Test Blackview BV5800 Pro Smartphone
Beim Blackview BV5800 Pro handelt es sich nicht um das erste Outdoor-Smartphone und auch nicht um das erste, das wir testen. Wie schon das BV8000 Pro und das BV9000 Pro wirkt das BV5800 Pro äußerlich sehr robust. Dazu tragen unter anderem auch die gut sichtbar angebrachten Schrauben bei, ebenso wie der Wechsel zwischen gummierter Oberfläche und diversen Metallapplikationen. Aber im Gegensatz zu den beiden bereits getesteten Modellen wurde hier vor allem bei den inneren Werten gespart. So kommt das Handy mit einem schwächeren Prozessor, nämlich dem MediaTek MT6739 daher und wird von vier Kernen angetrieben. Auch bei der Grafikeinheit wird diesmal nicht auf die bewährte Mali gesetzt, sondern auf einen Chip aus dem Hause Imagination Technologies, den PowerVR Rouge GE8100. Auch beim Arbeitsspeicher muss das Blackview Phone mit 2 GB auskommen. Der interne Speicher von 16 GB ist das Minimum, was heute in einem Smartphone verbaut sein sollte. Bisher von uns getestete Blackview-Handys kamen mit einer üppigen Speicherausstattung daher. Der für das neueste Gerät abgerufene Preis von rund 160 € wirkt daher im Vergleich ein wenig happig. Gegen das Blackview BV5800 sollen deshalb nicht die Brüder aus gleichem Hause antreten, sondern Kandidaten mit vergleichbarer Leistung. Ausgewählt haben wir dafür das Ulefone Armor X, das Cubot King Kong, das Crosscall Action X3 das Poptel P9000 Max und das Cat S41. Obwohl aus China geradzu eine Welle von Outdoor-Telefonen zu uns hinüberschwappt, ist das Angebot an solchen Handys eher bescheiden und daher die Ausstattung äußerst unterschiedlich. Dennoch bietet es sich aus unserer Sicht an, robuste Handys mit anderen robusten Handys zu vergleichen und über die teilweise deutlich voneinander abweichenden Spezifikationen hinwegzusehen.
Wir erweitern unser Team und suchen News-Redakteure sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse - Dichter benötigt
Was die Verarbeitung des Smartphones angeht, konnten wir uns bei Blackview bisher nicht beklagen. Alle Handys wirken sehr robust und perfekt verarbeitet. So ist es auch in diesem Fall. Das martialische Auftreten des BV5800 Pro zeigt unmissverständlich den Anspruch und die Zielgruppe. Der Versuch, das Smartphone zu verbiegen, scheitert schon fast beim bloßen Hinsehen. Das geht natürlich auf Kosten der Abmessungen und des Gewichts. Absicht dahinter zu vermuten, wäre sicher nicht falsch. Die Wasserdichtigkeit des Smartphones wird durch Gumminoppen sichergestellt. Diese befinden sich auf der Kopfhörerbuchse und am USB-Anschluss. Der kombinierte SD- und SIM-Karteneinschub ist dagegen optisch in die metallisch wirkenden Seitenleisten integriert und hat deswegen keine Gumminoppe, er ist im Inneren aber auch durch einen Gummiverschluss gesichert. Beim BV8000 Pro befand sich die Karte noch hinter einer verschraubten Blende und konnte nur mit Hilfe eines Schraubenziehers ausgewechselt werden. Der Fingerabdrucksensor befindet sich an einer gewohnten Stelle, nämlich auf der Rückseite auf einer der festgeschraubten Metallplatten direkt unterhalb der Dual-Kamera.
Wie es sich für ein "rugged"-Smartphone gehört, haben wir auch die Schwimmfähigkeit getestet. Das Wasserbad schien zunächst keinen Schaden zu hinterlassen, dann bemerkten wir aber, dass die Kameralinsen beschlagen waren. Daraufhin bauten wir die Metallplatte um die Kamera herum ab und konnten diverse Wassertröpfchen darunter erkennen. Um den Fingerabdrucksensor und die Kameralinsen gibt es keine schützende Gummischicht oder ähnliches. Hier konnte das Wasser offenbar problemlos eindringen. Danach funktionierte auch der Touchscreen nicht mehr. Der Hersteller verspricht "Wasserdicht bis 1,5 m für 2 Stunden". Das können wir nicht bestätigen.
Ausstattung - BV5800 Pro mit schwachem SoC
Blackview verbaut im BV5800 Pro wieder einen Chip seines quasi Haus- und Hoflieferanten Mediatek. In diesem Fall ist es der MT6739-Chip, dem eine PowerVR-GE8100-Grafikeinheit zur Seite gestellt ist. Mit 2 GB Arbeitsspeicher und 16 GB Festspeicher ist das Smartphone nicht gerade üppig bestückt. Es ist also ein Gerät der unteren Mittelklasse. Viel langsamere Prozessoren werden schon gar nicht mehr verbaut.
Die übrigen Anschlüsse sind an klassischen Stellen verbaut. Der USB-Daten- und Lade-Port befindet sich auf der Unterseite. Gegenüber ist der Anschluss für das Headset zu finden. Beide Anschlüsse sind jeweils durch eine Gummikappe geschützt, die zunächst entfernt werden muss, um die Anschlüsse nutzen zu können. Auf der rechten Seite befindet sich der SIM-Karteneinschub und der Einschalter. In dem Slot können wahlweise zwei Nano-Sim-Karten oder eine Nano-Sim und eine micro-SD-Karte untergebracht werden. Gegenüber gibt es eine Lautstärkewippe und eine Taste, die zusätzlich belegt werden kann. Dafür muss aber offenbar ein spezielles Programm installiert werden. Für den USB-Anschluss liegen mehrere Kabel bereit, unter anderem auch ein OTG-Kabel, um eventuell andere Smartphones aufzuladen.
Laut Hersteller kann das Handy auch drahtlos mit dem Qi-Standard-Ladepad aufgeladen werden.
Ebenfalls verbaut ist ein Radiomodul, das mit der vorinstallierten App bedient werden kann.
Software - Outdoor-Softwarebeigaben für das Blackview-Handy
Abgesehen von ein paar kleineren grafischen Anpassungen kommt ein pures Android 8.1 auf dem BV5800 Pro zum Einsatz. Als Besonderheit sind einige Apps auf dem Handy installiert, die im Außeneinsatz eventuell nützlich sein könnten. Dazu zählt ein Kompass und eine Outdoor-Toolbox, die nochmals einen Kompass sowie eine Taschenlampe, eine Wasserwaage und eine App, die beim Aufhängen von Bildern behilflich sein soll, enthält. Eine Benutzerkontensteuerung ist ebenfalls implementiert.
Kommunikation und GPS - Schnelles GPS, langsames WLAN
Im LTE-Netz unterstützt das Blackview alle in Deutschland wichtigen 2G-, 3G- und 4G-Frequenzen, auch das wichtige Band 20.
Weniger überzeugen konnte hingegen das WLAN. Unter den ohnehin nicht gerade mit Geschwindigkeit überzeugenden Konkurrenten belegt das BV5800 Pro nur einen Mittelfeldplatz im Test mit unserem Referenzrouter Linksys EA 8500. Abgesehen von Crosscall Action-X3 kommt keiner der Kontrahenten über 100 MBit/s. Das Cubot King Kong und das CAT S41 schaffen nur rund die Hälfte. Das ist alles andere als erfreulich. Geräte mit modernen WLAN-Chips können das Zehnfache schaffen, wie man zum Beispiel beim Apple iPhone X sehen kann. Ob das ein Problem ist, hängt von der vorhandenen Internetverbindung ab. Wenn die Leitung ohnehin unter 100.000 kBit/s schafft, würde das gut zusammenpassen. Lediglich im internen Netzwerk, wenn man zum Beispiel Filme von einem NAS streamen möchte, spielt die höhere Geschwindigkeit eine Rolle.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Crosscall Action-X3 | |
Ulefone Armor X | |
Blackview BV5800 Pro | |
Poptel P9000 Max | |
Cubot King Kong | |
CAT S41 | |
iperf3 receive AX12 | |
Crosscall Action-X3 | |
Ulefone Armor X | |
Blackview BV5800 Pro | |
Poptel P9000 Max | |
Cubot King Kong | |
CAT S41 |
Was die Zuverlässigkeit des GPS angeht, hat Blackview in letzter Zeit eine gute Performance abgeliefert. Auch beim BV5800 Pro setzt sich diese Tradition fort. Mit der App "GPS Test" konnten wir im freien Gelände eine Genauigkeit von 3 m feststellen. Ein sehr guter Wert. Auch im Gebäude ist es mit 4 m kaum schlechter. Das Handy stützt sich dabei auf Satelliten aus dem amerikanischen GPS-Netzwerk und aus dem russischen Glonass-Netzwerk. Chinesische und europäische Satelliten bleiben unberücksichtigt. Unsere Testradtour mit dem BV5800 Pro und dem Referenzgerät Garmin Edge 500 verläuft erwartungsgemäß auch auf den Streckenaufzeichnungen ähnlich. Der Distanzunterschied auf der knapp über 9 km langen Strecke beträgt lediglich 20 m. Auch die blaue Linie auf der Karte verrutscht kaum von der tatsächlich gefahrenen Strecke. Dass die Streckenführung des BV5800 Pro etwas eckiger ist, als beim Garmin-Gerät rührt daher, dass die Position dort etwas seltener abgerufen wird. Insgesamt haben wir es hier jedoch mit einem hervorragenden Wegbegleiter zu tun.
Telefonfunktionen und Sprachqualität - Blackview-Smartphone mit klarer Wiedergabe
Zum Telefonieren kommt die Standard-App von Google zum Einsatz. Diese weist keine besonderen Veränderungen auf. Das Blackview BV5800 Pro zeichnet Gespräche ohne Rauschen auf und auch das Gegenüber ist rauschfrei zu empfangen. Aufgrund der wasserdichten Bauweise klingen sowohl Gesprächspartner als auch die eigene Stimme etwas dumpf. Dennoch sollte es bei der Kommunikation keinerlei Probleme geben. Das mitgelieferte Headset erinnert stark an die Kopfhörer von Apple, als diese noch mit Kabel waren. Das Kabel ist jedoch weit störrischer und weniger elastisch. Am Mikrofonteil gibt es keine Lautstärkeregelung, lediglich einen Knopf, mit dem der Anruf entgegengenommen werden kann. Auch von der Tonqualität her können die Kopfhörer nicht mit dem Vorbild mithalten. Während die Aufnahme noch vergleichsweise ähnlich klingt, so zeigen die Originale aus Cupertino deutlich mehr Bass und ein ausgewogeneres Klangvolumen. Auch die Lautstärke kann bei Benutzung der Kopfhörer in ungeahnte Höhen getrieben werden, sodass sich jeder Jugendliche in der Straßenbahn damit problemlos die Ohren wegblasen kann.
Kameras - Schnappschüsse mit Blackview-Handy, aber nicht im Dunkeln
Keine allzu großen Hoffnungen sollte man in die Kamerasensoren stecken.
Die Rückkamera, eine 13-MP-Dual-Kamera mit einem Sony-IMX134-Exmor-Sensor, liefert zwar brauchbare Schnappschüsse, allerdings gab es bei dem Versuch, ordentliche Fotos zu erstellen, diverse Probleme. Zum einen wirken die Farben alles andere als natürlich, doch dazu weiter unten mehr. Des Weiteren hat die Fokussierung Probleme mit sehr kleinen Objekten. Diese werden gern mal ignoriert und stattdessen der Hintergrund scharf gestellt. Der Versuch, ein zartes Pflänzlein zu fotografieren, scheiterte mehrmals. Auch das zweite Motiv, ein Windrad-Marienkäfer, erhielt bei drei verschiedenen Versuchen drei unterschiedliche Fokussierungen. Besondere Schwäche zeigt die Rückkamera, wenn die Dämmerung hereinzieht und es dunkler wird. Dann sind der Kontrast und die Schärfe äußerst schwach und alles verschwimmt in einer unscharfen Soße. Es ist möglich, dass hier einfach nur die Software schlecht konfiguriert ist und die Fokussierung durch ein Update noch verbessert werden könnte.
Die Frontkamera ist naturgemäß nicht besser. Die 8-MP-Kamera reicht ebenfalls für den vorgesehenen Zweck, um zum Beispiel Video-Chats durchzuführen oder anspruchslose Selfies zu machen.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Im Labor werden die Kameras des BV5800 Pro ein wenig rehabilitiert und auch bestätigt. Die Schärfe der Kameras ist, zumindest was die Dual-Kamera auf der Rückseite betrifft, durchaus ansehnlich. Es sind kaum Verzerrungen zu erkennen und auch die Details sind noch gut sichtbar. Wie aber bereits zuvor erwähnt, scheint die Farbgenauigkeit diesem Anspruch nicht gerecht zu werden. Nahezu alle Farben sind deutlich zu grell. Bei Schwarz ist eine Bewegung in Richtung Grün zu erkennen.
Zubehör und Garantie - Lieber als Handy ohne Vertrag in Deutschland kaufen
Neben dem bereits zuvor erwähnten Headset liefert Blackview noch ein paar hilfreiche Utensilien zu seinem Telefon dazu. So findet sich in der schicken Box eine Kurzanleitung, in der alle wichtigen Fragen auf Englisch, Russisch, Deutsch, Spanisch und Portugiesisch erklärt werden. Ferner gibt es das obligatorische Ladegerät und mehrere USB-Kabel dazu. Neben dem OTG-Kabel zum Anschluss externer Geräte finden sich zwei USB-Lade- und Datenkabel unterschiedlicher Länge in der Box. Für den Bildschirm liegt eine Schutzhülle bei. Für das Telefon selbst gibt es keine extra Schutzhülle. Da es sich um ein Outdoor-Gerät handelt, ist diese aber auch nicht nötig.
Garantie bietet der Hersteller bisher selbst nicht an. Um im Schadensfall Sicherheit zu haben, sollte das Handy über einen deutschen Händler als Handy ohne Vertrag bezogen werden. Dann kann auf die Gewährleistung des Anbieters zurückgegriffen werden.
Eingabegeräte & Bedienung - Schnell und praktisch
Als Tastatur ist sowohl die Android-Standard-Tastatur als auch das Kika Keyboard vorinstalliert. Interessantes Feature letzterer ist die Möglichkeit, mit einer Wischbewegung über die Leertaste zwischen den Sprachen zu wechseln. Darüber hinaus lässt sie sich mit einer Art Skin belegen und im Aussehen anpassen. Dafür gibt es eine ganze Reihe überaus kitschiger Motive zur Auswahl. Unter den Einstellungen finden sich weitere Möglichkeiten, zum Beispiel um die Tastatur auf ein einhändiges Layout umzuschalten.
Der Touchscreen kann bis zu fünf Eingaben gleichzeitig verarbeiten und funktionierte in unserem Test reibungslos. Im Test mit Real Piano konnte beim schnellen Drücken der Tasten keine subjektive Verzögerung festgestellt werden.
Der Bewegungs- und Lagesensor konnte im Test mit einem Autorennspiel (Asphalt 8 Nitro) seine Fähigkeiten unter Beweis stellen. Hier wurde das Spielvergnügen eher durch den langsamen Prozessor getrübt.
Display - Helles und kontrastreiches China-Handy
Auch beim Display scheint Blackview mal wieder alles richtig zu machen. Wer noch nicht dem allgemein um sich greifenden Pixelwahn verfallen ist, sollte sich mit einer Bildschirmauflösung von 1440 x 720 in einem 5,5-Zoll-Handy anfreunden können. Wesentlich wichtiger als die Auflösung in Pixeln ist die Helligkeit des Displays bei einem Outdoor-Handy. Und hier liefert das BV5800 Pro hervorragende Werte und lässt alle anderen Konkurrenten hinter sich. Wenn gleich es auch nicht die absolute Krone in unserer Datenbank erringt. Weniger entscheidend für ein Outdoor-Handy ist die Farbwiedergabe des Bildschirms.
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Ausleuchtung: 90 %
Helligkeit Akku: 587 cd/m²
Kontrast: 1779:1 (Schwarzwert: 0.33 cd/m²)
ΔE Color 9.3 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 12.6 | 0.5-98 Ø5.2
98.8% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.14
Blackview BV5800 Pro IPS, 1440x720, 5.5" | CAT S41 IPS, 1920x1080, 5" | Poptel P9000 Max LCD IPS, 1920x1080, 5.5" | Crosscall Action-X3 IPS, 1280x800, 5" | Cubot King Kong IPS, 1280x720, 5" | Ulefone Armor X IPS, 1440x720, 5.5" | |
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Bildschirm | -13% | -4% | 7% | 8% | 14% | |
Helligkeit Bildmitte | 587 | 537 -9% | 406 -31% | 417 -29% | 466 -21% | 564 -4% |
Brightness | 571 | 506 -11% | 397 -30% | 425 -26% | 449 -21% | 541 -5% |
Brightness Distribution | 90 | 86 -4% | 90 0% | 91 1% | 90 0% | 91 1% |
Schwarzwert * | 0.33 | 0.9 -173% | 0.38 -15% | 0.29 12% | 0.25 24% | 0.37 -12% |
Kontrast | 1779 | 597 -66% | 1068 -40% | 1438 -19% | 1864 5% | 1524 -14% |
Delta E Colorchecker * | 9.3 | 5.02 46% | 6.7 28% | 7.12 23% | 7.03 24% | 5.1 45% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 17.9 | 7.98 55% | 13.8 23% | 10.19 43% | 16.25 9% | 9.6 46% |
Delta E Graustufen * | 12.6 | 5.3 58% | 8.5 33% | 6.1 52% | 7.1 44% | 5.4 57% |
Gamma | 2.14 103% | 2.154 102% | 2.21 100% | 2.687 82% | 2.26 97% | 2.1 105% |
CCT | 11049 59% | 7226 90% | 8858 73% | 7687 85% | 7244 90% | 7755 84% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Ein durchschnittlicher Delta-E Wert von 9,3 und ein maximaler von gar 17,9 sollte jedem Grafiker eine Warnung sein: dieses Handy ist nicht für mich geeignet. Es sollte nur Erwähnung finden für die Grafiker da draußen, die ihre Werke mit dem Outdoor-Handy auf der Baustelle direkt neben dem Sperrmüll-Container anfertigen. Da Blackview für seine Telefone traditionell ein Hintergrundbild wählt, das in weiten Teilen schwarz ist, dürfte der Blaustich des Displays nicht auf den ersten Blick erkennbar sein. Unser CalMAN-Messgerät macht ihn aber vor allem im Graustufenbild deutlich sichtbar.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
27.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 16 ms steigend | |
↘ 11.6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 67 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
49.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 26 ms steigend | |
↘ 23.6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 84 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Trotz der hohen Helligkeit von fast 600 cd/m² ist das BV5800 Pro mit einem hohen Anteil an Spiegelungen gesegnet. Bei korrekter Haltung, fern von jedem direkten Sonnenstrahl, ist es aber aufgrund dessen sehr gut ablesbar.
Neben dem ausreichend hohen Kontrast ist auch die Blickwinkelabhängigkeit des Bildschirms sehr gering. Der angezeigte Inhalt kann aus allen Richtungen in Originalfarbe bestaunt werden.
Leistung - Ein Trauerspiel in drei Akten
Während Blackview sich bei den wichtigen Outdoor-Eigenschaften schon einen groben Schnitzer geleistet hat, so kommt bei den Performance-Tests eine weitere Ernüchterung hinzu. Der verbaute MT6739-SoC von Mediatek, der ebenfalls im Ulefone seinen Dienst tut, gehört sicherlich zur unteren Riege der Prozessoren. Allerdings hätten wir doch etwas mehr davon erwartet. Dabei sind es nicht so sehr die Benchmarkwerte, die noch im unauffälligen Bereich zu finden sind, sondern der tatsächliche Eindruck bei der Nutzung des Telefons. Das Handy wirkt in jeder Hinsicht langsam. Man kann die Sekunden zählen in denen es eine Aufgabe ausführt. Tippt man zum Beispiel auf die Home-Taste, so kann die problemlos bis zu zehnmal angetippt werden, bevor tatsächlich der Homescreen auftaucht und die geöffnete App in den Hintergrund wandert. Die Frustration stellt sich dabei äußerst schnell ein und man will das Telefon einfach nur in die Ecke werfen. Wodurch diese Reaktionsschwäche hervorgerufen wird, konnten wir leider bis zum Ende des Tests nicht feststellen. Im Internet lassen sich aber Berichte finden, die Ähnliches bezeugen. Beim mit gleichem Prozessor ausgestatteten Ulefone Armor X hatte unser Tester solche Probleme nicht zu beklagen.
AnTuTu v6 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Blackview BV5800 Pro | |
Crosscall Action-X3 | |
Cubot King Kong | |
Ulefone Armor X | |
Durchschnittliche Mediatek MT6739 (25012 - 38060, n=13) |
AnTuTu v7 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Blackview BV5800 Pro | |
Poptel P9000 Max | |
Crosscall Action-X3 | |
Cubot King Kong | |
Ulefone Armor X | |
Durchschnittliche Mediatek MT6739 (26874 - 46951, n=13) |
Im Browser-Benchmark steuert das Blackview BV5800 Pro im Tandem mit seinem Prozessorzwilling von Ulefone zielsicher die unteren Ränge an, wobei das Blackview immer noch einen Tick schlechter ist.
JetStream 1.1 - Total Score | |
CAT S41 (Chrome 67) | |
Poptel P9000 Max (Chrome 68) | |
Ulefone Armor X (Chrome 66) | |
Crosscall Action-X3 (Chrome 68) | |
Blackview BV5800 Pro | |
Durchschnittliche Mediatek MT6739 (13.4 - 18.5, n=14) | |
Cubot King Kong (Chrome 66) |
Octane V2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 100368, n=203, der letzten 2 Jahre) | |
CAT S41 (Chrome 67) | |
Poptel P9000 Max (Chrome 68) | |
Crosscall Action-X3 (Chrome 68) | |
Ulefone Armor X (Chrome 66) | |
Durchschnittliche Mediatek MT6739 (2093 - 3386, n=15) | |
Blackview BV5800 Pro | |
Cubot King Kong (Chrome 66) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Cubot King Kong (Chrome 66) | |
Blackview BV5800 Pro | |
Durchschnittliche Mediatek MT6739 (13599 - 18154, n=16) | |
Ulefone Armor X (Chrome 66) | |
Poptel P9000 Max (Chrome 68) | |
Crosscall Action-X3 (Chrome 68) | |
CAT S41 (Chrome 67) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=160, der letzten 2 Jahre) |
* ... kleinere Werte sind besser
Die 16 GB Festspeicher im Smartphone hinterlassen einen gemischten Eindruck, was die Geschwindigkeit angeht. So erreichen sie bei Sequential Write 256 KB Werte, die etwa das Doppelte des Klassendurchschnitts ausmachen und liegen damit bei der hier versammelten Konkurrenz etwa im Mittelfeld. Auch der SD-Kartenslot zeigte mit unserer Toshiba-Exceria-Referenzkarte solide Geschwindigkeiten, die auch von den Konkurrenten nur selten übertroffen wurden, wenn auch die Schreibgeschwindigkeit nicht überragend ist. Die SD-Speicherkarte kann als interner Speicher formatiert werden und erweitert so den Systemspeicher. Im Test funktionierte das mit einer 8-GB-Karte von Sandisk problemlos. Alles in allem ist das für den Preis eine angemessene Leistung. Die Karte muss eventuell zuvor formatiert werden, wenn sie nicht als FAT32 oder FAT angelegt wurde.
Blackview BV5800 Pro | CAT S41 | Poptel P9000 Max | Crosscall Action-X3 | Cubot King Kong | Ulefone Armor X | Durchschnittliche 16 GB eMMC Flash | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
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AndroBench 3-5 | 52% | 81% | 98% | -39% | 58% | 18% | 1823% | |
Sequential Read 256KB | 236 | 253 7% | 269.4 14% | 264.7 12% | 77.3 -67% | 255.3 8% | 164.5 ? -30% | 1847 ? 683% |
Sequential Write 256KB | 86.6 | 117.2 35% | 129.6 50% | 139.3 61% | 32.6 -62% | 82.8 -4% | 43 ? -50% | 1436 ? 1558% |
Random Read 4KB | 13.97 | 65.5 369% | 35.1 151% | 47 236% | 17.2 23% | 14.7 5% | 21.7 ? 55% | 277 ? 1883% |
Random Write 4KB | 9.43 | 12.99 38% | 11.23 19% | 8.4 -11% | 7 -26% | 10.17 8% | 8.08 ? -14% | 308 ? 3166% |
Sequential Read 256KB SDCard | 80.6 ? | 23.87 -70% | 72.9 ? -10% | 84.1 ? 4% | 20.6 ? -74% | 81.5 ? 1% | 59.1 ? -27% | |
Sequential Write 256KB SDCard | 14.67 ? | 5 -66% | 53.2 ? 263% | 56.2 ? 283% | 10.3 ? -30% | 62.6 ? 327% | 39.8 ? 171% |
Spiele
Die integrierte Grafikeinheit von Imagination Technologies, die PowerVR-GE8100 kann Spiele mit niedrigen Einstellungen darstellen. Für das Laden müssen aber teils längere Wartezeiten in Kauf genommen werden. 2D Spiele, die keine besondere Grafikbeschleunigung benötigen, können problemlos gespielt werden.
Wir haben "Pflanzen gegen Zombies" getestet und außerdem das 3D-Autorennspiel "Asphalt 8 Nitro". Letzteres konnte mit niedrigen Einstellungen gespielt werden. Auch der Lagesensor machte dabei eine gute Figur.
Die Reaktionsgeschwindigkeit des Touchscreens haben wir wieder mit der Piano-App von Gismart getestet. Hierbei sind uns subjektiv keine Verzögerungen beim Tastenanschlag auf den 5-fach-Touchscreen aufgefallen.
Emissionen - Kühl und laut
Temperatur
Die Temperaturentwicklung hält sich bei einem Outdoor-Handy traditionell eher in Grenzen, da die dicke Außenhaut viel Wärme aufnehmen kann und sie dadurch nach außen weniger spürbar ist. Beim Blackview BV5800 Pro ist Ähnliches zu beobachten. Wird das Telefon nicht gefordert, bewegen sich die Temperaturen unter 30 °C. Unter Last erreicht es mit 37 °C geradeso Temperaturen kurz über der Körperwärme.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 37.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 36.4 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 29.3 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher - Vor allem laut!
Lautsprecher werden mittlerweile gewöhnlich an der Unterseite eines Smartphones angebracht. Das Blackview BV5800 Pro bricht mit dieser Konvention und verlegt die Lautsprecher auf die Rückseite. Dort finden sich nebeneinander zwei Lautsprecherschlitze, wobei der linke bereits mit bloßem Auge als Attrappe erkennbar ist. Die Wiedergabe erfolgt also über einen Mono-Lautsprecher. Positiv zu erwähnen ist die hohe Lautstärke, die das Gerät erreichen kann. Dabei bleibt die Qualität erhalten. Es kommt durch erhöhte Lautstärke nicht zu größeren Verzerrungen. Die Tonqualität ist insgesamt allerdings als unterdurchschnittlich zu bezeichnen. Der Frequenzbereich ist nicht sonderlich gut und Bässe sind quasi nicht vorhanden. Ein ähnliches Schicksal ereilt das mitgelieferte Headset, welches ebenfalls sehr laut gedreht werden kann, aber auch keine Bässe darstellt. Der Vergleich mit einem fast identisch aussehenden Headset von Apple macht den Unterschied deutlich.
Blackview BV5800 Pro Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (89.8 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 24.7% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (9.9% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 9% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (8.7% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 11.3% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (9.6% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (30.7% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 77% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 4% vergleichbar, 19% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 88% aller getesteten Geräte waren besser, 3% vergleichbar, 10% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
CAT S41 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (80.1 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 61.7% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (0% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(-) | kaum Mitten, vom Median 61.7% abweichend
(+) | lineare Mitten (0% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(-) | kaum Hochtöne, 61.7% geringer als der Median
(+) | sehr lineare Hochtöne (0% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (117.2% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 86% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 7% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 96% aller getesteten Geräte waren besser, 2% vergleichbar, 2% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit
Energieaufnahme
Beim Stromverbrauch, einem klassischen Problemfeld der Smartphones aus Fernost, scheint einiges in Bewegung zu sein. Vor allem im Idle-Betrieb kann das BV5800 Pro regelrecht glänzen. Die gemessenen Werte übertreffen fast alle Konkurrenz-Telefone, außer Cubot King Kong. Was ziemlich gut aussieht, wenn das Handy kaum gefordert wird, sieht dafür umso schlechter aus, wenn Leistung verlangt wird. Hier fällt das Blackview-Telefon deutlich aus der Rolle mit einem Maximalverbrauch von 11,85 Watt.
Aus / Standby | 0.02 / 0.22 Watt |
Idle | 0.87 / 1.64 / 1.68 Watt |
Last |
5.79 / 11.85 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Blackview BV5800 Pro 5580 mAh | CAT S41 5000 mAh | Poptel P9000 Max 9000 mAh | Crosscall Action-X3 3500 mAh | Cubot King Kong 4400 mAh | Ulefone Armor X 5500 mAh | Durchschnittliche Mediatek MT6739 | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
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Stromverbrauch | -17% | 14% | -14% | 21% | -5% | -22% | 3% | |
Idle min * | 0.87 | 1.4 -61% | 0.92 -6% | 1.1 -26% | 0.7 20% | 1.22 -40% | 1.522 ? -75% | 0.895 ? -3% |
Idle avg * | 1.64 | 2.2 -34% | 1.9 -16% | 1.9 -16% | 1.6 2% | 2.07 -26% | 2.17 ? -32% | 1.453 ? 11% |
Idle max * | 1.68 | 2.8 -67% | 2.19 -30% | 2.9 -73% | 1.8 -7% | 2.14 -27% | 2.86 ? -70% | 1.613 ? 4% |
Last avg * | 5.79 | 4.1 29% | 3.1 46% | 4.8 17% | 3.8 34% | 4.92 15% | 4.73 ? 18% | 6.5 ? -12% |
Last max * | 11.85 | 6.4 46% | 3.12 74% | 8.4 29% | 5.5 54% | 5.4 54% | 5.99 ? 49% | 9.86 ? 17% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit - Angemessen, aber nicht überragend
Die Akkulaufzeiten sehen auf den ersten Blick recht ausgewogen aus. Vergleiche können hier mit den Konkurrenten nur im WLAN-Test vorgenommen werden, da keine anderen Werte für die übrigen Kandidaten vorliegen. In dieser Kategorie belegt das BV5800 den letzten Platz. Wobei zu beachten ist, dass das Poptel-Handy einen deutlich größeren Akku spendiert bekommen hat und auch aufgrund dessen meilenweit vor den anderen Geräten liegt. Im Vergleich dazu hat das Cubot King Kong den zweitkleinsten Akku, aber dennoch eine hervorragende Laufzeit. Ebenso sticht im Vergleich das Crosscall Action-X3 mit dem kleinsten Akku und dennoch guten Laufzeiten hervor. Das Ulefone Armor X liegt mit gleichem SoC und gleicher Akkugröße auch auf Augenhöhe mit dem Blackview.
Das mitgelieferte Netzteil lädt das Handy in knapp 3 Stunden vollständig wieder auf. Laut Hersteller kann auch ein drahtloses Ladegerät verwendet werden. Das haben wir allerdings nicht getestet.
Blackview BV5800 Pro 5580 mAh | CAT S41 5000 mAh | Poptel P9000 Max 9000 mAh | Crosscall Action-X3 3500 mAh | Cubot King Kong 4400 mAh | Ulefone Armor X 5500 mAh | |
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Akkulaufzeit | 22% | 73% | 8% | 41% | 8% | |
Idle | 1621 | |||||
WLAN | 780 | 953 22% | 1346 73% | 843 8% | 1098 41% | 845 8% |
Last | 392 |
Pro
Contra
Fazit
Das Blackview BV5800 Pro ist ein solides Smartphone, nicht nur was die äußerst solide Außenhaut anbelangt. Allerdings hat es auch ein erhebliches Problem: es lässt sich nur sehr sehr träge bedienen. Das betrifft vor allen Dingen die Android-Oberfläche. Ist ein Programm oder Spiel geladen, fällt es kurioserweise nicht mehr so auf. Das Verlassen einer Anwendung über den Home Button dauert eine gefühlte Ewigkeit. Schon das allein ist offensichtlich ein No-Go. Schon nach wenigen Minuten der Benutzung hat man die Nase voll.
Undichter Klotz mit durchschnittlicher Ausstattung und unangenehm träger Oberfläche.
Das ist sehr schade, denn der Rest der Ausstattung ist dem Preis angemessen, auch wenn andere Geräte des Herstellers deutlich besser ausgestattet sind, dann aber auch um die 100 Euro mehr kosten. Besonders hervorzuheben ist der helle und kontraststarke Bildschirm. Die Kameras bieten leider nur durchschnittliche Kost. Vor allem in dunklen Umgebungen sind die Bilder weitestgehend unbrauchbar. Nach einem Wasserbad bildeten sich Tröpfchen hinter der scheinbar wenig geschützten Metallplatte um die Rückkameras. Der Touchscreen reagierte danach nicht mehr. Eine Wasserfestigkeit nach IP68 können wir damit nicht bestätigen. In dieser Form können wir für das Gerät keine Kaufempfehlung abgeben. Die langsame Bedienung ist eventuell ein Softwarefehler und kann behoben werden. Als Outdoor-Handy ist der Kandidat aber trotzdem völlig ungeeignet. Wir haben dem Gerät infolgedessen 10% von der Wertung abgezogen.
Blackview BV5800 Pro
- 20.09.2018 v6 (old)
Florian Schaar