Test Wiko View 2 Go Smartphone
In seiner View-2-Serie verortet Wiko günstige Smartphones, die für weniger anspruchsvolle Nutzer alles bieten, was sie benötigen. Das Wiko View 2 Go ist innerhalb der Serie ein recht günstiges Gerät, die Preisempfehlung des Herstellers liegt bei 159 Euro. Dafür bietet es einen großen Bildschirm mit großer Notch, trendige Gehäusefarben, pures Android, einen großen Akku und eine Single-Kamera an der Rückseite.
Interessant ist, dass Wiko voll auf Face Unlock setzt und den Fingerabdrucksensor einfach komplett weglässt. Der ist bei all unseren Vergleichsgeräten an Bord: Einerseits schauen wir uns an, ob sich die Einsparung im Vergleich zum Wiko View 2 Plus lohnt und andererseits, wie Geräte von anderen Herstellern mithalten können, beispielsweise das Huawei Y7 2018, das Honor 7A oder das Moto G6 Play.
Gehäuse – Spiegeleffekt beim Wiko View 2 Go
In schicken Farben und mit Spiegeleffekt kommt das Wiko View 2 Go zu uns, wir bekommen die blaugrüne Variante, die auf Englisch Bleen heißt. Am spektakulärsten sieht die Farbvariante Supernova aus, die einen Farbverlauf von Türkis zu Violett an der Rückseite zeigt. Eine Rückseite, die das Licht bricht und so Reflexe tanzen lässt wie beim View 2 Plus, gibt es bei unserem Testgerät nicht.
Unser View 2 Go hatte neben der Kamera eine leichte Delle, was nicht gerade für die Resistenz des Gehäuses spricht, den optisch schönen Eindruck des Gehäuses aber nicht störte. Leider ist die glänzenden Oberfläche an der Rückseite aber sehr anfällig für Fingerabdrücke. Die Stabilität des Chassis ist insgesamt okay, Druck kommt aber auf den Bildschirm durch.
Ausstattung – Mit UKW-Radio
Es gibt Varianten das Wiko View 2 Go mit 16 und 32 GB Massenspeicher. Wie das View 2 Plus unterstützt auch das Go zwei SIM-Karten und eine microSD in eigenem Slot. Insgesamt ist die Speicherausstattung im Klassenvergleich durchaus ordentlich.
Auch ein UKW-Radio ist verbaut, eine Benachrichtigungs-LED weißt auf neue Ereignisse hin.
Software – Schon recht alt
Android 8.1 ist die installierte Version des Betriebssystems, ein Update auf Android 9 wäre eher eine Überraschung. Die Sicherheitspatches sind vom 1.8.2018 und damit zum Testzeitpunkt schon veraltet, dasselbe Problem bestand schon beim View 2 Plus.
Wiko entschädigt zu einem gewissen Teil mit einem recht originalen Android, sodass sich Umsteiger von anderen Marken schnell zurechtfinden sollten. Auch gibt es kaum vorinstallierten Werbe-Apps, was bei günstigen Smartphones keineswegs selbstverständlich ist.
Kommunikation und GPS – Gutes WLAN im View 2 Go
Das Wiko View 2 Go kommt mit Unterstützung für WLAN-Netzwerke nach den Standards 802.11 b/g/n. Die Geschwindigkeit in unserem Test mit dem Referenzrouter Linksys EA8500 ist dabei innerhalb der Klassengrenzen auf ordentlichem Niveau, beispielsweise erreicht das Honor 7A einige MBit/s weniger.
Mit 5 LTE-Netzwerken bietet das Wiko View 2 Go nur das nötigste, um in Mitteleuropa zu funktionieren, bei Reisen ins weiter entfernte Ausland wird man sich oft nicht ins LTE-Netz einwählen können. Dafür ist die maximale LTE-Geschwindigkeit mit Cat. 6 durchaus beachtlich. Das Smartphone zeigte beim LTE-Empfang im städtischen Umfeld gute Stabilität.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Huawei Y7 2018 | |
Wiko View 2 Plus | |
Wiko View 2 Go | |
Motorola Moto G6 Play | |
Honor 7A | |
iperf3 receive AX12 | |
Huawei Y7 2018 | |
Wiko View 2 Go | |
Wiko View 2 Plus | |
Honor 7A | |
Motorola Moto G6 Play |
In unserem GPS-Test kann uns das Wiko View 2 Go in Innenräumen nicht orten, im Freien hingegen dauert es nicht lange bis auf 6 Meter genau unsere Position bestimmt wird.
Um Aussagen über die Navigationsfähigkeiten treffen zu können, machen wir eine Fahrradrunde mit dem View 2 Go im Gepäck und nehmen auch das Profi-Navi Garmin Edge 520 mit. Im Vergleich zeigt sich das Wiko View 2 Go deutlich ungenauer, teils liegt die ermittelte Strecke deutlich neben der befahrenen Straße. Auch bricht das Gerät die Navigation zu früh ab, sodass wir laut View 2 Go nicht mehr am Start- und Zielpunkt ankommen. Wer also ein genaues GPS benötigt, der sollte zu einem anderen Gerät greifen. Wem ungefähre Daten ausreichen, der kann das Smartphone nutzen.
Telefonfunktionen und Sprachqualität – Man sollte nicht zu leise sprechen
Der Dark Mode für die Telefonapp ist wohl eines der herausstechendsten Features, ansonsten entspricht die Telefon-Anwendung der Standard-App von Google.
Die Sprachqualität ist über den Ohrhörer gut, das Gegenüber kommt klar bei uns an, ab und an gibt es minimale Störgeräusche im Hintergrund. Das Mikrofon leitet unsere Stimme sauber weiter, bei lauten Stimmen neigt es zum Dröhnen und zu leise sollte man auch nicht sprechen. Per Freisprecheinrichtung klingt unser Gegenüber etwas dünn und auch unsere Stimme wird wenig voluminös übertragen. Wer hier nur etwas leiser spricht, der wird vom Mikrofon nicht mehr wahrgenommen.
Kameras – Single-Cam auf Klassenniveau
Die zweite Kameralinse an der Rückseite spart sich Wiko beim View 2 Go, wer auf Bokeh-Effekte steht, der wird also enttäuscht. Für sich betrachtet macht die 12-Megapixel-Kamera aber ordentliche Fotos, erst wenn man hineinzoomt, erkennt man, dass Details nicht sehr genau dargestellt werden. Der Himmel im Umgebungsbild wirkt fast wie gemalt, weil die Ränder etwas unsauber dargestellt werden. Die Bildschärfe bei der Low-Light-Aufnahme ist gar nicht so schlecht, mit teureren Smartphones kann das Gerät aber bei Aufhellung und Details nicht mithalten.
Videos lassen sich in FullHD mit 30 fps aufzeichnen, die Bildqualität und die Schärfe sind ordentlich, die Belichtung reagiert recht flott auf sich ändernde Lichtverhältnisse. Die Tonaufzeichnung ist ebenfalls sauber.
Die Frontkamera löst mit 5 Megapixel auf und zeigt eine etwas verwaschene Darstellung. Farben wirken passabel, aber nicht überragend. Für gelegentliche Selfies ist die Kamera okay, man sollte aber nicht zu viel erwarten.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Schärfe und Farbgenauigkeit der Hauptkamera untersuchen wir noch unter Laborbedingungen bei festgelegter Belichtung. Dabei zeigt sich eine höchstens durchschnittliche Schärfe des Testbildes, die Farbwiedergabe ist in Ordnung.
Zubehör und Garantie – Headset im Lieferumfang
Neben Ladegerät und USB-Kabel gibt es auch noch ein In-Ear-Headset in der Packung des Wiko View 2 Go, das einen recht höhenlastigen Klang liefert. Beim kaufbaren Zubehör zeigt sich ein ähnliches Bild wie beim View 2 Plus: Es gibt ein interessantes Smart Folio und ein Standard-Cover sowie Displayschutzfolien, diese sind aber nicht im Webshop oder im Internet zu finden.
Wiko bietet 24 Monate Garantie auf seine Smartphones.
Eingabegeräte & Bedienung – Wiko View 2 Go nur mit Face Unlock
Der Touchscreen des Wiko View 2 Go lässt sich gut bedienen, bei kleinen Schaltflächen könnte er allerdings etwas präziser sein. Einen Fingerabdrucksensor gibt es nicht, Wiko ermöglicht stattdessen das Entsperren nur mittels Gesichtserkennung über die Frontkamera. Die Möglichkeit des Face Unlock gibt es in Android schon recht lange, sie gilt aber als nicht wirklich sicher, früher ließen sich die Smartphones recht einfach mit einem Porträtfoto austricksen. Das klappt bei unserem Testgerät nun nicht mehr so leicht, aber die ausgefuchste Hardware eines iPhones bringt das View 2 Go zur Gesichtserkennung natürlich nicht mit: Hier muss man sich auf die Software verlassen.
Die Menübuttons in Android werden auf dem Bildschirm angezeigt, rechts am Gehäuse finden sich die Hardwaretasten für die Lautstärke und den Standby-Modus. Letzterer ist sogar geriffelt, beide haben einen klaren Druckpunkt und fühlen sich recht wertig an.
Display – Hell und mit gutem Kontrast
Das Display wird von einer recht üppigen Notch gekrönt, die links und rechts etwas mehr Displayfläche für die Anzeige von Symbolen bereitstellt. Die Auflösung liegt auf dem gleichen Niveau wie beim View 2 Plus, allerdings messen wir eine etwas geringere durchschnittliche Helligkeit. Die Helligkeitsverteilung ist allerdings auffällig ähnlich wie beim etwas teureren Modell: Nach unten hin wird der Bildschirm im Hochkantmodus dunkler.
|
Ausleuchtung: 84 %
Helligkeit Akku: 465 cd/m²
Kontrast: 1453:1 (Schwarzwert: 0.32 cd/m²)
ΔE Color 4.76 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 4.6 | 0.5-98 Ø5.2
92.1% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.674
Wiko View 2 Go IPS, 1512x720, 5.9" | Wiko View 2 Plus IPS, 1512x720, 5.9" | Huawei Y7 2018 IPS, 1440x720, 6" | Honor 7A IPS, 1440x720, 5.7" | Motorola Moto G6 Play IPS, 1440x720, 5.7" | |
---|---|---|---|---|---|
Bildschirm | -3% | -7% | -2% | 7% | |
Helligkeit Bildmitte | 465 | 503 8% | 393 -15% | 417 -10% | 614 32% |
Brightness | 462 | 493 7% | 365 -21% | 395 -15% | 593 28% |
Brightness Distribution | 84 | 84 0% | 85 1% | 88 5% | 90 7% |
Schwarzwert * | 0.32 | 0.3 6% | 0.29 9% | 0.18 44% | 0.29 9% |
Kontrast | 1453 | 1677 15% | 1355 -7% | 2317 59% | 2117 46% |
Delta E Colorchecker * | 4.76 | 5.71 -20% | 5.28 -11% | 6.46 -36% | 5.9 -24% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 7.71 | 9.04 -17% | 9 -17% | 10.72 -39% | 9.6 -25% |
Delta E Graustufen * | 4.6 | 5.8 -26% | 4.2 9% | 5.8 -26% | 5.5 -20% |
Gamma | 2.674 82% | 2.775 79% | 2.6 85% | 2.423 91% | 2.32 95% |
CCT | 6806 96% | 7279 89% | 7086 92% | 7839 83% | 7822 83% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 9259 Hz | ≤ 10 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 9259 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 10 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 9259 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Der Schwarzwert liegt wie beim View 2 Plus um die 0,3 cd/m², was ein recht geringer und damit guter Wert ist. Auf hoher Helligkeit ist dennoch eine leichte Eintrübung von schwarzen Flächen sichtbar.
Bei unseren Tests mit der Software CalMAN ist in den Graustufen ein leichter Farbstich erkennbar, er fällt allerdings geringer aus als bei vielen vergleichbaren Smartphones. Auch insgesamt sind die Farbabweichungen im Rahmen.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
36 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 19 ms steigend | |
↘ 17 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 93 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
68 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 33 ms steigend | |
↘ 35 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 98 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Im Freien hilft der recht helle Bildschirm, dass man auch in helleren Umgebungen noch etwas erkennen kann. Bei voller Sonneneinstrahlung wird es aber wohl eher nichts mit der Lesbarkeit. Die Blickwinkel sind graundsätzlich auch von der Seite gut, bei schwarzen Flächen sieht man allerdings deutliche Helligkeitsverschiebungen.
Leistung – Für die Klasse OK
Der Snapdragon 430 von Qualcomm ist ein SoC der unteren Mittelklasse. Er ermöglicht dem Wiko View 2 Go Leistung auf Klassenniveau. Im Alltag kann man sich einigermaßen flüssig durch die Menüs bewegen, sehr anspruchsvolle Apps könnten das Smartphone aber vor Probleme stellen.
Das View 2 Plus mit Snapdragon 450 ist deutlich schneller unterwegs.
AnTuTu v7 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Wiko View 2 Go | |
Wiko View 2 Plus | |
Huawei Y7 2018 | |
Honor 7A | |
Motorola Moto G6 Play | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 430 (MSM8937) (44992 - 59990, n=11) |
AnTuTu v6 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Wiko View 2 Go | |
Wiko View 2 Plus | |
Huawei Y7 2018 | |
Honor 7A | |
Motorola Moto G6 Play | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 430 (MSM8937) (42798 - 47066, n=16) |
Bei der Browser-Performance ist das Wiko View 2 Go eher langsam, selbst im Klassenvergleich. In der Praxis muss man selbst bei sehr flottem Internet oft auf Bilder von Websites warten.
JetStream 1.1 - Total Score | |
Wiko View 2 Plus (Chrome 71) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 430 (MSM8937) (17.6 - 21.5, n=16) | |
Honor 7A (Chrome 67) | |
Motorola Moto G6 Play (Chrome 66) | |
Huawei Y7 2018 (Chrome 66) | |
Wiko View 2 Go (Chrome 71) |
Octane V2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 100368, n=210, der letzten 2 Jahre) | |
Wiko View 2 Plus (Chrome 71) | |
Honor 7A (Chrome 67) | |
Huawei Y7 2018 (Chrome 66) | |
Motorola Moto G6 Play (Chrome 66) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 430 (MSM8937) (2604 - 3438, n=18) | |
Wiko View 2 Go (Chrome 71) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Honor 7A (Chrome 67) | |
Motorola Moto G6 Play (Chrome 66) | |
Huawei Y7 2018 (Chrome 66) | |
Wiko View 2 Go (Chrome 71) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 430 (MSM8937) (10396 - 14709, n=18) | |
Wiko View 2 Plus (Chrome 71) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=167, der letzten 2 Jahre) |
* ... kleinere Werte sind besser
Leider hält uns ein skurriler Bug davon ab, die Geschwindigkeit des internen Speichers zu testen: Nachdem wir in AndroBench 5 einen Test auswählen, müssen wir dessen Start in einem Pop-Up bestätigen. Leider werden die Schaltflächen dafür auf dem Wiko View 2 Go nicht angezeigt. Auch Änderungen in der Skalierung der Bildschirminhalte brachten keine Lösung. Somit können wir die Geschwindigkeit des internem eMMC-Speichers und einer eingelegten microSD-Karte nur subjektiv beurteilen: In beiden Fällen schätzen wir die Performance auf Klassenniveau ein.
Spiele – Vieles ist spielbar
Die Grafikeinheit beherrscht auch modernere Schnittstellen und ist damit einigermaßen zukunftssicher in Sachen Gaming. Auch Spiele aus dem letzten Jahr wie Asphalt 9 lassen sich starten und relativ gut spielen, Ruckler gibt es eher im Menü als im Spiel. Auch 'Arena of Valor' ist bei vollen Details gut spielbar.
Die Steuerung per Lagesensor funktioniert gut, der Touchscreen könnte aber etwas akkurater sein.
Emissionen – View 2 Go bleibt kühl
Temperatur
Bei der Temperatur gibt es nichts zu beanstanden: Maximal messen wir unter längerer Volllast 34,7 °C und damit eine spürbare, aber in keiner Weise unangenehme Erwärmung. Im Idle-Betrieb blebt das Smartphone ohnehin sehr kühl.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 34.7 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.7 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 32.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26.4 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Wiko View 2 Go und Wiko View 2 Plus bieten ein recht ähnliches Klangbild, wie wir in unserem Test mit dem Spezialmikrofon und der Software ARTA ermitteln. Bei der durchschnittlichen Lautstärke sind beide sogar auf exakt einem Niveau, wobei hier auch unhörbare Frequenzen einbezogen werden, im hörbaren Bereich ist das Wiko View 2 Go minimal lauter.
Der Klang ist dann auch recht ähnlich: Insgesamt durchaus brauchbar, aber zu höhenlastig. Die Platzierung des Lautsprechers an der Rückseite ist in manchen Situationen aber suboptimal.
Sound-Ausgabe per 3,5mm-Buchse und Bluetooth ist problemlos möglich.
Wiko View 2 Go Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (80.1 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 32.5% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (6.1% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 5.4% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 1.8% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (23.2% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 48% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 44% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 66% aller getesteten Geräte waren besser, 6% vergleichbar, 28% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Wiko View 2 Go Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (80.1 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 32.5% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (6.1% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 5.4% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 1.8% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (23.2% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 48% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 44% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 66% aller getesteten Geräte waren besser, 6% vergleichbar, 28% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Wiko View 2 Plus Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (80.1 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 30.1% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (9.7% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 5.3% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (8.2% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 1.8% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (2.1% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (25.1% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 58% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 35% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 74% aller getesteten Geräte waren besser, 6% vergleichbar, 20% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit – Da wäre mehr drin gewesen
Energieaufnahme
In Sachen Stromverbrauch verhält sich das Wiko View 2 Go für ein Snapdragon-430-Smartphone nicht auffällig, allerdings zeigt sich, dass das Wiko View 2 Plus mit Snapdragon 450 deutlich sparsamer arbeiten kann.
Aus / Standby | 0.1 / 0.2 Watt |
Idle | 0.8 / 2 / 2.3 Watt |
Last |
3.6 / 5.4 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Wiko View 2 Go 4000 mAh | Wiko View 2 Plus 4000 mAh | Huawei Y7 2018 3000 mAh | Honor 7A 3000 mAh | Motorola Moto G6 Play 4000 mAh | Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 430 (MSM8937) | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 12% | -9% | -18% | 9% | -9% | -24% | |
Idle min * | 0.8 | 0.8 -0% | 0.9 -13% | 1.3 -63% | 0.68 15% | 0.918 ? -15% | 0.882 ? -10% |
Idle avg * | 2 | 1.5 25% | 1.9 5% | 1.6 20% | 1.8 10% | 2.01 ? -1% | 1.448 ? 28% |
Idle max * | 2.3 | 2 13% | 2.3 -0% | 2.9 -26% | 1.83 20% | 2.28 ? 1% | 1.603 ? 30% |
Last avg * | 3.6 | 3.2 11% | 4.7 -31% | 3.7 -3% | 3.38 6% | 3.97 ? -10% | 6.57 ? -83% |
Last max * | 5.4 | 4.7 13% | 5.7 -6% | 6.4 -19% | 5.67 -5% | 6.46 ? -20% | 9.92 ? -84% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Den üppigen 4.000-mAh-Akku erbt das View 2 Go vom teureren View 2 Plus, kann aber keine so guten Laufzeiten herausholen: 12:14 Stunden im WLAN-Test reichen zwar immer noch locker für einen normalen Nutzungstag aus, aber das View 2 Plus übertrifft diese Laufzeit um ein Viertel. Auch das Moto G6 Play mit gleich starkem Akku hält länger durch. Schlecht ist die Laufzeit des View 2 Go nicht, es wäre aber offensichtlich mehr drin gewesen.
Ein Ladevorgang mit dem mitgelieferten 10-Watt-Netzteil dauert über zwei Stunden.
Wiko View 2 Go 4000 mAh | Wiko View 2 Plus 4000 mAh | Huawei Y7 2018 3000 mAh | Honor 7A 3000 mAh | Motorola Moto G6 Play 4000 mAh | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 24% | -15% | -10% | 21% | |
WLAN | 734 | 913 24% | 624 -15% | 657 -10% | 887 21% |
Idle | 1305 | ||||
H.264 | 687 | ||||
Last | 245 |
Pro
Contra
Fazit – View 2 Go mit solidem Auftritt
Wikos View 2 Go ist ein günstiges Smartphone mit großem Bildschirm, Leistung der Einsteiger-Klasse und einem großen Akku. Es macht innerhalb seiner Klasse eine gute Figur und kann auch preislich mit den größeren Herstellern mithalten.
Gestört haben uns im Test die fingerabdruckempfindliche Rückseite, die veraltete Software und dass das Smartphone aus seinem großen Akku vergleichsweise kurze Laufzeiten herausholt. Aber ein heller Bildschirm mit gutem Kontrast, die ordentliche Ausstattung und das flotte WLAN sprechen für das Gerät.
Günstiges, großes Smartphone mit ordentlicher Ausstattung.
Steht man vor der Entscheidung zwischen dem View 2 Plus oder dem View 2 Go, so sollte man zunächst den Preisunterschied betrachten: Das View 2 Plus bietet für gut 100 Euro mehr einen schnelleren Prozessor, einen Fingerabdrucksensor und mehr Speicherplatz. Auch ein besseres Energiemanagement ist dort implementiert, die Akkulaufzeiten sind signifikant besser, vielleicht liegt es am moderneren SoC. Wer es sich leisten kann, der sollte durchaus mal einen Blick auf das View 2 Plus werfen, Sparfüchse sind aber mit View 2 Go auch gut bedient.
Wiko View 2 Go
- 17.01.2019 v6 (old)
Florian Schmitt