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Test Asus ZenFone Selfie ZD551KL Smartphone

Zwei Kameras. Selfies sind beliebter denn je, weshalb Asus nun ein passendes Smartphone im Angebot hat. Im ZenFone Selfie kommen gleich zwei 13-MP-Sensoren zum Einsatz. Handelt es sich also um das optimale Smartphone für Selbstportraits?

Mittlerweile haben sich die Frontkameras der meisten Smartphones deutlich verbessert, um dem anhaltenden Selfie-Trend gerecht zu werden. Nichtsdestotrotz sind die Frontkameras auch wegen des begrenzten Raumes oft schlechter aufgestellt als ihre Pendants auf der Rückseite. Bei dem neuen Asus ZenFone Selfie verwendet der Hersteller aber gleich zwei 13-MP-Sensoren, jeweils einen auf der Vorder- und Rückseite. Komplett identisch sind die Module jedoch nicht, auf die Unterschiede werden wir im Laufe des Tests eingehen. Die restlichen Komponenten des 5,5 Zoll großen Gerätes entsprechen einem Mittelklasse-Smartphone: IPS-Display, Snapdragon-615-SoC und Adreno-405-GPU. Die Speicherausstattung unseres Testgerätes ist mit 3 GB Arbeitsspeicher und 32 GB internem Speicher großzügig bemessen. Ein weiteres Highlight ist die Dual-SIM-Unterstützung.

An Alternativen mangelt es in diesem Segment nicht. Für diesen Test verwenden wir das Motorola Moto X Play, das LG G4s und das OnePlus 2 als Vergleichsgeräte. Weitere Konkurrenten für das ZenFone Selfie sind das Honor 6 Plus, das Huawei P8 und auch das Samsung Galaxy A7.

Asus ZenFone Selfie ZD551KL (Zenfone Serie)
Prozessor
Qualcomm Snapdragon 615 MSM8939 8 x 1.5 GHz, Cortex-A53
Grafikkarte
Qualcomm Adreno 405, Kerntakt: 550 MHz
RAM
3 GB 
, LPDDR3
Bildschirm
5.50 Zoll 16:9, 1920 x 1080 Pixel, kapazitiv, IPS, Corning Gorilla Glass 4, spiegelnd: ja
Massenspeicher
32 GB eMMC Flash, 32 GB 
, 24.7 GB verfügbar
Anschlüsse
1 USB 2.0, Audio Anschlüsse: 3.5 mm Klinke, Card Reader: microSD bis zu 128 GB, Sensoren: Beschleunigungssensor, G-Sensor, E-Compass, Gyroskop, Annäherungssensor, Umgebungslichtsensor, Hall Sensor, WiFi-Direct, AGPS, BeiDou, USB-OTG,
Netzwerk
802.11 a/b/g/n/ac (a/b/g/n = Wi-Fi 4/ac = Wi-Fi 5/), Bluetooth 4.0, Edge/GPRS/GSM, UMTS HSPA+ (850, 900, 1900, 2100 MHz), LTE Cat.4 (800, 850, 900, 1800, 1900, 2100, 2600 MHz), LTE, GPS
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 10.8 x 156.5 x 77.2
Akku
12 Wh, 3000 mAh Lithium-Polymer, wechselbar, Telefonieren 2G (laut Hersteller): 23 h, Standby 2G (laut Hersteller): 255 h
Betriebssystem
Android 5.0 Lollipop
Kamera
Primary Camera: 13 MPix f/2.2, Dual-LED-Blitz, 88 Grad Weitwinkel
Secondary Camera: 13 MPix f/2.0, Laser-Autofokus, Dual-LED-Flash
Sonstiges
Lautsprecher: Mono, Tastatur: virtuell, Netzteil, USB-Kabel, Kopfhörer, Handbuch, Garantieinformationen, ZenUI, MyAsus, Smart Tools, Auto-Start Manager, Asus WebStorage (5 GB lebenslang), Google Apps, Zen Circle, Splendid, Omlet-Chat, 24 Monate Garantie
Gewicht
167 g, Netzteil: 90 g
Preis
300 Euro
Hinweis: Der Hersteller kann abweichende Bauteile wie Bildschirme, Laufwerke und Speicherriegel mit ähnlichen Spezifikationen unter dem gleichen Modellnamen einsetzen.

 

Gehäuse

Das Gehäuse des Asus ZenFone Selfie unterscheidet sich nicht von anderen aktuellen Geräten des Herstellers. Die Rückseite ist erneut abgerundet, wodurch das Smartphone sehr gut in der Hand liegt. Durch das Design wirkt das eigentlich recht dicke Smartphone (10,8 Millimeter) optisch auch deutlich dünner, da es sich an den Seiten auf nur 3,9 Millimeter verjüngt. Aufgrund der Android-Sensor-Tasten unterhalb des Displays und der großen Kamera über dem Display handelt es sich allerdings auch um eines der längsten 5,5 Zoll großen Smartphones (156,5 mm). Das Gewicht fällt mit 167 Gramm durchschnittlich aus und insgesamt war das Handling noch ordentlich.

Die Rückseite des Gehäuses besteht aus glattem und mattem Kunststoff. Besonders bei unserem schwarzen Testgerät hatten wir bereits nach kurzer Zeit mit vielen Fingerabdrücken und Verschmutzungen zu kämpfen, die sich leider nur sehr schwer entfernen lassen. Damit sieht das neue Smartphone schon nach kurzer Zeit wenig ansprechend aus. Alternativ ist das Gerät auch noch in den Farben Weiß, Aquablau und Pink erhältlich, wobei die Vorderseite in allen Fällen schwarz ist. 

Aufgrund der dünnen Gehäuseflanken wurden die physikalischen Tasten neu angeordnet. Der Power-Button befindet sich nun zentral auf der oberen Seite und die Lautstärkewippe ist auf die Rückseite unter die Kamera gewandert. Beide Tasten sind sauber eingefasst und klappern nicht, produzieren beim Betätigen jedoch ein sehr lautes und damit billig wirkendes Klickgeräusch. 

Die Stabilität des Gehäuses kann uns nicht vollkommen überzeugen. Druck ist kein Problem für das Smartphone, aber das Gerät lässt sich sichtbar verwinden und produziert dabei auch leise Knarzgeräusche. Dieser Umstand ist vermutlich der abnehmbaren Rückseite geschuldet. Unten an der rechten Seite befindet sich eine kleine Aussparung, die dabei hilft, den extrem festsitzenden Deckel abzunehmen. Danach erhält man Zugriff auf den austauschbaren Akku und die beiden Micro-SIM-Slots. Nur einer der beiden Slots ist dabei auch ohne Entnahme des Akkus zugänglich.

156.5 mm 77.2 mm 10.8 mm 167 g151.8 mm 74.9 mm 9.85 mm 178 g148 mm 75 mm 10.9 mm 169 g150.4 mm 75.7 mm 7.5 mm 164 g151 mm 76 mm 6.3 mm 141 g142.7 mm 72.6 mm 9.9 mm 140 g144.9 mm 71.8 mm 6.4 mm 147 g148 mm 105 mm 1 mm 1.5 g

Ausstattung

Mit dem Qualcomm Snapdragon 615 samt Adreno 405 ist das ZenFone Selfie mit einem aktuellen Mittelklasse SoC ausgestattet. Bei der Speicherausstattung zeigt sich Asus spendabel, denn neben den 3 GB Arbeitsspeicher verfügt das Gerät über 32 GB internen Speicher. Davon stehen nach der ersten Inbetriebnahme noch 24,7 GB für Apps und Daten zur Verfügung. Falls das noch nicht ausreicht, lässt sich die Kapazität via microSD-Karte um bis zu 128 GB erweitern. Kompatible Apps lassen sich nach der Installation auch auf die microSD verschieben. In diesem Fall ist es jedoch nicht möglich, zwei verschiedene SIM-Karten zu verwenden. Der Micro-USB-Anschluss auf der Unterseite entspricht dem 2.0-Standard und unterstützt USB-OTG für den Anschluss von Peripheriegeräten oder Speichermedien. MHL oder Miracast sind nicht verfügbar, Daten können stattdessen via WiFi-Direct und im lokalen Netzwerk via Chromecast übertragen werden. Für Datenübertragungen auf andere mobile Geräten stehen Bluetooth 4.0 und NFC zur Verfügung. In Verbindung mit einem Headset lässt sich zudem das UKW-Radio nutzen.

Oben: Mikrofon, Power-Button, Audio
Oben: Mikrofon, Power-Button, Audio
Unten: Mikrofon, Micro-USB 2.0
Unten: Mikrofon, Micro-USB 2.0

Software

Das Asus ZenFone Selfie wird mit Android 5.0 samt der herstellereigenen Benutzeroberfläche ZenUI ausgeliefert. Diese ändert nichts an der grundlegenden Bedienung des Betriebssystems, ändert aber das Design ein wenig und führt zudem einige interessante Funktionen ein. Dazu gehört beispielsweise die Gestensteuerung ZenMotion, die dazu benutzt werden kann, Telefonate mittels Anheben des Smartphones anzunehmen. Zudem kann man im Standby Buchstaben auf den Touchscreen zeichnen, wodurch bestimmte Funktionen gestartet werden. Mit einem "S" startet man beispielsweise die Foto-App und wechselt sofort zur Frontkamera, eigene Befehle lassen sich aber nicht konfigurieren. Eine weitere interessante Funktion verbirgt sich bei den Nutzereinstellungen. Neben einem Konto für Gäste lässt sich auch ein privates Konto einrichten. Einen Kinder-Modus und einen einfachen Modus gibt es ebenfalls. Asus spendiert dem ZenFone Selfie zudem sehr viel Apps, von denen jedoch nicht alle wirklich nützlich sind. Eine Übersicht finden Sie auf den folgenden Screenshots.

Homescreen
Homescreen
ZenMotion
ZenMotion
Einfacher Modus
Einfacher Modus
Stagefright Detector App
Stagefright Detector App
Vorinstallierte Apps 1/4
Vorinstallierte Apps 1/4
Vorinstallierte Apps 2/4
Vorinstallierte Apps 2/4
Vorinstallierte Apps 3/4
Vorinstallierte Apps 3/4
Vorinstallierte Apps 4/4
Vorinstallierte Apps 4/4

Kommunikation & GPS

GPS-Test im Gebäude
GPS-Test im Gebäude
GPS-Test im Freien
GPS-Test im Freien

Das Smartphone unterstützt die WLAN-Standards 802.11 b/g/n/ac in 2,4- und 5-GHz-Netzwerken. Die Verbindung mit den beiden Testroutern Asus RT AC56U und Fritz!Box 7490 war problemlos möglich und auch die Signalstärke gab keinen Anlass zur Kritik. Die beiden SIM-Karten-Steckplätze (beide Micro) unterstützen maximal LTE Cat. 4 (Downstream bis zu 150 Mbit/s, Upstream bis zu 50 MB/s), allerdings kann sich nur jeweils eine der SIM-Karten in das Mobilfunknetz einwählen. Dank der großen Frequenzabdeckung sollte man zudem in vielen Regionen der Welt ein Signal bekommen. 

Die Position des Smartphones kann via A-GPS, GLONASS und BeiDou bestimmt werden. Mit der App GPS Test war die Lokalisierung sowohl im Freien als auch im Gebäude (in Fensternähe) innerhalb von rund 20 Sekunden möglich. Um die Genauigkeit zu überprüfen, nehmen wir das Smartphone mit auf eine Fahrradtour und vergleichen die Ergebnisse mit dem professionellen Navigationsgerät Garmin Edge 500. Die Abweichungen zwischen den beiden Geräten liegen bei unter 200 Metern, was ein ordentliches Ergebnis darstellt. Bei genauerer Betrachtung erkennt man, dass die Position des Smartphones seltener bestimmt wird, wodurch es schneller zu "Abkürzungen" kommen kann. Bei der Navigation im Auto sollte es aber zu keinen Beeinträchtigungen kommen.

Asus ZenFone Selfie: Übersicht
Asus ZenFone Selfie: Übersicht
Asus ZenFone Selfie: Wald
Asus ZenFone Selfie: Wald
Asus ZenFone Selfie: Brücke
Asus ZenFone Selfie: Brücke
Garmin Edge 500: Übersicht
Garmin Edge 500: Übersicht
Garmin Edge 500: Wald
Garmin Edge 500: Wald
Garmin Edge 500: Brücke
Garmin Edge 500: Brücke

Telefonfunktionen und Sprachqualität

Telefon-App
Telefon-App

Bei der Telefon-App erwarten uns keine Überraschungen: großes Zahlenfeld, Anruferlisten und Kontakte. Zusätzlich lassen sich noch VIP-Kontakte festlegen oder die Anrufhistorie von geblockten Kontakten anzeigen. Bei dem Betrieb mit zwei SIM-Karten lässt sich zudem eine bevorzugte Karte für Telefonate auswählen oder eine Rufumleitung einrichten. Wenn SIM Nummer 1 also beispielsweise nicht verfügbar ist, wird der eingehende Anruf automatisch auf SIM Nummer 2 umgeleitet. Beim Telefonieren selbst hinterlässt das Smartphone einen guten Eindruck. Während der Testgespräche war die Sprachqualität im städtischen T-Mobile-Netz stets einwandfrei und es gab keine störenden Hintergrundgeräusche. Weniger gefallen haben uns die Position des Lautsprechers bei der Nutzung der Freisprechfunktion (wird schnell verdeckt) und die Qualität des mitgelieferten Headsets, denn das Mikrofon war etwas zu leise und unsere Stimme wurde leicht verzerrt.

Kamera & Multimedia

Das große Highlight des ZenFone Selfie ist natürlich die Kamera auf der Vorderseite. Da beide Kameras über die selbe Auflösung von 13 MP verfügen, könnte man zunächst annehmen, dass es sich um identische Module handelt. Das ist jedoch nicht der Fall, aber der Reihe nach.

Auf der Vorderseite ist die Blende mit f/2.2 (hinten f/2.0) etwas kleiner und kann damit etwas weniger Licht aufnehmen, zudem fehlt der Laser Autofokus. Dafür bietet die Kamera auf der Vorderseite aber einen 88°-Weitwinkel, was sich besonders bei Groufies bemerkbar macht. Um die Unterschiede besser deutlich zu machen, haben wir eine Szene mit beiden Kameras abgelichtet. Die beiden folgenden Aufnahmen wurden aus etwa der gleichen Position und unmittelbar nacheinander aufgenommen.

Aufnahme der Frontkamera (Klicken für Original)
Aufnahme der Frontkamera (Klicken für Original)
Aufnahme der Hauptkamera (Klicken für Original)
Aufnahme der Hauptkamera (Klicken für Original)

Zunächst einmal bemerkt man den kleineren Bildausschnitt der rückwärtigen Kamera, gleichzeitig aber auch die etwas kräftigere Farbdarstellung und die höhere Helligkeit. Nichtsdestotrotz sind die Ergebnisse für eine Frontkamera sehr gut und müssen sich kaum hinter den Ergebnissen der Hauptkamera verstecken.

Als nächstes haben wir uns mit der Aufnahmequalität bei schlechteren Lichtverhältnissen beschäftigt. Mit etwas indirektem Kunstlicht haben wir die Situation nachgestellt, die man auch häufig in Restaurants oder Bars vorfindet. Wir haben das Bild einmal im Automatik-Modus und einmal mit dem Modus "Schwaches Licht" fotografiert, bei dem die Auflösung zugunsten einer helleren Darstellung reduziert. Das Bild wird in beiden Fällen gut aufgehellt, allerdings leidet die Detaildarstellung sichtbar, sodass wir hier nicht von zufriedenstellenden Ergebnissen sprechen können.   

Frontkamera Automatik (Klicken für Original)
Frontkamera Automatik (Klicken für Original)
Frontkamera "Schwaches Licht" (3 MP) (Klicken für Original)
Frontkamera "Schwaches Licht" (3 MP) (Klicken für Original)

Die rückwärtige Kamera liefert unter guten Lichtbedingungen ebenfalls sehr gute Ergebnisse ab und kann sich in unserem Vergleich gut behaupten. Der Laser Autofokus hatte allerdings in einigen Situation Probleme, was zu unscharfen Ergebnissen führte. Das kam allerdings nur selten vor und in der Regel war die Fokussierung sehr schnell. Auf der Rückseite kam es bei schlechter Beleuchtung ebenfalls recht schnell zu Bildrauschen. Foto-Enthusiasten werden sich zudem über die umfangreichen Einstellmöglichkeiten (Iso-Wert, Belichtung usw.) der standardmäßigen Kamera-App freuen. Außerdem gibt es viele verschiedene Aufnahmemodi, die teilweise mit Unschärfeeffekten arbeiten und damit tolle Bilder ermöglichen.

Aufnahmemodi
Aufnahmemodi

Videoaufnahmen sind maximal in Full-HD (1.920 x 1.080 Pixel) möglich. Die Aufnahmen können pausiert und fortgesetzt werden. Auch hier gibt es einige Einstellungen (Weißabgleich, Belichtung) und es gibt eine Option zur Videostabilisierung. Dabei wird die Auflösung jedoch auf 1.280 x 720 Pixel begrenzt. Hierbei kommt es jedoch, vor allem bei schnelleren Kameraschwenks, zu unschönen Verzerrungen, weshalb wir den Modus nicht empfehlen können. Insgesamt kann uns die Qualität der Videoaufnahmen im normalen Modus aber überzeugen. Die Farben sind kräftig und auch schnelle Bewegungen werden gut eingefasst. Zeitlupenaufnahmen und Zeitraffer sind ebenfalls möglich. 

Bildervergleich

Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.

Szene 1Szene 2Szene 3
orginal image
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Zubehör

In der Verpackung des Asus ZenFone Selfie befinden sich nur die üblichen Beigaben wie ein modulares Netzteil (10 Watt), ein USB-Kabel, ein Headset, eine Schnellstartanleitung und eine Garantiekarte. Auf der Homepage des Herstellers wird kein spezielles Zubehör beworben, allerdings gibt es in der Software eine Option für das Flip-Case, mit dem auch im Standby verschiedene Informationen angezeigt werden können.

Garantie

Der Garantiezeitraum für das Smartphone liegt bei 24 Monaten, der Akku und das Zubehör sind jedoch nur für 6 Monate abgedeckt.

Eingabegeräte & Bedienung

Der kapazitive Touchscreen wird von Gorilla Glass 4 geschützt und bietet ordentliche Gleiteigenschaften. Unsere Eingaben wurden auch in den Randbereichen stets präzise und verzögerungsfrei erkannt und umgesetzt. In dieser Hinsicht hinterlässt auch die ZenUI-Oberfläche einen sehr guten Eindruck, denn die Darstellung ist stets sehr flüssig und sichtbare Ruckler gibt es nicht. Die virtuelle Tastatur von Asus lässt sich gut bedienen und bietet alle üblichen Funktionen wie Wisch-Eingaben oder Wortvorschläge. Zudem lässt sich die Höhe der Eingabe in einem gewissen Bereich einstellen, allerdings bleibt dann je nach Einstellung nicht mehr viel vom eigentlichen Bildschirminhalt übrig. Die Android-Tasten wurden als Sensortasten unterhalb des Bildschirms integriert, sind aber leider nicht beleuchtet. Das Smartphone bietet auch einen Handschuh-Modus. Wir haben es mit Stoffhandschuhen ausprobiert und die Bedienung klappte tatsächlich ziemlich gut. Selbst Eingaben auf der Tastatur waren möglich.

Tastatur Querformat
Tastatur Querformat
Tastatur Hochformat (Standardhöhe)
Tastatur Hochformat (Standardhöhe)
Tastatur Hochformat (maximale Höhe)
Tastatur Hochformat (maximale Höhe)
Tastatur Hochformat (minimale Höhe)
Tastatur Hochformat (minimale Höhe)

Display

Asus stattet das ZenFone Selfie mit einem 5,5 Zoll großen Full-HD-IPS-Display aus. Die Auflösung liegt bei 1.920 x 1.080 Pixeln und führt zu einer Pixeldichte von 400 PPI. Bilder und Schriften sind damit sehr scharf und subjektiv hinterlässt das Bild einen guten Eindruck. Die durchschnittliche Helligkeit liegt mit 382 cd/m² auf einem vergleichsweise geringen Niveau für ein LC-Display. Hier schneiden die Vergleichsgeräte mit der Ausnahme des AMOLED-basierten Galaxy A7 besser ab. Auch der Schwarzwert ist mit 0,41 cd/m² der höchste im Vergleich, was folgerichtig auch in dem geringsten Kontrastverhältnis resultiert. Beinahe 1.000:1 sind für sich gesehen keinesfalls schlecht, aber die Konkurrenten bieten mehr. Die Ausleuchtung liegt bei sehr guten 93 %.

379
cd/m²
390
cd/m²
383
cd/m²
383
cd/m²
392
cd/m²
378
cd/m²
380
cd/m²
391
cd/m²
365
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
getestet mit X-Rite i1Pro 2
Maximal: 392 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 382.3 cd/m²
Ausleuchtung: 93 %
Helligkeit Akku: 392 cd/m²
Kontrast: 956:1 (Schwarzwert: 0.41 cd/m²)
ΔE Color 5.55 | 0.5-29.43 Ø4.89
ΔE Greyscale 4.7 | 0.5-98 Ø5.1
Gamma: 2.7
Asus ZenFone Selfie ZD551KL
Adreno 405, 615 MSM8939, 32 GB eMMC Flash
Motorola Moto X Play
Adreno 405, 615 MSM8939, 16 GB eMMC Flash
LG G4s
Adreno 405, 615 MSM8939, 8 GB eMMC Flash
OnePlus 2
Adreno 430, 810 MSM8994, 64 GB eMMC Flash
Honor 6 Plus
Mali-T628 MP4, Kirin 925, 32 GB eMMC Flash
Huawei P8
Mali-T628 MP4, Kirin 930, 16 GB eMMC Flash
Samsung Galaxy A7
Adreno 405, 615 MSM8939, 16 GB eMMC Flash
Bildschirm
24%
-1%
23%
11%
20%
17%
Helligkeit Bildmitte
392
641
64%
411
5%
451
15%
472
20%
453
16%
338
-14%
Brightness
382
620
62%
392
3%
446
17%
471
23%
439
15%
337
-12%
Brightness Distribution
93
93
0%
88
-5%
90
-3%
93
0%
91
-2%
91
-2%
Schwarzwert *
0.41
0.4
2%
0.38
7%
0.3
27%
0.28
32%
0.28
32%
Kontrast
956
1603
68%
1082
13%
1503
57%
1686
76%
1618
69%
Delta E Colorchecker *
5.55
5.37
3%
5.3
5%
3.84
31%
6.33
-14%
4.7
15%
2.28
59%
Delta E Graustufen *
4.7
6.01
-28%
6.32
-34%
3.97
16%
7.39
-57%
5.03
-7%
2.24
52%
Gamma
2.7 81%
2.44 90%
2.37 93%
2.46 89%
2.34 94%
2.27 97%
2.47 89%
CCT
7270 89%
7806 83%
7250 90%
7283 89%
8227 79%
7439 87%
6367 102%
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998)
71
58.07
72.04
Color Space (Percent of sRGB)
96
90.14

* ... kleinere Werte sind besser

CalMAN ColorChecker
CalMAN ColorChecker
CalMAN Colorspace
CalMAN Colorspace
CalMAN Sättigung
CalMAN Sättigung
CalMAN Graustufen
CalMAN Graustufen

Mit einem Spektralfotometer und der professionellen Software CalMAN überprüfen wir die Farbgenauigkeit im Werkszustand. Gegenüber dem sRGB-Standard liegen die durchschnittlichen DeltaE-Abweichungen der Farben und Graustufen bei 5,55 bzw. 4,7. Ideal wären hier Werte kleiner 3, aber dennoch sind die Ergebnisse ordentlich. Auch im Vergleich muss sich das ZenFone Selfie nicht verstecken. Zwar gibt es durchaus genauere Geräte wie das OnePlus 2 oder das Samsung Galaxy A7, aber es geht auch noch schlechter. Einen störenden Blaustich können wir nicht erkennen.

Wem die Farbdarstellung dennoch nicht zusagt, wird sich über die App Splendid freuen. Damit lassen sich die Farbtemperatur und die Farbbalance manuell anpassen, zudem gibt es noch weitere Voreinstellungen.

Im Freien (mit Reflexionen)
Im Freien (mit Reflexionen)
Im Freien (ohne Reflexionen)
Im Freien (ohne Reflexionen)
Blickwinkel
Blickwinkel

Auch mit dem aktivierten Helligkeitssensor bleibt die maximale Helligkeit bei 392 cd/m². Das reicht zwar aus, um den Bildschirminhalt vernünftig zu sehen. Bei den Vergleichsgeräten ist die Situation dank der höheren Werte für die Helligkeit und den Kontrast jedoch komfortabler. Zudem reicht die Helligkeit nicht aus, um direkter Sonneneinstrahlung auf dem spiegelnden Bildschirm entgegenzuwirken. Die Blickwinkelstabilität des IPS-Displays ist erwartungsgemäß sehr gut. Das Bild bleibt aus allen Richtungen stabil.

Leistung

Der Snapdragon-615-SoC von Qualcomm wird aktuell für viele Mittelklasse-Smartphones verwendet, darunter auch unsere Vergleichsgeräte von Motorola, LG und Samsung. Der Prozessor unterstützt 64 Bit und besteht aus insgesamt acht Cortex-A53-Kernen, die in zwei Clustern zusammengeschlossen sind. Ein Cluster erreicht dabei einen maximalen Takt von 1,5 GHz, während der zweite Cluster maximal mit 1,1 GHz betrieben wird. Unterstützt wird der Prozessor in diesem Fall von 3 GB RAM, somit kommt das Smartphone auch gut mit Multitasking zurecht. Die Grafikausgabe wird von der Adreno-405-GPU übernommen, die maximal 550 MHz erreicht. 

Die Benchmark-Ergebnisse liegen alle auf dem erwarteten Niveau und in einigen Tests (z. B. AnTuTu) kann sich da ZenFone Selfie auch von den identisch ausgestatteten Rivalen absetzen. Auffällig sind die guten Ergebnisse des Samsung Galaxy A7, welches von dem höheren Takt der acht Kerne (1,7 GHz) profitieren kann. An der Spitze des Vergleichsfeldes liegt erwartungsgemäß das OnePlus 2 mit dem starken Snapdragon 810 samt Adreno-430-GPU. Das Betriebssystem lässt sich in der Praxis jederzeit flüssig bedienen und wir hatten auch bei verschiedenen Apps keine Probleme mit der Leistung.

Geekbench 3
32 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren)
LG G4s
2370 Points
OnePlus 2
4154 Points
Honor 6 Plus
3250 Points
Huawei P8
2955 Points
Samsung Galaxy A7
3202 Points
32 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren)
LG G4s
638 Points
OnePlus 2
1066 Points
Honor 6 Plus
900 Points
Huawei P8
698 Points
Samsung Galaxy A7
940 Points
64 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren)
Asus ZenFone Selfie ZD551KL
2720 Points
Motorola Moto X Play
2558 Points -6%
OnePlus 2
4804 Points +77%
Huawei P8
3458 Points +27%
64 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren)
Asus ZenFone Selfie ZD551KL
680 Points
Motorola Moto X Play
717 Points +5%
OnePlus 2
1140 Points +68%
Huawei P8
864 Points +27%

Legende

 
Asus ZenFone Selfie ZD551KL Qualcomm Snapdragon 615 MSM8939, Qualcomm Adreno 405, 32 GB eMMC Flash
 
Motorola Moto X Play Qualcomm Snapdragon 615 MSM8939, Qualcomm Adreno 405, 16 GB eMMC Flash
 
LG G4s Qualcomm Snapdragon 615 MSM8939, Qualcomm Adreno 405, 8 GB eMMC Flash
 
OnePlus 2 Qualcomm Snapdragon 810 MSM8994, Qualcomm Adreno 430, 64 GB eMMC Flash
 
Honor 6 Plus HiSilicon Kirin 925, ARM Mali-T628 MP4, 32 GB eMMC Flash
 
Huawei P8 HiSilicon Kirin 930, ARM Mali-T628 MP4, 16 GB eMMC Flash
 
Samsung Galaxy A7 Qualcomm Snapdragon 615 MSM8939, Qualcomm Adreno 405, 16 GB eMMC Flash

Die Browser-basierten Benchmarks wurden mit dem vorinstallierten Browser von Asus durchgeführt, der auf Chrome 39 beruht. Hier liegt das ZenFone Selfie zwar stets am Ende des Vergleiches, aber subjektiv war das Surfen im Internet in der Regel flüssig. Lediglich auf sehr komplexen Seiten kam es ab und an zu leichten Verzögerungen.

Sunspider - 1.0 Total Score (nach Ergebnis sortieren)
Asus ZenFone Selfie ZD551KL
Adreno 405, 615 MSM8939, 32 GB eMMC Flash
1200 ms *
Motorola Moto X Play
Adreno 405, 615 MSM8939, 16 GB eMMC Flash
1235 ms * -3%
LG G4s
Adreno 405, 615 MSM8939, 8 GB eMMC Flash
934 ms * +22%
OnePlus 2
Adreno 430, 810 MSM8994, 64 GB eMMC Flash
740 ms * +38%
Honor 6 Plus
Mali-T628 MP4, Kirin 925, 32 GB eMMC Flash
743 ms * +38%
Huawei P8
Mali-T628 MP4, Kirin 930, 16 GB eMMC Flash
1164 ms * +3%
Samsung Galaxy A7
Adreno 405, 615 MSM8939, 16 GB eMMC Flash
793 ms * +34%

* ... kleinere Werte sind besser

Der 32 GB große interne Flash-Speicher ist in den Benchmarks durchschnittlich. Bei den sequentiellen Transferraten hält es noch ganz gut mit, aber vor allem bei zufälligen Zugriffen wird unser Testgerät von vielen der Konkurrenten teilweise deutlich geschlagen. Mit größeren Einschränkungen muss man im Betrieb aber nicht rechnen.

BaseMark OS II - Memory (nach Ergebnis sortieren)
Asus ZenFone Selfie ZD551KL
Adreno 405, 615 MSM8939, 32 GB eMMC Flash
967 Points
Motorola Moto X Play
Adreno 405, 615 MSM8939, 16 GB eMMC Flash
595 Points -38%
LG G4s
Adreno 405, 615 MSM8939, 8 GB eMMC Flash
412 Points -57%
OnePlus 2
Adreno 430, 810 MSM8994, 64 GB eMMC Flash
1297 Points +34%
Honor 6 Plus
Mali-T628 MP4, Kirin 925, 32 GB eMMC Flash
532 Points -45%
Huawei P8
Mali-T628 MP4, Kirin 930, 16 GB eMMC Flash
1216 Points +26%
Samsung Galaxy A7
Adreno 405, 615 MSM8939, 16 GB eMMC Flash
770 Points -20%

Spiele

Bei anspruchsvollen Titeln wie Modern Combat 5 kommt die Adreno-405-GPU bereits an ihre Grenzen und kann kein absolut flüssiges Gameplay garantieren. Simplere Titel wie Angry Birds 2 sind hingegen kein Problem für das ZenFone Selfie. Die Sensoren und der Touchscreen waren bei unseren Tests unauffällig, lediglich der Lautsprecher wurde je nach Orientierung schnell verdeckt.

Modern Combat 5
Modern Combat 5
Angry Birds 2
Angry Birds 2

Emissionen

Temperatur

Die Temperaturentwicklung des Asus ZenFone Selfie ist absolut unproblematisch. In unserer Vergleichsgruppe gehört es sogar zu den kühlsten Geräten und wird lediglich von dem Huawei P8 und dem Samsung Galaxy A7 minimal unterboten (jeweils 3 % kühler). Im Leerlauf oder bei anspruchslosen Aufgaben liegt der Durchschnittswert bei etwa 29 °C, auch wenn es auf der Vorderseite einen Hotspot mit 33 °C gibt. Unter Last erhöhen sich die durchschnittlichen Temperaturen auf knapp 34 °C und 32 °C auf der Vorder- bzw. Rückseite. Die Temperaturverteilung ist ebenfalls sehr gleichmäßig, weshalb das Handling zu jeder Zeit komfortabel ist.

In der Vergangenheit haben wir oft gesehen, dass solch geringe Temperaturen oft mit einer gedrosselten Leistung erkauft werden. Das können wir in diesem Fall aber nicht bestätigen. Im GFXBench Akku-Test bleibt die Leistung während der gesamten Dauer konstant, lediglich im 29. Durchlauf gibt es einem minimalen Ausreißer (unter 1 %). Die volle Leistung des SoC steht also auch bei längeren Gaming-Sessions uneingeschränkt zur Verfügung.

GFXBench Akku-Test
GFXBench Akku-Test
Max. Last
 35.9 °C32.6 °C33.7 °C 
 35.5 °C33.2 °C35 °C 
 33.7 °C32.3 °C33.5 °C 
Maximal: 35.9 °C
Durchschnitt: 33.9 °C
29.8 °C32.5 °C35 °C
28.8 °C30.5 °C33.9 °C
30.4 °C32.3 °C32.9 °C
Maximal: 35 °C
Durchschnitt: 31.8 °C
Netzteil (max.)  32.3 °C | Raumtemperatur 20.6 °C | Voltcraft IR-350
(±) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 33.9 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Smartphone auf 32.8 °C.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 35.9 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.7 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 35 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.

Lautsprecher

AudioWizard
AudioWizard

Der Mono-Lautsprecher befindet sich unten auf der Rückseite. Das breite Lochgitter suggeriert hier ein recht großes Modul, was aber nicht der Fall ist. Der Klang ist insgesamt aber dennoch ordentlich, auch wenn es erwartungsgemäß an Bass mangelt. Die maximale Lautstärke ist zufriedenstellend und auch bei höheren Pegeln kommt es nur zu geringen Verzerrungen. Um den Klang noch zu verbessern, integriert Asus AudioWizard, welches verschiedene Profile zur Verfügung stellt. Vor allem bei der Verwendung von günstigen Kopfhörern oder dem beiliegenden Headset wird der Klang voller, auch wenn das auf Kosten der Details geht. Bei guten Kopfhörern sollte man daher auf die Verbesserungen verzichten. Neben dem Klinkenstecker lassen sich Kopfhörer oder externe Boxen auch über Bluetooth verbinden, was mit unserem Lautsprecher Denon Envaya Mini problemlos funktionierte.

Akkulaufzeit

Energieaufnahme

Mit der Ausnahme des Honor 6 Plus liegen unsere Vergleichsgeräte in den Verbrauchsmessungen dicht beieinander. Bei den Leerlaufergebnissen benötigt unser Testgerät etwas mehr Strom als das identisch ausgestattete Motorola Moto X Play (+0,2 bis 0,3 Watt), aber vor allem der Wert bei durchschnittlicher Last ist unser Testgerät mit 3,6 Watt recht sparsam. Das mitgelieferte 10-Watt-Netzteil hat keine Probleme mit dem maximalen Verbrauch von 7,8 Watt.

Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0 / 0.1 Watt
Idledarkmidlight 1.2 / 1.9 / 2 Watt
Last midlight 3.6 / 7.8 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        Voltcraft VC 940
Asus ZenFone Selfie ZD551KL
Adreno 405, 615 MSM8939, 32 GB eMMC Flash
Motorola Moto X Play
Adreno 405, 615 MSM8939, 16 GB eMMC Flash
LG G4s
Adreno 405, 615 MSM8939, 8 GB eMMC Flash
OnePlus 2
Adreno 430, 810 MSM8994, 64 GB eMMC Flash
Honor 6 Plus
Mali-T628 MP4, Kirin 925, 32 GB eMMC Flash
Huawei P8
Mali-T628 MP4, Kirin 930, 16 GB eMMC Flash
Samsung Galaxy A7
Adreno 405, 615 MSM8939, 16 GB eMMC Flash
Stromverbrauch
5%
0%
7%
-41%
0%
33%
Idle min *
1.2
0.9
25%
1.4
-17%
0.6
50%
1.6
-33%
0.7
42%
0.4
67%
Idle avg *
1.9
1.6
16%
1.6
16%
1.7
11%
3
-58%
2
-5%
1
47%
Idle max *
2
1.8
10%
1.7
15%
1.8
10%
3.2
-60%
2.1
-5%
1.4
30%
Last avg *
3.6
4.9
-36%
5.2
-44%
5.7
-58%
5.6
-56%
4.9
-36%
3.8
-6%
Last max *
7.8
7.2
8%
5.3
32%
6
23%
7.6
3%
7.4
5%
5.7
27%

* ... kleinere Werte sind besser

Akkulaufzeit

Energiesparmodi
Energiesparmodi

Der austauschbare Lithium-Polymer-Akku bietet eine Kapazität von 11,5 Wattstunden (3.000 mAh) und ermöglicht in Verbindung mit den durchschnittlichen Verbrauchswerten ordentliche Akkulaufzeiten. 

Unter optimalen Bedingungen (WLAN-Leseskript, minimale Helligkeit) hält das ZenFone Selfie beinahe 17 Stunden durch. Im schlimmsten Fall, simuliert durch die App Stability Test bei der maximalen Helligkeit, kann man mit fast 5 Stunden rechnen. Interessanter sind allerdings unsere beiden Tests mit einer angepassten Helligkeit von 150 cd/m². Das Surfen im Internet simulieren wir mit einem WLAN-Skript, welches in festgelegten Abständen verschiedene Webseiten aufruft. Die Laufzeit beträgt in diesem Fall rund 8,5 Stunden. Das ist ein gutes Ergebnis, auch wenn das Motorola Moto X Play mit seinem etwas größeren 13-Wh-Akku mehr als 11 Stunden durchhält. Die Wiedergabe eines Full-HD-Videos (Big Buck Bunny, H.264, WLAN deaktiviert) ist für fast 9 Stunden möglich, was auch für längere Fahrten mit dem Zug oder dem Bus ausreicht.

Die Software bietet umfangreiche Optionen, um Strom zu sparen und auch die Leistung zu beeinflussen. Dabei kann man sich zwischen verschiedenen Profilen entscheiden (Leistungsmodus, Normal, Energiesparen, Supersparmodus, Angepasster Modus). Im angepassten Modus kann man sogar einzelne Apps aktivieren oder deaktivieren. Diese Modi lassen sich zu jeder Zeit verwenden, zudem können sie bei bestimmten Restkapazitäten (in 5-%-Schritten bei weniger als 30 % Restkapazität) oder auch zu bestimmten Uhrzeiten aktiviert werden. Mit dem beiliegenden 10-Watt-Netzteil dauert es rund 2,5 Stunden, bis der Akku wieder vollständig geladen ist.

Akkulaufzeit
Idle (ohne WLAN, min Helligkeit)
16h 48min
WiFi Websurfing (Chrome 47)
8h 36min
Big Buck Bunny H.264 1080p
8h 50min
Last (volle Helligkeit)
4h 53min
Asus ZenFone Selfie ZD551KL
Adreno 405, 615 MSM8939, 32 GB eMMC Flash
Motorola Moto X Play
Adreno 405, 615 MSM8939, 16 GB eMMC Flash
LG G4s
Adreno 405, 615 MSM8939, 8 GB eMMC Flash
OnePlus 2
Adreno 430, 810 MSM8994, 64 GB eMMC Flash
Honor 6 Plus
Mali-T628 MP4, Kirin 925, 32 GB eMMC Flash
Huawei P8
Mali-T628 MP4, Kirin 930, 16 GB eMMC Flash
Samsung Galaxy A7
Adreno 405, 615 MSM8939, 16 GB eMMC Flash
Akkulaufzeit
11%
-36%
-2%
21%
-13%
3%
Idle
1008
1145
14%
677
-33%
1393
38%
1645
63%
826
-18%
1098
9%
H.264
530
742
40%
418
-21%
580
9%
710
34%
581
10%
623
18%
WLAN
516
674
31%
274
-47%
356
-31%
535
4%
434
-16%
565
9%
Last
293
174
-41%
167
-43%
229
-22%
238
-19%
215
-27%
219
-25%

Pro

+ ordentliche Leistung
+ sehr gute Kameras bei Tageslicht
+ gute Akkulaufzeit
+ Akku austauschbar
+ Dual-SIM
+ Speichererweiterung via microSD
+ sinnvolle Softwarefunktionen

Contra

- schlechte Kameraqualität bei wenig Restlicht
- physikalische Tasten produzieren lautes Klickgeräusch
- Rückseite verschmiert schnell
- Android-Tasten nicht beleuchtet

Fazit

Im Test: Asus ZenFone Selfie. Testgerät zur Verfügung gestellt von Asus.
Im Test: Asus ZenFone Selfie. Testgerät zur Verfügung gestellt von Asus.

Selfies sind beliebter denn je, weshalb das ZenFone Selfie von Asus sicherlich seine Fans finden wird. Die beiden Kameras an der Vorder- sowie Rückseite sind nicht komplett identisch, aber qualitativ können beide Module dennoch überzeugen. Nur bei wenig Umgebungslicht muss man mit recht viel Bildrauschen rechnen. Ansonsten bietet das Mittelklasse-Smartphone eine solide Leistung. Vor allem die Bedienoberfläche ZenUI konnte mit der absolut flüssigen Bedienung und den sinnvollen Zusatzfunktionen überzeugen, auch wenn es Asus mit den vorinstallierten Apps ein wenig übertreibt.

Wirklich gravierende Schwachpunkte gibt es nicht. Am meisten gestört haben uns die lauten Klickgeräusche der physikalischen Tasten und die schmutzempfindliche Kunststoffrückseite, die schon nach wenigen Tagen ziemlich verschmiert war. Zudem könnte die maximale Helligkeit für den Betrieb im Freien noch etwas höher ausfallen.

Wenn man seine Frontkamera oft benutzt und keine High-End-Leistung benötigt, ist das Asus ZenFone Selfie auf jeden Fall eine interessante Wahl ohne wirkliche Schwachpunkte.

Asus ZenFone Selfie ZD551KL - 05.01.2016 v4.1 (old)
Andreas Osthoff

Gehäuse
81%
Tastatur
67 / 75 → 89%
Pointing Device
92%
Konnektivität
49 / 60 → 82%
Gewicht
91%
Akkulaufzeit
90%
Display
84%
Leistung Spiele
57 / 63 → 90%
Leistung Anwendungen
35 / 70 → 50%
Temperatur
91%
Lautstärke
100%
Audio
59 / 91 → 65%
Kamera
77%
Durchschnitt
75%
84%
Smartphone - gewichteter Durchschnitt
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Autor: Andreas Osthoff,  6.01.2016 (Update: 15.08.2024)