Test Samsung N510 Ion Netbook
Westentaschenspieler.
Nvidias ION-Chipsatz sorgt schon seit längerem für Aufsehen und findet nun den Weg in Samsungs N510 Netbook. Die Kombination aus Intel Atom-CPU und Nvidia Chipsatz mit integrierter Geforce 9400M Grafik soll vor allem die Grafikleistung beschleunigen und der Plattform weitere Anwendungsbereiche eröffnen. Was die viel versprechende Kombination kann und für wen eine Anschaffung interessant sein könnte, klärt der folgende Test.
Samsung verwendet beim N510 neben der ION-Plattform auch erstmals die in letzter Zeit öfter anzutreffende 11,6“ Displaygröße im HD-Format, die so der Multimedia-Ausrichtung entsprechend Rechnung trägt. Bei den Händlern, wie auch auf der Samsung Homepage, ist derzeit lediglich eine schwarze Variante (NP-N510-KA02DE) als lieferbar gelistet, und ist bereits für unter 500,- Euro zu haben. Die sonstigen Komponenten sind größtenteils alte Bekannte und decken mit Intel Atom N270 CPU, 160 GB Festplatte, 1GB DDR 2 RAM und Windows XP Home als Betriebssystem die restlichen Kernbereiche ab.
Das uns vorliegende Testmodell hat die Farbe Diamantschwarz. Eine weiße Version ist zwar schon auf der Samsung Homepage zu sehen, derzeit aber noch bei keinem Händler gelistet. Die spiegelnde Lackoberfläche des Displaydeckels findet man im inneren Arbeitsbereich und an der Unterseite des Netbooks nicht wieder. Der Nutzer wird so größtenteils mit einer recht unempfindlichen, leicht angerauten Gehäuseoberfläche konfrontiert, die auch deutlich weniger pflegebedürftig ist. Für ein wenig edles Flair sorgt eine chromfarben gehaltene Zierleiste, die sich schlank und elegant um die Gehäuseseiten schmiegt.
Das Gehäuse verfügt wie viele aktuelle Samsung Notebooks über die Duracase-Konstruktion, die für eine besondere Festigkeit sorgen soll. In der Tat ist das Gehäuse recht verwindungssteif und sehr solide verarbeitet. Selbst der Displaydeckel, sonst oft ein kleiner Schwachpunkt, wirkt sehr stabil und lässt keinen Zweifel über seine Schutzfunktion aufkommen. Auch die Displayscharniere halten den Bildschirm fest im Griff und lassen nur bei starken Untergrundvibrationen ein leichtes Wackeln zu. Kleiner Nachteil der Scharnierkonstruktion ist dabei lediglich, dass sich das Display, auch aufgrund der Gewichtsverteilung am Unterboden, nicht einhändig öffnen lässt und der maximale Öffnungswinkel etwas eingeschränkt ist.
Das Gehäuse wird durch den Akku im hinteren Bereich etwas aufgebockt und bietet so einen leicht angeschrägten Eingabebereich. Mit entnommenem Akku liegt das N510 dann flach auf, kippelt aber nicht, da zusätzliche Füße am Unterboden für Stabilität sorgen. Insgesamt wirkt das Gehäuse mit 30,3(H)x289(B)x199,5(T) mm nicht ganz so schlank wie manche Konkurrenzmodelle, ist aber mit einem Gewicht von 1,4 kg für ein 11,6“ Netbook sehr leicht und bietet somit insgesamt gute mobile Gehäuseeigenschaften.
Neben der üblichen Netbook-Konnektivität verfügt das Samsung N510 in diesem Bereich als markanteste Neuerung über einen HDMI-Anschluss. Diesen benötigt man einerseits um Bild- und Toninhalte mit nur einem Kabel an einen LCD-Fernseher mit HDMI-Eingang auszugeben, kann aber genauso gut genutzt werden, um einen externen Bildschirm (HDMI oder DVI per Adapter) anzubinden. Erste Variante ist vor allem für die Filmwiedergabe interessant. Hier soll das N510 Full-HD Material besonders gut wiedergeben können und einen großen Vorteil gegenüber der konventionellen Atom-Konkurrenz bieten. Dazu aber im Leistungstest mehr. Trotz HDMI Ausgang hat Samsung nicht auf den sonst üblichen analogen VGA-Ausgang verzichtet und bietet so eine willkommene Unterstützung älterer Displays, die lediglich über einen analogen Eingang verfügen und somit weiter genutzt werden können.
Ansonsten unterscheidet sich die Schnittstellenausstattung nicht von den meisten Netbook-Konkurrenten und kommt den meisten Interessenten mit 3x USB, LAN, Cardreader, Kensington-Lock, Audio-Ports, Netzanschluss, W-LAN und Bluetooth mehr als bekannt vor. Die grundsätzliche Anordnung der Verbindungsmöglichkeiten an den Seiten ist typisch Netbook und überrascht auch bei diesem Gerät wenig. Einzig der Multi Memory Slot (Cardreader) wurde frontseitig untergebracht.
Während einer seitlichen Unterbringung der Anschlüsse grundsätzlich nichts entgegen steht, ist deren konkrete Positionierung aus unserer Sicht nicht optimal gelungen. Gerade die linksseitig weit vorne gelagerte USB- und HDMI-Schnittstelle, führen bei angeschlossener Peripherie schnell zu Konflikten und machen bei Linkshändern einen Mauseinsatz sogar zum Problem. Ähnliches gilt für die rechtsseitig weit vorne angebrachten Audioports, die wir wie bei vielen anderen Konkurrenten auch, frontseitig als praxisgerechter empfinden würden. Immerhin ist die Einschränkung nicht ganz so groß, da Audiokabel in der Regel recht flexibler Natur sind. Gut positioniert sind hingegen die restlichen USB-Schnittstellen, Kensington-Vorbereitung, Netzanschluss, VGA und Ethernet. Eine der drei USB-Schnittstellen (vorne links, ist mit einem Blitzzeichen gekennzeichnet) kann auch in ausgeschaltetem Zustand zum Laden von USB-Geräten wie MP3 Player genutzt werden. Das funktionierte im Test, nach der Aktivierung im Bios, mit iPod und Handy tadellos, führt allerdings beim nächsten Start zu einer entsprechend verringerten Akkukapazität.Die Rückseite ist wie üblich dem Akku vorbehalten und lässt daher keinen Platz für Schnittstellen übrig.
Der mitgelieferte 57,2 Wh 6-Zellen-Akku soll durch einen optional erhältlichen 66,6 Wh 6-Zellen-Akku ersetzt oder ergänzt werden können. Gelistet haben wir eine solche Variante bei den Händlern bisher aber noch nicht gefunden.
Als Betriebssystem legt Samsung derzeit noch Windows XP Home Edition bei, aus der Pressemitteilung ist aber zu entnehmen, dass zukünftige Versionen auch mit Windows 7 erhältlich sein werden. Zudem sind Konfigurationen mit UMTS-Modem genannt und das bereits erwähnte weiße Gehäuse abgebildet, was auf eine zukunftsnahe Modellerweiterung hindeutet. Nicht fehlen darf natürlich die passende Abspielsoftware mit Hardwarebeschleunigung für Filmdateien. Beim N510 hat sich Samsung für Cyberlinks Power DVD 8 entschieden. Als weitere Softwareausstattung findet man neben den üblichen Systemtools, die jeder Hersteller etwas anders umsetzt, noch eine Sammlung kleinerer Spielchen, wie zum Beispiel Chicken Invaders 3.
Tastatur
Samsung stattet auch dieses Notebook mit seiner antibakteriellen Silberionenbeschichtung aus und verspricht so ein besonders hygienisches Eingabefeld. Die Tastatur ist aufgrund des 11,6“ Displayformats etwas größer, als man es von den 10“ Netbooks her kennt. Samsung bezeichnet diese sogar als Full-Size-Tastatur, womit jedoch die Größe einer 12“ Notebooktastatur gemeint ist. Dennoch verschenkt Samsung wertvolle Millimeter an den Seiten, wodurch der erreichbare Tippkomfort hinsichtlich der Tastengröße hinter seinen Möglichkeiten zurückbleibt. Insbesondere die Tab-Taste könnte etwas mehr an Breite vertragen.
Das Layout offenbart keine Experimente und ermöglicht so eine schnelle Eingewöhnung. Im F-Tastenbereich finden sich alle wichtigen FN-Kombinationen, um schnell auf Grundfunktionen zugreifen zu können. Der etwas harte Tastenanschlag mit mittlerem Hub erzeugt ein klackendes Anschlagsgeräusch, welches vom Geräuschdesign her etwas weicher sein könnte. Ansonsten liegt die Tastatur fest auf und lässt sich auch mit stärkerem Druck nur minimal durchbiegen. Ein Nachgeben während normaler Eingabetätigkeit ist nicht zu beobachten. Gut gefällt der hohe Beschriftungskontrast, der auch bei schlechteren Lichtverhältnissen die Beschriftungen noch gut erkennen lässt. In dem Zusammenhang ist auch die Positionsmarkierung der einzelnen Schnittstellen positiv zu erwähnen, durch die beim Anstöpseln auch ohne den obligatorischen Blick auf die Seite die passende Öffnung zu finden ist.
Touchpad
Das Touchpad ist ausreichend groß und bietet mit seiner leicht angerauten Oberfläche eine angenehme Haptik. Die guten Gleiteigenschaften, die sowohl eine präzise Steuerung zulassen als auch optimal die Multitouchgesten unterstützen, werden durch die gut reagierende Touchpadtaste ergänzt. Hierbei muss man sich aufgrund der Ein-Tasten-Konstruktion allerdings daran gewöhnen, dass lediglich in den äußeren Tastenbereichen ein „Klick“ möglich ist.
Nach einigen Ausflügen ins Lager der Spiegeldisplays, wie zum Beispiel beim NC20 und beim N120 gesehen, verbaut Samsung nun im N510 Netbook erfreulicherweise wieder eine Variante mit entspiegelter Oberfläche. Dabei scheint es sich um eine mattierende Beschichtung zu handeln, die bei genauer Betrachtung, eine leicht grieselige Wirkung entfaltet. Auch sind in ausgeschaltetem Zustand leichte Spiegelungen zu erkennen, die aber bei weitem nicht die Stärke der bekannten Glossydisplays erreichen. Sobald die Hintergrundbeleuchtung eingeschaltet ist, verschwinden die Umrisse und man nimmt kaum einen Unterschied zu den üblichen matten Bildschirmen wahr. Von der Art her ähnelt die Entspiegelung sehr der des Acer Travelmate 8371, die zusammen scheinbar eine neue Generation nichtspiegelnder Oberflächen repräsentieren.
Der 11,6-Zoll HD (1366 x 768), SuperBright Matt LED Backlight Bildschirm bietet durch das 16:9 Format gute Voraussetzungen, um insbesondere bei der Filmwiedergabe die schwarzen Balken auf ein Minimum zu reduzieren. Außerdem sollen laut Samsung-Werbung die Bilder besonders klar, scharf und brillant dargestellt werden.
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Ausleuchtung: 75 %
Helligkeit Akku: 221 cd/m²
Kontrast: 141:1 (Schwarzwert: 1.57 cd/m²)
Bei unseren Messungen stellten wir an unseren 9 Messpunkten Helligkeitswerte von bis zu 231 cd/m² fest. Im Vergleich zu den im Samsung-Datenblatt genannten 200 cd/m², ist das mit 202 cd/m² erreichte Durchschnittsergebnis, eine gelungene Punktlandung. Bei der Helligkeitsverteilung sieht es dagegen nicht so gut aus. Die geringsten Werte haben wir im oberen Zentralbereich mit 172,3 cd/m² erhalten, woraus mit den anderen Messpunkten zusammen eine Ausleuchtung von 75% hervorgeht. Dabei fällt vor allem der relativ starke Helligkeitsabfall am oberen Bildschirmrand auf, der in der Praxis allerdings nur bei einfarbigen oder dunklen Bildschirminhalten wahrnehmbar ist.
Im Bereich der Kontraststärkemessung schließt sich das Display des Samsung N510 leider der in letzter Zeit sehr häufig vorgefundenen kontrastarmen Panelfraktion an und liefert mit 147:1 ein wenig kino- oder fototaugliches Ergebnis ab. Gerade in dunklen Filmpassagen fällt der graue Hintergrund, der eigentlich schwarz sein sollte, besonders auf. Auch können wir von der versprochenen Farbbrillanz nichts feststellen. Die Farben wirken eher blass, mit wenig Sättigung versehen und lassen Vorhaben, wie Bildbearbeitung, nur für den nicht ganz so anspruchsvollen Hausgebrauch sinnvoll erscheinen. Das macht sich dann insbesondere bei der anvisierten Zielgruppe bemerkbar, die den Schwerpunkt des Nutzens im Multimediabereich setzt.
Die Blickwinkel liegen ganz auf Klassenniveau und zeigen schnelle Veränderungen im vertikalen Sichtbereich. Zieht man den Bildschirm an sich heran, nimmt die Helligkeit zu und der Kontrast fällt ab. Neigt man das Display von sich weg, erfolgt die entgegengesetzte Veränderung bis zur Invertierung. Besser sieht es da im horizontalen Betrachtungsbereich aus, wo Bildinhalte bis auf kleine Farb- und Helligkeitsveränderungen lange erkennbar bleiben.
Einem Ausseneinsatz steht aufgrund der nichtspiegelnden Displayoberfläche in Kombination mit der durchschnittlich hohen Helligkeit von über 200 cd/m² nichts im Wege. Lediglich eine direkte Sonneneinstrahlung sollte man vermeiden, da dies die Lesbarkeit von Inhalten auf Dauer unnötig stark erschwert.
Kernstück des Samsung N510 ist die ION-Plattform mit Nvidias Geforce 9400 M Grafikchip, der in der vorliegenden Variante über maximal 128 MB shared memory verfügt. Da kein dedizierter Grafikspeicher vorliegt, wird dieser wie bei der Konkurrenz vom 1024 MB großen Arbeitsspeicher „ausgeliehen“. Zudem weist die Zusatzbezeichnung „LE“ auf eine spezielle Variante der ION-Plattform hin, die zum einen nur OEM-Herstellern vorbehalten sein soll und zum anderen lediglich DX-9 Support bietet. Diese Einschränkung ist notwendig um von Microsoft noch die günstige Windows XP Version für Netbooks zu erhalten. Bezüglich der grundsätzlichen Leistungsfähigkeit sollen aber keine Abstriche im Vergleich zur „vollwertigen“ ION-Plattform hinzunehmen sein. Dieser Grafikabteilung stellt Samsung Intels Atom N270 CPU und eine 160 GB Festplatte aus eigenem Hause zur Seite.
Wie erwartet zeigen die Benchmarkergbnisse keine relevanten Unterschiede bei den Prozessorbewertungen. Hier reiht sich das N510 nahtlos in die Reihe der vielfach gesehenen Netbook-Konkurrenz ein und bietet keine Überraschungen. Im 3D Mark`06 CPU Test erreichten wir 486 Punkte und den Super Pi 32M Test schaffte es in 4451 Sekunden. Damit hat das Samsung N510, wie alle anderen Netbooks auch, genügend Rechenleistung für Office-Anwendungen, Browser, Skype, Musik und Fotoverwaltung. Sobald aber prozessorlastige Aufgaben, wie das Konvertieren von Musik, oder gleichzeitig ablaufende Programme Anwendung finden, geht dem System schnell die Puste aus.
Unsere Testsongs konvertierte die N270 CPU per iTunes mit klassenüblicher 4,9-facher Geschwindigkeit und bei mehreren geöffneten Browserfenstern mit iTunes-Musik im Hintergrund muss man schon mal mit so mancher Gedenksekunde leben. Einfache Bildbearbeitungsschritte sind durchaus möglich und werden subjektiv flüssig abgearbeitet (getestet mit Photoshop Elements 7.0). Klare Grenzen sind natürlich bei großen Bilddateien und umfangreichen Filtern zu sehen, die das System insgesamt überfordern. Da wirkt sich dann neben der geringen Prozessorleistung vor allem auch der geringe Arbeitsspeicher von 1GB negativ aus.
Ganz anders sieht das Resultat hingegen in der Grafiksektion aus. Hier konnten wir in allen Tests eine signifikante Leistungssteigerung feststellen, die sogar den ein oder anderen Spieletitel spielbar und die ein oder andere CAD-Aufgabe, als durchführbar erscheinen lässt. Im Cinebench R10 OpenGL Test erreichten wir 1322 Punkte und beim 3D Mark`06 1118 Punkte. Das ist in der Tat, rein am Benchmark orientiert, eine Leistungssteigerung mit dem Faktor 5-10 (je nach Anwendung/ Benchmark), wenn man die bisherige Standardgrafik Intel GMA950 zum Vergleich heranzieht. Diese erreicht in der Regel zum Beispiel um die 120 Punkte im 3D Mark`06.
Schnittstellenqualität
Bis auf den unscharfen analogen VGA-Ausgang, haben wir bei den Schnittstellen durchweg gute Werte festgestellt. Der digitale HDMI-Ausgang bietet eine tadellose Bild -und Tonübertragung, die USB-Ports gehören mit maximal 30,5 MB/s zu den Schnellen ihrer Art und SD/SDHC-Speicherkarten können mit maximal 18,5 MB/s angesprochen werden.
Mit dem Hilfsprogramm DPC Latency Checker überprüften wir auch die Latenzen unter Windows Vista Business. Diese lagen mit Masse im grünen Bereich, erreichten aber wiederholt mit knapp 4000µs den kritischen Bereich. Dadurch kann es beim Anschluss externer Geräte, wie zum Beispiel Soundkarten, zu Problemen mit der Synchronisation kommen.
PCMark 05 Standard | 1859 Punkte | |
Hilfe |
3DMark 2001SE Standard | 6250 Punkte | |
3DMark 03 Standard | 3513 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 2183 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 1118 Punkte | |
Hilfe |
Film
In der Praxis interessiert uns nun mit hoher Erwartungshaltung, auch wegen der guten Benchmarkwerte, wie sich das ION-Netbook in den Bereichen Spiel und Video schlägt. Dazu haben wir als erstes Videos in verschiedenen Formaten und mit verschiedenen Playern abgespielt. Wie von Nvidia versprochen, gelingt es dann auch entsprechend gut H.264 Full-HD Material (1920x800/ 1920x1056) ruckelfrei abzuspielen, wenn zum Beispiel Cyberlinks Power DVD 8 mit eingeschalteter Hardwarebeschleunigung (Nvidia PureVideo HD) zum Einsatz kommt. Hierbei liegt die Systemlast bei etwa 22% (gleiches Ergebnis erzielten wir mit Nero 9 (Show Time), das sich allerdings nicht im Lieferumfang befindet) und zeigt, was möglich ist, wenn Hard- und Software gut zusammenarbeiten.
Ganz neu ist diese Fähigkeit bei Netbooks allerdings nicht, da es auch schon Intels GMA500 mit dxva-fähigen Playern geschafft hat, ruckelfrei (etwa 50% Systemlast beim MSI Wind U115 Hybrid) unsere Full-HD-Testvideos wiederzugeben. Verwendet man aber einen Player ohne Unterstützung der Grafikengine, wie zum Beispiel iTunes, dann steigt die Systemlast des Samsung N510 auf etwa 80% und Ruckler sowie asynchrone Ton- und Bildausgaben bei Full-HD-Videos sind die Folge. Unsere geringer aufgelösten H.264 Testvideos spielte iTunes wiederum ohne Einschränkungen ab.
Wichtig ist es in jedem Fall darauf zu achten, dass gerade bei der Full-HD-Wiedergabe Filmdatei und Playersoftware kompatibel sind, da ansonsten der Bildschirm schwarz bleibt. Unser mit Badaboom hochkonvertierter H.264 (1920x1080) Film wollte von Cyberlinks Power-DVD 8 partout nicht wiedergegeben werden. iTunes spielte dagegen ab, dafür fehlte aber die nötige Hardwarebeschleunigung, was Ruckeln und Tonfehler zur Folge hatte. Insgesamt besser schnitt als 3. Player-Alternative, Nero 9 mit Show Time, ab. Dieser unterstützt ebenfalls die Hardwarebeschleunigung und konnte alle unsere H.264 Testfilme flüssig abspielen. Nero 9 müsste bei Interesse allerdings separat nachgekauft werden, da sich diese Software nicht im Lieferumfang des Samsung N510 befindet. Als kostenlose Alternative überzeugte der Media Player Classic Home Cinema, der nach einigen Anlaufschwierigkeiten, wie Nero und Power DVD, unsere Full-HD Filme und Trailer ohne Beanstandungen bei etwa 20% CPU-Last wiedergeben konnte. Kurz angetestet haben wir auch den VLC-Player und Quicktime in den aktuellen Versionen. Ein ruckelfreies Abspielen von hochauflösendem Filmmaterial gelang mit beiden Möglichkeiten nicht.
Gerne streicht Nvidia auch die Konvertierungsleistung der CUDA-Engine heraus, die das Umwandeln von Filmmaterial hardwareseitig unterstützt und so einen enormen Geschwindigkeitsschub gegenüber CPU-gestützten Lösungen erzielt. Um dies zu testen, haben wir auf den Cuda-optimierten (weitere Unterstützungen sollen folgen) Mediaconverter Badaboom von Elemental zurückgegriffen, um Filmdateien mit Hilfe des Grafikchips ins H.264 Format zu konvertieren. Neben einer intuitiven Bedienoberfläche hat dieser zudem den Vorteil eine ansehnliche Bildqualität abzuliefern. Dazu verwendeten wir eine handelsübliche Film-DVD, zusammen mit Samsungs externem DVD-Laufwerk SE-T084 (USB), um eine H.264-Kopie mit einer Auflösung von 427x320 (iPhone optimiert) zu erstellen. Dies schaffte die Ion-Grafik mit einer Framerate von 23,9 fps, was ein durchaus ansehnlicher Wert ist. Zum Vergleich: Ein Mac Mini mit Nvidia 9400 und 2x1GB DDR3 RAM erreichte bei der gleichen Aufgabe 39 fps.
Um das System noch etwas mehr zu fordern, haben wir den gleichen Film auch noch in das H.264 (1920x1080) hochkonvertiert, was eine Framerate von 2,5 fps ergab und über 20 Std dauerte. Trotz geringer CPU-Belastung ist dabei allerdings nicht mehr an ein zeitgleiches Arbeiten zu denken, da Eingaben und Reaktionen aufgrund der Inanspruchnahme der sonstigen Komponenten wie RAM, HD und GPU enorm lange Wartezeiten mit sich bringen.
Spiel
F.E.A.R.2
Der düstere Grusel-Shooter in der 2. Fassung ist mit seinen aufwendigen Effekten eines der besonders sytemfordernden Spiele. Zur Bewertung der erreichbaren Frameraten drehen wir im Anfangsszenario einige Runden und messen die Performance mit Fraps.
Mit dem Samsung N510 erreichten wir in den u.g. Testeinstellungen 19fps. Damit lässt es sich zwar spielen, verliert aber aufgrund der geringen Auflösung und Qualitätseinstellungen viel von der Spielatmosphäre und macht auf Dauer keinen Spaß.
F.E.A.R. 2 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
800x600 | minimum, all off, 0xAA, biliniarAF | 19 fps |
World of Warcraft
World of Warcraft ist ein sehr beliebtes Online-Rollenspiel, das auch auf schwächeren Notebooks noch eine passable Figur macht. Wir drehen in der Anfangssequenz ein paar Ründchen ums Schloß der Menschen und messen die Bildwiederholraten per Fraps in fps.
Angenehm flott läuft World of Warcraft auf dem N510. Gut spielbar mit durchschnittlich 43fps bei mittleren Details in der XGA-Auflösung, macht WOW mit ordentlicher Optik richtig Spaß. Darüberhinaus gehört das Online-Rollen-Spiel zu den wenigen Möglichkeiten die native Bildschirmauflösung von 1366x768 Bildpunkten des N510 auszunutzen, ohne in einem Diafilm zu enden. Hierbei erreichten wir mit mittleren Details noch passable 38fps, womit auch noch ein paar fps Reserve in der Hinterhand verbleiben.
World of Warcraft | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1280x1024 | high | 11 fps | |
1024x768 | med | 43 fps | |
800x600 | low, 0xAA, 0xAF | 54 fps |
Anno 1404
Das beliebte Echtzeit-Aufbaustrategiespiel in seiner aktuellen Fassung ist ein grafischer Augenschmaus und überzeugt vor allem mit einer lang anhaltenden Spielmotivation. Zum Feststellen der Spieleleistung verwenden wir auch hier das Hilfstool Fraps, um die erreichbaren Frameraten zu ermitteln.
Bereits bei der Einführungssequenz zum Kampagnen-Modus sieht man sich mit Tonaussetzern konfrontiert die wenig Hoffnung auf ein flüssiges Spiel machen. Subjektiv übberraschend flüssig lässt es sich dann dennoch im Spiel selbst agieren. Mit 17 fps, die aufgrund des Spielprinzips ganz brauchbar wirken, hat man aber sehr wenig Reserven, wenn sich die Karte im Spielverlauf mit Gebäuden und Einheiten füllt.
Anno 1404 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1024x768 | low, 0AA, 0AF | 17 fps |
Race Driver Grid
Mit Race Driver Grid testen wir ein Rennspiel, das selbst mit geringen Qualitätseinstellungen noch eine sehenswerte Optik bietet. Zudem bietet es mit dem Rennspiel-Genre eine wohltuende Alternative zu den sonst stark kampflastigen Titeln. Wir nutzen zum Test die Demo und drehen ein paar Runden über den Circuit, die wir per Fraps in fps messen.
Wir haben das Spiel in zwei Einstellungsvarianten getestet und erreichten mit maximal durchschnittlich 17fps Werte, die subjektiv noch ausreichend erscheinen. Definitiv nicht mehr spielbar laufen die nächsthöheren Einstellungen, die sichtbare Geschwindigkeitseinbußen in Form von Bildrucklern hervorrufen.
Racedriver: GRID | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1024x768 | , 0xAA | 11 fps | |
800x600 | , 0xAA, 0xAF | 17 fps |
Sims 3 (1.4.6)
Sims 3 ist die dritte Ausgabe der beliebten Lebenssimulation. Hier ist es die Hauptaufgabe, sich um seine Schützlinge zu kümmern. Vom Aussehen der Figuren, über deren Karriere, Haus, Einrichtung bis hin zu allen wichtigen Lebensentscheidungen führt man die virtuellen Persönlichkeiten durch das harte Alltagsgeschäft Leben. Wer ein glückliches Händchen hat, wird reich und berühmt, wer weniger erfolgreich durch die virtuelle Welt schreitet, landet im Gefängnis oder muss sein Hab und Gut verpfänden. Das hinsichtlich Systemleistung recht anspruchslose Spiel, hat Freunde in vielen Altersgruppen und deckt die Systemanforderungen aktuellerer Spiele eher nach unten hin ab.
Mit einer Bildwiederholrate von 43 fps bei niedrigen Einstellungen (800x600) bis zu 2 fps bei hoher Qualität und Auflösung (1280x1024) zeigt, dass die Performance von Sims 3 stark einstellungsabhängig ist. Auf dem N510 lässt es sich aber mit niedrigen Qualitätseinstellungen auch bei höheren Auflösungen gut spielen. Stellt man zum Beispiel die native Bildschirmauflösung von 1366x768 Bildpunkten ein, diese wählten wir um die gesamte zur Verfügung stehende Bildfläche ausnutzen zu können, erreichten wir bei niedrigen Qualitätseinstellungen spielbare 19 fps. Schraubt man bei gleichen Einstellungen die Auflösung auf 1024x768 herunter, steigt die Bildwiederholrate auf 23 fps. Hier muss jeder für sich ausprobieren, welcher Kompromiss am besten passt. Die nominal niedrigen Bildwiederholraten profitieren jedenfalls von dem simulationsbedingten Spielprinzip und lassen so lange ein subjektiv gut spielbares Szenario zu.
Sims 3 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1280x1024 | high / all on, high AA | 2 fps | |
1024x768 | med / all on | 10 fps | |
800x600 | low / off | 43 fps |
Devil May Cry 4
…von Capcom stellt eine gelungene Umsetzung des PS3 Titels für den PC dar. Die bekannte Serie kann in Ihrer 4. Fassung mit detailreicher Grafik und ansprechendem Gameplay überzeugen. Wir nehmen zum Test die DMC4 Benchmark-Demo und lassen diese komplett durchlaufen. Je nach Test-Modell verwenden wir nur die Standardeinstellung oder bei schwächeren System zusätzlich auch geringste Qualitätseinstellungen. Das gemittelte Ergebnis der 4 Testszenen in fps sowie die Empfehlung des Herstellers geben wir in unserem Ergebnis an. Wir erreichten bei einer Auflösung von 800x600 und niedrigsten Qualitätseinstellungen je nach Sequenz 28-40 fps (Herstellerempfehlung bedingt spielbar) und bei einer Auflösung von 1024x768 je nach Sequenz 23-28 fps (Herstellerempfehlung unspielbar). Entgegen der Herstellerempfehlung machen beide Einstellungen subjektiv allerdings einen recht guten Eindruck. Auch hier gilt: bei Interesse vorher die Demo antesten.
Spielefazit
Insgesamt zeigt sich das Ergebnis im Vergleich zur gewohnten Netbook-Konkurrenz mehr als beeindruckend. Zwar sind aktuelle, fordernde Spiele kaum realisierbar, ist aber aufgrund der sonstigen Hardwareausstattung wenig verwunderlich. Hier spielen CPU und RAM-Bestückung dann doch eine gewichtige Rolle, welche die Fähigkeiten der ION-Grafik etwas ausbremsen. Immerhin kann man im RAM-Bereich dem System mit einem Modultausch auf 2GB etwas mehr Luft verschaffen. Da das N510 aber nur über einen Steckplatz und damit auch nur einen Speicherkanal verfügt, bleibt auch dieses Upgrade deutlich hinter seinen Möglichkeiten zurück.
Titel wie World of Warcraft (macht den insgesamt besten Eindruck) und Sims 3, die recht ressourcenschonend mit der Hardware umgehen, sind gut spielbar und lassen es auch zu, höhere Bildschirmauflösungen (1366x768) zu verwenden. Dabei muss man zwar einige Zugeständnisse an die Grafikoptionen hinnehmen, erhält aber dennoch eine ansprechende Optik, wobei nicht allzuviel Spielspaß verloren geht.
Wenn überhaupt spielbar, sind Anno 1404, F.E.A.R. 2 und Race Driver Grid als sehr grenzwertig anzusehen, die viele Zugeständnisse abfordern und teilweise enorm an optischen Reizen verlieren. Hier können Interessenten vor dem Spiele-Kauf gut die Demo-Versionen antesten, um sich ein eigenes Bild zu verschaffen. Gleiches gilt für Devil May Cry 4, wobei hier der subjektive Eindruck deutlich besser ist.
Geräuschemissionen
Ganz lautlos kann man das Samsung N510 zwar nicht bezeichnen, dennoch sind die im Idle-Mode maximal gemessenen 31,4 dB(A) kaum hörbar. Zudem kommt die entspannte Lüftercharakteristik dem subjektiven Empfinden sehr entgegen und lässt keine Beeinträchtigungen erkennen. Unter mittlerer Last wird das System dann mit 34,3 dB(A) etwas lauter, lässt aber immer noch ein längeres Arbeiten ohne Unannehmlichkeiten zu. Erst die bei maximaler Auslastung gemessenen 36,6 dB(A) können empfindsamen Ohren oder auf Dauer unangenehm werden. Da diese Situation aber recht spät eintritt und dem Netbook bis dahin schon einiges abverlangt werden muss, sollte dies bei üblicher Praxis die Ausnahme bleiben.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.7 / 31.2 / 31.2 dB(A) |
HDD |
| 31.4 dB(A) |
Last |
| 34.3 / 36.6 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Ähnlich wie die Geräuschemissionen halten sich die gemessenen Temperaturen am Gehäuse im erfreulich niedrigen Bereich auf. Zwar kann man nach etwa einer Stunde Last an der Unterseite bis zu 42,3 C° feststellen, der Großteil der Oberfläche bleibt aber angenehm. Bei geringerer Auslastung bleibt das N510 auch nach längerer Inbetriebnahme an den heißesten Stellen unter der 40C°-Marke und ist insgesamt einige Grad kühler.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 37.3 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 33.1 °C (von 21.6 bis 53.2 °C für die Klasse Netbook).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 42.3 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.6 °C).
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 34.4 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 29.3 °C (-5.1 °C).
Lautsprecher
Samsung bestückt das N510 mit 2x 1,5 Watt Stereolautsprechern, die sich für die Soundausgabe verantwortlich zeigen. Hochqualitativen Sound sollen die beiden Miniboxen liefern und würden damit die angepriesene Multimediaausrichtung angemessen unterstützen. Beim Durchhören unserer Testsongs und beim Anschauen unserer Testfilme konnten wir allerdings keine hörbare Besserstellung gegenüber den meisten Netbook-Kollegen feststellen. Höhenlastig und vielleicht im Ansatz wahrnehmbare Bässe und Mitten zeugen von wenig Klangvermögen. Deutlich besser hört sich das mit separaten USB-Boxen oder Ohrhörern an, die eine enorme Klangverbesserung bewirken. Vorteil beim Filmeschauen ist in dem Zusammenhang wiederum der HDMI-Port, der Bild und Ton über ein Kabel an Fernseher und andere Peripherie übertragen kann und somit das Soundproblem auch über diesen Weg umgangen werden kann.
Unser Testmodell wurde mit dem standardmäßig gelisteten 57 Wh Lithium-Ionen Akku ausgeliefert und soll laut Samsung für Laufzeiten von bis zu 6 Stunden gut sein. Bei unseren Stromverbrauchsmessungen stellten wir eine minimale Leistungsaufnahme von 8,4 Watt im Idle-Mode mit allen möglichen Energiesparoptionen fest. Dieser Wert würde rein rechnerisch zusammen mit der Akkukapazität sogar Laufzeiten bis an die 7 Std.-Marke ermöglichen und lässt für die Laufzeitmessungen entsprechend hoffen. Die maximale Leistungsaufnahme ermittelten wir bei voller Systemauslastung mit allen angeschalteten Komponenten und maximaler Bildschirmhelligkeit und konnten so dem System einen maximalen Energiebedarf von 26,8W abverlangen.
Beim Battery Eater Readers Test (maximal erreichbare Laufzeit mit bestmöglichen Energiesparoptionen) erreichte das System schließlich 363 min Laufzeit. Das ist ein ganz respektabler Wert und trifft damit die Angaben Samsungs auf den Punkt genau. Beim W-LAN-Surfen erreichten wir immer noch gute 279 min die auch etwa dem üblichen Praxisverhalten entsprechen. Die DVD-Wiedergabe haben wir durch das Abspielen von Filmdateien der Festplatte ersetzt und erreichten Laufzeiten von 251 min. Beim Battery Eater Classic Test mit maximaler Bildschirmhelligkeit und allen angeschalteten Verbrauchern lief das System immer noch brauchbare 196 min. fern jeder Steckdose.
Im Vergleich zu den jüngeren Netbooks, sind das keine neuen Laufzeit- oder Effizienzrekorde. Dennoch hat Samsung die Leistungsaufnahme gut im Griff und bietet beim N510 ein gesundes Maß an Netzunabhängigkeit. Als zusätzliches Plus erhält man mit der ION-Plattform ein deutlich erweitertes Einsatzspektrum.
Aus / Standby | 0 / 0.2 Watt |
Idle | 8.4 / 12.8 / 14.9 Watt |
Last |
21.8 / 26.8 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: |
Das Samsung N510 ist schon aufgrund seiner guten Basiseigenschaften ein Netbook, das aus der Masse hervorsticht. Hierzu zählen die gute Verarbeitungs- und Gehäusequalität, die geringen Emissionen, das verhältnismäßig leichte Gewicht, das entspiegelte Display und die gute Akkulaufzeit.
Darüber hinaus verfügt das Samsung N510 über Ausstattungsdetails, die lange nicht selbstverständlich sind und einen dementsprechenden Mehrwert bieten. Das hochauflösende 11,6“ WXGA Display hat deutlich mehr Arbeitsfläche als übliche WSVGA-Panels. Der HDMI-Ausgang ermöglicht das digitale Anbinden externer Bildschirme und Fernseher und kann zudem die Tonübertragung mitübernehmen. Der als Ladestation nutzbare USB-Anschluss ist ein feines Gimmick und die beigefügte neoprenartige Schützhülle verhindert ein allzuschnelles Verkratzen des Gehäuses.
Kleine Beanstandungen wie die schlechte Signalqualität des VGA-Ausgangs, die nicht optimale Anschlusspositionierung, das verbesserungswürdige Display oder der eine RAM-Steckplatz fallen bei der Masse der positiven Eigenschaften kaum noch ins Gewicht.
Hervorstechendstes Merkmal des N510 ist allerdings Nvidia`s Ion Plattform, die dem Netbook, in Form der Nvidia 9400, eine recht potente Grafiksektion beschert. Die richtige Software in Kombination mit den richtigen Formaten vorausgesetzt, kann man mühelos Full-HD-Videomaterial abspielen oder mit Hilfe des Grafikchips Filmmaterial konvertieren. Auch die damit einhergehende Spieleleistung kann sich sehen lassen und bietet für Titel wie World of Warcraft oder Sims 3 ausreichend Reserven. Insgesamt eröffnet das Samsung N510 somit deutlich umfassendere Einsatzmöglichkeiten, als die meisten Konkurrenten abdecken, und könnte so auch Interessenten überzeugen, denen Netbooks bisher zu leistungsschwach waren.