Test Cubot King Kong Smartphone
Ein berühmter Name macht sich im Marketing immer gut. Nicht, dass der chinesische Hersteller Cubot im Westen sehr bekannt wäre, aber mit Smartphones wie dem Cubot Dinosaur oder dem Cubot Magic könnte sich das alleine aufgrund der ausgefallenen Namenswahl bald ändern.
Sein Ruggedized-Smartphone benennt Cubot nach King Kong, dem wohl berühmtesten Affen der Filmgeschichte: Schon 1933 machte der riesige Affe in "King Kong und die weiße Frau" Manhattan unsicher, und dank Peter Jackson sind auch jüngere Kinogänger mit dem Gorilla-Monster vertraut. Nun also ein stabiles Handy mit dem Namen King Kong, was natürlich erstmal für Stärke und Widerstandfähigkeit spricht. Dafür hat sich der Hersteller eine IP68-Zertifizierung für Staub- und Wasserschutz besorgt und sein Smartphone in ein schweres, wuchtiges Kunststoffgehäuse gepackt.
Aber das Cubot King Kong muss sich natürlich mit anderen Outdoor-Smartphones wie dem Cat S31, dem Samsung Galaxy XCover 4, dem Ulefone Armor X und dem Oukitel WP5000 messen. Denen hat es vor allem eines voraus: Mit 119 Euro UVP ist es unschlagbar günstig für ein widerstandfähiges Handy. Mal schauen, ob sich der niedrige Preis nicht in der Qualität niederschlägt.
Gehäuse – Metall und Schrauben am Chassis
Ähnlich wie andere robuste Smartphones unterscheidet sich das Cubot King Kong schon äußerlich deutlich von Schönlingen wie dem Galaxy S9 oder einem OnePlus 6: Da sich Outdoor-Smartphones an Menschen richten, die entweder in ihrem Job oder ihrer Freizeit viel Zeit in eher handyfeindlichen Umgebungen mit Staub, Wasser und Dreck verbringen, ist auch das Äußere oft etwas martialischer, um eine gewisse Widerstandfähigkeit zu zeigen. Das Samsung Galaxy XCover 4 und das Cat S31 sind hier noch am zurückhaltendsten, bieten aber immerhin griffige Hardware-Buttons und ein rutschfestes Gehäuse.
Das Cubot King Kong ist da deutlich mehr "In-your-Face": Ähnlich wie das Oukitel WP5000 will es mit sichtbaren Schrauben am Gehäuse, Metallapllikationen an den Rändern und hohem Gewicht gleich mal klarmachen, dass man hier ein sehr stabiles Gerät vor sich hat. Gelbe Zierränder ober- und unterhalb des Bildschirms sind ebenso ein Designelement wie allerhand Sicken und Kanten an der Rückseite. Das Gerät liegt dabei gut in der Hand, ist aber für ein 5-Zoll-Smartphone sehr wuchtig.
Laut Hersteller hält das Gehäuse des Smartphones bis zu eine Tonne Druck aus, und das Gerät kann zwischen -35 °C und 60 °C betrieben werden. Der Bildschirm kommt uns allerdings recht wenig geschützt vor, da er auch nicht wie bei anderen ruggedized Smartphones leicht im Gehäuse versenkt ist. Tatsächlich berichten Nutzer im Internet, dass nach einem Fall der Bildschirm bereits gebrochen sei.
Wasserfest ist das Smartphone allerdings, es lässt sich unter Wasser betreiben, dafür sorgen auch die Gummikappen über den Anschlüssen, allerdings müssen diese immer gut verschlossen sein. Weniger gut: Das Cubot King Kong bietet keine Hardware-Buttons für die Menübedienung, sondern lediglich Touch-Buttons, die mit Handschuhen beispielsweise nicht bedient werden können.
Die SIM-Slots lassen sich nur erreichen, wenn man zwei Schrauben löst. Das ist innerhalb des Designs sicher konsistent gelöst, allerdings sollte man dafür einen eigenen Schraubenzieher verwenden, mit dem beiliegenden Tool ist es eher fummelig.
Ausstattung – Eigener microSD-Slot und Dual-SIM
Das Cubot King Kong unterstützt zwei SIM-Slots und bietet sogar einen eigenständigen microSD-Kartenslot an. Wer eine microSD-Karte einlegt, der muss das Smartphone allerdings neu starten, sonst wird die Karte nicht erkannt, zudem versteht sich das Smartphone nicht mit unserer Referenzkarte Toshiba Exceria Pro M501, sondern nur mit einer anderen microSD mit 32 GB.
Ansonsten ist die Ausstattung dem Preis angemessen eher knapp gehalten, immerhin verbaut Cubot einen geomagnetischen Sensor, der als Kompass genutzt werden kann.
Software – Pures Android 7 im Cubot King Kong
Gut finden wir, dass Cubot sich nicht mit einer eigenen Android Variante verkünstelt, sondern einfach ein pures Android 7 zur Verfügung steht. Eine aktuelle Version sollte man aber wohl nicht mehr erwarten, und auch die Sicherheitspatches von November 2017 sind hoffnungslos veraltet. Es sind keine zusätzlichen Apps vorinstalliert, sodass der Nutzer das System so einrichten kann, wie er das möchte. Man sollte noch beachten, dass aufgrund der Beschränkungen des SoCs und der Grafikeinheit nicht alle Apps im Google Play Store zur Verfügung stehen, Google zeigt inkompatible Apps erst gar nicht in der Suche an. Betroffen sind beispielsweise die 3D-Komponenten des AnTuTu Benchmarks oder auch andere Apps, die moderne Grafikschnittstellen nutzen.
Kommunikation und GPS – Cubot Smartphone ohne LTE
Das Cubot King Kong hat einen recht großen Nachteil, den man eigentlich bei Smartphones heutzutage selbst für um die 120 Euro kaum mehr findet: Es unterstützt kein LTE. An GSM- und UMTS-Netzwerken ist aber alles Nötige vorhanden, und der Empfang ist auch in Häusern recht ordentlich.
Auch beim WLAN muss man zurückstecken, das ist aber in dieser Preisklasse schon üblicher: So gibt es beispielsweise kein 5-GHz-WLAN, das deutlich teuere Cat S31 unterstützt dieses weniger genutzte und damit oft schnellere Band auch nicht. Als schnellstes Protokoll wird 802.11 n unterstützt. Im WLAN-Test mit unserem Referenz-Router Linksys EA8500 erreicht das Cubot King Kong eigentlich ordentliche Werte und ist deutlich flotter als das Cat S31 oder das Samsung Galaxy XCover 4.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Oukitel WP5000 | |
Ulefone Armor X | |
Cubot King Kong | |
CAT S31 | |
Samsung Galaxy XCover 4 | |
iperf3 receive AX12 | |
Oukitel WP5000 | |
Ulefone Armor X | |
Cubot King Kong | |
Samsung Galaxy XCover 4 | |
CAT S31 |
In Innenräumen kann uns das Smartphone nicht orten. Im Freien dauert es ein wenig, dann wird eine passable Genauigkeit von 7 Meter erreicht.
Im Praxistest starten wir eine Radtour mit dem Cubot King Kong an Bord und dem Profi-Navi Garmin Edge 520 und vergleichen die Ergebnisse. Die Genauigkeit ist beim Profi-Navi doch deutlich höher, hier lässt sich sogar recht exakt die Straßenseite bestimmen, auf der wir gefahren sind, das Cubot King Kong ist hier weniger exakt. Für den Freizeitgebrauch ist das Smartphone allerdings ausreichend genau, zudem besitzt das Cubot Smartphone einen Kompass, keine Selbstverständlichkeit in dieser Preisklasse.
Telefonfunktionen und Sprachqualität – Gut verständlich
Als Telefon-App nutzt der Hersteller Androids eigene Lösung, die sich gut bedienen lässt.
Die Sprachqualität ist recht gut: Der interne Ohrhörer gibt das Gegenüber recht sauber wieder, auch unsere eigene Stimme wird vom Mikrofon sauber aufgezeichnet, selbst wenn wir sehr leise sprechen. Über die Freisprecheinrichtung zeigt sich der Klang ebenfalls gut und recht präsent, und auch unsere Stimme wird sauber übertragen, allerdings sollte man hier nicht zu leise sprechen.
Kameras – Trübe Aussichten
Ein 13-Megapixel-Linse an der Rückseite und eine 8-Megapixel-Kamera an der Front hören sich angesichts des Preispunktes des Cubot King Kong gar nicht so schlecht an. Die Bildqualität ist allerdings sehr mäßig: Die Hauptkamera schießt recht verwaschene, grobkörnige Bilder. Außerdem überstrahlen helle Flächen sehr schnell, und die Bilder zeigen einen sehr starken Blaustich, der die Farben verfälscht. Bei schwachem Licht ist kaum mehr etwas auf den Bildern zu erkennen, die Schärfe lässt ebenso zu wünschen übrig. Videos nimmt die Hauptkamera maximal mit 720p auf, auch sie wirken recht unscharf.
Die Frontkamera macht ebenfalls verwaschene Aufnahmen, auch hier überstrahlen helle Bereiche.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Die grobkörnige, unsaubere Bildwiedergabe besteht auch unter kontrollierten Lichtbedinungen im Labor weiterhin. Text vor rotem Hintergrund fehlt es deutlich an Kontrast, Flächen wirken pixelig, und Ränder fransen deutlich aus.
Farben werden überraschenderweise gar nicht so sehr verfälscht, allerdings ist die Darstellung sehr unscharf und grobkörnig, sodass man den wirklichen Farbton kaum erkennen kann.
Zubehör und Garantie – Gewährleistung trotz China-Smartphone
Neben einem Ladegerät und einen USB-Kabel liegen noch eine Schnellanleitung und ein Tool zum Öffnen der Schrauben der SIM-Abdeckung bei.
Die Garantiesituation ist bei chinesischen Smartphones traditionell etwas schwierig, wenn der Hersteller, wie Cubot, noch nicht in Europa vertreten ist. Allerdings lässt sich das Smartphone in Mitteleuropa aktuell problemlos über große Händler erwerben, sodass man hier auf die Gewährleistung des Händlers zurückgreifen kann.
Eingabegeräte & Bedienung – Displayschutzfolie bremst den Finger
Auf dem Touchscreen des Cubot Handys klebt wie bei vielen anderen China-Smartphones auch eine Displayschutzfolie, die sich nur schwer entfernen lässt. Was vielleicht nicht so gut aussieht, gibt dem Display doch zusätzlichen Schutz. Allerdings verändert es auch die Gleitfähigkeit der Finger auf dem Screen, ein leichter Widerstand ist zu spüren.
Wuchtige Hardware-Buttons an der rechten Gehäuseseite regeln die Lautstärke und versetzen das China-Smartphone in Standby. Sie sind leicht zu ertasten und haben einen guten Druckpunkt. Allerdings gibt es nur Touch-Buttons, um das Betriebssystem zu steuern, mit Handschuhen dürfte das schwierig werden.
Einen Fingerabdrucksensor besitzt das Cubot King Kong übrigens nicht.
Display – 720p-Bildschirm im Cubot King Kong
Mehr als eine Auflösung von 1.280 x 720 Pixel kann man wohl in dieser Preisklasse nicht an Bildschirmauflösung erwarten. Das Cubot King Kong bedient sich noch eines mittlerweile etwas aus der Mode gekommenen 16:9-Displays mit 5 Zoll Durchmesser. Trotz dem wuchtigen Gehäuse fällt die Displayfläche also nicht recht groß aus.
Die Helligkeit des Bildschirms ist mit 449 cd/m² im Durchschnitt ausreichend, kann aber nicht mit dem speziell für den Außeneinsatz optimierten extrem hellen Displays wie im CAT S31 mithalten. Mit 90 % ist die Ausleuchtung des Displays aber recht gut, und größere Farbflächen wirken einheitlich ausgeleuchtet.
Für die unscharfe Subpixelaufnahme bitten wir um Entschuldigung, wir vermuten, dass diese durch die Displayschutzfolie zustande kommt.
|
Ausleuchtung: 90 %
Helligkeit Akku: 466 cd/m²
Kontrast: 1864:1 (Schwarzwert: 0.25 cd/m²)
ΔE Color 7.03 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 7.1 | 0.5-98 Ø5.2
91.8% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.26
Cubot King Kong IPS, 1280x720, 5" | Oukitel WP5000 IPS, 1440x720, 5.7" | CAT S31 IPS, 1280x720, 4.7" | Samsung Galaxy XCover 4 IPS, 1280x720, 5" | Ulefone Armor X IPS, 1440x720, 5.5" | |
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Bildschirm | -60% | 19% | -25% | 9% | |
Helligkeit Bildmitte | 466 | 506 9% | 784 68% | 445 -5% | 564 21% |
Brightness | 449 | 503 12% | 750 67% | 437 -3% | 541 20% |
Brightness Distribution | 90 | 86 -4% | 92 2% | 88 -2% | 91 1% |
Schwarzwert * | 0.25 | 0.97 -288% | 0.45 -80% | 0.67 -168% | 0.37 -48% |
Kontrast | 1864 | 522 -72% | 1742 -7% | 664 -64% | 1524 -18% |
Delta E Colorchecker * | 7.03 | 9.4 -34% | 4.28 39% | 6.5 8% | 5.1 27% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 16.25 | 19.9 -22% | 8.75 46% | 10.6 35% | 9.6 41% |
Delta E Graustufen * | 7.1 | 13 -83% | 6.1 14% | 7.2 -1% | 5.4 24% |
Gamma | 2.26 97% | 2.59 85% | 2.49 88% | 2.53 87% | 2.1 105% |
CCT | 7244 90% | 10219 64% | 7175 91% | 8274 79% | 7755 84% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Langsame Reaktionszeiten disqualifizieren den Bildschirm für Gamer, dafür ist das Smartphone aber auch von seiner Leistung her kaum geeignet, wie wir noch sehen werden. Mit 0,25 cd/m² ist der Schwarzwert dafür recht gering, sodass dunkle Flächen tatsächlich auch tief und dunkel wirken. Daraus ergibt sich auch ein Kontrastverhältnis von 1.864:1, das beste unter den Vergleichsgeräten.
Beim Test mit dem Spektralfotometer und der Software CalMAN stellen wir einen deutlichen Violettstich fest, besonders Blautöne werden sehr stark verfälscht wiedergegeben.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
59 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 43 ms steigend | |
↘ 16 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 100 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
52 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 25 ms steigend | |
↘ 27 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 87 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Im Freien kann man das Cubot King Kong zwar nutzen, wer aber darauf angewiesen ist, dass der Bildschirminhalt auch bei starkem Sonnenschein noch gut erkennbar ist, der muss sich anderweitig umschauen.
Betrachtet man das Smartphone von der Seite, so sind die Blickwinkel recht stabil, auch Farbverschiebungen oder Kontrastverluste beobachten wir nicht.
Leistung – Wenig Power im Cubot Handy
Der Mediatek MT6580M ist ein SoC für einfache Smartphones und Tablets und in unserem Testgerät verbaut. Damit gewinnt das Cubot King Kong sicher keine Leistungswertungen, immerhin reicht es aber für eine einigermaßen flüssige Navigation durchs System. Vor Rucklern oder zeitweisen Aussetzern ist man mit dem SoC aber nicht gefeit. Im Vergleich mit den anderen Geräten liegt unser Smartphone im hinteren Bereich, was die Leistungsfähigkeit anbetrifft, in etwa auf Augenhöhe mit dem CAT S31. Wer deutlich mehr Leistung möchte, kann sich das Oukitel WP5000 einmal anschauen.
Auch die Grafikeinheit ist eher etwas für geringe Ansprüche: Die ARM Mali-400 MP2 unterstützt viele aktuelle Grafik-Protokolle nicht mehr, sodass man einige Anwendungen oder Benchmarks im Google Play Store erst gar nicht angezeigt bekommt, weil sie ohnehin nicht laufen würden. So gibt es beispielsweise keine Unterstützung für Open GL 3.0 oder neuer und ebensowenig für Vulkan. In den Benchmarks, die auf dem Gerät lauffähig sind, gehört es noch zu den langsameren Vertretern, auch innerhalb der Vergleichsgeräte.
AnTuTu v6 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Cubot King Kong | |
Oukitel WP5000 | |
CAT S31 | |
Samsung Galaxy XCover 4 | |
Ulefone Armor X | |
Durchschnittliche Mediatek MT6580M (15185 - 25237, n=10) |
AnTuTu v7 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Cubot King Kong | |
Oukitel WP5000 | |
Ulefone Armor X | |
Durchschnittliche Mediatek MT6580M (17073 - 21088, n=4) |
PCMark for Android | |
Work performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Cubot King Kong | |
Oukitel WP5000 | |
CAT S31 | |
Samsung Galaxy XCover 4 | |
Ulefone Armor X | |
Durchschnittliche Mediatek MT6580M (2516 - 3041, n=12) | |
Work 2.0 performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Cubot King Kong | |
Oukitel WP5000 | |
CAT S31 | |
Samsung Galaxy XCover 4 | |
Ulefone Armor X | |
Durchschnittliche Mediatek MT6580M (0 - 0, n=2) |
3DMark | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Cubot King Kong | |
Oukitel WP5000 | |
CAT S31 | |
Samsung Galaxy XCover 4 | |
Ulefone Armor X | |
Durchschnittliche Mediatek MT6580M (2841 - 2946, n=12) | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Graphics Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Cubot King Kong | |
Oukitel WP5000 | |
CAT S31 | |
Samsung Galaxy XCover 4 | |
Ulefone Armor X | |
Durchschnittliche Mediatek MT6580M (2396 - 2485, n=12) | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Physics (nach Ergebnis sortieren) | |
Cubot King Kong | |
Oukitel WP5000 | |
CAT S31 | |
Samsung Galaxy XCover 4 | |
Ulefone Armor X | |
Durchschnittliche Mediatek MT6580M (7498 - 8913, n=12) |
Beim Surfen im Internet muss man sich beim Cubot King Kong durchaus etwas gedulden: Seiten werden recht langsam geladen, und auf Bilder muss man meistens zusätzlich warten. Das bestätigen auch unsere Benchmarks, die das Smartphone im hinteren Bereich der Vergleichsgeräte sehen.
JetStream 1.1 - Total Score | |
Oukitel WP5000 (Chrome 66) | |
Samsung Galaxy XCover 4 (Chrome 58) | |
Ulefone Armor X (Chrome 66) | |
Durchschnittliche Mediatek MT6580M (10.8 - 14.5, n=10) | |
Cubot King Kong (Chrome 66) | |
CAT S31 |
Octane V2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 100368, n=210, der letzten 2 Jahre) | |
Oukitel WP5000 (Chrome 66) | |
Ulefone Armor X (Chrome 66) | |
Samsung Galaxy XCover 4 (Chrome 58) | |
Cubot King Kong (Chrome 66) | |
Durchschnittliche Mediatek MT6580M (1645 - 2280, n=10) | |
CAT S31 |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Cubot King Kong (Chrome 66) | |
CAT S31 | |
Durchschnittliche Mediatek MT6580M (14579 - 21257, n=11) | |
Ulefone Armor X (Chrome 66) | |
Samsung Galaxy XCover 4 (Chrome 58) | |
Oukitel WP5000 (Chrome 66) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=167, der letzten 2 Jahre) |
* ... kleinere Werte sind besser
Wie oben bereits beschrieben funktionierte leider unsere Referenzkarte Toshiba Exceria Pro M501 nicht, sodass wir auf eine einfachere 32-GB-Karte zurückgreifen müssen. Die Ergebnisse sind also vielleicht nicht 1:1 vergleichbar, dennoch scheint das Cubot King Kong beim Lesen und Beschreiben von microSD-Karten nicht sehr flott zu agieren. Auch auf den internen Speicher wird nur sehr langsam zugegriffen.
Cubot King Kong | Oukitel WP5000 | CAT S31 | Samsung Galaxy XCover 4 | Ulefone Armor X | Durchschnittliche 16 GB eMMC Flash | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
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AndroBench 3-5 | 177% | 159% | 172% | 203% | 110% | 3153% | |
Sequential Read 256KB | 77.3 | 257.5 233% | 71.1 -8% | 181.6 135% | 255.3 230% | 164.5 ? 113% | 1887 ? 2341% |
Sequential Write 256KB | 32.6 | 162.1 397% | 62.1 90% | 73.6 126% | 82.8 154% | 43 ? 32% | 1471 ? 4412% |
Random Read 4KB | 17.2 | 66.9 289% | 14.28 -17% | 21.8 27% | 14.7 -15% | 21.7 ? 26% | 278 ? 1516% |
Random Write 4KB | 7 | 9.89 41% | 14.81 112% | 11.9 70% | 10.17 45% | 8.08 ? 15% | 311 ? 4343% |
Sequential Read 256KB SDCard | 20.6 ? | 21.11 ? 2% | 81.8 297% | 69 ? 235% | 81.5 ? 296% | 59.1 ? 187% | |
Sequential Write 256KB SDCard | 10.3 ? | 20.5 ? 99% | 59.5 478% | 55.7 ? 441% | 62.6 ? 508% | 39.8 ? 286% |
Spiele – Einfache Games gehen
Einfache Spiele wie Angry Birds laufen flüssig auf dem Smartphone, auch 3D-Games wie Dead Trigger 2 lassen sich spielen, hier muss man aber auf einige Effekte verzichten, da die Grafikkarte keine modernen Schnittstellen unterstützt. Generell laufen auch aufwändigere Spiele teilweise auf dem Gerät, die niedrige Bildschirmauflösung trägt hierzu bei. Für Hardcore-Mobile-Gamer ist das schwache Gerät aber nicht geeignet, da Ruckler nicht komplett auszuschließen sind.
Die Steuerung per Lagesensor und Touchscreen funktionierte in unserem Test problemlos.
Emissionen – Wenig Erwärmung, passabler Lautsprecher
Temperatur
Unter längerer hoher Last erwärmt sich das Gehäuse auf maximal 36,9 °C. Das ist eine spürbare Erwärmung, die aber noch nicht kritisch ist und zudem lokal begrenzt im oberen Bereich der Rückseite auftritt. Im Idle-Modus liegt die Erwärmung ein paar Grad darunter.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 34.9 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.7 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 36.9 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 31 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Sonderlich laut spielt der Monolautsprecher an der Rückseite des Cubot King Kong nicht, sodass er für laute Umgebungen wenig geeignet ist. Durch das wuchtige Gehäuse kann man das Smartphone ruhig auf den Tisch legen, ohne dass die Platzierung des Lautstprechers den Klang behindern würde. Das Cubot Smartphone spielt Musik auf höchster Lautstärke mit wenig tiefen Mitten ab. Immerhin sind die superhohen Höhen ebenfalls recht gering ausgeprägt, sodass der Klang insgesamt nicht unangenehm ist. Anspruchsvolle Musikliebhaber werden aber dennoch zum Kopfhörer oder zu externen Lautsprechern greifen, die Kopplung per Bluetooth funktioniert schnell und problemlos, der Sound wird sauber übertragen. Gleiches gilt für den 3,5-mm-Anschluss.
Cubot King Kong Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (74.4 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 52.9% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (0% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(-) | kaum Mitten, vom Median 52.9% abweichend
(+) | lineare Mitten (0% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(-) | kaum Hochtöne, 52.9% geringer als der Median
(+) | sehr lineare Hochtöne (0% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (113.1% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 86% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 12% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 96% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 4% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Samsung Galaxy XCover 4 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (80.4 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 15.9% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (12.3% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 7.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.1% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 6.3% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.3% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (24.2% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 52% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 40% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 70% aller getesteten Geräte waren besser, 6% vergleichbar, 24% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit – Günstiges Smartphone mit guten Laufzeiten
Energieaufnahme
Bei der Energieaufnahme kann sich das Cubot King Kong durchaus sehen lassen: Maximal 5,5 Watt unter voller Last sind zwar kein Spitzenwert, aber innerhalb der Vergleichsgruppe immerhin ein Platz im Mittelfeld. Zumal die restlichen Verbrauchswerte recht gering sind und großteils nur vom Samsung Galaxy XCover 4 geschlagen werden.
Aus / Standby | 0.05 / 0.2 Watt |
Idle | 0.7 / 1.6 / 1.8 Watt |
Last |
3.8 / 5.5 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Cubot King Kong 4400 mAh | Oukitel WP5000 5200 mAh | CAT S31 4000 mAh | Samsung Galaxy XCover 4 2800 mAh | Ulefone Armor X 5500 mAh | Durchschnittliche Mediatek MT6580M | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -28% | -4% | 0% | -30% | -14% | -32% | |
Idle min * | 0.7 | 1.18 -69% | 0.73 -4% | 0.56 20% | 1.22 -74% | 0.805 ? -15% | 0.882 ? -26% |
Idle avg * | 1.6 | 2.17 -36% | 2.21 -38% | 1.57 2% | 2.07 -29% | 1.736 ? -9% | 1.448 ? 9% |
Idle max * | 1.8 | 2.26 -26% | 2.25 -25% | 1.68 7% | 2.14 -19% | 2.1 ? -17% | 1.603 ? 11% |
Last avg * | 3.8 | 3.68 3% | 2.99 21% | 4.6 -21% | 4.92 -29% | 4.82 ? -27% | 6.57 ? -73% |
Last max * | 5.5 | 6.06 -10% | 4.12 25% | 5.92 -8% | 5.4 2% | 5.68 ? -3% | 9.92 ? -80% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Dank dem großen Akku mit 4.400 mAh verwundert es nicht, dass das Cubot King Kong mit sehr guten 18:18 Stunden im WLAN-Test aufwarten kann. Damit ist es in etwa gleichauf mit dem CAT S31, das deutlich teurer ist. Bei den Ladezeiten muss man sich allerdings gedulden: Mit dem mitgelieferten Netzteil dauert eine Akkuladung über vier Stunden.
Cubot King Kong 4400 mAh | Oukitel WP5000 5200 mAh | CAT S31 4000 mAh | Samsung Galaxy XCover 4 2800 mAh | Ulefone Armor X 5500 mAh | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 8% | -2% | -39% | -23% | |
WLAN | 1098 | 1189 8% | 1074 -2% | 668 -39% | 845 -23% |
Idle | 1388 | ||||
H.264 | 681 | ||||
Last | 205 |
Pro
Contra
Fazit – Günstig und wehrhaft, aber mit Schwächen
Das Cubot King Kong ist ein kleiner Blender: Trotz dem wuchtigen Gehäuse ist das Display kaum geschützt, und die Touch-Buttons machen einen Gebrauch mit Handschuhen schwierig. Außerdem bietet es wenig Leistung und ist auch für den Einsatz in sehr hellen Umgebungen wenig geeignet. Ein echtes Outdoor-Smartphone findet man also eher bei anderen Herstellern. Was man aber auch berücksichtigen muss: Das Cubot King Kong ist mit 119 Euro Herstellerpreis unschlagbar günstig, es bietet dafür immerhin eine IP68-Zertifizierung, lange Akkulaufzeiten und pures Android.
Viel höher sollten die Ansprüche an das Smartphone dann aber nicht sein: Mit der Kamera gelingen höchstens verschwommene Bilder, und der Lautsprecher wird seinem Namen nicht gerecht, er ist nämlich recht leise, klanglich aber OK. Ein No-Go dürfte für viele Kunden die fehlende LTE-Unterstützung sein.
Einschränkungen sind bei dem günstigen Preis wohl nicht zu vermeiden. Dennoch bietet das Cubot King Kong sehr gute Akkulaufzeiten und ist wasser- und staubgeschützt.
Wer viel in schwierigen Umgebungen unterwegs ist, muss wohl doch mehr Geld für ein überall einsatzfähiges und leistungsfähiges Smartphone ausgeben. Wer aber nur ungeschickt ist und wem das wuchtige Design zusagt, der bekommt für wenig Geld ein durchaus brauchbares Smartphone.
Cubot King Kong
- 19.06.2018 v6 (old)
Florian Wimmer