Test Acer Aspire ES1-521-87DN Notebook
Wie praktisch alle Notebook-Hersteller nutzt auch Acer das gleiche Gehäuse innerhalb mehrerer Notebook-Reihen. Das ist auch bei dem uns aktuell vorliegenden Aspire ES1-521 der Fall. Es ist baugleich mit den bereits von uns getesteten Serien Aspire ES1-512 und Extensa 2519. Unterschiede finden sich im Inneren: Die ES1-521-Modelle sind mit AMD APUs bestückt. Die Geschwister bringen Intel Prozessoren mit. Zu den Konkurrenten des Aspire zählen neben seinen Geschwistern Rechner wie das HP 350/355 G2, das Fujitsu Lifebook A514, das Lenovo Ideapad 100-15IBD, das Toshiba Satellite C50D-B.
Da das Aspire baugleich mit dem Aspire ES1-512 und dem Extensa 2519 ist, gehen wir nicht weiter auf das Gehäuse, die Ausstattung, die Eingabegeräte, das Display und die Lautsprecher ein. Entsprechende Informationen können den Testberichten des Aspire ES1-512 und des Extensa 2519 entnommen werden.
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Details
Display
Das Aspire ist mit dem gleichen matten 15,6-Zoll-Display ausgestattet wie das bereits von uns getestete Extensa 2519. Nichtsdestotrotz unterscheiden sich die Messwerte etwas. Das ist ein normaler Zustand - zwei baugleiche Panels stimmen nie zu einhundert Prozent überein. Es handelt sich hier um ein Display, das mit einem ordentlichen Kontrast und einer etwas zu geringen Helligkeit aufwarten kann. Bei Helligkeitsstufen von 90 Prozent und darunter zeigt der Bildschirm PWM-Flimmern mit einer Frequenz von 1.000 Hz. Die hohe Frequenz sollte auch bei empfindlichen Personen nicht zu Problemen führen.
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Ausleuchtung: 88 %
Helligkeit Akku: 245 cd/m²
Kontrast: 583:1 (Schwarzwert: 0.42 cd/m²)
ΔE Color 10.49 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 11.47 | 0.5-98 Ø5.2
60% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
38% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
41.19% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
59.5% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
39.83% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.52
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 1000 Hz | ≤ 90 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 1000 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 90 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 1000 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8747 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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26 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 9 ms steigend | |
↘ 17 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 59 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
47 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 23 ms steigend | |
↘ 24 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 79 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Leistung
Acer hat mit dem Aspire ES1-521 ein einfaches Office Notebook im 15,6-Zoll-Format im Sortiment. Es eignet sich für Anwendungen aus den Bereichen Office und Internet. Unser Testgerät ist für knapp 500 Euro zu bekommen. Acer hat noch diverse Ausstattungsvarianten im Angebot. Der aktuell günstigste Vertreter Aspire ES1-521-60RY (A6-6310, 4 GB RAM, 1 TB HDD, kein Windows Betriebssystem) ist für etwa 350 Euro zu haben. Die Auswahl wird durch die baugleichen Modelle der Aspire-ES1-512- und Extensa-2519-Reihen noch deutlich erweitert.
Prozessor
Acer hat unser Testgerät mit einer A8-6410 APU (Beema) der Firma AMD ausgestattet. Der Vierkernprozessor der APU arbeitet mit einer Basisgeschwindigkeit von 2 GHz. Mittels Turbo kann die Geschwindigkeit auf bis zu 2,4 GHz gesteigert werden. Die volle Leistung kann nicht immer abgerufen werden. Lediglich bei der Bearbeitung von Single-Thread-Anwendungen im Netzbetrieb arbeitet die CPU mit voller Geschwindigkeit. Multi-Thread-Anwendungen werden mit 2 bis 2,2 GHz durchlaufen. Im Akkubetrieb sinken die Geschwindigkeiten etwas (Single-Thread: 2 bis 2,4 GHz; Multi-Thread: 1,8 bis 2 GHz). Seine Gegner findet der AMD Prozessor unter den Bay-Trail- und Braswell Prozessoren von Intel. Mit Intels Core-i-Modellen kann er nicht mithalten.
JetStream 1.1 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Acer Aspire ES1-521-87DN | |
Acer Extensa 2519-C7DC | |
Lenovo IdeaPad 100-15IBD |
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
Das System läuft rund und flüssig. Probleme hat es uns nicht bereitet. Die Resultate in den PC Mark Benchmarks entsprechen der Leistungsfähigkeit der verbauten APU. Auch beim Aspire ist eine Steigerung der Systemleistung durch den Tausch der HDD gegen eine SSD zu erreichen. Das System agiert dann insgesamt flinker. Obwohl das Notebook mit zwei Arbeitsspeichermodulen ausgestattet ist, läuft der Speicher nicht im Dual-Channel-Modus. Der verbaute Speichercontroller unterstützt nur den Single-Channel-Modus. Somit gibt es hier keine Steigerung der Grafikleistung.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 1872 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 1992 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 2813 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Das Aspire ist mit einer 2,5-Zoll-Festplatte aus dem Hause Western Digital bestückt. Sie arbeitet mit 5.400 Umdrehungen pro Minute und bietet eine Kapazität von 500 GB. Die Transferraten der Platte bewegen sich auf einem normalen Niveau für 5.400er-Modelle.
Grafikkarte
Die Grafikausgabe erledigt AMDs Radeon R5 (Beema) Grafikkern. Die GPU unterstützt DirectX 11.2 und arbeitet mit Geschwindigkeiten bis zu 800 MHz. Die Resultate in den 3D Mark Benchmarks fallen so aus, wie wir es bei diesem Grafikkern erwarten. Die GPU ist leistungsmäßig in etwa auf einer Höhe mit Intels HD Graphics 4400 Grafikkern einzuordnen.
3DMark 11 Performance | 829 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 24304 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 2071 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 510 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Die AMD APU bringt einige Spiele in niedriger Auflösung und niedrigen Qualitätseinstellungen flüssig auf den Bildschirm. Spiele mit geringen Hardware-Ansprüchen erlauben höhere Einstellungen. Nicht spielbar sind leistungshungrige Kracher wie Just Cause 3 oder Star Wars Battlefront. Die Spieleleistung fällt für ein 500-Euro-Notebook zu schlecht aus. Auf diesem Preisniveau sind deutlich leistungsfähigere Rechner zu bekommen. Hier sei beispielsweise das ebenfalls von Acer stammende Aspire E5-573G-36P1 (Preis: 500 Euro) zu nennen. Es ist mit einem Core i5-5005U Prozessor und einer GeForce 920M GPU bestückt. Es bietet mehr CPU- und GPU-Leistung als unser aktuelles Testgerät und produziert in der Folge deutlich höhere Frame-Raten.
min. | mittel | hoch | max. | |
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Counter-Strike: GO (2012) | 35.4 | 35.3 | 27.6 | |
Tomb Raider (2013) | 35.6 | 18.1 | 13.8 | |
The Evil Within (2014) | 14 | 10.3 | ||
Far Cry 4 (2014) | 14.3 | 10.7 | ||
Dragon Age: Inquisition (2014) | 15.9 | 12 | ||
Evolve (2015) | 12.7 | 9.2 | ||
Dirt Rally (2015) | 52.2 | 16.6 | ||
The Witcher 3 (2015) | 9.4 | 6.2 | ||
Batman: Arkham Knight (2015) | 8 | 7 | ||
Metal Gear Solid V (2015) | 28.1 | 18.5 | ||
World of Warships (2015) | 28.6 | 20.3 | ||
FIFA 16 (2015) | 33.5 | 20.7 | ||
Anno 2205 (2015) | 16.6 | 8 | ||
Call of Duty: Black Ops 3 (2015) | 16.1 | 8.7 | ||
Fallout 4 (2015) | 13.4 | 7.8 | ||
Star Wars Battlefront (2015) | 18.2 | 11 | ||
Rainbow Six Siege (2015) | 24.8 | 15 | ||
Just Cause 3 (2015) | 10.8 | 8.7 | ||
Rise of the Tomb Raider (2016) | 11 | 6.7 |
Emissionen & Energie
Geräuschemissionen
Das Aspire arbeitet über den gesamten Lastbereich hinweg sehr leise. Im Leerlauf ist nur das geringe Rauschen der Festplatte zu hören. Der Lüfter steht oftmals still. Hier kann durch den Tausch der HDD gegen eine SSD für mehr Ruhe gesorgt werden. Auch unter Last muss der Lüfter nicht viel Arbeit verrichten. Während des Stresstests liegt der Schalldruckpegel bei 33,2 dB. Hier macht sich die Drosselung des Prozessors bemerkbar.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.7 / 31.8 / 31.8 dB(A) |
HDD |
| 31.8 dB(A) |
DVD |
| 36.5 / dB(A) |
Last |
| 33.2 / 33.2 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: Audix TM1 Arta (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Unseren Stresstest (Prime95 und Furmark laufen für mindestens eine Stunde) durchläuft das Aspire im Netz- und im Akkubetrieb auf unterschiedliche Weisen. Im Netzbetrieb arbeiten der Prozessor mit 1,4 GHz und der Grafikkern mit 800 MHz. Im Akkubetrieb erreichen sie Werte von 1,2 bis 1,4 GHz (CPU) bzw. 300 bis 400 MHz (GPU). Trotz der CPU-Drosselung erwärmt sich der Rechner an zwei Messpunkten recht stark. Wir messen Werte um 50 Grad Celsius. Im Alltag treten solche Temperaturen nicht auf. Der Stresstest stellt ein Extremszenario dar, das so bei der normalen Nutzung nicht auftritt.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 39.1 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 50.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 24.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 25.2 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(+) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (+2.5 °C).
Energieaufnahme
Im Leerlauf messen wir eine maximale Leistungsaufnahme von 9,6 Watt - ein akzeptabler, aber kein überragender Wert. Während des Stresstests steigt der Bedarf auf 29,3 Watt und fällt damit nur etwas höher aus als unter mittlerer Last (27 Watt). Hierfür ist der während des Stresstests stark gedrosselte Prozessor verantwortlich. Das Netzteil besitzt eine Nennleistung von 45 Watt.
Aus / Standby | 0.22 / 0.6 Watt |
Idle | 5.5 / 8.3 / 9.6 Watt |
Last |
27 / 29.3 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Akkulaufzeit
Wir simulieren die Auslastung beim Aufruf von Webseiten mit unserem praxisnahen WLAN-Test. Das Profil "Ausbalanciert" ist aktiv, die Displayhelligkeit beträgt etwa 150 cd/m². Das Aspire bringt es auf eine Laufzeit von 4:50 h. Damit macht es gut 50 Minuten früher schlapp als die Schwestermodelle Aspire ES1-512 und Extensa 2519.
Pro
Contra
Fazit
Das Notebook ist nicht mit einem Übermaß an Rechenleistung ausgestattet. Die APU des Aspire genügt den Anforderungen von Anwendungen aus den Bereichen Office und Internet. Zudem kann sie alle gängigen Videoformate wiedergeben. Die Vorzüge des Rechners liegen in anderen Bereichen: So arbeitet er über den gesamten Lastbereich sehr leise. Darüber hinaus ist er - wie auch seine Schwestermodelle - mit einer guten Tastatur bestückt. Dazu gesellt sich ein matter Bildschirm, der einen ordentlichen Kontrast liefert. Allerdings dürfte er in Sachen Helligkeit mehr bieten. Leider fehlt dem Aspire - wie heutzutage vielen Notebooks - eine Wartungsklappe. Ein Tausch der Festplatte wäre nicht ohne Weiteres möglich. Dazu müsste das Gehäuse des Aspire geöffnet werden. Acer gewährt dem Rechner eine zweijährige Garantie.
Das Preis-Leistungs-Verhältnis des Aspire ES1-521-87DN stimmt nicht.
Während unseres Tests ist das Notebook in diversen Online-Shops für 499 Euro gelistet. Der Preis scheint uns zu hoch gegriffen. Wer grundsätzlich Interesse an dem Aspire hat und auch ausdrücklich eine AMD APU wünscht, findet innerhalb der ES1-521-Reihe günstigere Modelle. Entsprechende Ausstattungsvarianten mit der A6-6310 APU bieten nur eine unwesentlich geringere Rechenleistung.
Acer Aspire ES1-521-87DN
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03.03.2016 v5 (old)
Sascha Mölck
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