Office-Laptop HP 15s-fq1440ng im Test: Hardware blendet - Potential verschwendet
Das HP 15 gibt sich als optisch recht schlichter Office-Laptop aus. Unter der Haube schlummert aber ein Core-i7-Prozessor der Ice-Lake-Architektur inklusive stärkster integrierter Intel-Iris-Plus-GPU G7. Damit sollten sich für das HP 15s auch mehr Anwendungsfälle ergeben als nur reines Schreiben oder Surfen. Großzügige 16 GB RAM und eine 512 GB große SSD runden das Paket ab. Im Februar hatten wir das erste HP 15s mit dem Anhängsel "fq1556ng" im Test. Im Vergleich dazu verfügt unser jetziges Modell über einen stärkeren Prozessor (i7 statt i5) und damit auch eine bessere interne Grafik (Iris G7 statt G1), hat dafür aber ein TN- statt IPS-Panel verbaut. Wir ziehen das Schwestermodell zum Vergleich heran, auch um zu sehen, ob der Prozessor wirklich einen Leistungsunterschied produziert oder doch nur gedrosslet wird. Laut Intel schlägt die Iris-G7-Grafik angeblich eine AMD RX Vega 10 und schließt zur dedizierten Geforce MX150 auf, zudem soll die Prozessorleistung einem Core i7-8665U entsprechen. Dementsprechende Vergleichsgeräte für unseren Test sind in der Tabelle unten aufgeführt.
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Details
Bew. | Datum | Modell | Gewicht | Dicke | Größe | Auflösung | Preis ab |
---|---|---|---|---|---|---|---|
77.9 % v7 (old) | 06 / 2020 | HP 15s-fq1440ng i7-1065G7, Iris Plus Graphics G7 (Ice Lake 64 EU) | 1.6 kg | 17.9 mm | 15.60" | 1920x1080 | |
78.5 % v7 (old) | 02 / 2020 | HP 15s-fq1556ng i5-1035G1, UHD Graphics G1 (Ice Lake 32 EU) | 1.7 kg | 18 mm | 15.60" | 1920x1080 | |
83.9 % v7 (old) | 12 / 2019 | Microsoft Surface Laptop 3 15 i7-1065G7 i7-1065G7, Iris Plus Graphics G7 (Ice Lake 64 EU) | 1.5 kg | 14.7 mm | 15.00" | 2496x1664 | |
79.4 % v7 (old) | 03 / 2020 | Lenovo Ideapad S340-15IIL i7-1065G7, Iris Plus Graphics G7 (Ice Lake 64 EU) | 1.8 kg | 17.9 mm | 15.60" | 1920x1080 | |
79.7 % v6 (old) | 08 / 2019 | Dell Inspiron 15 5000 5585 R7 3700U, Vega 10 | 1.8 kg | 19.5 mm | 15.60" | 1920x1080 | |
82.8 % v6 (old) | 12 / 2018 | Dell Inspiron 15 7000 2-in-1 Black Edition i7-8565U, GeForce MX150 | 2.1 kg | 17 mm | 15.60" | 3840x2160 |
Gehäuse - HP 15s in schlichtem Alu-Look
Das Gehäuse besteht fast ausschließlich aus wärmeableitendem Aluminium, nur an den recht breiten Displayrändern wird schwarzer Kunststoff eingesetzt. Trotz des Metallbodys und der vielen abgerundeten Kanten und Ecken wirkt das HP 15s von außen sehr schlicht, wenn nicht gar etwas bieder. Luft saugt das HP 15s über die Bodenplatte an, die produzierte Abwärme wird über Schlitze am Scharnier nach oben an das Display weitergeleitet. Der Tastaturuntergrund im Inneren hebt sich mit seinem leicht gemusterten Schwarz vom Silberton des Gehäuses farblich ab. Hier sind die Tasten etwas tiefer eingelassen, die Übergänge zu allen Seiten sind durch sanft gebogenes Metall realisiert, was durchaus gut aussieht.
Der Displaydeckel ist natürlich nicht verwindungssteif, die Basis schon eher, allerdings klappert sie auf Druck leicht links im Inneren. Das Display reagiert auf Druck mit leichten Verformungen bei der Darstellung, das große Scharnier dürfte für unseren Geschmack gerne etwas stabiler sein. Wackelt man am Laptop, so bewegt sich das Display recht schnell mit, außerdem scheint das Scharnier ebenfalls leicht zu klappern. Die Umrandung der Basis fügt Tastaturgrund und Unterseite zusammen, lässt sich leicht wegdrücken und offenbart dann größere Spaltmaße. Insgesamt ist die Verarbeitung aber in Ordnung, besonders das Alugehäuse macht einen guten Eindruck. Eine Wartungsklappe fehlt leider, überhaupt ist der Zugang zu den Innereien schwierig bis unmöglich, dazu später mehr.
In Sachen Abmessungen liegen alle direkten Konkurrenten in etwa gleichauf, nur das 2.000 Euro teure Surface 3 ist hier signifikant leichter und schmaler, das Dell Inspiron 15 7000 ist 400 Gramm schwerer.
Ausstattung - Geiziger HP-Laptop
Bei den Anschlüssen gibt sich HP geizig. Drei USB-3.0-Slots, einer davon vom Typ-C, dazu noch ein HDMI- und ein Klinkenport, das war es eigentlich schon. Immerhin ist ein SD-Reader noch dabei. In diesen lassen sich die Karten aber nicht per Klick einrasten, sondern nur einschieben, zudem ragen sie dann nur weniger Millimeter heraus, sodass es unnötig umständlich ist, sie mit den Fingernägeln wieder herauszupulen.
Bei der Anordnung dürften die wenigen Ports kaum Probleme bereiten - sollte man meinen, aber HP trifft hier nicht die besten Entscheidungen. Die meisten Ports sitzen nämlich rechts, inklusive SD- und Klinkeneingang, was die rechte Maushand behindern könnte, auch der HDMI-Eingang mit für gewöhnlich dicken und starren Kabeln ist ausgerechnet auf der rechten Seite platziert. Linkshänder dürften die Anordnung beim HP 15s also eher begrüßen.
SDCardreader
Inhalte auf unsere Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II Referenz-Speicherkarte kopiert der HP 15s nicht besonders zügig, der Klassendurchschnitt ist etwa doppelt so schnell.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Lenovo Ideapad S340-15IIL (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Durchschnitt der Klasse Office (22.7 - 198.5, n=33, der letzten 2 Jahre) | |
Dell Inspiron 15 5000 5585 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
HP 15s-fq1440ng (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Dell Inspiron 15 7000 2-in-1 Black Edition (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Lenovo Ideapad S340-15IIL (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Durchschnitt der Klasse Office (25 - 249, n=30, der letzten 2 Jahre) | |
Dell Inspiron 15 5000 5585 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Dell Inspiron 15 7000 2-in-1 Black Edition (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) |
Kommunikation
Bei der WLAN-Kommunikation präsentiert sich das HP etwas oberhalb des Klassendurchschnitts, von der hier gelisteten Konkurrenz ist nur das Lenovo Ideapad besser, alle anderen schneiden schlechter ab.
Webcam
Die 1-MP-Webcam ist obligatorisch und macht nicht viel her. Die Bilder sind wenig farbenfroh, wirken milchig und schnell unscharf. Für den Chat mit dem anspruchsvollen Chef sollte ein externes Modell benutzt werden.
Sicherheit
Außer TPM durch den Intel-Chip hat das HP 15s keine weiteren Sicherheitsmerkmale zu bieten, selbst ein Kensington-Anschluss fehlt.
Zubehör
In der Verpackung liegt lediglich der Laptop sowie ein Stromadapter. Weiteres Zubehör lässt sich über die HP-Webseite kostenpflichtig dazubestellen.
Wartung
Eine Wartungsklappe ist leider nicht vorhanden. An der Unterseite sind lediglich zwei Schrauben erkennbar, ein Entfernen der Schrauben führt jedoch nicht zur gewünschten Öffnung des Notebooks, selbst mit geeignetem Hebelmaterial nicht. Der Verdacht liegt nahe, dass weitere Schrauben unterhalb der langen Gummifüße untergebracht sind, das ist unnötig wartungsfeindlich und ein klares Minus beim HP 15s. Wir haben jedenfalls den Versuch abgebrochen, das Gerät aufzuschrauben, aus Angst etwas zu beschädigen.
Garantie
Auf dem Datenblatt zum HP 15s werden leider keinerlei Angaben zum Garantiezeitraum gemacht. Der Hersteller setzt hier wohl auf das übliche gesetzliche Mindestmaß an Gewährleistung.
Eingabegeräte - Mittelprächtiger Office-HP
Tastatur
Die Chiclet-Tastatur kommt leider ohne Hintergrundbeleuchtung aus, dafür ist ein Numpad verbaut. Der Hubweg der Tasten ist relativ kurz, das Feedback etwas schwammig, aber noch im Rahmen. Das Material der Tasten wirkt eher billig. Das Schreiben geht zwar dennoch schnell vonstatten, macht aber nicht so richtig Spaß, die dabei erzeugten Geräusche sind akzeptabel. Gut sind dafür die großen Beschriftungen der Tasten. Die Hoch-/Runter-Tasten müssen sich leider einen Platz teilen, ansonsten geht das Layout in Ordnung. Der sehr schmale Power-Schalter sitzt separat oben links.
Touchpad
Das Touchpad ist ungewöhnlich groß, zumindest in den seitlichen Ausmaßen, man hat hier quasi ein Widescreen-Touchpad. Die Oberfläche ist glatt und hat gute Gleiteigenschaften. Die integrierten Tasten lösen zuverlässig aus, könnten aber etwas leiser sein. 4-Finger-Gesten werden problemlos erkannt.
Display - HP Notebook mit schlechtem TN-Panel
Da man bei einem 15 Zoll großen Laptop wohl die meiste Zeit auf den integrierten Bildschirm schaut, sollte der Hersteller hier am wenigsten sparen - HP tut es dennoch und verbaut ein wenig überzeugendes TN-Panel. Das überrascht besonders, da das IPS-Display des Schwestermodells durchaus nicht schlecht ist. Das hiesige Panel löst mit Full HD auf und hat eine matte Oberfläche. Ansonsten ist es in nahezu allen Punkten der Konkurrenz gnadenlos unterlegen. Die Helligkeit kommt mit durchschnittlich 215 Nits gerade so in den akzeptablen Bereich, die Ausleuchtung ist mit 79 Prozent bereits unterdurchschnittlich. Immerhin ist Screen Bleeding bei TN-Panels kaum ein Problem.
|
Ausleuchtung: 79 %
Helligkeit Akku: 197 cd/m²
Kontrast: 568:1 (Schwarzwert: 0.4 cd/m²)
ΔE Color 10.48 | 0.5-29.43 Ø4.92, calibrated: 4.64
ΔE Greyscale 12.44 | 0.5-98 Ø5.2
54% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
34% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
37.24% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
54.2% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
36.04% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.77
HP 15s-fq1440ng AU Optronics AUO61ED, TN, 1920x1080, 15.6" | HP 15s-fq1556ng AU Optronics B156HW02, IPS, 1920x1080, 15.6" | Microsoft Surface Laptop 3 15 i7-1065G7 Sharp LQ150P1JX51, IPS, 2496x1664, 15" | Lenovo Ideapad S340-15IIL BOE CQ NV156FHM-T03, IPS, 1920x1080, 15.6" | Dell Inspiron 15 5000 5585 LG Philips 156WFC, IPS, 1920x1080, 15.6" | Dell Inspiron 15 7000 2-in-1 Black Edition AUO34EB, IPS, 3840x2160, 15.6" | |
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Display | 4% | 82% | 11% | 4% | 99% | |
Display P3 Coverage | 36.04 | 37.66 4% | 65.6 82% | 40.43 12% | 37.31 4% | 75.7 110% |
sRGB Coverage | 54.2 | 56.4 4% | 98.4 82% | 58.8 8% | 56.2 4% | 99.3 83% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 37.24 | 38.91 4% | 67.8 82% | 41.77 12% | 38.55 4% | 75.7 103% |
Response Times | -93% | -124% | -101% | -47% | -75% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 43 ? | 51 ? -19% | 56 ? -30% | 46.4 ? -8% | 28.4 ? 34% | 48 ? -12% |
Response Time Black / White * | 12 ? | 32 ? -167% | 38 ? -217% | 35.2 ? -193% | 27.2 ? -127% | 28.4 ? -137% |
PWM Frequency | 21370 ? | |||||
Bildschirm | 37% | 72% | 30% | 25% | 49% | |
Helligkeit Bildmitte | 227 | 254 12% | 412.4 82% | 320.8 41% | 253.6 12% | 321.1 41% |
Brightness | 215 | 234 9% | 374 74% | 309 44% | 227 6% | 315 47% |
Brightness Distribution | 79 | 86 9% | 78 -1% | 87 10% | 84 6% | 95 20% |
Schwarzwert * | 0.4 | 0.18 55% | 0.35 12% | 0.27 32% | 0.27 32% | 0.36 10% |
Kontrast | 568 | 1411 148% | 1178 107% | 1188 109% | 939 65% | 892 57% |
Delta E Colorchecker * | 10.48 | 5.58 47% | 1.04 90% | 7.68 27% | 6.05 42% | 5.45 48% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 22.49 | 9.83 56% | 2.83 87% | 21.97 2% | 14.03 38% | 12.6 44% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 4.64 | 4.53 2% | 0.74 84% | 4.65 -0% | 4.97 -7% | 2.08 55% |
Delta E Graustufen * | 12.44 | 5.02 60% | 1.3 90% | 7.3 41% | 3.2 74% | 8.1 35% |
Gamma | 2.77 79% | 2.83 78% | 2.07 106% | 2.12 104% | 2 110% | 2.207 100% |
CCT | 13027 50% | 6570 99% | 6634 98% | 6213 105% | 6820 95% | 6845 95% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 34 | 36 6% | 62.4 84% | 37.8 11% | 35.5 4% | 67.3 98% |
Color Space (Percent of sRGB) | 54 | 56 4% | 98.4 82% | 58.3 8% | 55.6 3% | 99.3 84% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -17% /
15% | 10% /
49% | -20% /
10% | -6% /
12% | 24% /
43% |
* ... kleinere Werte sind besser
Der Kontrast liegt bei bedauerlichen 568 : 1, die Konkurrenz kommt zumeist wenigstens an die 1.000 : 1 heran. Ein Schwarzwert von 0.4 ist eher unterirdisch. Wenig verwunderlich überzeugt da auch der dargestellte Farbraum nicht (sRGB = 54 Prozent, AdobeRGB = 34 Prozent).
Auch subjektiv macht das TN-Panel keinen guten Eindruck, die Farben wirken blass, zudem ist das Panel alles andere als blickwinkelstabil, das Bild wird sehr schnell sehr milchig.
Im Freien kann man das HP 15s durchaus benutzen, zumindest an schattigen Orten. Durch die matte Oberfläche sind Spiegelungen weniger das Problem, aber bei Sonnenschein fällt die geringe Helligkeit negativ ins Gewicht.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
12 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 9 ms steigend | |
↘ 3 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 28 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
43 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 24 ms steigend | |
↘ 19 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 68 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Das eingesetzte TN-Panel leidet an mangelnder Blickwinkelstabilität. Von den Seiten betrachtet, ist das Problem weniger markant, der Blick schräg von oben oder unten ist hingegen äußerst unattraktiv. Gerade von oben wir das Bild sehr schnell milchig, sämtliche Details gehen verloren, von unten aus gesehen wird alles schnell dunkel. Daher muss unbedingt auf einen optimalen Aufstellwinkel des Displaydeckels geachtet werden, was vor allem auf den Oberschenkeln nur mäßig gelingt.
Leistung - Drossel-HP
Die Leistung ist zumindest auf dem Papier als durchaus hoch für einen Office-Laptop einzuschätzen. Der Core-i7-Prozessor mit Ice-Lake-Architektur und Intel-Iris-Plus-G7-Grafik sollte quasi alle Aufgaben der Klasse souverän bewältigen können, selbst das Spielen einiger weniger anspruchsvoller Games sollte damit gut möglich sein. Zudem sollte die Performance theoretisch höher ausfallen als beim HP 15s-fq1556ng mit Core i5 und Iris-G1-Grafik. Eine 512 GB große SSD von Samsung lässt ebenso gute Performance vermuten und großzügige 16 GB Arbeitsspeicher versprechen schnellen OS-Umgang.
Prozessor
HP verbaut einen Intel Core i7-1065G7 auf Basis der Ice-Lake-Architektur. Intel garantiert einen Basistakt von sparsamen 1,3 GHz, bei Bedarf können die vier Kerne aber einzeln auf je 3,9 GHz hochtakten, zusammen erreichen sie immer noch 3,5 GHz im Turbo.
Im Cinebench-R15-Loop zeigt sich die übliche Verhaltensweise: Die ersten ein bis zwei Durchgänge erzielt der Laptop besonders hohe Werte, danach pegelt sich die Leistung weiter unten ein. Das Ausgangsniveau ist auf Augenhöhe mit dem Core i7-8565U im Inspiron 15 7000, die Langzeitleistung ist aber etwas höher und übertrifft auch die des Ideapad S340 mit gleicher CPU, welches allerdings ein deutlich höheres Ausgangsniveau besitzt und somit bei kurzen Rechenaufgaben schneller ist. Das scheinbar wilde Verhalten des Intel Core i5-1035G1 im Schwestermodell konnte zum Glück nicht reproduziert werden. Dadurch ist ein direkter Vergleich beider Modelle schwierig, aber es scheint so, als ob die nominell schwächere G1-CPU auf einer Ebene mit der G7-CPU in unserem Testmodell liegt.
Im Akkumodus verringert sich die Leistung nicht wesentlich, sie ist etwa 13 Prozent niedriger als die Ausgangsleistung am Stromanschluss, aber immer noch höher als die konstante Leistung über Zeit.
Über alle Tests hinweg leistet die CPU im HP 15s quasi das Erwartbare, die einzige Abweichung gibt es im LibreOffice-Benchmark (-23 Prozent).
Cinebench R15: CPU Single 64Bit | CPU Multi 64Bit
Blender: v2.79 BMW27 CPU
7-Zip 18.03: 7z b 4 -mmt1 | 7z b 4
Geekbench 5.5: Single-Core | Multi-Core
HWBOT x265 Benchmark v2.2: 4k Preset
LibreOffice : 20 Documents To PDF
R Benchmark 2.5: Overall mean
Cinebench R20 / CPU (Single Core) | |
Durchschnitt der Klasse Office (229 - 764, n=92, der letzten 2 Jahre) | |
Microsoft Surface Laptop 3 15 i7-1065G7 | |
HP 15s-fq1440ng | |
Lenovo Ideapad S340-15IIL | |
Durchschnittliche Intel Core i7-1065G7 (358 - 474, n=31) | |
Dell Inspiron 15 5000 5585 |
Cinebench R20 / CPU (Multi Core) | |
Durchschnitt der Klasse Office (590 - 5980, n=92, der letzten 2 Jahre) | |
Microsoft Surface Laptop 3 15 i7-1065G7 | |
Lenovo Ideapad S340-15IIL | |
Durchschnittliche Intel Core i7-1065G7 (1081 - 2024, n=31) | |
Dell Inspiron 15 5000 5585 | |
HP 15s-fq1440ng |
Cinebench R15 / CPU Single 64Bit | |
Durchschnitt der Klasse Office (98 - 284, n=92, der letzten 2 Jahre) | |
Dell Inspiron 15 7000 2-in-1 Black Edition | |
Microsoft Surface Laptop 3 15 i7-1065G7 | |
Lenovo Ideapad S340-15IIL | |
HP 15s-fq1440ng | |
Durchschnittliche Intel Core i7-1065G7 (141 - 190, n=35) | |
HP 15s-fq1556ng | |
Dell Inspiron 15 5000 5585 |
Cinebench R15 / CPU Multi 64Bit | |
Durchschnitt der Klasse Office (246 - 2642, n=93, der letzten 2 Jahre) | |
Lenovo Ideapad S340-15IIL | |
Microsoft Surface Laptop 3 15 i7-1065G7 | |
Dell Inspiron 15 5000 5585 | |
Durchschnittliche Intel Core i7-1065G7 (288 - 836, n=36) | |
HP 15s-fq1440ng | |
Dell Inspiron 15 7000 2-in-1 Black Edition | |
HP 15s-fq1556ng |
Blender / v2.79 BMW27 CPU | |
HP 15s-fq1440ng | |
Durchschnittliche Intel Core i7-1065G7 (675 - 1650, n=23) | |
HP 15s-fq1556ng | |
Durchschnitt der Klasse Office (208 - 1956, n=93, der letzten 2 Jahre) |
7-Zip 18.03 / 7z b 4 -mmt1 | |
Durchschnitt der Klasse Office (2972 - 6687, n=93, der letzten 2 Jahre) | |
HP 15s-fq1440ng | |
Durchschnittliche Intel Core i7-1065G7 (3289 - 4589, n=24) |
7-Zip 18.03 / 7z b 4 | |
Durchschnitt der Klasse Office (7532 - 65460, n=93, der letzten 2 Jahre) | |
Durchschnittliche Intel Core i7-1065G7 (10406 - 22898, n=24) | |
HP 15s-fq1440ng |
Geekbench 5.5 / Single-Core | |
Durchschnitt der Klasse Office (510 - 1989, n=93, der letzten 2 Jahre) | |
HP 15s-fq1440ng | |
Durchschnittliche Intel Core i7-1065G7 (948 - 1348, n=18) |
Geekbench 5.5 / Multi-Core | |
Durchschnitt der Klasse Office (1018 - 11980, n=92, der letzten 2 Jahre) | |
Durchschnittliche Intel Core i7-1065G7 (2464 - 4855, n=18) | |
HP 15s-fq1440ng |
HWBOT x265 Benchmark v2.2 / 4k Preset | |
Durchschnitt der Klasse Office (1.72 - 18.7, n=91, der letzten 2 Jahre) | |
Durchschnittliche Intel Core i7-1065G7 (2.2 - 6.38, n=22) | |
HP 15s-fq1440ng |
LibreOffice / 20 Documents To PDF | |
Durchschnittliche Intel Core i7-1065G7 (46.9 - 85.3, n=19) | |
Durchschnitt der Klasse Office (31.3 - 129.6, n=91, der letzten 2 Jahre) | |
HP 15s-fq1440ng |
R Benchmark 2.5 / Overall mean | |
Durchschnittliche Intel Core i7-1065G7 (0.661 - 0.798, n=18) | |
HP 15s-fq1440ng | |
Durchschnitt der Klasse Office (0.4244 - 1.135, n=90, der letzten 2 Jahre) |
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
Bei den synthetischen Benchmarks schneidet das HP etwa 10 Prozent schlechter als der Durchschnitt aller Geräte mit gleicher CPU ab. Von der Konkurrenz sind vor allem das Surface 3, aber auch das Lenovo Ideapad etwas schneller (ca. 15 Prozent, PCMark 10). Im normalen Arbeitsalltag ist davon aber nichts zu spüren, alle Eingaben werden flüssig verarbeitet. Über den vorinstallierten HP-Support-Assistenten kann man die Treiber aller Komponenten aktuell halten.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3696 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 2768 Punkte | |
PCMark 10 Score | 3878 Punkte | |
Hilfe |
DPC-Latenzen
Leider haben wir über das Tool LatencyMon Verzögerungen feststellen müssen. Besonders der Netzwerktreiber scheint für Latenzen zu sorgen.
DPC Latencies / LatencyMon - interrupt to process latency (max), Web, Youtube, Prime95 | |
HP 15s-fq1440ng |
* ... kleinere Werte sind besser
Massenspeicher
Als Massenspeicher kommt eine 512 GB große SSD von Samsung zum Zuge. Es handelt sich noch um ein recht neues Modell, aber unsere Ergebnisse bescheinigen dem Speicher eine sehr hohe Performance. Über alle Tests zusammengenommen, schlägt sie die Konkurrenz. In unserer SSD/HDD-Benchmarktabelle gibt es weitere Testergebnisse zu Speicherplatten.
HP 15s-fq1440ng Samsung PM991 MZVLQ512HALU | HP 15s-fq1556ng Intel SSD 660p SSDPEKNW512G8 | Lenovo Ideapad S340-15IIL Intel SSD 660p SSDPEKNW512G8 | Dell Inspiron 15 7000 2-in-1 Black Edition Toshiba BG3 KBG30ZMS256G | Microsoft Surface Laptop 3 15 i7-1065G7 Toshiba KBG40ZNS256G NVMe | Dell Inspiron 15 5000 5585 WDC PC SN520 SDAPNUW-512G | Durchschnittliche Samsung PM991 MZVLQ512HALU | |
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CrystalDiskMark 5.2 / 6 / Write 4K | |||||||
Write 4K | 156.2 | 203.1 30% | 130.8 -16% | 83.4 -47% | 125 -20% | 105.9 -32% | 131.8 ? -16% |
CrystalDiskMark 5.2 / 6 / Read 4K | |||||||
Read 4K | 40.32 | 65.3 62% | 54.8 36% | 32.22 -20% | 54.9 36% | 36.56 -9% | 44.9 ? 11% |
CrystalDiskMark 5.2 / 6 / Write Seq | |||||||
Write Seq | 824 | 973 18% | 978 19% | 171.7 -79% | 1220 48% | 1165 41% | 1162 ? 41% |
CrystalDiskMark 5.2 / 6 / Read Seq | |||||||
Read Seq | 1044 | 1651 58% | 1627 56% | 924 -11% | 1690 62% | 423.2 -59% | 1473 ? 41% |
CrystalDiskMark 5.2 / 6 / Write 4K Q32T1 | |||||||
Write 4K Q32T1 | 437.2 | 526 20% | 450.1 3% | 161.5 -63% | 348.3 -20% | 332.1 -24% | 399 ? -9% |
CrystalDiskMark 5.2 / 6 / Read 4K Q32T1 | |||||||
Read 4K Q32T1 | 461.6 | 345.2 -25% | 345.9 -25% | 301.1 -35% | 423.7 -8% | 229.3 -50% | 426 ? -8% |
CrystalDiskMark 5.2 / 6 / Write Seq Q32T1 | |||||||
Write Seq Q32T1 | 1267 | 980 -23% | 982 -22% | 222.3 -82% | 1570 24% | 1460 15% | 1348 ? 6% |
CrystalDiskMark 5.2 / 6 / Read Seq Q32T1 | |||||||
Read Seq Q32T1 | 2343 | 1883 -20% | 1842 -21% | 1300 -45% | 2378 1% | 472.5 -80% | 2398 ? 2% |
AS SSD / Seq Read | |||||||
Seq Read | 1925 | 1705 -11% | 1447 -25% | 1123 -42% | 1756 -9% | 398.9 -79% | 1921 ? 0% |
AS SSD / Seq Write | |||||||
Seq Write | 1207 | 904 -25% | 926 -23% | 208.9 -83% | 818 -32% | 884 -27% | 1128 ? -7% |
AS SSD / 4K Read | |||||||
4K Read | 50.9 | 58.5 15% | 40.06 -21% | 27.36 -46% | 52.3 3% | 34.54 -32% | 47.6 ? -6% |
AS SSD / 4K Write | |||||||
4K Write | 144.7 | 165.4 14% | 97.9 -32% | 65 -55% | 112.2 -22% | 82.1 -43% | 137.9 ? -5% |
AS SSD / 4K-64 Read | |||||||
4K-64 Read | 886 | 323.1 -64% | 323.7 -63% | 313.2 -65% | 985 11% | 647 -27% | 878 ? -1% |
AS SSD / 4K-64 Write | |||||||
4K-64 Write | 811 | 827 2% | 791 -2% | 111.2 -86% | 292.7 -64% | 985 21% | 782 ? -4% |
AS SSD / Access Time Read | |||||||
Access Time Read * | 0.066 | 0.056 15% | 0.06 9% | 0.684 -936% | 0.083 -26% | 0.072 -9% | 0.09367 ? -42% |
AS SSD / Access Time Write | |||||||
Access Time Write * | 0.027 | 0.044 -63% | 0.144 -433% | 0.344 -1174% | 0.619 -2193% | 0.047 -74% | 0.03708 ? -37% |
AS SSD / Score Read | |||||||
Score Read | 1130 | 522 -54% | 508 -55% | 453 -60% | 1213 7% | 721 -36% | 1118 ? -1% |
AS SSD / Score Write | |||||||
Score Write | 1076 | 1083 1% | 982 -9% | 197 -82% | 487 -55% | 1155 7% | 1033 ? -4% |
AS SSD / Score Total | |||||||
Score Total | 2760 | 1901 -31% | 1738 -37% | 844 -69% | 2285 -17% | 2279 -17% | 2694 ? -2% |
AS SSD / Copy ISO MB/s | |||||||
Copy ISO MB/s | 1384 | 943 -32% | 927 -33% | 1192 -14% | 862 -38% | 1347 ? -3% | |
AS SSD / Copy Program MB/s | |||||||
Copy Program MB/s | 344.8 | 612 77% | 206.4 -40% | 604 75% | 457 33% | 421 ? 22% | |
AS SSD / Copy Game MB/s | |||||||
Copy Game MB/s | 741 | 826 11% | 360.4 -51% | 1136 53% | 902 22% | 825 ? 11% | |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -4% /
-4% | -28% /
-28% | -146% /
-146% | -98% /
-98% | -23% /
-23% | -1% /
-1% |
* ... kleinere Werte sind besser
Dauerleistung Lesen: DiskSpd Read Loop, Queue Depth 8
Grafikkarte
Als Grafikkarte fungiert die in den Prozessor integrierte Intel Iris Plus Graphics G7. Sie markiert die performanteste Iris-Variante und soll die älteren Intel HD Graphics deutlich überbieten. Selbst AMDs Vega 10 soll im Vergleich den Kürzeren ziehen, aber natürlich hängt die Geschwindigkeit vor allem von der Taktung des Prozessors ab. Für ältere oder weniger anspruchsvolle Titel wie Fortnite oder Rocket League sollte die Leistung also ausreichen.
Bei den 3DMarks schöpft die Iris Plus G7 nicht ihr volles Potential aus und liegt ganze 15 bis 25 Prozent hinter ihrem Referenzmodell. Offenbar setzt HP die Intel-Versprechen nicht um und drosselt die Leistung der GPU. Dadurch liegt die Konkurrenz mit AMD Vega 10 und Geforce MX150 klar vorne. Das ebenfalls gedrosselte Ideapad mit gleicher Grafik liegt etwa 15 Prozent vor dem HP. Was die neue Intel-CPU drauf hat, zeigt nur das Surface 3 mit einem Leistungsplus von bis zu 50 Prozent gegenüber den Drosselvarianten! Das Schwestermodell mit Iris Plus G1 liegt nochmals etwa 30 Prozent zurück. Wie brach das 3D-Potential fast aller Vergleichsgeräte liegt, verrät das Acer Swift 3, welches sich trotz Vega 7 an die Spitze nahezu aller 3DMark-Tests setzt, hier verblassen unnötiger Weise alle potentiell höherwertigen Grafikkarten aufgrund starker Drosselungen.
Abseits der Steckdose büßt die GPU weiter an Leistung ein, der Rückstand zum Strombetrieb beträgt etwa 20 Prozent.
3DMark 11 Performance | 3731 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 9422 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 1692 Punkte | |
3DMark Time Spy Score | 640 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Die Grafikleistung enttäuscht auch in Spielen. The Witcher 3 lässt sich gerade so in der niedrigsten Auflösung und den niedrigsten Details spielen. Das Surface 3 mit gleicher GPU kommt auf 40 bis 50 Prozent mehr Frames in The Witcher 3 und kann hier auch auf mittlere Details stellen. Rocket League kann das Surface 3 in den höchsten Details bei Full HD darstellen, unser HP 15s nur mit mittleren Details (rund 40 Prozent Rückstand). Far Cry 5 läuft nicht flüssig.
Insgesamt ist die Spieleleistung enttäuschend, weil das Potential der GPU brach liegt. Zwar ist die GPU schneller als die alten HD Graphics von Intel, durch die Drosselung im HP hat sie aber keine Chance gegenüber AMDs Vega 10 oder Nvidias MX150. Demnach reicht es nur für wenig Details und geringe Auflösungen, neuere und anspruchsvollere Titel laufen nicht flüssig.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
The Witcher 3 (2015) | 38.7 | 21.9 | 13.3 | 7.4 |
Dota 2 Reborn (2015) | 71.5 | 45.6 | 29.4 | 27.4 |
Rocket League (2017) | 67.3 | 48 | 28.9 | |
X-Plane 11.11 (2018) | 33.6 | 18.7 | 17.3 | |
Far Cry 5 (2018) | 22 | 12 | 11 | 10 |
Emissionen - Kühl, aber unausgeglichen
Geräuschemissionen
Die Lüftercharakteristik war eine der Schwachstellen im Test des HP 15s-fq1556ng und das ist auch beim vorliegenden Modell nicht anders. Die Lüfter sind manchmal komplett stumm, schnellen dann aber scheinbar grundlos auf Vollast hoch, um später wieder auszugehen. Beispielsweise aktiviert sich der Lüfter nach dem Hochfahren von Windows kurzzeitig auf Volldampf.
Dabei ist die Lüfterlautstärke an sich nicht höher als bei der Konkurrenz, nur scheint die Steuerung gefühlt nur die Zustände "Aus" und "Volldampf" zu beherrschen und diese zumindest im Idle auch noch recht willkürlich umherzuschalten. Besonders empfindliche Personen könnten bemerken, dass die Lüfter minimal zu pulsieren scheinen, dafür muss man aber schon sehr genau darauf achten.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.2 / 31.2 / 31.2 dB(A) |
Last |
| 36 / 40.7 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 31.2 dB(A) |
HP 15s-fq1440ng Iris Plus Graphics G7 (Ice Lake 64 EU), i7-1065G7, Samsung PM991 MZVLQ512HALU | HP 15s-fq1556ng UHD Graphics G1 (Ice Lake 32 EU), i5-1035G1, Intel SSD 660p SSDPEKNW512G8 | Microsoft Surface Laptop 3 15 i7-1065G7 Iris Plus Graphics G7 (Ice Lake 64 EU), i7-1065G7, Toshiba KBG40ZNS256G NVMe | Lenovo Ideapad S340-15IIL Iris Plus Graphics G7 (Ice Lake 64 EU), i7-1065G7, Intel SSD 660p SSDPEKNW512G8 | Dell Inspiron 15 5000 5585 Vega 10, R7 3700U, WDC PC SN520 SDAPNUW-512G | Dell Inspiron 15 7000 2-in-1 Black Edition GeForce MX150, i7-8565U, Toshiba BG3 KBG30ZMS256G | |
---|---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | 3% | 9% | 11% | 8% | -3% | |
aus / Umgebung * | 31.2 | 30.3 3% | 28.5 9% | 28.5 9% | 28.3 9% | 28 10% |
Idle min * | 31.2 | 30.3 3% | 28.5 9% | 28.5 9% | 28.3 9% | 28 10% |
Idle avg * | 31.2 | 30.3 3% | 28.5 9% | 28.5 9% | 28.3 9% | 28 10% |
Idle max * | 31.2 | 30.3 3% | 28.7 8% | 28.5 9% | 28.3 9% | 28.4 9% |
Last avg * | 36 | 34 6% | 30 17% | 30.3 16% | 31.4 13% | 48.6 -35% |
Last max * | 40.7 | 41.3 -1% | 41.2 -1% | 35.5 13% | 41.4 -2% | 49.2 -21% |
Witcher 3 ultra * | 39.2 | 41.4 | 47.9 |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Wirklich heiß wird das Gerät an der Oberfläche zum Glück nie, maximal 40 Grad Celsius liegen an, am wärmsten wird aber die Unterseite, was auf den Oberschenkeln bei viel Last unangenehm werden kann. Die Handballenauflagen bleiben stets kühl, die rechte Tastaturseite wird etwas wärmer.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 38.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 40.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 24.6 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 25.5 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(+) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (+2.2 °C).
Beim Stresstest tut das HP nur das Nötigste. Tatsächlich kann man positiv sagen, dass es den garantierten Basistakt von 1,3 GHz hält. Allerdings bricht er auch von Beginn an auf diese Taktrate herunter und leistet niemals mehr. Dabei liegen die Kerntemperaturen der CPU nach 1 Stunde nur bei um 62 Grad Celsius, das System ist also nicht annähernd ausgelastet.
Lautsprecher
HP verbaut Stereo-Lautsprecher, welche insgesamt zu leise aufspielen und bei voller Lautstärke recht blechern und teils verzerrt klingen. Bass ist kaum vorhanden. Man sollte demnach auf den kombinierten Klinkenanschluss (oder Bluetooth) zurückgreifen, um externe Geräte (Kopfhörer, Anlage) für die Soundausgabe zu nutzen.
HP 15s-fq1440ng Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (72.4 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 19.3% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (12.3% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.2% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7.3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.3% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.3% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (18.3% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 28% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 6% vergleichbar, 66% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 36% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 56% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Microsoft Surface Laptop 3 15 i7-1065G7 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (80.5 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 5.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.3% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.7% abweichend
(+) | lineare Mitten (6.7% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.7% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (8.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (11.7% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 2% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 1% vergleichbar, 97% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 7% aller getesteten Geräte waren besser, 2% vergleichbar, 91% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Lenovo Ideapad S340-15IIL Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.4 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 21.2% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11.4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.8% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.5% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (22% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 77% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 4% vergleichbar, 19% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 45%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 60% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 34% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Dell Inspiron 15 7000 2-in-1 Black Edition Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (78.7 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 15% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.5% abweichend
(+) | lineare Mitten (6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.9% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (10.6% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (18.1% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 50% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 41% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 45%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 35% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 58% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung - Erhöhter Idle-Verbrauch
Energieaufnahme
Unter Last verbraucht das HP 15s-fq1440ng nahezu gleich viel wie das HP 15s-fq1556ng, trotz performanterer Komponenten. Aber ausgerechnet im Idle verbraucht unser Testmodell fast ein Drittel mehr. Hier ist auch die übrige Konkurrenz deutlich sparsamer. Womöglich liegt dies auch an der unausgewogenen Lüftersteuerung. Der maximale Stromverbrauch liegt bei ca. 45 Watt, wodurch das ebenso starke Netzteil ausgelastet wäre. Allerdings werden diese Lastspitzen nur äußerst selten erreicht, der Durchschnittsverbrauch unter Last liegt bei nur 31 Watt, weshalb das Netzteil ausreichend groß dimensioniert sein sollte.
Aus / Standby | 0.2 / 0.5 Watt |
Idle | 6.9 / 9.2 / 9.5 Watt |
Last |
31 / 45.4 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
HP 15s-fq1440ng i7-1065G7, Iris Plus Graphics G7 (Ice Lake 64 EU), Samsung PM991 MZVLQ512HALU, TN, 1920x1080, 15.6" | HP 15s-fq1556ng i5-1035G1, UHD Graphics G1 (Ice Lake 32 EU), Intel SSD 660p SSDPEKNW512G8, IPS, 1920x1080, 15.6" | Lenovo Ideapad S340-15IIL i7-1065G7, Iris Plus Graphics G7 (Ice Lake 64 EU), Intel SSD 660p SSDPEKNW512G8, IPS, 1920x1080, 15.6" | Dell Inspiron 15 7000 2-in-1 Black Edition i7-8565U, GeForce MX150, Toshiba BG3 KBG30ZMS256G, IPS, 3840x2160, 15.6" | Microsoft Surface Laptop 3 15 i7-1065G7 i7-1065G7, Iris Plus Graphics G7 (Ice Lake 64 EU), Toshiba KBG40ZNS256G NVMe, IPS, 2496x1664, 15" | Dell Inspiron 15 5000 5585 R7 3700U, Vega 10, WDC PC SN520 SDAPNUW-512G, IPS, 1920x1080, 15.6" | Durchschnittliche Intel Iris Plus Graphics G7 (Ice Lake 64 EU) | Durchschnitt der Klasse Office | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 23% | 9% | -14% | -6% | 15% | 6% | -3% | |
Idle min * | 6.9 | 3.3 52% | 3.8 45% | 4.2 39% | 4.4 36% | 4.2 39% | 3.91 ? 43% | 4.54 ? 34% |
Idle avg * | 9.2 | 6.4 30% | 6.9 25% | 7.8 15% | 8.3 10% | 6.8 26% | 7.33 ? 20% | 7.49 ? 19% |
Idle max * | 9.5 | 6.8 28% | 7.7 19% | 8.5 11% | 8.6 9% | 7 26% | 9.16 ? 4% | 9.14 ? 4% |
Last avg * | 31 | 29 6% | 43.3 -40% | 57 -84% | 43.6 -41% | 36.5 -18% | 39.2 ? -26% | 42.8 ? -38% |
Last max * | 45.4 | 46 -1% | 47.5 -5% | 68 -50% | 64.4 -42% | 44 3% | 49.8 ? -10% | 61.3 ? -35% |
Witcher 3 ultra * | 40.4 | 57.3 | 41.5 | 37.9 |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
HP verbaut einen recht kleinen 3-Zellen-Akku mit 41 Wh. Die Konkurrenz ist nur teils mit mehr Kapazität beglückt.
Unser erster Praxistest simuliert das Surfen im WLAN per Script. Bei minimal reduzierter Helligkeit und dem Windows-Leistungsregler auf Dreiviertel hält das HP 15s 5 Stunden und 18 Minuten durch. Nur das Lenovo-Ideapad ist mit seinem 36-Wh-Akku schlechter.
Für das Abspielen eines Videos in der Dauerschleife haben wir Wifi und Co. deaktiviert, die Helligkeit ist beinahe auf Maximum. Für rund 6 Stunden lässt sich so ein ausgedehnter Filmabend organisieren.
Ausgerechnet unter Last spult das HP die im Vergleich beste Akkulaufzeit ab, womöglich auch wegen der starken Drosselung kommt es auf zwei Stunden.
Interessant ist der Verlgeich zum Schwestermodell mit schwächerer Ausstattung. Dieses hält über alle Tests nämlich nahezu identisch lange durch. Auch hier zeigt sich die Drosselung der eigentlich potenteren Hardware, womöglich verbraucht aber auch das bessere IPS-Display im Vergleichsgerät mehr Strom.
HP 15s-fq1440ng i7-1065G7, Iris Plus Graphics G7 (Ice Lake 64 EU), 41 Wh | HP 15s-fq1556ng i5-1035G1, UHD Graphics G1 (Ice Lake 32 EU), 41 Wh | Microsoft Surface Laptop 3 15 i7-1065G7 i7-1065G7, Iris Plus Graphics G7 (Ice Lake 64 EU), 45 Wh | Lenovo Ideapad S340-15IIL i7-1065G7, Iris Plus Graphics G7 (Ice Lake 64 EU), 36 Wh | Dell Inspiron 15 5000 5585 R7 3700U, Vega 10, 42 Wh | Dell Inspiron 15 7000 2-in-1 Black Edition i7-8565U, GeForce MX150, 56 Wh | Durchschnitt der Klasse Office | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -6% | 59% | -33% | -3% | 25% | 56% | |
Idle | 910 | 785 -14% | 2100 131% | 599 -34% | 856 -6% | 1300 ? 43% | |
H.264 | 362 | 704 ? 94% | |||||
WLAN | 318 | 357 12% | 490 54% | 258 -19% | 421 32% | 397 25% | 600 ? 89% |
Last | 122 | 104 -15% | 112 -8% | 66 -46% | 81 -34% | 118.1 ? -3% |
Pro
Contra
Fazit - Blendgranate mit vielen Schwächen
Eine Kaufempfehlung können wir für das HP 15s leider nicht aussprechen. Kunden, welche den Laptop nicht ausschließlich an einem externen Monitor nutzen (also ca. 99 % aller Kunden), dürfte schon das schlechte TN-Display abschrecken. HP spart hier wohl zugunsten des neuen Prozessors mit Iris Plus Grafik, welcher aber nur auf dem Papier überzeugen kann, hier allerdings vom Hersteller gedrosselt wird. Daher wäre der Kunde mit einer ähnlich schnellen, älteren und preiswerteren Alternative mit besserem Bildschirm wohl klüger beraten ist. CPU und GPU suggerieren, dass der Laptop zu mehr als nur Office fähig ist, in der Praxis relativiert sich dies jedoch.
Das HP 15s ist ein Blender. Die Hardware mit neuem Intel-Prozessor und potentiell starker Iris-Plus-Grafik beeindruckt auf dem Papier, aber leider nicht im Test. Neben der guten CPU-Leistung gibt es nur wenige Lichtblicke, aber zahlreiche Schwächen.
Warum sollte man also einen Laptop kaufen, welcher einen schlechten Bildschirm hat, der stark gedrosselt ist, kaum Anschlüsse bereitsstellt, bestenfalls mittelprächtige Eingabegeräte besitzt, eine suboptimale Lüftersteuerung hat und dazu im Idle unnötig viel verbraucht? Wissen wir auch nicht. Einer der wenigen positiven Faktoren ist die recht ordentliche CPU-Leistung, welche die vielen Schwachpunkte aber nicht auszubügeln vermag. Abseits der reinen Specs wirkt vieles wie zurechgespart. Für den Preis von 850 bis 900 Euro gibt es Besseres (unsere Top 10 der besten Notebooks unter 1.000 Euro).
HP 15s-fq1440ng
- 03.06.2020 v7 (old)
Christian Hintze