diesen Kompromiss eingeht, ist für uns weiterhin ein großes Mysterium. Wie schon angesprochen ist die Hitzeentwicklung auch beim E580 kritikwürdig, denn 60 °C sind immer noch eine Hausnummer. Zumindest ist der Lüfter im Gegensatz zum E480 weniger nervig. Dafür kommt beim E580 ein neues Problem dazu: Die CPU-Leistung ist enttäuschend. Der nominell stärkere i7-8550U fällt noch hinter den i5-8250U im E480 zurück. Der Prozessor ist natürlich immer noch deutlich schneller als der Dual-Core-Chip im Vorgänger E570, aber den i7 kann man sich beim E580 im Grund komplett sparen. Genauso mittelmäßig wie beim ThinkPad E480 ist die Akkulaufzeit des E580 und die Garantielaufzeit ist mit 12 Monaten genauso kurz. Zudem stört uns die Leistungsreduzierung der GPU im Akkubetrieb.
Das ThinkPad E580 ist etwas weniger hitzköpfig als das kleinere Schwestermodell – daher können wir es aufgrund des guten Preis-Leistungs-Verhältnisses empfehlen.
Trotz dieser zahlreichen Negativpunkte können wir das E580 empfehlen, allerdings mit einigen Einschränkungen. Nur die Modelle mit i5-CPU lohnen sich wirklich und mit der Nutzung auf dem Schoß sollte man beim E580 ebenfalls vorsichtig sein. Abgesehen davon bekommt man mit dem E580 ein durchaus solides Office-Notebook mit Multimedia-Ambitionen und Spieletauglichkeit.
Lenovo ThinkPad E580-20KS001RGE
- 19.02.2018 v6 (old)
Benjamin Herzig