Test Alldocube X Tablet
Das Alldocube X nahm seinen Anfang letztes Jahr in einem Indiegogo-Projekt. Anders als viele andere Crowdfunding-Projekte war es allerdings zum versprochenen Zeitpunkt tatsächlich fertig und lieferbar. Besonderes Merkmal sind die angesichts des Kaufpreises von gerade mal 270 US-Dollar herausstechenden Features, die sonst eher in hochpreisigeren Tablets zu finden sind - zum Beispiel der Fingerabdruckleser oder das AMOLED-Display mit einer Auflösung von 2.560 x 1.600. Das Samsung Galaxy Tab S4 ist mit demselben Panel ausgestattet, kostet mit über 600 Euro aber ein Vielfaches.
Direkte Konkurrenten des 10,5 Zoll Alldocube X sind zahlreich vertreten, unter anderem in bereits erwähntem Samsung. Weiterhin treten an das Huawei MediaPad T5 lite, das Samsung Galaxy Tab A 10.5, das Acer Iconia Tab 10 und das Lenovo Tab 4 10 Plus. Als Konkurrenten haben wir uns bewusst für Modelle etablierter Hersteller entschieden, um herauszufinden, wie sich das Alldocube X gegen diese populären Rivalen schlägt.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse
Das kompakte Gehäuse ist schon beim ersten Kontakt positiv auffällig. Unser Testgerät ist trotz minimal größerem Bildschirm in allen drei Dimensionen kleiner als das Go. Die Bildschirmränder des Alldocube sind selbst verglichen mit doppelt so teuren Konkurrenten extrem schmal.
Das Design ist klassisch - ein komplett glattes Unibody-Gehäuse mit mattschwarzer Rückseite und Rändern, die Fingerabdrücke hervorragend kaschieren. Das an der Front angebrachte Glas geht bis zum Rand und lässt das Tablet dank harter und definierter Kanten verglichen mit den deutlich rundlicheren Surface Go und Galaxy Tab S4 viel hochwertiger wirken. Doch so nett es sich auch anfühlen mag, das Gehäuse des Alldocube ist sehr fragil und empfindlich für Kratzer und Beschädigungen. Beispielsweise konnten wir dem Gehäuse schon mit niedrigem bis mittlerem Kraftaufwand beim Verwinden sehr hörbares Knarzen entlocken.
Auch die Verarbeitungsqualität unseres Testgeräts war alles andere als perfekt. Theoretisch sollte der per Laser geschnittene Rand rundherum perfekt plan sein, faktisch gab es aber sichtbare Kratzer und spürbare Erhebungen im Material.
Anschlüsse
An Anschlüssen sind neben einem USB-C-Port auch eine 3,5-mm Kopfhörerbuchse und ein MicroSD-Kartenleser vorhanden. Mit passendem Adapter hatten wir keinerlei Schwierigkeiten, Mäuse oder Tastaturen anzuschließen.
POGO-Pins zum Anschluss von Tastaturen oder anderem Zubehör gibt es, anders als beim Galaxy Tab S4, nicht.
Kommunikation und GPS
Verbunden mit einem 802.11ac-Netzwerk konnten wir während des Testzeitraums keinerlei Auffälligkeiten feststellen. Die Übertragungsraten waren zwar niedriger als bei der hochpreisigen Konkurrenz, in der Praxis hatte dies jedoch weder beim Streamen von Videos noch beim Surfen im Netz Auswirkungen. Das Tablet unterstützt Bluetooth 4.0.
Das GPS-Modem schien in unserem Testgerät nicht funktionsfähig zu sein. Im offiziellen Datenblatt ist aber auch kein Hinweis auf GPS zu finden.
Fingerabdruckleser
Der Fingerabdruckleser an der Seite arbeitete zuverlässig und flott. Unser Hauptproblem betraf weniger die Funktionalität als mehr die Platzierung: Nur im Breitbild-Modus war der Leser halbwegs gut erreichbar, hochkant ist hingegen einiges an Gymnastik notwendig.
Kameras
Im Lieferumfang enthalten sind ein Netzteil sowie ein USB-A auf USB-C-Kabel. Auf der offiziellen Webseite konnten wir keinerlei Informationen zu möglichen Garantiebedingungen finden. Da das Service-Center sich in China befindet, ist davon auszugehen, dass Reklamationen länger dauern dürften als üblich.
Zubehör und Garantie
Im Lieferumfang enthalten sind ein Netzteil sowie ein USB-A auf USB-C-Kabel. Auf der offiziellen Webseite konnten wir keinerlei Informationen zu möglichen Garantiebedingungen finden. Da das Service-Center sich in China befindet ist davon auszugehen, dass Reklamationen länger dauern dürften als üblich.
Eingabegeräte
Tastatur
Aufgrund des fehlenden haptischen Feedbacks fiel uns das Tippen auf der virtuellen Tastatur recht schwer. Selbst das deutlich billigere Chuwi HiPad kann vibrieren. Davon abgesehen war der Touchscreen sehr präzise und verarbeitete Eingaben stets sehr genau. Wegen des großen Bildschirms bei gleichzeitig dünnen Rändern waren einige Tasten aber unabhängig von der Orientierung nur schwer erreichbar.
Es sieht nicht so aus, als würde das Display den Active Pen unterstützen.
Display
Das Highlight und beste Verkaufsargument schlechthin ist der AMOLED-Touchscreen. Bildschirme mit einer so hohen Auflösung, einer so hohen Pixeldichte und OLED-Technologie sind normalerweise viel teureren Tablets weit oberhalb der 250-Euro-Marke vorbehalten. Die Schwarz-zu-Weiß-Reaktionszeit war extrem kurz, so dass es zu so gut wie keinem Ghosting kam. Das Kontrastverhältnis ist mathematisch betrachtet unendlich hoch und Backlight-Bleeding ist einem OLED-Panel per Definition fremd. Das dünne Oberflächenglas, die lebendigen Farben und die scharfe Textdarstellung hinterlassen den Eindruck, dass dieses Tablet deutlich mehr wert ist als es tatsächlich kostet. Das Samsung-Panel in unserem Testgerät scheint exakt dasselbe zu sein, das auch im Samsung Galaxy Tab S4 steckt.
Es gibt aber auch ein paar Probleme mit dem Display, die wir nicht verschweigen wollen. Subjektiv betrachtet ist die Farbdarstellung sehr ungenau. Farben sind selbst für ein Einsteiger-Tablet viel zu stark übersättigt. Auch die Farbbalance wirkt aus dem Ruder geraten, was angesichts der OLED-Technologie, die zu sehr genauer Farbdarstellung in der Lage sein kann, eine Schande ist. Die maximale Helligkeit liegt bei gerade mal knapp unter 300 cd/m2 und ist somit nur durchschnittlich. Verglichen mit dem iPad Pro 10.5 und dem Samsung Galaxy Tab A 10.5 ist das Display gerade mal halb so hell.
Bei Helligkeitsstufen von 75 % und darunter konnten wir PWM nachweisen. Die Frequenz von nur 238 Hz war so gering, dass empfindliche Anwender das Flimmern bemerken dürften und das Tablet somit lieber meiden sollten.
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Ausleuchtung: 83 %
Helligkeit Akku: 297.3 cd/m²
Kontrast: ∞:1 (Schwarzwert: 0 cd/m²)
ΔE Color 6.74 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 2.2 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.31
Alldocube Alldocube X AMOLED, 10.5", 2560x1600 | Samsung Galaxy Tab S4 Super AMOLED, 10.5", 2560x1600 | Samsung Galaxy Tab A 10.5 SM-T590N IPS, 10.5", 1920x1200 | Microsoft Surface Go MHN-00003 Sharp SHP14A6, IPS, 10", 1800x1200 | Huawei MediaPad T5 10 IPS, 10.1", 1920x1200 | Apple iPad Pro 10.5 2017 IPS, 10.5", 2224x1668 | |
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Display | ||||||
Display P3 Coverage | 66.5 | |||||
sRGB Coverage | 97.5 | |||||
AdobeRGB 1998 Coverage | 67.5 | |||||
Response Times | -29% | -1198% | -581% | -594% | -832% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 3.1 ? | 4.8 ? -55% | 54.8 ? -1668% | 44 ? -1319% | 28.4 ? -816% | 39.6 ? -1177% |
Response Time Black / White * | 3 ? | 4 ? -33% | 24.8 ? -727% | 25.6 ? -753% | 29.8 ? -893% | 17.6 ? -487% |
PWM Frequency | 238.1 ? | 240.4 ? 1% | 1020 ? 328% | 67.6 ? -72% | ||
Bildschirm | 42% | 52% | 49% | 33% | 57% | |
Helligkeit Bildmitte | 297.3 | 474 59% | 556 87% | 456 53% | 356 20% | 634 113% |
Brightness | 307 | 477 55% | 514 67% | 426 39% | 340 11% | 625 104% |
Brightness Distribution | 83 | 91 10% | 87 5% | 88 6% | 92 11% | 87 5% |
Schwarzwert * | 0.42 | 0.31 | 0.5 | 0.39 | ||
Delta E Colorchecker * | 6.74 | 2.5 63% | 1.8 73% | 1.3 81% | 2.3 66% | 1.9 72% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 14.42 | 5.8 60% | 3.2 78% | 3 79% | 6.5 55% | 3.9 73% |
Delta E Graustufen * | 2.2 | 2.1 5% | 2.2 -0% | 1.4 36% | 1.4 36% | 2.8 -27% |
Gamma | 2.31 95% | 2.08 106% | 2.26 97% | 2.24 98% | 2.16 102% | 2.26 97% |
CCT | 6719 97% | 6281 103% | 6819 95% | 6687 97% | 6565 99% | 7027 93% |
Kontrast | 1324 | 1471 | 712 | 1626 | ||
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 1.1 | |||||
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 62.3 | |||||
Color Space (Percent of sRGB) | 96.8 | |||||
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 7% /
18% | -573% /
-261% | -266% /
-161% | -281% /
-176% | -388% /
-166% |
* ... kleinere Werte sind besser
Nachgemessen im Labor mit Hilfe unseres X-Rite-Farbspektrometers bestätigte sich der subjektive Eindruck der ungenauen Darstellung von Graustufen und Farben. Insbesondere Rot- und Grüntone waren über alle Sättigungsstufen hinweg deutlich ungenauer als alle anderen Farben. Die Farbtemperatur war für ein Einsteiger-Tablet zwar sehr gut, die Farbwiedergabe allerdings nicht konkurrenzfähig.
Glücklicherweise hat eine ungenaue Farbdarstellung keinen Einfluss auf den Genuss von Multimedia-Inhalten oder Spielen. Insbesondere farbenfrohe Spiele sehen auf dem Tablet dank hoher Farbsättigung sehr gut und ansprechend aus.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
3 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 1.3 ms steigend | |
↘ 1.7 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 11 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
3.1 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 1.7 ms steigend | |
↘ 1.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 10 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 238.1 Hz | ≤ 75 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 238.1 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 75 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 238.1 Hz ist relativ gering und daher sollte es bei sensiblen Personen zu Problemen wie Flackern oder Augenbeschwerden führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Die Blickwinkel waren weiter als bei einem IPS-Panel und wir konnten selbst bei extremen Winkeln keinerlei Farbverschiebungen oder Kontrastveränderungen feststellen. Im Außeneinsatz waren wir auf schattige Bereiche eingeschränkt, da die Displayhelligkeit niedriger war als bei den meisten anderen Tablets. Das hellere Galaxy Tab S4 macht mit demselben Panel einen deutlich besseren Job.
Performance
Der verbaute Mediatek MT8176 ist ein selten anzutreffender Mittelklasse-SoC mit sechs Kernen. Er wird noch in 28 nm gefertigt und ist somit verglichen mit den heutigen in weniger als 10 nm gefertigten Chips fast schon antik. Trotzdem kann er laut Geekbench ganz gut mit dem in 14 nm gefertigten Snapdragon 625 mithalten. Auch in Browser-basierten Benchmarks wie Octane schnitt der SoC besser ab als erwartet. So ist beispielsweise das Jetstream-Ergebnis um 80 % höher als beim MediaPad M5 lite, obwohl die Geekbench-Ergebnisse dieser beiden Kontrahenten sehr dicht beieinander lagen.
Subjektiv betrachtet war die Systemleistung flüssiger und flotter als bei vielen anderen günstigen Tablets, wie zum Beispiel dem Chuwi HiPad, aber langsamer und mit spürbar höherer Latenz als beim teuren iPad Pro 10.5. Dies wird insbesondere beim Scrollen von Webseiten, Multitasking und Aufwachen aus dem Standby deutlich. Mit anderen Worten: Die Systemleistung war typisch für ein Mittelklasse-Android-Tablet.
Basemark GPU 1.1 | |
1920x1080 Vulkan Medium Offscreen | |
Samsung Galaxy Tab S4 | |
Vulkan Medium Native | |
Samsung Galaxy Tab S4 | |
1920x1080 OpenGL Medium Offscreen | |
Samsung Galaxy Tab S4 |
* ... kleinere Werte sind besser
Massenspeicher
Die Performance des verbauten 64 GB großen eMMC-Speichers war verglichen mit anderen eMMC- oder UHS-Speichern nur mittelmäßig. Bei zufällig verteilten Schreib- und Lesezugriffen (4K) schaffte das Alldocube gerade mal 12 MB/s, während das Huawei MediaPad T5 10 im selben Androbench-Test 76 MB/s erreichte. Die Transferraten des verbauten MicroSD-Kartenlesers waren vergleichbar mit den Kartenlesern der Konkurrenz.
Alldocube Alldocube X 64 GB eMMC Flash | Samsung Galaxy Tab S4 64 GB UFS 2.1 Flash | Samsung Galaxy Tab A 10.5 SM-T590N 32 GB eMMC Flash | Microsoft Surface Go MHN-00003 64 GB eMMC Flash | Huawei MediaPad T5 10 32 GB eMMC Flash | Chuwi HiPad 32 GB eMMC Flash | |
---|---|---|---|---|---|---|
AndroBench 3-5 | 208% | 66% | 165% | 12% | ||
Sequential Write 256KB SDCard | 66.1 | 59.1 -11% | 60.4 -9% | 72.5 10% | 66.8 1% | |
Sequential Read 256KB SDCard | 87.2 | 80.1 -8% | 80.6 -8% | 83.9 -4% | 65.9 -24% | |
Random Write 4KB | 11.62 | 24.43 110% | 13.39 15% | 76.1 555% | 10.28 -12% | |
Random Read 4KB | 14.62 | 142 871% | 71.1 386% | 76.7 425% | 40.21 175% | |
Sequential Write 256KB | 101.1 | 195.8 94% | 103.3 2% | 83.8 -17% | 73.6 -27% | |
Sequential Read 256KB | 255.4 | 741 190% | 285.6 12% | 312.2 22% | 144.3 -44% |
Spiele
Die PowerVR GX6250 ist eine Einsteiger-GPU, die auch in Tablets wie dem Amazon Fire HD 10 und dem Acer Iconia Tab 10 zum Einsatz kommt. Sie ist in der Lage auch anspruchsvolle Spiele wie Asphalt 9 mit flüssigen 30 bis 60 FPS darzustellen. Allerdings traten beim Spielen sehr deutliche Treppeneffekte auf, da das Spiel nicht mit der hohen nativen Auflösung des Tablets lief. Weniger anspruchsvolle Spiele werden dieses Problem nicht haben und sollten dadurch auf dem Alldocube völlig problemlos laufen.
3DMark Sling Shot Extreme (ES 3.1) Unlimited | 926 Punkte | |
Hilfe |
Emissionen
Temperatur
Auf der rechten Hälfte des Tablets nahe des USB-Ports lagen die Oberflächentemperaturen deutlich über dem Rest des Geräts. Bei sehr hoher Last konnten wir hier einen Hotspot von 38 °C feststellen, was zwischen dem MediaPad T5 10 (33 °C) und dem iPad Pro 10.5 (41 °C) liegt. Während des gesamten Testzeitraums empfanden wir das Tablet nie als zu warm oder gar unangenehm.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 38.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 33.8 °C (von 20.7 bis 53.2 °C für die Klasse Tablet).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 38.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.3 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 25.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30 °C.
Lautsprecher
Die Stereo-Lautsprecher bieten eine ausreichend hohe maximale Lautstärke und führen nicht zu Gehäusevibrationen. Die Wiedergabe von Tieftönen (Bass) ist allerdings erwartungsgemäß ziemlich armselig, wie dem Pink-Noise-Graph unten zu entnehmen ist. Auch das Alldocube-Tablet reiht sich also nahtlos in den Reigen der Mittelklasse-Android-Tablets ein.
Alldocube Alldocube X Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (71.3 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 25.8% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (9.5% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 6.2% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (9.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.8% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (7.1% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (31.4% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 89% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 3% vergleichbar, 9% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 129%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 89% aller getesteten Geräte waren besser, 2% vergleichbar, 9% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 6% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 4% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 95% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung
Energiebedarf
Im Leerlauf bei ruhendem Home-Screen konnten wir abhängig von der Bildschirmhelligkeit einen Energiebedarf von zwischen 3,8 und 6,3 W feststellen. Das Galaxy Tab S4 war hier mit 1,7 bis 4,3 W deutlich sparsamer. Beim Streamen von Videos fielen rund 7,4 W an.
Teilweise war der Energiebedarf des Tablets unerklärlich. Beispielsweise benötigte das Tablet im vollständig ausgeschalteten Zustand mit 2,7 W deutlich mehr Energie als im Standby (0,45 W). Auch schwankte der Energiebedarf bei extremer CPU-Last sehr stark zwischen 1,1 und 7,6 W. Wir vermuten, dass die CPU den Takt aus thermischen Gründen drosseln musste. Glücklicherweise ist hiervon im alltäglichen Einsatz nichts zu spüren.
Das mitgelieferte 12 V/1,5 A Ladegerät kann auch zum Laden anderer USB-C-Geräte verwendet werden.
Aus / Standby | 2.7 / 0.45 Watt |
Idle | 3.8 / 5.9 / 6.3 Watt |
Last |
7.4 / 7.6 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Alldocube Alldocube X MT8176, PowerVR GX6250, 64 GB eMMC Flash, AMOLED, 2560x1600, 10.5" | Samsung Galaxy Tab S4 SD 835, Adreno 540, 64 GB UFS 2.1 Flash, Super AMOLED, 2560x1600, 10.5" | Samsung Galaxy Tab A 10.5 SM-T590N SD 450, Adreno 506, 32 GB eMMC Flash, IPS, 1920x1200, 10.5" | Microsoft Surface Go MHN-00003 Pentium 4415Y, UHD Graphics 615, 64 GB eMMC Flash, IPS, 1800x1200, 10" | Huawei MediaPad T5 10 Kirin 659, Mali-T830 MP2, 32 GB eMMC Flash, IPS, 1920x1200, 10.1" | Apple iPad Pro 10.5 2017 A10X Fusion, A10X Fusion GPU, Toshiba THGBX669D4LLDXG 64 GB NAND , IPS, 2224x1668, 10.5" | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 31% | 33% | -63% | -30% | 1% | |
Idle min * | 3.8 | 1.76 54% | 1.26 67% | 2.88 24% | 2.33 39% | 1.44 62% |
Idle avg * | 5.9 | 4.22 28% | 4.22 28% | 4.8 19% | 8.46 -43% | 6.12 -4% |
Idle max * | 6.3 | 4.25 33% | 4.29 32% | 7.5 -19% | 8.49 -35% | 6.14 3% |
Last avg * | 7.4 | 4.52 39% | 5.48 26% | 16.9 -128% | 11.14 -51% | 8.55 -16% |
Last max * | 7.6 | 7.35 3% | 6.57 14% | 23.8 -213% | 12.3 -62% | 10.62 -40% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Trotz seines großen 8.000-mAh-Akkus war die Akkulaufzeit des Alldocube unterdurchschnittlich. In unserem realitätsnahen WLAN-Test hielt das Tablet gerade mal 4,5 Stunden lang durch, verglichen mit mehr als doppelt so viel beim Galaxy Tab S4 oder dem Huawei MediaPad T5 10. Das oben erwähnte seltsame Verhalten beim Energiebedarf unter Last dürfte hierfür hauptverantwortlich sein, schließlich ist der verbaute Akku mit 30 Wh vergleichbar groß wie der des iPad Pro 10,5. Allerdings hält das iPad grob überschlagen rund 3x so lange durch.
Alldocube Alldocube X MT8176, PowerVR GX6250, 30.4 Wh | Samsung Galaxy Tab S4 SD 835, Adreno 540, Wh | Samsung Galaxy Tab A 10.5 SM-T590N SD 450, Adreno 506, Wh | Microsoft Surface Go MHN-00003 Pentium 4415Y, UHD Graphics 615, 28 Wh | Huawei MediaPad T5 10 Kirin 659, Mali-T830 MP2, Wh | Apple iPad Pro 10.5 2017 A10X Fusion, A10X Fusion GPU, 30.8 Wh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 96% | 271% | 77% | 108% | 174% | |
WLAN | 253 | 495 96% | 938 271% | 448 77% | 525 108% | 693 174% |
Idle | 1227 | 1960 | 771 | 3329 | 2036 | |
Last | 245 | 385 | 180 | 241 | 199 |
Fazit
Pro
Contra
Alldocube hat es sich zur Aufgabe gemacht, ein 270-Dollar-Tablet mit demselben hochwertigen 10,5-Zoll-AMOLED-Bildschirm zu bauen, das auch im Samsung Galaxy Tab S4 steckt. Aus dieser Perspektive ist das Alldocube X ein großer Erfolg, denn das Display ist fast allen anderen Tablets mit IPS-Display teilweise haushoch überlegen. Die schnellen Reaktionszeiten, das tiefe Schwarz, der Fingerabdruckleser und die dünnen Bildschirmränder sind in dieser Preisklasse Ausnahmen.
Unter der Oberfläche beginnt es allerdings zu bröckeln. Die Kameras sind bestenfalls durchschnittlich, der Bildschirm recht dunkel, die Akkulaufzeit unterdurchschnittlich, das leichte Gehäuse wirkt zerbrechlich und die Farbdarstellung ist sichtbar inakkurat. Für ein Tablet im Preisbereich von 200-300 US-Dollar ist all dies aber nicht unüblich.
Das Alldocube X ist ein Tablet der Extreme. In puncto Design und Display könnte es locker als doppelt so teueres Gerät durchgehen. Bei den restlichen Eigenschaften verhält es sich dann aber wieder wie ein typisches günstiges Einsteiger-Tablet. Eine interessante Mischung also, die insbesondere all jene Benutzer anspricht, denen die angesprochenen Nachteile im Vergleich zum Display unwichtig erscheinen.
Eine Galaxy-Tab-S4-Erfahrung zum halben Preis. Das Alldocube X hat seine hoch gesteckten Ziele halbwegs erreichen können. Jedem Flaggschiff-Feature steht allerdings ein Nachteil gegenüber, der eher einem günstigen Einsteiger-Tablet angemessen wäre.
Alldocube Alldocube X
- 13.01.2019 v6 (old)
Allen Ngo