Test Asus M60VP Notebook
Entertainment Auftrag geglückt?
Asus schickt mit dem M60VP einen 16-zölligen Multimedia-Boliden mit Core 2 Duo P8700 und Mobility Radeon HD4650 mit 1 GByte DDR3 VRAM ins Rennen. Ob das M60VP nur durch seine Leistung überzeugen kann, oder ob es auch in den für Mulitmedia-Ansprüchen wichtigen Kategorien wie Sound und Display eine gute Figur macht, lesen Sie in unserem Test.
Asus hat momentan mehrere Multimedia-Notebooks im Sortiment. So bietet das N70Sv ein 17,3-zölliges FullHD-Display und eine Geforce GT 130M mit 1 GByte VRAM. Das N90Sv bietet zwar auch eine Geforce GT 130M mit 1 GByte, besitzt hingegen ein 18,4-zölliges FullHD-Display. Leistungtechnisch folgt das von uns getestete M60Vp, das zwar mit 16-Zoll etwas kleiner ist und nur mit „normaler“ HD-Auflösung daher kommt, dafür mit einer relativ starken Radeon HD4650 aufwartet. Das W90Vp bildet schließlich die Speerspitze, da es mit einem 18,4-zölligem FullHD-Display, fünf Lautsprechern plus Subwoofer und verschiedenen Grafikkartenkonfigurationen wie der Geforce 9800M GS, der Radeon HD3850 (Crossfire) oder Radeon HD4870 (Crossfire) auftrumpfen kann.
Die Möglichkeit für "Liebe auf den ersten Blick" kann man dem Asus M60VP nicht gerade attestieren. Es wirkt bei einer Größe von 395 mm x 277 mm x 44 mm relativ dick und rundlich und zeigt keine Spur von einem spannenden Design oder individuellen Akzenten. Zudem ist die Farbkombination aus Schwarz, Grau und Braun ziemlich gewöhnungsbedürftig, was den biederen Eindruck nur verstärkt.
Sobald man das das M60VP in den Händen hält, wird der Ersteindruck jedoch nicht aufgewertet. Asus hat hauptsächlich auf billig wirkende Materialien wie Plastik gesetzt. Die Verarbeitung ist zwar insgesamt ordentlich, doch lassen sich recht schnell einzelne Detailmängel feststellen. So sind die Spaltmaße beim integrierten DVD-Brenner (im Verlauf von links nach rechts) unterschiedlich groß. Des Weiteren lassen sich die äußeren Tasten der Tastatur mit den Fingern seitlich vergleichsweise leicht anheben und stark verbiegen.
Da überrascht es schon fast, dass die Stabilität insgesamt doch ganz gut ausgefallen ist. Zwar gibt der Nummernblock relativ leicht nach, dafür ist der Displaydeckel sehr stabil und lässt sich kaum verbiegen oder eindrücken. Die Handballenauflage und der Rest der Tastatur geben zwar auch etwas nach, jedoch erst bei unnatürlich starkem Druck. Die Scharniere hingegen sind stabil und das 3420 Gramm schwere Gehäuse schwingt beim Öffnen nicht mit. Leider wartet der Zuklapp-Mechanismus mit zwei kleinen Ärgernissen auf: Sobald man den Deckel auch nur zu 70% schließt, geht das Notebook sofort in den Ruhezustand (oder Energie Sparen, je nachdem was man für ein Verhalten eingestellt hat). Zusätzlich ist der Notebookdeckel augenscheinlich so schwer, dass die Scharniere das Gewicht ab einem bestimmten Winkel nicht mehr halten können und das Notebook automatisch zuklappt.
Da das M60VP mit einer Hochglanzoberfläche daher kommt, ist es kaum verwunderlich, dass das Gehäuse extrem schnell verschmutzt und Fingerabdrücke geradezu magisch angezogen werden.
Um dem Multimedia-Anspruch gerecht zu werden, hat Asus eine große Anzahl an verschiedenen Anschlüssen und Verbindungsmöglichkeiten integriert.
So befindet sich auf der linken Seite ein VGA-Ausgang, ein USB 2.0, ein Firewire und ein eSATA Port. Komplettiert wird die linke Seite von einem (nach unserem Geschmack zu weit vorn sitzendem) HDMI-Anschluss und einem üppigen 8-in-1-Kartenleser. Dieser beherrscht die Formate SD, miniSD, MMC, MS, MS Pro, MS Duo, MS Pro Duo und xD.
Auf der Vorderseite befindet sich hingegen ein Schieberegler, der sowohl Bluetooth (v.2.1) als auch das Wlan (802.11 a/b/g/n) gleichzeitig aktiviert. So ist man gezwungen eine bestimmte Tastenkombination auf der Tastatur auslösen, um Wlan und Bluetooth getrennt voneinander zu aktivieren oder auszuschalten.
Auf der rechten Seite befinden sich drei Sound-Anschlüsse (Line-In, Mikrofon, Kopfhörer), die leider nicht farblich gekennzeichnet sind. Zudem hätten wir uns einen Line-Out Ausgang gewünscht, damit man nicht ständig zwischen Kopfhörer und externen Lautsprechern umstecken muss. Neben den Sound-Anschlüssen befinden sich auf der rechten Seite noch zwei USB 2.0 Ports und ein 8x Multinorm DVD-Brenner.
Auf der Rückseite sitzen schließlich ein Kensington-Lock, ein weiterer USB 2.0 Anschluss, ein RJ45-Port (Gigabit Lan) und der Eingang für die Stromversorgung.
Komplettiert wir die Ausstattung mit einer zwei Megapixel Webcam und einem integrierten Mikrofon. Insgesamt bietet das M60VP eine überzeugende Bandbreite an Verbindungsmöglichkeiten und die jeweiligen Positionen wurden von Asus gut gewählt.
Die Tasten überzeugen mit einem gut definierten Druckpunkt und bieten eine schöne Größe. Nur die Pfeiltasten und die Tasten des Nummernblocks sind etwas schmäler wie der Rest geraten, was aber kaum stört. Bis auf Details ist die Tastatur zudem im Standardlayout aufgebaut. Leider besitzen die Tasten eine etwas ungewohnte Form. So sind sie nach links hin schräg abgeflacht, nach rechts hin aber kerzengerade. Daher bekommt man beim Tippen ständig den Rand der anderen Tasten zu spüren, was auf Dauer doch unangenehm sein kann. Die Fn-Taste zum Auslösen diverser Tastenkombinationen befindet sich vorbildlich rechts von der linken Strg-Taste. Unverständlich hingegen, warum Asus die Einfügen- respektive Entfernen-Funktion auf ein und dieselbe Taste gelegt hat.
Oberhalb der Tastatur hat Asus eine stylische und berührungsempfindliche Leiste integriert, die mit blauer Beleuchtung und zahlreichen Funktionen aufwartet. So erwarten den Nutzer neben der Lautstärken-Regelung und Mulimedia-Funktionen wie „Stop“, „Play/Pause“, „Vorschalten“ und „Zürückschalten“ eine auf Media Center optimierte Bedienung. Damit kann in den Menüs nach links und rechts beziehungsweise oben und unten durchgeschaltet werden. Zudem warten Schaltflächen für „Zurück“, „Weiter“ und „Home“. Schade: Die diversen Schaltflächen sind recht klein geraten, obwohl durchaus genügend Platz zur Verfügung gestanden wäre.
Das Touchpad hingegen ist präzise und verfügt über eine gut dimensionierte Größe. Jedoch ist es etwas schwergängig, da die Reibungswiderstände etwas zu hoch sind. Weiterer Malus: Wir haben keine Möglichkeit gefunden das Touchpad schnell und einfach zu deaktivieren. Dafür ist es aber gut positioniert, so dass man es eher selten aus Versehen auslöst.
Unter dem Touchpad befinden sich zwei Maustasten, die ziemlich wabbelig sind und über einen schlecht definierten Druckpunkt verfügen. Zwischen den Maustasten hat Asus dann noch ein kleines Schmankerl positioniert und zwar einen Fingerabdrucksscanner.
Das 16-zöllige Display im kinofreundlichen 16:9 Format besitzt eine HD-Auflösung von 1366x768 Bildpunkten. Da sich Asus leider für eine Hochglanzverspiegelung (Glare-Type) entschieden hat, spiegelt es jedoch schon bei geringer Sonneneinstrahlung sehr stark. So sollte bei Filmen immer für entsprechende Verdunklung gesorgt werden.
Wie zu erwarten ist das M60VP durch die Verspiegelung in keinster Weise für den Außeneinsatz geeignet. Außerhalb von Gebäuden erkennt fast nichts mehr und die Augen werden sehr belastet.
Zudem können die inneren Werte des Displays nicht wirklich überzeugen, was gerade für ein Entertainment-Notebook enttäuschend ist. So ist der Schwarzwert mit 1,53 etwas zu hoch und auch der Kontrast fällt mit 144:1 nur unterdurchschnittlich aus. Zudem ist die Ausleuchtung mit 75.5% eher mäßig. Die Helligkeit bewegt sich im Rahmen von 166 cd/m² (rechts unten) bis zu 220 cd/m² (mitte), der Durchschnitt liegt bei mageren 178.8 cd/m². Insgesamt erschien uns das Bild subjektiv etwas zu blass und farbarm, der Kontrast war verbesserungswürdig. Damit liegt das M60VP zwar im Schnitt mit der Konkurrenz, für ein Entertainment-Produkt ist die gebotene Qualität aber einfach zu niedrig.
|
Ausleuchtung: 75 %
Kontrast: 144:1 (Schwarzwert: 1.53 cd/m²)
Auch die Blickwinkelstabilität reiht sich ins Mittelfeld der Konkurrenz ein. Wobei die horizontale Stabilität etwas besser ist als die vertikale. Wenn man das M60VP an externe Bildschirme anschließt ist die Bildqualität per VGA gut, per HDMI aber wie erwartet brillant und gestochen scharf.
Die Spezifikationen des M60VP lesen sich auf dem Papier ziemlich überzeugend. Ein starker Zweikern-Prozessor vom Schlag eines Core 2 Duo P8700 mit 2,53 GHz, 1066 MHz FSB und 3 MByte L2 Cache. Dazu eine leistungsstarke ATI Mobility Radeon HD4650 mit üppigen 1 GByte DDR3 VRAM als Grafikkarte. Diese verfügt aber leider nur über 550 MHz Chip- und 667 MHz Speichertakt und ist damit langsamer als vergleichbare HD4650er, die mit einem Takt von bis zu 575 MHz (Chip) und 800 MHz (Speicher) aufwarten.
Abgesehen davon bekommt man von der theoretischen Leistungsfähigkeit der Komponenten erstmal wenig mit. Es tritt ein Phänomen auf, dass wir in letzter Zeit leider immer öfter bei den Herstellern sehen. Asus hat es nämlich geschafft, das M60VP mit so vielen Programmen und Tools voll zu stopfen, dass man eher das Gefühl hat, ein lahmes Netbook vor sich zu haben. Der Systemstart ging quälend langsam vor sich und wenn Windows dann mal geladen war, ruckelte es selbst bei kleinsten Aufgaben unerträglich vor sich hin.
Da kann die Leistung der Komponenten noch so gut sein, aber wenn über 30, oft auch ressourcenfressende, Programme und Tools installiert sind, zwingt man auch den stärksten Rechner in die Knie. Nachdem wir jedoch so viel deinstalliert hatten, dass nur noch die für den Betrieb notwendigen Treiber auf dem M60VP waren, wurde die Geschwindigkeit signifikant besser und wir konnten endlich an die Benchmarks gehen.
Eine Anmerkung sei hierbei noch gemacht: Viele der mitgelieferten Programme nisten sich tief im System und passen sogar diverse Funktionen des Betriebssystems an. Eines davon sei hier exemplarisch vorgestellt. So richtet „Power 4 Gear“ zu den drei Energiesparplänen von Vista noch drei zusätzliche ein. Diese reagieren dann zum Teil ganz anders als man das von Windows gewohnt ist. So sorgt die energiesparenste Variante dafür, dass etwa die Taskleiste und alle Desktopsymbole ausgeblendet werden und der Bildschirmhintergrund komplett weiß wird. Über Sinn und Nutzen kann man sich streiten, jedoch gilt wie bei fast allen mitgelieferten Programmen: Nötig sind sie nicht, man kommt auch mit dem Standard problemlos aus.
Schon beim Windows Vista Leistungsindex merkt man, dass die Kombination aus Core 2 Duo P8700 und Radeon HD4650 eine homogene Mischung darstellt. So kommt der Prozessor auf 5.4 Punkte und die Grafikkarte auf 5.9 Punkte (Grafik) respektive 5.6 Punkte (Grafik Spiele). Als Arbeitsspeicher dienen 4 GByte DDR2-800 RAM (jeweils 2 x 2 GByte). Von diesen stehen aufgrund des 32bit Betriebssystems jedoch nur etwa 3 GByte zur Verfügung. Der Arbeitsspeicher erzielt im Leistungsindex die Maximalwertung von 5.9 Punkten. Als Festplatten sind gleich zwei üppige 500 GByte Modelle mit 5400 U/Min verbaut. Diese sind auf gleich große Partitionen mit jeweils effektiv 232 GByte aufgeteilt - macht also insgesamt vier Partitionen!?.
Nur eine Partition war, zumindest bei unserem Testgerät wegen einer versteckten Partition, mit 221 GByte etwas kleiner. Die Festplatten erhielten im Vista Leistungsindex eine Wertung von 5.6. Da dieser Index aber insgesamt wenig aussagekräftig ist, haben wir die Festplatten noch von HD Tune überprüfen lassen, um genauere Ergebnisse zu erhalten. Dort lag die minimale Übertragungsrate der Betriebssystem-Partition bei 36,1 MB/Sek, die maximale bei 75.5 MB/Sek und die durchschnittliche Übertragungsrate bei ordentlichen 59.6 MB/Sek. Die Zugriffsrate lag bei 18.2 und die Durchsatzrate bei 78 MB/Sek.
Um die Anwendungsleistung beurteilen zu können, kam der PCMark Vantage zum Einsatz. Dieser lieferte mit insgesamt 3978 Punkten ein gutes Ergebnis. Die Einzelwerte lagen bei 2679 für den Speicher, bei 2959 für TV und Film, bei 3688 für Spiele, bei 3919 für Musik, bei 3875 für die Kommunikation, bei 3736 für die Produktivität und schließlich bei 3429 für die Festplatten.
Bei den synthetischen Spielebenchmarks griffen wir auf den 3DMark zurück. So erreichte das Asus M60VP im 3DMark2001 enorme 26017 Punkte. Im 3DMark03 waren es immer noch sehr gute 18105 Punkte. Der 3DMark05 zeigte insgesamt 12178 Punkte (11909 für die CPU). Beim 3DMark06 erreichte das M60VP in der Auflösung 1280x1024 eine Punktzahl von 2256 für die CPU und 5689 Punkte insgesamt. Schlussendlich kam noch der 3DMark Vantage zum Einsatz. Bei diesem erreichte das Notebook immer noch gute 2307 Punkte, wobei die Werte bei 1965 für die Grafik und bei 4831 für die CPU lagen. Beim Cinebench R10 schließlich kam das M60VP im Single-Rendering auf 2805 Punkte, im Multi-Rendering auf 5225 Punkte und im Shading auf 4832 Punkte.
PCMark Vantage Result | 3978 Punkte | |
Hilfe |
3DMark 2001SE Standard | 26017 Punkte | |
3DMark 03 Standard | 18105 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 12178 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 5689 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 2307 Punkte | |
Hilfe |
Windows Vista Experience Index | |||
Einstellungen | Wert | ||
CPU | 5.4 Points | ||
RAM | 5.9 Points | ||
GPU | 5.9 Points | ||
GPU Games | 5.6 Points | ||
HDD | 5.6 Points |
Spieleleistung
Um die Spieleleistung beurteilen zu können, testeten wir ein bunte Mischung aus Titeln verschiedener Genres.
Fangen wir gleich mit einem Schwergewicht und einer der aktuell schwierigsten Prüfungen für Notebooks an: Crysis. Wir ließen den integrierten CPU- und den GPU-Benchmark jeweils in der niedrigen, mittleren und hohen Detailstufe und einer Auflösung von 1024x768 Bildpunkten durchlaufen. In niedrigen Details lieferte das M60VP durchschnittlich 84 fps im CPU- und 83 fps im GPU-Benchmark. In mittleren Details schaffte das Notebook gute 38,5 fps im CPU- und 47 fps im GPU-Benchmark. Auf hohen Details waren dann nur 20 fps im CPU- und 25,5 fps im GPU-Benchmark drin. Damit kann das M60VP Crysis „nur“ in mittleren Details flüssig darstellen.
Anmerkung: Nach den einzelnen Spielen folgen nun immer die genauen Werte inklusive der verwendeten Auflösung, den aktivierten Bildverbesserungen und den eingestellten Grafikoptionen:
Crysis CPU
Auflösung 1024x768, 0xAA, 0xAF, low
min. 47, average 84, max. 99,5 frames/sek
Auflösung 1024 x 768, 0xAA, 0xAF, medium
min. 18,5, average 38,5, max. 53 frames/sek
Auflösung 1024 x 768, 0xAA, 0xAF, high
min. 1, average 20, max. 29 frames/sek
Crysis GPU
Auflösung 1024x768, 0xAA, 0xAF, low
min. 53,5, average 83, max. 116 frames/sek
Auflösung 1024x768, 0xAA, 0xAF, medium
min. 28, average 47, max. 56 frames/sek
Auflösung 1024x768, 0xAA, 0xAF, high
min. 13,5, average 25,5, max. 29 frames/sek
Bleiben wir beim Action-Genre und schauen uns Call of Duty 4 an. Im Gegensatz zu Crysis sind die Komponenten hier auch für die maximalen Details stark genug. So erzielte Call of Duty 4 in der Auflösung 1280x1024 mit hohen Details und 4xAA sehr gute 50,5 Bilder pro Sekunde. In 1024x768 mit mittleren Details waren es exzellente 92 fps und in 800x600 mit minimalen Details gar 282.5 fps im Schnitt.
Call of Duty 4
Auflösung 800x600, 0xAA, 0xAF, low
min. 158, average 282,5, max. 396 frames/sek
Auflösung 1024x768, 0xAA, 0xAF, medium
min. 62, average 92, max. 150 frames/sek
Auflösung 1280x1024, 4xAA, 0xAF, high
min. 33, average 50,5, max. 78 frames/sek
Als dritter Shooter kam F.E.A.R. 2 zum Einsatz. Dieses lief in minimalen Details und der Auflösung 800x600 mit durchschnittlich 128 Bildern pro Sekunde. In der Auflösung 1024x768 mit mittleren Details und 2xAA lief F.E.A.R. 2 immer noch mit sehr guten 60 fps. In der Auflösung 1280x1024 mit maximalen Details und 4xAA ist es mit durchschnittlich 40 fps gerade noch flüssig spielbar.
F.E.A.R. 2
Auflösung 800x600, 0xAA, 0xAF, low
min. 67, average 128, max. 208 frames/sek
Auflösung 1024x768, 2xAA, 0xAF, medium
min. 2, average 60, max. 82 frames/sek
Auflösung 1280x1024, 4xAA, 0xAF, high
min. 0, average 40, max. 54 frames/sek
Kommen wir zu den Strategiespielen, wo wir uns für das brandneue Anno 1404 entschieden haben. Während Anno mit minimalen Details in der Auflösung 1024x768 mit 118 Bildern pro Sekunde noch butterweich über den Bildschirm flimmerte, waren es mit mittleren Details und 2xAF nur noch ordentliche 33,5 fps. Mit maximalen Details, 4xAF und der Auflösung 1280x1024 war das M60VP dann doch überfordert und Anno ruckelte mit durchschnittlich 18,5 fps vor sich hin.
Anno 1404
Auflösung 1024x768, 0xAA, 0xAF, low
min. 0, average 118, max. 198 frames/sek
Auflösung 1024x768, 0xAA, 2xAF, medium
min. 25, average 33,5, max. 59 frames/sek
Auflösung 1280x1024, 0xAA, 4xAF,very high
min. 0, average 18,5, max. 38 frames/sek
Bei den Rollenspielen kam der Platzhirsch World of Warcraft zum Einsatz. WoW lief in der Auflösung 800x600 und niedrigen Details mit enormen 261 Bildern pro Sekunde. In der Auflösung 1024x768 und mittleren Details waren es immer noch sehr gute 93,5 Bilder pro Sekunde. In der Auflösung 1280x1024 und maximalen Details waren es hingegen nur unspielbare 23 Bilder pro Sekunde. Eine Mischung aus mittleren und hohen Details läuft dafür flüssig.
World of Warcraft
Auflösung 800x600, 0xAA, 0xAF, low
min. 201, average 261, max. 334 frames/sek
Auflösung 1024x768, 0xAA, 0xAF, medium
min. 63, average 93,5, max. 108 frames/sek
Auflösung 1280x1024, 0xAA, 0xAF, high
min. 18, average 23, max. 28 frames/sek
Mit dem Rennspiel Race Driver Grid komplettieren wir schließlich unsere Spielebenchmarks. Dieses erzielte in minimalen Details und der Auflösung 800x600 durchschnittlich 77,5 Bilder pro Sekunde. Mit der Auflösung 1024x768 und mittleren Details waren es immer noch gute 57 fps. In maximalen Details, 2xXMSAA und einer Auflösung von 1280x1024 lief Grid mit durchschnittlich 34 Bildern pro Sekunde fast ruckelfrei.
Race Driver Grid
Auflösung 800x600, 0xAA, 0xAF, low
min. 59, average 77,5, max. 107 frames/sek
Auflösung 1024x768, 0xAA, 0xAF, medium
min. 37, average 57, max. 78 frames/sek
Auflösung 1280x1024, 2xXMSAA, 0xAF, high
min. 27, average 34, max. 41 frames/sek
Insgesamt kann die Leistung des Asus M60VP bei Games durchweg überzeugen. Alle getesteten Titel laufen in mittleren Details flüssig. Viele Titel können auch in hohen bis maximalen Details und aktivierten Qualitätsverbesserungen wie Antialiasing oder anisotroper Filterung flüssig dargestellt werden.
Lautstärke
Als Leisetreter kann man das M60VP keinesfalls bezeichnen. Selbst im Idle-Betrieb dreht der Lüfter munter und hörbar vor sich hin. Unter Last dreht der Lüfter dann noch zusätzlich etwas auf und wird teils deutlich hörbar, aber noch nicht laut. Für geräuschempfindliche Naturen kann dies allerdings schon zu viel sein. Für die meisten anderen Nutzer, den Tester eingeschlossen, dürfte die Lautstärke aber kaum störend sein.
Etwas nervig kann jedoch das DVD-Laufwerk werden, das bei Zugriff gern mal mit „Schleif“-ähnlichen Geräuschen auf sich aufmerksam macht.
Die nackten Zahlen sprechen von 37.4 dB(A) bei DVD-Wiedergabe, 34.1 dB(A) im Idle-Betrieb (wobei hier die Festplatten gut hörbar sind) und schließlich zwischen 39.8 und 41.5 dB(A) unter Last.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 34.1 / 34.1 / 0 dB(A) |
HDD |
| 34.2 dB(A) |
DVD |
| 37.4 / dB(A) |
Last |
| 39.8 / 41.5 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Nicht nur bei der Lautstärke, auch bei der Temperaturentwicklung zeigt das M60VP Schwächen. So erhitzt sich ein Großteil des Gehäuses zwar nur leicht. Der Bereich um die WASD-Tasten und der linke obere Rand des Notebooks wird hingegen schon ziemlich warm, da an dieser Stelle die Grafikkarte verbaut ist.
Auf der Oberseite spiegelt sich das in maximal 41.1 Grad Celsius wieder, auf der Unterseite wird das M60VP hingegen sogar bis zu 49.3 Grad warm. In der Praxis wird das wiederum eher nur empfindliche User stören. Wir würden die Temperatur auf Dauer höchstens als subjektiv leicht unangenehm einordnen. Wer jedoch zum Beispiel im Sommer gerne im Liegestuhl mit dem Notebook auf den Oberschenkeln „arbeitet“, sollte hier eher verzichten.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 41.1 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 49.3 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 32.4 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-3.6 °C).
Lautsprecher
Im M60VP verrichten zwei, links und rechts über der Tastatur angebrachte, Altec Lansing Lautsprecher ihren Dienst. Diese sind zwar etwas besser als der Notebook-Standard, im Gegensatz zu externen Lautsprechern bleibt der Sound insgesamt trotzdem eher mäßig. Der Klang ist blechern und schwachbrüstig, der Bass bleibt zu zahm.
Schließt man das Notebook per 3,5 mm Soundausgang an eine externe Anlage an, ist der Klang hingegen ziemlich gut. Alle Tonbereiche werden klar und harmonisch wiedergegeben. So fällt auch ein weiteres Manko der integrierten Lautsprecher weg und zwar deren geringe maximale Lautstärke.
Als Akku dient ein 6 Zellen Modell mit 56 Wh und 11.1 Volt. Bei einem Entertainment-Notebook könnte man meinen, dass die Akkulaufzeit locker für den einen oder anderen Film ausreicht. Doch weit gefehlt: Gerade mal 1 Stunde und 32 Minuten hielt das M60VP bei unserer Test-DVD durch. Das ist deutlich zu wenig. Unter Vollast und mit maximaler Helligkeit waren es beim Classic Test von Battery Eater sogar nur magere 45 Minuten. Beim Surfen über Wlan waren mit 2 Stunden und 10 Minuten dann wenigstens halbwegs vertretbare Sessions möglich. Im Energiesparmodus und mit minimaler Helligkeit waren im Readers Test von Battery Eater schließlich 3 Stunden und 4 Minuten drin. Insgesamt zählt Mobilität damit nicht gerade zu den Stärken des M60VP.
Aus / Standby | 0.1 / 0.3 Watt |
Idle | 16.6 / 23.9 / 25.5 Watt |
Last |
58.9 / 90.5 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: |
Angefangen bei der teilweise nicht ganz sauberen Verarbeitung und den billig wirkenden Materialien, vermochte uns das Gehäuse des M60VP nicht wirklich zu überzeugen. Dies gilt auch für das Design mit seiner gewöhnungsbedürftigen Farbgebung sowie den hochglänzenden, verschmutzungsanfälligen Oberflächen. Zudem spiegelt das Display einerseits sehr stark und kann andererseits kaum durch seine inneren Werte wie Ausleuchtung oder Kontrast überzeugen.
Der größte Kritikpunkt ist aber die geringe Akkulaufzeit. 1 Stunde und 32 Minuten bei DVD-Wiedergabe sind für ein Entertainment-Notebook einfach zu wenig. Enttäuschend ist zudem die schlechte Performance im Auslieferungszustand, die von den zahlreichen, mitinstallierten Programmen herrührt. Erst nach einem gründlichen Fühjahrsputz lieferte das Notebook eine passable Performance, auch im Gaming Betrieb.
Insgesamt kann man sagen, dass das M60VP trotz der genannten Mängel für Gamer mit Mulitmedia-Ambitionen und umgekehrt für Mulitmedia-Nutzer mit Gaming-Ambitionen durchaus einen Blick wert ist. User mit hohen Mobilitätsanforderungen sollten sich einen Kauf besser nochmals überlegen.