Test ZTE Blade A510 Smartphone
Das Smartphone-Label ZTE möchte mit dem günstigen Modell Blade A510 bei potentiellen Interessenten vor allem mit einem punkten: dem Preis. Für einen derzeitigen Straßenpreis von etwa 100 Euro ist das Einsteiger-Smartphone erhältlich, während des Testzeitraums war es sogar für zwischenzeitlich 80 Euro zu haben.
Die verbauten Hardware-Komponenten sind der Preisklasse entsprechend und bieten im Vergleich zur Konkurrenz nur marginale Unterschiede. Das Blade A510 verfügt über ein 5 Zoll großes IPS-HD-Panel, einen 2.200-mAh-Akku, der trotz abnehmbarer Rückseite nicht auswechselbar ist, sowie einen Quad-Core-Prozessor aus dem Hause MediaTek. Bei dem internen Speicher setzt ZTE lediglich auf 8 GB ROM und 1 GB Arbeitsspeicher, was selbst in dieser Preisklasse (UVP: 130 Euro) mittlerweile etwas unterdimensioniert erscheint. Die beiden Kameramodule verfügen über 13 MP auf der Rückseite beziehungsweise 5 MP auf der Front. Laut Herstellerangaben sollen diese brillante Aufnahmen gewährleisten.
Zu den Konkurrenten in diesem Preissegment und von uns als Vergleichsgeräte aufgeführt sind das Blackview A8 Max, Archos 50 Platinum 4G, TP-Link Neffos C5, Huawei Y5 II sowie das Ulefone Metal. Aber auch das Schwestermodell Blade V7 Lite ist eine mögliche Alternative, da der Aufpreis zum Blade A510 mit etwa 30-40 Euro gering ausfällt und die technischen Spezifikationen ähnlich sind.
Gehäuse
In den Farben Weiß, Hellsilber und Dunkelgrau ist das ZTE Smartphone in Deutschland erhältlich. Das Gehäuse des Blade A510 besteht aus Kunststoff sowie Glas auf der Vorderseite und weist eine gute Verarbeitung auf. Die Ränder um das Display des Einsteigergerätes fallen recht großzügig aus, was sich im vergleichsweise schlechten Display-Oberflächen-Verhältnis von 66 Prozent widerspiegelt. Der An-/Aus-Schalter sowie die Taste für die Lautstärkeregelung weisen einen guten Druckpunkt auf.
Die Rückseite, die sich minimal eindrücken lässt, kann bei Bedarf entfernt werden, um den Speicher via einer MicroSD-Karte zu erweitern oder die beiden Steckplätze der SIM-Karten zu erreichen. Der 2.200 mAh große Akku ist dennoch fest verbaut. Bei hohem Druck auf das rückseitige Gehäuse ist eine leichte Wellenbewegung auf dem Display erkennbar. An der Stabilität des Gehäuses gibt es dennoch nicht viel auszusetzen.
Ausstattung
Der interne eMMC-Speicher des Blade A510 umfasst eine Kapazität von lediglich 8 GB, wobei dem Nutzer im Auslieferungszustand nur noch knapp 4 GB zur freien Verfügung stehen. Zumindest eine Speichererweiterung des Dual-SIM-Smartphones um bis zu 32 GB via MicroSD-Karte ist möglich, die zudem nach einer Formatierung in den internen Speicher eingebunden werden kann.
Der auf der Unterseite befindliche Micro-USB-2.0-Anschluss dient als reine Auflademöglichkeit des Smartphones, eine OTG-Funktionalität (On-The-Go) bietet dieser nicht. Zur weiteren Ausstattung gehören neben WiFi-Direct eine Status-LED für verpasste Benachrichtigungen.
Software
Bei dem Betriebssystem setzt ZTE wie schon bei der Blade-V7-Reihe auf Googles Android in der Version 6.0 Marshmallow und überzieht es mit einer herstellereigenen Benutzeroberfläche MiFavor 3.5, die jedoch in den Einstellungsmenüs sowie der Benachrichtigungsleiste sehr nah an Stock Android angelehnt ist. Einen App Drawer gibt es aber nicht.
Ob ein Update auf die aktuelle Version Android 7.0 Nougat sowie der herstellereigenen Benutzeroberfläche MiFavor 4.0 erfolgt, ist fraglich und wurde bislang nicht kommuniziert. Zum Zeitpunkt des Tests verfügte das System mit der aktuellen Software-Version über die Sicherheitspatch-Ebene vom Stand Juli 2016.
Kommunikation und GPS
Das integrierte WLAN-Modul beherrscht den IEEE-802.11-Standard nach b/g/n und funkt demnach nur im 2,4-GHz-Frequenzbereich. Die Übertragungsgeschwindigkeit zwischen dem Smartphone und unserem Referenz-Router Linksys EA 8500 ist mit knapp 50 Mbit/s auf dem Niveau anderer Einsteigergeräte. In unmittelbarer Nähe zum Router (Telekom Speedport, W921V) ist die Dämpfung mit knapp -34 dBm vergleichsweise gering.
Das Dual-SIM-Smartphone geht mit bis zu zwei SIM-Karten (1x nanoSIM, 1x microSIM) mit LTE-Geschwindigkeit ins mobile Internet. Im Gegensatz zu anderen Vergleichsgeräten mit Hybridslot ist die Nutzung des zweiten SIM-Karten-Slots nicht auf das GSM-Netz beschränkt. Unterstützt wird Quadband-GSM, Dualband-UMTS sowie LTE in den Frequenzbändern 1, 3, 7, 8 und 20.
Das Blade A510 verfügt für die drahtlose Kommunikation zwischen Endgeräten Bluetooth in der Version 4.1. Auf einen NFC-Chip kann leider nicht zurückgegriffen werden.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Google Pixel XL 2016 | |
ZTE Blade A510 | |
Blackview A8 Max | |
iperf3 receive AX12 | |
Google Pixel XL 2016 | |
ZTE Blade A510 | |
Blackview A8 Max | |
iperf Client (transmit) TCP 1 m | |
Ulefone Metal | |
Huawei Y5 II | |
TP-Link Neffos C5 | |
Archos 50 Platinum 4G | |
iperf Server (receive) TCP 1 m | |
Ulefone Metal | |
Archos 50 Platinum 4G | |
Huawei Y5 II | |
TP-Link Neffos C5 |
Die mobile Ortung mit dem ZTE Smartphone erfolgt über ein GPS-Modul. Die Positionsbestimmung im Freien gelingt zügig und mit etwa 3 Metern Genauigkeit. Innerhalb geschlossener Räume kam im Test kein ausreichend gutes Signal zustande, um die Position zu orten. Zudem haben wir das Einsteiger-Smartphone auf einer gut 12 Kilometer langen Testfahrt hinsichtlich der GPS-Genauigkeit getestet und mit den Ergebnissen des professionellen Navigationsgerätes Garmin Edge 500 verglichen. Über die Gesamtstrecke hinweg weisen die beiden Geräte eine Differenz von 410 Metern auf. Insgesamt ist die Leistung des Smartphones für die Preisklasse zufriedenstellend, jedoch in keinem guten Bereich.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Die Sprachqualität des Blade A510 über das Mobilfunknetz (D-Netz) hat uns im Test sehr gut gefallen. Der Anrufer ist klar verständlich, und auch wir wurden gut verstanden. Bei der Telefon-App setzt ZTE auf die Standard-Telefon-Anwendung von Google. Die Oberfläche ist einfach aufgebaut und bietet die gängigen Telefonfunktionen wie Favoriten, Schnellwahl oder Kontakte.
Kameras
Viele Informationen hinsichtlich der verbauten Kameramodule zum Blade A510 gibt der chinesische Hersteller nicht preis. Auf der Rückseite befindet sich eine 13-MP-Kamera (4.160 x 3.120 Pixel) mit einem Phasen-Detektions-Autofokus und einem einfarbigen LED-Blitz. Die maximale Auflösung bei Videos beträgt 1.280 x 720 Pixel bei einer Bildwechselfrequenz von 30 Einzelbildern pro Sekunde.
Die Qualität der rückseitigen Kamera ist für ein Smartphone dieser Preisklasse durchaus ansehnlich. Die Aufnahmen mit dem Blade A510 können bei hellen Lichtbedingungen mit einer guten, kontrastreichen Farbwiedergabe überzeugen. Zudem gelingt die Fokussierung von nahen Objekten bei Makroaufnahmen sehr gut. Auch der Dynamikumfang im Foto und die durch den Automatik-Fokus erreichte Bildschärfe ist prima, auch wenn Letztere zu den Rändern hin sichtbar abnimmt. Bei vergrößerter Ansicht sind aber nur wenige Bilddetails zuerkennen. Unter schwierigen Lichtbedingungen kommt der Autofokus an seine Grenzen, und die Aufnahmen zeigen eine deutliche Unschärfe sowie Bildrauschen. Die Auslösegeschwindigkeit empfinden wir im Test als insgesamt eher langsam, was den Gesamteindruck etwas schmälert.
Die Optik auf der Gerätevorderseite löst mit nur 5 MP (2.592 x 1.944 Pixel) auf und verfügt über einen statischen Fokus. Die Qualität der 5-MP-Kamera ist für Selfie-Fotos ausreichend, Aufnahmen besitzen jedoch oft Schwächen in der Schärfedarstellung aufgrund der mangelnden Fokussierung.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Zubehör und Garantie
Neben dem ZTE-Smartphone selbst lagen in der Verpackung Stereokopfhörer, ein modulares Netzteil, ein USB-Kabel sowie eine Kurzanleitung.
Laut beiliegender Garantiekarte beläuft sich die Garantiezeit seitens des Herstellers auf 24 Monate ab Kaufdatum.
Eingabegeräte & Bedienung
Die Bedienung des Blade A510 geschieht über drei kapazitive Tasten unterhalb des Displays; diese sind im Gegensatz zum Blade V7 Lite nicht beleuchtet. Bis auf den Home Button sind die kapazitiven Tasten mit den Android typischen Befehlseingaben (Zurück, Multitasking) frei belegbar. Der Multitouchscreen reagiert auf Eingaben von bis zu 5 Fingern präzise, jedoch mitunter deutlich verzögernd.
Die kratzresistente Glasoberfläche bietet angenehme Schreib- und Gleiteigenschaften auf. Als Eingabemöglichkeit ist die virtuelle On-Screen-Tastatur von SwiftKey vorinstalliert.
Display
Das IPS-LC-Display misst 12,7 Zentimeter (5 Zoll) in der Diagonalen. Bei einer Auflösung von 1.280 x 720 Bildpunkten ergibt das eine Pixeldichte von 294 ppi. Bei einem normalen Gebrauch und Betrachtungsabständen sind kaum Pixelstrukturen erkennbar. Subjektiv wirken Textinhalte bei kleiner Schrift jedoch etwas unscharf dargestellt. Die Konkurrenz in diesem Preissegment bietet aber ebenfalls keine höhere Anzahl an Bildpunkten pro Zoll.
Die von uns gemessene maximale Luminanz von 537 cd/m² des Blade A510 ist für ein Einsteiger-Smartphone sehr gut und die Ausleuchtung mit 94 Prozent sehr gleichmäßig. Mit aktiviertem adaptiven Umgebungslichtsensor zur Steuerung der Displayhelligkeit erreicht das Display einen Wert von 529 cd/m². Der realitätsnahe APL50-Test (Average Picture Level) mit gleichmäßig verteilten hellen und dunklen Bereichen gibt eine nahezu gleiche maximale Helligkeit von 530 cd/m² in der Bildmitte bei einem Schwarzwert von 0,64 cd/m² aus.
|
Ausleuchtung: 94 %
Helligkeit Akku: 528 cd/m²
Kontrast: 852:1 (Schwarzwert: 0.62 cd/m²)
ΔE Color 5.2 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 5.7 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 1.99
ZTE Blade A510 IPS, 1280x720, 5" | ZTE Blade V7 Lite IPS, 1280x720, 5" | TP-Link Neffos C5 IPS, 1280x720, 5" | Ulefone Metal IPS, 1280x720, 5" | Archos 50 Platinum 4G IPS, 1280x720, 5" | Blackview A8 Max IPS, 1280x720, 5.5" | Huawei Y5 II IPS, 1280x720, 5" | Google Pixel XL 2016 AMOLED, 2560x1440, 5.5" | |
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Bildschirm | -11% | -14% | -29% | -19% | -29% | -35% | -1% | |
Helligkeit Bildmitte | 528 | 312 -41% | 508 -4% | 312 -41% | 344 -35% | 435 -18% | 465 -12% | 402 -24% |
Brightness | 524 | 302 -42% | 491 -6% | 315 -40% | 349 -33% | 407 -22% | 443 -15% | 408 -22% |
Brightness Distribution | 94 | 79 -16% | 89 -5% | 87 -7% | 89 -5% | 86 -9% | 90 -4% | 85 -10% |
Schwarzwert * | 0.62 | 0.15 76% | 0.58 6% | 0.56 10% | 0.65 -5% | 1.08 -74% | 0.84 -35% | |
Kontrast | 852 | 2080 144% | 876 3% | 557 -35% | 529 -38% | 403 -53% | 554 -35% | |
Delta E Colorchecker * | 5.2 | 8.2 -58% | 7 -35% | 6.8 -31% | 5.8 -12% | 5.7 -10% | 7.8 -50% | 4 23% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 8.7 | 16.5 -90% | 14.1 -62% | 14 -61% | 10.7 -23% | 12.3 -41% | 15.7 -80% | 10.1 -16% |
Delta E Graustufen * | 5.7 | 9.2 -61% | 6.1 -7% | 7.1 -25% | 5.7 -0% | 5.9 -4% | 8.4 -47% | 3.2 44% |
Gamma | 1.99 111% | 2.29 96% | 2.15 102% | 2.77 79% | 2.1 105% | 2.18 101% | 2.07 106% | 2.19 100% |
CCT | 6631 98% | 9017 72% | 8068 81% | 7402 88% | 7792 83% | 8164 80% | 8438 77% | 7037 92% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8706 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Farben des IPS-Panels wirken im Alltag kräftig und intensiv, der gemessen Kontrast ist mit 1:852 (Schwarzwert: 0,62 cd/m²) zudem ausreichend hoch und für ein Einsteigergerät ansprechend. Auch bei der sRGB-Farbraummessung erreicht das Display unseres Testgerätes eine nahezu vollständige Abdeckung. Die durchschnittlichen DeltaE-Abweichungen der Farben und Graustufen gegenüber dem sRGB-Farbraum sind mit 5,2 bzw. 5,7 für die Preisklasse auf einem ebenfalls gutem Niveau, auch wenn der Idealwert bei <3 liegt. Die gemessene Farbtemperatur von 6.631 K ist dagegen eine Punktlandung verglichen mit dem Idealwert von 6.500 K.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
48 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 18 ms steigend | |
↘ 30 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 99 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
636 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 476 ms steigend | |
↘ 160 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 100 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Dank der zum Einsatz kommenden IPS-Technologie weist die Flüssigkristallanzeige des Blade A510 sehr stabile Blickwinkel auf. Selbst bei flachen Betrachtungswinkeln treten keine Farbverfälschungen auf, jedoch dunkelt das Display ein wenig ab. Aufgrund der hohen Maximalhelligkeit des LED-Backlights macht das Einsteiger-Smartphone selbst bei hellem Umgebungslicht eine gute Figur und bleibt stets ausreichend ablesbar.
Leistung
Der im Blade A510 verbaute MediaTek Prozessor ist ein ARM basierter Mittelklasse-SoC aus dem Jahr 2014 und mittlerweile nur noch in günstigen Einsteiger-Smartphones zu finden. Der SoC (System-on-a-Chip) des Herstellers verfügt über vier Cortex-A53-Kerne mit einer 64-Bit-Architektur, die mit maximal 1,5 GHz takten. Im Blade A510 taktet ZTE den MT6735(p) jedoch auf 1 GHz herunter. Im Alltag kann die Leistung der Quad-Core-CPU durchaus für eine größtenteils flüssige System-Performance sorgen, wie u. a. im Coolpad Porto S. Die Arbeitsgeschwindigkeit im Blade A510 überzeugt uns aber nur bedingt - Hänger und Ruckler sowie starke Verzögerungen treten selbst bei wenig Last auf, unter Multitasking sind sekundenlange Systemhänger keine Seltenheit. Auch das Surfen über den vorinstallierten Chrome Browser benötigt oft längere Ladezeiten, bis Seiteninhalte aufgebaut werden. Die synthetischen Benchmarks bestätigen die subjektiven Eindrücke. Das ZTE Gerät ist im Vergleich das leistungsschwächste Smartphone und auch mit der MT6735-Konkurenz nicht wirklich auf Augenhöhe, einzig das Archos 50 Platinum 4G zeigt ähnliche Resultate.
Der verbaute 8 GB große Flashspeicher offenbart ebenfalls sehr schwache Zugriffsraten, und die Anbindung der microSD-Karte geschieht eher langsam (Referenz-Speicherkarte: Toshiba Exceria Pro M401, max. Lesen: 95 MB/s, Schreiben 80 MB/s). Der Androbench-5-Benchmarktest offenbart gerade beim Lesen von großen und kleinen Datenblöcken im Vergleichsfeld die schlechteste Performance.
AnTuTu v6 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
ZTE Blade A510 | |
ZTE Blade V7 Lite | |
TP-Link Neffos C5 | |
Ulefone Metal | |
Archos 50 Platinum 4G | |
Blackview A8 Max | |
Huawei Y5 II | |
Google Pixel XL 2016 |
Geekbench 4.0 | |
64 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
ZTE Blade A510 | |
Ulefone Metal | |
Archos 50 Platinum 4G | |
Blackview A8 Max | |
Huawei Y5 II | |
Google Pixel XL 2016 | |
64 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
ZTE Blade A510 | |
Ulefone Metal | |
Archos 50 Platinum 4G | |
Blackview A8 Max | |
Huawei Y5 II | |
Google Pixel XL 2016 |
GFXBench 3.0 | |
on screen Manhattan Onscreen OGL (nach Ergebnis sortieren) | |
ZTE Blade A510 | |
ZTE Blade V7 Lite | |
TP-Link Neffos C5 | |
Ulefone Metal | |
Archos 50 Platinum 4G | |
Blackview A8 Max | |
Huawei Y5 II | |
Google Pixel XL 2016 | |
1920x1080 1080p Manhattan Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
ZTE Blade V7 Lite | |
TP-Link Neffos C5 | |
Ulefone Metal | |
Archos 50 Platinum 4G | |
Blackview A8 Max | |
Huawei Y5 II | |
Google Pixel XL 2016 |
GFXBench 3.1 | |
on screen Manhattan ES 3.1 Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
ZTE Blade A510 | |
ZTE Blade V7 Lite | |
Ulefone Metal | |
Archos 50 Platinum 4G | |
Blackview A8 Max | |
Huawei Y5 II | |
Google Pixel XL 2016 | |
1920x1080 Manhattan ES 3.1 Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
ZTE Blade A510 | |
ZTE Blade V7 Lite | |
Ulefone Metal | |
Archos 50 Platinum 4G | |
Blackview A8 Max | |
Huawei Y5 II | |
Google Pixel XL 2016 |
PCMark for Android - Work performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
ZTE Blade A510 | |
TP-Link Neffos C5 | |
Ulefone Metal | |
Archos 50 Platinum 4G | |
Blackview A8 Max | |
Huawei Y5 II | |
Google Pixel XL 2016 |
Mozilla Kraken 1.1 - Total (nach Ergebnis sortieren) | |
ZTE Blade A510 | |
ZTE Blade V7 Lite | |
TP-Link Neffos C5 | |
Ulefone Metal | |
Archos 50 Platinum 4G | |
Blackview A8 Max | |
Huawei Y5 II | |
Google Pixel XL 2016 |
Octane V2 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
ZTE Blade A510 | |
ZTE Blade V7 Lite | |
TP-Link Neffos C5 | |
Ulefone Metal | |
Archos 50 Platinum 4G | |
Blackview A8 Max | |
Huawei Y5 II | |
Google Pixel XL 2016 |
JetStream 1.1 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
ZTE Blade A510 | |
ZTE Blade V7 Lite | |
TP-Link Neffos C5 | |
Ulefone Metal | |
Archos 50 Platinum 4G | |
Blackview A8 Max | |
Huawei Y5 II | |
Google Pixel XL 2016 |
* ... kleinere Werte sind besser
Spiele
Die im MediaTek MT6735 integrierte Grafikeinheit Mali-T720 besitzt nur ein Cluster, das mit bis zu 600 MHz taktet. Dementsprechend war zu erwarten, dass aktuelle Spieletitel aus dem Android Play Store nur mit Rucklern und Verzögerungen im Spielbetrieb von der Mali GPU bewältigt werden.
Emissionen
Temperatur
Die Temperaturentwicklung des Einsteiger-Smartphones ist im täglichen Einsatz kein Problem: Selbst bei rechenintensiver Benutzung blieb das Blade A510 in den Händen angenehm kühl. Unter Auslastung des Systems (CPU und GPU) mittels Applikation Stability Test für mindestens 1 Stunde erhitzte sich das ZTE Gerät im Stresstest an der Geräteoberseite auf maximal 36,1 °C, große Bereiche der Rückseite bleiben sogar unterhalb von 34 °C.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 37.4 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.7 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 36.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 32.5 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Der Mono-Lautsprecher auf der Geräterückseite ist mit einer maximalen Lautstärke von etwa 80 dB(A) ausreichend kraftvoll, die direkte Konkurrenz erreicht in unserem Test sehr ähnliche Werte von über 80 dB(A). Die Klangqualität ist für die Preisklasse allerdings nur Durchschnitt.
Das Klangbild ist im mittleren bis hohen Tonbereich von 500 Hz bis 7 kHz wenig linear - Bässe sind erwartungsgemäß nicht wahrnehmbar, aber auch Superhochtöne ab 8 kHz sind deutlich unterrepräsentiert.
ZTE Blade A510 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (80.3 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 32.1% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (7.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(-) | sehr überhöhte Mitten, vom Median 15.8% abweichend
(-) | die Mitten sind nicht linear (16.8% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 7.7% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (10.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (45.1% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 86% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 0% vergleichbar, 14% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 95% aller getesteten Geräte waren besser, 0% vergleichbar, 5% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Archos 50 Platinum 4G Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (81.2 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 39% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (8.5% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 8.1% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (9.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.3% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3.4% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (30.6% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 77% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 4% vergleichbar, 19% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 88% aller getesteten Geräte waren besser, 3% vergleichbar, 10% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
ZTE Blade V7 Lite Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (82.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 35.5% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (7% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 5.1% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (8% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (2.2% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (23.8% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 50% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 41% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 68% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 25% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Akkulaufzeit
Energieaufnahme
Der Energieverbrauch des ZTE Blade A510 ist unauffällig und auf dem Niveau der Vergleichsgeräte. Die Leistungsaufnahme unter Last könnte gemessen an dem Verbrauch des Schwestermodells Blade V7 Lite etwas geringer ausfallen.
Aus / Standby | 0.05 / 0.11 Watt |
Idle | 0.61 / 1.75 / 1.83 Watt |
Last |
4.49 / 5.14 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
ZTE Blade A510 2200 mAh | ZTE Blade V7 Lite 2500 mAh | TP-Link Neffos C5 2200 mAh | Ulefone Metal 3050 mAh | Archos 50 Platinum 4G 2200 mAh | Blackview A8 Max 3000 mAh | Huawei Y5 II 2200 mAh | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 20% | -18% | -56% | 6% | -11% | 13% | |
Idle min * | 0.61 | 0.63 -3% | 0.72 -18% | 1.41 -131% | 0.59 3% | 0.74 -21% | 0.54 11% |
Idle avg * | 1.75 | 1.37 22% | 1.87 -7% | 2.46 -41% | 1.68 4% | 1.97 -13% | 1.58 10% |
Idle max * | 1.83 | 1.71 7% | 2 -9% | 2.83 -55% | 1.79 2% | 2.09 -14% | 1.7 7% |
Last avg * | 4.49 | 2.82 37% | 5.99 -33% | 5.15 -15% | 4.22 6% | 4.89 -9% | 2.98 34% |
Last max * | 5.14 | 3.36 35% | 6.45 -25% | 7.05 -37% | 4.26 17% | 5.09 1% | 4.98 3% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Die Laufzeit des Blade A510 mit seinem 2.200 mAh großen Akku liegt in unserem WLAN-Test mit einer angepassten Helligkeit von 150 cd/m² mit 6 Stunden und 56 Minuten im Mittelfeld der Vergleichsgeräte.
Bis zur vollständigen Ladung des entleerten Akkus vergehen bei Nutzung des beiliegenden 5-Watt-Netzteils (1 A, 5 V) etwa 2,5 Stunden – nach etwa 1 Stunde ist die Hälfte der Nennladung erreicht.
ZTE Blade A510 2200 mAh | ZTE Blade V7 Lite 2500 mAh | TP-Link Neffos C5 2200 mAh | Ulefone Metal 3050 mAh | Archos 50 Platinum 4G 2200 mAh | Blackview A8 Max 3000 mAh | Huawei Y5 II 2200 mAh | |
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Akkulaufzeit | |||||||
WLAN | 416 | 517 24% | 453 9% | 403 -3% | 384 -8% | 506 22% | 503 21% |
Pro
Contra
Fazit
Das Blade A510 des chinesischen Herstellers ZTE könnte durchaus ein gutes bis sehr gutes Einsteiger-Smartphone sein. Das IPS-Panel ist für diese Preisklasse sehr hell, homogen ausgeleuchtet und kontrastreich. Auch die Farbdarstellung kann in unserem Test überzeugen. Darüberhinaus offenbart das ZTE Smartphone eine hervorragende Sprachqualität und qualitativ gute Kameramodule für ein Low-Budget-Gerät. Die Akkulaufzeiten gehen ebenfalls in Ordnung.
Die Performance-Probleme diffamieren das ansonsten gute Einsteiger-Smartphone Blade A510 zu einem vermeintlichen Ladenhüter.
Das größte Defizit des Blade A510 und der Grund, warum wir nur eine eingeschränkte Kaufempfehlung aussprechen können ist die wirklich schlechte System-Performance. Der leistungsschwache MediaTek-SoC mit 1 GB RAM in Kombinationen mit dem langsamen eMMC-Speicher sorgen im Alltag für Systemhänger und lange Ladezeiten.
ZTE Blade A510
- 06.03.2017 v6 (old)
Marcus Herbrich, Daniel Schmidt