Der Apple Mac Studio mit dem M1 Max hat keine Leistungsvorteile gegenüber dem MacBook Pro 16
Nach dem Mac Mini mit Apples eigenen M1-Prozessor bietet der Hersteller aus Cupertino seit einigen Wochen nun auch den neuen Mac Studio Desktop-Rechner, der sich mit schnelleren SoCs und mehr Features eher an professionelle Nutzer richtet. Prinzipiell ist der Mac Studio in der Basisversion aber mit dem bekannten M1-Max-Prozessor ausgerüstet, den es in der gleichen Form auch für die beiden Modelle MacBook Pro 14 und MacBook Pro 16 gibt. In unserem Test des MacBook Pro 14 konnten wir jedoch sehen, dass der M1 Max etwas ausgebremst wird, weshalb wir uns für den Vergleich auf das MacBook Pro 16 konzentrieren wollen. Der Vergleich wird natürlich hinfällig, wenn man sich für den Mac Studio mit dem M1 Ultra entscheidet, da es hier dann einen ganz klaren Leistungsvorteil gibt.
In der nachfolgenden Tabelle haben wir mal zwei vergleichbare Grundkonfigurationen des Mac Studio und des MacBook Pro 16 aufgeführt und man erkennt natürlich sofort einen deutlichen Preisunterschied. Allerdings darf man bei dieser Betrachtung nicht vergessen, dass der Mac Studio ohne jegliches Zubehör geliefert wird, denn auch die Eingabegeräte müssen separat erworben werden. Wenn man dann noch das exzellente Mini-LED-Display, die tollen Lautsprecher und generell den Mobilitätsfaktor hinzurechnet, wird das MacBook Pro 16 schon deutlich interessanter.
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Details
Mac Studio | Mac Studio | MacBook Pro 16 | MacBook Pro 16 | |
---|---|---|---|---|
CPU | M1 Max | M1 Max | M1 Max | M1 Max |
GPU | 24 Kerne | 32 Kerne | 24 Kerne | 32 Kerne |
RAM | 32 GB | 64 GB | 32 GB | 64 GB |
SSD | 1 TB | 2 TB | 1 TB | 2 TB |
UVP | 2.529 € | 3.679 € | 3.669 € | 4.769 € |
Wenn beide Modelle mit dem M1 Max ausgestattet werden, sind die Funktionen ebenfalls identisch, also die Anzahl der unterstützen Displays, die RAM-Ausstattung und die Größe der SSD. Zudem sind beide Modelle auf Wi-Fi 6 mit 80 MHz limitiert. Der wichtigste Aspekt ist jedoch der M1 Max, der sowohl im Mac Studio als auch dem MacBook Pro 16 die vollkommen identische Performance bietet. Selbst bei andauernder Belastung gibt es beim MBP 16 keinen Leistungseinbruch. Was man im Alltag aber merkt sind die verschiedenen Kühlkonzepte. Der Mac Studio hat mit dem M1 Max überhaupt gar keine Probleme und wird auch unter Last nicht laut, allerdings laufen die beiden Lüfter immer mit 1.300 U/Min, auch im absoluten Leerlauf. Das Rauschen ist nicht besonders laut, aber man bemerkt es in ruhigen Umgebungen. Hier hat das MacBook Pro 16 definitiv einen Vorteil, da es im Alltag und bei geringer Belastung fast immer lautlos bleibt. Unter Last wird es dann aber auch lauter als der Mac Studio, was man wissen sollte.
Zusätzlich konnten wir noch einen Blick auf das neue Studio Display von Apple werfen, welches das gleiche 27 Zoll große 5K-Panel verwendet, das wir bereits vom alten iMac 27 kennen. Die Bildqualität ist sehr gut, aber angesichts des Preises können die reinen Bildschirmspezifikationen kaum überzeugen. Man muss aber auch die zusätzlichen Funktionen berücksichtigen, die dank der Implementierung des A13-SoC möglich sind. Dazu gehört 3D-Audio, Komfortfeatures wie True Tone, das tolle Lautsprechersystem oder die Möglichkeit, weitere Peripherie- bzw. Eingabegeräte direkt an das Display anzuschließen. Zudem kann das Studio Display andere Geräte über Thunderbolt mit bis zu 96 Watt laden, also ideal für alle MacBook-Modelle bis zum MacBook Pro 14. Das größere MacBook Pro 16 ist zwar auch kompatibel, für die volle Leistung muss man dann aber zusätzlich noch das Netzteil des Laptops anschließen. Vor allem für Nutzer, die beispielsweise ihr MacBook Air oder sogar das iPad Pro zu Hause möglichst unkompliziert um einen großen Bildschirm erweitern möchten, kann das Studio Display eine sehr interessante, wenn auch kostspielige Option sein.
Für alle weiteren Daten zu den Geräten und umfangreichen Benchmark-Ergebnissen empfehlen wir einen Blick in unsere Testberichte zu werfen: