Test BQ Aquaris V Smartphone
Das Aquaris V ist BQs Smartphone in der günstigen Mittelklasse um 200 Euro. Auch in dieser Klasse findet man mittlerweile ordentliche Kameras, gute Akkulaufzeiten und ausreichend Leistung für den alltäglichen Gebrauch. Um aus der Masse der Angebote herauszustechen, bietet das Aquaris V eine Kamera mit großen Pixeln, die mehr Licht einfangen sollen, sowie ein Metallgehäuse, QuickCharge und NFC. Aber reicht das, um sich von anderen Geräten der Preisklasse abzusetzen?
Wir wollen es herausfinden und haben einige Vergleichsgeräte für unseren Test bereitgestellt: Motorola Moto G5s, Nokia 5 und Samsung Galaxy J5 (2017) heißen die Herausforderer, denen sich das Aquaris V stellen muss. Auch wollen wir herausfinden, wo die Unterschiede zum teureren BQ Aquaris X liegen.
Wir erweitern unser Team und suchen News-Redakteure sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse
Das Gehäuse des BQ Aquaris V besteht aus Metall, die Vorderseite ist mit resitentem Dinorex-Glas überzogen, das an den Seiten über die Displayränder gewölbt ist, diesen Effekt nennen die Hersteller 2,5D-Glas. Schwarz oder Gold mit weißer Front sind die Farboptionen. Unser Testgerät ist die schwarze Variante und hier sieht man auf der Rückseite deutlich die Rückstände von Fingerabdrücken. Das Smartphone liegt dank abgerundeter Ecken ergonomisch gut in der Hand, ist mit 165 Gramm aber nicht sonderlich leicht. Die Verarbeitung ist gut und auch die Stabilität lässt kaum zu wünschen übrig: Lediglich Druck auf die Vorderseite wird als leichte Wellen im Flüssigkristall sichtbar.
Der Akku lässt sich nicht austauschen, SIM-Karten und micro-SD-Karte lassen sich über eine Schublade an der Seite des Gehäuses einlegen und austauschen. Das Gehäuse ist nach IP52 geschützt, kann also Staub und Spritzwasser widerstehen.
Ausstattung
Unser Testgerät bietet 32 GB Massenspeicher und 3 GB RAM, die für 249 Euro UVP angeboten werden. Die kleinere Variante mit 16 GB Datenspeicher und 2 GB RAM kostet 219 Euro. Als weitere Alternative gibt es noch das Aquaris V Plus mit größerem Bildschirm und bis zu 64 GB Massenspeicher ab 269 Euro.
Das BQ Aquaris V bringt NFC, einen micro-USB-Port mit USB-OTG und eine dedizierte 3,5-mm-Audiobuchse mit. Mit zwei SIM-Karten versteht sich das Smartphone, möchte man allerdings den Speicher per microSD erweitern, muss man einen SIM-Slot dafür opfern. Die SD-Karte lässt sich als interner Speicher formatieren.
Software
BQ setzt auf ein unverfälschtes Android, bei unserem Testgerät war die Version 7.1.2 installiert, die Sicherheitspatches waren zum Testzeitpunkt vom 1. September 2017 und damit nicht mehr taufrisch, ein Update war nicht verfügbar. Ein Update für Android 8 soll es für das Aquaris V laut Hersteller geben.
Der Hersteller installiert lediglich eine kleine App, mit der man den Schutz durch die Zusatzgarantie BQ Plus überprüfen kann, ansonsten sind nur die üblichen Android-Apps enthalten. Das hält das System schlank und alle zusätzlich benötigten Apps lassen sich vom Nutzer einfach aus dem Google Play Store nachinstallieren.
Kommunikation und GPS
Das Aquaris V unterstützt flottes WLAN nach 802.11 ac und ist damit deutlich flotter in drahtlosen Netzwerken unterwegs als beispielsweise das Nokia 5 oder das Motorola Moto G5s. Im praktischen Einsatz werden Seiten nahe am Router mit leichter Verzögerung aufgebaut, die volle Signalstärke ist aber vorhanden. In zehn Metern Entfernung und durch drei Wände haben wir noch halbe Signalstärke. Allzu weit vom Router entfernt sollte man das Smartphone nicht nutzen, sonst wird der Seitenaufbau deutlich verzögert.
LTE Cat. 4 bedeutet maximal 150 MBit/s im Download und 50 MBit/s im Upload, die das Aquaris V leistet. Dazu stehen acht LTE-Bänder zur Verfügung. Außerdem können jeweils vier Bänder in GSM und UMTS genutzt werden. Der Empfang in Gebäuden im städtischen Umfeld war im deutschen Vodafone-Netz ordentlich, fiel teils aber auf die halbe Signalstärke ab. LTE war stets verfügbar.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Samsung Galaxy J5 (2017) Duos | |
BQ Aquaris X | |
BQ Aquaris V | |
Nokia 5 | |
Motorola Moto G5s | |
iperf3 receive AX12 | |
BQ Aquaris X | |
BQ Aquaris V | |
Samsung Galaxy J5 (2017) Duos | |
Nokia 5 | |
Motorola Moto G5s |
Das GPS-Modul kann uns in Innenräumen auch in der Nähe von Fenstern nicht orten. Im Freien dauert es einige Sekunden, danach wird eine eher mäßige Genauigkeit von 9 Metern erreicht.
Wir nehmen das BQ Aquaris V mit auf eine Radtour und packen auch das Garmin Edge 500 ein, ein Profi-Navi für Radfahrer. Aus dem Vergleich der mithilfe von Runtastic aufgezeichneten Daten können wir noch mehr über die Praxistauglichkeit der GPS-Einheit im Aquaris V sagen. Die gemessene Strecke unterscheidet sich lediglich um 20 Meter, das ist schon mal ein sehr guter Start. Das Smartphone zeichnet unseren Weg überraschend genau nach und verfolgt ihn in einer Kurve sogar exakter als das Navi, das sieht man daran, dass der Weg beim Garmin Edge 500 durch ein Haus verläuft, während uns das Aquaris V auf der Straße platziert. Insgesamt eignet sich das Aquaris V also gut für alle, die ihr Smartphone als Navi nutzen wollen.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Als Telefon-App kommt die Standardanwendung von Google zum Einsatz. Sie lässt sich gut bedienen und rückt die Kontakte in den Vordergrund, auf die Telefontastatur kann man über einen immer sichtbaren Button zugreifen.
Die Sprachqualität ist auf unserer Seite gut, das Gegenüber wird recht klar übertragen. Der Ohrhörer dröhnt auf maximaler Lautstärke leicht, wer aber zwei Stufen leiser stellt, der bekommt sehr klaren Klang. Das Mikrofon gefällt uns hingegen weniger, es ist zwar recht empfindlich und nimmt auch leise Stimmen gut auf, dafür überträgt es unsere Stimme etwas dumpf und verzerrt bei lauten Stimmen recht schnell. Im Freisprechmodus wird der Gesprächspartner über den Lautsprecher recht klar wiedergegeben, das Mikrofon zeigt ein sehr ähnliches Verhalten wie im Telefonmodus, nimmt also leise Töne gut auf, verzerrt aber laute Töne.
Kameras
12 Megapixel bringt die Kamera an der Rückseite an Auflösung mit, das ist kein Rekordwert, dafür soll sie durch große Pixel auch in Schwachlichtsituationen noch gute Fotos machen. Die Kamera wird von einem einfarbigen Blitz unterstützt und arbeitet mit einem Phasenvergleichs-Autofokus. Die Bilder wirken auf den ersten Blick im Hellen ganz gut, bei der Detailfülle können sie aber nicht mit hochwertigen Kameras wie beispielsweise im Galaxy Note 8 mithalten. Bei schwachem Licht wirkt das Bild der Hauptkamera des Aquaris V recht dunkel, außerdem ist ein starkes Bildrauschen sichtbar. Auch hier ist die Bildqualität nicht mit der eines Galaxy Note 8 vergleichbar und auch das OnePlus 5 hellt deutlich besser auf, das Bild des Aquaris V ist aber immerhin nicht allzu unscharf.
Videos lassen sich in 1080p und mit 30 fps aufzeichnen. Bei schwachem Licht rauscht das Bild hier schnell, bei gutem Licht ist die Bildwiedergabe aber gut und auch die Schärfe gefällt. Die Automatiken für Fokus und Belichtung funktionieren flott und recht zuverlässig.
Die Frontkamera löst mit ziemlich üppigen 8 Megapixel auf und besitzt etwas kleinere Pixel als die Linse an der Rückseite. Die Bilder der Frontcam wirken ein wenig dunkel, sind aber detailreich und im Bereich des Fixfokus auch recht scharf.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Die Hauptkamera muss sich neben dem Praxiseinsatz auch im Labor bewähren, wo wir unter kontrollierten Lichtbedingungen einige Testbilder fotografieren. Beim Testbild überzeugen uns die recht hohe Schärfe und die etwas unscharfe, ansonsten aber saubere Darstellung von Text auf farbigem Hintergrund. Farbflächen wirken auch weniger verpixelt als bei vielen anderen Samrtphonekameras dieser Preisklasse. Zu den Bildrändern hin nimmt die Bildschärfe etwas ab.
Die Farbwiedergabe wirkt relativ naturgetreu und allenfalls etwas zu dunkel.
Zubehör und Garantie
Abgesehen von einem QuickCharge-3.0-Netzteil und einem USB-Kabel gibt es nur noch ein SIM-Tool als beiliegendes Zubehör. Auf der Website von BQ ist das Zubehör erfreulich übersichtlich sortiert und auch überraschend günstig: So bekommt man ein zusätzliches Netzteil mit einem oder sogar zwei USB-Anschlüssen schon für knapp 15 Euro, zwei verschiedene Cases für das Aquaris V kosten entweder circa 17 oder knapp 25 Euro. Außerdem wird eine Displayschutzfolie oder ein Autoladegerät angeboten.
Die Garantie beträgt laut Hersteller 24 Monate.
Eingabegeräte & Bedienung
Als Tastatur kommt Googles GBoard zum Einsatz, andere Tastatur-Apps lassen sich problemlos nachinstallieren. Googles Keyboard erlaubt flottes Tippen und besitzt alle Standard-Features wie Eingabe per Wischen oder Wortvorhersage.
Der Touchscreen ist auch an den Rändern sehr empfindlich, wir hatten keinerlei Probleme bei der Bedienung. Die Menütasten für Android sind als Touchbuttons unterhalb des Bildschirms ausgeführt, es lassen sich aber auf Wunsch auch Softwarebuttons auf dem Bildschirm einblenden. Der Fingerabdrucksensor an der Rückseite entsperrt das Smartphone flott und zuverlässig auch aus dem Standby, lässt sich aber nicht für die Navigation nutzen. Einige weitere Steuerungselemente fügt der Hersteller hinzu, so lässt sich die Kamera durch doppelten Druck auf die Standby-Taste aktivieren und durch Hochnehmen kann man auf Wunsch das Display aktivieren. Sogar ein Inaktivitätsdisplay gibt es, das auf Wunsch bei eingehenden Nachrichten automatisch aktiv wird.
Display
Die Display-Auflösung von 1.280 x 720 Pixel ist in dieser Preisklasse noch recht verbreitet. Das Motorola Moto G5s und auch das Aquaris X zeigen aber, dass auch in der günstigen Mittelklasse der Trend immer mehr zu Full HD geht, seit sich Oberklassegeräte an noch höheren Auflösungen versuchen. Wer genau hinsieht, erkennt den Unterschied in der Auflösung: Die Darstellung des Aquaris V wirkt ein wenig unschärfer als auf einem gleich großen Full-HD-Display und bei schrägen Linien sind bei genauem Hinschauen ab und an Pixeltreppen zu bemerken. Alles in allem ist der Bildschirm des Aquaris V aber gut, für sich genommen wirkt die Darstellung klar.
Die Helligkeit des Displays ist mit durchschnittlich 583 cd/m² recht hoch, da kann beispielsweise das Moto G5s nicht mithalten. Im Vergleichsfeld gibt es aber auch das Nokia 5 mit noch hellerem Bildschirm. Die Helligkeitsverteilung ist mit 91 % recht gleichmäßig, sodass auch größere Farbflächen nicht ungleichmäßig ausgeleuchtet wirken.
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Ausleuchtung: 91 %
Helligkeit Akku: 578 cd/m²
Kontrast: 1180:1 (Schwarzwert: 0.49 cd/m²)
ΔE Color 5.4 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 4.3 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.13
BQ Aquaris V IPS, 1280x720, 5.2" | Motorola Moto G5s IPS, 1920x1080, 5.2" | Samsung Galaxy J5 (2017) Duos Super AMOLED, 1280x720, 5.2" | Nokia 5 IPS, 1280x720, 5.2" | BQ Aquaris X LTPS IPS , 1920x1080, 5.2" | |
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Bildschirm | -3% | 10% | -7% | -2% | |
Helligkeit Bildmitte | 578 | 490 -15% | 448 -22% | 630 9% | 675 17% |
Brightness | 583 | 502 -14% | 451 -23% | 635 9% | 702 20% |
Brightness Distribution | 91 | 92 1% | 91 0% | 90 -1% | 91 0% |
Schwarzwert * | 0.49 | 0.43 12% | 0.57 -16% | 0.59 -20% | |
Kontrast | 1180 | 1140 -3% | 1105 -6% | 1144 -3% | |
Delta E Colorchecker * | 5.4 | 5.7 -6% | 2.7 50% | 5 7% | 4.5 17% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 9.1 | 7.8 14% | 9.8 -8% | 8.7 4% | 9.1 -0% |
Delta E Graustufen * | 4.3 | 4.7 -9% | 1.6 63% | 6.9 -60% | 6.4 -49% |
Gamma | 2.13 103% | 2.4 92% | 2.06 107% | 2.37 93% | 2.24 98% |
CCT | 7400 88% | 7526 86% | 6557 99% | 8736 74% | 7478 87% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Der Schwarzwert ist mit 0,49 cd/m² für sich genommen eher durchschnittlich, im Vergleichsfeld ebenfalls im Mittelfeld, wobei die Geräte hier recht eng beieinander liegen. Am besten schneidet natürlich das Galaxy J5 mit OLED-Display ab, da es einzelne Pixel einfach komplett deaktivieren kann. Das Kontrastverhältnis ist mit 1.180:1 leicht besser als bei den Vergleichsgeräten, das Galaxy J5 wieder ausgenommen.
Einen ganz leichten Blaustich sehen wir bei unseren Tests mit dem Spektralfotometer und der Software CalMAN. Insgesamt weichen die dargestellten Farben nur mäßig vom Referenzfarbraum sRGB ab. Mittels eines aktivierbaren Blaulichtfilters kann man übrigens das Display nachts weniger anstregend für die Augen machen. Erfreulich: PWM zum Absenken der Helligkeit konnten wir nicht feststellen.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
19.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 7.6 ms steigend | |
↘ 11.6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 38 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
40.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 23.6 ms steigend | |
↘ 17.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 61 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Im Freien kann man das BQ Aquaris V nutzen, an bewölkten Tagen allerdings besser als in der prallen Sonne. Der ausreichend helle Bildschirm konkurriert mit den starken Spiegelungen auf dem Screen, die es aber bei fast allen aktuellen Smartphones gibt.
Bei der Ansicht von der Seite fällt eine starke Abdunkelung des Screens in einer Ecke auf, ansonsten ist das Bild aber sehr gut erkennbar.
Leistung
Interessanterweise liegt das BQ Aquaris V mit seinem Qualcomm Snapdragon 435 in vielen Benchmarks leicht hinter den Geräten mit der Vorgängerversion Snapdragon 430 zurück. Die Leistungsunterschiede zu den etwa gleich teuren Geräten sind nur im Bereich weniger Prozentpunkte, aber es enttäuscht doch ein wenig, dass das modernere SoC in beinahe allen Benchmarks etwas weniger Power bringt. Das BQ Aquaris X spielt leistungstechnisch ohnehin in einer anderen Liga.
Die Bedienung des Menüs erfolgt stets flüssig, auch in Apps entdecken wir kaum Ruckler. Erst bei anspruchsvolleren Tätigkeiten wie Videoschnitt oder Apps mit aufwendigen Landkarten spürt man, dass das BQ Aquaris V ein Gerät der unteren Mittelklasse ist und eben nicht so viel Leistung bietet wie beispielsweise das Aquaris X.
AnTuTu v6 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
BQ Aquaris V | |
Motorola Moto G5s | |
Samsung Galaxy J5 (2017) Duos | |
Nokia 5 | |
BQ Aquaris X |
PCMark for Android | |
Work performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
BQ Aquaris V | |
Motorola Moto G5s | |
Samsung Galaxy J5 (2017) Duos | |
Nokia 5 | |
BQ Aquaris X | |
Work 2.0 performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
BQ Aquaris V | |
Motorola Moto G5s | |
Samsung Galaxy J5 (2017) Duos | |
Nokia 5 | |
BQ Aquaris X |
Geekbench 4.4 | |
64 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
BQ Aquaris V | |
Motorola Moto G5s | |
Samsung Galaxy J5 (2017) Duos | |
Nokia 5 | |
BQ Aquaris X | |
64 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
BQ Aquaris V | |
Motorola Moto G5s | |
Samsung Galaxy J5 (2017) Duos | |
Nokia 5 | |
BQ Aquaris X | |
Compute RenderScript Score (nach Ergebnis sortieren) | |
BQ Aquaris V | |
Motorola Moto G5s | |
Samsung Galaxy J5 (2017) Duos |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 | |
T-Rex Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
BQ Aquaris V | |
Motorola Moto G5s | |
Samsung Galaxy J5 (2017) Duos | |
Nokia 5 | |
BQ Aquaris X | |
1920x1080 T-Rex Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
BQ Aquaris V | |
Motorola Moto G5s | |
Samsung Galaxy J5 (2017) Duos | |
Nokia 5 | |
BQ Aquaris X |
GFXBench 3.0 | |
on screen Manhattan Onscreen OGL (nach Ergebnis sortieren) | |
BQ Aquaris V | |
Motorola Moto G5s | |
Samsung Galaxy J5 (2017) Duos | |
Nokia 5 | |
BQ Aquaris X | |
1920x1080 1080p Manhattan Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
BQ Aquaris V | |
Motorola Moto G5s | |
Samsung Galaxy J5 (2017) Duos | |
Nokia 5 | |
BQ Aquaris X |
GFXBench 3.1 | |
on screen Manhattan ES 3.1 Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
BQ Aquaris V | |
Motorola Moto G5s | |
Samsung Galaxy J5 (2017) Duos | |
Nokia 5 | |
BQ Aquaris X | |
1920x1080 Manhattan ES 3.1 Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
BQ Aquaris V | |
Motorola Moto G5s | |
Samsung Galaxy J5 (2017) Duos | |
Nokia 5 | |
BQ Aquaris X |
GFXBench | |
on screen Car Chase Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
BQ Aquaris V | |
Motorola Moto G5s | |
Samsung Galaxy J5 (2017) Duos | |
Nokia 5 | |
BQ Aquaris X | |
1920x1080 Car Chase Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
BQ Aquaris V | |
Motorola Moto G5s | |
Samsung Galaxy J5 (2017) Duos | |
Nokia 5 | |
BQ Aquaris X |
Die Browser-Performance lässt ein wenig zu wünschen übrig: Angesichts der ohnehin schon nicht sehr hoch gesteckten Klassennorm reiht sich das Aquaris V recht weit hinten bei den Vergleichsgeräten ein. Googles HTML5-Lernspiel Interland ruckelt ab und an ein wenig, ist aber spielbar.
JetStream 1.1 - Total Score | |
BQ Aquaris X (Chrome Version 60) | |
Samsung Galaxy J5 (2017) Duos (Samsung Browser 5.4) | |
Nokia 5 (Chrome 56.0.2924.87) | |
Motorola Moto G5s (Chrome 62) | |
BQ Aquaris V (Chrome 63) |
Octane V2 - Total Score | |
Samsung Galaxy J5 (2017) Duos (Samsung Browser 5.4) | |
BQ Aquaris X (Chrome Version 60) | |
BQ Aquaris V (Chrome 63) | |
Nokia 5 (Chrome 56.0.2924.87) | |
Motorola Moto G5s (Chrome 62) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Motorola Moto G5s (Chrome 62) | |
BQ Aquaris V (Chrome 63) | |
Nokia 5 (Chrome 56.0.2924.87) | |
BQ Aquaris X (Chrome Version 60) | |
Samsung Galaxy J5 (2017) Duos (Samsung Browser 5.4) |
* ... kleinere Werte sind besser
Die Geschwindigkeit des Speichers im Aquaris V liegt ziemlich genau auf Klassenniveau, das Galaxy J5 fällt hier deutlich zurück. Auch das teurere Aquaris X kann sich hier nicht absetzen. Die Ladezeiten in aufwendigen Apps sind dennoch etwas länger, High-End-Geräte bieten hier deutlich flottere Zugriffszeiten.
Auch die Zugriffe auf unsere Referenz-micro-SD Toshiba Exceria Pro M501 erfolgen bei Aquaris V ähnlich schnell wie bei den meisten Vergleichsgeräten.
BQ Aquaris V | Motorola Moto G5s | Samsung Galaxy J5 (2017) Duos | Nokia 5 | BQ Aquaris X | |
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AndroBench 3-5 | 58% | -22% | -1% | 4% | |
Sequential Read 256KB | 266.3 | 259 -3% | 204.4 -23% | 255.6 -4% | 266.4 0% |
Sequential Write 256KB | 76.7 | 77.5 1% | 52 -32% | 74.9 -2% | 75.3 -2% |
Random Read 4KB | 33.7 | 40.6 20% | 24.07 -29% | 40.54 20% | 37.47 11% |
Random Write 4KB | 10.9 | 46.2 324% | 9.9 -9% | 8.39 -23% | 11.85 9% |
Sequential Read 256KB SDCard | 83.6 ? | 84.1 ? 1% | 72.2 ? -14% | 83.9 0% | 84.3 ? 1% |
Sequential Write 256KB SDCard | 60.8 ? | 62.3 ? 2% | 44.21 ? -27% | 62 2% | 62.6 ? 3% |
Spiele
In Sachen Gaming ist das Aquaris V für einfachere Mobile Games wie Angry Birds 2 gut zu gebrauchen, anspruchsvollere 3D-Spiele wie Dead Trigger 2 laufen aber ebenfalls flüssig. Darstellung in vollen 60 fps darf man aber nicht erwarten.
Die Steuerung per Touchscreen und Lagesensor funktioniert absolut zuverlässig.
Emissionen
Temperatur
Vor übermäßiger Erwärmung des Gehäuses muss man keine Angst haben: Die absolute Maximaltemperatur, die wir im Test messen beträgt 34,5 °C, das ist nicht mal handwarm. Der Unterschied zum Idle-Betrieb ist mit knapp 4 °C ebenfalls recht gering.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 34.5 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 32.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.2 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Der Lautsprecher des BQ Aquaris V sitzt an der Unterkante des Telefons und klingt für ein günstiges Mittelklasse-Smartphone gar nicht so schlecht. Klar, echte Bässe darf man nicht erwarten und die Messdaten des Aquaris X zeigen, dass der dortige Lautsprecher einen ausgeglicheneren Klang besitzt, aber die Höhen klingen auch beim Aquaris V nicht unangenehm und der Sound wirkt insgesamt recht warm. Auch auf maximaler Lautstärke verzerrt der Speaker nicht und so kann man wohl das ein oder andere Video mit dem Smartphone schauen oder auch mal ein Musikstück hören.
Bei der Ausgabe auf Bluetooth-Geräten wird aptX unterstüzt, wodurch der Klang verbessert wird. Sowohl bei der drahtlosen Ausgabe als auch über den 3,5-mm-Klinkenanschluss bekommen wir sauberen Ton auf die Lautsprecher.
BQ Aquaris V Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (86.1 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 26.7% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (9.9% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 1.9% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.8% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 8.6% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (21.7% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 39% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 53% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 58% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 35% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
BQ Aquaris X Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (85.7 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 30.8% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.3% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 5.7% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.8% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 9.5% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.3% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (27.1% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 67% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 6% vergleichbar, 28% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 81% aller getesteten Geräte waren besser, 4% vergleichbar, 15% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Akkulaufzeit
Energieaufnahme
Beim Energieverbrauch zeigt das BQ Aquaris V ein gemischtes Bild: Im Idle-Modus ist der Verbrauch durchgehend recht hoch, während er im Last-Betrieb nur noch mäßig ansteigt. Der maximale Lastverbrauch ist mit 5,13 Watt knapp der zweithöchste im Vergleichsfeld. Erfreulich ist, dass im ausgeschalteten Modus gar keine und im Standby-Modus wenig Energie verbraucht wird.
An die hervorragend geringen Verbrauchswerte des Samsung Galaxy J5 reicht ohnehin kein Vergleichsgerät heran.
Aus / Standby | 0.01 / 0.11 Watt |
Idle | 0.71 / 1.82 / 1.84 Watt |
Last |
3.12 / 5.13 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
BQ Aquaris V 3100 mAh | Motorola Moto G5s 3000 mAh | Samsung Galaxy J5 (2017) Duos 3000 mAh | Nokia 5 3000 mAh | BQ Aquaris X 3100 mAh | |
---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -7% | 37% | 5% | -18% | |
Idle min * | 0.71 | 0.67 6% | 0.52 27% | 0.52 27% | 1.12 -58% |
Idle avg * | 1.82 | 1.4 23% | 1.17 36% | 1.78 2% | 2.16 -19% |
Idle max * | 1.84 | 1.52 17% | 1.24 33% | 1.96 -7% | 2.18 -18% |
Last avg * | 3.12 | 4.56 -46% | 1.66 47% | 3.23 -4% | 2.94 6% |
Last max * | 5.13 | 7.05 -37% | 2.94 43% | 4.88 5% | 5.1 1% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Der Akku ist mit 3.100 mAh oder knapp 11,8 Wattstunden ein wenig größer dimensioniert als bei vielen Vergleichsgeräten. Er reicht aus, um dem BQ Aquaris V gute, wenn auch nicht herausragende Laufzeiten zu ermöglichen. 11:27 Stunden kann man ununterbrochen im WLAN surfen, bis die Batterie zur Neige geht. Damit hält man einen Arbeitstag locker durch, bei sparsamer Smartphonenutzung vielleicht sogar zwei. Durch seinen geringen Energieverbrauch holt das Samsung Galaxy J5 50 Minuten mehr WLAN-Laufzeit als das BQ Aquaris V aus einem etwas kleineren Akku.
Durch QuickCharge 3.0 ist das Smartphone schnell wieder geladen: Von 0 auf 100% dauert es etwas über 1:30 Stunden.
BQ Aquaris V 3100 mAh | Motorola Moto G5s 3000 mAh | Samsung Galaxy J5 (2017) Duos 3000 mAh | Nokia 5 3000 mAh | BQ Aquaris X 3100 mAh | |
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Akkulaufzeit | -25% | 28% | 6% | -14% | |
WLAN | 687 | 518 -25% | 738 7% | 713 4% | 592 -14% |
Last | 302 | 225 -25% | 449 49% | 323 7% | |
Idle | 1233 | 1564 | 1772 | ||
H.264 | 645 | 917 | 790 |
Pro
Contra
Fazit
Das BQ Aquaris V ist tatsächlich eine eher positive Überraschung geworden: Die Kamera liegt bei der Bildqualität etwas über dem Klassendurchschnitt, der Akku hält vergleichsweise lange durch, das WLAN ist flott und das GPS-Modul lokalisiert uns recht exakt.
Als negative Punkte könnte man allenfalls das Allerweltsdesign und das verzerrende Mikrofon anführen. Die Leistung ist hauchdünn unter Klassenniveau, vom Snapdragon 435 hätten wir uns mehr erhofft. In der Praxis wird man den Unterschied zu anderen, preisgleichen Modellen aber nicht merken. Wer viel im Internet surft, der könnte allerdings bei einem anderen Smartphone besser aufgehoben sein, denn hier bietet das Aquaris V einen eher langsamen Seitenaufbau im Browser.
Das BQ Aquaris V kann mit purem Android, ordentlichen Laufzeiten und, im Rahmen der Möglichkeiten, auch guten Kameras überzeugen.
Das Gerät erwärmt sich kaum, der Lautsprecher ist solide, der Bildschirm ausreichend hell und kontrastreich und der Energieverbrauch ordentlich. So setzt das Aquaris V vielleicht keine neuen Standards in der günstigen Mittelklasse, ist aber ein sehr solides und zuverlässiges Gerät und nicht nur für Freunde von purem Android eine Empfehlung.
BQ Aquaris V
- 19.12.2017 v6 (old)
Florian Wimmer