Anno 1800 Notebook und Desktop Benchmarks
Technik
Eine Sache wird bereits nach kurzer Spielzeit deutlich: Der neueste Teil der beliebten Anno Serie ist ein wahrer Augenschmaus geworden. Während die Engine weit herausgezoomt mit hochwertigen Schatten, scharfen Texturen, erstklassigen Effekten (allein die Wasserspiegelungen!) und einer dichten Vegetation glänzt, erkennt man nah herangezoomt jede Menge Details, die für einen gigantischen Produktionsaufwand sprechen.
Neben der grundlegenden Technik verdient auch das sehr aufgeräumte und übersichtliche Grafikmenü Lob. Knapp 20 Einstellungen sind für ein PC-Game mehr als ordentlich. So dürfen Spieler unter anderem die Auflösung, den Bildmodus, den Gamma-Wert, die Kantenglättung und den DirectX-Modus (DX11 oder DX12) ändern. Dazu kommen mehrere Qualitätsoptionen, die sich per Graphics Quality global in einem Rutsch tunen lassen (5 Presets).
Dass manche Anpassungen einen Neustart erfordern, wiegt aufgrund der passablen Ladezeiten und der überspringbaren Intro-Videos nicht allzu schwer. Kritik gibt es lediglich für die Stabilität des Spiels. Im Testverlauf hatten wir bei einigen Rechnern mit Abstürzen zu kämpfen, die insbesondere beim Starten, Laden und dem Wechseln von Menüs bzw. von Settings auftraten.
Doch zurück zur Grafik: Schon ab mittleren Details würden wir Anno 1800 als ansehnlich bezeichnen, wobei der Titel selbst in minimalen Settings nicht zur optischen Kröte verkommt. Achtung: Je nach Preset variieren die Hardware-Anforderungen extrem, was nicht zuletzt mit der Kantenglättung zusammenhängt. Auf der maximalen Stufe aktiviert Anno 1800 beispielsweise 8x AA. Letztere fordern die Hardware deutlich stärker als das 4x Anti-Aliasing der (sehr) hohen Stufe. Laut unseren Messungen bricht die Framerate um ca. 50 % ein, wenn man vom Preset High auf das Preset Ultra High wechselt. Das Preset Very High ist bei Performace-Problemen ein guter Kompromiss.
Generell ist es recht schwer die Performance von Anno 1800 zu beurteilen, da es abhängig von der Zoom-Stufe und dem Bildinhalt (Stichwort Siedlungs- respektive Stadtgröße) zu starken Framerate-Schwankungen kommt. Beispiel gefällig? Mit der GTX 1080 hatten wir bei 1.920 x 1.080 Pixeln und vollen Details auf der ersten großen Kampagnen-Map zwischen 30 und 120 FPS. Analog zu fast allen 3D-Titeln ist Anno 1800 in höheren Auflösungen und Settings meist GPU-limitert. Moderate Auflösungen und Qualitäts-Settings können jedoch zu einer Limitierung durch die CPU führen.
Benchmark
Unsere Benchmark-Sequenz gehört definitiv zu den anspruchsvolleren Szenen. Wie Sie im unteren Video sehen können, besteht der Benchmark aus einer automatischen Kamerafahrt (F10), die auf der gegnerischen Hauptinsel der ersten Kampagnen-Mission stattfindet. Von der Baustelle in der Stadtmitte aus lassen wir die Kamera 1x um 360° kreisen, was knapp 40 Sekunden dauert.
Resultate
HD (1.280 x 720)
Mit 1.280 x 720 Pixeln und dem Preset Low sind die Systemvoraussetzungen noch einigermaßen human. Zwar produzieren Prozessor-Chips wie die Intel HD Graphics 630 tendenziell Ruckelorgien, dedizierte Einsteiger-GPUs auf dem Level der GeForce MX150 können diese Settings jedoch halbwegs flüssig stemmen (aufgrund der Vogelperspektive genügen 30 FPS+).
Anno 1800 | |
1280x720 Low Graphics Quality (DX11) | |
NVIDIA GeForce GTX 1060 (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce GTX 1070 (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce GTX 1080 (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce GTX 1080 Mobile, i7-7820HK | |
NVIDIA GeForce GTX 1080 Max-Q, i7-7700HQ | |
NVIDIA GeForce GTX 1070 Mobile, 6820HK | |
NVIDIA GeForce GTX 1050 Ti Mobile, i7-7700HQ | |
NVIDIA GeForce GTX 1060 Mobile, 6820HK | |
NVIDIA GeForce GTX 980M, 6700HQ | |
NVIDIA GeForce GTX 970M, 6700HQ | |
NVIDIA GeForce GTX 960M, i7-7700HQ | |
NVIDIA GeForce GTX 965M, 6700HQ | |
NVIDIA GeForce GTX 1050 Mobile, i7-7700HQ | |
NVIDIA GeForce 940M, 5700HQ | |
AMD Radeon RX Vega 8 (Ryzen 2000/3000), R5 2500U | |
Intel HD Graphics 630, i7-7700HQ |
FHD (1.920 x 1.080)
Bei 1.920 x 1.080 Pixeln kommt man nur schwer um ein Gaming- oder kräftiges Multimedia-Notebook herum. Mittlere Details sehen sich mindestens nach einer GeForce GTX 1050, hohe Details verlangen mindestens nach einer GTX 1050 Ti. Für das Preset Ultra High empfehlen wir eine GTX 1070 oder besser.
Anno 1800 | |
1920x1080 Medium Graphics Quality (DX11) 1920x1080 High Graphics Quality (DX11) 1920x1080 Ultra Graphics Quality (DX11) | |
NVIDIA GeForce GTX 1070 (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce GTX 1080 (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce GTX 1060 (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce GTX 1080 Mobile, i7-7820HK | |
NVIDIA GeForce GTX 1070 Mobile, 6820HK | |
NVIDIA GeForce GTX 1080 Max-Q, i7-7700HQ | |
NVIDIA GeForce GTX 1060 Mobile, 6820HK | |
NVIDIA GeForce GTX 980M, 6700HQ | |
NVIDIA GeForce GTX 1050 Ti Mobile, i7-7700HQ | |
NVIDIA GeForce GTX 970M, 6700HQ | |
NVIDIA GeForce GTX 965M, 6700HQ | |
NVIDIA GeForce GTX 1050 Mobile, i7-7700HQ | |
NVIDIA GeForce GTX 960M, i7-7700HQ | |
NVIDIA GeForce 940M, 5700HQ | |
AMD Radeon RX Vega 8 (Ryzen 2000/3000), R5 2500U | |
Intel HD Graphics 630, i7-7700HQ | |
NVIDIA GeForce GTX 1080 Ti (Desktop), i7-7740X |
QHD (2.560 x 1.440) & UHD (3.840 x 2.160)
Richtig zur Sache geht es bei höheren Auflösungen als Full HD. Eine Kombination aus 2.560 x 1.440 Pixeln und maximalen Details befeuert erst eine GeForce GTX 1080 ruckelfrei. 3.840 x 2.160 zwingen fast alle GPUs zur Aufgabe. Im Notebook-Bereich bringt aktuell lediglich die RTX 2080 die nötige Power mit – zumindest beim Einsatz des Ultra-Presets.
Anno 1800 | |
2560x1440 Ultra Graphics Quality (DX11) 3840x2160 Ultra Graphics Quality (DX11) | |
NVIDIA GeForce GTX 1080 Ti (Desktop), i7-7740X | |
NVIDIA GeForce GTX 1080 (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce GTX 1080 Mobile, i7-7820HK | |
NVIDIA GeForce GTX 1070 (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce GTX 1080 Max-Q, i7-7700HQ | |
NVIDIA GeForce GTX 1070 Mobile, 6820HK | |
NVIDIA GeForce GTX 1060 (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce GTX 1060 Mobile, 6820HK | |
NVIDIA GeForce GTX 980M, 6700HQ | |
NVIDIA GeForce GTX 1050 Ti Mobile, i7-7700HQ | |
NVIDIA GeForce GTX 970M, 6700HQ | |
NVIDIA GeForce GTX 1050 Mobile, i7-7700HQ | |
NVIDIA GeForce GTX 960M, i7-7700HQ |
Hinweis
Da Gaming-Tests sehr zeitaufwändig sind und oft durch Installations- bzw. Aktivierungslimits behindert werden, können wir Ihnen zur Veröffentlichung der Artikel nur einen Teil der Benchmarks liefern. Weitere Grafikkarten werden jeweils in den kommenden Tagen und Wochen eingebaut.
Übersicht
Testsysteme
Gerät | Grafikkarte | Prozessor | Arbeitsspeicher | Betriebssystem |
---|---|---|---|---|
Desktop-PC I | MSI GeForce GTX 1080 (8 GB GDDR5X) MSI GeForce GTX 1070 (8 GB GDDR5) Nvidia GeForce GTX 1060 (6 GB GDDR5) |
Intel Core i9-9900K | 4 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
Desktop-PC II | Nvidia GeForce GTX 1080 Ti (11 GB GDDR5X) Asus GeForce GTX 980 Ti (6 GB GDDR5) XFX Radeon R9 Fury (4 GB HBM) Sapphire Radeon R9 290X (4 GB GDDR5) Sapphire Radeon R9 280X (3 GB GDDR5) MSI Radeon R7 370 (2 GB GDDR5) |
Intel Core i7-7740X | 2 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
Desktop-PC III | AMD Radeon RX Vega 64 (8 GB HBM2) XFX AMD Radeon RX 590 (8 GB GDDR5) Sapphire AMD Radeon RX 580 (8 GB GDDR5) Nvidia Titan X (Pascal) (12 GB GDDR5X) Zotac Nvidia GeForce GT 1030 (2 GB GDDR5) |
AMD Ryzen 7 2700X | 2 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
Desktop-PC IV | Nvidia Titan RTX (24 GB GDDR6) | AMD Ryzen Threadripper 2920X | 4 x 16 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
Alienware 17 R4 | Nvidia GeForce GTX 1080 (8 GB GDDR5X) | Intel Core i7-7820HK | 2 x 16 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
Acer Triton 700 | Nvidia GeForce GTX 1080 Max-Q (8 GB GDDR5X) | Intel Core i7-7700HQ | 2 x 16 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
Asus G752VS | Nvidia GeForce GTX 1070 (8 GB GDDR5) | Intel Core i7-6820HK | 2 x 16 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GT62VR | Nvidia GeForce GTX 1060 (6 GB GDDR5) | Intel Core i7-6820HK | 2 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GE72 | Nvidia GeForce GTX 1050 Ti (2 GB GDDR5) | Intel Core i7-7700HQ | 2 x 4 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
Asus GL753VD | Nvidia GeForce GTX 1050 (4 GB GDDR5) | Intel Core i7-7700HQ | 1 x 16 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GL62 | Nvidia GeForce GTX 1050 (2 GB GDDR5) | Intel Core i7-7700HQ | 2 x 4 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
Asus G752VY | Nvidia GeForce GTX 980M (4 GB GDDR5) | Intel Core i7-6700HQ | 2 x 16 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GS60 | Nvidia GeForce GTX 970M (3 GB GDDR5) | Intel Core i7-6700HQ | 2 x 4 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GE72 | Nvidia GeForce GTX 965M (2 GB GDDR5) | Intel Core i7-6700HQ | 1 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GL72 | Nvidia GeForce GTX 960M (2 GB GDDR5) | Intel Core i7-7700HQ | 1 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI PE60 | Nvidia GeForce GTX 950M (2 GB GDDR5) | Intel Core i7-6700HQ | 2 x 4 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI CX72 | Nvidia GeForce 940MX (2 GB DDR3) | Intel Core i7-6700HQ | 2 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GP62 | Nvidia GeForce 940M (2 GB DDR3) | Intel Core i7-5700HQ | 1 x 8 GB DDR3 | Windows 10 64 Bit |
MSI CX61 | Nvidia GeForce 920M (2 GB DDR3) | Intel Celeron 2970M | 1 x 8 GB DDR3 | Windows 10 64 Bit |
Asus N551ZU | AMD Radeon R9 M280X (4 GB GDDR5) | AMD FX-7600P | 2 x 4 GB DDR3 | Windows 10 64 Bit |
4K Monitore | Nvidia Treiber | AMD Treiber |
---|---|---|
2 x Asus PB287Q, Philips Momentum 436M6VBPAB | ForceWare 430.39 | Adrenalin 19.4.3 |