Test Wiko View 2 Plus Smartphone
Aus Frankreich kommen nicht nur Wein, Käse und neue Ideen für die Europäische Union, aus Frankreich kommen auch Smartphones. Wiko ist einer der Hersteller, der die Fahne der Grand Nation auf dem Handymarkt hochhält. Zwar werden die Geräte nur in Marseille designt und in Asien gefertigt, aber immerhin.
Nach dem Wiko View 2 Pro haben wir nun mit dem Wiko View 2 Plus ein weiteres Gerät aus Wikos teuerster Serie im Test. Dabei ist teuer relativ, denn über 300 Euro bekommt man aktuell kein Smartphone der Franzosen, der Massenmarkt der günstigen Einsteiger- und Mittelklasse-Smartphones ist ihr Terrain. Das Wiko 2 Plus ist mit knapp 260 Euro im offiziellen Shop also schon am oberen Ende der Preisskala des Herstellers und bietet dafür 64 GB Massenspeicher, einen großen Akku und auch ein üppiges Display mit ebenso üppiger Notch.
Wir schauen uns die Unterschiede zwischen View 2 Plus und View 2 Pro an, vergleichen das Smartphone aber gleichzeitig mit ähnlich teuren Konkurrenten, wie dem HTC Desire 12 Plus, dem Samsung Galaxy A6 Plus und dem Honor 7X.
Gehäuse – Farbverlauf beim View 2 Plus
Auf den ersten Blick wirkt das dunkelgraue Testgerät, das wir zur Verfügung gestellt bekommen haben, nicht sonderlich spektakulär: Die Oberfläche vermittelt ein Kunststoff-Gefühl und an der Front gibt es eine recht große Notch oberhalb des Bildschirms. An der Rückseite jedoch tanzen Lichtreflexe, was uns dann doch wieder versöhnt. Wer es etwas sepktakulärer möchte, der kann zudem zum Wiko 2 Plus in der Farbe Supernova greifen, diese kommt zusätzlich mit einem Farbverlauf an der Rückseite. Eine weitere Farbvariante ist Gold.
Mit 8,6 Millimeter ist das Gerät sichtbar dicker als so manches Konkurrenz-Smartphone in dieser Preisklasse, dank abgerundeter Kanten liegt es aber gut in der Hand. Die Materialübergänge sind nicht spürbar. Druck auf die Vorderseite kommt zum Display durch, an der Rückseite ist der Bereich unterhalb des Fingerabdrucksensors etwas empfindlich für Druck.
Ausstattung – Dual-SIM und eigenem microSD-Slot
Beim Arbeits- und Massenspeicher ist das Smartphone auf Klassenniveau, der USB-Anschluss überträgt Daten nur nach USB-2.0-Standard und ist im älteren Mikro-USB-Format ausgeführt. Zusätzlich zu zwei SIM-Karten versteht sich das Wiko-Handy auch noch mit einer microSD-Karte, die einen eigenen Platz bekommen hat, sodass man sie parallel zu den Dual-SIM-Karten nutzen kann.
Software – veraltete Sicherheitspatches
Bei den Sicherheitspatches können wir Wiko leider kein gutes Zeugnis ausstellen: Beim Wiko 2 Plus sind sie auf dem Niveau vom 1. August 2018, also zum Testzeitpunkt schon über vier Monate alt. Das Betriebssystem ist Android 8.1, über ein Update auf Android 9 ist bisher nichts bekannt.
Wiko nimmt keine größeren Veränderungen an der Nutzeroberfläche von Android vor, auch mit zusätzlichen Apps hält sich der Hersteller zurück: Lediglich wenn man die hauseigenen Covers nutzen möchte, findet sich dazu eine App mit Einstellungsmöglichkeiten.
Kommunikation und GPS – gut geortet
Mit den LTE-Frequenzen geht Wiko minimal über das hinaus, was zum Funktionieren im jeweiligen Markt nötig ist. In Mitteleuropa kann man unser Testgerät also problemlos nutzen, bei Reisen auf andere Kontinenten wird es mit dem 4G-Zugang allerdings schwierig. LTE Cat. 4 bricht zudem keine Geschwindigkeitsrekorde, sollte aber für das tägliche Surfen ausreichen. Zum Handyempfang gab es im städtischen Umfeld keine Auffälligkeiten.
Das Wiko-Smartphone unterstützt kein flottes ac-WLAN und lässt sich auch nicht im 5-GHz-Band nutzen, das weniger belegt und dadurch meist flotter ist. Es gibt also auch hier nur die Grundausstattung, das ist in dieser Preisklasse aber nicht unüblich, selbst das teurere Wiko View 2 Pro schlägt sich hier nicht besser. In unserem WLAN-Test mit dem Referenzrouter Linksys EA8500 erreicht das Wiko View 2 Plus übliche Werte für die Klasse, beim Empfang ist es sogar etwas schneller als viele Vergleichsgeräte. Das Samsung Galaxy A6 Plus sticht hier allerdings mit seinen deutlich höheren Übertragungsraten heraus.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Samsung Galaxy A6 Plus 2018 | |
Wiko View 2 Plus | |
Honor 7C | |
Wiko View 2 Pro | |
HTC Desire 12 Plus | |
iperf3 receive AX12 | |
Samsung Galaxy A6 Plus 2018 | |
Wiko View 2 Plus | |
Honor 7C | |
HTC Desire 12 Plus | |
Wiko View 2 Pro |
In Gebäuden kann uns das Wiko View 2 Plus nicht orten, im Freien dauert es einen Zeit, dann werden wir auf gute 4 Meter genau geortet. Um die Wegführung bei der Navigation zu testen, starten wir unsere Fahrradtour und nehmen als Vergleichsgerät das Profi-Navi Garmin Edge 520 mit. Dabei zeigt sich eine ordentliche Wegführung für die Preisklasse, allerdings mit gelegentlichen Abkürzungen, die wir nicht genommen haben. Sogar die Straßenseite auf der wir gefahren sind, ist an manchen Stellen erkennbar, die Navigation bricht allerdings ab bevor wir unseren Zielort erreichen. Insgesamt ein ordentliches Ergebnis: Wer das Smartphone hauptsächlich für die Navigation in der Freizeit nutzt, für den reicht das Wiko View 2 Plus aus.
Telefonfunktionen und Sprachqualität – klare Sprachqualität beim Wiko-Handy
Die Telefon-App entspricht in Aussehen und Funktionsumfang der Standard-App von Google, allerdings lässt sich erfreulicherweise ein Dark-Mode einstellen, alle die gern einen dunklen Hintergrund auf ihrem Smartphone haben, werden sich freuen.
Die Sprachqualität ist auf Seiten des Wiko-Besitzers gut, über den Ohrhörer und auch über den Lautsprecher im Freisprechmodus wird das Gegenüber gut und klar wiedergegeben. Unsere Stimme hingegen wird über das Mikrofon mit Störgeräuschen, Rascheln und bei lauten Stimmen auch mit deutlichem Dröhnen übertragen. Leisere Stimmen klingen etwas besser, auch hier ist die Wiedergabe beim Gegenüber aber nicht klar.
Kameras – passable Qualität
Wiko verbaut eine Dual-Kamera an der Rückseite, die mit 12 Megapixel beim Hauptobjektiv etwas unterhalb des üblichen Klassenstandards liegt. Die Detailschärfe der Frontkamera bei Objekten ist weniger gut und auch die Aufhellung von dunkleren Bereichen bei großem Dynamikumfang bleibt mau. Bei schwachem Licht zeigen sich diese beiden Schwächen nochmals besonders deutlich. Nun vergleichen wir bei unseren Fototests natürlich auch mit einigen der besten Smartphone-Kameras, im Klassenvergleich ist die Qualität eher leicht unter Durchschnitt. Wer nur gelegentlich mit dem Smartphone fotografiert und die Bilder nur selten im Detail betrachtet, der bekommt für den Privatgebrauch Fotos, die ausreichend sind.
Videos lassen sich mit der Hauptkamera in 1080p und 30 fps aufzeichnen. Es kommt in Videos schnell zu einem Bildrauschen, die Belichtung reagiert aber flott und stufenlos auf sich ändernde Verhältnisse. Die Farbwiedergabe ist ebenfalls durchschnittlich, der Ton wird sauber aufgezeichnet. Alles in allem ist die Videofunktion für den Privatgebrauch ausreichend, zu hohe Ansprüche sollte man aber auch hier nicht haben.
Die Frontkamera löst mit 8 Megapixel auf. Auch hier kommt es schnell zu einem Rauschen im Bild, Schärfe und Farbwiedergabe gefallen uns beim Frontobjektiv aber ganz gut.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Auch unter festgelegten Lichtbedingungen testen wir das Hauptobjektiv des Smartphones, hier ist die Wiedergabe bei unserem Testchart etwas unscharf, besonders in den Ecken. Die Farbdarstellung wirkt etwas blass, ansonsten ist das Bild aber recht hell und in der Bildmitte ausreichend scharf. Farben werden generell etwas zu dunkel wiedergegeben.
Zubehör und Garantie – Wiko-Headset liegt bei
Das beiliegende Kabelheadset und das SIM-Tool im Schlüsselanhänger sind die Highlights des Packungsinhaltes, ansonsten gibt es noch ein Netzteil und ein USB-Kabel. Für das Wiko View 2 Plus gibt es ein interaktives Smart Folio, das nur einen Teil des Bildschirms frei lässt und darauf Informationen anzeigt. Auch ein Hardcover ist verfügbar, allerdings werden beide Zubehörteile aktuell nur auf der Wiko-Website gezeigt, im Internet konnten wir sie zum Kaufen noch nicht finden.
Eingabegeräte & Bedienung – leichte Verzögerung beim Fingerabdrucksensor
Der Touchscreen bestizt eine gleitfreudige Oberfläche und Kommandos werden sehr zügig umgesetzt. Als On-Screen-Tastatur kommt Googles GBoard zum Einsatz, es lässt sich auf dem großen Screen problemlos bedienen.
Hardware-Tasten finden sich ausschließlich rechts am Gerät, dort liegt der Standby-Taster und auch die Lautstärkewippe. Beide haben einen recht langen Hub, lassen sich gut ertasten und präzise bedienen. Sonderlich hochwertig fühlen sie sich nicht an, das geht aber bei dem Preispunkt des View 2 Plus in Ordnung.
An der Rückseite findet sich ein Fingerabdruckscanner, der das Smartphone mit leichter Verzögerung auch aus dem Standby entsperrt.
Display – hell und ungleichmäßig
Das 5,93-Zoll-Display des View 2 Plus wird von einer großen Notch beherrscht, die Puristen vermutlich stören wird. Wir haben uns schnell daran gewöhnt. Der Screen bietet die in dieser Preisklasse übliche gestreckte 720p-Auflösung, hier ist das Samsung Galaxy A6 Plus herauszustellen, das mit AMOLED-Display und höherer Auflösung punkten kann.
Die Darstellung auf dem Display des Wiko View 2 Plus ist nicht ganz so scharf wie bei Smartphones mit höherer Auflösung, aber immer noch akzeptabel. Gut gefällt uns die hohe Displayhelligkeit, die allerdings zum unteren Rand hin (im Hochkantmodus) deutlich abnimmt. Deshalb ist die Helligkeitsverteilung mit 84% auch nicht wirklich exakt und man sieht deutliche Helligkeitsunterschiede auf dem Screen.
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Ausleuchtung: 84 %
Kontrast: 1677:1 (Schwarzwert: 0.3 cd/m²)
ΔE Color 5.71 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 5.8 | 0.5-98 Ø5.2
91.1% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.775
Wiko View 2 Plus IPS, 1512x720, 5.9" | Wiko View 2 Pro IPS, 1528x720, 6" | HTC Desire 12 Plus IPS, 1440x720, 6" | Samsung Galaxy A6 Plus 2018 Super AMOLED, 2220x1080, 6" | Honor 7C IPS, 1440x720, 6" | |
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Bildschirm | -36% | -21% | 37% | -22% | |
Helligkeit Bildmitte | 503 | 562 12% | 418 -17% | 519 3% | 392 -22% |
Brightness | 493 | 541 10% | 414 -16% | 513 4% | 403 -18% |
Brightness Distribution | 84 | 92 10% | 93 11% | 93 11% | 85 1% |
Schwarzwert * | 0.3 | 0.56 -87% | 0.7 -133% | 0.61 -103% | |
Kontrast | 1677 | 1004 -40% | 597 -64% | 643 -62% | |
Delta E Colorchecker * | 5.71 | 7.9 -38% | 4.2 26% | 1.8 68% | 5.4 5% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 9.04 | 15.7 -74% | 8.3 8% | 3.6 60% | 9.7 -7% |
Delta E Graustufen * | 5.8 | 10.4 -79% | 4.7 19% | 1.5 74% | 4.2 28% |
Gamma | 2.775 79% | 2.02 109% | 2.27 97% | 2.06 107% | 2.59 85% |
CCT | 7279 89% | 8834 74% | 7394 88% | 6462 101% | 6734 97% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 9615 Hz | ≤ 15 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 9615 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 15 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 9615 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Der tolle Schwarzwert gleicht das aber wieder aus: Mit 0,3 cd/m² ist zwar eine leichte Eintrübung in schwarzen Flächen auf maximaler Helligkeit zu sehen, diese ist aber deutlich geringer als bei anderen Smartphones. Daraus ergibt sich auch ein gutes Kontrastverhältnis von 1.677:1.
In unseren Tests mit dem Spektralfotometer und der Software CalMAN stellen wir durchschnittliche Abweichungen vom Referenzfarbraum fest und sehen einen deutlichen Farbstich ins Blaue bis Violette bei den Graustufen.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
42 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 21 ms steigend | |
↘ 21 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 98 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
68 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 35 ms steigend | |
↘ 33 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 98 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Im Freien spiegelt der Bildschirm, auf maximaler Helligkeit erkennt man den Bildschirminhalt aber auch an helleren Tagen. Leichte Farbverschiebungen sind auf dem Display bei seitlichen Blickwinkeln sichtbar, insgesamt bleibt das Bild aber auch aus exotischen Winkeln gut sichtbar.
Leistung – Wiko-Smartphone mit typischer Klassenleistung
Der Qualcomm Snapdragon 450 ist kein Hochleistungs-SoC, aber doch für den Alltag völlig ausreichend zumal das View 2 Plus viel aus dem Prozessor rausholt: Obwohl auch alle anderen Vergleichsgeräte dieses SoC nutzen, ist unser Testgerät oft um ein paar Punkte vor den Vergleichsgeräten.
Auch die Grafikeinheit Adreno 506 nutzt das Smartphone gut, es bleibt hier auf dem typischen Niveau.
AnTuTu v7 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Wiko View 2 Plus | |
Wiko View 2 Pro | |
HTC Desire 12 Plus | |
Samsung Galaxy A6 Plus 2018 | |
Honor 7C | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 450 (56497 - 73468, n=11) |
AnTuTu v6 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Wiko View 2 Plus | |
Wiko View 2 Pro | |
Samsung Galaxy A6 Plus 2018 | |
Honor 7C | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 450 (54731 - 60077, n=10) |
Auch in den Browser-Benchmarks kann sich das View 2 Plus in allen Benchmarks einen der vorderen Plätze sichern, der Abstand ist aber auch hier recht gering. Generell werden Seiten recht flott aufgebaut.
JetStream 1.1 - Total Score | |
Wiko View 2 Plus (Chrome 71) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 450 (22 - 22.7, n=13) | |
Honor 7C (Chrome 66) | |
Wiko View 2 Pro (Chrome 67) | |
Samsung Galaxy A6 Plus 2018 (Chrome 67) | |
HTC Desire 12 Plus (Chrome 67) |
Octane V2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 100368, n=210, der letzten 2 Jahre) | |
Samsung Galaxy A6 Plus 2018 (Chrome 67) | |
Wiko View 2 Plus (Chrome 71) | |
Wiko View 2 Pro (Chrome 67) | |
HTC Desire 12 Plus (Chrome 67) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 450 (3470 - 4115, n=14) | |
Honor 7C (Chrome 66) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
HTC Desire 12 Plus (Chrome 67) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 450 (11012 - 11863, n=14) | |
Wiko View 2 Pro (Chrome 67) | |
Samsung Galaxy A6 Plus 2018 (Chrome 67) | |
Honor 7C (Chrome 66) | |
Wiko View 2 Plus (Chrome 71) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=167, der letzten 2 Jahre) |
* ... kleinere Werte sind besser
Die Geschwindigkeit des internen Speichers befindet sich auf erwartbarem Niveau. Gleiches gilt auch für die microSD-Karte, hier kommt unsere Referenzkarte Toshiba Exceria Pro M501 zum Einsatz.
Wiko View 2 Plus | Wiko View 2 Pro | HTC Desire 12 Plus | Samsung Galaxy A6 Plus 2018 | Honor 7C | Durchschnittliche 64 GB eMMC Flash | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
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AndroBench 3-5 | -3% | -2% | 19% | -6% | 58% | 1534% | |
Sequential Read 256KB | 272 | 265.4 -2% | 252.8 -7% | 298.8 10% | 297 9% | 274 ? 1% | 1887 ? 594% |
Sequential Write 256KB | 199.7 | 194.3 -3% | 135.6 -32% | 88.5 -56% | 115 -42% | 176.6 ? -12% | 1471 ? 637% |
Random Read 4KB | 70.6 | 65.6 -7% | 65.7 -7% | 72.9 3% | 30 -58% | 59.4 ? -16% | 278 ? 294% |
Random Write 4KB | 6.6 | 6.72 2% | 9.16 39% | 16.1 144% | 10 52% | 32.2 ? 388% | 311 ? 4612% |
Sequential Read 256KB SDCard | 83.6 ? | 82.3 ? -2% | 83.4 ? 0% | 83.4 ? 0% | 83.9 ? 0% | 77.4 ? -7% | |
Sequential Write 256KB SDCard | 61.1 ? | 57.8 ? -5% | 59.9 ? -2% | 67.8 ? 11% | 62.6 ? 2% | 58.3 ? -5% |
Spiele – viele Spiele möglich
Die Grafikeinheit des Wiko View 2 Plus unterstützt viele moderne Schnittstellen und ist deshalb recht zukunftsfähig. In unseren kurzen Spieletests konnten wir auch anspruchsvollere Games wie "Arena of Valor" in hohen Details recht gut spielen, auch wenn das Menü hier stark ruckelt und die App einmal sogar im Menü abstürzte.
Die Steuerung per Lagesensor und Touchscreen funktioniert ebenfalls zuverlässig.
Emissionen – Lautsprecher an der Rückseite
Temperatur
Das Wiko View 2 Plus erwärmt sich kaum, selbst nach längerer Volllast stellen wir nur eine Maximaltemperatur von 30,4 °C fest.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 30.4 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.7 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 30.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 24.3 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Der Monolautsprecher befindet sich an der Rückseite, was generell nicht die beste Platzierung ist, da man ihn leicht verdecken kann. Immerhin versieht ihn Wiko mit einer kleinen Erhöhung, die man ertasten kann, um den Finger dann nicht direkt auf dem Lautsprecher zu platzieren oder auch, um dem Speaker etwas Abstand zu festen Oberflächen zu verschaffen.
Der einzelne Lautsprecher ist laut genug, um ein mittelgroßes Zimmer zu beschallen, der Sound ist durchaus okay: Auf hohen Lautstärken wird nichts verzerrt und Sprache ist klar verständlich. Der Klang ist insgesamt etwas zu höhenlastig, ansonsten kann man aber durchaus in das eine oder andere Musikstück reinhören.
Auch die Soundausgabe per Bluetooth oder 3,5mm-Anschluss funktioniert problemlos.
Wiko View 2 Plus Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (80.1 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 30.1% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (9.7% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 5.3% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (8.2% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 1.8% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (2.1% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (25.1% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 58% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 35% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 74% aller getesteten Geräte waren besser, 6% vergleichbar, 20% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Wiko View 2 Pro Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (81.5 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 26.9% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (7.5% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (6.4% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.8% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (2.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (23.1% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 48% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 45% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 66% aller getesteten Geräte waren besser, 6% vergleichbar, 29% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit – Riesenakku im Wiko View 2 Plus
Energieaufnahme
Das Wiko View 2 Plus ist in Sachen Energieverbrauch ein recht typisches Smartphone für sein SoC: Es liegt in den allermeisten Kategorien im Durchschnitt. Samsung zeigt mit dem Galaxy A6 Plus wieder einmal, dass sie die Optimierung des Energieverbrauchs wirklich gut beherrschen: Es verbraucht deutlich weniger Energie als unser Testgerät.
Aus / Standby | 0.1 / 0.3 Watt |
Idle | 0.8 / 1.5 / 2 Watt |
Last |
3.2 / 4.7 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Wiko View 2 Plus 4000 mAh | Wiko View 2 Pro 3000 mAh | HTC Desire 12 Plus 2965 mAh | Samsung Galaxy A6 Plus 2018 3500 mAh | Honor 7C 3000 mAh | Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 450 | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -1% | -4% | 37% | 0% | -22% | -41% | |
Idle min * | 0.8 | 0.64 20% | 0.68 15% | 0.62 22% | 0.6 25% | 0.794 ? 1% | 0.882 ? -10% |
Idle avg * | 1.5 | 2.07 -38% | 2.05 -37% | 0.96 36% | 2.16 -44% | 2.27 ? -51% | 1.448 ? 3% |
Idle max * | 2 | 2.13 -7% | 2.12 -6% | 0.99 50% | 2.24 -12% | 2.48 ? -24% | 1.603 ? 20% |
Last avg * | 3.2 | 2.69 16% | 3 6% | 1.85 42% | 2.59 19% | 3.95 ? -23% | 6.57 ? -105% |
Last max * | 4.7 | 4.46 5% | 4.57 3% | 3.04 35% | 4.11 13% | 5.38 ? -14% | 9.92 ? -111% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Mit seinem großen 4.000-mAh-Akku überflügelt das View 2 Plus die Vergleichsgeräte und ist dabei nicht einmal ein schweres Handy. Die Akkulaufzeiten sind mit über 15 Stunden in unserem WLAN-Test sehr gut, aber angesichts der massiv höheren Kapazität des Akkus schon wieder fast etwas enttäuschend, da sie beispielsweise nur 6 % über dem View 2 Pro liegen, das nur einen 3.000-mAh-Akku mitbringt.
Das 10-Watt-Netzteil braucht gut zwei Stunden, um das Smartphone wieder voll aufzuladen.
Wiko View 2 Plus 4000 mAh | Wiko View 2 Pro 3000 mAh | HTC Desire 12 Plus 2965 mAh | Samsung Galaxy A6 Plus 2018 3500 mAh | Honor 7C 3000 mAh | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -6% | -40% | -7% | -24% | |
WLAN | 913 | 857 -6% | 545 -40% | 848 -7% | 693 -24% |
Idle | 1817 | ||||
H.264 | 916 | ||||
Last | 335 |
Pro
Contra
Fazit – Gute Leistungen, große Notch
Großer Bildschirm, pures Android, gute Akkulaufzeiten, ordentliches GPS. Wirkliche Schwächen sucht man beim Wiko View 2 Plus lange, dazu gibt es mit Farbverlauf und/oder Lichtreflex-Rückseite ein schickes Design, das auf der Höhe der Zeit ist.
Die Notch ist manchen vielleicht etwas zu dominant und auf dem Bildschirm erkennt man deutliche Helligkeitsunterschiede, aber das Wiko View 2 Plus versteht es gut, seine kleinen Schwächen durch große Vorzüge wettzumachen: So gibt es zuverlässiges WLAN, relativ gute Leistungswerte und ein sehr helles Display. Ausstattung oder Leistung, die weit über die Preisklasse hinausgehen, sollte man aber nicht erwarten.
Viele Vorteile, wenige Schwächen – Wiko macht beim View 2 Plus Vieles richtig.
Insgesamt hat Wiko seine Hausaufgaben gemacht und bringt ein günstiges Mittelklasse-Smartphone auf den Markt, bei dem man zugreifen kann, wenn einen die Notch nicht stört.
Wiko View 2 Plus
- 15.01.2019 v6 (old)
Florian Schmitt