Test Lenovo Tab 4 10 Tablet
Lenovos recht günstige Tablets aus der Tab-Reihe kommen nun in vierter Generation zu uns. Bei Lenovo ist es ja nicht ungewöhnlich, dass innovative Ideen bei ihren Produkten verfolgt werden und so ist es auch beim Lenovo Tab 4 10, das wir heute im Test haben. Dabei sieht das Tablet auf den ersten Blick nicht ungewöhnlich aus, allenfalls die raue Rückseite ist eine kleine Besonderheit. Das wirklich spezielle sind in diesem Fall die Zubehörpakete, die Lenovo anbietet und die das Tablet für verschiedene Zielgruppen optimieren sollen. Für ein Tablet, das gerade einmal 179 Euro kostet, ist Zubehör an sich schon eine kleine Sensation und dann gleich noch mehrere Pakete – das Tab 4 10 könnte dadurch tatsächlich recht spannend werden.
In unserem Test schauen wir, ob auch das Gerät an sich mit gleichteuren Konkurrenten mithalten kann. Dafür nutzen wir das Huawei MediaPad T3 10 und das Asus ZenPad 10 als Vergleichsgeräte. Etwas teurer war das Samsung Galaxy Tab A 10.1 mal, inzwischen ist es aber ebenfalls um die 200 Euro zu haben. Als High-End-Vergleichstablet kommt noch das Samsung Galaxy Tab S3 hinzu.
Gehäuse
Bei den Gehäuseabmessungen liegt das Lenovo Tab 4 10 für ein 10,1-Zoll-Tablet recht kompakt. Das Gewicht ist mit 505 Gramm recht üppig, das Tablet liegt aber dennoch gut in der Hand. Als Farben sind Weiß und Schwarz verfügbar, die Rückseite ist leicht angeraut und fasst sich gut und griffig an. Druck auf die Vorderseite steckt das Tablet recht gut weg, die Rückseite ist weniger stabil. Das Tablet lässt sich ziemlich stark verwinden, knarzt dabei und droht im linken unteren Bereich sogar auseinanderzuspringen. Nach dem Verwinden ist das Tablet zwar noch ganz, der Qualitätseindruck leidet aber deutlich darunter. Das ist schade, denn Haptik und Optik sind ansonsten gut.
Ausstattung
16 GB Massenspeicher sind nicht gerade üppig, aber die Norm in dieser Preisklasse. Immerhin können sie per microSD-Karte einfach erweitert werden. Diese lässt sich als interner oder externer Speicher formatieren, Apps lassen sich aber nur bei der Nutzung als interner Speicher verschieben. Der Arbeitsspeicher ist mit 2 GB ebenfalls klassenüblich und ausreichend groß dimensioniert. Der micro-USB-Anschluss ist kompatibel mit USB-OTG, es lassen sich also externe USB-Datenträger anschließen und auslesen. Es gibt einen UKW-Radio und man kann den Bildschirm per Miracast teilen.
Software
Lenovo setzt neuerdings wieder bei all seinen Android-Geräten auf pures Android, installiert aber das für Android kostenlose Microsoft Office vor, um Patentzahlungen an Microsoft aus dem Weg zu gehen. Die Android-Version ist 7.1.1 und damit außer dem neuen Android 8 die aktuellste Version. Die Sicherheitspatches sind alles andere als aktuell und stammen von April 2017. Ein Update war zum Testzeitpunkt nicht verfügbar.
Lenovo ermöglicht die einfache Verwaltung von mehreren Benutzern und auch das Anlegen von Kinderkonten, für die sich Einschränkungen festlegen lassen. Wer mag, kann außerdem eine Taskleiste einblenden lassen, wie man sie von Windows kennt und in der die geöffneten Apps angezeigt werden.
Kommunikation und GPS
Das verbaute WLAN-Modul beherrscht die Standards 802.11 b/g/n, kann also nicht auf die weniger genutzte 5-GHz-Frequenz ausweichen. Die meisten anderen Tablets dieser Preisklasse beherrschen das mittlerweile, das Galaxy Tab A von Samsung kann sogar im schnellen 802.11-ac-Standard funken. Das Lenovo Tab 4 10 bietet auch die langsamsten WLAN-Verbindungen im Vergleichsfeld, mit um die 50 MBit/s muss man sich in unserem Standardtest begnügen.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Samsung Galaxy Tab S3 SM-T825 | |
Huawei MediaPad T3 10 | |
Asus ZenPad 10 (Z301ML) | |
Lenovo Tab 4 10 | |
iperf3 receive AX12 | |
Samsung Galaxy Tab S3 SM-T825 | |
Huawei MediaPad T3 10 | |
Asus ZenPad 10 (Z301ML) | |
Lenovo Tab 4 10 |
In Innenräumen kann uns das Tablet nicht orten, im Freien dauert es eine gewisse Zeit, dann beträgt die Genauigkeit bis zu 6 Meter, das ist ein durchschnittlicher Wert.
Um die Ortungsgenauigkeit auch im Alltag zu überprüfen, machen wir eine Radtour mit dem Lenovo Tab 4 10 im Rucksack und packen noch das Garmin Edge 500 dazu, ein Profi-Navi mit besonders genauer Ortung. Im Vergleich ist die gemessene Strecke durch das Lenovo Tab 4 10 sogar länger als die des Profi-Navis, das ist ungewöhnlich. Tatsächlich zeigt sich das GPS des Tab 4 10 als recht genau, es vollzieht unseren Weg recht exakt nach, sodass man es für die Freizeitnavigation durchaus verwenden kann, selbst wenn man etwas höhere Ansprüche an die Genauigkeit stellt.
Kameras
Die Kameras sind mit 5 Megapixel an der Rückseite und 2 Megapixel an der Front auf Klassenstandard, der allerdings bei Tablets nicht sehr hoch ist. Bei der Frontkamera werden so schon bei leichter Vergrößerung der Bilder Pixel sichtbar, das Bild wirkt insgesamt überstrahlt und ein wenig unscharf. Die Farbdarstellung ist in Ordnung.
Die Bilder der Hauptkamera können mit hochwertigen Smartphone-Kameras ebenfalls nicht mithalten, sind ab und an unscharf und auch ein wenig überbelichtet. Dafür ist die Dynamik in dunklen Bereichen gut. Sehr künstlich wirkt der Himmel beim Umgebungsbild. Für Schnappschüsse eignet sich die Kamera durchaus, wer höhere Ansprüche stellt, der braucht weiterhin ein Smartphone. Videos lassen sich in 1080p-Qualität aufzeichnen, die Belichtung passt sich schnell an die Umgebungshelligkeit an, die Bildqualität ist insgesamt ganz ordentlich.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Auch in unserem Testlabor muss die Hauptkamera nochmal vorstellig werden, hier wird sie unter vorgegebenen Lichtbedingungen geprüft: Das Testbild zeigt deutliche Artefakte rund um Objekte und in größeren Farbflächen. Die Bildqualität ist durchschnittlich, Text vor farbigem Hintergrund unscharf. Die Farbwiedergabe ist insgesamt etwas zu blass.
Zubehör und Garantie
Die Garantie beträgt auf das Tablet an sich 24 Monate.
Mitgeliefert wird ein Ladegerät und ein USB-Kabel, ansonsten finden sich in der Schachtel nur noch die Sicherheitshinweise. Es gibt allerdings interessante Zubehörpakete, mit denen Lenovo das Tab 4 10 für die ganze Familie zugänglich machen will: Mit buntem Schutzrahmen wird das Tablet kindersicher gemacht, für Technik-Fans gibt es ein Personal-Assistant-Paket mit Amazons Alexa und für brave Arbeiter ein Paket mit Bluetooth-Tastatur und Ständer, sodass das Tab 4 10 zum Convertible mutiert. Zumindest im US-Shop von Lenovo finden sich auch einige Zubehörteile bereits: Das Kids Case kostet knapp 30 US-Dollar, das Tastatur-Case knapp 80 US-Dollar. Ein Folio-Case, das auch zum Aufstellen dient, gibt es für knapp 25 US-Dollar. Das Alexa-Bundle war zum Testzeitpunkt noch nicht verfügbar.
Eingabegeräte & Bedienung
Bei der Tastatur-App weicht Lenovo von seinem reinen Android-Gedanken ab und installiert TouchPal. Die App ist an sich eine gute Tastatur-App, allerdings muss man die Premium-Version kaufen, um wirklich eine werbefreie App zu erhalten. Es gibt allerdings zahlreiche Themes auch kostenlos und die Einstellungsmöglichkeiten sind üppig.
Der Touchscreen lässt sich sehr gut bedienen, er ist auch an den Rändern noch sehr empfindlich. Linkerhand am Gehäuse finden sich die Hardware-Tasten, der Standby-Taster ist dabei leicht geriffelt, sodass er gut zu ertasten ist. Auch die Lautstärke-Wippe hat einen klaren Druckpunkt und ist gut zu bedienen.
Display
Das Display im für Tablets recht üblichen 16:10-Format löst mit 1.280 x 800 Pixel auf. Das ist üblich in dieser Preisklasse, das Samsung Galaxy Tab A bietet allerdings ein FullHD-Display. Bei der Bildschirmhelligkeit ist das Lenovo Tab 4 10 das Schlusslicht im Vergleichsfeld: Gerade einmal 305 cd/m2 erreicht es im Durchschnitt. Die Gleichmäßigkeit der Ausleuchtung ist mit 86 % ordentlich, große Farbflächen wirken recht einheitlich hell.
|
Ausleuchtung: 86 %
Helligkeit Akku: 316 cd/m²
Kontrast: 1580:1 (Schwarzwert: 0.2 cd/m²)
ΔE Color 5 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 5.7 | 0.5-98 Ø5.2
84% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.25
Lenovo Tab 4 10 IPS, 1280x800, 10.1" | Huawei MediaPad T3 10 IPS, 1280x800, 9.6" | Asus ZenPad 10 (Z301ML) IPS, 1280x800, 10.1" | Samsung Galaxy Tab S3 SM-T825 Super AMOLED, 2048x1526, 9.7" | Samsung Galaxy Tab A 10.1 2016 SM-T585 TFT, 1920x1200, 10.1" | |
---|---|---|---|---|---|
Bildschirm | 1% | 7% | 48% | -11% | |
Helligkeit Bildmitte | 316 | 410 30% | 392 24% | 452 43% | 542 72% |
Brightness | 305 | 409 34% | 383 26% | 468 53% | 520 70% |
Brightness Distribution | 86 | 92 7% | 81 -6% | 82 -5% | 91 6% |
Schwarzwert * | 0.2 | 0.32 -60% | 0.25 -25% | 0.68 -240% | |
Kontrast | 1580 | 1281 -19% | 1568 -1% | 797 -50% | |
Delta E Colorchecker * | 5 | 4.5 10% | 4.2 16% | 1.8 64% | 4.2 16% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 8.7 | 14.2 -63% | 11.2 -29% | 4 54% | 6.7 23% |
Delta E Graustufen * | 5.7 | 2 65% | 2.9 49% | 1.2 79% | 4.8 16% |
Gamma | 2.25 98% | 2.17 101% | 2.23 99% | 2.11 104% | 2.42 91% |
CCT | 7921 82% | 6930 94% | 7115 91% | 6500 100% | 7434 87% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 82.32 | ||||
Color Space (Percent of sRGB) | 99.06 |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Der Schwarzwert des IPS-Bildschirms ist mit 0,2 cd/m2 gut, dadurch ist auch das Kontrastverhältnis mit 1.580:1 eines der besten im Vergleichsfeld. Farben wirken auf dem Bildschirm kräftig, aber längst nicht so brillant wie auf einem AMOLED-Display. Es gibt keinen Helligkeitssensor und keine Möglichkeit, den Weißabgleich ab Werk zu beeinflussen. Hier gibt es allerdings mittlerweile zahllose Apps im Play Store, mit denen sich die Bilddarstellung anpassen lässt.
Ab Werk hat das Displaybild einen leichten Blaustich, die Abweichungen der Farben zum Referenzfarbraum sind größer als bei anderen Tablets der Preisklasse. Ein Flackern bei Verminderung der Bildschirmhelligkeit stellen wir nicht fest.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
36 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 19 ms steigend | |
↘ 17 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 93 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
42 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 21 ms steigend | |
↘ 21 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 64 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Im Freien tut sich das Tablet aufgrund der geringen Helligkeit schwer, seinen Bildschirminhalt für den Nutzer gut sichtbar zu machen. Hinzu kommt der spiegelnde Bildschirm und der fehlende Helligkeitssensor, durch den man ständig manuell nachjustieren muss.
Die Blickwinkel von den Seiten sind recht gut, auch aus flachen Winkeln ist das Bild gut erkennbar.
Leistung
Für ausreichend Leistung ist das Lenovo Tab 4 10 mit einem Qualcomm Snapdragon 425 ausgestattet. Das SoC ist ausgestattet mit vier Kernen und einem Takt von bis zu 1.400 MHz. Damit liegt das Tablet auf Klassenniveau, was die Leistung angeht: Es ist etwas schneller als das Asus ZenPad 10 und gleichauf mit dem Huawei MediaPad T3 10. Das Samsung Galaxy Tab A bietet noch etwas mehr Power und an ein Oberklasse-Tablet kommen alle nicht heran. Für die alltägliche Arbeit reicht die Leistung aber aus, Apps laufen großteils flüssig und auch die Navigation durch das Menü erfolgt meist problemlos.
Als Grafikeinheit kommt die Qualcomm Adreno 308 zum Einsatz. Sie bietet ebenfalls Leistung auf Klassenniveau.
AnTuTu v6 - Total Score | |
Samsung Galaxy Tab S3 SM-T825 | |
Samsung Galaxy Tab A 10.1 2016 SM-T585 | |
Huawei MediaPad T3 10 | |
Lenovo Tab 4 10 | |
Asus ZenPad 10 (Z301ML) |
PCMark for Android | |
Work performance score | |
Samsung Galaxy Tab S3 SM-T825 | |
Huawei MediaPad T3 10 | |
Samsung Galaxy Tab A 10.1 2016 SM-T585 | |
Lenovo Tab 4 10 | |
Asus ZenPad 10 (Z301ML) | |
Work 2.0 performance score | |
Samsung Galaxy Tab S3 SM-T825 | |
Huawei MediaPad T3 10 | |
Lenovo Tab 4 10 | |
Asus ZenPad 10 (Z301ML) |
Geekbench 4.4 | |
64 Bit Single-Core Score | |
Samsung Galaxy Tab S3 SM-T825 | |
Lenovo Tab 4 10 | |
Huawei MediaPad T3 10 | |
Asus ZenPad 10 (Z301ML) | |
64 Bit Multi-Core Score | |
Samsung Galaxy Tab S3 SM-T825 | |
Lenovo Tab 4 10 | |
Huawei MediaPad T3 10 | |
Asus ZenPad 10 (Z301ML) | |
Compute RenderScript Score | |
Samsung Galaxy Tab S3 SM-T825 | |
Lenovo Tab 4 10 | |
Asus ZenPad 10 (Z301ML) |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 | |
T-Rex Onscreen | |
Samsung Galaxy Tab S3 SM-T825 | |
Asus ZenPad 10 (Z301ML) | |
Huawei MediaPad T3 10 | |
Lenovo Tab 4 10 | |
Samsung Galaxy Tab A 10.1 2016 SM-T585 | |
1920x1080 T-Rex Offscreen | |
Samsung Galaxy Tab S3 SM-T825 | |
Samsung Galaxy Tab A 10.1 2016 SM-T585 | |
Asus ZenPad 10 (Z301ML) | |
Lenovo Tab 4 10 | |
Huawei MediaPad T3 10 |
GFXBench 3.0 | |
on screen Manhattan Onscreen OGL | |
Samsung Galaxy Tab S3 SM-T825 | |
Asus ZenPad 10 (Z301ML) | |
Huawei MediaPad T3 10 | |
Lenovo Tab 4 10 | |
Samsung Galaxy Tab A 10.1 2016 SM-T585 | |
1920x1080 1080p Manhattan Offscreen | |
Samsung Galaxy Tab S3 SM-T825 | |
Samsung Galaxy Tab A 10.1 2016 SM-T585 | |
Asus ZenPad 10 (Z301ML) | |
Lenovo Tab 4 10 | |
Huawei MediaPad T3 10 |
In Sachen Browser-Preformance liefert das Tab 4 10 sogar ein wenig mehr Leistung als das ähnlich teure MediaPad T3 10 von Huawei. Das langsame WLAN macht die Seitenladezeiten träge, aber länger als bei ähnlich teuren Tablets muss man auch nicht warten.
Octane V2 - Total Score | |
Samsung Galaxy Tab S3 SM-T825 (Samsung Browser 5.2) | |
Samsung Galaxy Tab A 10.1 2016 SM-T585 (Chrome 52.0.2743.98) | |
Lenovo Tab 4 10 (Chrome 60) | |
Huawei MediaPad T3 10 (Chrome 58) | |
Asus ZenPad 10 (Z301ML) (Chrome 59) |
WebXPRT 2015 - Overall | |
Samsung Galaxy Tab S3 SM-T825 (Samsung Browser 5.2) | |
Samsung Galaxy Tab A 10.1 2016 SM-T585 (Chrome 52.0.2743.98) | |
Huawei MediaPad T3 10 (Chrome 58) | |
Lenovo Tab 4 10 (Chrome 60) | |
Asus ZenPad 10 (Z301ML) (Chrome 59) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Asus ZenPad 10 (Z301ML) (Chrome 59) | |
Huawei MediaPad T3 10 (Chrome 58) | |
Lenovo Tab 4 10 (Chrome 60) | |
Samsung Galaxy Tab A 10.1 2016 SM-T585 (Chrome 52.0.2743.98) | |
Samsung Galaxy Tab S3 SM-T825 (Samsung Browser 5.2) |
* ... kleinere Werte sind besser
Der Zugriff auf eine microSD-Karte erfolgt im Klassenvergleich recht flott, wie wir mit unserer Referenzkarte Toshiba Exceria M501 herausfinden. Der Zugriff auf den internen Speicher ist zwiegespalten: Einerseits sind die Lesezugriffe vergleichsweise flott, andererseits erfolgt das Schreiben recht langsam.
Lenovo Tab 4 10 | Huawei MediaPad T3 10 | Asus ZenPad 10 (Z301ML) | Samsung Galaxy Tab S3 SM-T825 | Samsung Galaxy Tab A 10.1 2016 SM-T585 | |
---|---|---|---|---|---|
AndroBench 3-5 | -7% | -15% | 29% | -11% | |
Sequential Read 256KB | 275 | 154.7 -44% | 216 -21% | 288.6 5% | 215.8 -22% |
Sequential Write 256KB | 45.3 | 41.1 -9% | 66 46% | 87.6 93% | 45.88 1% |
Random Read 4KB | 32.3 | 50 55% | 23 -29% | 45.82 42% | 23.46 -27% |
Random Write 4KB | 8.9 | 5.3 -40% | 9.8 10% | 13.13 48% | 10.01 12% |
Sequential Read 256KB SDCard | 84.5 | 83 ? -2% | 40.9 -52% | 76.4 ? -10% | 75.5 ? -11% |
Sequential Write 256KB SDCard | 59.9 | 58.7 ? -2% | 34.9 -42% | 58.6 ? -2% | 50.1 ? -16% |
Spiele
Spiele wie der grafisch aufwändige Racer Asphalt 8 sind mit dem Lenovo Tab 4 10 durchaus möglich, auch in hohen Details laufen sie einigermaßen flüssig. Auch einfachere Titel wie Angry Birds lassen sich gut spielen, hierzu trägt auch die zuverlässige Steuerung per Touchscreen und Lagesensor bei.
Emissionen
Temperatur
Die maximale Erwärmung unter Last beträgt 37,2 °C. Das ist ganz leicht spürbar, aber nicht unangenehm. Da das Tablet ansonsten noch kühler bleibt, ist es im alltäglichen Gebrauch problemlos nutzbar.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 34.5 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 33.7 °C (von 20.7 bis 53.2 °C für die Klasse Tablet).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 37.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 29.3 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30 °C.
Lautsprecher
Zwei Frontlautsprecher spendiert Lenovo dem Tab 4 10. Damit erreicht es ganz ordentliche Werte in unserem Lautsprechertest mit recht ausgeprägten tiefen Mitten und ausgeglichenen Höhen. Auch die maximale Lautstärke ist mit 83,6 dB (A) ordentlich, im Vergleich zu anderen Tablets aber hörbar geringer. Der Klang ist dann auch im Praxistest recht ausgewogen und warm, sodass man sich durchaus das eine oder andere Musikstück anhören kann. Per 3,5mm-Buchse oder Bluetooth kann man weitere Lautsprecher oder Kopfhörer anschließen, der Klang kommt sauber und störungsfrei an.
Lenovo Tab 4 10 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 21.7% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (8.8% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 6.3% abweichend
(+) | lineare Mitten (6.4% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5.8% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3.4% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (23.2% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 67% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 5% vergleichbar, 28% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 129%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 66% aller getesteten Geräte waren besser, 6% vergleichbar, 28% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Huawei MediaPad T3 10 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (87.2 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 32.3% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (9.4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 5.6% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 7.8% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.9% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (26.7% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 81% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 3% vergleichbar, 16% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 129%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 80% aller getesteten Geräte waren besser, 4% vergleichbar, 16% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Der Energieverbrauch ist eher etwas geringer als bei anderen Geräten der Klasse, nur das Asus ZenPad 10 braucht noch weniger Energie. Besonders beim Idle-Verbrauch erreicht das Lenovo Tab 4 10 gute Werte.
Aus / Standby | 0.13 / 0.14 Watt |
Idle | 1.09 / 3.71 / 3.84 Watt |
Last |
5.07 / 6.88 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Lenovo Tab 4 10 7000 mAh | Asus ZenPad 10 (Z301ML) 4680 mAh | Samsung Galaxy Tab S3 SM-T825 6000 mAh | Samsung Galaxy Tab A 10.1 2016 SM-T585 7300 mAh | |
---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 16% | -25% | -14% | |
Idle min * | 1.09 | 0.76 30% | 2.08 -91% | 1.18 -8% |
Idle avg * | 3.71 | 3.23 13% | 3.5 6% | 4.65 -25% |
Idle max * | 3.84 | 3.35 13% | 3.58 7% | 4.74 -23% |
Last avg * | 5.07 | 4.79 6% | 6.97 -37% | 5.75 -13% |
Last max * | 6.88 | 5.72 17% | 7.4 -8% | 6.97 -1% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Mit 7.000 mAh oder 26,6 Wattstunden ist der Akku des Lenovo Tab 4 10 sehr kapazitätsstark geraten. So verwundert es nicht, dass auch die Laufzeiten im WLAN-Test mit über 10:30 Stunden für ein Tablet dieser Klasse sehr gut ausfallen. Es hält damit über 3 Stunden länger durch als beispielsweise Huaweis MediaPad T3 10. Da auch der Standby-Verbrauch nicht übermäßig hoch ist, hält das Tablet bei alltäglichem Gebrauch mit auch mal längeren Pausen durchaus ein paar Tage durch.
Das Laden mit dem mitgelieferten Netzadapter dauert deutlich über 3 Stunden. Das ist angesichts des großen Akkus zu verschmerzen, eine Schnellladefunktion wäre allerdings schön gewesen.
Lenovo Tab 4 10 7000 mAh | Huawei MediaPad T3 10 4800 mAh | Asus ZenPad 10 (Z301ML) 4680 mAh | Samsung Galaxy Tab S3 SM-T825 6000 mAh | Samsung Galaxy Tab A 10.1 2016 SM-T585 7300 mAh | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -31% | -26% | 20% | 31% | |
WLAN | 632 | 439 -31% | 467 -26% | 760 20% | 826 31% |
Idle | 1134 | 1321 | 1903 | 2634 | |
H.264 | 527 | 622 | 551 | 893 | |
Last | 229 | 302 | 375 | 428 |
Pro
Contra
Fazit
Lenovo bringt mit dem Tab 4 10 ein günstiges Tablet auf den Markt, das durchaus mit gleichteuren Tablets mithalten kann. Der kapazitätsstarke Akku und die damit verbundenen langen Laufzeiten sind klasse. Als eigentliches Highlight präsentiert Lenovo aber die Zusatzpakete für Kinder, für die Produktivität oder für den smarten Assistenten Alexa, die die Funktionen des Tablets erweitern. Auch wenn man sich natürlich einfach einen Schutzrahmen, eine Bluetooth-Tastatur oder einen smarten Lautsprecher eines Drittherstellers kaufen könnte, ist es schön, dass sich Lenovo auch bei seinen günstigen Produktserien Gedanken macht, wie man sie für den Kunden noch nützlicher machen kann.
Bei der Gehäusestabilität des Lenovo Tab 4 10 kann der Hersteller noch nachlegen, das WLAN könnte flotter sein, das Display heller und die Kamerabilder sind das, was man von einer Tablet-Kamera erwarten würde: Eher unterdurchschnittlich. Dafür ist das GPS präzise und die Lautsprecher machen einen recht ausgewogenen Sound.
Das Lenovo Tab 4 10 sticht durch seinen üppigen Akku und das große Zubehörangebot aus der Masse heraus. Insgesamt ein guter Kauf.
Insgesamt gibt es viele Gründe, sich für das Lenovo Tab 4 10 zu entscheiden: Das gute Zubehör-Angebot, verschiedene Nutzerkonten, der große Akku, die klassentypische Leistung: Das Tablet schlägt sich gut in vielen Bereichen.
Die Bewertung wurde auf die neue Version 7 umgestellt. Das Lenovo Tab 4 10 erreichte zum Zeitpunkt des Tests 79,2 Prozent (V6).
Lenovo Tab 4 10
- 05.11.2019 v7 (old)
Florian Wimmer