Test Wacom MobileStudio Pro 13 Grafik-Tablet (i7 256GB)
Im Zuge unseres Vergleichstests aktueller digitaler Stifte haben wir auch das (noch) aktuelle MobileStudio Pro 13 in der Redaktion. Dies haben wir nun auch zum Anlass genommen uns das etwas klobige Windows-Tablet näher anzusehen.
Die MobileStudio Pro Tablets gibt es in zwei Größen (13 und 16 Zoll) und in verschiedenen Konfigurationen. Das getestete 13-Zoll-Modell ist derzeit in drei Varianten erhältlich, wobei wir uns die mittlere Variante mit Core i7, 256 GB SSD und 8 GB RAM näher angesehen haben. Die Variante stammt direkt aus dem Test-Pool von Wacom und ist eindeutig schon ein länger genutztes Sample.
Gehäuse
Das große, schwarze Gehäuse ist relativ klobig, aber gut verarbeitet und bietet auch hochwertige Materialien. Die Ränder bis zum eigentlichen Display sind im Vergleich zu einem iPad riesig und wirken altertümlich. Bezüglich Ergonomie haben die abgerundeten Kanten in der stationären Benutzung aber deutliche Vorteile und sind sehr angenehm für die Handballen.
Um eine eigenständige Wartung vorzunehmen, kommt man leider nicht einfach in das Gehäuse. Die nötigen Schrauben befinden sich unter den großen Gummifüßen, die man anscheinend nicht ohne Schaden abbekommt.
Die großen Ränder werden besonders im Vergleich zum iPad Pro mit vergleichbarem 12,9-Zoll-Display sichtbar. Rein von den Abmessungen konkurriert das Wacom-Tablet daher eher mit einem dünnen 15-Zoll-Notebook wie dem Apple Macbook Pro 15.
Ausstattung
Bei den Ports gibt es eigentlich nur das Fehlen eines alten USB-A-Anschlusses zu bemängeln. Das MobileStudio setzt ganz auf die neuen USB-C-Ports, welche auch für die Stromversorgung genutzt werden. Dadurch bleiben jedoch nur noch 2 Anschlüsse im stationären Betrieb frei. Eine Besonderheit ist, dass der zweite USB-C Port auch dafür genutzt werden kann, um das Tablet in ein reines Zeichen-Tablet bzw. einen externen Monitor für einen PC oder Mac zu verwandeln.
Die beiden integrierten Webcams in unserem Testgerät können nur für wenig anspruchsvolle Tätigkeiten wie Videokonferenzen oder Dokumenten-Scan bei gutem Licht genutzt werden. Für schöne Fotos reicht die Qualität bei weitem nicht. Die optional erhältliche Intel® RealSenseTM 3D Kamera sollte jedoch für bessere Bilder sorgen und kann auch 3D-Objekte erstellen.
SDCardreader
Der integrierte SD-Slot zeigte im Test eine gute Performance (für ein Tablet). Mit einem schnellen Reader wie im HP Spectre x360 13-ae048ng kann es jedoch nicht mithalten.
SD Card Reader - average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
HP Spectre x360 13-ae048ng (Toshiba Exceria Pro M501 microSDXC 64GB) | |
Microsoft Surface Pro 6, Core i5, 128 GB (Toshiba Exceria Pro M501 microSDXC 64GB) | |
Wacom MobileStudio Pro 13 i7 256GB (oshiba Exceria Pro M501 microSDXC 64GB) | |
Durchschnitt der Klasse Tablet (7.61 - 101.6, n=59, der letzten 2 Jahre) |
Kommunikation
Wacom nutzt für die WLAN-Verbindung den schnellen Intel-8260-Chip. Im Vergleich zu gleichwertig ausgestatteten Tablets und Notebooks platziert sich das MobileStudio Pro im Mittelfeld, verglichen zur direkten Konkurrenz ist es jedoch auf Augenhöhe (z. B. iPad Pro für Grafiker).
Eingabegeräte
Tastatur
Im Gegensatz zum Surface Pro, bietet Wacom kein Tastaturcover für das MobileStudio Pro. Lediglich eine Bluetooth-Tastatur kann bei Wacom geordert werden. Das On-Screen-Keyboard von Windows 10 scheint unverändert und lässt sich jedoch dank des relativ großen Bildschirms schnell und gut bedienen. Oft blendet es sich jedoch über die Eingabeflächen, hier ist Windows nicht perfekt. Praktisch sind die frei definierbaren Zusatztasten neben dem Display.
Touchscreen und Stift
Größter Sellingpoint des MobileStudio Pro ist klarerweise der berühmte Wacom-Stift. Dieser funktionierte im Test einwandfrei und angenehm genau und wurde von uns auch als Mausersatz immer wieder genutzt. Wie im Spezialartikel aufgezeigt, sind auch Grafiker immer noch begeistert von der Wacom-Lösung. Besonders die Genauigkeit und Haptik des rauhen Screens wissen zu gefallen. Bei der Response-Time kann Wacom jedoch nicht mit dem Apple Pencil im iPad Pro mithalten. Im Test fiel dies dennoch nicht negativ auf, die Verzögerung beeinträchtigt also kaum. Einen detaillierten Profi-Test des Stifts finden Sie hier.
Display
Beim Display hatten wir uns leider etwas mehr erwartet. Der 13-Zoll-Bildschirm bietet zwar eine angenehme Auflösung und eine tolle matte Beschichtung, die eingeschränkte Helligkeit und mittelmäßige Farbgenauigkeit sind für Grafiker jedoch einschränkend. Auch der Kontrast ist nicht sonderlich gut. Screen-Bleeding des Backlights gibt es jedoch keines. Auch die Blickwinkelstabilität ist dank IPS-Technologie gut gelungen. Es gibt keinerlei Farbverschiebungen bei Änderung des Blickwinkels. Für den Außeneinsatz ist trotz matter Oberfläche die Displayhelligkeit zu gering.
|
Ausleuchtung: 86 %
Helligkeit Akku: 211 cd/m²
Kontrast: 177:1 (Schwarzwert: 1.19 cd/m²)
ΔE Color 5.1 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 3.1 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.26
Wacom MobileStudio Pro 13 i7 256GB 2560x1440, 13.3" | Apple iPad Pro 12.9 2018 2732x2048, 12.9" | Microsoft Surface Pro 6, Core i7, 512 GB LGPhilips LP123WQ112604, , 2736x1824, 12.3" | Lenovo ThinkPad X1 Tablet G3-20KJ001NGE LP130QP1-SPA1, , 3000x2000, 13" | HP Spectre x360 13-ae048ng Chi Mei (CMN1376), , 1920x1080, 13.3" | |
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Display | |||||
Display P3 Coverage | 67.1 | 68.1 67.8 | 68.1 | ||
sRGB Coverage | 95.5 | 99.4 99.1 | 99.5 | ||
AdobeRGB 1998 Coverage | 67.9 | 69.9 69.3 | 70.2 | ||
Response Times | -7% | -2% | -38% | 5% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 38.1 ? | 49.6 ? -30% | 43 ? -13% | 47.2 ? -24% | 36 ? 6% |
Response Time Black / White * | 27.9 ? | 23.2 ? 17% | 25 ? 10% | 42.4 ? -52% | 27 ? 3% |
PWM Frequency | 22000 ? | 25000 ? | |||
Bildschirm | 213% | 139% | 133% | 117% | |
Helligkeit Bildmitte | 211 | 632 200% | 484 129% | 474 125% | 311 47% |
Brightness | 202 | 605 200% | 473 134% | 418 107% | 278 38% |
Brightness Distribution | 86 | 91 6% | 91 6% | 76 -12% | 82 -5% |
Schwarzwert * | 1.19 | 0.32 73% | 0.33 72% | 0.33 72% | 0.2 83% |
Kontrast | 177 | 1975 1016% | 1467 729% | 1436 711% | 1555 779% |
Delta E Colorchecker * | 5.1 | 1.1 78% | 4.29 16% | 3.2 37% | 3.98 22% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 19 | 2.4 87% | 6.46 66% | 6.1 68% | 8.48 55% |
Delta E Graustufen * | 3.1 | 1.7 45% | 4.3 -39% | 4.5 -45% | 5.57 -80% |
Gamma | 2.26 97% | 2.21 100% | 2.51 88% | 2.07 106% | 2.51 88% |
CCT | 6606 98% | 6794 96% | 7315 89% | 5881 111% | 7810 83% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 1.34 | 0.9 | |||
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 62 | 64 | 64 | ||
Color Space (Percent of sRGB) | 95 | 99.4 | 99 | ||
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 103% /
169% | 69% /
111% | 48% /
99% | 61% /
95% |
* ... kleinere Werte sind besser
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
27.9 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 14.7 ms steigend | |
↘ 13.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 68 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
38.1 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 20.2 ms steigend | |
↘ 17.9 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 54 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8715 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Leistung
Bei den technischen Daten merkt man sofort das Alter des MobileStudio Pro 13. Der Core i7-6567U wurde im September 2015 vorgestellt und bietet zwei Kerne auf Basis der Skylake-Architektur. Zum "Glück" hat sich bei Fertigung und Architektur seitdem jedoch bei Intel kaum etwas getan, wodurch die CPU noch gut mit aktuellen Modellen mithalten kann. Die integrierte Iris Graphics 550 kann auf 64 MB eDRAM zurückgreifen und positioniert sich deutlich oberhalb der üblichen integrierten Intel-Grafikkarten. Als SSD nutzt unser Testgerät eine Phison SM280256GPMC15B SATA 3. Erfreulich ist die saubere DPC Implementierung des Systems. Der LantencyMon zeigt im Test keine höheren Latenzen und gibt grünes Licht für Echtzeitanwendungen (wie Audio).
Prozessor
Dank relativ hohem Turbo-Boost von 3,6 GHz ist vor allem die Single-Thread-Performance des i7-6567U immer noch sehr gut. Im Multi-Thread muss er sich den modernen Quad-Core-Prozessoren in dieser Klasse aber deutlich geschlagen geben. Positiv ist jedoch, dass wir kein Throttling der CPU bei längerer Last feststellen können.
System Performance
Bei der Systemperformance kann die etwas veraltete Hardware glänzen. Hier merkt man eine sehr gute Abstimmung der Komponenten und auch die aktive Kühlung kann hier ihren Teil beitragen.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 4096 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 5177 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4468 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Für eine SATA-SSD schlägt sich die Phison SM280256GPMC15B-S10C4 sehr gut, mit einer schnellen PCIe-SSD, wie der 970 Pro im Schenker 14 Slim, kann sie jedoch nicht mithalten.
Wacom MobileStudio Pro 13 i7 256GB Phison SM280256GPMC15B-S10C4 | Microsoft Surface Pro 6, Core i7, 512 GB Toshiba KBG30ZPZ512G | HP Spectre x360 13-ae048ng Toshiba NVMe THNSN51T02DUK | HP ProBook x360 440 G1 Toshiba KBG30ZMV256G | Lenovo ThinkPad X1 Tablet G3-20KJ001NGE Samsung PM961 MZVLW256HEHP | SCHENKER Slim 14 M18 Samsung SSD 970 Pro 1TB | Durchschnitt der Klasse Tablet | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
AS SSD | -50% | -580% | 11% | 131% | 272% | 129% | |
Seq Read | 519 | 1154 122% | 1574 203% | 1255 142% | 2243 332% | 2374 357% | 2605 ? 402% |
Seq Write | 361 | 393.6 9% | 377.1 4% | 625 73% | 847 135% | 2243 521% | 1501 ? 316% |
4K Read | 40.12 | 34.42 -14% | 31.73 -21% | 42.09 5% | 42.48 6% | 52.5 31% | 52.8 ? 32% |
4K Write | 86.8 | 68.9 -21% | 1.73 -98% | 96.1 11% | 112.2 29% | 138.6 60% | 157.3 ? 81% |
4K-64 Read | 381.5 | 494.1 30% | 115.6 -70% | 624 64% | 741 94% | 1121 194% | 371 ? -3% |
4K-64 Write | 142.8 | 171.3 20% | 2.09 -99% | 298.3 109% | 597 318% | 1227 759% | 692 ? 385% |
Access Time Read * | 0.123 | 0.213 -73% | 0.044 64% | 0.122 1% | 0.041 67% | 0.035 72% | 0.0892 ? 27% |
Access Time Write * | 0.038 | 0.3 -689% | 2.391 -6192% | 0.224 -489% | 0.032 16% | 0.027 29% | 0.131 ? -245% |
Score Read | 474 | 644 36% | 305 -36% | 791 67% | 1008 113% | 1411 198% | 684 ? 44% |
Score Write | 266 | 280 5% | 42 -84% | 457 72% | 794 198% | 1590 498% | 999 ? 276% |
Score Total | 988 | 1225 24% | 455 -54% | 1634 65% | 2257 128% | 3726 277% | 1997 ? 102% |
* ... kleinere Werte sind besser
Grafikkarte
Im Vergleich zu anderen Iris 550 basierenden Geräten, kann sich der Wacom-PC messbar durchsetzen. Die aktive und praktisch immer laufende Kühlung kann aus dem alten SoC eine gute Performance kitzeln. Im Vergleich zu einer aktuellen UHD 620, kann sich die Iris 550 auch noch sehr gut absetzen, bleibt aber hinter einer dedizierten Einstiegslösung wie der GeForce MX130 zurück.
3DMark 06 Standard Score | 15910 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 9099 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 1665 Punkte | |
3DMark Time Spy Score | 646 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Spiele sind nicht das Metier des Wacom-Tablets. Nur wenige anspruchslose Games (Dota 2 Reborn) laufen gut auf der Intel Iris Graphics 550 (siehe für mehr Spieletests). Wie im CPU-Teil sehen wir aber auch im Grafikteil keinerlei Throttling (nach den ersten Boost-Sekunden). The Witcher 3 lief konstant mit 4-5 fps über mehr als 30 Minuten (Ultra Settings, daher so gering).
The Witcher 3 | |
1024x768 The Witcher 3 low | |
Durchschnitt der Klasse Tablet (30.2 - 112, n=5, der letzten 2 Jahre) | |
Durchschnittliche Intel Iris Graphics 550 (19.6 - 21.6, n=2) | |
1366x768 The Witcher 3 medium | |
Durchschnitt der Klasse Tablet (31.5 - 70, n=4, der letzten 2 Jahre) | |
Durchschnittliche Intel Iris Graphics 550 (13.3 - 14.9, n=2) | |
1920x1080 The Witcher 3 high | |
Durchschnitt der Klasse Tablet (19.1 - 40, n=4, der letzten 2 Jahre) | |
Durchschnittliche Intel Iris Graphics 550 () | |
1920x1080 The Witcher 3 ultra | |
Durchschnitt der Klasse Tablet (8.5 - 20, n=4, der letzten 2 Jahre) |
min. | mittel | hoch | max. | QHD | 4K | |
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Counter-Strike: GO (2012) | 75.4 | 44.4 | 28.4 | |||
X-Plane 10.25 (2013) | 30.3 | 22.7 | 19.1 | |||
Dota 2 Reborn (2015) | 81.3 | 46.8 | 28.2 | 24.7 | ||
World of Tanks enCore (2018) | 228 | 36.9 | 13.5 | |||
Dirt Rally 2.0 (2019) | 47.1 | 23.7 | 17 | |||
League of Legends (2019) | 137 | 113 | 104 | 96 | 49.5 | |
F1 2019 (2019) | 41.7 | 18.5 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Einer der größten Nachteile des Wacom-Tablets ist der praktisch immer hörbare Lüfter. Dieser schaltet sich nur in den seltensten Fällen ab. Die Lautstärke ist zwar nicht sonderlich hoch, jedoch nervt die Geräuschcharakteristik etwas. Daher eignet sich das MobileStudio Pro nicht für sehr leise Umgebungen und empfindliche User. Unter Last dreht das Kühlsystem noch weiter auf und wir messen bis zu 40,9 dB. Hier haben die lautlosen Konkurrenten wie das Surface Pro 6 einen deutlichen Vorteil.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.6 / 32.9 / 32.9 dB(A) |
Last |
| 39.4 / 40.9 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 29.6 dB(A) |
Temperatur
Dank des dauernd laufenden Lüfters bleiben die Oberflächentemperaturen im Rahmen. Wir messen zu keiner Zeit auffällige Werte, selbst bei extremer Last sind nur bis zu 40° C messbar.
Der SoC erreicht im Stresstest maximal 77° C laut HWInfo64 (CPU- und GPU-Teil) und daher besteht auch hier kein Grund zur Besorgnis.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 40 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 33.7 °C (von 20.7 bis 53.2 °C für die Klasse Tablet).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 40 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.2 °C).
(±) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 32.2 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 30 °C.
Lautsprecher
Die verbauten Stereo-Lautsprecher eigenen sich nur für sehr anspruchslosen Konsum (z. B. Youtube-Videos). Sie spielen relativ leise und es fehlen Tiefen und Höhen.
Wacom MobileStudio Pro 13 i7 256GB Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (76.5 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 20.5% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (12.9% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 9.3% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (14.7% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 6% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (10.8% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (36.9% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 95% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 3% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 129%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 93% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 6% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 6% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 4% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 95% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Beim Stromverbrauch ist eigentlich nur der geringe Standby-Verbrauch positiv hervorzuheben. Besonders ohne Last verbraucht das Wacom-Tablet in unserem Test zu viel (100% aufgeladen laut Windows).
Aus / Standby | 0.5 / 0.9 Watt |
Idle | 10.3 / 13 / 15.1 Watt |
Last |
54 / 63 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Wacom MobileStudio Pro 13 i7 256GB 6567U, Iris Graphics 550, Phison SM280256GPMC15B-S10C4, IPS, 2560x1440, 13.3" | Microsoft Surface Pro 6, Core i7, 512 GB i7-8650U, UHD Graphics 620, Toshiba KBG30ZPZ512G, IPS, 2736x1824, 12.3" | Apple iPad Pro 12.9 2018 A12X Bionic, A12X Bionic GPU, 256 GB NVMe, IPS, 2732x2048, 12.9" | HP Spectre x360 13-ae048ng i5-8550U, UHD Graphics 620, Toshiba NVMe THNSN51T02DUK, IPS, 1920x1080, 13.3" | Microsoft Surface Book 2 i7-8650U, GeForce GTX 1050 Mobile, Samsung PM961 MZVLW256HEHP, IPS, 3000x2000, 13.5" | Durchschnittliche Intel Iris Graphics 550 | Durchschnitt der Klasse Tablet | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 43% | 61% | 50% | -4% | 24% | 77% | |
Idle min * | 10.3 | 3.2 69% | 1.42 86% | 3.2 69% | 4.7 54% | 6.72 ? 35% | 1.829 ? 82% |
Idle avg * | 13 | 8.7 33% | 9.35 28% | 6 54% | 10.6 18% | 9.79 ? 25% | 3.81 ? 71% |
Idle max * | 15.1 | 10.4 31% | 9.38 38% | 9.2 39% | 12.3 19% | 11.1 ? 26% | 4.35 ? 71% |
Last avg * | 54 | 29.2 46% | 12.75 76% | 29.5 45% | 81 -50% | 46.8 ? 13% | 9.45 ? 82% |
Last max * | 63 | 40.8 35% | 14.96 76% | 35.6 43% | 100.3 -59% | 50 ? 21% | 13.3 ? 79% |
Witcher 3 ultra * | 97 |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Der hohe Stromverbrauch schlägt sich dann auch in einer sehr schwachen Akkulaufzeit nieder. Knapp über 3 Stunden in unserem Surftest sind kein gutes Ergebnis und schränken die Mobilität stark ein.
Wacom MobileStudio Pro 13 i7 256GB 6567U, Iris Graphics 550, 52 Wh | Microsoft Surface Pro 6, Core i7, 512 GB i7-8650U, UHD Graphics 620, 45 Wh | HP Spectre x360 13-ae048ng i5-8550U, UHD Graphics 620, 60 Wh | Apple iPad Pro 12.9 2018 A12X Bionic, A12X Bionic GPU, 36.71 Wh | Durchschnitt der Klasse Tablet | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 171% | 180% | 323% | 337% | |
WLAN | 188 | 509 171% | 527 180% | 796 323% | 822 ? 337% |
Idle | 1083 | 1888 | 1834 ? | ||
Last | 131 | 166 | 184 | 269 ? | |
H.264 | 1070 | 899 | 940 ? |
Pro
Contra
Fazit
So sehr das Wacom MobileStudio Pro 13 im Stifttest (siehe Artikel) überzeugen kann, so sehr enttäuschen einige Aspekte des Tablets im Hardware-Test. Der dauernd laufende Lüfter, die kurzen Akkulaufzeiten und manche Bildschirmattribute (Farbdarstellung und Helligkeit vor allem) trüben den Gesamteindruck. Die etwas veraltete Hardware ist kein großer Nachteil, da sie im Test noch gut mit aktuellen Produkten mithalten kann (PCMark 8). Im Detail (Multi-Thread-Performance, SSD-Leistung) gibt es jedoch schon deutlich schnellere Alternativen. Zusammen mit dem relativ hohen Kaufpreis, bleibt das MobileStudio Pro 13 daher eher ein Nischenprodukt. Kleinere Alternativen wie die Surface-Pro-Serie sind hier für viele Anwendungsbereiche die bessere Alternative. Positiv ist jedoch anzumerken, dass man das MobileStudio Pro auch als dediziertes Grafik-Tablet per USB-C nutzen kann, wodurch es im 2. Leben eventuell am Desktop PC noch genutzt werden kann.
Wacom MobileStudio Pro 13 i7 256GB
- 14.03.2019 v6 (old)
Klaus Hinum