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Test Asus Eee PC 1201N Notebook

von: J. Simon Leitner 02.01.2010

Ion meets Eee.

Was Netbooks betrifft, rühmt sich Asus stets seiner Vorreiterrolle in der unterschiedlichsten Bereichen. Beim Thema Ion, also eine potente Geforce 9400M Grafikkarte in Kombination mit einer Intel Atom CPU, hat man sich aber erstaunlich viel Zeit gelassen, gibt es doch schon vergleichbare  Modelle der Konkurrenz am Markt. Asus wäre aber nicht Asus, würde dann doch nicht die eine oder andere Besonderheit in dem Gerät schlummern.

Asus Eee PC 1201N Notebook
Asus Eee PC 1201N Notebook

An dieser Stelle listen wir stets die verschiedenen Modellvarianten auf, die im europäischen bzw. im amerikanischen Bereich verfügbar sind. Im Falle des Eee Pc 1201N können wir vorerst nur auf unser Testsample verweisen. Amazon.de listet bereits ein Modell zum Preis von 499 Euro. Als voraussichtlichen Launch-Termin nennt Asus Woche 1 bzw. 2 2010. Bei unserem Testgerät handelt es sich um ein nahezu finales Sample mit UK-Tastatur.

Dass Ion im Eee 1201N verbaut wird, ist zwar eine Neuheit in der Asus Netbook Palette, allerdings darüber hinaus nicht wirklich weltbewegend. Erst die eingesetzte CPU gibt Grund für ein erneutes „We are first!“-Jubiläum. Zum Einsatz kommt nämlich ein Intel Atom 330 Chip mit einer Taktung von 1.6 Ghz und, jetzt kommt’s, zwei physischen Kernen. Details dazu finden Sie im folgenden Test, insbesondere im Leistungsteil.

Gehäuse

Wie wir testen - Gehäuse

Mit der Bezeichnung 1201N enttarnt Asus das Gehäuseformat, also 12-Zoll. Die einstige Trennung zwischen Netbooks und Subnotebooks wird damit abermals überschritten. Den User wird dieser Fakt eher freuen, kommt dieser doch in den Genuss eines deutlich übersichtlicheren Bildschirms, nicht zuletzt auch aufgrund der angewachsenen Auflösung von 1366x768 Pixel, sowie einer großzügigeren, nahezu vollwertigen Tastatur. Dem entgegen könnte man einige Zentimeter des größeren Gehäuses sowie einige hundert Gramm Gewichtszunahme im Vergleich zu den 10-Zoll Kollegen stellen. Mit einem Gesamtgewicht von 1450 Gramm gibt sich aber auch der Eee 1201N noch sehr mobil und passt immer noch in eine durchschnittliche Frauenhandtasche.

Hinsichtlich Design hat Asus nun offenbar seine Linie gefunden. „Seashell“, also „Muschelschale“ nennt Asus das keilförmig zulaufende Gehäuse mit den sanft abgerundeten Formen an der Außenseite. Auf diverse Zierleisten und Einlagearbeiten hat man verzichtet, stattdessen taucht man das Gerät nahezu vollständig in Hochglanzlack. Ausnahme stellt hier lediglich die Gehäusewanne dar, die im klassischen strukturiert-mattiert Look daher kommt.

"Attraktives" Hochglanzgehäuse
"Attraktives" Hochglanzgehäuse

Wie schon so oft ist bei den schwarzen Glanz-Oberflächen anzumerken, dass diese extrem zur Verschmutzung durch Staubpartikel und Fingerabdrücke neigen. Ein Öffnen des Displaydeckels ohne Abdrücke am Displaydeckel zu hinterlassen ist nahezu unmöglich. Hinzu kommt, dass auch feine Schleifspuren, wie sie etwa beim häufigen Ein- und Auspacken entstehen können, das Notebook schnell verunstalten können sofern man in dieser Hinsicht nicht besonders Acht gibt.

Eventuell noch ein eine Anmerkung zur Farbgebung. Unser Testgerät kam komplett in schwarz, lediglich die verchromte Taste des Touchpads und zwei Tasten oberhalb der Tastatur (System on/off, Touchpad on/off) stellen hier eine Ausnahme dar. Nimmt man die Verpackung unseres Testsamples etwas genauer unter die Lupe, so findet man weitere aufgedruckte Farboptionen zwecks Identifizierung des jeweils verpackten Netbooks. Dem zufolge könnte es von Asus 1201N auch eine blaue, eine silberne und eine rote Variante geben.

Neben dem mäßigen Materialeindruck der lackierten Kunststoffbauteile zeigt der Eee PC 1201N eine sehr gute Stabilität. Die Baseunit lässt sich kaum verwinden und pariert auch punktuelle Druckbelastung ohne Auffälligkeiten. Auch das Display bietet unter Berücksichtigung seiner schlanken Bauweise eine gute Stabilität in jeglicher Hinsicht. Selbst ein Anheben und Herumtragen des Netbooks am Displayrahmen ist ohne Probleme möglich.

Die beiden Displayscharniere wirken ausreichend groß dimensioniert, lassen ein präzises Justieren des Öffnungswinkels zu, könnten allerdings speziell im geschlossenen Zustand etwas mehr Schließkraft aufweisen. Hält man das geschlossene Book verkehrt herum, so öffnet sich das Display einige Zentimeter. Gerade bei einem mobilen Netbook ist daher beim Verstauen in diversen Taschen darauf zu achten, dass sich keine Fremdkörper zwischen Display und Baseunit schieben und dort erheblichen Schaden anrichten.

Ausstattung

Wie wir testen - Gehäuse

Das Design des Netbook klammert die Vorder- als auch die Rückseite aus wenn es um die Platzierung der Anschlüsse geht. Dennoch versucht Asus, speziell oft und dauerhaft genutzte Ports an den Seitenkanten eher im hinteren Bereich zu positionieren. Gut gelungen ist dies etwa bei der VGA-Schnittstelle, der Stromversorgung und dem RJ45 LAN Port an der rechten Seite. VGA-Port und Stromversorgung wurden aber extrem eng zusammen gesetzt, was bei Anschluss eines externen Monitors oder Beamers schon zu Problemen führen kann. Darüber hinaus rutscht der kleine Stecker zur Stromversorgung zu leicht wieder aus seiner Buchse, sodass eine versehentliche Trennung vom Netz nicht ausgeschlossen werden kann (sofern man das optische Feedback am Display bei Trennung übbersieht).

Ansonsten findet man Netbook-typisch noch drei USB Ports, verteilt an der linken und rechten Seitenkante und, Ion sei Dank, den HDMI Port an der linken Gehäuseseite, allerdings nicht ganz optimal im vorderen Bereich.  Damit stehen dem User nun zwei Schnittstellen für den Anschluss externer Bildwiedergabegeräte zur Verfügung. Der analoge VGA-Port wird etwa bei vielen älteren Beamern unterstützt, bzw. praktisch jeder Monitor ist in der Hinsicht noch kompatibel. Mit dem HDMI Port hat man aber auch die Möglichkeit, ein digitales Signal an entsprechend ausgestattete Bildschirme zu senden.
Was das bringt, zeigt unser Test. Während bei unserem Testmonitor (Dell 2408 Wfp) bei einer Auflösung von 1920x1200 Pixel über VGA ein nur mäßig scharfes Bild übertragen wird, kann HDMI dies deutlich besser. Das Bild am externen Monitor ist glasklar, scharf und eignet sich auch für einen Dauer-Arbeitseinsatz – optimal wenn man den Eee 1201N etwa beim Betrieb am heimischen Schreibtisch um ein großes, ergonomisches Display erweitern will.

Linke Seite: VGA, Stromversorgung, USB, HDMI
Linke Seite: VGA, Stromversorgung, USB, HDMI
Rechte Seite: SD-Cardreader, USB, Audio, USB, LAN, Kensington Lock
Rechte Seite: SD-Cardreader, USB, Audio, USB, LAN, Kensington Lock

Da noch keine offiziellen Details zum Eee 1201N verfügbar sind, können wir auch in Punkto Kommunikationsausstattung nur auf die in unserem Testsample verbauten Module verweisen. Hier kam etwa ein Ethernet Modul von Atheros (AR8132 Fast Ethernet 10/100) zum Einsatz. Hinsichtlich Drahtlos-Kommunikation sorgte ein Realtek RTL8191SE Modul (802.11b/g/n) für die entsprechende Verbindung. Informationen hinsichtlich integriertem mobilen Breitband Internet sind noch nicht verfügbar. Eine entsprechende Vorkehrung (Sim-Slot) war zumindest am Gehäuse noch nicht erkennbar. Amazon.de nennt auch Bluetooth als Ausstattungsoption des vorbestellbaren Gerätes.

Etwas unklar ist ebenso noch, ob bzw. welches Zubehör mit dem Eee PC 1201N kommen wird. Auf unserem Testsample fanden wir mit dem „Total Media Theater 3“ eine Software zur Wiedergabe diverser Audio und Video files vor. Auch Microsofts Works tummelte sich am Desktop.

Asus Eee WebStorage

Wie auch bei den meisten anderen Eee-Ablegern kommt man auch beim Asus 1201N in den Genuss des Eee WebStorage. Dabei handelt es sich im Speicherplatz auf einem Server, auf den man, eine Internetverbindung vorausgesetzt, von überall darauf zugreifen kann. Die an sich gute Idee hat unserer Meinung nach allerdings einen Haken: Der Datenaustausch mit dem Online Server erfordert sowohl eine entsprechende Leistungsfähigkeit beim Download von Daten als natürlich auch beim Upload. Genau hier findet man leider immer noch bei zahlreichen Internet Angeboten massive Flaschenhälse. Ein Upload von rund einem GB bei einer lt. Provider maximalen Rate von 512 kb/sec kann dann schon mal beinahe einen halben Tag in Anspruch nehmen.

Asus Eee Webstorage

Eingabegeräte

Wie wir testen - Eingabegeräte

Tastatur

Wie eingangs bereits angesprochen, profitiert vor allem die Tastatur vom Größenzuwachs des Eee PCs. Mit einer Breite von 280 Millimetern entspricht das angebotene Tastenfeld annähern jenem, wie es beispielsweise im Office Klassiker Thinkpad T61 (285 Millimeter) verbaut wird. Die einzelnen Tasten im Chicklet Design fallen hinsichtlich ihrer Anschlagfläche von 14x14 Millimetern zwar eher klein aus, zusammen mit den Freiräumen zwischen den Tasten ist aber trotzdem eine mühelose,  fehlerfreie Eingabe möglich.

Das Tastenlayout zu beurteilen fällt etwas schwer, handelt es sich bei unserem Testgerät doch um ein Sample mit UK-Tastenlayout. Abgesehen von den damit zusammenhängenden Eigenheiten im Bereich der einzeiligen Enter Taste und den y-z-Tasten, gefällt uns die Anordnung aber sehr gut. Delete rechts außen am oberen Rand und Control am anderen Ende der Tastatur werden vielen Usern zu Gute kommen. Abgesehen von einer Taste zur Deaktivierung des Touchpads verfügt der Eee 1201N über keine weiteren Zusatztasten. Diverse Funktionen (Lautstärke, Displayhelligkeit, WLAN,…) müssen unter Zuhilfenahme der FN-Taste und den F-Tasten angesteuert werden.

Noch kurz zum gebotenen Tippgefühl: Der kurze Hub mit dem doch deutlichen Druckpunkt wäre an sich sehr komfortabel. Leider zeigt die Tastatur in unserem Testsample mittig der linken und rechten Hälfte starke Tendenz zum Durchbiegen und bei etwas energischerem Anschlag auch zum Klappern. Dies kann auf die Dauer schon sehr nervig werden. Verhindern lässt sich dies bei dem uns vorliegenden Gerät nur durch konsequentes Arbeiten im 10-Finger System mit sanftem Anschlag.

Touchpad

Auch in der neuen 12-Zoll Variante des Eee PCs kommt das bekannte Multigesture-Touchpad zum Einsatz. Dieses beherrscht einige erweiterte Gesten wie etwa zoomen und scrollen durch den Einsatz zweier Finger. Die genannten Funktionen sprachen bei unserem Sample gut an. Solange man mit einer trockenen Fingerkuppe gesegnet ist, lässt sich auf der lackierten, mit feinen Noppen versehenen Touchpadoberfläche auch angenehm navigieren, feuchte Finger rubbeln allerdings unangenehm über das Pad und Surfen wird schnell zur Qual.

Zwiespältig fällt auch das Feedback zur Tastenleiste unter dem Pad aus. Die Chromleiste verschmutzt rasch und stark und lässt sich nur in ihren Randzonen angenehm drücken. Im mittleren Bereich stört eine tote Zone, in der Eingabebefehle nicht, oder nur mit besonders starkem Druck angenommen werden.

Tastatur
Tastatur
Touchpad
Touchpad

Display

Wie wir testen - Display

Mit einer Diagonale von 12.1-Zoll bzw. 30.7 Zentimeter gehört das 1201N zu den Riesen in der Netbook Klasse. Dank der HD-Auflösung von 1366x768 Pixel verfügt das kompakte Gerät zudem auch über eine Auflösung, wie sie aktuell auch viele wesentlich größere 15-Zoll Notebooks aufweisen. Die Angst eventuell auf dem Display nichts mehr erkennen zu können dürfen wir Ihnen aber gleich nehmen. Mittels der Zoom Funktion lässt sich der dargestellte Inhalt (Schrift, Bilder, Desktop-Symbole) individuell anpassen. Uns gefällt vor allem die gute Übersicht am Display beim Surfen, am rechten Rand abgeschnittene Websites kommt man praktisch nie zu Gesicht.

Diesen Pluspunkten muss man aber sozusagen im gleichen Atemzug auch einige Contras entgegen stellen. Allen voran ist hier wie schon so oft die spiegelnde Displayoberfläche zu nennen, die bei ungünstigen Lichtverhältnissen sowohl in Innenräumen als auch Outdoor mit störenden Reflexionen nervt. Der Mobilität des Gerätes versetzt dies einen ordentlichen Dämpfer. Punkt zwei wäre die gemessene, vergleichsweise geringe Helligkeit des Displays. Gerade einmal 111 cd/m² beträgt das Maximum im zentralen Displaybereich. Dies reicht zwar zur Verwendung in Innenräumen, wird aber im Außeneinsatz in Verbindung mit dem Glare Display zur fatalen Kombination.

96.5
cd/m²
93.4
cd/m²
92.8
cd/m²
115.1
cd/m²
111
cd/m²
109.9
cd/m²
110.5
cd/m²
99
cd/m²
99.5
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
Maximal: 115.1 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 103.1 cd/m²
Ausleuchtung: 81 %
Helligkeit Akku: 111 cd/m²
Kontrast: 222:1 (Schwarzwert: 0.5 cd/m²)

Mit diesem Höchstwert hinsichtlich Displayhelligkeit fallen natürlich auch die übrigen messbedingten Eckdaten nur durchschnittlich aus. Die Ausleuchtung von 83.8% bestätigt dem Panel zumindest eine homogene Helligkeitsverteilung. Auch der Kontrast mit 222:1 geht in Ordnung. Subjektiv wirkt  das gebotene Bild nicht wirklich leuchtstark, wir ertappten uns aber auch in Innenräumen mehrmals beim Versuch die Helligkeit etwas hochzuschrauben – Fehlanzeige. Auch das beliebte Tool Eeectl verweigerte leider den Dienst mit dem 1201N.

Außeneinsatz Eee 1201N
Außeneinsatz Eee 1201N

Zu Outdoor-Tauglichkeit bleibt nicht mehr viel hinzuzufügen. Die Kombination aus geringer Displayhelligkeit und spiegelnder Displayoberfläche spricht beim Versuch im Feld eine eindeutige Sprache. Da hilft es auch wenig, wenn die maximale Displayhelligkeit auch im Akkubetrieb zur Verfügung steht.

Keine Lorbeeren verdient sich der Eee 1201N mit der gebotenen Blickwinkelstabilität. Im vertikalen Sichtbereich kommt es sehr rasch zu sichtbaren Veränderungen, im horizontalen Bereich bleibt das Bild zwar länger stabil, hier stellen sich aber schnell störende Spiegelungen ein. Der Öffnungswinkel von 141° ermöglicht zumindest ein Anpassen an nahezu alle Anwendungsfälle.

Kommen wir nun zu einem besonders spannenden Kapitel beim Asus Eee PC 1201N, den Leistungsteil. Grund für unser Interesse ist unter anderem die Kombination aus Intel Atom Doppelkern CPU und Nvidia 9400M Grafik, vulgo ION. Beim Atom 330 handelt es sich um einen Nettop / Desktop Prozessor und einzigen Atom der Serie mit zwei physischen Kernen. Diese Atom CPU war bisher nur mit dem Intel Desktop Chipsatz verfügbar und damit für den Einsatz in Netbooks quasi tabu (da bei diesem der Stromverbrauch deutlich höher war). Die Kombination mit dem Nvidia nForce 730i Chipsatz hat diese Schranke aber offenbar geöffnet.

"Yes, it's an Atom." - 4 Kerne dank Hyper-Threading
"Yes, it's an Atom." - 4 Kerne dank Hyper-Threading

Die Atom 330 CPU verfügt über einen Frontsidebus von 533 MHz, 1MB L2 Cache, eine Taktung von 1600 MHz und wird im 45 Nanometer Verfahren gefertigt. Mit einer Thermal Design Power (TDP) von 8W weist dieser Chip eine 4x so hohe maximale Verlustleistung wie der bisher bei Netbooks häufig eingesetzte N270 bzw. N280 Chip auf. Allerdings unterstützt der Chip 64-Bit Anwendungen, was ihn ebenso von den beiden genannten Einkernkonkurrenten unterscheidet. Dank unterstütztem Hyperthreading simuliert der Chip sogar vier Kerne (gleichzeitige Abarbeitung von 4 Threads möglich).
Die höhere TDP weist bereits auf einen höheren Energieverbrauch des Chips hin. Hinzu kommt noch erschwerend, dass der CPU kein Speedstep unterstützt, und damit selbst im Energiesparmodus mit vollen 1.6 GHz läuft. Seine mobilen Kollegen können dies wesentlich besser (N270 – C1, C2, C4 States; Deeper sleep, Enhanced Speedstep).

Systeminfo CPUZ CPU
Systeminfo CPUZ Cache
Systeminfo CPUZ Mainboard
Systeminfo CPUZ RAM
Systeminfo CPUZ RAM SPD
Systeminfo GFX
Systeminfo GPUZ
Systeminfo HDTune
Systeminformationen Asus Eee PC 1201N

Vergleicht man die Ergebnisse des SuperPi Benchmarktests (Single Thread Performance), so hält sich die Euphorie hinsichtlich CPU in Grenzen. Die beobachteten Ergebnisse fielen zwar etwas besser aus als die durchschnittlichen Werte von N270 CPUs, der mit 1.66 Ghz etwas schneller taktende N280 Einkerner bleibt allerdings im Vergleich voran.

Ähnlich sieht auch das Ergebnis im Cinebench Rendering Test aus. Im Single-Core Test liegen die verglichenen Chips sehr eng beisammen. Erst im Multi-Core Rendering Test kann der Atom 330 Chip seine ganze Stärke ausspielen. Mit 1516 Punkten kann er das Ergebnis seiner Einkern Kollegen beinahe verdoppeln.

SuperPi
Cinebench
SuperPi / Cinebench CPU Test

Diese Beobachtung spiegelt auch unseren Eindruck beim Arbeiten mit dem Gerät wieder. Eine subjektive Performancesteigerung im Vergleich zu anderen Netbook Systemen bleibt aus, allerdings ermöglicht die Zweikernarchitektur einen Multitasking Einsatz, wie er bei anderen Netbooks in der Regel nicht oder nur mit stark verlängerten Wartezeiten möglich ist. So war es etwa mit unserem Testgerät durchaus möglich, parallel zu einem CPU Benchmark (SuperPi) mit passabler Geschwindigkeit weiterzuarbeiten, im Internet zu Surfen und Youtube Videos wiederzugeben.

Da der PCMark 2005 Benchmarktest leider kein Ergebnis auswies, bleibt für den Leistungsvergleich der Anwendungsperformance lediglich der PCMark Vantage Benchmarktest. Während das Gesamtergebnis deutlich hinter jenem einzelner ULV-Notebooks zurück bleibt, kann insbesondere bei Grafik-lastigen Anwendungen (Gaming Suite) Boden gut gemacht werden. Geräte mit stärkerer CPU und Intel GMA 4500M HD haben hier dem Asus 1201N nichts voraus.

PC Mark Vantage
PC Mark Vantage

Das bringt uns auch gleich zur integrierten Grafiklösung, der Geforce 9400M G von Nvidia, in Kombination mit der Atom CPU auch „Ion“ genannt. Das Asus 1201N basiert damit nicht wie in der Regel bei Netbooks üblich auf einen Intel Chipsatz sondern auf den nForce 730i Chipsatz von Nvidia. Die Performance des Grafikchips selbst würde in Kombination mit einer leistungsstarken CPU in etwa auf dem Niveau einer Geforce 9300M, einer ATI HD 3450 bzw. etwas unter der bereits etwas älteren Multimedia Einsteigergrafikkarte 8400M GT zu liegen kommen. Mit der Atom CPU zur Seite können diese Werte natürlich nicht erreicht werden, dies zeigt bereits die Gaming Performance im PC Mark Vantage Test, etwa auf demselben Niveau wie Systeme mit integrierter Intel GMA 4500M HD Grafik.
Auch wenn das nicht viel klingt, ist dies doch ein deutlicher Sprung im Vergleich zu herkömmlich ausgestatteten Netbooks mit Atom CPU und Intel GMA 950 Grafik. Eindrucksvoll kann dies etwa am 3D Mark Benchmarkvergleich beobachtet werden.

3D Mark Benchmarktest
3D Mark Benchmarktest
DPC Latency Checker Asus Eee PC 1201N
DPC Latency Checker

Die Überprüfung der Latenzen mit Hilfe des DPC Latency Checker Tools zeigte wiederkehrende Ausreißer auf über 2000 Mikrosekunden. Dies könnte beim Anschluss externer Geräte, etwa einer externen Soundkarte zur Synchronisationsproblemen führen. Die Ursache ist in der Regel in nicht optimierten Treibern zu finden.

Benchmarkübersicht

3.3
Windows 7 Leistungsindex
Prozessor
Berechnungen pro Sekunde
3.3
Speicher (RAM)
Speichervorgänge pro Sekunde
4.5
Grafik
Desktopleistung für Windows Aero
3.9
Grafik (Spiele)
3D-Business und Gaminggrafikleistung
5.1
Primäre Festplatte
Datentransferrate
5.9
Cinebench R10 Rendering Single 32Bit
542
Cinebench R10 Rendering Multiple CPUs 32Bit
1516
Cinebench R10 Shading 32Bit
989
Hilfe
PCMark Vantage Result
1480 Punkte
Hilfe
3DMark 2001SE Standard
5446 Punkte
3DMark 03 Standard
3385 Punkte
3DMark 05 Standard
2143 Punkte
3DMark 06 Standard Score
1150 Punkte
Hilfe
Hitachi Travelstar 5K500.B HTS545025B9A300
Minimale Transferrate: 9.6 MB/s
Maximale Transferrate: 84.8 MB/s
Durchschnittliche Transferrate: 64.6 MB/s
Zugriffszeit: 18.5 ms
Burst-Rate: 118 MB/s
CPU Benutzung: 4 %

Video und Gaming Performance

Wie wir testen - Leistung

Von einer theoretischen Steigerung der Gaming Tauglichkeit hat der klassische Netbook User natürlich herzlich wenig. Allerdings ist die 9400M G in der Lage, die CPU bei vielen realen Anwendungszenarien zu unterstützen, was der schwachbrüstigen Atom CPU nicht schadet. Dank PureVideo HD kann die GPU etwa Videodekodieraufgaben (HD-Videos) übernehmen. Da der Chip auf mittels CUDA programmierbar ist, schaltet sich der Chip beispielsweise auch in Photoshop (CS4) ein und beeinflusst dort einzelne Operationen positiv.

HD Wiedergabe

Auch wenn dort und da andere Meinungen vorherrschen liegt der Sinn von Ion weniger darin kleine Zocker-Kisten zu ermöglichen, als vielmehr die immer stärker aufkommenden HD-Inhalte auch auf Geräten mit mäßiger CPU Performance beschleunigen zu können. Als Paradebeispiel wäre hier Youtube zu nennen. Ohne GPU Unterstützung wäre dafür eine Dual-Core CPU ab etwa 2.2 GHz aufwärts notwendig um eine flüssige Darstellung zu erreichen.
Um die Flash basierenden HD-Inhalte auch GPU unterstützt verarbeiten zu können, ist unbedingt eine aktuelle Version (ab 10.1 Beta) notwendig, darunter wird dies nicht unterstützt. Die Auswirkung des GPU Supports konnten wir auch am Asus Eee PC 1201N gut verfolgen. Mit der vorinstallierten Flash Version 10.0.32.18 und dem Trailer von „Ninja Assasins“ war eine Wiedergabe bei 720p flüssig möglich (18-20 Fps lt. Youtube Video Info, rund 70% CPU Last), bei 1080p ruckelte das Bild allerdings sehr stark (Einbrüche auf 2-3 Fps, rund 95% CPU Last).

Nach dem Upgrade lief der Trailer in Full HD zwar deutlich flüssiger (15-20 Fps), an die Geschmeidigkeit von 720p (23-26 Fps) kommt man aber trotzdem nicht heran. Die CPU Auslastung lag bei 720p bei rund 23%, bei 1080p bei über 50%.
Die Wiedergabe von Online- Inhalten wird bei Netbooks wohl der häufigste Berührungspunkt mit dem Thema HD sein. Details zum Thema Ion und Videokonvertierung, CUDA und der Wiedergabeperformance verschiedener Player-Software finden Sie im Test des Samsung N510.

720p ohne gpu
1080p ohne gpu
720p mit gpu
1080p mit gpu
Youtube HD Wiedergabe

Asus Super Hybrid Engine

Nicht nur unter waschechten Overclockern hat sich Asus bereits einen Namen gemacht. Viele Notebooks aus dem Asus Sortiment verfügen bereits über eine integrierte Übertaktungsfunktion, die einfach per Knopfdruck oder  Softwaresteuerung aktiviert werden kann. Bei  manchen Geräten (UL-Serie) kann so eine enorme Leistungssteigrung erreicht werden, bei anderen wiederum hält sich der Zugewinn in Grenzen. Der Eee PC 1201N ist hier zur zweiten Gruppe zu zählen.

Die Intel Atom 330 CPU leistet ab Werk 1600 MHz. Aktiviert man in der Super Hybrid Software den „Super Performance Mode“, so zeigt CPUZ stolze 1632 MHz. Dies entspricht einem Plus von 2%. Im Vergleich der Ergebnisse im SuperPi Benchmarktest kann bei der Berechnung auf 32 Millionen Kommastellen ein Vorteil von 0.6% bzw. 30 Sekunden festgehalten werden (4627 Sekunden bei 1600 MHz).

Spieleleistung

Mit einer Grafikkarte vom Schlage einer Nvidia Geforce 9400M G stellt sich natürlich auch die Frage der Spieletauglichkeit. Dem umfangreichen Test des Samsung N510 Netbooks, ebenso auf Ion Plattform, schicken wir hier nur einzelne Tests nach. Zum Samsung gibt es zwar einige Detailunterschiede (Ion LE - Ion, N270 - 330, 1GB DDR2-2GB DDR2) die Performance hinsichtlich Games unterscheidet sich allerdings kaum.

Getestet wurde beispielsweise Die Demo Version von Anno 1404, die am Asus 1201N bei niedrigsten Einstellungen mit durchschnittlich 19.1 Fps mit etwas Bauchweh als spielbar bezeichnet werden kann. Das Samsung schaffte hier 17 Fps. Anspruchsvollere Shooter wie etwa FEAR2 kommen für das Netbook nicht in Frage. Mit durchschnittlich 20.7 Fps beim Anspielen der ersten Mission des Demos (800x600, low, biliniarAF, AA off) liegt das Ergebnis wiederum knapp über dem Samsung (19 Fps). Einen Versuch haben wir auch noch mit Call of Duty 4 gestartet, das bei niedrigen Einstellungen (800x600, low, 0xAA) aber ebenso nur mit 33 Fps im Schnitt läuft und sichtbar ruckelt.

Zugegeben, obige Games bringen auch starke Multimedia Notebooks bei entsprechenden Einstellungen ins Wanken, für die Netbook Kategorie eignen sich weniger anspruchsvolle Games entsprechend besser. Zu nennen wäre hier beispielsweise World of Warcraft. Dieses wurde zwar nicht am Asus getestet, erreichte beim Samsung N510 allerdings bei niedrigen Grafikeinstellungen (800x600, low, 0xAA/AF) gut spielbare 54 Fps. Das Ergebnis sollte sich beim Asus in ähnlichen Regionen befinden.

Im Bereich des Möglichen findet man auch Sims 3 wieder, das sich ebenso einer großen Fangemeinde erfreut. Zwar kommt man auch hier nicht über minimale Grafikeinstellungen hinaus, allerdings kann dann (800x600, low/off) mit einer ausreichenden Bildwiederholungsrate gerechnet werden, um das Game bestreiten zu können.

Gaming Performance
Gaming Performance

Emissionen

Wie wir testen - Emissionen

Geräuschemissionen

Die These, dass die Lautstärke eines Notebooks direkt mit den bereit gestellten Leistungsreserven zusammen hängt, wird auch vom Asus 1201N verifiziert. Im Idle Betrieb aber auch bei leichter Office Last beobachten wir ein ständiges, allerdings konstantes Laufen des Systemlüfters. Unser Lärmpegelmessgerät misst 34.8 dB(A). Subjektiv kann man von einer ständigen Präsenz des Lüfters sprechen, auch wenn dieser eher im Hintergrund bleibt und nicht unangenehm wird.

Unter Last, etwa bei der Wiedergabe von HD-Videomaterial, legt der Lüfter etwas an Geschwindigkeit zu und erreicht dabei 36.7 dB(A). Erst bei konsequenter Auslastung der CPU und der GPU erreicht das Netbook ein deutlich hörbares Niveau von 39.1 bis 42.1 dB(A). Im praktischen Betrieb wird dieser Zustand aber selten wenn überhaupt anzutreffen sein.

Lautstärkediagramm

Idle
34.8 / 34.8 / 36.7 dB(A)
HDD
35.4 dB(A)
Last
36.7 / 42.1 dB(A)
  red to green bar
 
 
30 dB
leise
40 dB(A)
deutlich hörbar
50 dB(A)
störend
 
min: dark, med: mid, max: light    (aus 15 cm gemessen)

Temperatur

Die Erwärmung des Chassis hält sich in jedem Betriebszustand sehr in Grenzen. Ohne Last bzw. bei einfacher Office Tätigkeit, bleibt die Oberseite der Baseunit mit 26-32°C im angenehm temperierten Bereich. Die Unterseite erwärmt sich speziell im Bereich der Kernkomponenten etwas stärker, bleibt allerdings mit 26-35°C ebenso im problemlosen Rahmen.
Unter Last verändern sich die Temperaturen nur marginal. Die Oberseite erwärmt sich maximal um ein Grad mehr und auch an der Unterseite kann mit einem Maximum von 38°C Entwarnung gegeben werden.

Max. Last
 30.7 °C28.8 °C25.8 °C 
 32.2 °C30.2 °C26.5 °C 
 33.4 °C30.6 °C27.3 °C 
Maximal: 33.4 °C
Durchschnitt: 29.5 °C
27.9 °C27.4 °C26.9 °C
28.1 °C30.7 °C38.8 °C
26.9 °C35.1 °C38.2 °C
Maximal: 38.8 °C
Durchschnitt: 31.1 °C
Netzteil (max.)  50.1 °C | Raumtemperatur 21.5 °C
(+) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 29.5 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Netbook auf 29.8 °C.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 33.4 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 33.1 °C (von 21.6 bis 53.2 °C für die Klasse Netbook).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 38.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.6 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 29.2 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 33.4 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 29.3 °C (-4.1 °C).

Lautsprecher

Der Asus Eee PC 1201N besitzt zwei Speaker, positioniert an der Vorderkante im Unteren Bereich die ihre Schallwellen nach unten abstrahlen. Die maximal geboten Lautstärke fällt zufriedenstellend aus, nicht allerdings der Klang. Speziell im oberen Drittel der Lautstärke wird das Fehlen jeglicher Basstöne offensichtlich. Für anspruchslose Musik- oder Filmwiedergabe bei geringer Lautstärke geht die Klangkulisse in Ordnung, legt man Wert auf guten Sound sollte man sich aber unbedingt mit externen Audiowiedergabegeräten helfen.

Akkulaufzeit

Wie wir testen - Akkulaufzeit

Maximale Akkulaufzeit (Readers Test)
Readers Test
Minimale Laufzeit  (Classic Test)
Classic Test

Eine Stärke der Eee PC Reihe war immer schon ihre lange Akkulaufzeit. Dies wurde unter anderem auch durch einen entsprechend potenten Akku sichergestellt. Auch im Eee 1201N kommt mit einem 63 Wh Li-Ion Akkupack (11.25V, 5600mAh) eine entsprechend starke Energiequelle zum Einsatz.
Mit einer TDP von 8W zählt sowohl die eingesetzte CPU als auch die 9400M G Grafiklösung (bis zu 12W) nicht unbedingt zu den sparsamsten verfügbaren Komponenten am Netbook Markt. Dennoch, dank des voluminösen Akkus erreicht das 1201N unter günstigsten Umständen eine maximale Akkulaufzeit (BatteryEater Readers Test) von 299 Minuten also knapp 6 Stunden. Im Worst-Case Szenario, also unter Last sowie maximaler Displayhelligkeit und aktivierten Kommunikationsmodulen protokolliert der BatteryEater Classic Test 163 Minuten, rund 2,5 Stunden.

Im praxisnahen WLAN-Surf-Test bei maximaler Displayhelligkeit und aktiven Energiesparmodus schafft das 1201N beim Aufrufen unterschiedlichster Websites gute 255 Minuten. Konzentriert man sich dabei auf die Wiedergabe von HD-Videomaterial sinkt die Laufzeit auf rund 190 Minuten, immer noch ein brauchbarer Wert.

Akkulaufzeit
Idle (ohne WLAN, min Helligkeit)
4h 59min
Surfen über WLAN
3h 45min
DVD
3h 10min
Last (volle Helligkeit)
2h 43min

Nimmt man den gemessenen Stromverbrauch des 1201N unter die Lupe, so kann auch hier auf die leistungsstarken verbauten Komponenten Rückgeschlossen werden. Minimal genehmigt sich das Netbook 12.1W, das ist doch deutlich über dem Niveau von diversen ULV-Geräten bzw. „herkömmlichen“ Netbooks. Achtgeben sollte man auch auf den voreingestellten Asus-Screensaver. Dieser treibt den Energieverbrauch ohne Zutun des Nutzers auf bis zu 18.8W hoch. „Glücklicher Weise“ nervt dieser aber durch seine Soundkulisse, sodass die meisten User diesen wohl ohnehin umgehend deaktivieren werden.
Bei konsequenter Auslastung der Kernkomponenten (CPU und GPU) konnten wir den Energieverbrauch auf maximal 28.9W hochtreiben.

Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0.5 / 0.9 Watt
Idledarkmidlight 13.3 / 14.4 / 14.8 Watt
Last midlight 26.5 / 28.9 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        

Fazit

Wie wir testen - Fazit

Den für den Benutzer wohl spürbarsten Vorteil erlangt der Asus Eee PC 1201N wohl durch die bloße Zunahme an Größe. Dies betrifft einerseits die Eingabegeräte, die nunmehr annähernd die Größe vollwertiger Office Geräte aufweisen, als auch für das Display, das mit einer Bilddiagonale von mehr als 30 Zentimetern für eine vernünftige Arbeitsumgebung sorgt. Gerade was das Display betrifft müssen wir allerdings die spiegelnde Oberfläche als auch die nur geringe Grundhelligkeit des Displays von knapp über 100 cd/m² kritisieren. Für den Außeneinsatz kommen damit bestenfalls gut gewählte schattige Plätzchen in Frage.

Das Gehäuse in typische Seashell Formensprache kommt sehr kompakt daher und zeigt eine gute Stabilität. Mit Ausnahme der Tastatureinheit kann man dem Eee 1201N eine gute Verarbeitung zuschreiben. Im Zentrum der linken und rechten Hälfte der Tastatur kam es bei unserem Testgerät leider zu einem deutlichen möglichen Durchbiegen unter Druck und auch zu einem Klappergeräusch beim Tippen.

Der HDMI Port ermöglich den Anschluss großformatiger externer Bildschirme bei einer qualitativ hochwertigen Bildübertragung. Leider wurde die Schnittstelle an der linken Seite im äußerst vorderen Bereich platziert, was vor allem Linkshänder stören könnte.

Die Kombination aus Dual-Core Atom CPU und Geforce 9400M G Grafikkarte verschafft dem Asus Eee 1201N Netbook wieder einmal ein Alleinstellungsmerkmal am Markt. Auch wenn die Zweikernarchitektur  beim Arbeiten mit mehreren Programmen gleichzeitig Vorteile bringt, hält sich der subjektive Performancegewinn allerdings in Grenzen. Dies gilt auch für die Ion Lösung, die Netbooks mit typischer Ausstattung zwar deutlich hinter sich lässt, im Vergleich zur Multimedia-Konfigurationen größerer Notebooks aber hinten an steht. Verwendet man die richtige Software, kann die Kombination bei HD-Inhalten aber deutliche Verbesserungen bringen.  

Etwas schade ist, dass das Netbook auch ohne Last stets präsent ist. Das können vergleichbare Geräte besser. Die Akkulaufzeit fällt mit bis zu sechs Stunden zufriedenstellend aus, und verleiht dem Eee 1201N eine brauchbare Mobilität.

Für die Videofreunde unter den „heavy Surfern“ ist das 1201N wie auch andere Ion Plattformen eine interessante Option. Welches Gerät letztlich zum Zug kommt werden die weiteren Ausstattungsmerkmale, wie etwa Gehäuse, Eingabegeräte und Display entscheiden. Bleibt es bei einem Preis von rund 499 Euro, sollte man auf jeden Fall auch einen Blick auf (kommende) ULV- und andere kompakte Geräte werfen.

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Im Test:  Asus Eee PC 1201N
Im Test: Asus Eee PC 1201N

Datenblatt

Asus Eee PC 1201N (Eee PC 1201 Serie)
Prozessor
Intel Atom 330 2 x 1.6 GHz (Intel Atom)
Grafikkarte
NVIDIA GeForce 9400M (G) / ION (LE), Kerntakt: 450 MHz, Speichertakt: 800 MHz, 8.15.11.8664
RAM
2048 MB 
, DDR2 PC2-6400, 1x2048MB, 2 slots
Bildschirm
12.10 Zoll 16:9, 1366 x 768 Pixel, spiegelnd: ja
Mainboard
Nvidia nForce 730i
Massenspeicher
Hitachi Travelstar 5K500.B HTS545025B9A300, 250 GB 
, 5400 U/Min
Soundkarte
Realtek ALC269 @ nVIDIA MCP79/7A
Anschlüsse
3 USB 2.0, 1 VGA, 1 HDMI, 1 Kensington Lock, Audio Anschlüsse: Kopfhörer, Mikrofon, Card Reader: MMC/SD Cardreader
Netzwerk
Atheros AR8132 PCI-E Fast Ethernet Controller (10/100MBit/s), Realtek RTL8191SE Wireless LAN 802.11n PCI-E NIC (b/g/n = Wi-Fi 4/), Bluetooth Bluetooth
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 35 x 297 x 207
Akku
63 Wh Lithium-Ion, 11.25V 5600mWh
Betriebssystem
Microsoft Windows Vista Home Premium 32 Bit
Kamera
Webcam: 0.3 MP Webcam
Gewicht
1.45 kg, Netzteil: 220 g
Preis
499 Euro

 

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Preisvergleich

Pro

+ Attraktives Gehäuse
+ Solide Verarbeitung
+ HDMI Port, 3x USB
+ Vollwertige Tastatur
+ Übersichtliches 12-Zoll Display mit HD-Auflösung
+ Gute Leistungsdaten der CPU und GPU
+ Eingeschränkt spielefähig
+ Geringe Gehäuseerwärmung

Contra

- Verschmutzungsanfällige Hochglanzoberflächen
- Mäßige VGA-Qualität
- Klapprige Bereiche der Tastatur
- Mäßige Displayhelligkeit und Glare-Oberfläche verhindern Outdoor Einsatz
- Ständig präsenter Lüfter

Shortcut

Was uns gefällt

Das Format. 12-Zoll bietet einen deutlichen Mehrwert hinsichtlich Display und Eingabegeräte und das Gerät bleibt dennoch sehr mobil.

Was wir vermissen

Zumindest bis zu offiziellen Bekanntgabe der Spezifikationen und Modellvarianten eine Version mit integriertem UMTS. Eigentlich ein Must bei mobilen Geräten: mattes und leuchtstarkes Display für den Außeneinsatz.

Was uns verblüfft

Bei Wiedergabe von 1080p Flash Videos schafft das 1201N trotz Ion und Dual-Core CPU keine zufriedenstellend flüssige Darstellung. Auch die gespürte Performance kann kaum von der Ausstattung profitieren.

Die Konkurrenz

Im engen Sinn Ion Modelle anderer Marken: Samsung N510, HP Mini 311 gefolgt von 13“ ULV Notebooks: Asus UL30, Toshiba T130, HP dm3, Dell Vostro V13, Samsung X120,… immer noch im Rennen: Klassische Netbooks aller Hersteller.

Bewertung

Asus Eee PC 1201N - 02.01.2010
J. Simon Leitner

Gehäuse
90%
Tastatur
82%
Pointing Device
78%
Konnektivität
88%
Gewicht
91%
Akkulaufzeit
89%
Display
73%
Leistung Spiele
62%
Leistung Anwendungen
65%
Temperatur
90%
Lautstärke
83%
Auf- / Abwertung
86%
Durchschnitt
81%
84%
Netbook - gewichteter Durchschnitt
Weitere Informationen über unsere Bewertung finden Sie hier.
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Autor: J. Simon Leitner (Update: 23.03.2016)