Geekom AE7 im Test: NUC-Mini-PC mit AMD Ryzen 9 7940HS, DDR5 RAM, modernen Anschlüssen und einem Problem

Als vermeintlicher Nachfolger des Geekom A5 bekommt der Geekom AE7 ein moderneres SoC verpasst. Als Basis wird ein AMD Ryzen 7 7940HS verbaut, welcher zugleich mit der AMD Radeon 780M über eine sehr leistungsstarke iGPU verfügt. Den Geekom AE7 gibt es derweil nur in der von uns getesteten Ausstattung. Es sind immer 32-GB-DDR5-RAM und eine 1-TB-SSD an Bord. Mit 740 Euro ist der Geekom AE7 alles andere als preiswert und kein Schnäppchen. Ob der Preis durch eine herausragende Leistung gerechtfertigt ist, schauen wir uns nun peu à peu im Detail an.

Konkurrenz bekommt der Mini-PC dabei aus dem eigenen Hause. Die Mitbewerber schlafen dabei nicht: Auch Minisforum, Aoostar und Acemagic haben leistungsstarke Mini-PCs in ihrem Sortiment, welche teilweise sogar deutlich preiswerter sind. Wir haben unsere Auswahl der Kontrahenten in der folgenden Tabelle zusammengefasst.

Hinweis: Wir haben unser Rating-System aktualisiert, und die Ergebnisse von Version 8 sind nicht vergleichbar mit den Ergebnissen von Version 7. Weitere Informationen dazu sind hier verfügbar.

Nachdem der Geekom A8 und auch der Geekom GT13 Pro zunächst mit einem schicken Aluminiumgehäuse dahergekommen waren, macht Geekom beim AE7 eine Rolle rückwärts und greift zu einem älteren Gehäusedesign. In Anlehnung an die Intel-NUC-Modelle sind Geekoms IT11 und IT12 nahezu baugleich. Mit dem Geekom A5 wurde hier erstmals eine AMD APU in ein solches Gehäuse verfrachtet, welche nunmehr mit dem Upgrade auf den AMD Ryzen 9 7940HS im Geekom AE7 den Weg in unsere Räumlichkeiten gefunden hat.

Einziger großer Unterschied zum sonst baugleichen Geekom AE7 ist die Farbgestaltung: Das Gerät erhält einen silbernen Anstrich. Aufgrund der einheitlichen Materialauswahl gibt es keine Farbunterschiede. Intern wird das Kunststoffgehäuse nach wie vor durch einen stabilen Metallkäfig ergänzt. Die Verarbeitung ist weiterhin auf einem sehr hohen Niveau. Alle Teile passen perfekt zusammen, und die matten Oberflächen lassen Fingerabdrücke kaum sichtbar werden. Beim Geekom A8 und Geekom GT13 zeigt der Hersteller, dass man hinsichtlich der Materialauswahl durchaus hochwertigere Geräte abliefern kann. Ein komplett neu designtes Gehäuse würde nicht nur frischen Wind in die angestaubte Optik bringen, sondern den Spielraum für eine effektivere Kühlung bieten.

Übrigens kann der Geekom AE7, wie viele andere Mini-PCs auch, über die mitgelieferte VESA-Halterung direkt an einem Monitor befestigt werden.

Das Thema Wartung ist zu Beginn nicht präsent, da Geekom den AE7 nur in der vorkonfigurierten Option vermarktet. Nach wie vor lässt sich der Mini-PC einfach öffnen: Nur vier kleine Schrauben müssen auf der Unterseite gelöst werden, womit sich dann die Bodenplatte abnehmen lässt. Im Inneren gelangen wir relativ unkompliziert an den Arbeitsspeicher und die SSD. Das WLAN-Modul lässt sich nach Bedarf auch ausbauen. Dieses befindet sich direkt unter der SSD. Das Gerät ist bereits voll bestückt, und ein Upgrade lässt sich nur durch den direkten Austausch der Komponenten vornehmen. Um an den CPU-Lüfter zu gelangen, muss die gesamte Platine herausgenommen werden. Mit etwas Geschick ist aber auch dies möglich.

Der Geekom AE7 wird in einem kleinen Karton geliefert, welcher den Dimensionen des eigentlichen Testgerätes angemessen ist. Das Zubehör ist wiederum in separaten Plastiktüten verpackt, was nicht der Nachhaltigkeit entspricht. Das Gerät ist überwiegend aus Kunststoff und Metall gefertigt. Ob hier spezielle recycelte Materialien für die Herstellung verwendet worden sind, ist uns nicht weiter bekannt.

Alle Leistungstests haben wir mit dem Energieprofil Ausgeglichen durchgeführt. Die Leistung des SoC haben wir nicht verändert und gemäß den BIOS-Einstellungen im Auslieferungszustand belassen.