Als Smartwatch für den Gesundheits-Check ist die Samsung Galaxy Watch der Apple Watch eine Nasenlänge voraus
Die zunehmenden Gesundheitsfunktionen haben Wearables in den letzten beiden Jahren einen gehörigen Schub verpasst. Herzfrequenz und die Sauerstoffsättigung im Blut messen inzwischen selbst einfache Fitness-Bänder wie das Amazfit Band 5 und Xiaomis Mi Smart Band 6.
Mit dem Erstellen eines Elektrokardiogramms (EKG) setzen sich die Smartwatches von Samsung (ab Galaxy Watch 3 und Watch Active2), Apple (ab Apple Watch Series 4) oder Fitbit (Sense) vom Gros aktueller Wearables ab. Als erster der drei Hersteller stellte sich Samsung auch der herausfordernden Blutdruckmessung.
Zunächst muss man die smarte Uhr allerdings mit einem herkömmlichen Blutdruckmessgerät kalibrieren. Das erfolgte im Test der Samsung Galaxy Watch4 LTE (erhältlich unter anderem bei Amazon) mit einem durch die Europäische Gesellschaft für Hypertonie (ESH) validierten Oberarm-Blutdruckmessgerät von Boso. Das kam dann zu Vergleichszwecken auch bei den weiteren Messungen zum Einsatz. Mit den Ergebnissen waren wir insofern zufrieden, als dass sich der wichtige Abstand zwischen systolischem und diastolischem Blutdruck überwiegend im gleichen Rahmen bewegte. Absolut betrachtet gab es zwischen bei den Werten allerdings zum Teil deutliche Abweichungen.
Nach Testende haben wir die Watch4 noch einmal anders kalibiert: Im Manual von Samsung lautet die Anweisung nämlich, man solle die Uhr zum Kalibrieren am dominanten Arm tragen (und die Manschette am anderen). Dann erfolgen die Messungen allerdings nicht am gleichen Arm, an dem sie kalibriert wurde. Die Anleitung der Health-App macht die für uns nicht nachvollziehbare Vorgabe übrigens nicht. Daher erfolgte die Neukalibrierung an dem Handgelenk, an dem sie auch im Alltag getragen wurde. Das blieb nicht ohne Wirkung und führte bei den Anschlussmessungen zu erkennbar besseren Messergebnissen für den systolischen und diastolischen Blutdruck. Den Test der Samsung Galaxy Watch4 LTE haben wir bereits dahingehend ergänzt.
Von Apple hatten sich Fans erhofft, die Watch 7 möge in diesem Punkt gleichziehen. Dort beschränkt sich das Uhr-Update allerdings im Wesentlichen auf das Display.
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