Test Fujitsu-Siemens Celsius H240 Notebook
Konnektivitätswunder. Während manche Hersteller immer mehr Ports auf optional erhältliche Docking Stations auslagern, geht Fujitsu-Siemens mit dem Celsius H240 einen anderen Weg. Mit einer Reihe von verschiedenen Anschlüssen, mit dabei auch ein serieller und paralleler Port, bietet das H240 direkt am Gerät eine Vielzahl an Möglichkeiten. Ein mattes 15.4“ WUXGA Display mit einer Auflösung von sage und schreibe 1920x1200 Pixel sorgt dabei für die richtige Übersicht.
Auch das Celsius von Fujitsu-Siemens weist das helle Gesamterscheinungsbild auf. Das Gehäuse ist in Silber und Schwarz gefärbt, und verfügt über eine beige-graue Tastatur. Die Form des Gerätes wirkt schlicht und gibt sich mit den abgerundeten Kanten und Ecken sehr kompakt.
Die Verarbeitung des Celsius H240 gibt keine allzu großen Gründe um Kritik zu üben. Auffällige Spaltmaße oder wackelige Bauteile konnten nicht festgestellt werden. Die Oberflächen aus Kunststoff wirken zwar nicht ganz so hochwertig, insgesamt bleibt aber ein positives Bild.
Auch die Robustheit des Gehäuses kann sich sehen lassen. Abgesehen von ein paar Schwachstellen im Bereich des Flexibay Laufwerks kann man der Chassis eine gute und ausreichende Resistenz bei Druckeinwirkung bescheinigen. Auch die Verwindungssteifigkeit des Gehäuses bleibt ohne Auffälligkeiten.
Die beiden Displayscharniere wirken anfangs zwar etwas klein, hinterlassen aber dennoch einen robusten Eindruck. Beim Justieren des Display Neigungswinkels ist ein leichtes Nachwippen möglich. Der zentrale Displayhaken aus Metall hält den Bildschirm sicher im geschlossenen Zustand. An den vorderen ecken ist dennoch ein leichtes Wackeln zu beobachten.
Das Display selbst weist eine gute Verwindungssteifigkeit auf, hat einwirkenden Druckkräften auf den Displaydeckel aber nur sehr wenig entgegenzusetzen. Unter Druck sind doch deutliche Verformungen zu beobachten.
Die wie bereits angesprochen besonders umfangreiche Anschlussausstattung verteilt sich praktisch rund um das ganze Gehäuse. Geboten werden 4 USB Ports, ein serieller und paralleler Port, S-Video und VGA Ausgang und ein Firewire Anschluss. Einzig ein DVI Port fehlt in der Liste, und dieser kann via Dockingstation ergänzt werden.
Die Tastatur zeigt ein für relativ großzügige Platzbedingungen eher gedrängtes Layout. Die Größe der einzelnen Tasten ist dennoch ok. So wird etwa auch eine zweizeilige Enter Taste angeboten.
Das Tippgefühl der Tastatur ist als leicht federnd zu beschreiben. Unter Druck lässt sich die Tastatur auch leicht durchbiegen. Insgesamt ist das Tippgefühl beim Arbeiten am gerät als durchaus angenehm zu bezeichnen, aufgefallen ist eine doch deutliche Geräuschkulisse beim schnellen Schreiben auf dem Gerät.
Das Fujitsu-Siemens Celsius H240 verfügt außerdem über eine Touchpad/Trackpoint Kombination als mobilen Mausersatz. Das Touchpad erweis sich im test als durchaus angenehm zu bedienen. Auch die zugehörigen Tasten lassen sich gut drücken.
Beim Trackpoint war dies schon etwas schwieriger. Der relativ kleine Gummikopf bietet zu wenig Angriffsfläche um den Mauszeiger gut kontrollieren zu können. Auch die zugehörigen Tasten werden nur mühsam getroffen, da die Tasten etwas zu tief im umliegenden Gehäuse angebracht sind.
An Zusatztasten bietet das H240 zwei frei konfigurierbare Tasten (Bezeichnung 1,2), einen Button für den Economy Mode und den Recovery Button. Weiters findet man einen WLan Schalter an der Vorderkante des Gerätes.
Das von uns getestete FSC Celsius H240 war mit einem 1920x1200 Pixel auflösenden WUXGA Breitbildpanel ausgestattet. Das matte Display bot dabei zwar perfekte Übersicht, die Schrift- und Icongröße unter Windows war jedoch schon grenzwertig klein und das Arbeiten schon beinahe als mühsam für die Augen zu bezeichnen.
Das 15.4 Zoll Display zeigte im Test eine maximale Helligkeit von 153.0 cd/m², ein akzeptabler Wert. Ein starker Abfall der Helligkeit zu den unteren Rändern hin bedingt eine Ausleuchtung von lediglich 74.7%. Auch die Durchschnittshelligkeit mit errechneten 129.8 cd/m² ist gerade noch akzeptabel. Rein subjektiv betrachtet wirkte das Display nicht besonders hell und das Bedürfnis das Panel heller zu stellen war anfangs stets präsent. Das Diagramm zur Displaykalibrierung zeigt einen Korrekturbedarf bei grünen und blauen Farbtönen.
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Ausleuchtung: 75 %
Kontrast: 479:1 (Schwarzwert: 0.3 cd/m²)
Sehr Gut fiel der Scharzwert mit gemessenen 0.3 cd/m² aus. In Verbindung mit der maximalen Helligkeit von 153.0 cd/m² ergibt dies einen sehr guten maximalen Kontrastwert von 510:1. Auffälligkeiten hinsichtlich Reaktionsgeschwindigkeit des Displays konnten wir keine feststellen.
Das Gerät lässt sich mit seinem spiegelfreien Display auch im Freien verwenden. dabei ist aber darauf hinzuweisen, dass aufgrund der eher geringen Durchschnittshelligkeit dargestellte Bildschirminhalte speziell bei sehr hellen Umgebungslichtbedingungen schon sehr dunkel dargestellt werden.
Die Blickwinkelstabilität des Displays fällt im horizontalen Bereich ganz passabel aus. Bei besonders flachen Blickwinkeln ist mit einer Abnahme des Kontrastes zu rechnen. Im vertikalen Bereich kommt es bei einer Betrachtungsposition von unten zu einer starken Verschattung des Displays und bei einem Blickwinkel von oben zu einer leichten Überstrahlung. Die Arbeitsbereiche sind als ausreichend zu beurteilen.
Unser Testgerät war mit einer Kombination aus Intel Core 2 Duo T7200 CPU mit 2.0 GHz und einer ATI FireGL V5200 Grafikkarte ausgestattet. Dies verspricht eine gute Kombination aus Anwendungs- und 3D Performance.
Auch die durchgeführten Benchmarktests spiegeln die gute Leistung des Gerätes wieder. Im Vergleich mit Klassenkonkurrenten schlägt sich das FSC Celsius H240 sehr gut.
Über diese Kernausstattung hinaus war im Gerät eine schnelle 160GB Harddisk mit 7200 Upm verbaut die sehr gute Benchmarkergebnisse brachte. Auch die insgesamt 2GB Arbeitsspeicher sind gut investiert.
Nähere Informationen zur Grafikkarte finden Sie hier bzw. in unserem Vergleich mobiler Grafikkarten. Detailinformationen zur Core 2 Duo CPU finden Sie hier.
Besuchen Sie auch unsere Benchmarkliste mobiler Prozessoren bzw. die Benchmarkliste mobiler Grafikkarten, um das Gerät mit anderen Konfigurationen zu vergleichen.
3DMark 05 Standard | 4260 Punkte | |
Hilfe |
PCMark 05 Standard | 4857 Punkte | |
Hilfe |
Lautstärke
Bei der Lautstärke des Celsius H240 ist auf einen auch im Idle Betrieb ständig laufenden Lüfter hinzuweisen. Mit einer gemessenen Lautstärke von immerhin 39.8 dB ist dieser als ständig präsent und deutlich hörbar zu beschreiben. Glücklicherweise macht das als eher gedämpftes Rauschen empfundene Geräusch das Arbeiten am Gerät noch einigermaßen akzeptabel.
Unter Last waren wir dann etwas überrascht, denn mit gemessenen 55.6 dB maximaler Lautstärke, erweitert das H240 sozusagen die Messgrenzen nach oben…
Lautstärkediagramm
Idle |
| 32.4 / 41.3 / 41.3 dB(A) |
HDD |
| 37.9 dB(A) |
DVD |
| 36.5 / dB(A) |
Last |
| 0 / 41.3 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Lautstärkediagramm
Idle |
| 39.8 / 47.3 / 39.8 dB(A) |
HDD |
| 41.2 dB(A) |
DVD |
| 42.7 / dB(A) |
Last |
| 0 / 55.6 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Im Idle Betrieb halten sich speziell die Erwärmungen der Oberseite in Grenzen. Unter Last sind dann aber deutliche Temperaturanstiege zu verzeichnen, die zu gemessenen Maximaltemperaturen von bis zu 46.4 °C führen.
Upper side
palmwrist: 34.0°C max: 41.8°C avg: 35.8°C
Bottom side
max: 46.4°C avg: 39.7°C
Lautsprecher
Die beiden Lautsprecher sind links und rechts oberhalb der Tastatur platziert. Auffällig war ein starkes Übersteuern bei maximaler Lautstärke. Der Klang kann als etwas blechern beschrieben werden, insgesamt ist die Soundqualität für ein Business Gerät ok, Headphones werden aber für den Genuss von Musik dringend empfohlen.
Der 5200 mAh Akku im Gerät verhilft dem Fujitsu-Siemens Celsius H240 zu einigermaßen brauchbaren Akkulaufzeiten. Diese reichen von etwas knappen 50 Minuten unter Last bis hin zu etwas mehr als 3 Stunden bei optimierten Stromspareinstellungen.
Für längere Netzunabhängige Laufzeiten besteht die Möglichkeit, das H240 mit einem Flexibay Zusatzakku auszurüsten.
Aus / Standby | 0 / 0 Watt |
Idle | 30.4 / 37.4 / 38.1 Watt |
Last |
77.1 / 75.1 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: |
Das Fujitsu-Siemens Celsius H240 ist ein kraftvolles Office Gerät dessen Stärken vor allem in dem hoch aufgelösten WUXGA Display und der guten Anwendungs- und 3D Performance zu finden sind.
Das Gerät bietet ein gut verarbeitetes und formstabiles Gehäuse im bekannten schlichten Fujitsu-Siemens Design. Besonders hervorzuheben ist dabei die umfangreiche Schnittstellenausstattung des H240. Sowohl ein serieller als auch ein parallel Port sind direkt am Gerät zu finden. Über einen Docking Port kann man die gebotenen Schnittstellen nochmals aufbessern.
Die Eingabegeräte sind grundsätzlich gut und angenehm zu bedienen. Dies gilt auch für das Touchpad. Lediglich der gebotene Trackpoint ist aufgrund seiner Größe etwas schwierig zu bedienen und auch die zugehörigen Tasten sind nicht optimal positioniert.
Die Stärken des Displays liegen vor allem in der hohen Auflösung, die insbesondere für Grafik und 3D Anwendungen Vorteile bringt. Die Helligkeit des Panels fällt eher durchschnittlich aus, und auch die Ausleuchtung könnte etwas besser sein.
Die Leistung des Celsius H240 lässt wie bereits erwähnt kaum Wünsche offen. Sowohl im Anwendungs- als auch im 3D Bereich ist eine gute Performance zu erwarten.
Die zur Verfügung gestellte Leistung stellt offenbar den Lüfter des Gerätes auf eine harte Probe. Dieser lief auch im Idle Betrieb ständig und verursachte eine doch deutlich vorhandene Geräuschkulisse.
Ähnliches gilt für die Oberflächentemperatur, die insbesondere unter Last ganz ordentlich ausfällt.
Der 5200 mAh Akku im Gerät bietet einigermaßen akzeptable Laufzeiten. Für einen erhöhten Mobilitätsanspruch besteht die Möglichkeit das Gerät mit einem Zusatzakku im modularen Laufwerksschacht auszustatten.
Vielen Dank der Firma Planet Notebook, die uns freundlicherweise das Testgerät zur Verfügung gestellt haben. Hier können Sie das Gerät konfigurieren und auch kaufen.
Über den Testbericht bzw. das Notebook können hier sie in unserem Forum diskutieren.