Test Aorus X5 v8 (i7-8850H, GTX 1070, Full-HD) Laptop
Während Gigabyte mit dem – ebenfalls sehr starken – Aero 15X nicht nur auf den Gaming-, sondern auch auf den Multimedia-Bereich abzielt, handelt es sich beim 15-Zoll-Bruder Aorus X5 vornehmlich um eine High-End-Plattform zum Zocken.
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Details
Trotz der geringen Bauhöhe von 2,3 cm packt der Hersteller eine GeForce GTX 1070 und einen Core i7-8850H unter die Haube. Darüber hinaus befinden sich in der 2.700 Euro teuren Testedition 16 GB DDR4-RAM (2x 8 GB @2.666 MHz) und eine Kombination aus 512-GB-SSD und 1-TB-HDD. Als Display dient ein mattes 144-Hz-Panel auf IPS-Basis mit G-Sync-Support, wobei laut unseren Informationen auch eine 4K-Version erscheinen soll.
Da das Notebook äußerlich unverändert ist, gehen wir in diesem Artikel nicht weiter auf das Chassis, die Ausstattung und die Eingabegeräte ein. Alle entsprechenden Details können Sie beim Test des Vorgängers nachlesen.
Zu den Konkurrenten des Aorus X5 v8 gehören andere Slim-Gamer aus dem Jahr 2017 bzw. 2018 wie das Asus ROG Zephyrus M GM501, das MSI GS65 Stealth Thin, das Acer Predator Triton 700 oder das bereits genannte Aero 15X. Letztere Notebooks tummeln sich alle in unserer mobilen Gaming-Top-10. Aufgrund des vergleichsweise hohen Gewichts (2,7 kg) kann es das Aorus X5 v8 nicht in diese Liste schaffen. Ob es für die „normale“ Gaming-Top-10 reicht, überprüfen wir jetzt.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Aorus X5 v8 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Gigabyte Aero 15X v8 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (19 - 202, n=88, der letzten 2 Jahre) | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Gigabyte Aero 15X v8 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Aorus X5 v8 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (25.8 - 269, n=89, der letzten 2 Jahre) |
Display - X-Rite macht den Unterschied
Im Gegensatz zum Vorgängermodell, das mit einem UHD-Display bestückt war, enthält der Neuling einen deutlich flotteren 144-Hz-Bildschirm (ebenfalls IPS). Konnten wir beim alten X5 eine Reaktionszeit von 26,4 ms (black-to-white) respektive 44 ms (grey-to-grey) messen, besticht der 144-Hz-Screen durch ziemlich kurze, wenn auch nicht ganz perfekte 12 bzw. 18,8 ms. Dass es noch schneller geht, zeigt unter anderem das MSI GT75 8RG, das allerdings auf die weniger blickwinkeltreue TN-Technik setzt.
|
Ausleuchtung: 87 %
Helligkeit Akku: 271 cd/m²
Kontrast: 1004:1 (Schwarzwert: 0.27 cd/m²)
ΔE Color 1.81 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 1.09 | 0.5-98 Ø5.2
93% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
61% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
68.1% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
93.4% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
67.1% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.45
Aorus X5 v8 AU Optronics B156HAN07.0 (AUO70ED), IPS, 1920x1080 | Gigabyte Aero 15X v8 LGD05C0, IPS, 1920x1080 | MSI GS65 8RF-019DE Stealth Thin AU Optronics B156HAN08.0 (AUO80ED), IPS, 1920x1080 | Asus Zephyrus M GM501 AUO B156HAN07.1 (AUO71ED), IPS, 1920x1080 | Acer Predator Triton 700 AUO B156HAN04.2 (AUO42ED), IPS, 1920x1080 | |
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Display | -3% | -1% | -1% | -6% | |
Display P3 Coverage | 67.1 | 63.6 -5% | 66.2 -1% | 66.1 -1% | 62.5 -7% |
sRGB Coverage | 93.4 | 93.8 0% | 92.1 -1% | 92.7 -1% | 88.7 -5% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 68.1 | 64.9 -5% | 67.2 -1% | 67.2 -1% | 63.5 -7% |
Response Times | 9% | -1% | 39% | -143% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 18.8 ? | 16.8 ? 11% | 17.6 ? 6% | 6.6 ? 65% | 44.8 ? -138% |
Response Time Black / White * | 12 ? | 11.2 ? 7% | 12.8 ? -7% | 10.4 ? 13% | 29.6 ? -147% |
PWM Frequency | |||||
Bildschirm | 10% | -9% | -89% | -88% | |
Helligkeit Bildmitte | 271 | 313 15% | 254 -6% | 307 13% | 291 7% |
Brightness | 259 | 300 16% | 262 1% | 296 14% | 277 7% |
Brightness Distribution | 87 | 78 -10% | 89 2% | 89 2% | 84 -3% |
Schwarzwert * | 0.27 | 0.33 -22% | 0.22 19% | 0.25 7% | 0.22 19% |
Kontrast | 1004 | 948 -6% | 1155 15% | 1228 22% | 1323 32% |
Delta E Colorchecker * | 1.81 | 1.29 29% | 2.37 -31% | 5.74 -217% | 5.52 -205% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 3.33 | 2.04 39% | 4.71 -41% | 11.32 -240% | 10.72 -222% |
Delta E Graustufen * | 1.09 | 0.69 37% | 1.58 -45% | 6.44 -491% | 6.59 -505% |
Gamma | 2.45 90% | 2.43 91% | 2.48 89% | 2.48 89% | 2.44 90% |
CCT | 6435 101% | 6550 99% | 6785 96% | 8395 77% | 7816 83% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 61 | 60 -2% | 60 -2% | 60 -2% | 58 -5% |
Color Space (Percent of sRGB) | 93 | 94 1% | 92 -1% | 93 0% | 89 -4% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 1.84 | 1.94 | |||
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 5% /
7% | -4% /
-6% | -17% /
-54% | -79% /
-79% |
* ... kleinere Werte sind besser
Abgesehen von der mäßigen Leuchtkraft (rund 260 cd/m) und dem starken Screen Bleeding (unser Testgerät hatte in der rechten unteren Ecke einen markanten Lichthof) muss sich das Panel keinerlei Kritik anhören. Ein Kontrast von rund 1.000:1 ist für ein Gaming-Notebook ebenso respektabel wie eine sRGB Abdeckung von 93 %. Den AdobeRGB-Raum deckt das X5 v8 immerhin zu 61 % ab.
Größtes Highlight des verbauten Panels ist neben der üppigen Bildwiederholfrequenz die Zertifizierung für X-Rite Pantone, wodurch der 15-Zöller mit einer sehr genauen Farbdarstellung auftrumpft (siehe Screenshots).
Im Modus „Native Color“, welcher das X-Rite Profil deaktiviert, trägt das Display einen leichten Blaustich, punktet im Gegenzug jedoch mit einer höheren Helligkeit (mehr als 300 cd/m² in der Bildmitte).
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
12 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 7.6 ms steigend | |
↘ 4.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 28 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
18.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 10 ms steigend | |
↘ 8.8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 29 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Leistung - Ein Fest für Gamer
Mithilfe des vorinstallierten Tools Command & Control lässt sich nicht nur die Bildwiedergabe, sondern auch der Energiesparplan und die Lüftersteuerung anpassen. Für unsere Messungen nutzten wir den Fan-Control-Modus „Normal“. Wer den 15-Zöller übertakten will, muss auf das Lüfterprofil „Gaming“ oder gleich die manuelle Steuerung zurückgreifen.
Prozessor
Wurden die meisten der bisher überprüften Coffee-Lake-Notebooks von einem Core i7-8750H angetrieben, kommt beim Aorus X5 v8 der etwas stärkere Core i7-8850H zum Einsatz. Dieser taktet unter Last mit 2,6 bis 4,3 statt 2,2 bis 4,1 GHz, was man auch in den Benchmarks merkt. So sprintet der 15-Zöller beim Multi-Core-Test des Cinebench R15 zwischen 8 und 20 % an den Konkurrenz-Laptops Asus GM501, Gigabyte Aero 15X und MSI GS65 vorbei.
Die Performance-Abweichungen der 8750H-Geräte ergeben sich durch die unterschiedliche Turbo-Ausnutzung. Trotz des leichten bis mittelgroßen Vorsprungs reizt auch der Core i7-8850H des X5 v8 seinen Turbo Boost nicht vollständig aus, wie unsere Cinebench-Schleife belegt.
Während der erste Durchlauf noch mit 4,0 GHz berechnet wurde (= maximal möglicher Wert bei Sechskernlast), sank der Takt ab dem zweiten Durchlauf auf 3,5 bis 3,6 GHz. Im Hinblick auf die geringe Bauhöhe ist dieses Ergebnis jedoch akzeptabel.
System Performance
Obwohl das X5 v8 nicht die flotteste SSD des Testfelds bietet, landet der 15-Zöller bei den System-Benchmarks auf dem ersten Platz. Sowohl im PCMark 10 als auch im PCMark 8 macht es sich das High-End-Notebook an der Spitze bequem. Die subjektive Arbeitsgeschwindigkeit weiß ebenfalls zu überzeugen. Windows 10 bootet angenehm schnell und reagiert auch sonst sehr fix (Programmstarts, Ladezeiten, ...).
PCMark 10 - Score | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (5776 - 9852, n=166, der letzten 2 Jahre) | |
Aorus X5 v8 | |
Acer Predator Triton 700 | |
Asus Zephyrus M GM501 | |
MSI GS65 8RF-019DE Stealth Thin | |
Gigabyte Aero 15X v8 |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 5773 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 5953 Punkte | |
PCMark 10 Score | 6154 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Kein Wunder, werkelt das Betriebssystem doch auf einem modernen Solid State Drive. Gigabyte vertraut hier auf ein Modell von Toshiba mit NVMe-Technik. Die 512 GB große THNSN5512GPU7 verrichtet auch im Aero 15X ihren Dienst. Zwar kann es die Performance des M.2-Drives nicht ganz mit den aktuellen Samsung SSDs aufnehmen, rund 1.813 MB/s beim sequentiellen Lesen und 966 MB/s beim sequentiellen Schreiben, welcher der AS-SSD-Benchmark ermittelt hat, sind jedoch trotzdem anständig, zumal man in der Praxis generell keine großen Unterschiede spürt.
Als sekundären Massenspeicher integriert der Hersteller eine 1-TB-HDD aus dem Hause HGST. Die Travelstar 7K1000 läuft mit 7.200 rpm und schneidet für HDD-Verhältnisse sehr gut ab, wobei man Spiele und häufig genutzt Programme nach Möglichkeit auf der SSD installieren sollte.
Aorus X5 v8 Toshiba NVMe THNSN5512GPU7 | Gigabyte Aero 15X v8 Toshiba NVMe THNSN5512GPU7 | MSI GS65 8RF-019DE Stealth Thin Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | Asus Zephyrus M GM501 Samsung SM961 MZVKW512HMJP m.2 PCI-e | Acer Predator Triton 700 2x SK Hynix Canvas SC300 512GB M.2 (HFS512G39MND) (RAID 0) | |
---|---|---|---|---|---|
AS SSD | 6% | 58% | 44% | 52% | |
Seq Read | 1813 | 2213 22% | 1266 -30% | 2091 15% | 2517 39% |
Seq Write | 966 | 1163 20% | 1834 90% | 1580 64% | 2372 146% |
4K Read | 23.21 | 23.36 1% | 48.94 111% | 43.42 87% | 41.47 79% |
4K Write | 84.5 | 80.4 -5% | 107.2 27% | 90.2 7% | 93 10% |
Score Read | 1061 | 1092 3% | 1346 27% | 1471 39% | 1350 27% |
Score Write | 954 | 939 -2% | 2051 115% | 1446 52% | 1243 30% |
Score Total | 2515 | 2536 1% | 4122 64% | 3649 45% | 3282 30% |
Grafikkarte
Um Grafikberechnungen kümmert sich Nvidias zweitstärkster Pascal-Chip ohne Max-Q-Design. Die GeForce GTX 1070 bringt genug Power für 1.920 x 1.080 Pixel mit und stemmt auch die WQHD-Auflösung 2.560 x 1.440 noch gut. Erst bei 4K-Panels müssen Spieler manchmal Kompromisse hinsichtlich der Performance und/oder der Bildqualität eingehen.
Im Benchmark-Parcours liefert das X5 v8 eine unauffällige Vorstellung ab. Der 3DMark 11 und der Fire-Strike-Test des 3DMark 13 ordnen den 15-Zöller auf dem Level des Asus GM501 ein, das ebenfalls eine GTX 1070 enthält. Das Gigabyte Aero 15X und das MSI GS65 fallen wegen der Max-Q-Version über 10 % zurück. Die GTX 1080 Max-Q des Acer Triton 700 rechnet derweil mehrere Prozent flotter, was den hohen Aufpreis aber nicht rechtfertigt.
3DMark 06 Standard Score | 38437 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 18621 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 172098 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 37234 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 15226 Punkte | |
Hilfe |
Analog zu den Intel-Prozessoren können sich auch die Nvidia-GPUs automatisch übertakten. Im Aorus X5 v8 kommt der Turbo prima zur Geltung. Selbst bei längerer Gaming-Last liegt die GTX 1070 deutlich über ihrem Standardwert von 1.443 MHz. So pendelte sich der DirectX-12-Chip nach 60 Minuten The Witcher 3 (Full-HD, Ultra) auf rund 1700 MHz ein. Im Optimalfall werden bis zu 1.873 MHz erreicht.
Gaming Performance
Dass die GTX 1070 ein toller Spielebegleiter ist, beweist das Aorus X5 v8 spätestens im Gaming-Einsatz. Auch anspruchsvolle Titel werden in maximalen Settings flüssig wiedergegeben, wenngleich das 144-Hz-Panel nicht immer mit entsprechenden FPS-Zahlen beliefert wird. In Kombination mit der G-Sync-Technik wirkt das Bild trotzdem weicher als auf klassischen 60-Hz-Notebooks, sei es nun beim Zocken oder im Desktop-Betrieb.
min. | mittel | hoch | max. | |
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The Witcher 3 (2015) | 113 | 60 | ||
Fortnite (2018) | 166 | 127 | ||
Final Fantasy XV Benchmark (2018) | 53.3 | |||
Kingdom Come: Deliverance (2018) | 87.8 | 65.2 | ||
Far Cry 5 (2018) | 94 | 90 |
Nvidias Grafikumschaltung Optimus ist beim X5 v8 übrigens nicht an Board. Der Grafikchip des Prozessor (UHD Graphics 630) bleibt deshalb stets inaktiv.
The Witcher 3 - 1920x1080 Ultra Graphics & Postprocessing (HBAO+) | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (18.4 - 216, n=166, der letzten 2 Jahre) | |
Acer Predator Triton 700 | |
Aorus X5 v8 | |
Asus Zephyrus M GM501 | |
MSI GS65 8RF-019DE Stealth Thin | |
Gigabyte Aero 15X v8 |
Emissionen - Die üblichen Schwächen
Geräuschemissionen
Wie bei den meisten Gaming-Laptops zählt die Geräuschkulisse zu den größten Kritikpunkten. Mit 45-55 dB ist der 15-Zöller unter Last sehr laut, weshalb man am besten Kopfhörer anschließen sollte. Die Slim-Konkurrenz schneidet im 3D-Betrieb ähnlich schlecht ab. So kommt auch der Hauptkonkurrent von Asus, das GM501, nach 60 Minuten The Witcher 3 auf durchschnittlich 50 dB.
Im Idle-Modus ist das X5 v8 zwar viel leiser, 33-35 dB bilden allerdings trotzdem einen ordentlich hörbaren Pegel (die 40 dB beziehen sich auf den Bootvorgang). Tipp: Wer es bei anspruchslosen Tätigkeiten gerne ruhig mag, wechselt im Tool Command & Control einfach auf das Fan-Setting „Quiet“, das die Lüfter komplett abschaltet (man hört dann nur noch die HDD).
Lautstärkediagramm
Idle |
| 33 / 35 / 40 dB(A) |
HDD |
| 33 dB(A) |
Last |
| 45 / 55 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 30 dB(A) |
Aorus X5 v8 GeForce GTX 1070 Mobile, i7-8850H | Gigabyte Aero 15X v8 GeForce GTX 1070 Max-Q, i7-8750H | MSI GS65 8RF-019DE Stealth Thin GeForce GTX 1070 Max-Q, i7-8750H | Asus Zephyrus M GM501 GeForce GTX 1070 Mobile, i7-8750H | Acer Predator Triton 700 GeForce GTX 1080 Max-Q, i7-7700HQ | Durchschnitt der Klasse Gaming | |
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Geräuschentwicklung | 4% | 11% | 5% | 5% | 16% | |
aus / Umgebung * | 30 | 29 3% | 30 -0% | 29 3% | 31 -3% | 24 ? 20% |
Idle min * | 33 | 30 9% | 30 9% | 30 9% | 33 -0% | 25.5 ? 23% |
Idle avg * | 35 | 31 11% | 31 11% | 31 11% | 34 3% | 27.3 ? 22% |
Idle max * | 40 | 35 12% | 34 15% | 33 17% | 40 -0% | 30.3 ? 24% |
Last avg * | 45 | 49 -9% | 43 4% | 49 -9% | 41 9% | 42.5 ? 6% |
Witcher 3 ultra * | 50 | 51 -2% | 42 16% | 50 -0% | 43 14% | |
Last max * | 55 | 54 2% | 44 20% | 52 5% | 48 13% | 53.4 ? 3% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Die extrem dünne Bauweise rächt sich auch bei der Temperaturentwicklung. Im Stresstest mit den Tools Furmark und Prime95 erhitzten sich CPU und GPU auf knapp 90 °C (ca. 70 bzw. 86 °C @The Witcher 3) ohne jedoch zu throtteln.
Die Gehäuseoberflächen können ebenfalls sehr warm werden. Nach 60 Minuten Volllast erreichte der Gehäuseboden bis zu 62 °C, was gegen Gaming-Sessions auf dem Schoß spricht. Die Oberseite des Chassis verhält sich etwas kühler. Maximal 47 °C im WASD-Bereich und maximal 42 °C auf der Handballenauflage sind keineswegs gut, aber noch vertretbar.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 50 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 62 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 25.2 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(-) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 41.6 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 33.9 °C.
(-) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 42 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-13.1 °C).
Aorus X5 v8 GeForce GTX 1070 Mobile, i7-8850H | Gigabyte Aero 15X v8 GeForce GTX 1070 Max-Q, i7-8750H | MSI GS65 8RF-019DE Stealth Thin GeForce GTX 1070 Max-Q, i7-8750H | Asus Zephyrus M GM501 GeForce GTX 1070 Mobile, i7-8750H | Acer Predator Triton 700 GeForce GTX 1080 Max-Q, i7-7700HQ | Durchschnitt der Klasse Gaming | |
---|---|---|---|---|---|---|
Hitze | -3% | 6% | -1% | -13% | 1% | |
Last oben max * | 50 | 53 -6% | 49 2% | 52 -4% | 61 -22% | 46.2 ? 8% |
Last unten max * | 62 | 65 -5% | 63 -2% | 49 21% | 69 -11% | 49.2 ? 21% |
Idle oben max * | 27 | 26 4% | 24 11% | 31 -15% | 29 -7% | 31.2 ? -16% |
Idle unten max * | 29 | 30 -3% | 25 14% | 31 -7% | 32 -10% | 32.2 ? -11% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautsprecher
Aorus X5 v8 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (75 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 12.8% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.6% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.7% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 1.4% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.1% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (13.8% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 20% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 6% vergleichbar, 73% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 13% aller getesteten Geräte waren besser, 4% vergleichbar, 83% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Asus Zephyrus M GM501 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (86 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(+) | guter Bass - nur 4.8% Abweichung vom Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (8.3% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.2% abweichend
(+) | lineare Mitten (3.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5.8% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (11.5% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 9% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 3% vergleichbar, 88% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 6% aller getesteten Geräte waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung - G-Sync vs Optimus
Energieaufnahme
Im Vergleich zu anderen Coffee-Lake-Gamern verbraucht das X5 v8 verhältnismäßig viel Strom. Benötigt das vergleichbar ausgestattete Asus GM501 im Idle-Modus nur 16-26 Watt, sind es beim Gigabyte Laptop ganze 25-33 Watt. Max-Q-Geräte wie das Aero 15X und das MSI GS65 zeigen auch, dass es deutlich besser geht. Unter Last tanzt das X5 v8 ebenfalls aus der Reihe und setzt sich mit 102-239 Watt sogar vor das in Spielen etwas schnellere Acer Triton 700, dessen Energiemanagement jedoch vom Max-Q-Design der GTX 1080 profitiert.
Aus / Standby | 0.5 / 1 Watt |
Idle | 25 / 31 / 33 Watt |
Last |
102 / 239 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Aorus X5 v8 GeForce GTX 1070 Mobile, i7-8850H | Gigabyte Aero 15X v8 GeForce GTX 1070 Max-Q, i7-8750H | MSI GS65 8RF-019DE Stealth Thin GeForce GTX 1070 Max-Q, i7-8750H | Asus Zephyrus M GM501 GeForce GTX 1070 Mobile, i7-8750H | Acer Predator Triton 700 GeForce GTX 1080 Max-Q, i7-7700HQ | Durchschnitt der Klasse Gaming | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 31% | 39% | 20% | -2% | 19% | |
Idle min * | 25 | 14 44% | 7 72% | 16 36% | 28 -12% | 13.5 ? 46% |
Idle avg * | 31 | 18 42% | 11 65% | 19 39% | 33 -6% | 18.9 ? 39% |
Idle max * | 33 | 22 33% | 20 39% | 26 21% | 41 -24% | 26.6 ? 19% |
Last avg * | 102 | 91 11% | 98 4% | 103 -1% | 94 8% | 106.7 ? -5% |
Witcher 3 ultra * | 194 | 142 27% | 132 32% | 164 15% | 160 18% | |
Last max * | 239 | 173 28% | 182 24% | 223 7% | 222 7% | 249 ? -4% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Gigabyte versucht die fehlende Grafikumschaltung durch einen besonders kräftigen Akku auszugleichen. 94 Wh, welche sich am Aero 15X orientieren, lassen nicht nur das Asus GM501 (55 Wh), sondern auch das Acer Triton 700 (54 Wh) alt aussehen. Einzig das MSI GS65 kann mit 82 Wh ansatzweise mithalten. Aufgrund des happigen Stromverbrauchs fallen die Laufzeiten – mit Ausnahme des Lasttests – dennoch geringer als beim MSI Laptop aus. Statt maximal 8,5 Stunden sind dem X5 v8 im Idle-Test nur bis zu 5 Stunden vergönnt (über 12 Stunden @Aero 15X). Der Alltagswert, z. B. beim Internetsurfen oder der Wiedergabe von HD-Filmen, beläuft sich auf ca. 3-4 Stunden.
Aorus X5 v8 GeForce GTX 1070 Mobile, i7-8850H, 92.24 Wh | Gigabyte Aero 15X v8 GeForce GTX 1070 Max-Q, i7-8750H, 94.24 Wh | MSI GS65 8RF-019DE Stealth Thin GeForce GTX 1070 Max-Q, i7-8750H, 82 Wh | Asus Zephyrus M GM501 GeForce GTX 1070 Mobile, i7-8750H, 55 Wh | Acer Predator Triton 700 GeForce GTX 1080 Max-Q, i7-7700HQ, 54 Wh | Durchschnitt der Klasse Gaming | |
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Akkulaufzeit | 124% | 43% | -22% | -40% | 60% | |
Idle | 294 | 762 159% | 507 72% | 237 -19% | 150 -49% | 566 ? 93% |
H.264 | 216 | 504 133% | 356 65% | 159 -26% | 106 -51% | 408 ? 89% |
Last | 87 | 156 79% | 81 -7% | 70 -20% | 70 -20% | 85.6 ? -2% |
WLAN | 513 | 362 | 164 | 144 | 376 ? |
Fazit - Guter Gesamtauftritt
Pro
Contra
Die 2018er-Ausgabe des Aorus X5 v8 kann der Konkurrenz in den meisten Disziplinen Paroli bieten. Neben dem recht stabilen Metallchassis wissen auch die Anschlüsse, die Eingabegeräte und der Bildschirm zu überzeugen. Das 144-Hz-IPS-Panel stellt den perfekten Kompromiss aus Geschwindigkeit und Bildqualität dar (Stichwort X-Rite Pantone).
Auf der negativen Seite wäre vor allem die hohe Temperatur- und Geräuschentwicklung zu nennen, was allerdings sehr viele Slim-Gamer betrifft. Insgesamt würden wir das X5 v8 auf dem Level des Asus GM501 ansiedeln, das auf ein sehr ähnliches Leistungsniveau kommt.
Der härteste Gegenspieler stammt jedoch aus dem eigenen Haus. Wer kein Problem damit hat, in 3D-Anwendungen auf G-Sync und ein paar FPS zu verzichten, sollte sich lieber das Aero 15X kaufen. Der 15-Zoll-Bruder besitzt ein kompakteres sowie leichteres Chassis und kann mit einer deutlich besseren Akkulaufzeit auftrumpfen, ganz zu schweigen vom geringeren Preis (2.500 vs 2.700 Euro).
Aorus X5 v8
- 15.05.2018 v6 (old)
Florian Glaser