Test Lenovo Tab 4 10 Plus Tablet
Lenovos Tablets sind immer wieder für eine Überraschung gut: Mit Yoga hat der Hersteller als einer der ersten das Convertible-Prinzip überzeugend umgesetzt, es gibt eingebaute Standfüße oder einen überraschend praktischen Griff inklusive üppigem Platz für die Batterie. Oder wie wäre es mit einem Beamer direkt im Tablet verbaut? Das Lenovo Tab 4 10 Plus ist da eher ein klassisches Mittelklasse-Tablet, aber auch hier hat sich Lenovo etwas Besonderes einfallen lassen: Mittels spezieller Zubehör-Pakete kann man das Tablet für Kinder oder die Arbeit optimieren oder sich einen persönlichen Assistenten mit Amazons Alexa aufbauen.
Wer das alles nicht braucht, der bekommt immer noch ein 10,1-Zoll-Tablet mit recht guter Speicherausstattung und einem Mittelklasse-SoC, das durch ein schlankes Design und eine Glasrückseite auch optisch überzeugen will. Dem Käufer stehen aber auch einige Alternativen zur Verfügung, die wir als Vergleichsgeräte aufnehmen: Beispielsweise das hauseigene Medion Lifetab P1050, das Asus ZenPad 10, Huawei MediaPad M3 Lite oder das Asus ZenPad 3S 10. Auch eine interessante Frage ist, ob sich der fast doppelte Preis im Vergleich zum Lenovo Tab 4 10 lohnt.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse
Mit 7,1 Millimeter liegt die Dicke beim Lenovo Tab 4 10 für ein Tablet dieser Klasse auf normalem Niveau. Auch die sonstigen Gehäuseabmessungen sind für ein Gerät mit 16:10-Bildschirm nicht ungewöhnlich. Das Gewicht ist mit 475 Gramm etwas geringer als bei so manchem Vergleichsgerät. Lenovo stellt besonders die Glasrückseite heraus, die je nach Farbwahl (Aurora Black oder Sparkling White) schwarz oder weiß ausfällt. Das Licht wird von den Glasschichten leicht gebrochen und erzeugt einen ähnlichen Effekt wie bei einigen Smartphones der Marke Honor, der sehr edel aussieht. Nachteil sind die vielen Fingerabdrücke, die sich schon nach kurzer Zeit auf der Oberfläche sammeln.
Druck auf Front oder Rückseite macht dem Tablet recht wenig aus, allerdings lässt es sich deutlich verwinden und knackst dann auch hörbar. Insgesamt ist der Stabilitäseindruck aber dennoch gut.
Ausstattung
Mit 4 GB Haupt- und 64 GB Datenspeicher ist das Lenovo Tab 4 10 gut ausgestattet, besser sogar als alle Vergleichsgeräte: Keines bietet dort mehr als 32 GB Massenspeicher. Eine microSD-Karte lässt sich zudem zur Erweiterung des Speichers nutzen, sie kann als interner oder externer Speicher genutzt werden. Nur bei der Formatiereung als interner Speicher lassen sich allerdings auch Apps auslagern.
Der USB-Anschluss ist im USB-C-Format ausgeführt, sodass man nicht mehr darauf achten muss, den Stecker richtig herum einzustecken. USB-OTG wird unterstützt, allerdings gibt es lediglich USB-2.0-Geschwindigkeit für den Datentransfer.
Software
Lenovo betreibt seit Kurzem eine Politik eines möglichst reinen Android auf all seinen Geräten und so bekommt auch das Lenovo Tab 4 10 Plus ein recht pures Android 7.1.1 ausgeliefert. Die Sicherheitspatches sind vom Juni 2017 und damit nicht mehr ganz aktuell.
Um Lizenzzahlungen an Microsoft zu verringern, wird die Microsoft-Office-Suite vorinstalliert, ansonsten gibt es aber erfreulich wenige zusätzliche Apps, die vorinstalliert sind. Puristen müssen so wenig deinstallieren und alle, die weitere Apps benötigen, finden sie meist kostenlos im Play Store.
Kommunikation und GPS
Das Lenovo Tab 4 10 Plus unterstützt schnelle WLAN-Netzwerke nach den Standards 802.11 a/b/g/n/ac. Das bedeutet, dass auch das weniger genutzte und dadurch oft schnellere 5-GHz-Band genutzt werden kann. Netzwerkverbindungen kommen in unserem standardisierten Test mit sehr hohem Datendurchsatz zustande: Die meisten Vergleichsgeräte sind wesentlich langsamer im Internet nur das Huawei MediaPad M3 Lite kann einigermaßen mithalten. Nahe des Routers ist der volle Empfang vorhanden und Seiten werden recht flott aufgebaut. In zehn Metern Entfernung und durch drei Wände liegt der Empfang noch bei 50 %, die Seiten bauen sich minimal langsamer auf.
In Innenräumen kann uns das GPS-Modul nicht orten, im Freien dauert es ebenfalls sehr lange, bis wir überhaupt geortet werden. Die Genauigkeit steigt dann langsam an und erreicht schließlich, nach 1-2 Minuten, eine durchschnittliche Genauigkeit von 6 Metern.
Im Praxistest schlägt sich das Lenovo Tab 4 10 Plus dann gar nicht so schlecht. Hierbei machen wir eine Fahrradtour und packen als Vergleichsgerät das Garmin Edge 500 ein, ein Profi-Navi für Radfahrer. Die gemessene Strecke ist bei unserem Testgerät sogar um einige Meter länger als beim Profi-Navi, das ist schon ungewöhnlich. Die Messung durch das GPS-Modul im Lenovo Tab 4 10 Plus ist zwar nicht immer hundertprozentig exakt, für den Alltagsgebrauch kann man das Tablet aber problemlos zum Navigieren verwenden.
Kameras
Die Kameras des Lenovo Tab 4 10 Plus lösen wesentlich höher auf als die des günstigeren Tab 4 10: 8 Megapixel an der Rückseite und 5 Megapixel an der Front. Das ist in der Preisklasse auch üblich. Bei der Frontkamera ist die Bildqualität auch gar nicht so schlecht: Helle Flächen überstrahlen zwar schnell, dafür ist die Dynamik in dunklen Bereichen ganz ordentlich. Auch die Bildschärfe gefällt uns und die Farbdarstellung ist ordentlich. Das alles sollte man nicht mit einer hochwertigen Smartphone-Kamera vergleichen, für ein Tablet ist die Frontkamera aber recht hochwertig.
Und die Hauptkamera? Macht ihre Sache tatsächlich auch ganz gut: Die Schärfe ist gut, die Farbdarstellung ist ordentlich, ab und an ein bisschen blass. Größere Farbflächen wirken hin und wieder ein wenig unsauber, insgesamt sind die Bilder aber vor allem für ein Tablet auf sehr hohem Niveau. Die Dynamik in dunklen Bereichen könnte aber höher sein. Videos lassen sich in 1080p mit 30 fps aufzeichnen, die Qualität ist gut, die Helligkeitsanpassung erfolgt beim Übergang zwischen den Szenen aber leicht verzögert.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Auch in unserem Testlabor zeigt sich unter festgelegten Lichtbedingungen, dass das Lenovo Tab 4 10 Plus gute, recht scharfe Bilder macht. Lediglich die etwas unsauberen Farbflächen fallen uns auch hier auf. Dass Farben etwas zu blass dargestellt werden, bestätigt unser Vergleichstest mit einem Referenzfarbraum.
Zubehör und Garantie
24 Monate Garantie gewährt Lenovo für seine Tablets.
Interessant sind die von Lenovo angebotenen Zubehörpakete, die wir schon beim Lenovo Tab 4 10 beschrieben haben: Ein schützender Kunststoffrahmen und Aufkleber für die Rückseite machen das Tablet für Kinder angenehmer und problemloser zu nutzen. Wer eher mit dem Tablet arbeiten möchte, der kann eine Bluetoothtastatur und einen Tablethalter bekommen, mit denen das Gerät wie ein Laptop genutzt werden kann. Schließlich ist noch ein Paket geplant, das das Lenovo Tab 4 10 Plus mithilfe einer großen Lautsprechereinheit einerseits zur Soundmaschine, andererseits zum persönlichen Assistenten mit Amazon Alexa macht.
Eingabegeräte & Bedienung
Als Tastatur-App kommt TouchPal zum Einsatz. Die App ist allerdings nicht in der Premium-Variante installiert, sodass man an manchen Stellen Werbung zu sehen bekommen kann. Es gibt zahlreiche Themes und viele Einstellungsmöglichkeiten und das Tippen ist mit der App problemlos möglich. Wer eine andere Tastatur-App möchte, findet eine große Auswahl im Google Play Store.
Der Touchscreen ist sehr gleitfreudig und gut zu bedienen. Auch in den Ecken ist er noch empfindlich, alle Kommandos werden schnell und zuverlässig umgesetzt. Links am Gehäuse finden sich die Hardware-Buttons für die Lautstärkeregelung und den Standby. Sie sind zuverlässig zu ertasten und zu bedienen. Die Menü-Steuerung erfolgt über Software-Buttons auf dem Bildschirm.
Am unteren Rand des Tablets findet sich ein Fignerabdrucksensor, der zuverlässig unsere gespeicherten Abdrücke erkennt. Allerdings dauert es aus dem Standby einen kurzen Moment, bis die Nutzeroberfläche wirklich sichtbar wird, wenn man das Tablet per Fingerabdruck entsperrt.
Display
Dank 1.920 x 1.200 Pixel Auflösung bietet das Lenovo Tab 4 10 Plus einen weiteren Vorteil gegenüber dem Tab 4 10, dieses besitzt nur einen HD-Bildschirm. Die Darstellung ist auch entsprechend knackiger. Auch die durchschnittliche Helligkeit ist beim Plus-Modell deutlich höher: 428 cd/m2 messen wir im Testlabor. Das ist ein sehr guter Wert, da können auch viele andere Vergleichsgeräte nicht mithalten. Mit 94 % ist die Ausleuchtung zudem sehr gleichmäßig, sodass auch große Farbflächen einheitlich ausgeleuchtet wirken.
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Ausleuchtung: 94 %
Helligkeit Akku: 443 cd/m²
Kontrast: 1231:1 (Schwarzwert: 0.36 cd/m²)
ΔE Color 3.3 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 2.9 | 0.5-98 Ø5.2
92.5% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.27
Lenovo Tab 4 10 Plus IPS, 1920x1200, 10.1" | Asus ZenPad 10 (Z301ML) IPS, 1280x800, 10.1" | Huawei MediaPad M3 Lite IPS, 1920x1200, 10.1" | Medion Lifetab P10505 IPS, 1920x1080, 10.1" | Asus ZenPad 3S 10 Z500KL IPS, 2048x1536, 9.7" | Lenovo Tab 4 10 IPS, 1280x800, 10.1" | |
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Bildschirm | -8% | 2% | -77% | -3% | -21% | |
Helligkeit Bildmitte | 443 | 392 -12% | 435 -2% | 320 -28% | 486 10% | 316 -29% |
Brightness | 428 | 383 -11% | 413 -4% | 308 -28% | 457 7% | 305 -29% |
Brightness Distribution | 94 | 81 -14% | 93 -1% | 84 -11% | 88 -6% | 86 -9% |
Schwarzwert * | 0.36 | 0.25 31% | 0.25 31% | 0.36 -0% | 0.25 31% | 0.2 44% |
Kontrast | 1231 | 1568 27% | 1740 41% | 889 -28% | 1944 58% | 1580 28% |
Delta E Colorchecker * | 3.3 | 4.2 -27% | 4.4 -33% | 7.5 -127% | 5.2 -58% | 5 -52% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 7.2 | 11.2 -56% | 7.7 -7% | 16.1 -124% | 9 -25% | 8.7 -21% |
Delta E Graustufen * | 2.9 | 2.9 -0% | 3.2 -10% | 10.8 -272% | 4.1 -41% | 5.7 -97% |
Gamma | 2.27 97% | 2.23 99% | 2.35 94% | 2.3 96% | 2.73 81% | 2.25 98% |
CCT | 6961 93% | 7115 91% | 7056 92% | 9907 66% | 6579 99% | 7921 82% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Der Schwarzwert ist mit 0,36 cd/m2 zwar nicht schlecht, aber doch höher als bei vielen Vergleichsgeräten und so ergibt sich ein Kontrastverhältnis von 1.200:1, das für sich genommen gut ist, im Vergleichsfeld aber eher mau. Farben kommen auf dem Display recht gut zur Geltung. Eine Helligkeitsregulierung durch Pulsweitenmodulation können wir nicht feststellen, sodass sich auch empfindliche Personen keine Sorgen über einen flackernden Bildschirm machen brauchen.
Mit unserem Spektralfotometer und der Software CalMAN können wir noch genauere Messwerte zur Farbdarstellung ermitteln. Ein Farbstich ist dabei allenfalls minimal feststellbar und auch die Farbdarstellung ist sehr nahe am Referenzfarbraum. Laut der Software wird der Farbraum sRGB zu 92,2 % abgedeckt. Ein guter Wert.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
32 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 17 ms steigend | |
↘ 15 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 84 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
52 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 25 ms steigend | |
↘ 27 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 87 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Im Freien helfen die recht hohe Helligkeit und der gut reagierende Helligkeitssensor. Die spiegelnde Display-Oberfläche kann aber zum Problem werden, wenn sich an hellen Tagen die Umgebung darin spiegelt.
Die Blickwinkel sind aus allen Richtungen sehr gut, ganz leichte Helligkeitsverschiebungen sind nur beim Kippen nach oben und unten zu sehen.
Leistung
Der Qualcomm Snapdragon 625 kommt als SoC in Mittelklasse-Tablets und -Smartphones zum Einsatz, passt also recht gut zum Lenovo Tab 4 10 Plus. Mit 8 Kernen und maximal 2 GHz Takt bringt es ordentlich Leistung mit. Nur das Asus ZenPad 3S kann in unserer Vergleichsgruppe das Tab 4 10 Plus übertreffen, das Medion Lifetab P10505 liegt ungefähr gleichauf.
Adreno 506 heißt die Grafikeinheit im Lenovo Tab 4 10 Plus. Mit 650 MHz taktet der Kern. Hier kann das Testgerät nicht mit Asus ZenPad 3S und Medion Lifetab P10505 mithalten, bringt aber dennoch eine klassentypische Leistung mit.
AnTuTu v6 - Total Score | |
Asus ZenPad 3S 10 Z500KL | |
Medion Lifetab P10505 | |
Lenovo Tab 4 10 Plus | |
Huawei MediaPad M3 Lite | |
Lenovo Tab 4 10 | |
Asus ZenPad 10 (Z301ML) |
PCMark for Android | |
Work performance score | |
Asus ZenPad 3S 10 Z500KL | |
Lenovo Tab 4 10 Plus | |
Huawei MediaPad M3 Lite | |
Medion Lifetab P10505 | |
Lenovo Tab 4 10 | |
Asus ZenPad 10 (Z301ML) | |
Work 2.0 performance score | |
Lenovo Tab 4 10 Plus | |
Asus ZenPad 3S 10 Z500KL | |
Huawei MediaPad M3 Lite | |
Lenovo Tab 4 10 | |
Asus ZenPad 10 (Z301ML) |
Geekbench 4.4 | |
64 Bit Single-Core Score | |
Asus ZenPad 3S 10 Z500KL | |
Lenovo Tab 4 10 Plus | |
Lenovo Tab 4 10 | |
Huawei MediaPad M3 Lite | |
Asus ZenPad 10 (Z301ML) | |
64 Bit Multi-Core Score | |
Lenovo Tab 4 10 Plus | |
Huawei MediaPad M3 Lite | |
Asus ZenPad 3S 10 Z500KL | |
Lenovo Tab 4 10 | |
Asus ZenPad 10 (Z301ML) | |
Compute RenderScript Score | |
Lenovo Tab 4 10 Plus | |
Huawei MediaPad M3 Lite | |
Lenovo Tab 4 10 | |
Asus ZenPad 10 (Z301ML) |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 | |
T-Rex Onscreen | |
Medion Lifetab P10505 | |
Asus ZenPad 3S 10 Z500KL | |
Lenovo Tab 4 10 Plus | |
Huawei MediaPad M3 Lite | |
Asus ZenPad 10 (Z301ML) | |
Lenovo Tab 4 10 | |
1920x1080 T-Rex Offscreen | |
Medion Lifetab P10505 | |
Asus ZenPad 3S 10 Z500KL | |
Lenovo Tab 4 10 Plus | |
Huawei MediaPad M3 Lite | |
Asus ZenPad 10 (Z301ML) | |
Lenovo Tab 4 10 |
GFXBench 3.0 | |
on screen Manhattan Onscreen OGL | |
Medion Lifetab P10505 | |
Asus ZenPad 3S 10 Z500KL | |
Lenovo Tab 4 10 Plus | |
Huawei MediaPad M3 Lite | |
Asus ZenPad 10 (Z301ML) | |
Lenovo Tab 4 10 | |
1920x1080 1080p Manhattan Offscreen | |
Medion Lifetab P10505 | |
Asus ZenPad 3S 10 Z500KL | |
Lenovo Tab 4 10 Plus | |
Huawei MediaPad M3 Lite | |
Asus ZenPad 10 (Z301ML) | |
Lenovo Tab 4 10 |
GFXBench 3.1 | |
on screen Manhattan ES 3.1 Onscreen | |
Medion Lifetab P10505 | |
Lenovo Tab 4 10 Plus | |
Asus ZenPad 3S 10 Z500KL | |
Huawei MediaPad M3 Lite | |
Asus ZenPad 10 (Z301ML) | |
1920x1080 Manhattan ES 3.1 Offscreen | |
Medion Lifetab P10505 | |
Asus ZenPad 3S 10 Z500KL | |
Lenovo Tab 4 10 Plus | |
Huawei MediaPad M3 Lite | |
Asus ZenPad 10 (Z301ML) |
GFXBench | |
on screen Car Chase Onscreen | |
Medion Lifetab P10505 | |
Asus ZenPad 3S 10 Z500KL | |
Lenovo Tab 4 10 Plus | |
Huawei MediaPad M3 Lite | |
1920x1080 Car Chase Offscreen | |
Medion Lifetab P10505 | |
Asus ZenPad 3S 10 Z500KL | |
Lenovo Tab 4 10 Plus | |
Huawei MediaPad M3 Lite |
Auch bei der Browser-Performance liegt das Lenovo Tab 4 10 Plus im Mittelfeld. Seiten bauen durchschnittlich schnell auf, anspruchsvolle HTML5-Seiten, wie beispielsweise letsplay.ouigo.com, brauchen recht lange zum Laden und ruckeln sehr stark.
Octane V2 - Total Score | |
Asus ZenPad 3S 10 Z500KL (Chrome Version 58) | |
Medion Lifetab P10505 (Chrome 52) | |
Lenovo Tab 4 10 Plus (Chrome 60) | |
Huawei MediaPad M3 Lite (Chrome 58) | |
Lenovo Tab 4 10 (Chrome 60) | |
Asus ZenPad 10 (Z301ML) (Chrome 59) |
WebXPRT 2015 - Overall | |
Lenovo Tab 4 10 Plus (Chrome 60) | |
Lenovo Tab 4 10 (Chrome 60) | |
Huawei MediaPad M3 Lite (Chrome 58) | |
Asus ZenPad 10 (Z301ML) (Chrome 59) |
JetStream 1.1 - Total Score | |
Asus ZenPad 3S 10 Z500KL (Chrome Version 58) | |
Medion Lifetab P10505 (Chrome 52) | |
Lenovo Tab 4 10 Plus (Chrome 60) | |
Huawei MediaPad M3 Lite (Chrome 58) | |
Asus ZenPad 10 (Z301ML) (Chrome 59) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Asus ZenPad 10 (Z301ML) (Chrome 59) | |
Lenovo Tab 4 10 (Chrome 60) | |
Huawei MediaPad M3 Lite (Chrome 58) | |
Lenovo Tab 4 10 Plus (Chrome 60) | |
Medion Lifetab P10505 (Chrome 52) | |
Asus ZenPad 3S 10 Z500KL (Chrome Version 58) |
* ... kleinere Werte sind besser
Beim Zugriff auf die microSD-Karte erreicht das Lenovo Tab 4 10 Plus gute Werte, es ist flotter als alle Vergleichsgeräte, kann aber die maximalen Übertragungsraten unserer Referenzkarte Toshiba Exceria Pro M501 nicht annähernd erreichen. Auch der Zugriff auf den internen Speicher erfolgt recht flott, hier kann ebenfalls keines der Vergleichsgeräte mithalten. Besonders erfreulich ist, dass auch das Schreiben mit sehr hohen Durchsatzraten klappt.
Lenovo Tab 4 10 Plus | Asus ZenPad 10 (Z301ML) | Huawei MediaPad M3 Lite | Medion Lifetab P10505 | Asus ZenPad 3S 10 Z500KL | Lenovo Tab 4 10 | |
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AndroBench 3-5 | -37% | -24% | -51% | -41% | -17% | |
Sequential Read 256KB | 270.1 | 216 -20% | 133.5 -51% | 142.9 -47% | 249.6 -8% | 275 2% |
Sequential Write 256KB | 135.5 | 66 -51% | 60.3 -55% | 44 -68% | 63 -54% | 45.3 -67% |
Random Read 4KB | 37.3 | 23 -38% | 38.8 4% | 23 -38% | 31.34 -16% | 32.3 -13% |
Random Write 4KB | 11.8 | 9.8 -17% | 8.5 -28% | 11.7 -1% | 6.38 -46% | 8.9 -25% |
Sequential Read 256KB SDCard | 83.9 | 40.9 -51% | 78.7 -6% | 18.9 -77% | 34.42 ? -59% | 84.5 1% |
Sequential Write 256KB SDCard | 61.1 | 34.9 -43% | 56.8 -7% | 15.4 -75% | 23.97 ? -61% | 59.9 -2% |
Spiele
Spiele sind mit dem Lenovo Tab 4 10 Plus möglich, die Grafikeinheit ist aber etwas langsamer als bei den schnellsten Vergleichsgeräten. Das hat zur Folge, dass bei sehr hohen Details in grafisch anspruchsvollen Games wie Asphalt 8 nur 24 fps im Durchschnitt erreicht werden und damit ein ruckelfreies Spielen nicht möglich ist. Bei niedrigen Details werden hingegen flüssige 30 fps erreicht. Auch das weniger anspruchsvolle Dead Trigger 2 erreicht 30 fps, auch Casual Games wie Angry Birds laufen flüssig.
Die Steuerung per Lagesensor und Touchscreen klappt sehr gut, sodass hier dem Spieleerlebnis keine Grenzen gesetzt sind.
Asphalt 8: Airborne | |||
Einstellungen | Wert | ||
high | 24 fps | ||
very low | 30 fps |
Dead Trigger 2 | |||
Einstellungen | Wert | ||
high | 30 fps |
Emissionen
Temperatur
Die maximale Temperatur, die wir am Gehäuse messen, sind 33,6 °C unter Last. Damit erwärmt sich das Gehäuse zwar leicht, das ist aber für den Nutzer so gut wie gar nicht spürbar. Die Gehäusetemperatur ist über das ganze Gerät hinweg recht gleichmäßig. Im Idle-Betrieb liegt die Maximaltemperatur mit 30,9 °C noch einmal deutlich niedriger.
Unser Stresstest mit dem GFXBench Akkutest zeigt, dass auch bei hoher Belastung über einen längeren Zeitraum kein Drosseln der SoC-Leistung zu erwarten ist.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 33.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 33.8 °C (von 20.7 bis 53.2 °C für die Klasse Tablet).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 32.9 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.3 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.5 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30 °C.
Lautsprecher
Stereo-Frontlautsprecher sind an sich schon einmal eine gute Idee, wenn man guten Klang bei seinem Tablet erreichen möchte. Somit hat Lenovo die Grundlagenarbeit gut erledigt. Software von Dolby unterstützt die Lautsprecher zusätzlich mit Klangverbesserungen und verschiedenen Presets, mit denen man den Klang einfach für Musik, Filme oder Spiele optimieren kann. Es gibt auch einen manuellen Equalizer für alle, die den perfekten Sound selbst einstellen wollen.
Die Presets machen tatsächlich einen klanglichen Unterschied, da die Lautsprecher aber nun mal keine High-End-Boxen sind, sondern Tablet-Lautsprecher, fällt der Sound mit den meisten Einstellungen ordentlich, aber keineswegs herausragend aus. Klar hörbar sind die fehlenden Tiefen, Mitten sind generell etwas unterrepräsentiert, die Höhen teils etwas zu stark betont. Mit über 89 dB (A) ist der Klang allerdings auf Wunsch recht kräftig. Für das gelegentliche Reinhören in ein Musikstück oder wenn man gerade keine anderen Lautsprecher zur Hand hat, lässt sich das Lenovo Tab 4 10 Plus schon als Soundanlage verwenden, es gibt aber Tablets mit deutlich besserem Sound.
Per 3,5mm-Anschluss oder Bluetooth kann man Lautsprecher oder Kopfhörer anschließen und bekommt ein sauberes Audiosignal auf die Soundgeräte.
Lenovo Tab 4 10 Plus Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (89.3 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 34.1% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (7% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 5.8% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.9% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.9% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (22% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 62% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 6% vergleichbar, 32% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 129%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 60% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 34% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Asus ZenPad 3S 10 Z500KL Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (85.9 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 22.6% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (13.5% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.7% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5.5% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.9% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (20% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 52% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 40% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 129%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 47% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 44% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Der Energieverbrauch ist im Klassenvergleich durchschnittlich: Es gibt Geräte, die noch sparsamer mit der Energie umgehen, beispielsweise das Asus ZenPad 10, andere verbrauchen deutlich mehr Energie, wie das Medion Lifetab P10505Test Medion Lifetab P10505 Tablet. Der maximale Lastverbrauch unseres Testgerätes ist mit über 7 Watt recht hoch, während der durchschnittliche Lastverbrauch mit 5 Watt vergleichsweise niedrig ausfällt. Im Normalbetrieb sollte das Gerät also relativ wenig Energie verbrauchen, während es bei außergewöhnlicher Spitzenlast über einen längeren Zeitraum viel Energie benötigt.
Aus / Standby | 0.11 / 0.18 Watt |
Idle | 1.23 / 3.92 / 4.03 Watt |
Last |
5 / 7.09 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Lenovo Tab 4 10 Plus 7000 mAh | Asus ZenPad 10 (Z301ML) 4680 mAh | Huawei MediaPad M3 Lite 6600 mAh | Medion Lifetab P10505 7000 mAh | Asus ZenPad 3S 10 Z500KL 7800 mAh | Lenovo Tab 4 10 7000 mAh | |
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Stromverbrauch | 19% | -12% | -43% | -26% | 5% | |
Idle min * | 1.23 | 0.76 38% | 1.45 -18% | 2.01 -63% | 1.57 -28% | 1.09 11% |
Idle avg * | 3.92 | 3.23 18% | 4.44 -13% | 4.82 -23% | 4 -2% | 3.71 5% |
Idle max * | 4.03 | 3.35 17% | 4.61 -14% | 4.89 -21% | 4.09 -1% | 3.84 5% |
Last avg * | 5 | 4.79 4% | 6.21 -24% | 8.35 -67% | 7.99 -60% | 5.07 -1% |
Last max * | 7.09 | 5.72 19% | 6.33 11% | 9.91 -40% | 9.71 -37% | 6.88 3% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Mit seinem kapazitätsstarken Akku mit 7.000 mAh oder 26,6 Wh ist das Lenovo Tab 4 10 Plus gut aufgestellt, hier gibt es allerdings keinen Unterschied zum Lenovo Tab 4 10, dort ist eine ebenso starke Batterie verbaut. Die Akkulaufzeiten im WLAN-Test unterscheiden sich zwischen den beiden Geräten dann auch nur marginal: 10:47 Stunden erreicht das Tab 4 10 Plus, das Tab 4 10 eine Viertelstunde weniger. Damit müssen sich beide Geräte im Vergleichsfeld nicht verstecken, nicht mal das mit einem noch kapazitätsstärkeren Akku ausgerüstete Asus ZenPad 3S 10 hält so lange durch. Das MediaPad M3 Lite von Huawei kann allerdings mit noch längeren Laufzeiten aufwarten.
In der Praxis hält das Lenovo Tab 4 10 Plus auch beim Dauersurfen locker einen Arbeitstag inklusive zwei Überstunden durch. Im alltäglichen Mischbetrieb mit längeren Standby-Zieten sollte man durchaus mehrere Tage mit einer Akkuladung auskommen. Das Laden dauert seine 3 Stunden über das mitgelieferte Ladegerät.
Lenovo Tab 4 10 Plus 7000 mAh | Asus ZenPad 10 (Z301ML) 4680 mAh | Huawei MediaPad M3 Lite 6600 mAh | Medion Lifetab P10505 7000 mAh | Asus ZenPad 3S 10 Z500KL 7800 mAh | Lenovo Tab 4 10 7000 mAh | |
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Akkulaufzeit | -13% | 9% | -15% | -11% | -2% | |
Idle | 1625 | 1321 -19% | 1345 -17% | 1445 -11% | ||
H.264 | 795 | 622 -22% | 833 5% | |||
WLAN | 647 | 467 -28% | 802 24% | 564 -13% | 579 -11% | 632 -2% |
Last | 256 | 302 18% | 312 22% | 203 -21% |
Pro
Contra
Fazit
Die Glasrückseite hätte es nicht gebraucht, um uns von den Qualitäten des Lenovo Tab 4 10 Plus zu überzeugen, aber sie setzt immerhin ein optisches Highlight. Auch unter der Haube versteckt das Testgerät aber viele positive Eigenschaften, die im Test recht schnell zutage treten: Der recht helle und farbtreue Bildschirm mit guten Blickwinkeln beispielsweise oder die überzeugende Systemleistung. Der schnelle Speicherzugriff gehört dazu, das flotte WLAN, die ordentlichen Akkulaufzeiten und die für ein Tablet recht guten Kamerabilder. Haben wir schon die üppige Speicherausstattung erwähnt?
Wer mag, bekommt sogar noch passende Zubehörpakete, die das Tablet für verschiedene Einsatzzwecke rüsten. Der Fingerabdrucksensor ist ebenfalls eine nette Sache. Was könnte man sich vom Lenovo Tab 4 10 Plus noch mehr wünschen: Flottere GPS-Verbindungen wären hilfreich, die Spieleleistung könnte höher sein, die Lautsprecher noch besser klingen und die Unterstützung für Stifteingabe wäre ein zusätzliches Highlight gewesen.
Das Lenovo Tab 4 10 Plus ist ein gutes Mittelklasse-Tablet mit vielen Highlights: viel Speicher, gute Akkulaufzeiten, heller Bildschirm, flottes WLAN. Da es kaum echte Nachteile bietet, ist es eine klare Kaufempfehlung.
Alles in allem ist das Lenovo Tab 4 10 Plus aber ein sehr gelungenes Mittelklasse-Tablet, das mit dem günstigeren Tab 4 10 nur noch wenig gemein hat. Wenn der Aufpreis im Vergleich zum Tab 4 10 auch deutlich ist, so bekommt man sehr viel für sein Geld. Andere gleichpreisige Tablets bieten in einzelnen Disziplinen vielleicht noch ein wenig mehr, insgesamt ist das Lenovo Tab 4 10 Plus aber ein gutes Gesamtpaket.
Lenovo Tab 4 10 Plus
- 29.09.2017 v6 (old)
Florian Wimmer