Test HP 350 G2 L8B05ES Notebook
Hewlett Packard bietet innerhalb der 350-G2-Reihe Office-Notebooks im 15,6-Zoll-Format an, die sich an private und berufliche Nutzer richten. Regelmäßige Besucher unserer Webseite kennen das Notebook, denn wir haben bereits drei Schwestermodelle getestet. Die Geräte können mit einem schlanken Äußeren, matten Bildschirmen, zwei Wartungsklappen und austauschbaren Akkus aufwarten. Die diversen Modelle der Serie decken den Preisbereich von 250 Euro bis etwa 700 Euro ab. Das uns vorliegende Modell liegt mit einem Preis von etwa 470 Euro in der Mitte. Ob der Rechner zu gefallen weiß, verrät unser Testgerät.
An Konkurrenz mangelt es dem HP Rechner nicht: Im Niedrigpreissegment tummeln sich viele Notebooks, die um die Gunst der Käufer buhlen. Den direkten Konkurrenten findet das 350 G2 aber im Lenovo B50-80. Letzteres richtet sich auch an private und berufliche Anwender und ist ebenfalls in unzähligen Varianten zu bekommen.
Gehäuse
Das Gehäuse des HP 350 G2 besteht komplett aus Kunststoff. Lediglich bei der Handballenablage wird darauf verzichtet. Stattdessen findet man eine Metalleinlage vor. Da sich die 350-G2-Serie sowohl an private als auch berufliche Nutzer richtet, kommt ein konservatives Farbschema zum Einsatz: Schwarz und Silber sind die Farben der Wahl. Man hat es zudem nur mit matten Oberflächen zu tun. Die Bauhöhe von etwa 23 mm verleiht dem Rechner ein schlankes, handliches Aussehen. Auf der Unterseite des Notebooks befinden sich zwei Wartungsklappen. Zudem ist der Akku nicht fest verbaut.
Auf Seiten der Verarbeitung gibt es nichts Großartiges zu bemängeln. Gelegentlich ist ein kleiner Kunststoffüberstand zu fühlen - beispielsweise oberhalb der Entlüftungsöffnung. Die Stabilität des Rechners geht grundsätzlich auch in Ordnung. Einziger grober Mangel: Die Baseunit sollte deutlich steifer ausfallen. Sie kann zu stark verdreht werden. Somit sollte der Rechner primär an einem festen Ort genutzt werden und nicht ständig durch die Gegend getragen werden. Auch der Deckel kann ohne großen Kraftaufwand etwas verdreht werden. Dabei ist ein leichtes Knarzen zu hören, und es sind leichte Bildveränderungen zu erkennen. Letztere sind auch bei Druck auf die Deckelrückseite zu sehen. Die Scharniere halten den Deckel fest in Position, wippen aber nach. Eine Ein-Hand-Öffnung des Deckels ist möglich.
Ausstattung
Das HP 350 G2 ist mit einer gängigen Schnittstellenauswahl bestückt. Drei USB-Steckplätze finden sich an Bord, von denen zwei nach dem USB-3.0-Standard arbeiten. Zudem sind zwei Videoausgänge (VGA, HDMI) vorhanden. Die Anordnung der Schnittstellen fällt suboptimal aus. Diese befinden sich auf Höhe der Handballenablage.
Kommunikation
Das 350 G2 ist mit einem WLAN-Modul der Firma Realtek (RTL8723BE) bestückt. Es unterstützt die WLAN-Standards 802.11 b/g/n und stellt auch die Bluetooth-4.0-Funktionalität bereit. Verbindungsprobleme können wir nicht vermelden. Sowohl in direkter Nähe zum WLAN-Router als auch zwei Stockwerke unterhalb dessen Standort ist die Verbindung nicht eingebrochen. Wie in sehr vielen von uns getesteten Notebooks wickelt auch im HP Rechner ein Gigabit-Ethernet-Chip aus der Realtek-RTL8168/8111-Familie drahtgebundene Netzwerkverbindungen ab.
Speicherkartenleser
Um die Speicherkartenleser verschiedener Notebooks miteinander vergleichen zu können, nutzen wir zur Überprüfung der Transferraten immer unsere Referenz-SD-Karte (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II). Der im 350 G2 verbaute Leser erreicht beim Kopieren von großen Datenblöcken eine maximale Übertragungsrate von 88,5 MB/s. Die Übertragung von 250 JPG-Bilddateien (je rund 5 MB) wird mit einer Geschwindigkeit von etwa 50 MB/s absolviert.
Sicherheit
Da sich die 350-G2-Reihe auch an berufliche Anwender bzw. Unternehmen richtet, befinden sich einige wenige Sicherheitsfunktionen an Bord. So ist eine biometrische Zugangssicherung mittels Fingerabdruckleser möglich. Intels Small Business Advantage Tools sind vorinstalliert. Hierbei handelt es sich um eine Toolsammlung für kleine Unternehmen. So ermöglicht diese beispielsweise die Sperrung der USB-Steckplätze des Rechners.
Zubehör
Neben den üblichen Dokumenten (Schnellstartposter, Garantieinformationen) liegt dem Rechner auch eine Recovery DVD für Windows 8.1 (Professional) bei.
Betriebssystem
Unser Testgerät wird mit vorinstalliertem Windows 7 Professional (64 Bit) ausgeliefert. Alternativ kann mit Hilfe der beiliegenden Recovery DVD auf Windows 8.1 Professional (64 Bit) gewechselt werden. In jedem Fall ist auch kostenlos Windows 10 installierbar. Wir haben das ausprobiert und berichten an späterer Stelle davon.
Wartung
Dank der zwei Wartungklappen kommen Besitzer des HP Rechners leicht an die wichtigen Komponenten heran. Hinter der kleinen Klappe verbergen sich zwei Speicherbänke, von denen eine mit einem 4-GB-Modul belegt ist. Die große Klappe ermöglicht den Zugriff auf die Festplatte und das WLAN-Modul. Um an die übrigen Komponenten zu gelangen, müsste das Gehäuse geöffnet werden.
Garantie
HP stattet das 350 G2 mit einer einjährigen Garantie aus. Der Garantieumfang kann ausgedehnt werden; HP bietet viele Erweiterungen (Care Packs) an. So ist eine zweijährige Garantie inklusive Abholservice für etwa 55 Euro erhältlich. Eine dreijährige Vor-Ort-Garantie schlägt mit etwa 130 Euro zu Buche.
Windows 10 auf dem HP 350 G2
Installation
Da auch das HP 350 G2 kostenlos auf Windows 10 aktualiert werden kann, haben wir das Ganze einmal ausprobiert. Die gesamte Installation samt Einrichtung des Systems hat etwa 90 Minuten in Anspruch genommen. Wir haben das Upgrade durchgeführt, als unsere Festplatte sehr stark durch Spiele und Test-Software gefüllt war. Es ist anzunehmen, dass der Upgrade-Vorgang auf Systemen, die weniger stark gefüllt sind, schneller abläuft. Da das 350 G2 mit Windows 7 Professional (64 Bit) bestückt ist, wird ein Upgrade auf Windows 10 Professional durchgeführt. Der gesamte Vorgang läuft weitgehend automatisch. Der Nutzer muss nur wenige Entscheidungen selbst treffen.
Hardware
Windows 10 scheint noch nicht vollkommen kompatibel mit dem 350 G2 zu sein. Nach Abschluss des Upgrade und der Installation aller verfügbaren Windows 10 Updates zeigt ein Blick in den Geräte-Manager, dass für ein Gerät kein Treiber gefunden wurde. Hierbei handelt es sich um die WLAN-Taste. Auf der HP Webseite finden sich (noch) keine Windows 10 Treiber für das 350 G2. Allerdings lässt sich der entsprechende Windows 8.1 Treiber installieren. Das Problem gehört dann der Vergangenheit an. Darüber hinaus ist der Ein-/Ausschalter des Touchpads unter Windows 10 nicht nutzbar. Somit kann das Pad nicht deaktiviert werden. Eine Lösung für dieses Problem konnten wir nicht finden.
Allgemein
Grundsätzlich ist rein subjektiv kein Geschwindigkeitsschub durch Windows 10 festzustellen: Das System agiert wie eh und je. Lediglich der Start des Betriebssystems verläuft schneller als unter Windows 7; aber das war auch schon bei Windows 8.1 der Fall. Hier muss jeder Nutzer selbst entscheiden, ob sich das Upgrade auf Windows 7 lohnt.
Windows 10 Upgrade rückgängig machen
Innerhalb des ersten Monats kann das Upgrade per Mausklick rückgängig gemacht werden. Dazu findet sich unter Start -> Einstellungen -> Update und Sicherheit -> Wiederherstellung der Eintrag "Zu Windows 7 zurückkehren". Dieser Vorgang nimmt weniger Zeit in Anspruch als das Upgrade auf Windows 10.
Eingabegeräte
Tastatur
Hewlett Packard liefert das 350 G2 mit einer unbeleuchteten Chiclet-Tastatur aus. Die flachen, leicht angerauten Tasten verfügen über einen kurzen Hub und einen deutlichen Druckpunkt. Der Tastenwiderstand weiß dabei zu gefallen. Während des Tippens gibt die Tastatur allenfalls minimal nach. Negative Auswirkungen haben sich daraus nicht ergeben. Alles in allem liefert HP hier eine Tastatur, die ein gutes Tippgefühl bietet. Sie geht über die Anforderungen an den Hausgebrauch hinaus und erlaubt auch regelmäßige Schreibarbeiten.
Touchpad
HP hat sich beim 350 G2 für ein multitouchfähiges Touchpad entschieden. Die glatte Oberfläche des Pads macht den Fingern das Gleiten einfach. Es nimmt eine Fläche von etwa 10,2 x 5,2 cm ein und bietet somit viel Platz zur Nutzung der Gestensteuerung. Die einzelnen Gesten können im Konfigurationsmenü des Pads ein- und ausgeschaltet werden. Standardmäßig sind nicht alle Gesten aktiviert. Das Pad selbst wird über ein Doppeltippen in die linke obere Ecke desselbigen aktiviert bzw. deaktiviert (unter Windows 10 funktioniert dies aktuell nicht). Eine dort eingelassene LED zeigt den Status an. Die beiden Maustasten verfügen über einen kurzen Hub und einen deutlichen Druckpunkt.
Display
Das 350 G2 ist mit einem matten 15,6-Zoll-Display ausgestattet, das eine native Auflösung von 1.366 x 768 Bildpunkten besitzt. Helligkeit (231,3 cd/m²), Kontrast (474:1) und Schwarzwert (0,53 cd/m²) können nicht als gut bezeichnet werden, sind - gemessen am Preisniveau - aber noch akzeptabel. Andere Displaytypen bietet HP nicht an. Wer Wert auf ein Full-HD-Display legt, sollte einen Blick auf den Konkurrenten Lenovo B50-80 werfen. Lenovo bietet Ausstattungsvarianten mit einem entsprechenden Bildschirm an.
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Ausleuchtung: 86 %
Helligkeit Akku: 251 cd/m²
Kontrast: 474:1 (Schwarzwert: 0.53 cd/m²)
ΔE Color 7.92 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 8.9 | 0.5-98 Ø5.2
65% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
41% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
45.06% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
64.8% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
43.59% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.18
Die Farbräume sRGB und AdobeRGB kann das Display des HP Rechners nicht darstellen. Hier betragen die Abdeckungsraten 41 Prozent (AdobeRGB) bzw. 65 Prozent (sRGB). Für die meisten Nutzer sind diese Werte irrelevant. Sie spielen beispielsweise in den Bereichen Bildbearbeitung und Druckvorlagenerstellung eine Rolle. Im Auslieferungszustand zeigt der Bildschirm eine Farbabweichung (DeltaE 2000) von 7,92. Für ein Notebook aus dem Niedrigpreissegment ist dies durchaus ein guter Wert. In diesem Segment sind Werte zwischen 10 und 12 an der Tagesordnung. Anzustreben ist in jedem Fall eine Abweichung kleiner 3. Der Bildschirm verfügt zudem über einen Blaustich, der mit dem verlinkten Farbprofil beseitigt werden kann.
Das Notebook ist mit einem TN-Panel ausgestattet. Somit ist es nicht aus jeder Position heraus ablesbar. Eine Änderung des vertikalen Blickwinkels führt schnell zum Einbruch des Bildes. In horizontaler Richtung ist der Blickwinkel großzügiger bemessen. Auch mehrere Personen können gleichzeitig auf das Display schauen. Eine Nutzung im Freien ist mit Einschränkungen durchaus möglich. Allerdings sollte eine direkte Sonneneinstrahlung auf das Display vermieden werden.
HP 350 G2 L8B05ES TN LED, 1366x768 | Lenovo B50-80 WLED-TN, 1920x1080 | Acer Aspire E15 ES1-512-P1SM TN LED, 1366x768 | Asus X555LD-XX283H TN LED, 1366x768 | Dell Inspiron 15 3542-2293 TN LED, 1366x768 | HP 350 G1 TN LED, 1366x768 | HP 355 G2 1366x768 | Acer Aspire E5-521-60Y6 TN LED, 1366x768 | |
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Display | -9% | -9% | 5% | -11% | -22% | -19% | -3% | |
Display P3 Coverage | 43.59 | 39.83 -9% | 39.72 -9% | 45.54 4% | 38.83 -11% | 34.02 -22% | 35.1 -19% | 42.27 -3% |
sRGB Coverage | 64.8 | 59.6 -8% | 59.4 -8% | 67.8 5% | 58.2 -10% | 51.3 -21% | 52.9 -18% | 63.1 -3% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 45.06 | 41.17 -9% | 41.08 -9% | 47.22 5% | 40.16 -11% | 35.15 -22% | 36.26 -20% | 43.7 -3% |
Bildschirm | -9% | -18% | 10% | 3% | -61% | -45% | -19% | |
Helligkeit Bildmitte | 251 | 217 -14% | 224 -11% | 188 -25% | 228 -9% | 245 -2% | 211 -16% | 185 -26% |
Brightness | 231 | 208 -10% | 219 -5% | 167 -28% | 211 -9% | 243 5% | 213 -8% | 174 -25% |
Brightness Distribution | 86 | 88 2% | 89 3% | 74 -14% | 86 0% | 89 3% | 78 -9% | 85 -1% |
Schwarzwert * | 0.53 | 0.39 26% | 0.63 -19% | 0.34 36% | 0.33 38% | 1.9 -258% | 1.21 -128% | 0.64 -21% |
Kontrast | 474 | 556 17% | 356 -25% | 553 17% | 691 46% | 129 -73% | 174 -63% | 289 -39% |
Delta E Colorchecker * | 7.92 | 11.61 -47% | 11.81 -49% | 5.4 32% | 9.6 -21% | 14.38 -82% | 13.28 -68% | 8.84 -12% |
Delta E Graustufen * | 8.9 | 12.47 -40% | 12.93 -45% | 4.39 51% | 10.17 -14% | 14.43 -62% | 13.28 -49% | 11.04 -24% |
Gamma | 2.18 101% | 2.41 91% | 2.17 101% | 2.16 102% | 2.55 86% | 2.55 86% | 2.52 87% | 2.49 88% |
CCT | 9917 66% | 15458 42% | 14625 44% | 7246 90% | 12431 52% | 20651 31% | 17759 37% | 10890 60% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 41 | 38 -7% | 38 -7% | 43.7 7% | 37 -10% | 33 -20% | 34 -17% | 40 -2% |
Color Space (Percent of sRGB) | 65 | 60 -8% | 60 -8% | |||||
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -9% /
-9% | -14% /
-16% | 8% /
8% | -4% /
-1% | -42% /
-50% | -32% /
-38% | -11% /
-14% |
* ... kleinere Werte sind besser
Leistung
HP liefert innerhalb der 350-G2-Reihe 15,6-Zoll-Office-Notebooks für den privaten und beruflichen Einsatz. Varianten wie unser Testgerät, die zusätzlich mit einem dedizierten Radeon Grafikkern bestückt sind, erlauben auch die eingeschränkte Nutzung von Computerspielen und können als preisgünstige Allrounder bezeichnet werden. Unser Testgerät trägt ein Preisschild von etwa 470 Euro. HP bietet noch viele andere Ausstattungsvarianten an. So ist der aktuell günstigste Vertreter der Reihe, das HP 350 G2 K9J13EA (Pentium 3805U, 4 GB RAM, 500-GB-HDD, keine dedizierte GPU, kein Windows Betriebssystem), für etwa 250 Euro zu bekommen. Die Anzahl der Ausstattungsvarianten wird durch die baugleiche HP 355 G2 Reihe noch erhöht. In dieser Serie kommen AMD APUs statt Intel Prozessoren zum Einsatz.
Prozessor
HP hat das uns vorliegende 350er-Modell mit einem Core i5-5200U Prozessor (Broadwell) ausgestattet. Diese Mittelklasse-CPU bietet mehr als genug Rechenleistung und erlaubt auch die Nutzung von Anwendungen jenseits von Office und Internet. Wer sich nicht großartig mit den technischen Spezifikationen eines Rechners auseinandersetzen möchte, macht mit dem Kauf eines Core-i5-Modells nichts falsch. Kundige Käufer können aus einer Vielzahl von Intel Prozessoren wählen: HP bietet vom Celeron Prozessor bis zur Core i7-5500U CPU-Modelle aus jeder Leistungsklasse an. In jedem Fall steckt ein sparsamer ULV-Prozessor in dem HP 350 G2.
Der Core i5-5200U Prozessor arbeitet mit einer Basisgeschwindigkeit von 2,2 GHz. Mittels Turbo kann die Geschwindigkeit auf 2,5 GHz (beide Kerne) bzw. 2,7 GHz (nur ein Kern) erhöht werden. Die volle Leistung der CPU steht sowohl im Netz- als auch im Akkubetrieb zur Verfügung. Der Broadwell Prozessor liefert bis zu 10 Prozent Mehrleistung als ein Haswell Vorgänger wie der Core i5-4210U Prozessor. Letzterer steckt in dem bereits von uns getesteten Vorgänger des HP 350 G2, dem HP 350 G1.
Peacekeeper - --- (nach Ergebnis sortieren) | |
HP 350 G2 L8B05ES | |
HP 350 G1 F7Z01EA | |
HP 355 G2 | |
Lenovo IdeaPad 305-15ABM | |
Acer Aspire E5-521-60Y6 | |
Acer Aspire E15 ES1-512-P1SM | |
Asus X555LD-XX283H |
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
Das System hat uns keinen Ärger bereitet, alles läuft rund. Die Resultate in den PC Mark Benchmarks fallen insgesamt gut aus. Auffällig: Im PC Mark 8 Benchmark kann sich das 350 G2 deutlich von einem vergleichbaren Konkurrenten wie dem Dell Inspiron 15 3542-2293 absetzen. Dies ist größtenteils auf den AMD Grafikkern zurückzuführen. Der PC Mark 8 Benchmark profitiert besonders stark von AMD GPUs. Die Gesamtleistung des HP Rechners kann noch weiter nach oben geschraubt werden. Eine Möglichkeit wäre der Einbau eines zweiten Arbeitsspeichermoduls. Im Alltag deutlich spürbarer wäre der Tausch der Festplatte gegen eine Solid State Disk. Das System würde dann viel flinker agieren, und Windows würde schneller gestartet werden.
PCMark 7 Score | 2492 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3136 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 3255 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4453 Punkte | |
Hilfe |
PCMark 7 - Score (nach Ergebnis sortieren) | |
HP 350 G2 L8B05ES | |
HP 350 G1 F7Z01EA | |
Lenovo B50-80 | |
Acer Aspire E15 ES1-512-P1SM | |
Asus X555LD-XX283H | |
Dell Inspiron 15 3542-2293 |
Massenspeicher
Als Systemlaufwerk dient eine herkömmliche Festplatte aus dem Hause Seagate. Diese arbeitet mit 5.400 Umdrehungen und bietet eine Kapazität von 750 GB. An Speicherplatz wird es Besitzern des HP 350 G2 also so schnell nicht mangeln. CrystalDiskMark meldet eine Lesegeschwindigkeit von 100,2 MB/s. HD Tune liefert eine durchschnittliche Transferrate von 82,2 MB/s. Hierbei handelt es sich um normale Werte für eine 5.400er-Festplatte.
Grafikkarte
HP hat unserem Testgerät mit der Radeon R5 M240 GPU einen dedizierten Grafikkern der unteren Mittelklasse spendiert. Dieser unterstützt DirectX 12 und arbeitet mit Geschwindigkeiten bis zu 1.030 MHz. Die Bezeichnung "M240" legt die Vermutung nahe, dass es sich hier um AMDs Gegenspieler zu Nvidias GeForce 840M bzw. 940M Grafikkernen handelt. Dem ist nicht so. Nvidias Pendants zu dem AMD Kern sind die GeForce 820M bzw. 920M GPUs. Die Resultate in den 3D Mark Benchmarks ordnen den R5-M240-Kern zwischen diesen beiden Nvidia Chips ein.
Zusammen mit dem ebenfalls vorhandenen Intel HD Graphics 5500 Grafikkern bildet AMDs GPU eine Umschaltgrafiklösung (Enduro). Intels GPU kommt im Alltags- und Akkubetrieb zum Einsatz. Der dedizierte Grafikkern kümmert sich um leistungshungrige Anwendungen wie Computerspiele. Die Umschaltung zwischen den Kernen geschieht in der Regel automatisch. Ab und an muss der Nutzer eingreifen. AMDs Umschaltgrafiklösung arbeitet nicht ganz so reibungslos wie Nvidias Gegenstück.
3DMark 06 Standard Score | 5840 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 1698 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 44842 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 4645 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 900 Punkte | |
Hilfe |
3DMark 06 - 1280x1024 Standard Score AA:0x AF:0x (nach Ergebnis sortieren) | |
HP 350 G2 L8B05ES | |
HP 350 G1 F7Z01EA | |
HP 355 G2 | |
Lenovo B50-80 | |
Asus F555LJ-XX110H |
Gaming Performance
Auch wenn HP das 350 G2 mit einem dedizierten Grafikkern ausgestattet hat, eignet sich der Rechner nur eingeschränkt zum Spielen. Wer Wert auf hohe Bildqualität legt, ist hier falsch. Der Rechner kann viele Spiele in niedriger Auflösung und mit niedrigen bis teilweise mittleren Qualitätseinstellungen flüssig auf den Bildschirm bringen. Das gilt primär für Spiele, die keine allzu hohen Hardware-Anforderungen stellen. Auch einige topaktuelle Titel wie Metal Gear Solid V, Fifa 16 und World of Warships erreichen spielbare Frameraten. Spiele wie The Witcher 3 und Batman: Arkham Knight sind zu keiner Zeit spielbar. Für diese leistungshungrigen Kracher ist die Radeon GPU zu schwachbrüstig.
Während sich der Radeon R5 M240 Grafikkern in den 3D Mark Benchmarks noch vor der GeForce 820M GPU positioniert, fällt er in der Spielepraxis meist hinter diese GPU zurück. Somit empfehlen sich GeForce-820M-Notebooks als Alternative zu dem HP 350 G2, wenn etwas mehr Spieleleistung gefragt ist. Preislich liegen entsprechende Rechner weitgehend gleichauf mit dem HP Modell.
Als preisgünstige Alternative zum 350 G2 käme ein vergleichbar ausgestattetes Schwestermodell aus der HP 355 G2 Reihe in Frage. So ist beispielsweise das HP 355 G2 K7J06ES aktuell für etwa 350 Euro zu haben. Allerdings sollte man sich vorher bewusst sein, dass das 355 G2 in Spielen schlechter abschneidet als das 350 G2. Der Grund ist in der schwächeren A8-6410 APU von AMD zu finden. Diese ist dem Core i5 Prozessor des 350 G2 klar unterlegen. Ein Blick in unser Vergleichsdiagramm zeigt, dass im Tomb Raider Benchmark zwischen dem 350 und dem 355 kaum ein Unterschied besteht. Im Grid: Autosport Benchmark liegt das 350 G2 aber klar vorn. Je CPU-lastiger ein Spiel ist, desto deutlicher fällt der Vorsprung des 350 G2 in der Regel aus.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Crysis 3 (2013) | 22.5 | 13.9 | 9.8 | |
Tomb Raider (2013) | 62.8 | 31.6 | 24 | |
Wolfenstein: The New Order (2014) | 32.3 | 28.5 | ||
Watch Dogs (2014) | 20 | 15.9 | ||
GRID: Autosport (2014) | 104.8 | 46.7 | ||
Risen 3: Titan Lords (2014) | 27.9 | 18 | ||
Sims 4 (2014) | 160.7 | 45.3 | ||
Middle-earth: Shadow of Mordor (2014) | 25.5 | 16.9 | ||
Alien: Isolation (2014) | 33.9 | 23.3 | ||
F1 2014 (2014) | 58 | 40 | ||
Assassin's Creed Unity (2014) | 18.2 | 12 | ||
Far Cry 4 (2014) | 29 | 19.6 | ||
Dragon Age: Inquisition (2014) | 30.5 | 19.7 | ||
The Crew (2014) | 26.1 | 19.4 | ||
Evolve (2015) | 23 | 17.5 | ||
Battlefield Hardline (2015) | 45.1 | 32.8 | ||
Dirt Rally (2015) | 122.7 | 31.1 | ||
The Witcher 3 (2015) | 18.2 | 12 | ||
Batman: Arkham Knight (2015) | 17 | 9 | ||
Metal Gear Solid V (2015) | 52.6 | 30 | ||
Mad Max (2015) | 21.1 | |||
World of Warships (2015) | 51.6 | 36.1 | ||
FIFA 16 (2015) | 50 | 38.5 |
Battlefield Hardline | |
1024x768 Low Graphics Quality (DX11) (nach Ergebnis sortieren) | |
HP 350 G2 L8B05ES | |
HP 350 G1 F7Z01EA | |
Lenovo B50-80 | |
Lenovo IdeaPad 305-15ABM | |
Dell Inspiron 15-5558 | |
Asus F555LJ-XX110H | |
1366x768 Medium Graphics Quality (DX11) (nach Ergebnis sortieren) | |
HP 350 G2 L8B05ES | |
HP 350 G1 F7Z01EA | |
Lenovo B50-80 | |
Lenovo IdeaPad 305-15ABM | |
Dell Inspiron 15-5558 | |
Asus F555LJ-XX110H |
GRID: Autosport | |
1024x768 Ultra Low Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
HP 350 G2 L8B05ES | |
HP 350 G1 | |
HP 355 G2 | |
Lenovo IdeaPad 305-15ABM | |
Dell Inspiron 15 3542-2293 | |
Asus F555LJ-XX110H | |
1366x768 Medium Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
HP 350 G2 L8B05ES | |
HP 350 G1 | |
HP 355 G2 | |
Lenovo IdeaPad 305-15ABM | |
Dell Inspiron 15 3542-2293 | |
Asus F555LJ-XX110H |
Metal Gear Solid V | |
1024x768 Low / Off (nach Ergebnis sortieren) | |
HP 350 G2 L8B05ES | |
Lenovo B50-80 | |
Lenovo IdeaPad 305-15ABM | |
1366x768 Medium / Off (nach Ergebnis sortieren) | |
HP 350 G2 L8B05ES | |
Lenovo B50-80 | |
Lenovo IdeaPad 305-15ABM |
Emissionen
Geräuschemissionen
Im Leerlauf arbeitet der Lüfter dauerhaft mit niedriger Geschwindigkeit. Wie bei vielen anderen HP Notebooks ist auch beim 350 G2 die HP eigene BIOS-Option "Fan Always On" dafür verantwortlich. Wird sie deaktiviert, steht der Lüfter auch mal. Nicht ganz unschuldig an der Geräuschkulisse ist das Rauschen der Festplatte. Hier könnte der Tausch der Festplatte gegen eine Solid State Disk für mehr Ruhe sorgen. Unter Last dreht der Lüfter deutlich auf. Wir messen während des Stresstests einen Schalldruckpegel von 44,7 dB. Bedenkt man, dass CPU und GPU mit vollen Geschwindigkeiten arbeiten, überrascht der Schalldruckpegel nicht. Wirft man allerdings einen Blick auf die Temperaturentwicklung während des Stresstests, wäre ein konservativeres Lüftermanagement möglich.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 32.6 / 32.8 / 32.8 dB(A) |
DVD |
| 36.1 / dB(A) |
Last |
| 41.6 / 44.7 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
HP 350 G2 L8B05ES 5200U, Radeon R5 M240 | Lenovo B50-80 5200U, Radeon R5 M330 | Acer Aspire E15 ES1-512-P1SM N3540, HD Graphics (Bay Trail) | Asus X555LD-XX283H 4010U, GeForce 820M | Dell Inspiron 15 3542-2293 4210U, GeForce 820M | HP 350 G1 4210U, Radeon HD 8670M | HP 355 G2 A8-6410, Radeon R5 M240 | Acer Aspire E5-521-60Y6 A6-6310, Radeon R4 (Beema) | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | 0% | 6% | 3% | 1% | -8% | -2% | 8% | |
Idle min * | 32.6 | 33.5 -3% | 32.7 -0% | 31.4 4% | 31.9 2% | 34.3 -5% | 33.2 -2% | 32.9 -1% |
Idle avg * | 32.8 | 33.5 -2% | 32.7 -0% | 32 2% | 31.9 3% | 35.3 -8% | 33.2 -1% | 32.9 -0% |
Idle max * | 32.8 | 33.6 -2% | 33.2 -1% | 32.3 2% | 32.7 -0% | 35.4 -8% | 33.8 -3% | 32.9 -0% |
Last avg * | 41.6 | 40.4 3% | 36.5 12% | 41.9 -1% | 40.6 2% | 47.3 -14% | 42 -1% | 33.6 19% |
Last max * | 44.7 | 42.9 4% | 36.5 18% | 42 6% | 46.4 -4% | 47.7 -7% | 46.5 -4% | 34.4 23% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Unseren Stresstest (Prime95 und Furmark laufen für mindestens eine Stunde) bearbeitet das 350 G2 im Netz- und Akkubetrieb auf leicht unterschiedliche Weisen. Der Prozessor arbeitet permanent mit 2,5 GHz; der Grafikkern werkelt mit 400 MHz (Akkubetrieb) bzw. 1.030 MHz (Netzbetrieb). Sonderlich stark erwärmt sich das HP 350 G2 nicht - das Gegenteil ist der Fall. Während des Stresstests wird nur an einem Messpunkt knapp die Vierzig-Grad-Celsius-Marke überschritten. Im Alltagsbetrieb wird das Gerät nicht einmal handwarm.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 37.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 40.7 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 25.5 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 35.7 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.6 °C (-8.1 °C).
HP 350 G2 L8B05ES 5200U, Radeon R5 M240 | Lenovo B50-80 5200U, Radeon R5 M330 | Acer Aspire E15 ES1-512-P1SM N3540, HD Graphics (Bay Trail) | Asus X555LD-XX283H 4010U, GeForce 820M | Dell Inspiron 15 3542-2293 4210U, GeForce 820M | HP 350 G1 4210U, Radeon HD 8670M | HP 355 G2 A8-6410, Radeon R5 M240 | Acer Aspire E5-521-60Y6 A6-6310, Radeon R4 (Beema) | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Hitze | -5% | 2% | 8% | 1% | -1% | 4% | 1% | |
Last oben max * | 37.6 | 41.2 -10% | 31.5 16% | 32.1 15% | 39.7 -6% | 33 12% | 37.2 1% | 33 12% |
Last unten max * | 40.7 | 42.5 -4% | 35.8 12% | 37.9 7% | 39.5 3% | 33.5 18% | 36 12% | 43 -6% |
Idle oben max * | 27.1 | 28.4 -5% | 27.6 -2% | 26.8 1% | 26.4 3% | 30.6 -13% | 26.5 2% | 27.5 -1% |
Idle unten max * | 28.3 | 28.8 -2% | 33 -17% | 26.3 7% | 26.9 5% | 33.7 -19% | 28 1% | 28.7 -1% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautsprecher
Die Stereo-Lautsprecher des 350 G2 haben ihren Platz oberhalb der Tastatur hinter einer gelochten Abdeckung gefunden. Sie produzieren einen klaren Klang, dem der Bass fehlt. Sprache ist gut zu verstehen. Für klangverbessernde Maßnahmen ist das DTS Audio Control Panel vorinstalliert.
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Das 350 G2 begnügt sich im Leerlauf mit relativ wenig Energie. Wir messen Werte von bis zu 5,9 Watt - lobenswert. Während des Stresstest steigt der Bedarf auf 47,5 Watt. Hier macht sich bemerkbar, dass CPU und GPU mit voller Kraft arbeiten. Auf ähnlichem Niveau bewegt sich ein vergleichbares GeForce-820M-Notebook wie das Dell Inspiron 15 3542-2293. Im Spielealltag liegt der Energiebedarf des HP Rechners bei etwa 38,2 Watt (+/-5 Watt). Das Netzteil besitzt eine Nennleistung von 65 Watt.
Aus / Standby | 0 / 0.2 Watt |
Idle | 3.6 / 5.9 / 5.9 Watt |
Last |
38.2 / 47.5 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
HP 350 G2 L8B05ES 5200U, Radeon R5 M240 | Lenovo B50-80 5200U, Radeon R5 M330 | Acer Aspire E15 ES1-512-P1SM N3540, HD Graphics (Bay Trail) | Asus X555LD-XX283H 4010U, GeForce 820M | Dell Inspiron 15 3542-2293 4210U, GeForce 820M | HP 350 G1 4210U, Radeon HD 8670M | HP 355 G2 A8-6410, Radeon R5 M240 | Acer Aspire E5-521-60Y6 A6-6310, Radeon R4 (Beema) | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -30% | -3% | -3% | 14% | -26% | -8% | 10% | |
Idle min * | 3.6 | 6.9 -92% | 5.6 -56% | 4.4 -22% | 2.7 25% | 5.8 -61% | 3.9 -8% | 4 -11% |
Idle avg * | 5.9 | 8.1 -37% | 8 -36% | 5.8 2% | 4.2 29% | 8.1 -37% | 6.6 -12% | 6.5 -10% |
Idle max * | 5.9 | 9.2 -56% | 8.2 -39% | 6.3 -7% | 4.7 20% | 9 -53% | 7.6 -29% | 7.5 -27% |
Last avg * | 38.2 | 29.7 22% | 16.6 57% | 38.6 -1% | 40 -5% | 31.8 17% | 35.7 7% | 19.9 48% |
Last max * | 47.5 | 41.4 13% | 20 58% | 41.5 13% | 47.7 -0% | 46.1 3% | 46.2 3% | 23.7 50% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Das HP 350 G2 bringt es im Leerlauf auf eine Laufzeit von 11:27 h. Der Konkurrent Lenovo B50-80 (4:48 h) macht deutlich früher schlapp. Der Idle-Modus wird durch den Battery Eater Reader's Test überprüft. Der Bildschirm läuft auf der geringsten Helligkeitsstufe, das Energiesparprofil ist aktiviert, und die Funkmodule sind abgeschaltet. Unter Last stellt das 350 G2 den Betrieb nach 1:41 h ein. Erneut liegt das B50-80 (1:23 h) zurück. Die Laufzeit unter Last wird mit dem Battery Eater Classic Test ermittelt. Dabei arbeitet der Bildschirm mit voller Helligkeit, das Hochleistungsprofil und die Funkmodule sind eingeschaltet.
Unseren praxisnahen WLAN-Test beendet der HP Rechner nach 4:51 h. Ein weiteres Mal kann das Lenovo B50-80 (3:33 h) nicht mit dem 350 G2 mithalten. Mit diesem Test simulieren wir die Auslastung beim Aufruf von Webseiten. Das Profil "Ausbalanciert" ist aktiv, und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² geregelt. Die Videowiedergabedauer testen wir, indem wir den Kurzfilm Big Buck Bunny (H.264-Kodierung, 1.920 x 1.080 Bildpunkte) in einer Dauerschleife laufen lassen. Die Funkmodule sind deaktiviert, und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² reguliert. Das 350 G2 erreicht eine Laufzeit von 6:01 h. Beim B50-80 haben wir diesen Test nicht durchgeführt.
Alles in allem gehen die Akkulaufzeiten des 350 G2 in Ordnung. Man bekommt hier kein Laufzeitwunder, aber doch Werte, die die meisten Nutzer zufriedenstellen sollten. Mit dem HP 350 G2 testen wir bereits das vierte Modell aus HPs 350/355-Reihe. In Sachen Laufzeiten geben sich die vier Geräte nichts. In unserem WLAN-Test bewegen sie sich auf einer Höhe.
HP 350 G2 L8B05ES 41 Wh | Lenovo B50-80 32 Wh | Acer Aspire E15 ES1-512-P1SM 37 Wh | Asus X555LD-XX283H 37 Wh | Dell Inspiron 15 3542-2293 40 Wh | HP 350 G1 40 Wh | HP 355 G2 40 Wh | Acer Aspire E5-521-60Y6 56 Wh | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -34% | 24% | -25% | 7% | ||||
Idle | 687 | 288 -58% | 521 -24% | 468 -32% | 833 21% | |||
H.264 | 361 | 248 -31% | 365 1% | |||||
WLAN | 291 | 213 -27% | 349 20% | |||||
Last | 101 | 83 -18% | 178 76% | 88 -13% | 101 0% | |||
WLAN (alt) | 262 | 371 | 301 | 283 | 427 |
Fazit
Pro
Contra
Das uns zur Verfügung gestellte Testgerät ist mit einem kräftigen Core-i5-Prozessor ausgestattet, der für die Großzahl der potentiellen Nutzer mehr als genug Rechenleistung bieten dürfte. Auch zum Spielen kann der Rechner genutzt werden - allerdings nur in eingeschränktem Maße. Der Rechner arbeitet im Alltagsbetrieb leise und erwärmt sich generell nicht sonderlich stark. An Speicherplatz mangelt es auch nicht: Die verbaute Festplatte bietet eine Bruttokapazität von 750 GB. Wer mehr Speicherplatz wünscht oder lieber auf einer schnelle Solid Disk setzt, kann das vorhandene Laufwerk dank der Wartungsklappe schnell und einfach wechseln. Der matte HD-Bildschirm des HP Rechners wird keinen Blumentopf gewinnen, kann aber mit noch akzeptabler Helligkeit und annehmbarem Kontrast aufwarten. Leider stattet HP das Notebook nur mit einer einjährigen Garantie aus. Das ist nicht mehr zeitgemäß. Schließlich gewähren andere Hersteller ihren Niedrigpreis-Notebooks zweijährige Garantien.
Die 350-G2-Serie zählt zu HPs Brot-und-Butter-Geschäft. Die Serie ist für die Masse gemacht und entsprechend im Niedrigpreissegment angeordnet. Somit müssen Einschränkungen in Kauf genommen werden. Insgesamt hat HP hier aber einen guten Kompromiss aus Preis, Ausstattung und Leistung gefunden, der die Serie für viele Nutzer attraktiv macht. Dass das Ganze auch nach hinten losgehen kann, beweist Lenovo mit dem direkten Konkurrenten B50-80.
Mit einem Preis von 470 Euro ist unser Testgerät auf den ersten Blick nicht gerade als Schnäppchen zu bezeichnen. Der Preis relativiert sich aber, wenn man bedenkt, dass ein Core-i5-Prozessor an Bord ist, und die Professional Versionen von Windows 7 (64 Bit) und Windows 8.1 (64 Bit) beiliegen. Wer darauf verzichten kann, hat die Auswahl unter unzähligen 350-G2-Modellen. Die Preise fangen bei etwa 250 Euro an. Die Auswahl vergrößert sich noch durch die Modelle der baugleichen HP 355 G2 Reihe. Letztere sind mit AMD APUs bestückt. Hier fangen die Preise bei 260 Euro an.
HP 350 G2 L8B05ES
- 25.02.2016 v5 (old)
Sascha Mölck
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