Xiaomi 13T und 13T Pro in der Analyse von Dxomark: Leica-Kamera, Display und Akku-Performance enttäuschen
Die beiden neuen Midranger Xiaomi 13T und Xiaomi 13T Pro wurden von der Presse schon vor dem Launch zu "Flaggschiff-Killern" ernannt. Die ersten ausführlichen Dxomark-Analysen von Akku, Display und Kamera der brandfrischen 13T-Serie dürften jetzt allerdings in der Fankurve der chinesischen Handymarke für ziemlich lange Gesichter sorgen. Die Testergebnisse von Dxomark decken einige Schwächen bei den gehypten Mittelklasse-Handys hinsichtlich Qualität von Display und Leica-Kamera des Xiaomi 13T sowie Akku und Display des Xiaomi 13T Pro auf. In den Benchmarks schneiden die brandneuen Xiaomi-Phones vergleichsweise schwach ab.
Xiaomi 13T: Kamera und Display
Mit einem Camera Score von schlappen 123 Punkten schafft es das Xiaomi 13T, für das der Smartphone-Hersteller aus China immerhin rund 650 Euro aufruft, mit seinem "professionellen Leica Kamerasystem" inklusive Summicron-Objektiv gerade mal auf Platz 60 im globalen Kamera-Ranking. Damit rangiert das Xiaomi 13T mit Leica-Kamera sogar hinter älteren und günstigeren Smartphones wie dem Google Pixel 6 oder Pixel 7a (bei Amazon kaufen). Leica-Kamerasystem, Sony IMX707-Bildsensor und MediaTek Dimensity 8200 Ultra Chipsatz inklusive Imagiq 785 HDR-ISP scheinen nicht besonders gut aufeinander abgestimmt zu sein.
Die Tester kritisieren das Xiaomi 13T-Kamera bei Fotos vor allem wegen Farbstichen, unnatürlich wirkenden Hauttönen, Vignettierung und Problemen mit Kontrast in Gegenlichtszenen. Bei Videoaufnahmen zeigen sich diese Mängel besonders bei Aufnahmen mit schlechten Lichtverhältnissen. Auch Autofokus und Stabilisierung bieten noch Raum für Verbesserungen. Gute Noten gab es für Tageslicht-Aufnahmen und hell ausgeleuchteten Motivsituationen.
Das 144-Hz-AMOLED-Display des Xiaomi 13T erreicht mit einem Score von 129 Punkten und Platz 57 im globalen Ranking ebenfalls nicht gerade ein gutes Ergebnis. Im Vergleich zum Vorgänger Xiaomi 12T stellt Dxomark keine signifikanten Verbesserungen beim neuen Xiaomi-Modell fest. Die Tester bemängeln im Display-Test beim neuen Xiaomi 13T die gleichen Schwächen wie beim Vorgänger, vor allem die schlechte Ablesbarkeit bei Sonnenlicht sowie Ruckler bei Videos und Gaming.
Xiaomi 13T Pro: Display und Akku
Das immerhin mindestens 800 Euro teure Xiaomi 13T Pro erzielt im Dxomark Display-Ranking - wie das günstigere 13T - lediglich einen enttäuschenden Wert von 129 Punkten und belegt damit ebenfalls Platz 57 im globalen Ranking, hinter deutlich günstigeren Smartphones wie dem Honor 90 (389 Euro bei Saturn). Im Vergleich zum Vorgänger Xiaomi 12T Pro bietet das 6,67-Zoll-AMOLED mit 144 Hz des Xiaomi 13T Pro eine verbesserte HDR10-Helligkeit und gute Farbwiedergabe. Wie beim 13T stören die Tester auch beim 13T Pro geringe Details bei Sonnenlicht, sichtbares Aliasing beim Zocken sowie Frame-Aussetzer beim Ansehen von Videos und Gaming.
Im Dxomark-Akku-Ranking schafft das Xiaomi 13T Pro trotz 120 Watt HyperCharge und 5.000-mAh-Akku nur magere 120 Punkte, 3 Punkte weniger als sein Vorgänger, das Xiaomi 12T Pro (123 Punkte). Die Autonomie des Xiaomi 13T Pro liegt leicht unter dem Durchschnitt und beträgt bei mäßiger Nutzung 2 Tage und 4 bis 9 Stunden. Positiv bewertet wurden unter anderem die sehr schnelle Ladezeit und die hervorragende Batterielaufzeit von 9 Stunden und 19 Minuten nach einer 5-Minuten-Ladung. Punktabzug kassierte das Xiaomi 13T Pro für die schlechte Ausdauer beim Telefonieren und Musikhören sowie das vergleichsweise schnelle Entladen bei typischen Nutzungsszenarios.