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Projekt Crostini: 18 weitere Chromebooks unterstützen Linux-Anwendungen

Auf einer Vielzahl aktueller Chromebooks können ab jetzt auch Linux-Anwendungen verwendet werden.
Auf einer Vielzahl aktueller Chromebooks können ab jetzt auch Linux-Anwendungen verwendet werden.
Google ermöglicht mindestens achtzehn weiteren Chromebooks das Abspielen von Linux-Programmen. Darunter sind Modelle der meisten bekannten Hersteller wie Acer, Asus, Lenovo oder Dell. Interessanterweise handelt es sich dabei ausnahmslos um Geräte mit Apollo-Lake-Prozessor.

Google möchte im Rahmen seines Projekts Crostini Linux-Anwendungen für Chromebooks zugänglich machen. Bisher war diese spannende Funktionserweiterung nur dem googleeigenen Pixelbook vorbehalten. Jüngst wurden noch das Samsung Chromebook Plus sowie das HP Chromebook X2 und das Asus Chromebook Flip C101 in diese Riege aufgenommen. Google scheint das Projekt mit beeindruckender Geschwindigkeit voranzutreiben, denn nun zeigt ein Code Commit im Chromium-Git, dass die Unterstützung von Linux-Apps für Chromebooks mit Apollo-Lake-Prozessor freigeschaltet wurde. Dies bedeutet, dass mindestens achtzehn weitere Devices eine solche Unterstützung erhalten.

Im Folgenden eine Liste aller Chromebooks, die neuerdings Linux-Anwendungen unterstützen:

Diese Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Es kann gut sein, dass sich in den Tiefen des Chromium-Gits noch Hinweise auf weitere Modelle verbergen, bei denen Googles Arbeit an einer Unterstützung von Linux-Programmen bereits im Endstadium angelangt ist. User, die eines der genannten Chromebooks besitzen und in den Developer oder Canary Channel gewechselt sind, können wahrscheinlich schon in den nächsten Tagen Linux-Apps verwenden. Alle anderen müssen wahrscheinlich auf Version 69 von ChromeOS warten.

Unterstützung für ältere Chromebooks?

Die Gründe, warum Google sich auf Geräte mit Apollo Lake konzentriert, liegen auf der Hand: Der Großteil der aktuell im Handel befindlichen Chromebooks besitzt einen Apollo-Lake-Prozessor und deshalb macht es Sinn den Fokus auf diese Modelle zu legen. Jedoch wirft dies gleichzeitig die Frage auf, ob auch Chromebooks mit älteren Prozessoren Unterstüzung für Linux-Anwendungen erhalten werden.

Frühere Fälle wie die Playstore-Unterstützung haben gezeigt, dass man diesbezüglich keine allzu großen Erwartungen haben sollte. Immerhin kann ein neues Feature von den Herstellern dazu benutzt werden, den Verkauf aktueller Modelle anzukurbeln. Selbstverständlich sprechen in manchen Fällen auch praktische Gründe dagegen, da alte Prozessoren wie Intel Bay Trail nicht die erforderlichen Hardwarevoraussetzungen mitbringen oder Google nicht glaubt, dass sich der Aufwand für Geräte lohnt, die eine ältere Kernel Version als 3.10 besitzen.

Laut xda-developers werden u.a. folgende Chromebooks sehr wahrscheinlich keine Unterstützung für Linux-Programme erhalten:

Zum Abschluss noch der Originaleintrag im Chromium-Git:

Quelle(n)

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Autor: Tobias Häuser, 28.06.2018 (Update: 28.06.2018)