Test Asus ROG Zephyrus S GX502GW (i7-9750H, RTX 2070) Laptop
Das Gaming-Portfolio von Asus wird langsam etwas unübersichtlich. Allein in der auf Mobilität zugeschnittenen Zephyrus-Reihe gibt es inzwischen zig Varianten, welche um die Gunst der Käufer buhlen. Neben dem GX531 (RTX 2080 Max-Q) haben wir 2019 zum Beispiel auch das GX701 (ebenfalls RTX 2080 Max-Q) getestet.
Trotz der ähnlich schlanken Bauweise verwendet Asus im brandneuen GX502 keine Max-Q-GPUs, sondern „vollwertige“ Chips aus Nvidias Turing-Generation. Je nach Modell kommt entweder eine GeForce RTX 2060 oder GeForce RTX 2070 zum Einsatz. Als Prozessor werkelt mit dem Core i7-9750H ein leistungsstarker Sechskerner aus dem Hause Intel.
Unser britisches Testgerät konnte außerdem auf 32 GB DDR4-RAM und ein SSD-RAID (2x 512 GB M.2) zurückgreifen. Dass ein Teil des Arbeitsspeichers mit dem Mainboard verlötet ist, halten wir aus Umwelt- und Upgrade-Gründen für keine gute Idee (Stichwort Defekt), zumal ein zweiter RAM-Slot nur wenig Platz eingenommen hätte. Der Verzicht auf einen relativ großen 2,5-Zoll-Schacht ist derweil nachvollziehbar. Komponenten hin oder her: Um die Bildwiedergabe kümmert sich ein G-Sync-fähiges Full-HD-Panel, das mit 144 oder pfeilschnellen 240 Hz aufwartet.
In Deutschland dürfte das GX502 Ende Mai erscheinen. Der Preisvergleich geizhals.de listet aktuell ein Modell für knapp 2.600 Euro, dessen Ausstattung recht nah an unsere Testversion herankommt. Zu den Konkurrenten des Zephyrus S zählen andere Slim-Gamer mit Turing-GPU wie das Razer Blade 15, das Gigabyte Aero 15 und das Acer Predator Triton 500.
Update:
Inzwischen hatten wir die Gelegenheit ein identisches Zweitgerät zu bekommen und haben den Bereich Gaming-Benchmarks um weitere aktuelle Titel ergänzt.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse
Nicht zuletzt dank des Thin-Bezel-Designs gehört der 15-Zöller zu den hübschesten High-End-Laptops auf dem Markt. Im Gegensatz zu manch anderem Hersteller setzt Asus auf Understatement. Mit Ausnahme des gebürsteten Aluminiumdeckels wirkt das GX502 recht schlicht. Als waschechter Gamer erweist sich das Zephyrus S erst im eingeschalteten Zustand, wenn die Tastaturbeleuchtung in Aktion tritt und das ROG-Logo auf dem Cover beleuchtet wird.
Qualitativ konnte uns das Chassis ebenfalls überzeugen. Neben der Verarbeitung wissen auch die Materialien zu gefallen. Zwar hat sich Asus bei der Baseunit „nur“ für Kunststoff entschieden, die Handballenauflage scheint allerdings mit einer hauchdünnen Gummierung überzogen zu sein.
Größtes Highlight des GX502 ist jedoch der schlanke Auftritt. Mit einer Höhe von gerade einmal 19 mm sieht das Gerät sehr flach aus. Die 19 mm gelten aber nur für das geschlossene Chassis. Um die Kühlung zu verbessern, nutzt Asus eine spezielle Bodenplatte, welche sich beim Öffnen des Deckels automatisch aufklappt. Letztere kennen wir bereits von anderen Modellen der Zephyrus-Reihe.
Keine Überraschungen gibt es beim Thema Gewicht. 2,1 kg sind typisch für einen Slim-Gamer und lassen sich recht angenehm herumschleppen. Das Acer Triton 500, das Razer Blade 15 und das Gigabyte Aero 15 kommen ebenfalls auf diesen Wert.
Ausstattung
Schnittstellen
Zur Anschlussausstattung des Zephyrus S zählen ein HDMI-2.0-Port, zwei Audio-Buchsen (Kopfhörer + Mikrofon), ein RJ45-Port und eine Öffnung für Kensington Locks. Als USB-Schnittstellen sind zwei Typ-A-3.0-Ports, ein Typ-A-3.1-Gen2-Port und ein Typ-C-3.1-Gen2-Port mit DisplayPort-Funktionalität vorhanden. Einen Kartenleser hat Asus leider nicht integriert. Im Hinblick auf den hohen Kaufpreis fehlt uns außerdem ein Thunderbolt-3-Anschluss.
Die Verteilung der Schnittstellen ist ebenfalls suboptimal. Aufgrund der seitlichen Lüfteröffnungen sitzen fast alle Ports in der vorderen Hälfte des Notebooks, was den Bewegungsspielraum beim Einsatz einer externen Maus verringern kann.
Kommunikation
Für die drahtlose Kommunikation ist der beliebte Intel Chip Wireless-AC 9560 zuständig, der meist exzellente Arbeit verrichtet. Unseren Reichweitentest (1 m Abstand zum Referenz-Router Linksys EA8500) bewältigte das Zephyrus S sowohl beim Senden als auch beim Empfangen mit rund 680 MB/s.
Software
Wie von Asus gewohnt sind auf dem System mehrere Tools vorinstalliert. Zu den wichtigsten Programmen zählt die sogenannte Armoury Crate. Schon im ersten Reiter tummeln sich diverse Überwachungs- und Tuning-Funktionen. Abhängig vom gewählten Profil wird nicht nur die CPU- respektive GPU-Leistung, sondern auch die Lüftersteuerung und das Energiemanagement beeinflusst.
Achtung: In diesem Menü versteckt sich auch eine Option namens GPU-Modus, mit der man zwischen G-Sync und der Grafikumschaltung Optimus wechseln kann (siehe Scrennshot #3). Unsere Messungen wurden jeweils mit aktiver Optimus-Technik und dem Profil „Ausgeglichen“ durchgeführt.
Zubehör
Der Lieferumfang des Pressesamples bestand nur aus einer 3D-Skulpur zum Basteln. Da das Gehäuse keine Webcam enthält, legt Asus dem GX502 in manchen Regionen eine externe Kamera bei. Als Netzteil dient der RTX-2070-Version ein 16,5 x 7,5 x 3 cm großes und rund 0,6 kg schweres 230-Watt-Modell.
Wartung
Um die Wartungsfreundlichkeit ist es nicht zum Besten bestellt. Wer die automatisch aufklappende Bodenkonstruktion entfernt, welche mit vier Kreuzschrauben befestigt ist, erhascht lediglich einen Blick auf die beiden Gehäuselüfter. Um die restlichen Komponenten zu erreichen, müsste man das Chassis komplett demontieren.
Garantie
Die Garantiezeit beträgt 24 Monate.
Eingabegeräte
Tastatur
Während sich die Eingabegeräte beim GX531 aus Kühlgründen nicht an der üblichen Stelle befinden (sondern auf Höhe des Handballenbereichs), besitzt das GX502 ein klassisches Layout für Tastatur und Touchpad. Das RGB-Keyboard hinterließ im Test eine ordentliche bis gute Figur. Druckpunkt und Anschlag dürften die meisten Käufer zufriedenstellen. Pluspunkte gibt es auch für die praktischen Sondertasten, welche oberhalb des Keyboards angebracht sind und eine Regelung der Lautstärke sowie ein Stummschalten des Mikrofons erlauben.
Das Layout ist derweil Geschmackssache. Wir hätten uns speziell größere Richtungspfeile gewünscht. Auch die Abwesenheit eines Nummernblocks wird manche Käufer stören. Nachbessern könnte Asus vor allem bei der Beschriftung. Aufgrund der blassen Farbe lassen sich die Tasten eher schlecht ablesen. Selbst mit Beleuchtung ist das Ergebnis nicht ideal, da z. B. die Zahlen der F-Reihe dunkel bleiben. Apropos Beleuchtung: Erwartungsgemäß bietet das GX502 mehrere Modi zur individuellen Anpassung.
Touchpad
Mit einer Größe von rund 10,5 x 7,5 cm ist das Touchpad für 15-Zoll-Verhältnisse ausreichend dimensioniert. Präzision und Gleitfähigkeit siedeln sich nach unseren Erfahrungen im oberen Mittelfeld an. Wenig überraschend beherrscht der Mausersatz einige Gesten wie Zoomen und Scrollen, welche meist sauber erkannt werden.
Für ein Clickpad ist die Oberfläche zudem recht stabil und gibt auch bei kräftigerem Druck kaum nach. Letzteres kann man vom Deckel und dem hinteren Bereich der Baseunit nur bedingt behaupten. Die Positionierung des Touchpads ist aus Gaming-Sicht sehr gelungen. Da es nicht bündig unter der Leertaste sitzt, sondern nach rechts verschoben wurde, wird beim Zocken mit den WASD-Tasten die Gefahr von Fehleingaben minimiert.
Display
Nachdem das Gigabyte Aero 15 schon länger X-Rite Pantone zertifiziert ist, springt Asus seit Kurzem ebenfalls auf den Zug auf und lässt einzelne Modelle für eine genauere Farbwiedergabe feintunen.
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Ausleuchtung: 90 %
Helligkeit Akku: 286 cd/m²
Kontrast: 773:1 (Schwarzwert: 0.37 cd/m²)
ΔE Color 2.19 | 0.5-29.43 Ø4.92, calibrated: 2.27
ΔE Greyscale 2.2 | 0.5-98 Ø5.2
91% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
59% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
65.9% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
91% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
64.9% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.41
Asus Zephyrus S GX502GW AU Optronics B156HAN08.2 (AUO82ED), IPS, 1920x1080 | Asus Zephyrus S GX531GX AU Optronics B156HAN08.2, IPS, 1920x1080 | Acer Predator Triton 500 AU Optronics B156HAN08.2 (AUO82ED), IPS, 1920x1080 | Razer Blade 15 RTX 2070 Max-Q LG Philips LGD05C0, IPS, 1920x1080 | Gigabyte Aero 15-X9 LGD05C0, IPS, 1920x1080 | |
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Display | 1% | 0% | 2% | -1% | |
Display P3 Coverage | 64.9 | 65.6 1% | 64.2 -1% | 65.3 1% | 63.5 -2% |
sRGB Coverage | 91 | 92.2 1% | 92.6 2% | 94.9 4% | 93.1 2% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 65.9 | 66.9 2% | 65.7 0% | 66.3 1% | 64.5 -2% |
Response Times | -3% | -19% | -83% | -92% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 7.2 ? | 7 ? 3% | 8 ? -11% | 16.8 ? -133% | 16.4 ? -128% |
Response Time Black / White * | 8.8 ? | 9.6 ? -9% | 11.2 ? -27% | 11.6 ? -32% | 13.6 ? -55% |
PWM Frequency | |||||
Bildschirm | -3% | -24% | -2% | 12% | |
Helligkeit Bildmitte | 286 | 323.6 13% | 304 6% | 314.7 10% | 250 -13% |
Brightness | 275 | 315 15% | 299 9% | 312 13% | 235 -15% |
Brightness Distribution | 90 | 91 1% | 89 -1% | 90 0% | 85 -6% |
Schwarzwert * | 0.37 | 0.29 22% | 0.27 27% | 0.38 -3% | 0.29 22% |
Kontrast | 773 | 1116 44% | 1126 46% | 828 7% | 862 12% |
Delta E Colorchecker * | 2.19 | 3.31 -51% | 4.66 -113% | 2.56 -17% | 1.46 33% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 4.4 | 5.74 -30% | 9.65 -119% | 4.89 -11% | 2.47 44% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 2.27 | 2.73 -20% | 1.72 24% | 1.71 25% | |
Delta E Graustufen * | 2.2 | 2.9 -32% | 5.53 -151% | 3.4 -55% | 1.27 42% |
Gamma | 2.41 91% | 2.29 96% | 2.5 88% | 2.3 96% | 2.4 92% |
CCT | 6405 101% | 6765 96% | 8028 81% | 6435 101% | 6749 96% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 59 | 59.7 1% | 60 2% | 60.7 3% | 60 2% |
Color Space (Percent of sRGB) | 91 | 91.8 1% | 93 2% | 94.6 4% | 93 2% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -2% /
-2% | -14% /
-19% | -28% /
-11% | -27% /
-4% |
* ... kleinere Werte sind besser
Durch die Kalibrierung ist das GX502 schon bei der Auslieferung sehr farbtreu wie auch die Ergebnisse der Calman-Tests zeigen (DeltaE kleiner 3). Der Farbraum muss sich ebenso wenig hinter der Konkurrenz verstecken. 91 % sRGB und 59 % AdobeRGB sollten den meisten Ansprüchen genügen.
Lob gibt es auch für die kurze Reaktionszeit von unter 10 ms. In Kombination mit der G-Sync-Technik und den 144 Hz erhalten Käufer ein butterweiches Bild, welches auch aus schrägeren Winkeln noch gut zur Geltung kommt (IPS-Panel).
Schwächen offenbart das Zephyrus S beim Kontrast. Da der Schwarzwert mit 0,37 cd/m² eher mittelprächtig ist und die Helligkeit mit 275 cd/m² nicht überragend ausfällt, erreicht das GX502 nur rund 770:1. Kurios: In anderen Geräten schneidet das verbaute Panel von AU Optronics (B156HAN08.2) deutlich besser ab. Immerhin blieb unser Testgerät von nervigen Lichthöfen verschont.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
8.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 4.4 ms steigend | |
↘ 4.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind kurz wodurch sich der Bildschirm auch für Spiele gut eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 21 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
7.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 3.8 ms steigend | |
↘ 3.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 16 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Leistung
Das GX502 ist ein Gaming-Notebok der Oberklasse. Die Sechskern-CPU und die Raytracing-fähige High-End-GPU garantieren eine hohe Zukunftssicherheit. Das SSD-RAID und die 32 GB RAM der Testkonfiguration dürften ebenfalls nicht so schnell an ihre Grenzen gelangen.
Prozessor
Mit dem Core i7-9750H hat Intel einen der stärksten Laptop-Chips im Angebot. Das Coffee-Lake-Modell stellt einen Refresh des sehr erfolgreichen Core i7-8750H dar, der ebenfalls sechs Kerne bietet und per Hyper-Threading bis zu 12 Threads parallel bearbeiten kann.
Unterschiede offenbaren sich bei der Größe des L3-Caches (12 vs 9 MB) und dem Takt. Statt 2,2 bis 4,1 GHz erreicht der Core i7-9750H 2,6 bis 4,5 GHz. Im Falle des GX502 wird der Turbo allerdings nur bedingt ausgenutzt. Während die CPU bei Single-Core-Last auf 4,0 bis 4,2 GHz kommt, sind es bei längerer Multi-Core-Last im Schnitt 3,2 GHz. Den Leistungsverlust erkennt man sehr schön anhand unseres Cinebench-Loops, der ab dem zweiten Durchlauf eine rund 10 % niedrigere Performance zeigt.
Entsprechend kann sich das GX502 in der Praxis kaum von Laptops mit Core i7-8750H absetzen oder fällt sogar hinter diese zurück. Lediglich nach einem Kaltstart ohne vorherige Belastung reicht es für einen Spitzenplatz bei den CPU-Benchmarks. Da die meisten 3D-Anwendungen GPU-limitiert sind, spielt der etwas magere Turbo jedoch kaum eine Rolle.
System Performance
Die Systemleistung wird dem Kaufpreis vollends gerecht und erfüllt alle Erwartungen. Mit 5.654 Punkten schneidet das Zephyrus S im PCMark 10 sehr gut ab und schnappt sich den zweiten Platz unter den Vergleichsgeräten. Einzig das Acer Triton 500 kommt auf einen etwas höheren Gesamtscore.
Massenspeicher
Das Testgerät ist mit gleich zwei Solid State Drives bestückt, die zusammen im RAID-0-Modus laufen. Da es sich um PCIe- bzw. NVMe-Modelle handelt, knackt das GX502 beim sequentiellen Schreiben locker die 1.000-MB-Marke. Mehr als 2.000 MB/s beim sequentiellen Lesen verdienen auch Respekt.
Allerdings schaffen es andere Hersteller bzw. Notebooks mit einer einzelnen SSD auf vergleichbare Werte zu kommen. Die im Zephyrus S verbauten Intel Drives tun sich vor allem gegen die Konkurrenz von Samsung schwer. Weiteres Manko der Dual-SSD-Lösung: Wer den Massenspeicher erweitern will, muss die vorhandenen M.2-Module komplett austauschen.
Asus Zephyrus S GX502GW 2x Intel SSD 660p SSDPEKNW512G8 (RAID 0) | Asus Zephyrus S GX531GX Intel SSD 660p SSDPEKNW512G8 | Acer Predator Triton 500 2x WDC PC SN720 SDAPNTW-256G-1014 (RAID 0) | Razer Blade 15 RTX 2070 Max-Q Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | Gigabyte Aero 15-X9 Intel SSD 760p SSDPEKKW010T8 | |
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CrystalDiskMark 5.2 / 6 | -29% | 7% | -10% | -11% | |
Write 4K | 97 | 93.9 -3% | 93.6 -4% | 93.9 -3% | 97.1 0% |
Read 4K | 49.58 | 46.29 -7% | 38.82 -22% | 40.56 -18% | 53.7 8% |
Write Seq | 1838 | 974 -47% | 2455 34% | 1468 -20% | 1526 -17% |
Read Seq | 2421 | 1425 -41% | 2107 -13% | 1540 -36% | 2020 -17% |
Write 4K Q32T1 | 326.9 | 259.4 -21% | 298.7 -9% | 293.5 -10% | 285.6 -13% |
Read 4K Q32T1 | 372.9 | 296.5 -20% | 338.7 -9% | 346 -7% | 321.8 -14% |
Write Seq Q32T1 | 1894 | 977 -48% | 2902 53% | 1941 2% | 1533 -19% |
Read Seq Q32T1 | 2828 | 1666 -41% | 3536 25% | 3266 15% | 2351 -17% |
Grafikkarte
Bei der Grafikkarte hat man die Qual der Wahl zwischen den Turing-Modellen GeForce RTX 2060 und RTX 2070. Letztere verfügt nicht nur über mehr Shader-Einheiten (2.304 vs 1.920), sondern auch über einen größeren GDDR6-Videospeicher. Statt 6 GB sind bei der RTX 2070 8 GB an Bord.
3DMark 11 Performance | 18686 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 30754 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 16290 Punkte | |
3DMark Time Spy Score | 6890 Punkte | |
Hilfe |
Der Basistakt ist mit 1.215 zu 960 MHz ebenfalls höher. Dank des GPU-Boosts, welcher ähnlich wie Intels Turbo Boost funktioniert, erreichen die Nvidia Chips unter Last oft deutlich bessere Taktraten. So konnten wir der RTX 2070 im Render-Test des Tools GPU-Z bis zu 1.920 MHz entlocken. Wenn es nach The Witcher 3 und dem Unigine Heaven 4.0 Benchmark geht, pendelt sich der Wert im (Gaming-)Alltag auf knapp 1.500 MHz ein, was immer noch gut ist. Generell schlug sich das GX502 in unserem 60-minütigen 3D-Test (Witcher 3 @Full-HD/Ultra) sehr wacker und zeigte eine recht konstante Framerate.
Bei synthetischen Benchmarks wie dem 3DMark 11 bzw. 13 macht es sich die RTX 2070 zwischen Laptops mit RTX 2080 Max-Q und RTX 2070 Max-Q bequem.
Gaming Performance
Passionierte Gamer, welche die 144 Hz des Panels ausreizen möchten, sollten direkt zur GX502-Version mit RTX 2070 greifen. Zwar stemmt auch die RTX 2060 so gut wie alle Games in der nativen Full-HD-Auflösung (1.920 x 1.080 Pixel) mit maximalen Details, über 60 FPS sind bei anspruchsvollen Games dann allerdings eher die Ausnahme als die Regel. Nvidias aktuell zweitstärkste Notebook-GPU (ohne Max-Q-Kürzel) sorgt indes meist für ein extrem flüssiges Spielerlebnis.
The Witcher 3 - 1920x1080 Ultra Graphics & Postprocessing (HBAO+) | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (18.4 - 216, n=168, der letzten 2 Jahre) | |
Asus Zephyrus S GX531GX | |
Acer Predator Triton 500 | |
Asus Zephyrus S GX502GW | |
Razer Blade 15 RTX 2070 Max-Q | |
Gigabyte Aero 15-X9 |
Eng wird es leistungstechnisch nur bei sehr wenigen Ausnahmefällen wie Metro Exodus und Anno 1800. Im Normalfall bringt die RTX 2070 auch genug Power für externe QHD-Displays mit (2.560 x 1.440 Pixel). Für UHD-Monitore (3.840 x 2.160 Pixel) kann sich der Kauf eines RTX-2080-Notebooks lohnen.
min. | mittel | hoch | max. | |
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The Witcher 3 (2015) | 130 | 70.2 | ||
Shadow of the Tomb Raider (2018) | 91.3 | 86 | 80.3 | 74.2 |
Apex Legends (2019) | 128 | 126 | ||
Far Cry New Dawn (2019) | 91 | 83 | ||
Metro Exodus (2019) | 91.1 | 82.6 | 66.3 | 54.6 |
Anthem (2019) | 84 | 79 | ||
Dirt Rally 2.0 (2019) | 121 | 75 | ||
The Division 2 (2019) | 121 | 111 | 94 | 73 |
Anno 1800 (2019) | 76.8 | 39.5 | ||
Rage 2 (2019) | 180 | 122 | 103 | 101 |
Control (2019) | 152 | 90 | 68 | |
Borderlands 3 (2019) | 94 | 84 | 71 | 61 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Die Geräuschentwicklung gehört derzeit noch zu den größten Schwächen des GX502. Im 3D-Betrieb wird der 15-Zöller mit 50 bis 56 dB störend laut, so dass sich der Einsatz von Kopfhörern empfiehlt. Neben dem Acer Triton 500 und dem Gigabyte Aero 15 bleibt auch das Razer Blade 15 deutlich leiser, was nicht zuletzt an der Max-Q-GPU liegt.
Im Idle-Modus muss sich das Zephyrus S ebenfalls Kritik anhören. Zwar rotieren die Lüfter meist mit einem dezenten Pegel von 31 bis 33 dB, hin und wieder kann es jedoch passieren, dass die Kühlung stark auftourt. Letzteres geschieht speziell bei vermeintlich harmlosen Tätigkeiten wie Windows Updates und Programminstallationen. Darüber hinaus hatte unser Testgerät in einigen Situationen mit Spulenfiepen zu kämpfen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31 / 33 / 38 dB(A) |
Last |
| 50 / 56 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 30 dB(A) |
Asus Zephyrus S GX502GW GeForce RTX 2070 Mobile, i7-9750H | Asus Zephyrus S GX531GX GeForce RTX 2080 Max-Q, i7-8750H | Acer Predator Triton 500 GeForce RTX 2080 Max-Q, i7-8750H | Razer Blade 15 RTX 2070 Max-Q GeForce RTX 2070 Max-Q, i7-8750H | Gigabyte Aero 15-X9 GeForce RTX 2070 Max-Q, i7-8750H | Durchschnitt der Klasse Gaming | |
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Geräuschentwicklung | 4% | 9% | 17% | 7% | 16% | |
aus / Umgebung * | 30 | 28.7 4% | 29 3% | 28.8 4% | 30 -0% | 24 ? 20% |
Idle min * | 31 | 29.8 4% | 30 3% | 28.8 7% | 32 -3% | 25.5 ? 18% |
Idle avg * | 33 | 32.4 2% | 32 3% | 28.8 13% | 34 -3% | 27.2 ? 18% |
Idle max * | 38 | 38 -0% | 34 11% | 29.4 23% | 36 5% | 30.2 ? 21% |
Last avg * | 50 | 38.2 24% | 44 12% | 35.7 29% | 42 16% | 42.5 ? 15% |
Witcher 3 ultra * | 53 | 56.6 -7% | 46 13% | 42.5 20% | 44 17% | |
Last max * | 56 | 56.6 -1% | 47 16% | 45 20% | 48 14% | 53.4 ? 5% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Die Gehäusetemperaturen hinterlassen ein zwiespältiges Bild. Während die Unterseite selbst bei Volllast nicht wärmer als 47 °C wird, konnten wir auf der Oberseite bis zu 54 °C messen – ein recht hoher Wert, der allerdings nur das hintere Drittel des Notebooks betrifft.
Unter der Haube ist vor allem der Blick auf die CPU und die GPU interessant. Nach 60 Minuten Stresstest mit den Tools Furmark und Prime95 erhitzte sich der Core i7-9750H trotz leichten Throttlings (ca. 2,3 GHz) auf bis zu 87 °C. Doch keine Angst: In unserem Witcher-3-Test pendelte sich der Prozessor auf ca. 80 °C bei respektablen 4,0 GHz ein. Noch etwas kühler ging es bei der GeForce RTX 2070 zu, welche unter Volllast 78 °C erreichte. Dieser Wert gilt auch für The Witcher 3.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 54 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 47 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 31.2 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(-) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 44.1 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 33.9 °C.
(±) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 38 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-9.1 °C).
Asus Zephyrus S GX502GW GeForce RTX 2070 Mobile, i7-9750H | Asus Zephyrus S GX531GX GeForce RTX 2080 Max-Q, i7-8750H | Acer Predator Triton 500 GeForce RTX 2080 Max-Q, i7-8750H | Razer Blade 15 RTX 2070 Max-Q GeForce RTX 2070 Max-Q, i7-8750H | Gigabyte Aero 15-X9 GeForce RTX 2070 Max-Q, i7-8750H | Durchschnitt der Klasse Gaming | |
---|---|---|---|---|---|---|
Hitze | 6% | -3% | 12% | -1% | 5% | |
Last oben max * | 54 | 47 13% | 49 9% | 49 9% | 56 -4% | 46.1 ? 15% |
Last unten max * | 47 | 48.6 -3% | 58 -23% | 49 -4% | 66 -40% | 49.2 ? -5% |
Idle oben max * | 33 | 28.8 13% | 33 -0% | 25.4 23% | 27 18% | 31.2 ? 5% |
Idle unten max * | 34 | 33.2 2% | 33 3% | 27.2 20% | 27 21% | 32.2 ? 5% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautsprecher
Asus spendiert dem Zephyrus S ein klassisches 2.0-System. Die beiden Lautsprecher, welche sich im vorderen Bereich des Gehäuses verbergen, klingen zwar recht dumpf, liefern ansonsten jedoch eine passable Vorstellung ab (siehe Audio-Analyse). Mithilfe des vorinstallierten Tools Sonic Studio lässt sich der Sound auf vielfältige Weise tunen und nach den persönlichen Bedürfnissen anpassen. Unsere Messungen sind mit dem Profil Musik entstanden.
Asus Zephyrus S GX502GW Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (90 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 12.7% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (8.5% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.5% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.1% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 6.7% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (10.8% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (14.6% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 26% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 67% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 16% aller getesteten Geräte waren besser, 4% vergleichbar, 80% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Asus Zephyrus S GX531GX Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (73 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 13.4% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.9% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 1.9% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.2% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5.6% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (10.8% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (18.3% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 56% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 36% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 36% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 56% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Das GX502 entpuppt sich im Test als kleiner Energieverschwender. Ein Idle-Verbrauch von 24 bis 33 Watt ist für ein Optimus-Notebook ziemlich hoch, wie man auch anhand der Konkurrenz sieht. Unter Last äußerst sich derweil der Verzicht auf eine Max-Q-GPU. 129 bis 216 Watt werden von den Vergleichsgeräten meist deutlich unterboten.
Aus / Standby | 0.5 / 1.2 Watt |
Idle | 24 / 27 / 33 Watt |
Last |
129 / 216 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Asus Zephyrus S GX502GW GeForce RTX 2070 Mobile, i7-9750H | Asus Zephyrus S GX531GX GeForce RTX 2080 Max-Q, i7-8750H | Acer Predator Triton 500 GeForce RTX 2080 Max-Q, i7-8750H | Razer Blade 15 RTX 2070 Max-Q GeForce RTX 2070 Max-Q, i7-8750H | Gigabyte Aero 15-X9 GeForce RTX 2070 Max-Q, i7-8750H | Durchschnitt der Klasse Gaming | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 18% | 20% | 36% | 31% | 19% | |
Idle min * | 24 | 16.1 33% | 16 33% | 10.4 57% | 16 33% | 13.5 ? 44% |
Idle avg * | 27 | 20.9 23% | 22 19% | 14.6 46% | 18 33% | 18.9 ? 30% |
Idle max * | 33 | 27 18% | 32 3% | 16.3 51% | 23 30% | 26.7 ? 19% |
Last avg * | 129 | 93.4 28% | 89 31% | 88.5 31% | 88 32% | 106.6 ? 17% |
Witcher 3 ultra * | 176 | 168.2 4% | 147 16% | 155.4 12% | 120 32% | |
Last max * | 216 | 215.3 -0% | 173 20% | 182.4 16% | 167 23% | 249 ? -15% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Obwohl das GX502 mit 76 zu 50 Wh einen größeren Akku als das GX531 bietet, fällt die Laufzeit eher bescheiden aus. In unserem WLAN-Test (Helligkeit auf ca. 150 cd/m² reduziert) hielt der 15-Zoll-Spross nur knapp 3,5 Stunden durch. Mit rund 6,5 Stunden WLAN-Laufzeit eignen sich das Razer Blade 15 und das Gigabyte Aero 15 viel besser für Ausflüge. Zum mobilen Zocken ist das Zephyrus S allgemein nicht gedacht: Im Witcher-3-Test brach die Framerate von durchschnittlich 70 FPS auf magere 8 bis 22 FPS ein.
Asus Zephyrus S GX502GW GeForce RTX 2070 Mobile, i7-9750H, 76 Wh | Asus Zephyrus S GX531GX GeForce RTX 2080 Max-Q, i7-8750H, 50 Wh | Acer Predator Triton 500 GeForce RTX 2080 Max-Q, i7-8750H, 82 Wh | Razer Blade 15 RTX 2070 Max-Q GeForce RTX 2070 Max-Q, i7-8750H, 80 Wh | Gigabyte Aero 15-X9 GeForce RTX 2070 Max-Q, i7-8750H, 94.24 Wh | Durchschnitt der Klasse Gaming | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -18% | 4% | 70% | 104% | 56% | |
Idle | 353 | 335 -5% | 682 93% | 549 56% | 565 ? 60% | |
WLAN | 220 | 181 -18% | 190 -14% | 387 76% | 382 74% | 376 ? 71% |
Last | 62 | 81 31% | 88 42% | 174 181% | 85.3 ? 38% | |
H.264 | 364 | 408 ? |
Pro
Contra
Fazit
Oberflächlich betrachtet zählt das Asus ROG Zephyrus S GX502GW zu den aktuell besten Gaming-Notebooks.
Trotz der schlanken Linie und dem Slim-Bezel-Design enthält der 15-Zöller sehr leistungsstarke Komponenten, die jedes Triple-AAA-Game der vergangenen Jahre auch in höheren Detailstufen mühelos packen. Die Bilder werden dabei auf ein reaktionsschnelles (wenn auch etwas kontrastarmes) Full-HD-IPS-Panel mit G-Sync-Support gezaubert. Wer Wert auf eine brauchbare Akkulaufzeit legt, sollte jedoch unbedingt in den Optimus-Modus wechseln, der die Nvidia GPU im Leerlauf deaktiviert.
Neben dem optionalen Grafikswitch hätten wir auf der positiven Seite vor allem das dezente und gleichzeitig stylishe Chassis, das nicht nur mit einem geringen Gewicht, sondern auch mit einer guten Qualität auftrumpft.
Manche Entscheidungen von Asus sorgen hingegen für Kopfschütteln. Dass ein Teil des Arbeitsspeichers verlötet ist, müssen wir ebenso bemängeln wie die eingeschränkte Wartung und das Fehlen eines Cardreaders bzw. Thunderbolt-3-Ports. Als Hauptkritikpunkt erweist sich jedoch die Geräuschkulisse im 3D-Betrieb, welche ohne Headset arg präsent ausfällt. Zum Preis von knapp 2.600 Euro werden manche Käufer zudem einen besseren Sound erwarten.
Das Razer Blade 15 und das Gigabyte Aero 15 bleiben weiterhin die Platzhirsche, wenn es um das Thin- & Light-Segment geht. Für Asus Fans, die weder ein wuchtiges Chassis noch eine Max-Q-GPU wollen, ist das GX502 aber eine gute Option.
Asus Zephyrus S GX502GW
- 14.05.2020 v7 (old)
Sebastian Jentsch